Yuudari Umiko
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Spätestens nachdem die drei Genin gesehen hatten wie es hier aussah, war deutlich, dass hier etwas nicht stimmte. Das Gebilde, bei dem sie sich hier befanden, sah weder so aus wie auf Bildern oder wie es ihnen sogar wörtlich geschildert wurde. Da stellte sich die Frage ob der Handlanger mit dem sie gesprochen hatten davon wusste, oder ob er tatsächlich glaubte, dass es hier so aussah. Egal wie es war, er hatte sie hierhin laufen lassen und entweder er wollte diese Lüge aufdecken oder er hatte wirklich keinen blassen Schimmer. Umiko war recht neugierig wie es zu einer solchen Situation kommen konnte. Amegakure war technologisch sehr weit und legte großen Wert auf seinen Ruf. Warum ritt man sich dann selbst so in die Sch…? Wieder einmal sehr ähnlich der Annahme des Teamleiters machte sich Umiko ihre eigenen Gedanken darüber. Fakt war, dass es sich hier um einen menschlichen Fehler handeln musste, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass dieses Gebilde jemals so ausgesehen hatte wie auf den Bildern. Fraglich war jedoch warum? Auch Saizo machte sich nun lautstark seine Gedanken darüber und philosophierte vor sich hin. Wo er Recht hatte, hatte er Recht. Wenn man Amegakure so betrachtete, war das hier sicher kein armes Land. Warum also sollte man gerade an der Ecke sparen, die einen selbst um Kopf und Kragen brachte? Für Umiko war das ziemlich schwer nachvollziehbar. So etwas würde doch normaler Weise nur jemand tun, der nichts mit dem Dorf zu tun hatte und seinen Kopf wieder aus dem Mist herausziehen konnte. Besagter Architekt war jedoch bei dem Dorf direkt angestellt. Wieso zerschmetterte er also seinen Ruf so? Womit Saizo jedoch auch Recht hatte, war die Tatsache, dass das Ding einigermaßen seinen Dienst leistete… Waren vielleicht die Hoffnungen der Firma darin gelegen, dass man darauf hoffte, dass das Ganze nicht aufflog? Dafür riskierte man doch nicht blind so viel, oder? Selbst die Yuudari konnte sich schwer vorstellen, dass eine Meister in seinem Fach sich gerade bei einer so großen Sache um seinen Ruf brachte… Wenn die Bevölkerung bis zu den Knien in ihrem eigenen Unrat stand, würde vermutlich niemand eine Entschuldigung mehr hinnehmen. Wenn es um Gemeindewohl ging, waren die Bürger meist für harte Strafen, welche sogar jegliche Menschlichkeit vermissen ließen… Steinigung… oder Ähnliches. Sicher hätte es wohl jeden sauer gemacht, wenn das was man für das Land tat eben nicht dort sondern in anderer Leute Taschen ankam. Nur in wessen war noch die Frage… Eine die diese Drei hier vermutlich nicht beantworten konnten. Umiko hatte so langsam das Gefühl, dass diese Sache ihre Kompetenzen überstieg. Bei einer korrupten Firma war es aber nicht verwunderlich, dass man wohlmöglich nur zum Schein Leute anheuerte, die es vermutlich gar nicht das Problem fanden oder es gar lösen könnten? Sie konnte viel spekulieren und egal wie oft sie sich vornahm es einfach ein wenig auf sich zukommen zu lassen, immer wenn ein neuer Fakt dazu kam, zerbrach sie sich darüber wieder den Kopf. Während sie immer weiter zu dem wichtigen Punkt liefen und es hier zunehmend ekliger wurde, sagte Yasuo etwas, was das Mädchen aufhorchen ließ. „Wenn wir zurück sind…“, wiederholte sie leise. „Saizo, ich habe die leise Vermutung, dass wir nicht hier sind um Probleme zu lösen.“ Wurde sie nun paranoid? Wie sollte man auch nicht, wenn alles darauf hindeutete, dass sie hier zum Narren gehalten wurden. Das war eine Farce!