Misumi Kimihiro
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Über eines war Kimihiro sichtbar froh, als sich auf sein Klopfen hin wenig später tatsächlich die massive Stahltüre öffnete: Das etwas, oder besser jemand, zwischen ihm und demjenigen stand, der nun aus dem angrenzenden Raum zu ihnen stieß: Ein junger, in dunkle Farben gewandeter Mann mit langem, schwarzem Haar. Sicheren Schrittes trat dieser über die Türschwelle und begrüßte seine „Gäste“ mit erhobenen Händen und dramatischer Stimme.
Dem Künstler stand die Verwirrung deutlich ins Gesicht geschrieben. Er schluckte. *Blut und Schrecken… dazu dieses Outfit… offenbar werden die Prüfungen, je weiter wir uns vorwagen, immer abstruser.* Wäre der seltsame Gastgeber allerdings ausschließlich seltsam gewesen, wäre Kimihiro wohl kein Schauer über den Rücken gelaufen, so wie es beim Anblick des Fremden der Fall war. Sein gesamtes Gebaren, gepaart mit der scheinbar völlig unpassenden Jahrmarkts-Atmosphäre… alles erinnerte an die Art Schauergeschichte, in der ein heiterer Festbesuch blutig endete. Und dieser Prüfer schien genau derjenige zu sein, der typischerweise für solch ein Ende sorgte.
Als ob dieser Eindruck jedoch nicht genug zu sein schien, stellte sich zudem noch heraus, dass der junge Mann Daisuke kannte und selbst der Allianz um Soragakure angehörte. Letztere Tatsache schien im ersten Augenblick die schlimmste zu sein, immerhin sah sich der Künstler nun allein zwei Feinden entgegen, doch einige Punkte bewahrten Kimihiro davor, vor lauter Fluchtgedanken zu zittern zu beginnen.
*Dieser Yuto war ebenso auf Daisukes Seite, doch Partei hatte er nicht wirklich ergriffen. Außerdem…*
Jedem geneigten Beobachter fiel schnell auf, dass den Fremden und Daisuke alles verband, nur keine Freundschaft. Die herablassende Art und Weise, wie der scheinbar ältere mit dem jüngeren Shinobi umging, die geladene Reaktion des Weißhaars, und insgesamt die Anspannung, die fast greifbar in der Luft lag, waren an sich Beweis genug. Den Ausschlag gaben für Kimihiro jedoch letztendlich die grimmigen Blicke, die Daisuke ihm immer wieder warnend zuwarf; sie sprachen eine deutliche Sprache: „Ich mag den Typen nicht. Er ist gefährlich.“ Abgesehen von der Eindeutigkeit dieser Botschaft war Kimihiro hierbei schon allein darüber erschrocken, überhaupt einen solchen Ausdruck auf Daisukes Gesicht erleben zu müssen: Der Schwertkämpfer, der seine brachiale Kraft mehr als einmal zur Schau gestellt hatte, war über alle Maßen angespannt. Er glich ganz und gar dem Vulkan, der kurz vor dem Ausbruch stand, oder dem Fass, das nur noch ein Tropfen vor dem Überlaufen stand.
In dieser Situation mochte es das kleinere Übel sein, dass der fremde Neuankömmling Daisuke allein den nächsten Raum betreten ließ und Kimihiro bei sich behielt. Der Künstler schaffte es allerdings beim besten Willen nicht, sich darüber zu freuen: So drohend Daisukes Stimmung auch über der Gruppe hing, so zog sie doch die Aufmerksamkeit des Prüfers fort von Kimihiro, der angespannt nichts weiter tun konnte, als sehnsüchtig seinem Partner hinterher zu schauen, während er selbst wie angewurzelt kerzengerade stehenblieb. Einen Augenblick später fiel bereits die Tür hinter Daisuke zu, und Kimihiro und der Prüfer waren allein.
Nach einer kurzen Weile, in denen Kimihiro in seinem Kopf mühsam die Worte zusammenklaubte, die für eine Antwort auf die Frage des jungen Mannes nötig waren, öffnete er schließlich zaghaft den Mund. Die unverhoffte Zweisamkeit schnürte ihm dabei merklich die Kehle zu: „Ich, nun… mein Name ist Misumi… Kimihiro. Aus Konoha...-gakure.“ Kurz hielt er inne, dann verbeugte er sich hastig. „Freut mich.“ Zaghaft straffte sich der Künstler erneut und wartete auf weitere Fragen des Fremden, dessen Gestalt ihn deutlich mehr beunruhigte als die seiner Vorgänger. Yuto hatte durch seine Verkleidung alles andere als bedrohlich und furchteinflößend gewirkt, und Junko… sie war sicherlich mächtig, doch gleichzeitig kühl und bedacht. Dieser junge Mann jedoch… *Nun, sagen wir’s so: Ich kann mir weder bei Yuto, noch bei Junko vorstellen, dass sie einen Karneval „Blut und Schrecken“ nennen würden… überhaupt sind sie nicht unbedingt die Karnevals-Typen.* Insofern stellte der Fremde eine völlig neue Unwägbarkeit dar, und sich vor einer solchen nicht zumindest ein wenig zu fürchten wäre nichts anderes als ein Zeichen reiner Torheit.
Dem Künstler stand die Verwirrung deutlich ins Gesicht geschrieben. Er schluckte. *Blut und Schrecken… dazu dieses Outfit… offenbar werden die Prüfungen, je weiter wir uns vorwagen, immer abstruser.* Wäre der seltsame Gastgeber allerdings ausschließlich seltsam gewesen, wäre Kimihiro wohl kein Schauer über den Rücken gelaufen, so wie es beim Anblick des Fremden der Fall war. Sein gesamtes Gebaren, gepaart mit der scheinbar völlig unpassenden Jahrmarkts-Atmosphäre… alles erinnerte an die Art Schauergeschichte, in der ein heiterer Festbesuch blutig endete. Und dieser Prüfer schien genau derjenige zu sein, der typischerweise für solch ein Ende sorgte.
Als ob dieser Eindruck jedoch nicht genug zu sein schien, stellte sich zudem noch heraus, dass der junge Mann Daisuke kannte und selbst der Allianz um Soragakure angehörte. Letztere Tatsache schien im ersten Augenblick die schlimmste zu sein, immerhin sah sich der Künstler nun allein zwei Feinden entgegen, doch einige Punkte bewahrten Kimihiro davor, vor lauter Fluchtgedanken zu zittern zu beginnen.
*Dieser Yuto war ebenso auf Daisukes Seite, doch Partei hatte er nicht wirklich ergriffen. Außerdem…*
Jedem geneigten Beobachter fiel schnell auf, dass den Fremden und Daisuke alles verband, nur keine Freundschaft. Die herablassende Art und Weise, wie der scheinbar ältere mit dem jüngeren Shinobi umging, die geladene Reaktion des Weißhaars, und insgesamt die Anspannung, die fast greifbar in der Luft lag, waren an sich Beweis genug. Den Ausschlag gaben für Kimihiro jedoch letztendlich die grimmigen Blicke, die Daisuke ihm immer wieder warnend zuwarf; sie sprachen eine deutliche Sprache: „Ich mag den Typen nicht. Er ist gefährlich.“ Abgesehen von der Eindeutigkeit dieser Botschaft war Kimihiro hierbei schon allein darüber erschrocken, überhaupt einen solchen Ausdruck auf Daisukes Gesicht erleben zu müssen: Der Schwertkämpfer, der seine brachiale Kraft mehr als einmal zur Schau gestellt hatte, war über alle Maßen angespannt. Er glich ganz und gar dem Vulkan, der kurz vor dem Ausbruch stand, oder dem Fass, das nur noch ein Tropfen vor dem Überlaufen stand.
In dieser Situation mochte es das kleinere Übel sein, dass der fremde Neuankömmling Daisuke allein den nächsten Raum betreten ließ und Kimihiro bei sich behielt. Der Künstler schaffte es allerdings beim besten Willen nicht, sich darüber zu freuen: So drohend Daisukes Stimmung auch über der Gruppe hing, so zog sie doch die Aufmerksamkeit des Prüfers fort von Kimihiro, der angespannt nichts weiter tun konnte, als sehnsüchtig seinem Partner hinterher zu schauen, während er selbst wie angewurzelt kerzengerade stehenblieb. Einen Augenblick später fiel bereits die Tür hinter Daisuke zu, und Kimihiro und der Prüfer waren allein.
Nach einer kurzen Weile, in denen Kimihiro in seinem Kopf mühsam die Worte zusammenklaubte, die für eine Antwort auf die Frage des jungen Mannes nötig waren, öffnete er schließlich zaghaft den Mund. Die unverhoffte Zweisamkeit schnürte ihm dabei merklich die Kehle zu: „Ich, nun… mein Name ist Misumi… Kimihiro. Aus Konoha...-gakure.“ Kurz hielt er inne, dann verbeugte er sich hastig. „Freut mich.“ Zaghaft straffte sich der Künstler erneut und wartete auf weitere Fragen des Fremden, dessen Gestalt ihn deutlich mehr beunruhigte als die seiner Vorgänger. Yuto hatte durch seine Verkleidung alles andere als bedrohlich und furchteinflößend gewirkt, und Junko… sie war sicherlich mächtig, doch gleichzeitig kühl und bedacht. Dieser junge Mann jedoch… *Nun, sagen wir’s so: Ich kann mir weder bei Yuto, noch bei Junko vorstellen, dass sie einen Karneval „Blut und Schrecken“ nennen würden… überhaupt sind sie nicht unbedingt die Karnevals-Typen.* Insofern stellte der Fremde eine völlig neue Unwägbarkeit dar, und sich vor einer solchen nicht zumindest ein wenig zu fürchten wäre nichts anderes als ein Zeichen reiner Torheit.