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Okadzuri

Fukazawa Akio

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Gott… waren ihre Kollegen dumm. Nicht der Chuunin, nein, der hielt sich ja heraus, was nicht verwunderlich war, da es wirklich kein Problem war, die Genin das ganze erledigen zu lassen. Nein, die wirklich dummen waren Ashizama und Ingvi. Beide hatten zwar insofern richtig gehandelt, dass sie der Ikari nicht in die Quere gekommen waren, aber der restliche Akt des Denkens war ihnen wohl schwerer gefallen. Wie es Ingvi währenddessen geschafft hatte, nicht einzuschlafen, war ihr nach wie vor schleierhaft, aber nun gut. Yukiko setzte die Flöte ab und drehte sich mit einer Mimik um, die nichts aussagte, zumindest nicht für Fremde wie Ingvi und Ashizama. "Habt ihr vor, da noch länger rumzustehen? Glaubt ihr, dass die für ewig schlafen?" Verstanden sie denn jetzt? So wurde das nichts. Wenn die aufwachen würden, dann würden sie sicherlich nicht gerade besänftigt sein. So hatten sie zwar mehr Zeit zum Beratschlagen gewonnen, aber noch war nichts gewonnen, gar nichts. Ob Ingvi ein neuer Genin war, wusste sie nicht, aber zumindest von Ashizama hatte sie ein Stück mehr Weitsicht erwartet.
"Ich würde sagen, wir sollten sie festsetzen. Minara-san, beherrscht du irgendwelche Jutsus, die das ganze beschleunigen würden?", meinte sie weiter, da sie ganz genau wusste, dass sich ihr Landsmann auf Dotonjutsus spezialisiert hatte. Diese waren doch sicherlich gut dazu geeignet, die Herren unbeweglich zu machen... Was sie dann tun sollten, wäre noch zu klären. Vielleicht könnten die beiden Herren ja auch mal geistig aktiv werden, sonst könnte ihr Gehirn noch schrumpfen- wegen mangelhafter und zu sporadischer Benutzung. "Alternativ könnten wir sie auch fesseln..." solltest du dazu zu unfähig sein. Tatsächlich war der Auftrag, den sie hier zu erfüllen hatten, mehr als einfach, aber die Umstände waren eher hinderlich, fand die Ikari. Natürlich mochte das mit daran liegen, dass sie ihre Mitgenin als eher unfähig einstufte, auch wenn der Minara dem zierlichen Mädchen kampftechnisch sicherlich überlegen war. Immerhin hatte er bei ihrer ersten "normalen" Mission schon einiges hinter sich gehabt. Trotzdem war er nicht durchs Ziel gekommen, damals im Chuuninexamen. Ingvi währenddessen hatte noch gar nichts gezeigt, außer seiner Vorliebe für Äpfel und seine fehlende Denkreichweite.
"Was würdet ihr denn machen?", fragte sie mit immer noch ruhigem Gesicht und blickte zu Ashizama, dann zu Ingvi. Sie sollten ja immerhin nicht das Gefühl haben, dass sie schlecht von ihnen dachte...
 
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Minara Ashizama

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Immer noch grinsend lauschte er den Worten der weißhaarigen Kunoichi, während er sie musterte. Ihre Miene wirkte irgendwie kalt und gefühlslos, Anzeichen von Emotionen dort zu suchen, wäre dort wohl vergebens. Noch während Yukiko sprach, setzte sich der Minara langsam in Bewegung und lief auf die schlafende Truppe samt Kunoichi zu und ergriff unterdessen das Wort. "Natürlich, natürlich. Doch warum für solche Kleinigkeiten Chakra verschwenden?" immer noch war das für ihn typische selbstsichere, für manch einen vielleicht auch selbstgefällige, Grinsen aufgesetzt. So wirklich besaß Ashizama momentan keine Technik, welche eine große Menge Personen langfristig festhalten könnte, ohne seine eigene Anwesenheit und Chakrazufuhr zu erfordern, doch das musste ja nicht jeder gleich wissen.
Als der Minara dann im gemächlichen Gang das Ziel erreichte, kramte er einige Meter Draht heraus und machte sich daran, die ersten Fischer zu fesseln. "Wenn wir das erledigt haben, sollten wir unseren Leiter fragen, was wir als nächstes tun sollten, nicht?" sein Blick schweifte nur kurz an dem weißhaarigen Mädchen vorbei, während er sich auch schon den nächsten Körper griff und diesen regelrecht verschnürte. Zuerst wurden die Arme am Rücken zusammengebunden, ehe er auch die Beine fesselte, schließlich sollten sie nicht einfach aufstehen und wegrennen können.
Dies würde zwar noch einige Minuten dauern, jedoch würde es nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen und es wurde hierbei kein Chakra sinnlos verschwendet, wenigstens etwas. Dabei kam den Minara auch noch eine weitere Frage auf. "Habt ihr schon eine Idee, wo wir sie hinlegen können oder wollen wir sie einfach hier auf dem Weg liegen lassen?"


OOC: sry für den kurzen Post.
 

Rutako Ingvi

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Als Ashizama den Draht herausholte, um die Fischer zu fesseln, eilte Ingvi zu ihm herüber, um den anderen zu helfen, schließlich sollte er auch seinen Teil beitragen. Die Ikari hatte recht, die Fischer mussten dauerhaft unschädlich gemacht werden. Natürlich hatte er daran ebenfalls gedacht, allerdings hatte er weder eine Technik noch sonst etwas, dass zum Fesseln oder Festsetzen einer großen Menschenmenge nutzbar war, was hätte er also tun können? Nein, mit seinen eigenen Mitteln wäre das unmöglich gewesen.
Während sie also die Fischer verschnürten, dachte Ingvi noch einmal darüber nach, was er inzwischen über seine Kameraden und den Fisch wusste: Ashizama, der Braunhaarige, beherrschte laut Yukiko das Dotonelement und dachte daran, nicht unnötig Chakra zu verbrauchen, er schien clever zu sein. Yukiko war Genjutsuka, sie benutzte dazu eine Flöte, und sie spielte gut. Mehr wusste er nicht, mehr interessierte ihn nicht. Blieb noch Yuto. Er war Chuunin, also wahrscheinlich stark und nicht dumm, und er war bereit, für andere zurückzustecken, wenn es sein musste, das hatte er letzte Nacht bewiesen. Alles in allem ein gutes Team für die erste Mission, auch wenn er unter ihnen recht schwach wirken musste. Blieb noch der Fisch. Er war groß, er hatte viele Leute umgebracht, aber das wussten sie schon von Anfang an. Neue Erkentnisse hatten sie über ihn nicht erhalten, obwohl das das eigentliche Ziel des gestrigen Tages gewesen war. Nun gut, das war also alles, was sie bisher wussten.
Als diese Gedankengänge beendet waren, sah er sich um und registrierte, dass keine freien Fischer mehr da waren, also waren sie offensichtlich fertig. Ingvi wandte sich dem Missionsleiter zu. Jetzt ging es darum, wie es weitergehen sollte, und das konnte ihnen ja nur Yuto sagen.
 

Iwamoto Yuto

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Der Vorsatz ein besserer Teamleiter zu sein, den sich der Rotschopf gestellt hatte und sich auch auf diese Position zu stützen schien in der jetzigen Situation leider etwas nach hinten loszugehen. Mit einfachen Befehlen bekam man schließlich meist nicht wirklich das, was man sich erhoffte, sondern irgendeine beliebige Lösung des Problems. Der Ansatz von Yukiko war definitiv gelungen, denn mit ihrem Genjutsu, welches selbst bei ihm für einen herzhaften Gähner sorgte - sie schien auf diesem Gebiet recht begabt zu sein -, setzte die Fischer zunächst außer Gefecht.
Als sie die Fischer, die mittlerweile in einen tiefen Schlummer verfallen waren, dann fesseln wollten, zuckte Yutos rechte Augenbraue etwas gen Himmel. Die drei Genin wollten die Fischer doch wirklich fesseln, was in dieser Situation wohl nicht unbedingt die geschickteste Lösung war, denn schließlich war es eine zornige Meute an Fischern, die wohl nicht weniger zornig sein würden, wenn sie aufwachten und bemerkten, dass ein paar Kinder sie gefesselt hatte. "Gute Idee, allerdings Abzüge in der B-Note. Habt ihr daran gedacht was passiert, wenn sie wieder aufwachen und bemerken, dass sie von uns - ein paar Kindern - gefesselt worden waren? Macht sie doch bitte wieder los, dann sollten wir wohl das ein oder andere Wort mit den Fischern wechseln."
Yutos Worte sollte man nicht mit Kritik verwechseln, sondern wohl eher mit einem gut gemeinten Ratschlag, denn schließlich waren es noch Genin und keine Chuunin, so wie er oder Daisuke. Was eigentlich hätte Daisuke in dieser Situation wohl gemacht? Wahrscheinlich einfach einen gut plazierten Schlag gen Erde gesetzt und somit ein kleines Erdbeben ausgelöst. Natürlich wäre dies äußerst beeindruckend gewesen, schlussendlich aber hätte man dann auch noch einen ganzen Rettungstrupp schicken müssen, um das Dorf Okadzuri zu rekonstruieren. Doch nun wieder zurück zu den Fischern, die sich mittlerweile wieder ohne Fesseln reckten und streckten. "Verzeihung die Herrschaften, würden sie uns wohl bitte einen kleinen Moment ihrer Aufmerksamkeit schenken?" Ziemlich verdutzt und für Moment auch nicht sonderlich wütend schauten sie in die Richtung des Rotschopfes. Welcher "normale" Mensch erwartete denn auch schließlich eine solche Situation bei einem Schlachtzug gegen ein Fischmonster? "Dankeschön! Wie einige von ihnen vielleicht bereits mitbekommen haben, wurden wir von Soragakure geschickt um uns um den... Fisch zu kümmern. Es wäre allerdings ratsam, wenn sie dabei nicht in nächster Nähe wären. Würden sie uns daher bitte einen gewissen Zeitraum geben, bevor sie selbst einschreiten und noch mehr Einwohner ihres Dorfes verletzt werden?" Nach Yutos Ansprache rührte sich ein bereits etwas älterer Herr mit einem buschigen, weißen Bart. "Wir haben eigentlich nicht nach Hilfe gerufen, denn bisher sind wir ganz gut alleine zurecht gekommen. Ihr solltet..." Der Blick des Fischers wanderte von Yuto zu den drei Genin und schlussendlich, mit einem leicht angeekelten Gesichtsausdruck zu dem fünften Rad am Wagen - dem Wissenschaflter. "Um Himmels Willen, wen habt ihr euch denn da als Begleiter ausgesucht?Nun, wenigstens scheint ihr definitiv mutig zu sein. Ihr bekommt 24 Stunden, dann schreiten wir selbst ein und solltet und dabei nicht in die Quere kommen!" Mit einem Kopfschütteln drehte er sich rum und ging mit den anderen Fischern in Richtung des Dorfes. Während sie sich entfernen konnten die vier Shinobi noch einen Kommentar hören, der sich wohl an den Wissenschaftler richtete, dieser ihn jedoch nicht hören konnte, da er in seiner Tasche gerade auf der Suche nach etwas bestimmten war. "Was mag wohl schlimmer sein? Der Fisch oder dieser Kerl?"

Als die fünfköpfige Truppe dann endlich am See angekommen war und sich ihnen ein wunderschöner Anblick des in der Sonne glitzernden Wassers bot, konnte man plötzlich einen triumphierenden Aufschrei hören. "Gefunden!" Was hatte der Wissenschaftler denn da nun endlich in seiner scheinbar unbegreiflich großen Tasche gefunden? Man wusste es nicht, doch plötzlich flogen Kleidungsstücke in jegliche Himmelsrichtung und vom Wissenschaftler waren nur noch verschwommene Konturen zu erkennen. Doch dann, als seine Bewegungen stoppten, wünschte man sich man würde weiterhin nur die unscharfen Konturen erkennen können, denn vor den vier Shinobi stand der Wissenschaftler in einer überaus knappen Badehose und grinste sie mit seinen schiefen Zähnen an. "Lasst uns loslegen Kinder!" Als Yuto dummerweise einen Blick erhascht hatte, drehte er sich blitzartig zur Seite und wendete sich an die Genin. "Irg... ich meine, gibt es irgendeinen Vorschlag, wie wir nun vorgehen sollten?"
Er selbst hatte bereits einen Plan, doch vielleicht gab es ja noch bessere Möglichkeiten. Vielleicht sollten sie aber auch einfach den Wissenschaftler in den See werfen und somit als Köder verwenden. Ob er jedoch gefressen werden würde war ziemlich fraglich. Doch der alte Fischer hatte definitiv recht, wer von den beiden Ungetümen war wohl schlimmer?
 

Fukazawa Akio

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Okay... gut... ja, da hatte sie wohl nicht weit genug gedacht. Natürlich hätte sie merken sollen, dass die Fischer wütend werden würden, wenn sie sie wirklich fesseln würden. Wegen solcher Fehler konnten bei ernsteren Dingen Menschen sterben oder gefangen genommen werden oder sonstiges schlimmes! Verdammt, war sie denn vollkommen verblödet in letzter Zeit? Na ja, aber immerhin hatte sie sich ansatzweise Gedanken gemacht und war nicht zum Mitläufer geworden- immerhin das. Trotzdem war sie unzufrieden mit sich selbst, da änderte auch kein gelungenes Genjutsu etwas dran. "Oh... ja.", kam es deswegen fsat etwas kleinlaut von ihr, als der Chuunin die drei Genin darauf aufmerksam machte, dass der Plan fehlerhaft war. Ein kompetenter Chuunin also, der sich auch über Kleinigkeiten Gedanken machte. Eins zu null für Yuto. Auch wie er mit den Fischern sprach machte klar, dass er - offenbar im Gegensatz zu der kleinen Ikari - professionell an die Dinge heranging und sie durchdachte. Vielleicht sollte sie darauf achten, wie er vorging, jedenfalls schienen die Fischer ihm zuzuhören- ob sie das bei ihr auch gemacht hätten? Immerhin war sie klein und hatte nicht halb so viel Autorität wie der Chuunin... aber es lohnte sich nicht, darüber zu spekulieren, die Wahrheit würde sie eh nicht erfahren. Schweigend folgte sie dem rothaarigen Teamleiter, der es tatsächlich geschafft hatte, ein wenig Zeit für sie herauszuschlagen, hinunter zum See. Ein wenig Zeit war gut, was wollten die Fischer denn gegen die Shinobi machen, selbst nach Ablauf der vierundzwanzig Stunden? Wenn sie eine Horde von ihnen mit ihrem wohl schwächsten Jutsu ausschalten konnte...? Aber nun gut, so fühlten sie sich wahrscheinlich weniger übergangen. Auch wenn sie natürlich in jedem Falle übergangen werden würden.
Am See angekommen, begann der Wissenschaftler enthusiastisch in seiner Tasche zu wühlen- und Yukiko fragte sich, was der verrückte alte Mann vorhatte. Leider erkannte sie sein Absicht erst, als es fast zu spät war. Abrupt wandte sie das Gesicht ab, als dieser meinte, er müsste zum Exhibitionisten werden. Nein. Nein, wirklich nicht. Alte, verrückte Männer in Badehose waren nicht gerade ihr Traumausblick. Und diese schiefen Zähne toppten die ganze Sache noch. Baaahhhh~ Unwillkürlich musste Yukiko schaudern, auch wenn sie sich in die Betrachtung eines moosüberwachsenen Kiesels verstrickt hatte. Bei der Frage, ob jemand eine Idee habe, war sie jedoch wieder ganz Ohr und wandte sich dem Chuunin zu, möglichst ohne den Wissenschaftler zu beachten. Einen Vorschlag, bei dem man nicht ungeschützt nach dem Fisch tauchen musste? Sicher. "Da du dich doch auf Suitonninjutsus spezialisiert hast, würde ich sagen, wir könnten den Fisch aufs Trockene setzen. Oder wir lassen irgendeinen Klon den Köder spielen, via Wasserlauf, versteht sich. Wenn der Herr Wissenschaftler allerdings darauf besteht, schwimmen zu gehen...", sie ließ den Satz offen, da wohl jedem klar sein sollte, was sie meinte. Natürlich würden sie das nicht tun, obwohl Dummheit eigentlich bestraft gehörte... ihrer Meinung nach zumindest.
 
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Minara Ashizama

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Verdutzt und leicht verwirrt starrte Ashizama kurz gen Teamleiter. "Häää....?"
Anscheinend war es doch nicht die beste Idee, die Fischer derartig außer Gefecht zu setzen, Ashi hätte wohl ein bisschen mehr nachdenken soll, bevor er handelte. Zügig befreiten die Genin wieder die schlafende Meute, ehe der Rotschopf sich daran machte, sich mit den Fischern zu verständigen und ihnen wohl mehr Zeit verschaffen konnte, was auch glücklicherweise klappte. Ashizama für seinen Teil betrachtete alles mit einem leichten Grinsen im Gesicht, während er unterdessen wieder seinen Draht zusammen wickelte und in einer seiner Manteltaschen verstaute, schließlich wusste man nie, wofür man es noch gebrauchen könnte. Nach einer kurzen Weile brach das kleine Shinobigrüppchen samt verrückten Wissenschaftler auf gen See.
Nach einem kürzeren Fußmarsch erreichten sie auch diesen. Arme nach oben streckend, entrang sich noch ein kurzer Gähner seiner Kehle, ehe sein Blick über den See schweifte. "Dort drinne, schwimmt dieses "Monster" also rum?" murmelte er mehr zu sich selbst, als zu irgendjemand anderem.
Der See wirkte so ruhig und leer und ganz und gar nicht gefährlich, wobei der Schein natürlich immer trügte. Der Blick des Minara ruhte noch einige Augenblicke auf dem ruhigen Gewässer, weshalb er kaum mitbekam wie der alte Mann sich entblößt hatte. "W-W-Was zur....?!" geschockt traf sein Blick auf den alten Körper. Warum musste der Iwa-nin sich auch umdrehen, als der Wissenschaftler "Lasst uns loslegen Kinder!" ? Entsetzt wandte er seinen Blick wieder blitzartig von diesem verstörenden Anblick ab. Kopfschüttelnd und mit geschlossenen Augen brauchte der Minara einige Augenblicke ehe er wieder vollkommen aufnahmefähig war. Er musste dieses Bild schnell aus dem Kopf bekommen, auch wenn der Typ immer noch so rumlief. Da kam doch Yutos Frage ganz gelegen, doch zuerst äußerte der Weißschopf seine Ideen, ehe Ashi dazu kam, das Wort zu ergreifen.
"Beherrscht du denn irgendein cooles Jutsu, was das kann?" die Frage war wahrscheinlich überflüssig, dennoch hatte Yuki sonst alles gesagt. Ein Köder wäre wohl die beste Methode um herauszufinden, wo sich der Fisch befindet, wobei ein cooles Suitonjutsus seitens des Chuunins, das ganze wahrscheinlich beschleunigen könnte. Kurz schweifte der Blick nochmals an dem Badehosen-Mann vorbei, jedoch wich das Grinsen diesmal nicht.
Wäre doch schade drum, wenn der arme Kerl heute doch nicht mehr schwimmen könnte.
 

Rutako Ingvi

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Sie sollten sie also wieder los binden. Der Sinn dieser Aufgabe war für Ingvi nicht ersichtlich. Yuto sagte, dass die Dorfbewohner wütend sein würden. Inwiefern war das denn bitte relevant? Den Informationen des Rutako nach gab es nur zwei relevante Faktoren: Dass die Leute sie in Ruhe ihre Arbeit machen ließen, und dass sie nicht unnötig Menschenleben riskierten. Das Entfesseln hielt Ingvi nicht für notwendig und somit für pure Zeitverschwendung, weshalb er sich nur halbherzig und genervt daran machte, die Dorfbewohner zu befreien. Natürlich hielt er sich an die Worte des Chuunin und Missionsleiters, obwohl er nicht damit einverstanden war. Gefesselt waren diese Personen doch auch nicht weniger nützlich als sonst eh schon, schließlich waren sie von einem einfachen Genjutsu schlafen gelegt worden. Auf jeden Fall würden sie den Genin eher im Weg stehen als sonst irgendetwas. Aber gut, wenn Yuto es so wollte, sollte Yuto es so bekommen.
Als sie auch den letzten Gefesselten befreit hatten, wachten diese auch schon bald auf. Yuto sprach mit demjenigen unter ihnen, der offenbar ihr Anführer war. Er schaffte es auch, sie zu beruhigen und den Shinobi etwas Zeit zu verschaffen, obwohl sie viel mehr Zeit hätten haben können, wenn sie sie gefesselt gelassen hätten. Na und? Selbst wenn sie uns aufhalten wollen, haben sie keine Chance! Ja, das war richtig, sie hatten keine Chance, wenn sie die Gruppe aufhalten wollten. Aber eine Ablenkung wären sie. Trotzdem, wir haben mehr als genug Zeit, und wenn wir sie gefesselt gelassen hätten, hätte das wahrscheinlich das Verhältnis zu den Shinobi aus Soragakure verschlechtert. Das wäre es wohl kaum wert gewesen. Stimmt! War das relevant? Einen Moment lang dachte Ingvi darüber nach, ehe er kurz bejahend nickte. Ja, das war relevant. Wenn Yuto das bedacht hatte, dann war er ein mehr als respektabler Anführer. Wenn nicht, müsste sich das erst noch zeigen. Aber eigentlich war Ingvi das auch egal.
Während die Fünfergruppe auf dem Weg zum See war, griff Ingvi in die Tasche an der Innenseite seiner Jacke, in der sich wie üblich nur eine Sache befand, und zog sein Notizbuch heraus. Nachdem er die erste unbeschriebene Seite aufgeschlagen hatte, welche die dritte Seite war, kramte er in seiner rechten Jackentasche nach dem Bleistift, den er schon am vorherigen Tag beinahe verwendet hätte. So kurz wie möglich notierte er sich, was bisher geschehen war, ohne dabei anzuhalten oder langsamer zu werden. Außerdem merkte er als wichtig an, dass es zwingend nötig war, auf das Verhältnis zu anderen Orten zu achten. Eigentlich war ihm das vollkommen klar, aber dieses Notizbuch war dazu da, sich schnell und einfach an die wichtigsten Einzelheiten seiner Missionen zu erinnern, sollte er selbst einmal in der Rolle des Anführers stecken, denn irgendwann würde das mit Sicherheit geschehen, daran konnte er nichts ändern. Und dann würde er sich dieses Büchlein zunutze machen und die daraus ziehbaren Lehren auf die jeweilige Situationen anwenden. Er war absolut sicher, dass das für ihn kein Problem darstellen würde. Wenn es denn soweit käme.
Aber zuerst war diese Mission an der Reihe. Er steckte sein Büchlein zurück und konzentrierte sich wieder. Da war er ja schon, der See. Den Fisch sah er aber noch nicht. Als sie vor dem Gewässer standen, stellte Yuto eine sehr interessante Frage. Richtig, wie wollten sie den Fisch denn nun fangen? In Ingvis Kopf begann sich bereits eine Idee formen, als Yukiko ihre Ideen zu Gehör brachte. Ihn trocken legen? Wenn man das konnte, gut, aber zu erwarten war es nicht. Da war der Köder doch eine deutlich bessere Idee. Der nackte Mann, der einst ein nicht nackter Wissenschaftler gewesen war, sah auch für ihn nach einem mehr als annehmbaren Köder aus. Zumindest auf Seiten der Shinobi. Ob der Fisch ihn annehmen würde, war fraglich. Ob sie es versuchen sollten? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, nicht wahr? Nein, natürlich war das keine Option. Aber es war befriedigend, es sich vorzustellen. Eine andere Idee musste also her. Ein Bunshin würde nicht reichen, aber ein Mizubunshin, auch damit hatte die Weißhaarige recht, würde gut passen. Sicherlich würde Yuto das können. Was sollten sie aber machen, wenn sie den Fisch angelockt hatten? Ingvi konnte Waffen herstellen, jedoch keine sonderlich großen. Wenn der Fisch Schuppen hatte, wie Fische sie nun einmal hatten, oder wenn es ein kleiner Wal war, was wahrscheinlicher war als eine Riesen-Fisch-Mutation, dann kam er mit diesen Waffen nicht durch. Wenn er etwas hätte, womit er ihn töten könnte, wäre es kein Problem mehr, da er ja mit der Übersetzung problemlos die Strecke bis zum mit dem Mizubunshin angelockten Fisch überbrücken konnte. Da ihnen aber genau so etwas zu fehlen scheinte, hatten sie ein Problem. "Wenn ich eine entsprechende Waffe hätte, könnte ich den Fisch töten... Es ist für mich ein Leichtes, mich direkt zu ihm zu begeben... Wenn ich weiß, wo er ist..." Nein, das kam nicht so rüber, wie er es sich erhofft hatte, aber er hatte nicht vor, sich zu korrigieren. Sollten sie doch hineininterpretieren, was sie wollten. Wichtig war, dass sie jetzt wussten, was er beitragen konnte, und dass es nicht viel war. Als Planansatz war das nicht so schlecht, wenn man davon ausging, dass Fische nicht auf Genjutsu ansprangen. Er wusste es nicht, daher ging er einfach davon aus, dass es nicht funktionierte, um sich nicht von einem Trugschluss ausgehend einen perfekten Plan auszudenken, der sich in letzter Minute als nicht funktionierend herausstellte. Das wäre sehr viel schlimmer, als zuzugeben, nicht viel helfen zu können. Tja, bei dieser Mission würde er sich wohl größtenteils auf seine Partner verlassen müssen. Das war schade, aber er hatte keine Wahl. Er konnte nicht mehr tun, als seinen Teil beizutragen.
 

Iwamoto Yuto

Chuunin
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Yutos drei Genin waren glücklicherweise einsichtig gewesen und hatten nicht negativ auf seinen kleinen "Verbesserungsvorschlag" reagiert - was für eine Freude aber auch. Nach einem recht fragwürdigen Ereignis schließlich am See, welches man hier nun lieber nicht nochmals beschreiben möchte, da sich die Vorstellung wohl einfach zu schnell in ein Gehirn einbrennen kann, hatte Yuto die Genin dazu aufgefordert, sich über die momentane Lage zu äußern bzw. wie sie gegen den Fisch vorgehen könnten.
Der erste Vorschlag kam daraufhin von Yukiko, was man auch eigentlich hätte erwarten können. Sie schien sich der Dinge in ihrer Umgebung sehr bewusst zu sein und formulierte daher auch eine Antwort die nicht nur inhaltlich überragend war, sondern auch noch einen kleinen Witz beinhaltete, den man sich selbst weiterspinnen konnte. Ashizama hatte sie damit jedoch wohl die Worte aus dem Mund genommen, da er sich nur noch danach erkundigen konnte, ob Yuto denn auch tatsächlich ein Jutsu beherrschen würde, welches passend für eine solche Situation war. Die Aussage von Ingvi erfasste Yuto jedoch auf dem falschen Fuß, denn seine Augen weiteten sich für einen Moment. "Nein, Ingvi-kun." Yutos Worte waren vergleichsweise zu seinen letzten, recht bestimmend, doch trotzdem blieb seine Tonlage ruhig und höflich. "Selbst wenn du wüsstest, wo sich der Fisch gerade befindet, wäre es das letzte was ich in dir in solch einer Situation raten würde. Du bist Genin, natürlich, sind Yukiko und Ashizama neben dir hier auch. Du, so wie die beiden, sind in irgendeinem Gebiet sicherlich äußerst begabt und könnt auf eine große Informationsquelle zugreifen, doch dies ist hier nicht der Fall. Ein ganzes Dorf voller Fischer kommt mit einem Fisch nicht zurecht, obwohl es ja eigentlich ihr absolutes Fachgebiet sein müsste. Nimm die Sache also bitte nicht auf die leichte Schulter...ja?" Der kleine Monolog des Rotschopfes endete mit einem freundlichen Lächeln, da er die Situation nicht zu sehr ins ernste geraten lassen wollte. Natürlich war hier definitiv eine gewisse Ernsthaftigkeit von Nöten, doch die Stimmung sollte dies wenn möglichst nicht drücken, denn sonst konnte ja nur etwas schiefgehen. "Versuchen wir es am besten doch zunächst wirklich mit einem Köder." Kaum hatte er seinen Satz vollendet, schloss er bereits einige Fingerzeichen, die ihm mittlerweile nun schon wirklich in Fleisch und Blut übergegangen waren und im nächsten Moment sammelte sich vor den Augen der fünf etwas Wasser zusammen und bildete schlussendlich einen zweiten, völlig exakten Rotschopf. Mit einem schiefen Grinsen, was symbolisieren sollte, dass er sich seinem Untergang völlig bewusst war, marschierte jener dann schließlich über einen kleinen Steg auf den See zu und sprang auf die Wasseroberfläche. Wohl sichtlich gebannt starten die fünf dem Mizu-Bunshin hinterher.
Nichts geschah. Noch immer nichts. Doch dann, ganz plötzlich schien es für den Bruchteil einer Sekunde unter dem Mizu-Bunshin regelrecht zu brodeln, bis das Wasser schließlich in einer riesigen Fontäne gen Himmel schoss und man zwischen all der Gischt einen gigantischen Schemen ausmachen konnte. Vom Bunshin war nichts mehr zu sehen und auch Yuto konnte keine Verbindung mittels seinem Chakra mehr feststellen. "Nun wissen wir wenigstens mit was wir es zu tun hab..." Mal wieder war es einer der Zeitpunkte, an denen Yuto schlicht und ergreifend nicht ausreden durfte. Der Übeltäter bei diesem Mal war der wahnsinnige Professor in Badehose der an ihm vorbeischoss und dabei einige Worte schrie. "Interessant! Bleib hier! Ich will dich untersuuuuuuchen!" Yutos einzige Reaktion dazu war ein ungläubiger Blick, bis er sich wieder gefangen hatte um dem Wissenschaftler hinterher zu kommen. "Folgt mir, aber entfernt euch nicht zu weit vom Ufer!"
Die Ereignisse überschlugen sich schließlich beinahe, als der Wisschenschaftler schon fast wie ein Motorbot auf den See hinauskraulte, dabei wie wild Wasser um sich herum spritze und die Genin samt Yuto ihm folgten. Aufmerksamkeit hatte er damit sicherlich von allen, doch von einem ganz bestimmten Wesen im See wohl definitiv zu viel...
 

Fukazawa Akio

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Auch wenn sie jahrelange Übung darin hatte, sich ihre Gefühle und Gedanken nicht von der Stirn ablesen zu lassen, hatte sie in dem Moment, in dem Ingvi sprach, das dringende, fast überwältigende, Bedürfnis, sich die flache Hand mit Schmackes vor die Stirn zu klatschen. Das hätte allerdings nicht nur als recht offensive Beleidigung aufgefasst werden können, sondern hätte zu allem Überfluss auch noch einen Handabdruck auf ihrer hellen Haut hinterlassen, sodass sie sich mit Mühe und Not gerade noch davon abhielt. Nur ihre Finger zuckten leicht in die Höhe, was aber wahrscheinlich niemandem aufgefallen war. Was für ein Glück, dass der Chuunin seine Worte fast noch mit einer Spur Gelassenheit annahm und ihn dann dankenswerter Weise korrigierte. Ansonsten hätte Yukiko das übernommen, wobei aber wohl mindestens einmal das Wort "Selbstüberschätzung" gefallen wäre, insofern sollte das Emoleinchen sich freuen, dass der Iwamoto das Wort an ihn richtete.
Viel besser hörte sich da der Vorschlag des Chuunins an, und auch wenn Yukiko unter Köder einen Moment tatsächlich den Wissenschaftler verstanden hatte, war der Wasserbunshin wahrscheinlich eine intelligentere Idee, da er viel weniger lebendig und daher viel weniger verletzlich war. Lustiger wäre es trotzdem mit dem alten Mann gewesen... aber nun gut. Der Wasserdoppelgänger lief auf die Wasseroberfläche zu und darüber hinweg, der Köder war ausgelegt, die Meute wartete. Yukiko mit ein wenig Neugierde in der Magengrube, der Wissenschaftler sichtlich aufgeregt. Erst schien überhaupt gar nichts zu passieren, sodass die Ikari fast ein wenig enttäuscht den Kopf schief legte, doch plötzlich stob das Wasser auf... und der Bunshin war weg. Hopps... das ging ja schnell.
Doch bevor sich Yukiko auch nur andere Gedanken machen konnte, wie man dieses Teil fangen könnte, reagierte der dürre Alte ganz von selbst und hechtete nach vorne... Nein, das will er nicht wirklich... "machen?" Doch, das tat er. Dass er verrückt war, sah man ihm ja schon an und momentan verhielt er sich auch so: Der Typ wäre sicherlich auch lachend in eine Kreissäge gerannt- dies unterschied sich ja auch nur minimal von einem Sprung in einen See mit Riesenfischmonster darin. "Kommen Sie sofort zurück!", schrie sie aus vollem Halse und rannte hinter dem Mann her, nicht, dass sie sonderlich an ihm gehangen hätte, aber ein toter Wissenschaftler würde einen perfekten Missionsabschluss etwas beschmutzen, nicht wahr? Auch wenn er wahnsinnig war. Aber irgendwie schien sie nicht die einzige zu sein, die sich über die unbedachten Taten des Alten ärgerte- als sie das Brodeln des Wassers um den Wissenschaftler, der erstaunlich schnell Richtung Seemitte gekrault war, bemerkte, bremste sie scharf auf der Wasseroberfläche ab, deren Rand sie gerade erreicht hatte und riss die Augen auf, als mit einem Mal ein Schatten unter der Wasseroberfläche auftauchte. Ein gewaltiger, überdimensional verzerrter Schemen färbte den grünlichen Grund um den dürren Körper dunkel, doch der Wissenschaftler zeigte keinerlei Anzeichen von Furcht, stattdessen breitete er die Arme aus, als wolle er das Untier willkommen heißen. "Bakaaaaaaaaa~", sie hatte gar nicht wirklich mitbekommen, dass sie dieses Wort gestöhnt hatte, aber es war ganz eindeutig ihre Stimme, der Ton trug bis zu dem Wissenschaftler, der leicht verwundert in ihre Richtung zu blicken schien, bevor mit einem mal die Sonne von einem blaugrün-schimmernden Wesen verdeckt war, und seine ungeteilte Aufmerksamkeit auf diesem zur Ruhe kam. "Oh Kami...", entglitt es der Ikari, als sie mit weit aufgerissenen, bernsteinfarbenen Augen dem Riesenfisch des Okadzuri-Sees ins Maul sah.
Fische haben im allgemeinen keine Zähne- oder zumindest dachte das Yukiko noch vor einigen Minuten. Nun... dieses Teil hatte welche, lange, säbelartige Reißzähne, die jeder geschätzt die Länge ihres Arms haben könnten, wenn nicht noch einen Ticken mehr. In gleich mehreren Reihen ordneten sie sich um den Rand des Mauls an, das wie eine dunkelrote Höhle wirkte, aus der ein Gestank nach Verwesung und Verderben drang, nach längst verschlungenen Opfern und ihren verzweifelten Hilferufen. Leicht gelblich schimmernd hoben sie sich von dem dunklen Fleisch des Fisches ab, das ab kurz um das gewaltige Maul von riesigen Schuppen bedeckt wurde, die trotz des einschüchternden Anblicks des Riesentiers, ein wirklich wundervolles Farbenspiel im Licht der Sonne entfalteten. Hier mischte sich reines blau mit oliv und türkis, dort schimmerte ein Hauch violett durch, während feine Wassertröpfchen das Sonnenlicht brachen und Lichtsprenkel Akzente auf dem Schuppenpanzer setzten. "Ach du..." Scheiße. Dieser Fisch ähnelte in keiner Hinsicht den Exemplaren dieser Gattung, die Menschen zur Zierde in Aquarien hielten, oh nein... wie groß ein Aquarium wohl für dieses Ding sein musste? Ein Schwimmbad hätte vielleicht gereicht, aber auch in diesem hätte sich der Fisch nicht einmal wenden können, wahrscheinlich empfand er selbst diesen See als ein wenig beengend! Ein kräftiger Schwanz peitschte das Wasser auf, als sich der Fisch in einem rasenden Tempo, das nur geübte Jäger vorlegen konnten, auf den Wissenschaftler zubewegte und...
Happs.
Weg war er.
Und der Wissenschaftler mit ihm.
Yukiko starrte wie gebannt auf die Stelle, an der der alte Mann noch vor Sekunden geschwommen war und schluckte. Und dieses Vieh sollten sie erlegen? Verdammt. Nicht sonderlich viel schoss ihr in diesem Moment durch den Kopf, aber dennoch setzten ihre Beine wie von selbst den Rückwärtsgang ein. Ein Hauch von Panik kroch schleichend in ihr hinauf, eine leise Ahnung, dass dieses Ding... dieses Monster... wohl nicht gerade ein Kuscheltier war. "U...und was jetzt?", fragte sie mit einer Stimme, der man das mühsam unterdrückte Zittern ganz genau anhören konnte, an Yuto gewandt. Der Kerl ist Fischfutter, ich will nicht auch noch als solches enden!
 
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Minara Ashizama

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Amüsiert lauschte auch Ashizama den Worten seines dunkelhaarigen Kameraden. So richtig wusste er nicht, was er von dessen Aussage halten sollte, doch irgendwie klang dies nach purer Selbstüberschätzung und Arroganz und wenn dies selbst dem Minara derart auffiel, dann hatte das schon etwas zu bedeuten. Jedoch überließ er lieber dem rothaarigen Missionsleiter das reden und kicherte lediglich einige Augenblicke vor sich hin, ein wenig Spaß sollte ihm wenigstens gegönnt sein, oder etwa nicht?
Doch genug von dem gesamten Unsinn, anscheinend wurde es alllmählich ernst, als Yuto einen Wasserdoppelgänger vorschickte und dieser nur nach einigen Schritten von riesigen Schemen förmlich zerissen wurde. Ashis Blick war hierbei gefasst, während er mit einem leichten Grinsen das Spektakel mit ansah. "Gar nicht mal so schlecht. Das sieht doch mal nach einer ordentlichen Herausforderung aus, hehe." Dennoch blieb den Shinobi nicht viel Zeit, diesen Anblick auf sich wirken zu lassen, denn nur einige Augenblicke später raste der verrückte Wissenschaftler, wie von der Tarantel gestochen, gen See, sprang in diesen und schwam direkt auf den geschätzten Standort des Fischmonsters zu. Ashizama empfand dies mehr als lustig und unterhaltsam, als alles andere, schließlich bettelte dieser Kerl offensichtlich darum gefressen bzw. getötet zu werden. Jedoch rannte Yuto einige Augenblicke darauf, dem Kerl hinterher und gab mehr oder weniger den Befehl ihm zu folgen.

Somit setzte sich auch Ashizama allmählich in Bewegung und folgte dem Selbstmord-Wissenschaftler aufs Wasser. Jedoch kam er nicht sonderlich weit, ehe der Fisch beinahe schon blitzartig wie zuvor den Prof. mit einem schnellen Happen verschlang und ebenso schnell wieder verschwand. Ashi ergab sich zwar nicht wirklich die Möglichkeit einen guten Blick auf das Ungetüm zu werfen, doch stand eins fest, dieses Vieh war riesig! "Verdammte Scheiße!" Als die Bestie wieder untertauchte, schien das Wasser unter ihnen fast schon zu bebe. Eine riesige Welle raste direkt auf den Minara zu. Ob noch jemand erfasst wurde, wusste er nicht, schließlich musste er nun erstmal seine eigene Haut retten. So schnell er konnte drehte er und versuchte der Welle auszuweiche, jedoch war es zu spät und der Iwa-nin wurde direkt ans Ufer zurückgeschwemmt. Das Grinsen war nun ebenso weggespült und der Minara war jetzt nur froh, dass es weder windig noch übermäßig kalt war, denn so durchnässt wie er jetzt war, hatte er kein Bock darauf auch noch unnötig zu frieren. "Na warte, das kriegt dieses Mistvieh noch zurück." murmelte er verärgert zu sich, während er sich langsam aber sicher wieder aufrichtete und versuchte sich zu orientieren.

Einige Blicke nach links und einige nach rechts und langsam fand sich der junge Genin auch wieder zurecht. Dennoch blieb sein Blick plötzlich an etwas ungewöhnlichem kleben, gerade als er wieder zurück zu seinen Mitstreitern wollte. "Was ist das denn?" fragte er Ingvi, welcher nur unweit von ihm auch an Land gespült wurde. Seine Hand deutete auf einige....Eier? welche in einer kleinen Kuhle, direkt am Ufer lagen. "Ob ich einige mitnehmen sollte und Yuto zeigen sollte? Vielleicht weiß er was das sein könnte."
Nach einigen Augenblicken griff er dann letztendlich zu und verstaute, zwei-drei der Eier in seiner Hosentasche, während er sich nun bereit machte, wieder zu Missionsleiter-sama zurück zu kehren.


OOC: sry für die Verspätung und ich hoffe es ist nicht schlimm, dass ich dich mit anspülen lassen habe, Ingvi.


 

Rutako Ingvi

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Ingvi lauschte der Antwort des Rotschopfes auf seine Aussage, und beinahe hätte sich ein Lächeln auf sein Gesicht geschlichen. Ja, seine Wortwahl war schon ein paar Mal unpassend gewesen, aber dieses Mal hatte er sich damit tatsächlich vertan. Weit daneben gegriffen hatte er, und die Reaktion Yutos war mehr als verständlich. Und dann noch diese Redewendung... Es auf die leichte Schulter nehmen. Schon immer hatte er es sehr lustig gefunden, wenn jemand so etwas sagte, denn wie die meisten Redewendungen war es vollkommen sinnlos. Selbst wenn eine Schulter leichter wäre als die andere, würde sie doch viel eher brechen als... oh! Ja, tatsächlich ergab das Sinn. Gut, etwas neues gelernt. Das machte Redewendungen im Allgemeinen trotzdem nicht besser!
Er konnte das Kichern des Minara vernehmen, und er bemerkte das Lächeln des Teamleiters zum Schluss seiner Rede. Und schon wenig später starteten sie die Aktion. Natürlich war es die Idee mit dem Wasserdoppelgänger, die Anklang fand und ausgeführt werden sollte. Der Doppelgänger machte sich auf und trat auf das Wasser. Er blieb stehen und sie warteten. Und warteten. Und es geschah nichts. Bis das Wasser unter dem Bunshin sich bewegte. So lang hatte es gar nicht gedauert, aber Spannung und Erwartung auf den großen Fisch und darauf, was passieren würde, wenn er auftauchte, hatte sie weit länger erscheinen lassen. Und dann war es soweit, und so kurz. Der Fischtauchte auf, verschlang den Köder und war schon wieder weg. Und als nächstes verschwand der Forscher. Mit einem Sprung verschwand er im Wasser und schwamm an die Stelle, an der auch ihr Ziel aufgetaucht war. Die Gruppe folgte augenblicklich, Ingvi blieb jedoch am Ende des Stegs stehen. "Oh... Verdammt!" Ein guter Schwimmer war er, keine Frage, aber in Klamotten schwamm der Rutako alles andere als gern, und da er den Wasserlauf nicht beherrschte... Mit einem Knurren streifte er die Jacke ab und ließ sie zu Boden fallen, ehe er sich ebenfalls ins Wasser stürzte, den anderen folgend. Der Abstand war nicht weit, es dürfte nicht lang dauern bis er bei ihnen war, den ganzen Weg über hoffend, dass die Äpfel keine Druckstellen bekommen hatten. Natürlich dachte er noch an die Mission, doch gerade ging es nur ums Schwimmen, da konnte er kurz abschweifen. Zumindest solange er daran dachte, auf das Wasser zu achten, um nicht von einem gewissen Vieh überrascht zu werden. Apropos Vieh... Was brodelte denn da vor dem angeblichen Wissenschaftler. Nein, das hatte er nicht gemerkt, aber das Auftauchen des Fisches blieb Ingvi natürlich nicht verborgen. Aber es war verdammt schwer zu glauben, dass ein richtiger Wissenschaftler reagieren würde, indem er sich dem Monster quasi als Futter hergab. Obwohl... wenn man so darüber nachdachte, war das nur logisch und zu erwarten gewesen, schließlich schien der Mann gleichzeitig verrückt und bescheuert, während er auch vollkommen versessen auf diesen Fisch war. Wie erwartet passierte das einzig Logische, das in dieser Situation passieren konnte... Ein älterer Verrückter wurde von einem übergroßen Wasserbewohner mit unnatürlichen Zähnen verschluckt. Auch das folgende Abtauchen des Tieres war nicht überraschend, doch die Welle, die entstand, erwischte Ingvi auf dem falschen Fuß. Er malte sich schnell seine Entkommenschancen aus, doch da diese quasi auf null standen, versuchte er gar nicht weiterhin, zu fliehen. Er wurde von der Welle erfasst und weggespült an eine Stelle, auf der er liegen konnte. Wo er liegen konnte, musste er auch stehen können, nicht wahr? Also setzte er sich auf und drückte sich hoch. Ein Blick zur Seite, und er sah, dass er nicht allein war. Ashizama stand nicht weit von ihm entfernt und sah sich ebenfalls um, als sein Blick an etwas hängen blieb. Ingvi sah ebenfalls dorthin und auch sein Blick begann, am Gesehenen zu haften. Er hörte die Stimme des anderen Genin: "Was ist das denn?" "Eier...", lautete die leise gemurmelte Antwort. Das verdammte Vieh hatte EIER! Moment... Wenn es in dem ganzen See insgesamt einen Fisch gab, bedeutete dieser Fund, dass dieser eine Fisch Eier legen konnte, und das machte ihn zu, wer weiß es...? Einem Weibchen! Oder zumindest zu einer Fischart, die keine Weibchen benötigte, um sich fortzupflanzen... Aber da der erste Fall weit wahrscheinlicher war, sollte er sich diese Einzelheit merken. Was jedoch weit interessanter war als das Geschlecht des Fisches, war, dass diese Eierstelle bedeutete, dass eventuell bereits Babyversionen des Fisches den See bevölkerten. Dem Entwicklungsstand dieser Eier nach zu urteilen, war es nicht möglich, dass sie bereits geschlüpft wären, zumindest nicht bei der Größe des Fisches. Da Ingvis Kenntnisse über die Fortpflanzung von Fischen jedoch nicht ausreichten, um das mit Sicherheit sagen zu können, musste er davon ausgehen, dass Kinder eines Riesenfisches durch den See schwimmen könnten.
Was der Minara als nächstes tat, hätte Ingvi wahrscheinlich ekelhaft finden sollen, stattdessen war er froh darüber. Obwohl es natürlich sinnlos war, mehr als eines der Eier mitzunehmen, war Ingvi erleichtert, dass nicht er, der einzige Nicht-Wasserläufer, derjenige war, der diese Aufgabe übernehmen musste. Das Ei musste nicht zwingend zu Yuto, wenn man ihn doch auch dorthin führen konnte, es war aber immer besser, sicher zu gehen, daher musste das Ei mit. Auf dem Weg zu dem Rest der Gruppe bemerkte Ingvi jedoch, dass der Weg, den der Minara einschlagen wollte, über das Wasser führen würde. Er stöhnte auf und dann seinen Blick über den See schweifen, voll konzentriert. Er konnte nur hoffen, dass sich auch die Anderen in Ufernähe aufhielten, denn er würde nur ungern wieder schwimmen. Obwohl seine Klamotten noch nasser kaum werden konnten...
 

Iwamoto Yuto

Chuunin
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Auf die Frage, was sie denn nun machen sollten, hatte Yuto zunächst keine wirkliche Antwort, denn seine Gedanken sprangen in diesem Moment wie ein Haufen kleiner, knuffiger Häschen, hin und her. "Zunächst runter vom Wasser, weg von den Wellen!" Nach seinen Worten konnten Yukiko und er selbst nur knapp vor den Wellen retten, die Ashizama und Ingvi mitgerissen und zurück ans Ufer geschwemmt hatten. Anscheinend ging es den beiden aber gut, was das Gemüt von Yuto in diesem Moment doch sehr erleichterte. Eine Person, die buchstäblich zu Fischfutter geworden war, reichte ihm in diesem Moment, da brauchte er nicht noch ein oder zwei ertrunkene Genin. Die Frage, was sie nun machen sollten, stand somit jedoch immer noch im Raum.
Um seine Gedanken zu ordnen, so wie er es ja öfter machte bzw. machen musste, versuchte er die Frage umzustellen und kam schließlich auf kein wirklich befriedigendes Ergebnis. Er hatte nun die Frage, wer konnte was machen vor sich und kam damit auch nicht wirklich weiter, denn der Fisch war in diesem See ganz in seinem Element und außer Yuto sollte sich auch keiner der vier Shinobi erneut auf den See bewegen. Die zweite Frage zur Situation war dann natürlich, was sie mit dem Fisch machen sollten. Töten war ausgeschlossen, denn durch die dicken Schuppen würde weder eine Waffe die sie bei sich trugen durchkommen, noch irgendein Jutsu das einer von ihnen konnte. Durch diese beiden Fragen blieben also nur noch zwei definitive Punkte übrig: Niemand außer ihm selbst sollte erneut den See betreten und der Fisch musste weg, denn man konnte sonst nichts gegen ihn machen.
Dann jedoch offenbarte sich Yuto ein weiterer Punkt durch Ingvi und Ashizama - der Fisch hatte Eier in diesem See. Nicht nur ein einziges anscheinend, sondern mehrere im Schilf. Das bedeutet, dass der Fisch wohl grundsätzlich nur seine Eier schützen wollte und nicht grundlos aggressiv war. Die zuvor genannten Probleme existierten dadurch jedoch immer noch, denn wenn sie die Eier zerstören würden, würde der Fisch wohl nur noch aggressiver werden und die Fischer könnten den See gar nicht mehr nutzen. Was dann folgte, war wohl eine Kurzschlussreaktion von Yuto, denn er wollte etwas bewirken und er wollte es wenn möglich auch just in diesem Moment umsetzen. Vielleicht wollte er sich aber auch einfach selbst beweisen, dass er den Chuunintitel nicht umsonst trug und er ihn sich mit eigener Kraft erkämpft hatte. "Werft die Eier bitte vorsichtig auf den See hinaus; ich habe eine Idee." Gesagt, getan. Die Eier wurden von Ingvi und Ashizama auf den See geworfen und daraufhin dauerte es nicht lange, bis das monströse Fischungetüm auftauchte und sich scheinbar um seine Eier versuchte zu kümmern, indem es nahe an sie heran schwamm und sich von diesen nicht mehr entfernte. Eine superbe Ausgangsituation für den Plan von Yuto. "Bleibt bitte weg vom Ufer und fordert schnellstmöglich Hilfe an, sollte das ganze nun nicht funktionieren. Haltet die Fischer dann vor allem vom See fern, denn gerade sie können hier leider gar nichts ausrichten." Die Stimme des Rotschopfes klang ernst und hatte sogar einen leicht angespannten Unterton. Was man aus seiner Stimme nicht herauslesen konnte, war das leicht besorgte Gefühl, welches sich in seiner Magengrube, jedoch nicht in seinem Gesicht eingefunden hatte. Doch er kam damit zurecht, es belastete ihn nicht und somit fokusierte er seine Konzentration auf sein Chakra.
Er atmete durch, tief ein und aus. Ein und aus - bis er plötzlich einen ganzen Schwall an Luft lautstark einsog. Natürlich war dies nicht um ihn zu beruhigen, sondern eines der Jutsu, welches er für seinen Plan nun benötigen würde. Es verschaffte ihm die nötige Luft, die er brauchen würde um nicht zu ertrinken oder eben nach Luft schnappen zu müssen, denn gleich würde er sich ins kühle nass begeben, jedoch nicht ganz so, wie man es sich denken könnte. Der junge Chuunin positionierte sich nun also an der Seite des Ufers, an dem die Eier des Fisches lagen und begann eine lange Kette Fingerzeichen zu formen. Trotz seiner Geschwindigkeit, die seine Finger nur noch verschwommen aussehen ließ, dauerte es einen Moment bis er fertig war und sich buchstäblich übergab. Doch was aus seinem Mund hinausschoss - und das definitiv nicht zu knapp - waren nicht etwa halbverdaute Mahlzeiten, sondern Wassermassen. Der Strahl der aus seinem Mund hinaus schoss, war nach wenigen Sekunden bereits so stark, dass er eine wesentlich standfestere Haltung einnehmen musste um nicht umgerissen zu werden. Immer mehr und mehr und noch viel mehr Wasser schoss regelrecht auf den See hinaus und erzeugte mächtige Wellen, die den gesamten See in Bewegung versetzte. Schließlich erreichte er damit auch genau das, was er wollte, denn die Eier des Fisches wurden vom Ufer weggetragen und langsam aber sich trieben sie alle in Richtung des Ungetüms, welches bei diesen Geschehnissen walartig zu heulen begann. Die gesamte Szenerie des Sees wurde mittlerweile von einer seltsamen Geräuschkulisse umgeben - das Sprudeln, welches durch Yuto erzeugt wurde, das Rauschen der größer werdenden Wellen auf dem See und das Heulen des Fisches, der momentan übrigens damit beschäftigt war seine Eier regelrecht um sich zu sammeln. Doch dann, ganz plötzlich und unerwartet wurde alles still. Aus Yutos Mund kam kein Wasser mehr, der Fisch verstummte und die Wellen in der Nähe von Yuto wirkten plötzlich wie eingefroren. Doch nein, hier war nicht das sonderbare Bluterbe des Rotschopfes am Werk, sondern noch immer die Technik die er soeben angewandt hatte. Mit sicheren Schritten betrat er den See und umso näher er den Fisch kam, umso sicherer konnte man seinen Augen trauen, dass die scheinbar eingefrorenen Wellen ihm auf Schritt und Tritt folgten. Doch es war natürlich nicht eine geringe Fläche die sich so verhielt, sondern eine ziemlich beeindruckende, die gut doppelt so groß war wie der Fisch selbst. Dann verschwand der Chuunin plötzlich im See, da das Chakra an seinen Füßen blitzartig verschwunden war.

Erneut hatte der Rotschopf ein ziemlich mulmiges Gefühl, da er sich nun schräg unterhalb des Fisches befand, ohne Chakra an seinen Füßen, welches ihm erlaubt hätte wegzurennen. Doch der Schein trügte, denn der Fisch war in diesem Moment nicht gefährlich, da er sich nicht mehr in seinem eigenen Element befand, sondern völlig von Yutos umringt wurde. Ein Teil des Sees gehörte in diesem Moment regelrecht Yuto und nur er hatte die Macht darüber, wie sich dieser verhalten würde. Um den zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich verwirrten und um seine Eier besorgten Fisch, begann dann plötzlich sich der See zu bewegen, sogar regelrecht zu erheben. Einen Moment später dann, umschloss eine riesige Wassersphäre den Fisch und seine Eier. Dies zumindest war der sichtbare Teil, denn Yuto hatte noch eine Kunst gewirkt, mit der er einige Wasserstränge erschaffen hatte und den Fisch und seine Eier in Zaum hielt. Die Wasserstränge waren von außen jedoch nicht zu sehen und somit erschuf Yuto ein ziemlich groteskes Bild vor den Augen der Genin, da er mittlerweile über dem See in einer Art Wasserkugel schwamm und den riesigen Fisch vor sich hatte und dieser sich nicht oder zumindest kaum bewegte.
Knapp überhalb des Bodens, außerhalb des Sees, bewegte sich nun Yuto, mitsamt der Wasserkugel, sowie Fisch und Eiern, auf das nahegelegene Meer zu. Sein Plan schien aufgegangen zu sein, alles wirkte perfekt... zumindest beinahe. Als er schließlich überhalb des Meeres war, bereits einige Meter vom Ufer entfernt, konnten die Wasserstränge den Fisch nicht mehr in Zaum halten. Warum konnte sich Yuto in dieser Sekunde nicht erklären, doch egal was passiert war, ob er für einen Moment die Konzentration verloren hatte oder der Fisch einfach einen Energieschub wegen des Meeres hatte, der Fisch riss sich los und verhielt sich äußerst seltsam. Es sah beinahe so aus, als ob der Fisch etwas ausspucken oder hochwürgen wollte, doch bevor Yuto sich auch nur sicher sein konnte, was genau in diesem Fisch vor sich ging, wurde er aus seiner eigenen Wasserkugel geschleudert, da irgendetwas, das aus dem Maul des Fisches geschossen war, mitgerissen wurde. Die Folge davon war, dass der Fisch samt seinen Eiern und einigen vielen Litern an Wasser ins Meer fielen und die Wasserkugel natürlich ihre Form verlor. Der Rotschopf selbst fand sich, sowie das Geschoss, welches ihn erfasst hatte, am Ufer wieder, natürlich mit einer gehörigen Portion Schleim an den Klamotten. Das Geschoss jedoch war gar keines, sondern der verrückte Wissenschaftler in seiner knappen Badebekleidung, sowie ein paar Eimern an Schleim, die ihn fast völlig bedeckten. Der Schleim jedoch schien ihn kaum zu stören und scheinbar wäre er am liebsten dem Fisch erneut hinterher, doch Yuto hielt ihn zurück und ging schließlich mit ihm im Schlepptau, zurück zu seinen Genin - natürlich aber erst, als er den Schleim weggespült hatte und sich die ein oder andere völlig durchnässte Haarsträhne aus dem Gesicht gestrichen hatte.

Was dann noch folgte waren reine Formalitäten, der See wurde nach weiteren Eiern abgesucht, jedoch wurden keine gefunden und die Einwohner von Okadzuri wurden über die jüngsten Geschehnisse informiert. Der Wissenschaftler verzog sich wortlos zurück in seinen schiefen Leuchtturm und die Fischer fuhren bereits wieder auf den See hinaus. Wie der Fisch schlussendlich aber in den See gekommen war, konnte sich niemand erklären, was er nun im Meer alles treiben würde, konnte auch niemand vorhersehen. Manche Dinge konnte man einfach nicht in Erfahrung bringen, in diesem Falle wollte man dies aber wohl auch gar nicht. Unser Rotschopf für seinen Teil jedoch war froh über den Ausgang der Mission und dem Zustand seines Teams. Auf der Schifffahrt heimwärts freute er sich auch unglaublich auf ein baldiges Bad in der heißen Quelle des Wohnheimes, denn auch wenn der Schleim zwar scheinbar weggewaschen wurde, so hatte er immer noch ein seltsames schmutziges Gefühl an sich haften.

~ Mission complete! ~
 
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