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Beiträge
225
Alter
14 Jahre
Größe
1,56 m
Fraktion
Shiro
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Charakterdatenblatt


Persönliche Daten

Name: Tochiba
Vorname: Mushiro
Spitzname: Aus purem Stolz auf das Dorf, in dem er lebt, lässt sich Mushiro auch gerne mal als Shiro-chan bezeichnen... zumindest von Mädchen.
Geburtstag: 5. Juli
Größe: 1,49 m
Gewicht: 45 kg
Alter: 13 Jahre

Augenfarbe: Grün
Haarfarbe: Rot

Aussehen: Mushiro ist nicht besonders groß, eine Tatsache, die er immer wieder zu spüren bekommt. In einer Familie voller großer Menschen fällt der kleine Junge ziemlich auf, was ihn von Zeit zu Zeit ziemlich deprimiert. Besonders kraftvoll ist er auch nicht, in ihm sieht man eine schlanke Statur ohne auffällige Muskelkomplexe oder ähnlichem. Sein Äußeres ist eher als knuddelig zu bezeichnen, er versucht stets, möglichst niedlich auszusehen, weil das seiner Meinung nach besser ankommt. Auch seine großen, grünen Augen unterstützen diesen Eindruck, ebenso die Blicke, die er anderen damit zuwirft. Kein Mädchen würde jemals sehen, wie er grimmig guckt oder beleidigt oder gar vorwurfsvoll; solche Blicke reserviert er nur für andere Jungen. Tatsächlich kann der Junge von Zeit zu Zeit sehr bösartig aussehen, trotz seiner kleinen Nase und den unschuldigen Gesichtszügen. Andererseits kann er auch unglaublich lieb und fröhlich wirken, mit seinem strahlend weißen Lächeln, das, richtig eingesetzt, viele Herzen zum Schmelzen bringen kann. Zu erwähnen wäre auch noch die rote Mähne, die sich auf seinem Kopf ausbreitet und wahrscheinlich den Personen, die ihn treffen, als erstes ins Auge sticht. Seine Haare sind seit jeher sehr gepflegt und neben seiner Kleidung wohl das, was am ehesten für seine doch recht edle Herkunft spricht. Immer schön glatt, weich und glänzend, sind sie der größte Stolz für Mushiro, was seinen Körper angeht. Sie gehen ihm bis zum Nacken, mit Ausnahme zweier Strähnen, die vor seinen Ohren vorbei bis Schulterhöhe herunter hängen und bei seinen Bewegungen immer schön mit wippen. Der Tochiba steht immer so aufrecht wie möglich, einerseits, weil das höflicher und besser für den Rücken ist, und andererseits, um in seiner vollen Größe gesehen zu werden, die ihm auch so schon zu gering ist. Außerdem versucht er stets, möglichst elegant zu wirken, was aber eher an seiner Erziehung liegt als an irgendetwas anderem. Seine Haut ist glatt und angenehm, weder rau, noch durch irgendwelche Narben oder ähnliches verschandelt – er steht ja auch erst am Anfang seiner Shinobikarriere. Dafür sieht man das Stirnband mit dem Zeichen Konohas – wobei er das von Shiro bevorzugt hätte – fast immer an seiner Stirn schimmern.

Besondere Merkmale: Ein sehr auffälliger Mensch ist Mushiro eindeutig nicht. Dank seiner geringen Körpergröße geht er in der Menge nicht einfach nur unter, er versinkt richtig darin, was es fast unmöglich macht, ihn dort zu sehen. Aus diesem Grund versucht er in Menschenmengen immer an einem Mädchen zu haften, das er kennt, um nicht verloren zu gehen – ein auffälliges Verhaltensmuster, das viele Leute schnell bemerken werden, wenn sie mit ihm zu tun haben. Dennoch ist er leichter zu erkennen, wenn er abseits anderer Leute steht, denn erst dann entfaltet sein glänzender, hellroter Haarschopf seine volle Wirkung. Diese Farbe sticht an den meisten Orten hervor, einfach weil sie in der Welt nicht zu oft vorkommt – zwischen blau und blond und braun fällt das einfach sofort auf. Wäre er groß genug, würde er sich damit auch von vielen anderen Menschen abheben, doch so leicht wird es für seine Mitshinobi leider nicht werden. Aufgrund dieser Größenverhältnisse sucht der Junge auch oft nach Aufmerksamkeit, weshalb er sein Äußeres immer gern etwas auffälliger gestaltet mithilfe besonderer Accessoires. So hat er einige sehr außergewöhnliche Mützen, Schals, Arm- und Halsbänder, Handschuhe und ähnliche Kleinigkeiten. Mit verschiedensten Farben und Verzierungen zeigen sich diese kleinen Extras im Erscheinungsbild des Tochiba, dennoch fällt er selbst damit nicht wirklich groß auf. Wichtig wäre es auch noch, seinen Gürtel zu erwähnen – ein gelber Gürtel mit silberner Schnalle, den er immer trägt und der ziemlich einzigartig ist. Vorne auf der Gürtelschnalle erkennt man ein rundes Symbol, das an zwei Stellen geteilt wird, und auf der Innenseite wurde das Zeichen Shiros eingraviert.

Kleidung: Die dominante Farbe in der Kleidung Mushiros ist weiß, was sich schön mit seinen roten Haaren ergänzt. Er besitzt einige Gewänder, die sehr typisch für Mitglieder der Tochiba-Familie sind, unter anderem daran erkennbar, dass die Säume gelb nachgezogen wurden. An der Brust befinden sich zwei Knöpfe, welche das Revers in einer Kreuzverbindung festhalten, und darunter teilen sich, ähnlich einem Umhang, die Seiten, sodass der Bauch frei sichtbar ist. Auch am Rücken ist der Mantel in einem tiefen V ausgeschnitten, sodass sich auf beiden Seiten frei schwingende Teile befinden. Von dieser Jacke verdeckt, gibt es eine kleine Tasche am Oberteil des Tochiba, in welche er leicht greifen und so das Tanto, das er von seiner Mutter bekam, erreichen kann, welches er wirklich immer bei sich hat, selbst im Schlaf. An den Schultern befinden sich zwei kleine, mit Knöpfen verschlossene Taschen, diese dienen allerdings nur der Zierde und werden in den seltensten Fällen verwendet. Den Kragen trägt Mushiro in der Freizeit offen, in der Gegenwart anderer hält er ihn allerdings immer verschlossen und ordentlich, wie es ihm von seinen Eltern beigebracht wurde. Unter dem Mantel wird meist ein schwarzes Hemd getragen, ob kurz oder lang kann der jeweilige Tochiba selbst entscheiden – Mushiro bevorzugt die kurze Version, die den Bauch freilässt und so seine schlanke Figur betont, außerdem findet er, dass er damit größer wirkt. Nur, wenn er an kühlen Orten unterwegs ist, trägt er das andere, das den gesamten Oberkörper einschließlich der Arme bedeckt. Hosen dagegen bevorzugt der Junge von Natur aus lang, die Farben sind dabei aber nicht so festgelegt; sie können schwarz sein, braun, dunkelblau oder auch weiß, je nach Stimmung. Nur der typische, gelbe Gürtel mit der silbernen Schnalle ist immer dabei, ein kleines Gimmick, an dem man den Rotschopf auch stets erkennen kann. Das ist der einzige Teil seiner Kleidung, der selbst innerhalb seiner Familie absolut einzigartig ist, und er ist wirklich stolz darauf, vor allem, weil auf der Innenseite der Schnalle das Zeichen Shirogakures eingraviert wurde, während auf der Vorderseite eine Markierung sichtbar wird, die an einen Tennisball erinnert. In Sport- oder ähnlicher Freizeitbekleidung wird man ihn nie sehen, er achtet stets auf ein gepflegtes Äußeres und entsprechende Klamotten, wie es in seiner Familie üblich ist. Zu diesem Zweck ist die Familienkluft auch so ausgelegt, dass man darin flexibel ist und viel Freiraum hat, um sich zu bewegen. So ist sie nicht nur für die Freizeit und heißte Tage gut geeignet, sondern auch beim Kämpfen oder anderen Aktivitäten, die als Shinobi nun einmal unvermeidbar werden, gut zu tragen, ohne zu behindern. Häufig sieht man ihn auch mit Armbändern und Handschuhen, wobei er es bei letzteren bevorzugt, wenn die Finger frei liegen können. Sicherheitshalber trägt er aber auch immer ein Paar mit sich herum, das auch die Finger bedeckt. Als Shinobi muss man doch seine Fingerabdrücke verbergen können, nicht wahr?
Einer seiner Familienjacken fehlte für wenige Wochen der rechte Ärmel, nachdem er diesen verwendet hatte, um die Wunde von Nara Shika zu stillen. Nachdem diese so freundlich war, ihm diesen Stofffetzen gewaschen und gebügelt wiederzugeben, ließ der Rotschopf diesen von einer professionellen Schneiderin wieder annähen, sodass das einzige, das noch auf den Schaden hinweist, die Farbe der Naht ist; für diese hat er nämlich einen Violettton gewählt, der mit der Augenfarbe der Nara genau übereinstimmt. Diese Jacke trägt er besonders oft, sie hat sich zu seinem zweitliebsten Kleidungsstück – nach dem Gürtel – entwickelt.


Herkunft und Familie

Herkunft: Geboren und aufgewachsen ist Mushiro in einem großen Anwesen am Rande Konohagakures.
Wohnort: Derzeit bezieht der Junge ein kleines Apartment in Shirogakure.

Verwandte:

Die Tochiba-Familie
Den Namen Tochiba gibt es schon eine ganze Weile, und die meisten Mitglieder dieser Familie bekommen viele Kinder, weswegen es eine sehr, sehr große Familie geworden ist. Ein Kekkei Genkai oder Hiden besitzt diese Familie nicht, abgesehen von Mushiro. Die meisten Tochiba sind sehr durchschnittlich für ihre Art zu leben, so sind von den 70 Prozent, die Shinobi sind oder waren, mit wenigen Ausnahmen wie Kenshin alle nur halbwegs fähig und haben sich keine Namen gemacht, und die übrigen Tochiba, die ein 'normales' Leben führen, sind meist durchschnittlich intelligent, durchschnittlich gutaussehend, durchschnittlich kräftig und haben ein durchschnittliches Einkommen – hier ist Yutaki die große Ausnahme. Dass Mushiro von den beiden großen Ausnahmen der Tochiba abstammt hat einen großen Effekt auf sein Leben, denn er kennt aus dieser Familie nur die beiden und seine eingeheiratete Mutter. Er trägt zwar die Kleidung, die für alle Mitglieder üblich ist, das ist aber schon alles, was ihn mit seinen vielen Onkeln, Tanten, Cousins und Cousinen verbindet.

Urururur-Großmutter: Kyoto Arisa, verstorben mit 72 Jahren
Von dieser Frau haben weder Mushiro, noch irgendwelche anderen Tochiba je gehört. Sie war die Urgroßmutter einer jungen Frau, die in die Tochibafamilie einheiratete, und zu diesem Zeitpunkt längst tot. Der einzige Grund, aus dem sie hier Erwähnung findet, ist der, dass Mushiro seine besondere Fähigkeit, sein Kekkei Genkai, von ihr vererbt bekommen hat. Über Generationen schlummerte dieses Gen in dem Blut der Tochiba, doch erst bei ihm hat es sich durchgesetzt – auch wenn er davon noch keine Ahnung hat. Arisa war eine sehr ruhige und unbekannte Frau, die einst einen Blumenladen führte und ihr Kekkei ihr Leben lang für sich behielt – eben jemand, an den sich niemand erinnert und der in Geschichtsbüchern nicht einmal eine Fußnote gewidmet werden würde.

Großvater: Tochiba "Esukēpu shi" Kenshin, 105 Jahre
Dieser Mann ist unter den Tochiba bekannt als der Unsterbliche oder auch 'der, der dem Tod entrinnt'. Nicht nur wegen seines hohen Alters hätte er längst von dieser Welt verschwinden müssen, auch auf den vielen Missionen, die dieser ehemalige Anbu hinter sich hat, war er allen möglichen Gefahren ausgesetzt und hat sich schon die eine oder andere tödliche Verletzung zugezogen. Noch heute ist dieser dämonische Mann sehr resolut, und er ist es auch, der mit Mushiro trainierte, ehe dieser auf die Akademie ging. Über die fehlenden körperlichen Stärken des Jungen ärgert er sich noch immer, gibt sich aber damit zufrieden und hilft ihm auf seinem Weg, da er aus eigener Erfahrung weiß, wie gefährlich auch Genjutsu sein können.

Großonkel: Tochiba Ryuu, verstorben mit 73 Jahren
Kenshins jüngerer Bruder war nie besonders stark, er war eher ein Mann des Denkens gewesen und hatte sich nie zum Kämpfer hinreißen lassen. Stattdessen konzentrierte er sich darauf, ein eigenes kleines Geschäft zu Gründen, das innerhalb von zwanzig Jahren zu einem großen Konzern heranreifte. Der Reichtum der Familie Tochiba ist ihm zu verdanken; da er jedoch nie heiratete oder Kinder bekam, vermachte er die Geschäftsleitung bei seinem Tod seinem Neffen Yutaki.

Vater: Tochiba Yutaki, 34 Jahre
Yutaki galt schon in jungem Alter als großes Genie und wurde von seinem Vater hart trainiert, sodass er nicht nur geistig, sondern auch körperlich überdurchschnittlich stark ist. Er ist der ganze Stolz der Tochibafamilie und übernahm den Großkonzern seines Onkels bei dessen Tod; zu diesem Zeitpunkt war er 19 Jahre alt. Im Gegensatz zu Ryuu konzentrierte er sich allerdings nicht nur auf sein Geschäft, sondern suchte sich sehr schnell eine Frau, die er heiratete und mit der zusammen er bald einen Nachfahren zeugte, der seinerseits dazu erzogen werden sollte, eines Tages zum Familienoberhaupt erhoben zu werden. Dass Mushiro eine Karriere als Shinobi anstreben wollte, machte Yutaki nicht viel aus, stattdessen pflegt er dazu zu sagen: "Auf diesem Weg sammelt er seine Lebenserfahrung... in seinen Adern fließt das Blut meines Vaters."

Mutter: Tochiba Mitsuki, ehem. Yamanaka Mitsuki, 38 Jahre
Mitsuki stammt aus einem Familienzweig der Yamanaka, in dem seit Generationen niemand mehr geboren wurde, der fähig war, Jutsu zu wirken, entsprechend kennt auch kein Mitglied dieses Teils der Familie auch nur ein Jutsu aus dem Hiden des Clans. Eigentlich wird Mitsukis Familie längst nicht mehr als Teil des Clans gewertet, nur vom Namen her ist sie eine Yamanaka. Zumindest war sie es, bis sie im Alter von 24 Jahren den wohlhabenden Erben des Tochiba-Konzerns heiratete und somit ihren Nachnamen abgab.
Die Tochiba wird von den meisten Leuten als angsteinflößende und mysteriöse Frau gesehen, auch wenn sie hübsch und zierlich aussieht. Mit ihrem schwarzen Haar, ihren dunklen Klamotten und den kalten, blauen Augen kann sie ziemlich schnell Eindruck schinden, selbst wenn sie das Tanto nicht hervorzieht, das sich immer in den Falten ihres Kimono versteckt. Selbst ohne die Fähigkeiten eines Shinobi ist Mitsuki mehr als fähig, sich selbst zu verteidigen, sollte es notwendig sein, doch Mushiro hat sie nie als gefährliche Person gesehen; ihm gegenüber zeigte sie sich stets als liebevolle, starke Frau, auf die man sich verlassen konnte. Als ihr Sohn nach Shirogakure aufbrach, um Shinobi zu werden, gab sie ihm ein Tanto mit, das ihrem exakt gleich – den Umgang damit übt er zwar, macht allerdings weder einen Fortschritt, noch eine annehmbare Figur.

Bekannte:

Die Friedliche: Hyuuga Kazuko, 14 Jahre
Dieses Hyuuga-Mädchen ist zweifellos die beste Freundin des Tochiba. Kennen gelernt haben sich die beiden bei der Ausbildung zum Shinobi, wobei sie bald merkten, dass sie direkte Nachbarn waren – sie wohnte in dem Apartment, das direkt an seines angrenzte. So trafen sie sich nahezu täglich bei ihr oder bei ihm, wobei die Tage nicht an den beiden vorbeizogen. Während der Junge schon gegen Ende seines zehnten Lebensjahres sein Interesse an Mädchen entwickelte, entwickelte das Mädchen ihren Brustbereich ein ganzes Stück nach vorne. Auch wenn sich nach außen hin die Beziehung zwischen ihnen nicht veränderte, so sahen doch beide etwas anders auf die Freundschaft, als sie es vorher taten. Was Mushiro angeht, so sieht er in Kazuko wohl das perfekte Mädchen, quasi seine Traumfrau... doch natürlich würde er das nie zugeben.

Die Schweigsame: Nara Shika, 14 Jahre
Die hübsche Nara mit den violetten Augen ist ein Traum für jeden Jungen, dem Brüste nicht alles bedeuten – Jungen wie Mushiro also. Sie ist lieb und nett und schüchtern und süß, und als Mitglied eines Clans hat sie ohnehin einen Vorteil in seinem Punktesystem. Abgesehen davon hat sie bei einigen Gelegenheiten die beeindruckende Stärke einiger ihrer Jutsu präsentieren können und damit einen deutlichen Eindruck hinterlassen.
Doch abgesehen davon, dass sie ihn bereits verzaubert hat, sieht Mushiro zwischen den beiden auch ein besonderes Verständnis und eine Art Verbindung, sie passen seiner Meinung nach einfach zueinander. Sie beschützt ihn, er beschützt sie, beide sind füreinander da, wenn der andere ihn braucht. Ihre Stärke kann seine noch unausgefeilten Fähigkeiten gut auskoppeln, während er ihr etwas mehr Selbstvertrauen abgeben kann. Aus diesen Gründen befindet sie sich durchaus in der engeren Auswahl, eines Tages die Frau an seiner Seite zu werden.

Die Schauspielerin: Aburame Ririchiyo, 13 Jahre
Ririchiyo ist einer der wenigen Menschen, die wie Mushiro auch wissen, wie es sich anfühlt, sich verstellen zu müssen, selbst wenn man das nicht will, und auch, wie es ist, wenn die Leute nicht die Person sehen, die man selbst ist. Er wird immer der Erbe der Tochibafamilie sein, sie wird immer die Schauspielerin Hana sein... Oder nicht? Eines Tages werden beide sicher ihren eigenen Ruhm als große Shinobi ernten, vielleicht sogar Seite an Seite.
Wie die meisten hübschen Clanmädchen hat auch Ririchiyo die Aufmerksamkeit des Jungen schnell auf sich gezogen, der davon überzeugt ist, dass sie ihn irgendwo tief in ihrem Inneren von ganzem Herzen liebt. Und sie ist so ein liebes, zuvorkommendes und auch etwas naives Mädchen... man muss sie einfach lieben, wenn man einmal ihr strahlendes Lächeln gesehen hat. Zwar hat Shika einen Vorsprung, doch auch die junge Aburame hat ein gewisses Anrecht darauf, eines Tages zu einer Tochiba zu werden.

Der Abfall-Hyuuga: Hyuuga Ryu, 15 Jahre
Die Menge an Respekt, die Hyuuga Ryu von Mushiro entgegen gebracht bekommt, liegt leicht unter dem eigentlichen Minimum, das jedem noch so männlichen Hyuuga versprochen ist. Woran das liegt? Womöglich an der Ahnung des Tochiba, dass Ryu stets versucht, sich vor Mädchen aufzuspielen – besonders hat er das Gefühl, dass der Junge mit den weißen Augen mit seiner süßen Aburame anzubandeln versucht. Sowohl seine Planung, seine Intelligenz und seine Fähigkeiten sieht der Rotschopf als Schande für das Haus der Hyuuga, sein Sozialverhalten nicht zu vergessen, weswegen er inzwischen als Überrest, Müll oder Defekt bezeichnet wird.
Ein gemeinsamer Aufenthalt in einer Badeanstalt war eindeutig keine Hilfe für die Beziehung der beiden zueinander, das vorangehende Treffen in einem Park hatte da schon eher Versöhnungsqualitäten, ehe ein dritter Shinobi auftauchte, den Mushiro lieber aus seinem Gedächtnis streichen würde. Ob es nun gut oder schlecht ist, dass die beiden sich nicht versöhnen konnten, wird sich wohl erst mit der Zeit zeigen...


Persönlichkeit

Interessen: Es gibt eine Sache, die diesen ach so kleinen Jungen sehr interessiert, einen Bereich, in dem er recht frühreif ist: Mädchen. Den lieben langen Tag könnte er über sie nachdenken und nicht selten tut er das auch, seine Gedanken schweifen gerne einmal in die entsprechende Richtung ab. Außerdem sind sie zwar kein Grund, aber eindeutig eine Motivation für seine Karriere als Shinobi, da er von mehreren starken und gleichzeitig sehr hübschen Kunoichi hörte, von denen einige auch Mitglieder angesehener Clans wie der Aburame, der Hyuuga oder der Yamanaka seien, also genau der Typ Mädchen, der auf ihn Eindruck macht. Viele Mädchen, die nicht zum Ninja ausgebildet wurden, kannte er, die schwach waren und ängstlich, und die selbst vor ihm mehr Respekt hatten als er vor ihnen; nein, solche mochte er nicht. Unterwürfigkeit mochte dem ein oder anderen Jungen gefallen, doch Mushiro mochte starke und selbstbewusste Frauen, auch wenn diese nicht unbedingt zurückhaltend und höflich waren; wobei es auch da Ausnahmen gibt. Eine stille Person, hinter der sich große Kraft versteckt, kann ebenso anziehend auf ihn wirken. Wobei ihre Persönlichkeit eher einen sekundären Stand einnimmt, hinter ihrem Aussehen steht, und sogar noch weiter nach hinten rückt, wenn sie zu einem Clan gehören. Denn die Achtung vor Clanmitgliedern hat der Junge von seiner Mutter eingetrichtert bekommen, egal ob nun Inuzuka, Nara, Akimichi oder auch ein Clan eines anderen Dorfes, wie die Hiragana. Als großer Bewunderer kennt der Tochiba den Namen jeder mit einem Kekkei Genkai oder Hiden gesegneten Familie innerhalb des Shiroverbundes, auch wenn er so gut wie nichts über deren Fähigkeiten weiß. Ein Mädchen, das aus einer solchen Familie stammt, übt schon allein deswegen eine große Anziehung auf ihn aus.
Für den Ort seiner Geburt, Konohagakure, hat sich Mushiro nie besonders interessiert, für die Hauptstadt und den Namensgeber seines Verbundes dafür umso mehr; Shirogakure. Mit größtem Stolz redet er über das Dorf, freut sich wie ein Kind, das er nun mal ist, wenn man für ihn den Spitznamen Shiro verwendet, er würde einfach alles tun, um diesen Ort zu unterstützen. Er ist absolut überzeugt, dass seine Seite die gute ist und Soragakure das „Böse“, weshalb er auch jeden verachtet, der den Soraverbund unterstützt. Für sein Alter ist er relativ patriotisch, eine Eigenschaft, die er von seinem Großvater und Sensei eingetrichtert bekommen hat. Er hofft, eines Tages ein großer Shinobi zu sein, wie Kenshin es einst war, und seinem Dorf ebenso große Dienste zu erweisen. Dafür ist er bereit, alles zu geben und viel zu trainieren, Zurückhaltung wird aus seinem Wortschatz gestrichen, wenn es um den Schutz Shirogakures geht. Er bezeichnet die Bewohner dieses Dorfes gerne als seine wahre Familie, obwohl ihm seine in Konoha lebenden Blutsverwandten auch sehr lieb und wichtig sind.
Doch das, was den jungen Rotschopf laut eigener Aussage am meisten interessiert, ist die 'Schönheit' der Dinge. Schönheit, so sagt er, steckt in allem und lässt sich immer sehen, wenn man die Augen dafür nur offen hat. Ein wenig zu suchen helfe dabei, die schöne Seite jedes Gegenstandes, jeder Landschaft und jedes Mädchens zu entdecken und nach kurzer Zeit sollte man es auch problemlos geschafft haben. Dass er bei dieser Aufzählung Jungen vollkommen auslässt ist Absicht, eine Angewohnheit, die er sich einfach nicht austreiben lässt. Auch wenn er Streit eigentlich überhaupt nicht leiden kann, kommt es nicht selten vor, dass er im rein männlichen Kreis schwer provokant auftritt und nicht nur niemanden an sich heran lässt, sondern die anderen richtig wegzudrängen versucht. Auch wenn er es nicht zugeben würde, so macht es ihm doch Spaß, andere Leute des gleichen Geschlechts auf die Palme zu bringen, selbst wenn es unter Umständen gefährlich für ihn werden könnte. Das ist aber wirklich etwas, das er nur dann macht, wenn er allein unter Jungen ist, nicht wenn Mädchen dabei sind; so viel ist ihm dieser Spaß dann doch nicht wert.

Abneigungen: Auch wenn Mushiro auf den ersten Blick wirken mag wie ein fröhlicher, sorgloser Junge, so gibt es doch einiges, das er nicht mag, und wenn er sich nicht darauf konzentrieren würde, ein gutes Bild zu hinterlassen, würde er wahrscheinlich von morgens bis abends nörgeln, weil ihm irgendetwas nicht passt. Mehr als alles andere hasst er es, wenn jemand die Umwelt verschmutzt oder gar zerstört, was er auch häufig als Grund dafür vorschiebt, dass er keine Ninjutsu verwendet; diese seien ihm zu zerstörerisch. Selbst in der Nähe hübscher Mädchen kann er die Fassung verlieren, wenn er etwas derartiges mitbekommt, und er würde niemals jemandem verzeihen, sollte dieser mutwillig der Natur Schaden zufügen. Vielleicht nicht seiner tatsächlichen Meinung, aber zumindest dem, was er sagt, nach, sieht er in der Natur die Inkarnation der Schönheit, eine wundervolle Welt, die alles andere in den Schatten stellt und die zu verunstalten ein Verbrechen ist, das hart bestraft werden muss und nie vergeben werden darf. Das ist aber die einzige Sache, bei der er so viel Energie und Entschlossenheit zeigt. Eigentlich kann er es gar nicht leiden, wenn Leute sich über Dinge aufregen, schon gar nicht, wenn sie einen großen Wirbel um die Angelegenheiten anderer machen. Eine Welt, in der sich jeder einzelne Mensch um seine eigenen Probleme kümmert, ist der große Traum des Jungen, auch wenn das ihn als Shinobi arbeitslos machen würde. Entsprechend kann man sich denken, dass der junge Tochiba keine Helfernatur ist, und wäre er nicht so ein großer Fan von Shirogakure, hätte er niemals auch nur einen Gedanken daran verschwendet, sich zum Ninja zu mausern. Dass er für dieses Dorf, in dem er nicht einmal geboren worden war, selbst seine Ideale hintergehen und sich seinem eigenen Traum in den Weg stellen würde, lässt auch auf eine weitere Abneigung seinerseits schließen... obwohl Abneigung noch viel zu nett gesagt ist. Nach all den Geschichten, die er als kleines Kind hörte, unter anderem von den Erfahrungen seines Großvaters und dem, was ihm angetan wurde, hat er richtigen Zorn, nein, einen mächtigen Hass gegenüber Soragakure aufgebaut, und gegenüber jedem Dorf, Land und Mensch, der oder das sich mit ihm verbindet oder ihm gar dient. Daher richtet er seinen Blick stets vorwärts und achtet auf den Boden zu Füßen mehr als auf alles, was sich über ihm befindet, denn Soragakure ist das Dorf unter dem Himmel, und er hat nicht vor, es irgendwie zu ehren, indem er ohne jeden Grund nach oben in den Himmel sieht. So lächerlich diese Sichtweise auch sein mag, hat er sich doch dafür entschieden und lebt seine Einstellung, steht für seine Meinung ein und würde sie, falls nötig, mit seinem Leben verteidigen.
Es gibt allerdings noch eine besondere Abneigung, die der Rotschopf hegt und ab und an auch offen sichtbar auf der Oberfläche trägt. Eine, die immer öfter hinderlich für ihn wird und die ihm ab und an körperliche Auseinandersetzungen einbringt, für die er nun wirklich nicht gemacht ist. Die Abneigung, von der hier die Rede ist, ist die gegenüber gleichgeschlechtlichen Personen; gegenüber Jungen und Männern. Eifersucht und Egoismus treiben diese Eigenschaft in ihm voran, doch solange hübsche Mädchen in der Nähe sind, verhält er sich Jungen gegenüber immer noch recht nett und höflich. Problematisch wird es allerdings, lässt man ihn mit anderen Jungen allein...


Mag: Mädchen, Edelsteine, Glitzerndes, blonde oder braune Haare, angenehme oder auch hohe Temperaturen, die Natur, Schönheit, Fischgerichte, Salzstangen

Hasst: Jungen, Soragakure, Umweltverschmutzung, hässliche Menschen, schmutzige Tiere, Blut, Hilflosigkeit, Streit, Krieg, unnötige Kämpfe, Verrat, gelbe oder blaue Blumen, Nahrung, die dick macht, Achtlosigkeit u.v.m.

Auftreten: Auf Leute, die ihn nicht kennen, wirkt Mushiro wahrscheinlich sehr hilflos, ohne Stirnband würde ihn sicher nie jemand für einen Shinobi halten, eher für einen kleinen Jungen, der jemanden braucht, um sich beschützen zu lassen. Und auch vor seinen Bekannten zeigt er nicht sehr oft, dass er eigentlich sehr darauf bedacht ist, sich wehren zu können, im Gegenteil, er hält meistens das Bild des Hilflosen aufrecht. Nur, wenn jemand, der ihm etwas bedeutet, in großer Gefahr zu schweben scheint, hebt er diesen Akt vorübergehend auf und zeigt sich bereit, diese Person mit seinem Leben zu beschützen. Natürlich wehrt er sich auch, sollte jemand es mit ihm aufnehmen wollen, allerdings ist er immer froh, wenn sich das vermeiden lässt. Er mag es, diesen Eindruck der Schutzlosigkeit auf andere zu machen, da er dadurch einerseits von potenziellen Gegnern unterschätzt wird, andererseits versucht er, so den Mutterinstinkt in den Mädchen zu wecken, solange er jung genug dafür ist. Er zeigt auch gerne einmal Angst, die er eigentlich nicht verspürt, kann seine ganze Art aber ändern, wenn er merkt, dass er dabei bei dem Mädchen, das zurzeit bei ihm ist, keine positive Meinung erzeugt. Ja, der Tochiba ist ein wandelbares junges Kerlchen, eine Eigenschaft, die er von seiner Mutter abgeschaut und übernommen hat. Nicht nur kann er hilflos oder eingeschüchtert wirken, je nachdem, was die Situation verlangt, kann er auch sehr herzlich, überheblich, entschlossen oder sogar einschüchternd sein. Mushiro ist ein wandelbares Kind und alles andere als dumm, auch wenn er in beiden Punkten nicht so richtig an die Fähigkeiten seiner Eltern heranreicht. Es ist sein Glück, dass sie und sein Großvater nicht auch in Shirogakure leben, denn vor diesen drei Menschen verändert sich sein Auftreten absolut – er wird unterwürfig und mehr als respektvoll, außerdem merkt man, dass er vor ihnen auf keinen Fall schlecht wirken will. Sie sind die einzigen, vor denen er so viel Achtung hat, dass er ihnen gegenüber weder etwas vorspielt, noch auch nur eine Spur von Respektlosigkeit zeigt. Bei anderen Menschen sind es genau diese Dinge, zwischen denen sich sein Umgang mit ihnen unterscheidet; den meisten Mädchen gegenüber schauspielert er, während kaum ein Junge erwarten kann, dass Mushiro nett oder höflich zu ihm ist. Dennoch bevorzugt er im Allgemeinen die Rolle des Unschuldslämmchens, aus der er weder gerne, noch allzu oft fällt. Dass er sich auf diese Art nicht unbedingt viel Respekt als Shinobi verdient, ist dem Jungen herzlich egal, seine Verbundenheit zu Shirogakure zeigt er aber dennoch gerne und mit viel Stolz.
Es kann durchaus vorkommen, dass der Tochiba als faul oder unmotiviert wahrgenommen wird, weil er sich ungern Mühe gibt und daraus kein großes Geheimnis macht. So sieht man den Reichtum nicht nur seiner Kleidung an, sondern erkennt ihn auch in dieser Art, die man bekanntlich an vielen verwöhnten Kindern bemerkt. Überheblich oder angeberisch ist er allerdings nur sehr selten, er hat zwar die Angewohnheit, immer irgendwie aufzufallen, doch auf diese Art erlebt man ihn eigentlich nie.

Verhalten: Mushiros typisches Verhalten lässt sich eindeutig aufspalten in zwei verschiedene Muster, je nachdem, ob er mit Mädchen zusammen ist oder nur unter Jungen. Erstere Situation ist ihm mit Abstand die liebere; er wird ruhig, eigentlich eher unauffällig, und doch wird es unmöglich, ihn nicht zu bemerken. Recht anhänglich, ist er fast immer direkt an der Seite eines Weibchens zu entdecken, sagt auch ab und an etwas, aber nie besonders viel und nichts, das ein schlechtes Licht auf ihn werfen würde. Wenn er das Mädchen, bei dem er gerade ist, auf etwas aufmerksam machen möchte, zupft er meist kurz an ihrem Oberteil, ehe er sie darauf anspricht – meist mit einem neugierigen oder besorgten Blick, je nachdem, worum es geht. Wenn ihn jemand anspricht, gibt er sich heiter oder vergnügt, er scheint fast immer fröhlich zu sein. Wenn er merkt, dass ein anderer Junge die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zieht, wird er automatisch eifersüchtig und versucht, diese subtil zurück zu gewinnen. Ein einfaches Standardmittel dabei ist es, gespielt zufällig über etwas zu stolpern und so zu Boden zu fallen, was automatisch die Sorge der Weibchen auf sich zieht; zumindest theoretisch. Andere Mittel sind beispielsweise ein beabsichtigtes Niesen, das er inzwischen mehr als glaubhaft hinbekommt, oder so zu tun, als hätte man Angst vor etwas, wobei er das nur ungern einsetzt. Im Prinzip ist das Haschen nach Aufmerksamkeit eine Übung, die dem Jungen bereits in Fleisch und Blut übergegangen ist. Sollte nun aber jemand bedroht werden, der ihm wichtig ist, so wird der Kleine nicht länger den Angsthasen oder den Tollpatsch spielen, sondern sich vor diese Person stellen und sie mit allem, was er hat, verteidigen. Bei seinen körperlichen Fähigkeiten ist das allerdings nicht zwingend die beste Idee und häufig nur eine Gefahr, der er sich unterzieht, da er des Öfteren wahrscheinlich eher mit stärkeren und erfahreneren Shinobi unterwegs sein wird, die sich ohne ihn besser verteidigen könnten.
Unter Jungen jedoch lässt der Tochiba alle Masken fallen und zeigt sich als der, der er ist: Ein mürrischer, verwöhnter, egoistischer und eifersüchtiger kleiner Junge, der am liebsten alle Mädchen dieser Welt für sich allein hätte. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und kann damit schon mal Schwächen der anderen hervorheben, sie provozieren, absichtlich beleidigen oder ihnen auch einfach drohen, was er gerade im Sinn hat. Dass er sich damit keine Freunde macht, ist ihm herzlich egal; Freundinnen sind ihm eh lieber, warum also sich die Mühe machen und nett zu diesen Typen sein? Abfällige Gesten sind für ihn üblich, und seine Stimme nimmt gerne mal einen mehr als überheblichen Ton an, während alles an Geduld, was er hat, mit einem Mal ausgelöscht zu sein scheint. Er zeigt ganz deutlich, dass er sich für etwas wesentlich Besseres hält, selbst wenn ihm das Probleme bringt, und das einzige 'Privileg', das diese Leute haben, ist, dass sie immer mal wieder die Zunge seiner Hoheit sehen dürfen. Trotz seiner enormen Ungeduld ist er wenig enthusiastisch, im Gegenteil, er ist meist der erste, der die Anstrengungen eines Shinobi als Sklaventreiberei oder ähnliches bezeichnet, obwohl er sich vehement gegen Pausen auflehnt – recht machen kann man es ihm zweifellos nicht. Er ist eben ein fauler Mensch, was sich sogar noch klarer zeigt, wenn er allein ist und von niemandem beobachtet wird. Dann liegt er am liebsten irgendwo herum und schläft entweder, liest oder macht einfach gar nichts. Ab und an kommt es sogar vor, dass er tagelang nichts isst, weil er zu faul ist, sich von seinem Bett zu erheben, selbst wenn es nur zum Kühlschrank gehen soll. Zu seinem Glück weiß Kazuko über diese Angewohnheit Bescheid, weshalb sie immer mal wieder mit etwas zu essen zu ihm kommt, wenn sie ihn mehrere Tage nicht die Wohnung verlassen sieht, obwohl er auf keiner Mission ist.

Wesen: Der wahre Mushiro mag einfach nichts. Er mag keine Bewegung, keine Wetterlage, keine Handlungsweisen oder Orte – einfach nichts. Oder zumindest fast nichts. Selbst an seinem Lieblingswetter, warm und sonnig, kann er noch etwas zum Meckern finden; es ist zu hell, zu warm oder nicht warm genug. Als kleiner Junge war der Tochiba sehr mäkelig, doch seine Eltern trieben ihm die Angewohnheit, all seinem Argwohn Luft zu machen, schnell aus, weshalb er sich inzwischen eben nur noch still ärgert. Es gibt wirklich nur sehr wenige Dinge, die er mag, doch eines davon ist ohne Zweifel seine Familie. Seine Mutter, sein Vater und sein Großvater – diese drei Personen liebt er über alles, auch wenn sie wohl die einzigen Menschen sind, die die Fähigkeit haben, ihm Angst zu machen. Jeder einzelne von ihnen kann so unheimlich gruselig sein, dass einfach niemand sonst auch nur annähernd daran heranreicht, weswegen Mushiro über die meisten Einschüchterungsversuche nur lächeln kann. Aber es sind nicht nur Liebe und Angst, die seine Gefühle zu seiner Familie prägen. Auch eine Mischung aus Stolz und Eifersucht befindet sich darunter, denn die drei großen Tochiba sind einfach alle in ihrem Gebiet die besten: Tochiba Kenshin, der Stärkste aller Kämpfer, der selbst über den Tod triumphiert; Tochiba Yutaki, das große Genie unter den Geschäftsleuten, das mit neunzehn einen Konzern übernahm und seinen Ruhm verdreifachte; und Tochiba Mitsuki, die beeindruckende Hausfrau und Mutter, die selbst ohne große Fähigkeiten zu einer starken Frau wurde, vor der jeder Respekt hatte. Daher will der jüngste Tochiba seinem Namen unbedingt gerecht werden und der größte Shinobi werden, den Shirogakure je gesehen hat. Und hier ist noch eine Sache, die er liebt, das Dorf Shiro. Dort leben zu dürfen ist für ihn das größte Glück, auch wenn er fast nie aus seiner Wohnung hinaus geht, um es zu erkunden. Er bewundert die Shinobi, die tagein, tagaus diesem Dorf dienen und ihr Leben aufs Spiel setzen, um ihm die angemessene Ehre zu erweisen; einer von ihnen zu sein ist für ihn ein Traum, der wahr wird. Sein nächstes großes Ziel ist es, Soragakure mit seinen eigenen Händen vom Himmel zu holen – bei seinem Körper und seiner Einsatzbereitschaft scheint das allerdings ein absolut hoffnungsloses Unterfangen zu sein. Immer alles zu haben, was er haben wollte, hat ihn ziemlich faul werden lassen, und außerdem hat er sich zu sehr daran gewöhnt. Nun, wo er allein lebt und sich selbst sein Essen und andere Sachen holen muss – nicht einmal verdienen, Geld besitzt er im Überfluss –, ist er kaum im Stande, sich selbst nicht verhungern zu lassen. Außerdem erwartete er zu Anfang immer, dass Mädchen ihm gehören mussten, einfach weil er sie haben wollte – ein schwerer Denkfehler, der zu diversen schmerzhaften Erfahrungen führte. Etwas nicht einfach so zu besitzen deprimiert ihn und macht ihn wütend, und am Schlimmsten wird es, wenn ein anderer Junge es bekommt. Diese sind für ihn nämlich absolut wertlos, weniger als Dreck zu seinen Füßen, und es ist ihm unbegreiflich, wie jemand einen armen Menschen einem reichen wie ihm selbst vorziehen kann.


Stärken und Schwächen

Stärken: An sich ist es nicht einfach, an Mushiro viele Stärken zu finden, doch wenn man sich gut mit seinen Fähigkeiten auskennt, wird einem wenigstens eine einfallen: Der Junge hat ein sehr gutes, geradezu herausragendes Gedächtnis. Wenn er eine Person oder einen Gegenstand auch nur einmal gesehen hat, wird er sie sofort wiedererkennen, auch Namen entfallen ihm nicht, teilweise kann er sich sogar an gesamte Konversationen und deren Datum und Zeitpunkt erinnern. Es ist zwar keine großartige Fähigkeit, aber richtig eingesetzt kann sie sehr nützlich werden, eine Tatsache, die sein Vater und Großvater ausgenutzt haben. Während Yutaki seinen Sohn zum Geschäftsmann aufzuziehen versuchte, brachte er ihm viele grundlegende Prinzipien, Tricks und Taktiken bei, die man sowohl zum Verhandeln, als auch zum Verkaufen benötigt, zwei Vorgehensweisen, die der junge Tochiba nahezu perfekt beherrscht und als Shinobi zu seinem Vorteil ausnutzen will. Sein Großvater indes hat ihn zu einem guten Ninja trainieren wollen und ihm in sein Gedächtnis einmal verschiedene Trainingsmöglichkeiten gesetzt, die teilweise sehr unorthodox sind, andererseits weiß Mushiro alles über die Funktionsweisen und Zusammensetzung von Chakra und wie man dieses effektiv verwendet – dieses theoretische Wissen muss er nur praktisch umsetzen. Außerdem kennt er viele Ninjutsutechniken, die er zwar nicht anwenden kann, deren Ablauf ihm aber haargenau bekannt ist, was ihm einen gewissen Vorteil gegen diese Techniken verschafft – doch auch hier muss er lernen, sein Wissen für die Praxis zu nutzen. Unglücklicherweise hat er genau in diesem Punkt noch keine großen Sprünge gemacht, obwohl Kenshin ihm sämtliche Ninjutsu vorgeführt hat, die er kennt – was sehr viele sind.
Immerhin gibt es wenigstens eine Fähigkeit, die im Charakter des jungen Tochiba eingeebnet ist und mit der er tatsächlich gut umzugehen weiß. Dieser Junge, der eigentlich so wenig kann, ist nämlich der geborene Schauspieler. Jede Stimmung, jede Haltung, jeden Gesichtsausdruck kann er perfekt nachahmen, seine Gesichtszüge befinden sich vollständig unter seiner Kontrolle und nur selten zeigt er, was er wirklich fühlt. Im Gegensatz zu den meisten Leuten, die diese Fähigkeit innehaben, setzt er sich damit allerdings keine eiskalte Maske auf, die aussieht, als würde ihn nichts interessieren, im Gegenteil: Mushiro kopiert und zeigt Emotionen, die er überhaupt nicht empfindet. So kann er absolut verängstigt wirken gegenüber etwas, das ihn eigentlich höchstens zum Lachen bringen würde – was er nicht selten tut. Meistens ist er wesentlich ruhiger, als sein Körper es ausdrückt, und seine Gefühle unter Kontrolle zu haben, gehört ja zu den Aufgaben eines Ninjas. Somit ist er zumindest für eine Sache natürlich begabt, die in seiner Karriere wichtig werden könnte.
Da der Rotschopf bei seinem Training weder sein Ninjutsuelement feststellen, noch irgendwelche Fähigkeiten im Taijutsu vorweisen konnte, hat er sich auf das Trainieren seiner Chakrakontrolle und seines Genjutsu beschränkt und darin schon gewisse Fortschritte erzielt. Laut seinem Großvater wird der Junge, wenn er so weiter trainiert, eines Tages ein großartiger Genjutsuka werden, weshalb das auf jeden Fall zu seinen wenigen Stärken gezählt werden sollte. Nicht, dass er noch mehr hätte...

Schwächen: Als Kind einer Familie, die sich, wenn auch nicht lang vor seiner Geburt, eine gewisse Menge an Reichtum angehäuft hat, ist Mushiro es gewohnt, alles zu bekommen, was er sich wünscht. Zwar hat sich das in der Zeit, die er bisher in Shirogakure verbrachte, gebessert, allerdings hat er manchmal immer noch Probleme damit, zu unterscheiden, was zu tun er sich leisten kann und was an gesellschaftliche Grenzen stößt. Die Tatsache, dass er sich für wertvoller hält als die übrigen Menschen in seiner Umgebung, macht es auch nicht besser, weswegen der Tochiba oftmals negativ auffällt und mit anderen Jungen aneinander gerät. Außerdem ist der Junge ziemlich faul, schafft es nur schweren Herzens, sich überhaupt aus dem Bett zu begeben – wenn er das überhaupt tut. Würde seine Hyuugafreundin ihn nicht immer mal wieder heraus schleppen oder mit ihm trainieren, würde er wahrscheinlich in seinem Zimmer versauern, während er nicht als Shinobi unterwegs ist. Und auch auf seinen Aufträgen ist diese Faulheit eine nicht zu unterschlagende Schwäche, die ihn oft schon bei den kleinsten Aufgaben zum Stöhnen bringt und nicht selten auch außer Atem geraten lässt, ohne, dass er wirklich etwas getan hätte. Und doch ist diese Eigenschaft bei Weitem nicht die größte Schwäche des Jungen, sondern nur die Spitze des Eisbergs. Der Charakter Mushiros ist nämlich voll von Unstimmigkeiten und Dingen, die ihn zu einer Person machen, mit der man einfach nichts zu tun haben möchte. Zum Beispiel ist da die Tatsache, dass der Junge wirklich immer, in jeder Situation, etwas zu meckern findet, egal, ob es nun eine schlechte ist oder doch eine gute. Man könnte ihm eine Villa schenken und er würde sich aufregen über den Kamin, der mit der Dekoration nicht harmoniert – oder, wenn keiner da ist, über das Fehlen eines Kamins. Man kann versuchen, was man will, doch diesen Jungen stellt man nie zufrieden, höchstens ruhig. Und in der Abwesenheit von Mädchen ist das wirklich die angenehmere Variante, denn wenn er fähig ist, zu reden, macht er seinen negativen Gefühlen nur allzu gerne Luft. Hier könnte man noch lange darüber reden, dass er ungeduldig, störrisch und schnell eifersüchtig ist, doch genug mit seiner Persönlichkeit. Körperliche Schwächen hat der Junge nämlich auch noch – einmal wäre da sein Körper. Er ist nicht nur ziemlich klein, was unter den Tochiba wirklich mehr als ungewöhnlich ist, sondern auch ziemlich schwächlich und, in gewissem Ausmaß, ein Weichei. Gewichtheben ist für ihn komplett außerhalb seiner Fähigkeiten, außerdem kann er kaum etwas einstecken, obwohl er das wirklich sehr oft tut. Geschickt ist er auch so gar nicht, seine Fähigkeiten im Taijutsu lassen sich also ganz einfach als 'nicht vorhanden' definieren. Außerdem hat er Probleme im Ninjutsu – nicht mit dem Verständnis an sich, sondern einfach mit der Tatsache, dass er keine Ahnung hat, was sein Chakraelement ist. Obwohl das nicht ganz richtig ist; da Kenshins Training auf die vier Elemente, die er beherrscht – Katon, Doton, Suiton und Raiton – als absoluter Fehlschlag einzuordnen ist, geht Mushiro davon aus, dass er Fuuton beherrscht. Trotz all seinen Bemühungen hat er es allein jedoch nicht geschafft, ein Fuutonjutsu zu erlernen, als Grund dafür sieht er die Tatsache, dass ihm sein Großvater dabei nicht helfen kann.


Geschichte

Eines schönen Tages fand in Konohagakure eine Hochzeit statt. Es war nur eine sehr kleine Hochzeit, mit wenigen Leuten, zwei unbekannte Familien, die zusammen kamen, um den Bund fürs Leben zu schließen. An diesem Tag kam ein Tochiba, und es gingen zwei; und seither wartete das Kekkei Genkai des Mischbluterbes Shouton darauf, in einem Mitglied dieser Familie wieder zu erwachen.
Eines anderen schönen Tages, genau 115 Jahre später, kam ein Kind zur Welt, das dem Mischbluterbe seinen Wunsch zu erfüllen gedachte. Ein kleiner Junge, der unwissend die großartigen Fähigkeiten aufnahm, die seinen Vorfahren verwehrt geblieben waren, wurde an jenem Abend auf den Namen Mushiro getauft und lebte seither in demselben Haus, in welchem er auch geboren wurde. Die Familie Tochiba hatte sich in all den Jahren einen Namen gemacht, einen Konzern gegründet und diesen zu einem großen Erfolg hochgezogen, und der Vorsitzende dieses Konzerns war der Vater von eben diesem Jungen. Die Geburt fand im großen Anwesen der Familie statt, mit extra angeheuerten Hebammen in einem dafür vorbereiteten Raum, und ohne die Anwesenheit des Vaters Tochiba Yutaki. Dieser führte in jenem Augenblick Verhandlungen mit einem anderen Konzern durch, der wenige Monate später von Tochiba Inc. übernommen wurde. An seiner Stelle war der Großvater des Neugeborenen, Tochiba Kenshin, an der Seite der Mutter Mitsuki, während Mushiro das Licht der Welt erblickte, um wenig später in den großen, vernarbten Händen des alten Mannes gehalten zu werden. Ein großer Tag für alle Tochiba – oder wenigstens ein erfolgreicher, wie Yutaki ihn seit jeher bezeichnet. Und von diesem Tag an wurde das Kind gehandelt als der nächste Inhaber von Tochiba Inc., und entsprechend aufgezogen.
Auf die Anweisung des Vaters hin wurde dieser sofort informiert, als Mushiro zum ersten Mal lief, sein erstes Wort und seinen ersten richtigen Satz sprach. All das passierte in seinem zweiten Lebensjahr, und nun, wo er wenigstens ansatzweise sprechen konnte, wurde es Zeit für den Jungen, zu lernen. Er sollte so viel wie möglich auf beiden Beinen stehen, seine Haltung sollte dabei möglichst gerade gehalten werden, und jeder sollte mit ihm reden, wann es ging, damit das Sprechen sich bald weiterentwickelte. Die Hausmädchen hatten alle Hände voll zu tun, um die Wünsche Yutakis zu erfüllen, weswegen Mitsuki sich freiwillig selbst darum kümmerte, dass das Haus sauber und ordentlich blieb. Sie durfte nur eine Stunde am Tag mit Mushiro verbringen, und auch dafür musste sie erst mit blitzenden Augen ihr Tanto vor ihrem Gatten aufblitzen lassen, um ihrem Wunsch mehr... Nachdruck zu verleihen. Diese Zeit verbrachte sie meist allein mit dem Jungen in einem großen Raum, in dem sie mit ihm spielte und über die Dinge sprach, die ihr den ganzen Tag im Kopf herumschwirrten – Dinge, die der Junge noch lange nicht verstand, wie Familienehre oder Liebe. Sie erzählte es einfach, um es loszuwerden, in dem Wissen, dass ihr stets glücklich lächelnder Sohn nichts von alledem verstand. Im Gegensatz zu ihr durfte Kenshin jederzeit zu dem Jungen, weil Yutaki genau wusste, was er dann machte: Er setzte sich mit dem Jungen hin, immer auf die Haltung achtend, und erzählte ihm von seiner Zeit als Shinobi. Egal, wie blutig und für Kinder ungeeignet eine Geschichte war, er erzählte alles vollkommen ungeschminkt, und auch, wenn Mushiro davon höchstens die Hälfte kapierte, war er immer absolut begeistert, wenn er dem alten Mann zuhörte. Laut Yutaki war das genau das Richtige: Man durfte den Jungen nicht schonen, er musste so schnell wie möglich so viele Wörter wie möglich lernen, damit er bald richtig erzogen werden konnte. Und so mauserte sich sein Großvater zu der strahlendsten und wichtigsten Person im Leben Mushiros, immer weiter und weiter, und dann kam die Zeit, in der der Junge verstand, was der alte Geschichtenerzähler ihm da erzählte. Immer mehr schockierten die Geschichten, die ihn bisher einfach begeistert hatten, das kleine Kind, wenn es hörte, wie gefährlich das Leben als Shinobi war und was die Ninja von Soragakure seinem geliebten Großvater alles angetan hatten. Zum Glück überlebte Kenshin in allen Geschichten, die er erzählte, was den Rotschopf, obwohl er diesem Mann immer gegenüber saß, jedes Mal wieder erleichterte. Dennoch begann sich zu dieser Zeit ein Groll gegen den Soraverbund zu entwickeln, der langsam aber sicher zu einem lodernden Hass wurde. Bald erlebte es seine Mutter auf einem Spaziergang mit ihm, als sie ihm einen Vogel zeigen wollte, und er sich weigerte, nach oben zu gucken, mit der Begründung, dass der Himmel Soragakure gehöre. Damals hatte sie über diese Aussage gekichert, hatte sie doch nicht gewusst, dass sich diese Meinung über das Kleinkindalter hinaus erstrecken würde.
Von seinem sechsten Geburtstag an nahm Yutaki die Erziehung seines Sohnes selbst in die Hand. Jede Woche nahm er sich einen ganzen Tag Zeit, um sich um Mushiro zu kümmern. Er korrigierte seine Haltung, brachte ihm bei, wie man sich in Anwesenheit anderer zu verhalten hatte, lehrte ihn Tischsitten, Smalltalk und eine angemessene Ausdrucksweise, Dinge, die das Kind wirklich sehr gut aufnahm, schnell lernte und bald fehlerfrei zu befolgen wusste. So bald, dass der brünette Vater des Rotschopfes darüber ziemlich verblüfft war. Er forderte einen IQ-Test für seinen Sohn – mit niederschmetternden Ergebnissen. Mit einem Wert von 114 war er ziemlich durchschnittlich und konnte mit den 198 Punkten seines Vaters nicht ansatzweise mithalten. Eine interessante Sache kam dabei allerdings heraus: Das Gedächtnis des Jungen war herausragend. Herausragend, ein Wort, das diesen Zweig der Tochibafamilie genau beschrieb, weswegen der Stolz des Vaters sich doch noch nicht auflöste. Stattdessen begann er nun, dem Jungen Allgemeinwissen näher zu bringen, egal, ob es nun um Wirtschaft ging, um Geschichte oder Mathematik oder auch Geographie; Mushiro saugte alles auf wie ein Schwamm und konnte es teilweise sogar nach Tagen noch wortwörtlich wiedergeben. Doch sein Vater war nicht der einzige, der das Talent des Kindes nutzte, um es zu fördern. Abgesehen von Mitsuki, bei der es eher um Respekt vor Älteren und Clans ging und darum, wie man sich gegenüber Mädchen zu verhalten hatte, begann auch Kenshin damit, dem Jungen einiges in den Kopf zu setzen. Der junge Fan von Shirogakure entwickelte sich dank ihm zu einem richtigen Fanatiker, der nichts mehr liebte als das Dorf und sich bald aus eigenen Stücken entschied, Shinobi werden zu wollen. Noch ohne das Wissen seines Vaters, begann er nun zu trainieren, auch wenn er bald das Taijutsu aufgeben musste und sich entschied, sich vorerst auf Genjutsu zu stützen, ehe er mit Ninjutsu beginnen wollte. Die Lehreinheiten zur Kontrolle des Chakra nahm er sehr gut auf, sodass er wenige Tage vor seinem siebten Geburtstag in diesem Punkt etwa auf dem Level eines Akademisten war, kurz bevor dieser seinen Abschluss machte. Zu dieser Zeit konfrontierte er auch seinen Vater mit seinem Wunsch, ein Shinobi zu werden, und auch, wenn dieser zuerst dagegen war, reichte die Präsentation eines perfekten Bunshin, um ihn zum Nachdenken anzuregen. Das Geschenk zum siebten Geburtstag, das der jüngste Tochiba von seinem Vater bekam, war die Erlaubnis, zum Shinobi zu werden, wenn er das Zeug dazu hatte; von seiner Mutter bekam er ein Fahrrad.
Von der Erlaubnis seines Vaters beflügelt, führte Mushiro sein Training noch härter und begeisterter fort und versuchte sich auch bald – erfolglos – am Ninjutsu. Einerseits war Kenshin erfreut über den Eifer seines Enkels, andererseits jedoch passte diese Begeisterung nicht zu einem richtigen Shinobi. Er erklärte es dem Kind, dass ein Shinobi keine Gefühle äußern dürfe, egal was passiert, und dass er lernen muss, sich zu zügeln, wenn er mal ein guter Ninja werden wollte. Zu derselben Zeit erklärte ihm auch sein Vater, dass er sich als Geschäftsmann keine Gefühlsausbrüche würde erlauben können – immerhin blieb er weiterhin der zukünftige Erbe des Konzerns. Er musste ruhig und kühl bleiben und durfte seinem Gegenüber nicht zeigen, was er von seinem Angebot hielt, musste sich immer zurückhalten, um ja keinen Fehler zu machen; denn ein Fehler, so Yutaki, würde sein Ende als Händler bedeuten. Denselben Satz verwendete auch Kenshin in Bezug auf die Shinobi. Immer dasselbe zu hören... es nervte den Rotschopf tierisch. Er hasste es, sich immer zurückhalten zu müssen, und wenn er alleine war, grummelte er leise darüber, was sie alle von ihm erwarteten, doch wie verlangt, versteckte er seine Empfindungen. Seine Mutter merkte, dass etwas mit ihm nicht stimmte, doch richtig alarmierend wurde es für sie erst, als er auf einem Spaziergang mit eiskalter Miene auf ein lachendes Kind deutete, das durch die Gegend hüpfte, und mit monotoner Stimme fragte, ob so ein glücklicher Mensch aussehe. Im Büro des Vorstandes von Tochiba Inc. gab es an diesem Abend eine kleine, wenn auch sehr leise Diskussion, nach der eine lächelnde Mitsuki ihren leicht zitternden Gatten in seinem Büro zurückließ, der seinen Sohn von da an mit diesem Anliegen in Ruhe ließ. Von diesem Tag an war es viel eher sie, die sich um Mushiro kümmerte, ihm vieles erklärte und ihm gleichzeitig zeigte, dass er auch so, wie er bereits war, ein toller und liebenswerter Junge war. Nach außen hin ließ ihn das jedoch die meiste Zeit kalt, nur selten zeigte er ihr noch, wie wichtig sie für ihn war. Innerlich war er inzwischen nämlich leicht abgestumpft, er hatte verlernt, seine Gefühle richtig zu spüren, geschweige denn sie auszudrücken. Was er sich jedoch gemerkt hatte, war, wie andere Leute ihre Gefühle ausdrückten, weshalb man ihn bald sehr häufig in verschiedenen Intensitäten des Glücksgefühls beobachten konnte, obwohl er eigentlich nicht so gut drauf war. Seine Mutter war erleichtert, sein Vater konnte sich wieder auf die wirklich wichtigen Aspekte in der Ausbildung seines Sohnes konzentrieren und beim Shinobitraining lief es auch wieder besser. Obwohl das vielleicht nicht ganz richtig ist; er versuchte zwar alles mögliche, doch er war nicht fähig, eines der elementaren Ninjutsu, die sein Großvater ihm zeigte, nachzuahmen. Da er alles richtig machte und seine Kontrolle gut genug dafür sein müsste, musste es wohl an seinem Chakraelement liegen, das weder Feuer oder Erde, noch Wasser oder Blitz sein konnte. Blieb also nur noch Fuuton. Das eine Element, das Kenshin nicht gelernt hatte, und nach einiger Zeit merkten sie, dass der Erfolg des Jungen bei dem Versuch, sich ein Fuutonjutsu allein beizubringen, nicht vorhanden war. Im Gegensatz dazu schien er im Genjutsu sehr erfolgreich zu sein, weshalb sie sich von nun an darauf konzentrieren wollten; eine Entscheidung, die sich als gut herausstellte, da Mushiro schon bald die Kunst der Nebeldiener für sein Alter viel zu gut beherrschte.
Mit seinem neunten Lebensjahr rückte auch sein Umzug nach Shirogakure immer näher. Auch sein Beginn auf der Akademie, sodass er in drei Jahren fähig sein sollte, mit herausragenden Ergebnissen zum Genin gekrönt zu werden. Natürlich freute sich der Junge, doch gleichzeitig machte es ihn auch nervös. Außerdem nervte es ihn langsam, immer so tun zu müssen, als wäre er überglücklich, weswegen er damit begann, seiner 'Stimmung' Schwankungen zuzuteilen. So zeigte er sich mal traurig, mal genervt, dann wieder glücklich, tat manchmal so, als wäre er krank oder als ginge es ihm anderweitig schlecht – dieses Theater machte ihm richtig Spaß. Kenshin war nicht begeistert davon, doch diese Diskussion beendete Mushiro mit der Aussage, dass ein toller Ninja zu werden und trotzdem Gefühle zu zeigen nun mal sein Weg des Shinobi wäre. Mehr als ein Seufzen konnte sein Sensei dann auch nicht mehr einwerfen, weshalb er ihn am Tag des Auszuges mit einem Schulterklopfer und einem Lächeln ziehen ließ. Sein Vater war auch da, blickte ihn ausdruckslos an und nickte ihm neben ein paar Worten, in denen nicht viel Gefühl steckte, zu, ehe er sich wieder an die Arbeit begab. Seine Mutter verabschiedete ihn mit einer Umarmung und einem Geschenk, das er immer bei sich tragen sollte. Er erkannte es sofort und dachte erst geschockt, sie würde ihm ihr eigenes Tanto mitgeben, doch sie zeigte ihm, dass sie ihres immer noch in ihrem Kimono hatte und zwinkerte; diese Waffe würde ihn immer mit ihr verbinden, sagte sie. Und dann ging es für den Jungen auf in das Dorf seiner Träume...
Sehr traumhaft begann sein neues Leben eigentlich nicht. Auf der Akademie begann er zwar sehr glänzend, doch er merkte bald, dass er nicht der einzige war, der für diesen Tag trainiert hatte und schon einiges konnte. Vor allem, weil er nicht wirklich einiges konnte, sondern nur etwas, genau wie die meisten anderen auch. Während er das Bunshin no Jutsu bereits perfekt beherrschte und im Henge schon recht gut war, hatte er die anderen drei Grundjutsu kaum geübt, und außer den Nebeldienern hatte er auch sonst eigentlich nichts zu bieten. Und dann waren da all diese Jungen, die ihm irgendwie von Anfang an total auf die Nerven gingen, warum auch immer. Es dauerte nicht lange, bis er sich mit denen anlegte, sie ärgerte und provozierte, und deswegen immer mal wieder in Schlägereien verwickelt wurde. In der ersten ging er schnell unter, in der zweiten versuchte er es mit seinen Nebeldienern, doch nachdem er den anderen Jungen zweimal geschlagen hatte, wusste dieser, wer der Echte war, und schlug hart zurück. Egal, wie oft er sich prügelte, Mushiro gewann nicht eine Prügelei – und hörte mit seinen Provokationen nicht auf. Eines Tages wurde er in einem Drei gegen Einen übel zugerichtet, bis plötzlich ein Mädchen auftauchte. Ein einzelnes Mädchen, das die drei anderen Jungen ziemlich mühelos außer Gefecht setzte und dem Tochiba beim Aufstehen half. Ein einziger Blick in ihre Augen genügte, um sie als Hyuuga zu erkennen, und sofort änderte sich das Verhalten des Jungen, anstatt provokant und genervt wurde er auf einmal sehr nett und höflich – der perfekte Gentleman, wie seine Mutter es ihm beigebracht hatte. Lachend brachte sie ihn nach Hause, wobei sie bemerkte, dass sie direkte Nachbarn waren, ihre Wohnungen lagen direkt nebeneinander. An diesem Tag fanden die beiden ihren ersten Freund in Shirogakure, und sie verbrachten viel Zeit zusammen, was für Mushiro wirklich gut war. Solange sie in der Nähe war, provozierte er nicht, und wenn jemand eine alte Rechnung begleichen wollte, war der Rotschopf dank seiner neuen Freundin sicher. Für sie schienen all die anderen Akademisten keine Herausforderung zu sein, was Mushiro doch sehr beeindruckte, und er glaubte zu verstehen, warum seine Mutter so für Clans schwärmte. Die ganze Zeit verstanden sich die beiden nahezu perfekt.
Es war mit elf, dass der Tochiba begann, sich für Mädchen zu interessieren. Es war zu derselben Zeit, dass die Brust von Hyuuga Kazuko eine Art Wachstumsschub durchmachte, was dem Mädchen doch ziemlich unangenehm war. Während der Junge also begann, von ihr gewissermaßen fasziniert zu sein – wenn auch nicht nur von ihr – war ihr ihre neue Brust unangenehm und sie versuchte, sie zu verstecken. Und nicht nur die Brust, auch sonst zeigte sie nur wenig von sich, trug immer eine lange Jacke und achtete darauf, wenig freie Haut zuzulassen. Natürlich nahm der Tochiba an, dass es seinetwegen war, immerhin drehte sich die ganze Welt nur um ihn, und sah das als klare Zurückweisung an, was die Beziehung der beiden ganz schön bedrückte. Da das Wachstum in dieser Richtung nicht möglich zu sein schien, streckte sich der Rotschopf in Richtung anderer Mädchen aus; erst langsam, dann immer mehr und mehr. Nicht nur Akademieschülerinnen, sondern auch richtige junge Kunoichi oder sogar junge Damen aus Jôsei, die in irgendwelchen Läden arbeiteten und von hilflosen, traurigen Jungen ganz begeistert zu sein schienen. Sie liebten es wohl, sich um Kinder zu kümmern... Ob das wohl der Mutterinstinkt war, der in allen Frauen vorhanden sein sollte? Bei gleichaltrigen Mädchen funktionierte diese Technik nicht, doch bei etwas älteren war deutlich zu bemerken, dass es etwas brachte; und es schmeichelte ihnen offenbar, wenn sie glaubten, gebraucht zu werden. So experimentierte der Junge quasi mit den Leuten in seiner Umgebung, bis er sich ein klares Muster zusammen gelegt hatte. Und dann kam der Tag. Der große Tag, auf den er die ganze Zeit gewartet hatte! Er durfte seine Prüfung ablegen und wurde zum Genin ernannt, es war einfach himmlisch. Kazuko würde allerdings noch ein weiteres Jahr auf der Akademie verbringen müssen, da sie viel später dort angefangen hatte als er. Dennoch war es für die beiden ein glücklicher Tag, den sie zusammen feierten, und seither trägt Mushiro sein Stirnband voller Stolz da, wo es hingehört – an seiner Stirn.



Charakterbild



Schreibprobe

“Na warte, du kleiner... Ich reiß dich auseinander!“ Obwohl der Abstand zwischen den beiden nicht sehr gering war, schaffte es Mushiro nur knapp, der Faust seines Angreifers auszuweichen, und doch hielt er den Augenblick für angemessen, diesem die Zunge herauszustrecken. Schnell begannen seine Hände, die Fingerzeichen für die Kunst der Nebeldiener zu formen, als er plötzlich spürte, wie ihn einer der Jungen von hinten packte und seine Arme mit einem Ruck voneinander entfernte. Vor ihm bauten sich die beiden anderen auf, beide mit einem ziemlich siegessicheren Grinsen auf ihrem Gesicht, während der Tochiba sie wütend anstarrte und knurrte. “Hehe... jetzt hab ich dich, du kleines Ärgernis! Raiji, lass ihn los!“ Mushiro spürte, wie sich die Hände des Dritten lösten, doch ausnutzen konnte er diesen Umstand nicht, da er in der nächsten Sekunde eine Faust an seiner Wange zu spüren bekam. Mit einem leisen Schrei stolperte der Rotschopf zurück, blickte auf den Schläger mit dem blauen Haar, während er das Gleichgewicht verlor und auf seinem Allerwertesten landen musste – eine schmerzhafte Erfahrung, aber leider keine unbekannte. Sich die Wange reibend starrte er nach oben und holte schon Luft für einen weiteren, gesalzenen Kommentar seinerseits, als er plötzlich deutlich Schritte hörte. Die anderen schienen es auch zu bemerken und blickten in die entsprechende Richtung, eine Gelegenheit, die der Tochiba nur zu gern zur Flucht benutzt hätte; leider war ihm gerade etwas schwindlig, aufstehen musste also noch ein bisschen warten. Ein Mädchen tauchte auf, schnell, lief auf die Gruppe der Jungen zu, während sie, ihm den Rücken zuwendend, vor Mushiro stehen blieb, einzig ihre wallenden schwarzen Haare waren noch in Bewegung. “Mensch, Jungs, drei gegen einen ist aber gar nicht lustig... Was dagegen, wenn ich einsteige?“ Nach diesen Worten ließ die Fremde kurz ihre Fingerknöchel knacken, ehe es auch schon losging. Wie Mushiro auch konnten die drei Rüpel nur mit großen Augen und zitternd zusehen, wie die Einsteigerin ihre überlegene Geschwindigkeit demonstrierte und sie einen nach dem anderen von den Beinen holte, bis sie sich lächelnd zu Mushiro drehte und ihm die Hand reichte, die er dankbar annahm. Ein Blick in ihre Augen reichte, um eine Sache festzustellen: “Du... Du bist eine Hyuuga! Ähm... Mein Name ist Tochiba Mushiro, sehr erfreut.“ Sie kicherte leise und nickte ihm zu. “Ja, bin ich. Ich heiße Hyuuga-dono, aber meine Freunde nennen mich Kazuko.“ Spielerisch streckte sie ihm die Zunge heraus und ergriff seinen Arm, um ihn ein bisschen mit sich zu führen. Ein paar Minuten gingen sie einfach schweigend nebeneinander her. Er blickte sie die ganze Zeit an, hatte keine Ahnung, was da eben geschehen war. Wer war dieses Mädchen, das ihn... ja, gerettet hatte? Klar, sie hieß Hyuuga Kazuko, aber über sie selbst sagte das nicht wirklich etwas aus. Wer lief denn schon herum und half einfach so Jungen, die verprügelt wurden? Solche Jungen sollten sich gefälligst um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern, auch wenn er es war, der große Tochiba-Nachkomme! Irgendwann, nach etwas, das dem Rotschopf wie eine Ewigkeit vorgekommen war, blickte sie ihn wieder an, immer noch mit diesem offenen Lächeln, das die ganze Welt einzuladen schien. “Na, Tochiba Mushiro, soll ich dich nach Hause bringen?“, fragte sie, und er konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass sie sich über ihn lustig machte – aber es machte ihm nichts aus. Nickend holte er eine kleine Karte hervor und zeigte ihr darauf, wo er wohnte, was dem Mädchen wieder ein Kichern entlockte. “W-was ist?“, reagierte er perplex und schüttelte den Kopf. “Ich lebe nicht in einer Wohnung weil ich arm bin oder sowas, ehrlich! Ich bin total reich, Hyuuga-dono!“ Ihr Kichern weitete sich indes zu einem richtigen Lachen aus, und sie wischte sich die Tränen vom Gesicht, ehe sie ihn breit angrinste. “Ich lache nicht deswegen, Tochibaka. Ich wohne auch da, das ist alles. Komm schon!“ Und damit lief sie voraus, wesentlich langsamer, als sie es zuvor gezeigt hatte. Sie wollte offensichtlich, dass Mushiro ihr folgen konnte, was dieser gleich darauf auch tat, so anstrengend er es auch fand. “Ach ja, und für dich ist es immer noch Kazuko!“ Ob das wohl eine Freundschaftsanfrage sein sollte...? Wie auch immer, der Rotschopf folgte ihr. Hyuuga Kazuko... noch wusste Mushiro nicht, dass gerade eine langjährige Freundschaft begonnen hatte.
 
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- Interessen: „wobei es auch da Ausnahmen gibt. Eine stille Person, hinter der sich große Kraft versteckt, kann ebenso anziehend auf ihn wirken.“ eingefügt
- Geschichte: Zweimal den Namen Kabuto in Mushiro geändert *hust*
- Charakterbild: Ersetzt
- Überall Schreibfehler beseitigt & Ausdruck verbessert; keine inhaltliche Veränderung
 

Maki

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