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Offenes Meer

Akinawa Izuya

Chuunin
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cf: Hafenstadt Okushi

Die vergangene Woche in der Hafenstadt war überwiegend von Training und Sport geprägt, aber auch anderen Tätigkeiten wurde nachgegangen die wir hier jedoch nicht näher beleuchten. Mit räudigen Seehunden abzuhängen sorgte letztlich dafür, dass die Attitüde eines Menschen zügig abfallen konnte, doch Rai haute rechtzeitig einen Riegel dazwischen und sorgte dafür, dass das Einsatzteam der Shinobi schnell wieder akkurat und professionell einsatzbereit war. Das Talent zur Organisation und die notwendige Reife zur verantwortungsbewussten Führung musste man dem Burschen eben lassen. Izuya hatte sich in der Woche ziemlich zurückgehalten und überwiegend nur trainiert, um seine Fähigkeiten zu verbessern damit er den Schutz der Ware auf der Feuerroten Perle umso effizienter gewährleisten konnte. Auf jeden Fall wurden die Upgrades am Schiff vorgenommen und die Testfahrt im Hafen erfolgreich hinter sich gebracht, sehr zur Zufriedenheit der attraktiven Capitana, denn nun stand der eigentlichen Mission wirklich nichts mehr im Wege. Izuya war hochmotiviert und hoffte zugleich, dass sie die Überfahrt gen Blitzreich unbeschadet überstanden. Klar würde er sich auf eine harte Herausforderung freuen, aber unter dem Strich waren doch alle froh, wenn es zu keiner Konfrontation kam.

Früh aufgestanden, kleiner Frühsport und zugleich die Sachen gepackt. Der Akinawa war immer sehr besonnen in seinen Abläufen und kontrollierte gleich zweimalig ob er alles eingepackt hatte. Sie sollten ihr Gepäck direkt mit an Bord nehmen, damit ja nichts zurück blieb und sie beim Beladen des Schiffes unterstützen konnten. Starke Shinobi kamen dabei natürlich immer gut an, so viel stand fest. Die Tatsache das Rai die anfallenden Kosten – trotz Subvention der Verwaltung – bezahlte wurde von Izuya hoch angerechnet und er nahm sich fest vor sich entsprechend dafür zu revanchieren, schließlich war er dazu nicht verpflichtet. Draußen angekommen stellte das Team ernüchternd fest, dass die Ware verschwunden war, doch dieses Mysterium sollte sich schnell aufklären. Die Waren waren bereits verlastet und ein Neuankömmling kreuzte mit interessanter Stunteinlage auf. Izuya musterte die Dame und blinzelte, hatte er die gute Ute noch nie gesehen. Rai und sie hingegen schienen alte Bekannte zu sein, daher mischte sich der Blauschopf nicht weiter in deren Gespräch ein. Überraschenderweise sollte Shion wieder Heimkehren und die neue Dame war ihr Ersatz. Schade, denn Izuya mochte Shion schließlich aber gut – Befehl war Befehl. Als die Kajiya ihn dann ansprach und fragte ob es für ihn klar ging, nickte er. „Sicher doch, keine Einwände“, bestätigte er und wandte sich dann ab um sich von Shion zu verabschieden. Dann gingen sie an Bord und bezogen ihre Kajüten, das Schiff konnte ablegen!

Das Schiff von Capitana Shuri segelte gemächlich durch die Gewässer des Feuerreiches und meilenweit waren kaum Schiffe zu erkennen. Die meisten Schiffe waren ebenfalls Handelsschiffe und so nah am Feuerreich kam es wohl nicht wirklich zu irgendwelchen Konfrontationen aber nach langer Zeit der Überfahrt wurde die See rauer und die Gefilde wilder. Sie überquerten die Gewässergrenzen und befanden sich nun auf dem offenen Meer des Blitzreiches in der Hoffnung den Zielhafen unbeschadet zu überstehen. Izuya selbst saß auf der Gallionsfigur und meditierte, denn ein starker Geist gehörte ebenfalls zum Training dazu. Er war ausgerüstet und kampfbereit, doch voll in Konzentration und Meditation. Sollte es zu Kontakt mit Piraten kommen, dann war er durchaus dazu in der Lage direkt an die Front zu marschieren um denen die Zähne aus dem Gebiss zu treten. Doch es blieb abzuwarten inwieweit Rai seine Befehle erteilte, sollte es tatsächlich zur Konfrontation kommen. Noch hofften alle, dass sie unversehrt ankamen.

@Takeshi Rai @Kajiya Ayumi

OOC: Sorry, dass es so lang gedauert hat. Viel los zur Zeit :-)
 

Kajiya Ayumi

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Es war das erste Mal, dass Ayumi auf einem richtigen Schiff auf dem Meer war. Für die ersten Minuten war die Erfahrung ganz interessant: Die steife Briese, wenn man am Bug des Schiffes stand; Das gekrächtze der Möwn, die anfangs noch um die Feuerrote Perle kreisten; Der befremdliche Geruch von Salzwasser, der einem jederzeit in der Nase stand. All das war nur für kurze Zeit neu für die Kajiya, dann wurde es auch schon wieder schnell langweilig. Die Crew der Perle machte einen gut aufeinander abgespielten Eindruck, sodass es auch nicht sonderlich viel für die schwarzhaarige Genin zu helfen oder anzupacken gab. Deshalb stellte sich für Ayumi nun die Frage, wie sie die Zeit der Überfahrt denn verbringen sollte.
Anfangs versuchte sie sich mit Handständen auf dem großen Querbalken des Hauptsegels. Das Schaukeln des Schiffes stellte dabei eine neue Heruasforderung für die kleine Genin dar, die sie so auf Land bisher noch nicht gehabt hatte. Nach ein paar Fast-Abstürzen hatte Ayumi dann den Dreh raus, durch Anwinkeln ihrer Beine den Schwerpunkt so zu verlegen, dass sie den Handstand gegen Ende der Trainingseinheit fast für zwei Minuten halten konnte. Dabei half es ihr überraschenderweise, die Augen zu schließen. So konnte Ayumi sich besser auf die Bewegungen des Schiffes konzentrieren. Zufrieden mit sich selbst kraxelte die Schwarzhaarige wieder aufs Deck des Schiffes. "Zwanzig Minuten totgeschlagen. Zwei Tage oder so verbleibend. Ugh.."
Der Hafen Okushis war bald aus dem Sichtfeld verschwunden und so weit das Auge reichte war nur noch Meer, See und Wasser zu sehen. Noch nicht einmal andere Schiffe kreuzten den Weg der Perle.Ihre Unruhe stillte Ayumi, indem sie das Deck hinauf- und hinabging und dabei von Zeit zu Zeit mit verschiedenen Seeleuten sprach. Wer sich Zeit für die Leibwächter-Passagierin nahm, erklärte ihr ein klein wenig über die Seefahrt. So lernte Ayumi einen einfachen Knoten zu schlagen, dessen Name sie nach wenigen Augenblicken wieder vergessen hatte, und ein etwas erfahrener Seebär zeigte der Kajiya sogar, wie das Steuerrad verwendet wurde, um die Richtung, die das Schiff einschlug, zu bestimmen. Es war ein komplizierter Mechanismus, den zu erkunden Ayumi viel Freude bereitete.
Ayumi warf auch einen Blick zu Izuya, der am Bug des Schiffes meditierte. Er sah kräftig und muskulös aus, vermutlich ein Taijutsu-Nutzer. Warum er still rumsaß verstand Ayumi nicht so ganz, schulterzuckend nahm sie das hin. Um ihn Kennenzuleren hättte sie während der Fahrt sicher noch genügend Zeit. Die Schwarzhaarige wollte sich gerade auf die Suche nach Rai machen, da hörte sie auf einmal die Capitana laut über Deck rufen: "WALE STEUERBORDS!"

Auf den zweiten Versuch hin fand Ayumi "Steuerbord". Neugierig an die Reling gelehnt fixierten ihre dunkelbraunen Augen das Wasser. Sie benötigte ein paar Momente, dann konnte sie den ein oder anderen dunkeln Schatten ausmachen. Wie die Capitana die Tiere so schnell gesehen hatte imponierte Ayumi dabei ganz unterbewusst. "Izuya, schau mal!!", rief die Genin begeistert aus, denn der Blauhaarige befand sich in Rufreichweite. Einer der Schatten wurde größer und größer und dann plötzlich schoss ein riesiger Wal aus dem Wasser. Er war bestimmt so hoch wie zwei Häuser und für einen kurzen Moment war er beinahe komplett an der Luft. Dann krachte er mit einem lauten Aufprall zurück in die See und Wasser wurde in einer Fontäne in die Luft geschleudert. Ayumi jubelte begeistert, doch als sie sich umsah stellte sie fest, dass sie scheinbar die Einzige war, die sich über dieses Schauspiel freute. Matrosen und Steuerleute wirbelten auf Deck umher, zugen an Tauen und brüllten Kommandos hin und her. Ayumi verstand nicht so recht, was der ganze Aufruhr sollte, dann jedoch konnte sie ein paar der Schatten dem Schiff gefährlich näher kommen sehen. Die Wale würden doch hoffentlich aufpassen, dass sie die Perle nicht rammten, oder?
 

Takeshi Rai

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Und so spannend das Ganze auch klang, so spannend ging das Seefahrtsabenteuer für Rai auch los… nicht. Während seine beiden Schützlinge sich dafür entschieden, die Körper zu stählen und zu trainieren, verzog sich der Takeshi in eine der für sie bereitgestellten Kajüten und begann damit, seinen Bericht zur Mission zu schreiben. Die Idee kam ihm, als er das Schiff betreten hatte – wie ein Blitz schoss sie ihm ein. Das bereute er zwar, aber dennoch mussten diese bürokratischen Arbeiten erledigt werden. Außerdem musste er sich dann nicht mehr so angestrengt an den Ablauf der Mission zurückerinnern, wenn die Mission vorbei sein sollte. Deswegen genügten jetzt erstmal ein paar Notizen, die er sich in sein Notizbuch schrieb. Die Ereignisse der letzten Woche zusammenzufassen fiel ihm ganz leicht, denn niemand musste wissen, was genau in dieser Woche passiert ist. Die offizielle Antwort hierfür lautete einfach: „Endloses Sparring zwischen den Shinobi.“ Was in der Hafenstadt geschah, blieb auch in der Hafenstadt – und das zurecht. Wenn die von der Dorfverwaltung nur wüssten, was Izuya und Rai… Plötzlich vernahm er einen lauten Knall, der in etwa mit dem einer Explosion zu vergleichen war. Sein natürlicher Gefahreninstinkt ließ ihn dabei sofort aufhorchen und nach dem Rechten sehen. Deshalb packte er das Notizbuch sorgfältig in den Rucksack ein, schnallte sich seine Tasche mit den Ninjawerkzeugen wieder um die Hüfte und ging mit flotten Schritten aufs Deck hinauf. Dort angekommen, stellte er fest, dass sich jeder hier in Aufruhr befand. Jeder hatte gerade seine eigenen Aufgaben und Tätigkeiten, denen er nachgehen musste. Das verstand der Blauschopf nicht ganz, denn immerhin hatte er keine Ahnung davon, wie ein Schiff funktionierte. Als er sich umsah, konnte er sehen, dass sich seine beiden Schützlinge an der Reling festhielten und irgendwo in das Wasser hinstarrten. Dazu kam noch, dass die Capitana mit ihrer lauten und direkten Stimme einem jeden ihrer Mannschaft Befehle zurief. Das verstärkte die eh schon laute Geräuschkulisse nochmals. Da er die Capitana in ihrer Befehlsgewalt nicht unterbrechen wollte, begab er sich zu seinen beiden Kameraden, um die nach den aktuellen Geschehnissen auszufragen. Dieses Unterfangen stellte sich aber als eine neue Art des Hindernislaufs heraus, denn er konnte keinen Meter gehen, ohne dass jemand von der Seite hereingerannt kam. Es dauerte zwar länger, um zu den anderen zu gelangen – in der Zwischenzeit sah er eine Fontäne heraufspritzen – aber so etwas konnte ihn wohl doch nicht aufhalten. Als er schließlich bei den anderen angekommen war, fragte er in die Runde: „Was passiert hier? Ich hab‘ einen lauten Knall gehört, kann aber keine Explosion sehen. Ich meine, zumindest hatte es sich so angehört… Was war da los?“ Während er auf eine Antwort wartete, wagte auch er einen Blick über die Reling. Es war nicht zu übersehen: Ein gewaltiger Schatten, der sich unter dem zu bewegen schien. Der Schatten bewegte sich nicht allzu schnell, aber im Gegensatz dazu, war er mindestens zwanzig Meter lang – das war fast länger als das Schiff. Viel Zeit, um über dieses Monster zu rätseln, blieb dem Takeshi nicht, denn innerhalb von wenigen Sekunden – in der Zwischenzeit hatte sich die Rote Perle ein wenig nach rechts gedreht – zeigte sich da Monster von selbst, indem es hoch in die Luft sprang. Und so schön der Anblick dieses gigantischen Wals auch sein mag, drohte er gerade damit, einfach in das Schiff zu krachen und sie alle mit seinem Körpergewicht zu zerquetschen! Da staunte Rai nicht schlecht, aber dennoch mussten die Ninja jetzt schnell reagieren… und Rai hatte nichts in seinem Vorrat, was in dieser Situation behilflich sein würde. Deswegen reagierte er instinktiv und rief einen Befehl aus: „Izuya, kick diesen Wal weit weg von uns! Töte ihn nicht, denn sonst reißt er uns auch mit in den Tod! Los, schnell!“ Jetzt setzte er alle Hoffnung in den geübten Taijutsuka, der hoffentlich genug Kraft besaß, um diesen zwanzig Tonnen Wal wieder lebendig ins Meer zu befördern.
 

Akinawa Izuya

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Absolute Stille. Das war mitunter die wichtigste Zutat bei der Meditation, denn es half sich besser zu konzentrieren und zu fokussieren. Das modifizierte Schiff der Capitana Shuri preschte durch die seichten Wellen des Meeres und näherte sich konstant dem Blitzreich, bisher alles ohne Zwischenfälle. Der Akinawa war tief in seiner inneren Welt verschwunden stärkte seinen ohnehin schon starken Geist, daher machten ihn die vielen Wasserspritzer auch nichts aus, die ihn langsam durchnässten. Die Atmung des jungen Mannes war derart flach, dass er das Gefühl bekam Eins mit der Natur zu werden. Er spürte den Wellengang, den Ruck der dabei durch das Schiff ging und die Ausdehnung im Meer. Es war ein fantastisches und beruhigendes Gefühl. Vermutlich würde Izuya irgendwann einmal zu einem Wesen aus reiner Energie transzendieren, sollte er nur oft und lang genug meditieren, doch das war nicht sein Ziel. Sein Körper konnte noch so stark trainiert sein, aber sein Geist war letztlich das, was für die wahre Durchhaltefähigkeit und den Widerstand verantwortlich war.

Der laute Aufruf der Capitana sorgte dafür, dass Izuya wieder ins Hier und Jetzt zurückkehrte, doch ließ er seine Augen vorerst geschlossen. Tief atmete der Taijutsuka durch und gab sich den letzten inspirierenden Energiewellen hin, die er zu verspüren glaubte. Izuya war wirklich ausgeruht und absolut fit, dass konnte man ihm ansehen, denn sein Teint war super. Ach Izuya war überhaupt und generell super, so einfach war das! Der Genin erhob sich auf die Beine und streckte sich einmal kräftig, da dieses Stundenlange Meditieren dafür sorgte, dass sich sein Körper kurz etwas versteift anfühlte. Kurze Dehnübungen sorgten zügig für Abhilfe und der Genin konnte sich nun auf die weitere Reise konzentrieren, doch der Zuruf der unbekannten Dame lenkte ihn ab. Gekonnt sprang der Basketballspieler von der Galleonsfigur zurück auf das Deck und lief bequem zur Kajiya rüber, die ihn soeben noch gerufen hatte. Auch der Akinawa wurde Augenzeuge des Wals, der kurzerhand einen kunstvollen Sprung hingelegt hatte und für eine Fuhre Wasser sorgte. Der freudige Ausruf des Mädchens war aber auch der einzige an Bord, wie sie selbst feststellen durfte. Izuya schenkte Ayumi ein freudiges Lächeln und nickte. „Eindrucksvoll die See, nicht wahr?“, sprach er daraufhin mit sanfter Tonlage und blickte dann selbst wieder auf die edlen Geschöpfe des Meeres.

Auch Izuya hatte nicht viel Ahnung von der Seefahrt, aber er war schon mehrere Male auf einem Schiff dieser Art gewesen, wenn auch nicht als Shinobi selbst. Ob das nun als große Erfahrung auf den Weltmeeren sehen durfte war demnach also absolut fragwürdig, aber wenigstens wusste er so manches noch. Dann stieß auch schon der Anführer ihres Shinobi Trupps dazu und fragte sogleich nach den Geschehnissen, denn er hatte wohl einen Knall gehört aber konnte keine Explosion vernehmen. Izuya kicherte zufrieden und deutete auf das Meer. „Wir haben Wale gesehen. Und ein Wal ist soeben schön gesprungen und hat einen lauten Aufprall auf der Wasseroberfläche gehabt“, erklärte der alte Genin und warf kurz einen Blick zu Ayumi, die sich darüber sehr gefreut hatte. Niedlich war sie ja. Doch viel weitere Zeit blieb nicht, denn der nächste Schatten hatte sich erhoben und drückte die Feuerrote Perle bereits meterweit nach rechts. Der immens große Wal wollte also ebenfalls ein Kunststück vollziehen und hob sich empor, doch entstand dadurch das eigentliche Problem. Der Wal war so gewaltig und massig, dass er einfach auf das Schiff krachen würde und sie vermutlich alle platt machte. Der Takeshi reagierte zügig und gab dem Blauschopf die Angriffsfreigabe mit dem deutlichen Hinweis keinen Mord zu begehen. Abwehr war also gefragt. „Roger, Boss!“, entgegnete Izuya ihm und ging in die Hocke um seine Sprungkraft zu sammeln.

Er brauchte all seine Kraft für dieses massige Geschoss in der Luft, also reichte ein einfacher Kick vermutlich auch nicht. Dann stieß sich der Taijutsuka kräftig ab und raste wie eine Rakete hinauf in die Lüfte. Beim Absprung drückte er die Perle sogar ein wenig herab, weshalb eine Bewegung durch das Schiff ging. „KONOHA KAIGANSHOU!“, rief er – denn ein Taijutsu welches nicht gerufen wurde war kein echtes Taijutsu! – und verpasste dem Wal einen saftigen Ellenbogenstoß um diesen in seiner Fortbewegung in den Lüften zu stoppen, doch damit war das Problem noch nicht gelöst. Doch auch dafür hatte der Akinawa etwas parat, denn sofort drehte er sich mehrmals um die eigene Achse und holte dadurch immensen Schwung. „KONOHA DAI SENPUU“, rief er abermals und verpasste dem Wal einen saftigen Drehkick der sich gewaschen hatte. Der Wal stöhnte zwar vor Schmerz auf, doch leider musste dies sein. Der Wal flog einige Meter weit nach hinten und klatschte auf die Meeresoberfläche, was eine starke Welle erzeugt hatte und eben auch die Perle etwas vom Kurs abbrachte. Izuya selbst fiel langsam aber sicher in die Tiefe und durfte dabei feststellen, dass sich unter ihm auch kein Schiff mehr befand. Kurzerhand landete der Taijutsuka im Wasser und ging kurz auf Tauchstation, ehe er wieder auftauchte und laut seufzte. „Tut mir leid, großer Wal…tut mir echt leid…“, entschuldigte er sich noch bei dem Tier, welches er aus dem Weg treten musste. Hoffentlich wurde er jetzt nicht Walfutter.

@Takeshi Rai @Kajiya Ayumi
 

Kajiya Ayumi

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Erst als der zweite Wal dem Schiff gefährlich nahe in die Luft aufstieg und drohte, die feuerrote Perle unter sich zu zerquetschen, verstand Ayumi so langsam, warum die Seeleute sich alle so sehr über diese Wale aufgeregt hatten. Rais Aufforderung an Izuya, sich um das Tier zu kümmern, aber es dabei nicht zu töten, ließ Ayumi verwundert aufsehen. Sie selbst wusste nicht, ob sie es überhaupt schaffen könnte, ein derart gewaltiges Tier zu töten, selbst wenn sie sich Mühe geben würde. Wie Rai mit Izuya redete, hörte sich aber eher so an, als solle dieser sich eher zurückhalten. Gespannt und erwartungsvoll sah die Kajiya ihrem Teampartner also zu, wie er sich um den tonnenschweren Wal kümmerte. Seine Art, sich zu bewegen, und die Kraft, die von seinen beiden Taijutsu ausgingen, ließen Ayumis Kinnlade beinahe schon auf das Deck knallen, so weit hatte sie vor Staunen den Mund aufgerissen.
Izuya plumpste nach seinem spektakulären Manöver ins Wasser und noch bevor der Gedankengang, dass er vielleicht den Wasserlauf beherrschte, seinen Weg in ihr Oberstübchen gefunden hatte, hatte sie auch schon das Kusari-Gama vom Gürtel gerissen und die Kettenwaffe dem walfischtretenden Schiffsretter hinterher geschleudert. Die Perle war mit einigen Knoten unterwegs und an der Kette konnte Izuya sich festhalten, um so von Schiff mitgezogen zu werden. "Mann über Bord", riefen ein paar der Seeleute und zeigten in die Richtung, in der Izuya aufs Wasser geknallt war, und machten so auf den Ninja aufmerksam. Doch irgendwie bezweifelte Ayumi, dass irgendjemand an Deck Izuyas spektakuläre Rettungsaktion nicht mitbekommen hatte.

Als der Shiro-Nin wieder an Bord der Perle war, klopften ihm nicht wenige Mitglieder der Mannschaft bewundernd auf die Schultern. Der Blauhaarige hatte sich mit dieser imposanten Einlage sicher einen Namen unter den Seeleuten gemacht und denen eine Geschichte gegeben, die anderswo sicher als gesponnener Seemannsgarn gelten würde. Und Ayumi, Ayumi hatte nur zusehen und staunen können. Was fiel diesem Izuya auch schon ein, hier einen auf Kraftprotz und Muskelpaket zu tun? Im Gegensatz zu ihm hatte die kleine Kajiya nur wie eine bessere Zuschauerin dagestanden. "Eine echte Kunoichi hätte in der Situation das Schiff beschützen können..", ärgerte sich das Mädchen in sich hinein und nahm zu der Situation ein wenig Abstand. Hinterdecks war das Treiben an Seeleuten am geringsten, dorthin zog es Ayumi.
Mit geschlossenen Augen versuchte sich, Izuyas Wirbeltritt noch einmal zu visualisieren. Das wollte sie auch können. Mit einem groben Bild vor Augen sprang sie in die Luft und versetzte ihren Körper in eine schwache Seitwärtsdrehung. "Das war nichts...", sagte sie sich. Ayumi hatte ihren Körper weit nicht genug gedreht. Mit den Armen nahm sie für einen weiteren Sprung Schwung auf, drehte sich in der Luft anderthalb mal zur Achse, kam krumm auf dem Boden auf, verlor den Stand und plumpste tumb aufs Deck, schlug sich dabei den Ellenbogen an. "Jeder Schmerz ist eine Lektion...", sagte sie sich. Ein paar weitere Versuche folgten, doch irgendwie kam Ayumi auf keinen grünen Zweig mit dem Sprungtritt. Und je mehr sie es versuchte, desto weniger konnte sie sich an den wirbelnden Izuya und seine Körperhaltung erinnern. Nach ein paar Minuten gab Ayumi zwar nicht auf, änderte aber ihre Taktik. Izuya würde ihr das beibringen müssen.

Gesagt, getan, so machte Ayumi sich auf den Weg, das Schiff nach Izuya abzusuchen. Doch stattdessen fand sie Rai. "Yoo, Rai!", rief die Kajiya ihm zu, während sie sich ihrem Bekannten näherte. Mit Rai hatte sie schon einiges durchgemacht und er war einer der wenigen Leute, die Ayumis "gelegentliche" Launen ertragen konnte. "Sag mal, bringst du mir ein cooles Jutsu bei, jetzt wo ich Genin bin?", fragte sie direkt hinaus. Ayumi wusste, dass Rai und sie dieselbe Chakranatur besaßen, vielleicht konnte sie bei ihm ja eine neue Technik aufschnappen? Bisher war Ayumis Repertoire nämlich noch recht eingeschränkt. Die Idee, vielleicht bald mit Blitzstrahlen um sich schießen zu können, verdrängte die Suche nach Izuya. Ayumi war halt sehr sprunghaft. Ins Gespräch mit Rai vertieft bemerkte die Schwarzhaarige auch nicht, dass ein milchiger Nebel langsam aber gewiss um die Perle aufzog.
 
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Takeshi Rai

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Rai kannte Izuya jetzt schon eine ganze Weile, aber noch nie hatte er seine Fähigkeiten bewundern können. Die schiere Kraft, mit er sogleich das Schiff fast zu kentern brachte, war sehr beeindruckend. Und als er sah, wie der Wal zurückgeworfen wurde, mochte er gerade nicht der arme Wal sein. Aber immerhin hatte der Blauschopf sich an die Anweisungen gehalten: Keine toten Tiere. Wenn ihm eines wichtig war, dann das. Aber um das musste er sich jetzt gar nicht mehr kümmern, denn anscheinend konnte der Akinawa nicht auf dem Wasser laufen! Bevor er aber untergehen konnte, war es Ayumi, die dem Taijutsuka sofort geholfen hatte. Rai war stolz auf seine Schützlinge, denn besser hätte er es nicht machen können. Als Izuya wieder sicher an Bord war und von den anderen Schiffsleuten abgeklopft wurde, sprach auch der Takeshi sein Lob aus: „Gut gemacht, Izuya. Tatsächlich habe ich dich noch nie kämpfen sehen. Gefällt mir! Und Ayumi, du hast ohne meine Aufforderung gehandelt…“ Er wollte eine ernste und tadelnde Miene beibehalten, aber das konnte er bei Ayumi einfach nicht. Deswegen brach der 17-Jährige sofort in Lachen aus. „Haha, lass dich nicht von mir verarschen. Das war gut, bin ebenfalls stolz auf dich!“ Und nach dieser kleinen Showeinlage und anschließender Bewunderung, löste sich der kleine Mob auch schon wieder auf, aber das bekam Rai gar nicht so richtig mit – das ging irgendwie schleichend vor sich. Aber nach einiger Zeit standen nur mehr er und Izuya an der Reling. Rai überlegte kurz und kam dann zum Entschluss, dass auch er vielleicht ein kleines bisschen trainieren sollte, denn die Büroarbeit und die Bürokratie ging ihm schon ziemlich auf den Keks. Deshalb verabschiedete er sich kurzerhand vom Helden der Roten Perle und begann mit der Suche nach einem abgelegenen Platz.

Bereits das Kunai gezückt, lief er Ayumi bei seiner Suche über den Weg. Gerade als er trainieren gehen wollte… Aber vielleicht kamen die beiden jetzt endlich in ein Gespräch, denn immerhin haben sie sich schon lange nicht mehr gesehen. Irgendwie ist der Kontakt abgebrochen als er auf die Akademie ging. Dafür machte er sich des Öfteren selbst Vorwürfe, denn hätte er sich nicht mal blicken lassen oder melden können? Aber diese Selbstvorwürfe gehörten der Vergangenheit an und er hoffte, dass Ayumi ihm das nicht nachtragen würde. Trotzdem entschied er, dass er diese Thematik vorerst nicht ansprechen werde – immerhin waren sie gerade auf einer Mission. Aber immerhin lieferte sie ihm mit ihrem Elan eine Menge an Freude und darauf wollte er prompt reagieren: „Yoo, Ayumi. Ich wollte gerade trainieren gehen, aber dir etwas beibringen? Nice Sache auf jeden Fall! Komm mit, ich zeig dir mal was Nettes.“ Daraufhin ging er mit ihr zu der abgelegenen Stelle, wo auch sie zuvor schon gewesen war. Dort angekommen, hielt er ihr sein Kunai vor die Nase: „Du weißt ja, was das ist, oder? Nun, damit kann man wunderschöne Dinge anstellen. Schau mal her.“ Um Ayumi nicht zu verletzen, machte er einen Schritt von ihr weg. Wieder hielt er das Kunai zur Demonstration auf Augenhöhe. Dann begann er damit, Chakra in das Kunai fließen zu lassen, um das Raiton: Raikyuu auszuführen – dies geschah in einer Sekunde. Als sich kleine Blitze um das Kunai bewegten, drehte und wendete er es ein wenig in seiner Hand. „Würde dich das Kunai jetzt berühren, naja, dann hättest du ein paar Schmerzen. Soll ich dir das beibringen?“ Um das Kunai zu entladen, warf er es kurzerhand in den Holzboden. Danach machten er und Ayumi sich ans Werk, ihr dieses Jutsu ein wenig näher zu bringen – mit Erfolg. Nach einiger Zeit war sie in der Lage, wenigstens ein paar Blitze um das Kunai zucken zu lassen. „Good job! Aus dir wird doch noch was!“ Und während die beiden in Gelächter ausbrachen, bemerkte der Takeshi erst spät, wie sich der milchige Nebel um seine Beine schlang. Als er und Ayumi das bemerkt hatten, war Rai der erste, der in seiner Verantwortung zum Deck sprintete und dabei vielleicht ein paar Matrosen über den Haufen rannte. Die Aufregung darüber konnte bei weitem nicht das übertrumpfen, was er gerade vor sich sah: Einen gigantisch großen Kopf einer Schildkröte.
 

Akinawa Izuya

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Außerordentlich beeindruckend waren die Fähigkeiten des Blauschopfes nun nicht, aber sie reichten aus um den tonnenschweren Wal bei Seite zu schaffen und damit die Feuerrote Perle von Capitana Shuri zu beschützen, was insbesondere bei einigen Seemännern große Ehrfurcht und Staunen auslöste. Allein die Kraft seines Absprunges hatte das Schiff vom Kurs gebracht. Während alle ziemlich erstaunt und beeindruckt waren, so schlichen sich tiefe Zweifel in das Gewissen des jungen Taijutsuka, der so eben einem unschuldigen und majestätischen Tier entsprechende starke Schmerzen bereitet hatte. Ob der große Wal ihm das jemals verzeihen konnte? Die Frage würde wohl auf ewig unbeantwortet bleiben, so viel stand fest. Der Taijutsuka stürzte derweilen hinab gen Wasseroberfläche und sah dabei wirklich gefasst aus, einfach weil er schließlich am besten wusste, dass er den Wasserlauf nicht beherrschte. Etwas überraschend aber gekonnt abgepasst tauchte auf einmal ein rettendes Element auf, welches Izuya mit einer Hand festgriff als hätte er diesen Schachzug erwartet und hielt sich dann daran fest. Die Feuerrote Perle hatte einige Knoten an Fahrt aufgenommen, daher war es seine optimale Möglichkeit sich wieder auf das Schiff zu ziehen. Seine schiere Körperkraft half ihm dabei natürlich sich entlang der Kette zurück auf die Perle zu begeben.

Der nasse und überwältige Genin wurde ohrenbetäubend empfangen und nicht wenige Mitglieder der Crew bedankten sich bei ihm, klopften ihm stolz auf die Schultern und feierten ihn als den Helden der Feuerroten Perle. Das trieb dem Taijutsuka schon ein wenig die Schamesröte ins Gesicht, denn er war es für gewöhnlich eher gewohnt, dass man ihn für irgendein Verhalten tadelte. Derartiges Lob und großen Anklang in der Masse bekam der Akinawa sonst überhaupt nicht. Das verschlug ihm auch derart die Sprache, dass er sich gar nicht wirklich für die vielen Danksagungen bedanken konnte. Sein Blick wanderte zum Teamführer, der sogleich das Wort erhob und lobende Worte an sein Team aussprach. Einerseits Izuya, der das Schiff vor dem Untergang bewahrt hatte und andererseits Ayumi, die Izuya vor dem Untergang bewahrt hatte. Alles in allem war das eine gute Zusammenarbeit gewesen und die Feuerrote Perle konnte ihre Reise fortsetzen…unbeschwert! Izuya atmete tief durch und nickte dem Takeshi zu. „Vielen Dank, Captain!“, bedankte er sich und wandte sich dann kurz an Ayumi. „Auch dir vielen Dank. Ohne deine Hilfe wäre ich jetzt nicht hier“, versicherte er der jungen Genin, doch diese schien sich selbst ziemlich zu kritisieren. Ayumi verzog sich an einen ruhigen Platz an Deck und beübte sich im Drehkick, den Izuya so eben vollführt hatte, doch schien sie wenig Erfolg zu haben. Sollte sich die Gelegenheit bieten, würde Izuya sie natürlich im Taijutsu ausbilden. Rai verblieb noch kurz an der Reling und verabschiedete sich dann auch schon, um sich um seine Dinge zu kümmern.

Das war ja ein ziemlicher Akt gewesen, so viel stand fest. In der Zwischenzeit trafen Rai und Ayumi aufeinander, um sich mit etwas Training zu beschäftigen, während Izuya erst einmal schauen musste, wieder trocken zu werden. Ohne groß darüber nachzudenken zog er sein Muskelshirt aus und präsentierte seinen definierten, körperfettarmen und stark trainierten Oberkörper. Kurzerhand wrang er das Muskelshirt aus und knüllte es vorerst zusammen, da er unter Deck musste um sich umzuziehen. Zum Glück hatte er für die lange Seereise entsprechende Wechselgarnituren parat, sonst wäre dem echt ärgerlich gewesen. Er ließ sich noch einmal von einem Seemann beglückwünschen und verschwand dann unter Deck, wo er zur Kajüte der Shinobi ging und dort anfing sich umzuziehen. Er hing die nassen Sachen zum trocknen auf und bekam in der Zwischenzeit gar nicht mit, dass sich ein milchiger Nebel um das Schiff und ihre Besatzung legte. Er zog sich eine neue Hose um, band sich etwas Verbandszeug um den rechten Oberschenkel und befestigte seine Holstertasche daran, dann zog er sich seine neue Hose an und schlüpfte zurück in die Sandalen. Er griff zu seinem neuen Muskelshirt, als plötzlich ein starker Ruck durch das Schiff ging und Izuya aus dem Gleichgewicht brachte. Der junge Genin stürzte etwas nach vorn und tauchte sein neues Shirt in den Waschbottich voller Wasser und fluchte dann auf, denn sein neues Shirt war nun auch klatschnass. Aber was zur Hölle war das? Sind sie auf Grund gelaufen?

Der Akinawa klemmte das neue nasse Shirt ebenfalls an die Leine und eilte sofort hoch an Deck, natürlich noch immer Oben ohne und bestaunenswert trainiert. Dieser milchige Nebel sorgte für ein mulmiges Gefühl, während er sich nebenher nach Rai und Ayumi umsah. Doch anstatt seine Teamkollegen zu entdecken schaute er zunächst einen gigantischen Kopf….einer Schildkröte. Da war eine gottverdammte gigantische Schildkröte! Izuyas Kinndlade hing etwas herunter, denn damit hatte er überhaupt nicht gerechnet. Die Seeleute wurden teilweise panisch und überwiegend aufgewühlt. „Ruhig bleiben, Männer!“, rief Izuya und versuchte etwas Heldenmut zu säen, damit die Besatzung diese Krise überwinden konnte. Der Taijutsuka hechtete kurzerhand an die Reling und betrachtete die riesige Schildkröte, auf der viele Korallen wuchsen. „Was ist das?“, fragte er mehr sich selbst und schluckte schwer. Sein Kopf ratterte gefühlt tausende Möglichkeiten durch, doch eine logische Antwort erhielt er keineswegs. Da sich Rai ebenfalls an Deck befand, sollte er den Akinawa eigentlich zügig entdecken können.

@Takeshi Rai @Kajiya Ayumi
 

Kajiya Ayumi

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Rai ging auf Ayumis Wunsch ein, ihr etwas beizubringen, was die Kajiya ziemlich korrekt fand. Als er ihr das mit Blitzen aufgeladene Kunai zeigte war Ayumi versucht, danach zu greifen, einfach um zu sehen, wie krass der Effekt denn war. Doch sie hatte die Hand noch nicht einmal angehobe, da hatte Rai das Projektil schon in den Boden des Schiffes geworfen. Kleine Funken schlugen zu Resten von Seewasser, als das Jutsu sich entlud. Mit großen Augen und einem "Wooahh..." betrachtete Ayumi das Schauspiel und fühlte sich fast schon ein wenig verängstigt davor, so eine mächtige Technik (mindestens A-Rang, da war sie sich ganz sicher) gleich lernen zu können.
Wider Erwarten funktionierte das ganze schon nach wenigen Minuten recht gut. Einen metallischen Leiter in der Hand zu haben half Ayumi, ihr Chakra zu konzentrieren. Sie tat wenig anders, als wenn sie das Kinzoku Henka verwendete, nur versuchte sie, ihrem Chakra das Blitzelement unterzumischen. Das endete darin, dass zwar von Zeit zu Zeit Funken und Blitzbögen über das Kunai zuckten, dieses aber gleichzeitig weich und schlaff wurde und nach ein paar Augenblicken fast schon zu zergehen drohte. "VERDAMMT!", fluchte sie aus, zerknüllte das Kunai regelrecht und warf es auf den Boden. Doch Rai war anscheinend noch nicht zufrieden und Ayumi auch nicht, also nahm sie den Stahlklumpen wieder in die Hand. Kozentriert formte Ayumi das Projektil in seine ursprüngliche Form zurück und versuchte es von vorne. Es war eine interessante Übung für Ayumi, ihr Raiton-Chakra zu verwenden. Dieses Mal wurden die Blitze nicht von Ayumis Clanjutsu begleitet, was ihren Lehrer Rai dazu brachte, sie zu loben. Breit grinsend schwoll Ayumi da der Brustkorb um einige Spann an und sie richtete sich zu voller Größe auf.

Doch sie konnte sich nicht bei ihrem Lehrmeister bedanken, denn Rai wurde plötzlich panisch. Er sprintete in den Nebel davon und kurz darauf erkannte sie eine gewaltige Silouhette am Rande des Schiffes. War das vielleicht ein Seeungeheuer? Wenn ja, dann würde sie es töten wollen, es gäbe sicher eine gute Trophäe ab und dann hätte sie auch was Gutes getan, nicht nur Izuya. Interessiert lehnte Ayumi sich über die Rehling während manche der Matrosen hektische Kommandos schrien , die Capitana irgendwas von Rah und einholen rief, und die Feuerrote Perle die gewaltige Schildkröte in sicherem Abstand umschiffte. Doch mit einem Mal ging ein kräftiger Rock durch das Schiff, als es abrupt zum Stillstand kam. Ayumi sah nach Rai und Izuya, der gerade knapp bekleidet auf die beiden zuhechtete.
Der Wal-tretende Schiffs-Retter hatte sich vorhin noch bei Ayumi bedankt, aber sie war schon "auf dem Sprung" gewesen und hatte nicht mehr wirklich darauf reagiert. Na egal, das war mittlerweile zu spät. Mit den aufmerksamen Worten: "Dein Hemd ist ja immer noch ganz nass." empfing sie Izuya. Wütende Flüche begleiteten ihn. "Beim Klabautermann, was ist das für ein Monster?" Die Capitana war vom Steuerrad weggetreten und sah nach den Mitgliedern ihrer Crew. So kam sie auch auf die drei Ninja zu. "Wir sind aufgelaufen, Leck im Achterdeck. Die Perle wieder flott zu kriegen wird einige Zeit brauchen, ihr findet besser schleunigst heraus, ob dieses Ding da uns gefährlich wird." Landgang, wuhu! Das Schiff war Ayumi mittlerweile eh schon langweilig geworden, riesige Schildkröten zu erforschen hörte sich gleich viel spannender an. Mit ein paar geübten Griffen sicherte sie den Sitz ihrer Rüstung und der Kusari-Gama und wandte sich dann an Rai. "Ich erwarte Befehle." Das war doch DIE Gelegenheit, sich endlich wie eine richtige Kunoichi zu verhalten.
 

Takeshi Rai

Chuunin
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1,86 m
Fraktion
Shiro
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Kumo
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Also das war ja jetzt wirklich blöd. Zuerst der Wal und jetzt eine riesige Schildkröte? Ernsthaft?! Irgendwas wollte der Feuerroten Perle keine einfache Fahrt ermöglichen. Zusätzlich dazu, vermeldete die Capitana, dass sie bei der großen Schildkröte aufgelaufen wären. Das machte das Gesamtbild perfekt – eine wirkliche Meisterleistung. Den Ärger überdeckend, seufzte Rai und stimmte dem Landgang zu: „Na gut, dann müssen wir wohl auf diese Schildkröte rauf. Capitana, während wir drei fort sind, versucht ihr das Schiff zu reparieren. Vielleicht finden wir ja irgendwas auf der Insel, das dabei helfen könnte.“ Entgegen des Enthusiasmus, den seine beiden Begleiter zeigten, war er nicht gerade scharf drauf, diese Schildkröteninsel zu erkunden. Eine einfache Überfahrt, ohne jegliche Probleme, hätte ihm gereicht. Aber ehe er den Befehl zum Landgang gab, wollte er das Leck untersuchen. Dafür lehnte er sich über den Rehling an der kaputten Seite und inspizierte mit schiefem und laienhaftem Blick, was da genau kaputt war. Ein Stein hatte sich in die Seite des Schiffs gebohrt und machte in diesem Zustand das Weiterfahren unmöglich. Um da wieder rauszukommen, mussten die drei Shinobi das Schiff gemeinsam wegschieben. Aber der große Stein ragte genau im richtigen Winkel von der Insel weg und bot den dreien eine gute Möglichkeit, um an Land zu gehen. Er seufzte nochmal und wandte sich jetzt an seine beiden Schützlinge: „Also gut ihr zwei, folgt mir. Seid stets wachsam, wir wissen schließlich nicht, was uns dort erwartet. Bevor ihr auf dumme Ideen kommt, fragt mich um Erlaubnis, alles klar?“ Als er die Zustimmung beider Gefährten erhalten hatte, machte der Takeshi den ersten Schritt und sprang von der Rehling auf den Stein.


Und das ging gewaltig in die Hose. Als er mit seinen Füßen am Stein aufkam, rutschte er sofort weg und schlitterte bis ans Ende des Steins. Dabei schürfte er sich seinen linken Arm auf. „Verdammte Scheiße!“, rief er. Knurrend rappelte er sich wieder auf und putzte den Dreck von seiner Kleidung ab. Dann inspizierte er seine Schürfwunde und stellte fest, dass etwas darin steckte. Er zog dieses Etwas raus und nahm es genauer unter die Lupe. „Ist das vielleicht…“, dachte er sich und begann kurzerhand damit, die nähere Umgebung der Schildkröteninsel zu untersuchen. Nach wenigen Augenblicken verfestigte sich seine Theorie und er kam wieder zu den anderen zwei zurück, die mittlerweile auch ihren Weg auf die Schildkröteninsel gefunden hatten. Rai hielt ihnen das Etwas vor die Augen und unterrichtete sie dann in seiner Theorie: „Leute, wisst ihr was das ist? Dieses Teil habe ich mir grade aus dem Arm gezogen. Das ist ein Teil einer Koralle! Wir müssen verdammt aufpassen, denn diese Dinger sind verdammt spitz und gefährlich. Wer weiß, vielleicht sind die auch giftig. Ich hab mich gerade umgesehen und hier wachsen diese Dinger überall… in Übergröße. Diese Insel besteht fast nur aus gigantischen Korallen! Wo sind wir denn hier wieder reingeraten…“ Und sofort dachte der Takeshi an die große, chakrasaugende Chimäre zurück, die auch unerwarteterweise ihr Unwesen getrieben hatte. Irgendwie passierten ihm die schrägsten Dinge und auch jetzt sollte das nicht aufhören. Kurz überlegte er, was die drei nun tun sollten. Irgendwie hatte er ein mieses Gefühl dabei, weiter ins Innere der Insel durchzudringen. Aber gerade blieb ihnen nichts Anderes übrig, denn immerhin mussten sie die Sicherheit der Feuerroten Perle gewährleisten und er wusste nicht, welche Gefahren diese Insel noch so verbarg. Eine wirklich schwierige Situation, aber er würde nicht Takeshi Rai heißen, wenn er das nicht gemeistert bekäme! Deswegen gab er nun seinen Plan kund: „Also, ich denke, dass wir weiter ins Innere gehen sollten. Vielleicht finden wir wirklich etwas Nützliches für die Reparaturen des Schiffs. Trotzdem müssen wir sehr vorsichtig sein, denn wir müssen auch auf die Korallen aufpassen, damit die uns nicht stechen. Außerdem ist da noch der Nebel, der uns die Sicht behindert. Deshalb sollten wir uns bedeckt halten. Also gut, folgt mir, Leute!“ Und so setzten die drei ihr Abenteuer fort und erkundeten die Insel, in der Hoffnung, dass sie bald wieder ihre normale Schiffsreise fortsetzen konnten.

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