Aktuelles

Saizos Abstieg

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Beiträge
101
Größe
1,66 m
Steckbrief
Link
Es wurde mal Zeit, den kleinen Moriarty-Abklatsch ein wenig zu verändern und den neuen Anforderungen seines Spielers sowie des (großen) Spiels an sich gerecht zu werden. Da sein Statusblatt in nahezu allen Punkten gekürzt, verändert, zum Teil beibehalten oder von Grund auf neu verfasst wurde, poste ich es gleich in seiner umfangreichen Form.

Noch ein kleiner Fakt der nicht im Blatt auftaucht, aber ebenso wichtig für das Update des Charakter ist:

Charakterbild: Haine Rammsteiner
Manga/Anime: DOGS - Bullet and Carnage

Im voraus schonmal ein Dankeschön an die fleißigen Bearbeiter *g*
 
Zuletzt bearbeitet:
Beiträge
101
Größe
1,66 m
Steckbrief
Link
Charakterdatenblatt


Persönliche Daten

Name: Tsuchinoko
Vorname: Saizo
Spitzname: Sai, Obake, Yōkai
Geburtstag: 9.6.
Größe: 1,66 m
Gewicht: 52 kg
Alter: 15 Jahre

Augenfarbe: rot
Haarfarbe: weiß

Aussehen: Wie sieht man aus, wenn man einen Namen wie Tsuchinoko trägt? Auf jeden Fall ein ganzes Stück besser als der Ursprung dieses Namens vermuten lässt. Aber dann doch nicht gut genug, um als wirklich 'gutaussehend' durchzugehen. Bösartig blitzende Augen und ein gemeines, herausforderndes Lächeln sind bewundernswerten Eigenarten seines Gesichts. Nicht immer, niemand läuft schließlich die ganze Zeit über mit demselben Ausdruck durch die Gegend, aber man merkt wenn er wieder etwas gemeines ausheckt und vor allem merkt es derjenige den es betrifft. Bisher spielte alles andere aber noch keine tragende Rolle, da man Saizo zu aller erst seines Verhaltens wegen wahrnahm.
Nun, auch Saizo wächst, gedeiht und wird Größer – ein wenig. Seinen weißen Schopf halten Kamm und Schere noch immer recht gut im Zaum, für Bartwuchs ist es im biologischen Kalender wohl noch ein wenig zu früh (was seinen kantigen, schmalen Zügen auch einen etwas seltsamen Touch verleihen würde) und tatsächlich fällt auf, dass das Wunder des körperlichen Wachstums, welches normalerweise bei Jungen in seinem Alter anzutreffen wäre, den weißhaarigen beim Rest weitgehend verfehlt zu haben scheint. Man könnte schon sagen, dass er nicht besonders klein oder gar winzig ist, dass er sich noch ‚im Rahmen‘ befände und keinen Extremfall darstellt. Doch auch das ändert nichts an der Tatsache, dass Saizo von vielen um etwa eine Kopfhöhe überragt wird. Was, bedenkt man das Ego des Jungen, in sehr unglückliche Situationen hinein- und nicht selten aus einer spontanen Laune heraus – geleitet vom uralten Drang nach dem Platz an der (in dem Falle vertikalen) Spitze der Hierarchie in ein Desaster führen kann. Wer bereits einmal mit Sai zu tun hatte und unter dem Begriff ‚Desaster‘ eine epische Flut von Worten erwartet, dem sei gesagt… dass er wohl nicht ganz auf dem Holzweg wandert, doch ebenso noch einiges mehr erhoffen darf, jetzt, da er sich mehr auf die geradlinigen Möglichkeiten einer Diskussion zu konzentrieren gedenkt. Anders gesagt: der Schlagabtausch verlagert sich nun auch immer öfter auf ein nonverbales Niveau. Was das noch mit dem Aussehen zu tun hat? Könnte sich seine Statur, ja seine physische Erscheinung, etwa derart verändert haben? Wurde der schmächtige kleine Ame-nin womöglich in den Jahren seines Dienstes zu einem richtigen Athleten? Nun… nein. Was sich allerdings in diesem Zusammenhang veränderte ist, dass sich die Ausdauer Saizo durch gezielte Übung und Konditionierung in kleinen, dafür aber stetigen Schritten aufbaute. Man sieht es ihm an, wenn man weiß worauf es zu achten gilt. So ist er noch immer recht schmal, selbst für seine Größe, und wirkt auf den ersten Blick wie ein halbes Hemd. Ihm fehlt tatsächlich der nötige Muskeltonus, wie man ihn bei einem Kämpfer oder Sportler erwarten würde. Dafür sieht man seinen Bewegungen an, die sehr sparsam und fließend gehalten sind, dass er gelernt hat, mit den Ressourcen seines Körpers hauszuhalten. All das liefert dem Betrachter einen Eindruck, der sich in treffender Weise als ‚lauernd‘ bezeichnen ließe. Er ist nicht stark, aber zäh – nicht schnell, aber behände. Nur ändert das leider nichts an seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber Leuten, die tatsächlich stärker, schneller und versierter sind, denn um der knochigen Gestalt des Tsuchinoko ernsthaften Schaden zuzufügen, bedarf es nicht viel. Des Weiteren sieht man dem… filigranen Körperbau auch deutlich eine Profession als Genjutsuka an: Aufgeweckter, intelligenter Blick, wenig belastbare Statur (die nicht auf einen besonders vor Kraft und damit auch Chakra sprühenden Charakter hinweist) und nicht zuletzt auch die Abwesenheit von (zumindest sichtbaren) Waffen.

Besondere Merkmale: Trotz der schockierenden Erkenntnis, dass der weißhaarige mit dem Phänomen seiner rubinroten Iriden bei weitem nicht der einzige Vertreter ist (auch und vor allem in den Ländern seiner übergeordneten „Fraktion“) hebt der Blick in diese doch nich immer recht außergewöhnlichen Augen Saizo aus dem Menge hervor. Noch dazu in Kombination mit besagtem schlohweißem Haar, das strubbelig- strähnig über den Kopf des jungen Mannes wuchert. Es gibt jedoch noch einige Eigenarten zu bemerken, die er sich noch vor kurzem nie öffentlich zur Schau zu stellen gewagt hätte. Silberschmuck in der Form von einer ganzen Reihe von Piercings zieren nun die Ohren des jungen Mannes. Zeichen seiner neuen Form der Selbstdarstellung?


Kleidung: Was ist aus dem guten alten monochromen Stil geworden? Schwarz und Weiß, Grau und Beige, das ganze Spektrum der Tonwertskala konnte Saizos Kleiderschrank dereinst abdecken. Und im Grunde kann er das heute immer noch. Doch, ebenso wie in seinen Charakter, haben sich auch in die modischen Marotten des jungen Mannes einige Schnitzer eingenistet. Farbe ist noch immer weitestgehend tabu, doch wirkt sich der Bann nichtmehr ganz so streng aus wie in seiner Akademiezeit. Ein wenig Gleichgültigkeit vielleicht, führt dazu, dass nicht immer alles so haarfein aufeinander abgestimmt ist und bestimmte Zwecke verfolgt. Dennoch hat sich der Stil Saizos etwas weiter in Richtung Seriosität gerichtet und alles in allem einen recht konventionellen Geschmack angenommen. Leicht edel sollte es natürlich trotzdem noch sein, schon allein um sich dem übergeordneten Rollenbild des aufstrebenden jungen Mannes zu fügen. Die Bezeichnung, die er selbst wohl am ehesten verwenden würde, da er genau diese Wirkung mit der Wahl seines modischen Erscheinungsbildes anstrebt, wäre wohl 'elitär‘. In der Realität stellt sich seine Kleidungsart als eine eigene Mischung aus modernem Großstadtbewohner und dem Bild des Trenchcoat und verschlissenen Nadelstreifenanzug tragenden Detektivs aus dem Genre des Film Noir (den man wohl mir Recht zu Sais favorisierter Kategorie rechnen könnte) heraus.
 

Herkunft und Familie

Herkunft: Amegakure
Wohnort: Soragakure (in einer Wohngemeinschaft die, ohne dabei übertreiben zu müssen, nicht nur in der schwebenden Metropole ihres gleichen sucht...)

Verwandte:

Eltern – Noburu & Ran - Flüchtlinge; genaues Alter und Status: unbekannt

Jeder hat Eltern, selbst einer wie Saizo. Der Unterschied zu den meisten anderen in seinem Alter besteht darin, dass er sie nicht kennt. Alles was er bislang über die beiden Menschen von denen er abstammte herausfinden konnte war, dass es sich bei ihnen höchstwahrscheinlich um Flüchtlinge handelte. Da sie nicht gleichzeitig sich selbst und das Kind schützen und vor allem auf Dauer ernähren konnten, gaben sie den kleinen Sai in die Obhut eines Waisenhauses am Stadtrand von Amegakure. Saizo versuchte lange Zeit sie zu finden, doch blieben all seine Unternehmungen erfolglos. Mit der Zeit wird es noch dazu auch für den jungen Mann, zu dem Saizo letztendlich heranwächst immer schwieriger, neben seinem Beruf und den zunehmenden Umständen mit Einfluss auf sein eigenes Leben, noch genug Kraft und Hoffnung aufzubringen. Hoffnung, dass seine Suche ihn eines Tages dennoch zu dem erhofften Ergebnis – und damit zu seinen ‚richtigen Eltern – führen könnte. Doch, selbst wenn dem so wäre, wie würden sie auf ihn reagieren? Und was würde er tun? Hofft er vielleicht sogar manchmal, übermannt von Melancholie, insgeheim, dass ihm diese Frage letztendlich erspart bliebe? Das wissen nur Saizo und die Dunkelheit, der er es anvertraute…


Adoptivvater - Tsuchinoko Shinji - ehemals wandernder Mönch; 89 Jahre alt; lebendig

Shinji ist im Großen und Ganzen so wie man sich einen alten Mönch vorstellt: Ein kleiner, immerzu lächelnder, kahlköpfiger Greis. Im Verlauf seines beachtlich langen Lebens hat der ehemalige Wanderprediger viele Dinge gesehen und erlebt, aber nichts wäre mit dem Chaos um Saizos Erziehung vergleichbar. Mitgefühl und Verständnis zeichnen das Wesen des Mannes aus und das ist auch gut so, denn ohne seine buddhistische Gelassenheit wäre er mit ziemlicher Sicherheit schon lange Verzweifelt. Keine seiner Lehren schlägt bei seinem Mündel an. Die auf alten Weisheiten basierenden Erziehungsmethoden des Mönches verpuffen angesichts der halsstarrigen Haltung Saizos. Trotzdem hat Shinji noch nicht aufgegeben, aus dem Jungen einen anständigen und erleuchteten Menschen zu machen – denn wie jeder gute Mönch sieht er darin seine Aufgabe. Eine weitere Prüfung seines Glaubens. Und der Glaube ist es immerhin, der die beiden ungleichen Wesen zusammengebracht hat. Wäre er ein anderer Mann gewesen, vielleicht hätte er das Findelkind Saizo nicht zu sich geholt. Immerhin war er damals bettelarm und selbst auf die Güte der Leute angewiesen gewesen. Rational war seine Entscheidung blanker Irrsinn – doch er hatte sie seit jenem Tag nie bereut. Auch wenn er ab und zu ein sorgenvolles Fältchen dazubekommt.Inzwischen verdingt sich der friedliebende Shinji Halbtags als spiritueller Lehrer für Hobbymystiker und unterhält zusammen mit seinem Adoptivkind einen kleinen Esoterik-Laden in Amegakure in dem allen Fans von Räucherstäbchen, Tarot Karten und sphärischer Musik das Herz höher schlagen wird. Ach ja, und wenn er und Saizo etwas gemeinsam hatten, dann war das ihr doppeltes Spiel: Beide scheinen auf den ersten Blick unscheinbarer als sie sind (was sie nur zu genau wissen) und nutzen ihren Vorteil schamlos aus. Als alter Geistlicher kann Shinji dabei natürlich nicht auf die Möglichkeiten eines Ninja zurückgreifen, aber der Geschäftssinn des Alten lässt so manchen ehrfürchtig zittern. Oft erst nachdem er den Laden verlassen und einige Meter zwischen sich und den Besitzer gebracht hat (in dem Moment weicht die Ehrfurcht dann manchmal auch schnell einer Mischung aus Ärger und Verwunderung darüber, dass man sich hat so über den Tisch ziehen lassen).Mit dem Sinneswandel seines Mündels, oder zumindest mit dem was er davon bislang mitbekommen konnte, weil es aus Briefen und Geschichten seiner Stammkunden aus der schwebenden Stadt herrührte, zeigt sich der Greis nicht gerade einverstanden, geschweige denn dass er glücklich darüber wäre. Die augenscheinliche Dunkelheit in den Charakterzügen Saizos weckt sorge in Shinji, der – einmal Mönch, immer Mönch – darin einen Einschlag von Bosheit und äußerer Unruhe sieht. Beides sind für ihn klare Anzeichen des schlechten Karmas das sich auf seinen Schützling auszubreiten droht… oder es bereits hat.


Persönlichkeit

Interessen: Abgesehen davon soviel Furcht wie nur irgend möglich zu verbreiten, reizt den jungen Tunichtgut nichts mehr, als das Spiel mit anderen Menschen. Sie zu provozieren, ihre Reaktionen auszutesten und mitanzusehen, wie sie seinen Illusionen zum Opfer fallen.
Aber Leute in Angst und Schrecken zu versetzen macht nicht den ganzen Teil seines Interesses aus. Dicht gefolgt wird die Spitze seiner persönlichen Hobby-Liste von der Informationsbeschaffung und Spionage. Und was er einmal aufgeschnappt hat, das vergisst er nicht so schnell wieder. Natürlich ist nicht alles was man auf diese Weise zusammentragen kann auch wirklich nützlich und sich einfach alles zu merken wäre selbst für das größte Genie ein Ding der Unmöglichkeit. Doch glücklicherweise ist das nicht weiter von Belang, wozu hat man schließlich so viel im Kopf, wenn man es dann nicht einmal fertig brächte, zwischen wichtigen Dingen und unnützem Geblubber zu unterscheiden? Und da selbst das noch eine ganze Menge an Infos bedeutet, die die Kapazität eines menschlichen Gehirns zwar nicht unbedingt übersteigen würden, wohl aber im Alltag ziemliche Probleme verursachen, existiert in einem kleinen geheimen Verschlag ein wenig außerhalb Amegakures ein kleines Archiv mit eng beschriebenen Schriftrollen. Der Inhalt dieser Schriftstücke enthält unter anderem Informationen über die Gewohnheiten von einigen Besuchern des Ladens, ebenso wie einige Tricks und Kniffe, die sich Saizo bei seinen Mitschülern abgeschaut hatte, um seine Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen zu optimieren. Und damit nicht genug, denn das gelagerte Wissen wächst mit jedem Jahr weiter an - ebenso wie Brisanz und somit der Wert der Informationen, die der Ninja dort aufbewahrt. Um solch einen Haufen an Unterlagen nicht durcheinander zu bringen, muss aber auch immer schön Ordnung gehalten werden, was ihm dank seiner Passion nicht weiter schwerfällt, solange er seinen Ordnungsfimmel im Geheimen auslebt. Was Shinji schon in der Kindheit Saizos nicht übersehen konnte und heute noch mit einem besorgten Blick zur Kenntnis nimmt, ist die makabre Vorliebe Saizos für alles was mit mystischen Schreckgestalten zu tun hat. Geister, Zombies, Hexen und Dämonen faszinieren den Jungen. Und angefangen hat das mit seinem Namen - mit dem Namen, den die Leute ihm gegeben haben. In einer naiven Neigung dachte er sich, wenn sie ihn schon als Gespenst behandelten, könnte es nichts schaden mehr darüber zu wissen. Er will ja keinen mit halbgaren Eindrücken enttäuschen.


Abneigungen: Leute die nichts und niemandem etwas übel nehmen können irritieren ihn. Vielleicht liegt es an dem inzwischen schon gewöhnten Umgangston, seiner persönlichen Einstellung oder irgendetwas vollkommen anderem. Fest steht, dass er mit solchen Typen nicht klarkommt. Jemand wie Saizo will und muss wissen, woran er ist. Er erwartet logische Reaktionen auf seine Gesten - er rechnet damit. Ansonsten ist alles für die Katz‘! Zumal man einer Person die sich viel gefallen lässt schlecht Kontra geben kann, weil es einfach zu keiner anständigen Reaktion kommt. Als ein ganz besonderes Gräuel sieht er sich hier unter anderem mit Fällen der Bürokratie belastet. Beinaher Stillstand, langwierige Prozesse und die Abwesenheit von Geist und Ambitionen treiben (nicht nur) ihn an den Rand des Wahnsinns. Wann immer er also auf Vertreter eines Verwaltungsapparates trifft oder auf die Anhänger einer weiteren sehr um das Gemeinwohl bedachten Religion (Shinji einmal ausgenommen, denn dessen Auffassung von Religion unterscheidet sich sowieso sehr von denen konventioneller Mönche), dann sollte man sich besser um einige Meter zum Geschehen Abstand bemühen oder aber, wenn man so etwas mag, sich einen guten Sitzplatz sichern. Ebenso verabscheut er allerdings auch jede Form der Bevormundung. Anweisungen auszuführen ist für ihn kein Problem – solange er Sinn und Zweck dahinter erkennen und im Grunde genommen auch ohne spezielle Hinweise einer Sache nachgegangen wäre. Den Rest der Zeit über versucht er sich dagegen vor unliebsamen Aufgaben zu drücken oder – wie gewohnt – herauszureden. Allerdings sollte man dann besser nicht auf die Idee kommen, ihn zu irgendetwas zu zwingen. Seine Antworten (und hiermit sind alles Formen von verbaler bis hin zu physischer Antwort gemeint) können dann zum Teil auch schon einmal recht harsch ausfallen. Es scheint wohl so, als hätte Saizo da ein kleines Autoritätsproblem entwickelt.


Mag:
Musik (Rock/Metal)
Mystik, ‚schwarze Magie‘ und Horror
makabren Humor
Genjutsu
Gefürchtet zu werden
Ruinen und Friedhöfe
Ordnung und Sauberkeit (je nach eigener Interpretation)

Hasst:
Religion
Bürokratie
Bevormundung
Ungewissheit


Auftreten: Er hatte versucht, sich hinter einer Maske des dreisten, hinterhältigen Trickbetrügers zu verbergen. In jeder Situation eine Trumpfkarte in der Hinterhand zu behalten, undurchschaubar und gleichzeitig doch berechenbarer zu wirken als er tatsächlich war. Die ganze Sache hört sich ziemlich kompliziert an? Nun, sie ist es auch, oder besser gesagt: sie war es. Mittlerweile ist der weißhaarige Bursche nämlich dazu übergegangen, sein punkiges Image mehr und mehr zu verinnerlichen. Kurzum: was er früher zum Schein vortäuschen wollte, tut er jetzt mit voller Absicht. Er ist ein dreister kleiner Punk und bezeugt seinen Sinneswandel (der für die Allgemeinheit nicht wirklich großen Unterschied zu vorher darstellen dürfte) mit seinem Verhalten. Sein Auftreten ist demzufolge weniger verstellt als noch am Beginn seiner Karriere. Kein Wunder eigentlich, denn immerhin entspricht er seiner jetzigen ‚Rolle‘ quasi perfekt. Doch die neue… nennen wir es Offenheit, macht ihn nicht automatisch zu einem gedankenlosen, asozialen Draufgänger. Nicht völlig jedenfalls. Es ist noch genug von dem ‚alten‘ Saizo übrig, um sich auch mit den geistigen Herausforderungen arrangieren zu können. Wobei… objektiv betrachtet dieser Umstand die ganze Sache eigentlich noch zusätzlich verschlimmert. Niemand will sich mit einem nervigen, bösartigen Typen abgeben. Erstrecht nicht wenn der auch noch clever genug ist einen bei jeder sich bietender Gelegenheit über den Tisch zu ziehen.

Verhalten: Saizo war nie jemand, mit dem man so einfach Freundschaft geschlossen hätte. Nicht nur weil er keinen Nutzen in solchen Verbindungen sah und daher schon von sich aus in diese Richtung kaum Anstalten machte, auch wenn das wohl einen sehr bedeutenden Anteil daran gehabt haben musste. Aber größtenteils lag es wohl an seiner Art, andere Menschen mehr nach ihrem Wert und den möglichen Vorteilen die er aus der Zusammenarbeit mit ihnen ziehen konnte, beurteilte. Im Hintergrund die Fäden zu ziehen und zuzusehen, wie alle nach seiner Regie tanzten, während er schon seine nächsten Pläne spönne und Geheimnis um Geheimnis sammelte, um sie später gegen einen zu verwenden. Keine einwandfreie Ausgangslage für engere Freundschaften. Doch er hat sich geändert, wenn auch nicht unbedingt zum Besseren. Er ist offener geworden – was so viel bedeutet wie: er hält sich kaum noch zurück und lässt stattdessen seiner Neugier und seinen Ambitionen freien Lauf. Die Bedenken die ihn früher davon abhielten, seine zwanghafte Vorstellung von Überlegenheit durch taktisches Vorgehen in jedem noch so belanglos erscheinenden Bereich seines Umgangs und die Heimlichkeit die er einst so hoch schätzte gab er nun auf. Zum größten Teil. Seine Erfahrung hat ihm gezeigt, dass er durch sein direktes, unvorhersehbares Verhalten mehr Wirkung erzielen kann als durch die Raffinesse eines detailliert geplanten Coups. Und die Wirkung ist doch schließlich das worauf es ankommt! Aber was hat sich im Detail verändert? Sein Sarkasmus? In gewisser Weise könnte man sagen, dass er ihm zusammen mit seiner ohnehin schon gefährlichen Zunge einen neuen Schliff verpasst hat. Mit anderen Worten: er ist schärfer denn je. Und nicht nur das hat sich am Verhalten des Tsuchinoko geändert. Denn was er früher primär seinem rhetorischen Geschick überlassen hatte, wird in letzter Zeit immer häufiger – und vor allem immer schneller – auch durch die physischen Fähigkeiten des Ninja unterstützt. Drohungen sind ja gut und schön, doch ab und an muss er wohl auch mal zeigen was hinter seinen Worten steht.

Wesen: Die Erkenntnis, dass ihn seine Heimlichtuerei und falsches Spiel in einer Welt aus zahllosen Mächten mit ähnlichen Methoden und weit größerem Einfluss letztendlich nicht weit genug bringen würde, um seine wahren Ziele zu erreichen, hat den Jungen verändert. Die Illusion der Kontrolle über sein und anderer Leute Schicksal löste sich in nichts auf und offenbarte ihm einen Einblick in die wahren Abgründe dessen, was sich hinter den Kulissen dieser Welt abspielt. Zu sehen, dass er in Wahrheit nichts war, das man in irgendeiner Form als wertvoll bezeichnen konnte war eine ernüchternde Einsicht für den Jungen. In seiner Position war er, egal wie viel Wissen er allein zusammentragen konnte, doch immer nur ein kleines Licht. Ein Werkzeug, das von höherer Stelle aus eingesetzt wurde und am Ende selbst nur an einem langen Faden hing. Ein Spielzeug der wahren Puppenspieler, die die Geschicke der Länder und Reiche lenkten. Zum ersten Mal regte sich in dem Waisen eine vollkommen neuartige Empfindung angesichts dieser Umstände. Irgendwie machte es ihm Angst. Wahnsinnige Angst. Wenn er der Willkür von Leuten ausgesetzt war die er nie zu Gesicht bekam, woher sollte er dann wissen was diese mit ihm vorhatten? Vielleicht würde man ihn eines Tages auf eine aussichtslose Mission schicken und er liefe ohne es zu ahnen in sein Verderben. Nicht, dass er je tatsächlich an etwas wie Vertrauen geglaubt hätte, aber in diesem Augenblick wünschte er es sich wirklich. Alles hing in der Schwebe, ohne irgendeine Sicherheit, ohne etwas auf das er sich verlassen konnte. Er war nichts als ein Bauer, den die Könige jederzeit opfern würden um ihr Spiel voranzubringen. Die „Könige“. Eine solche Position würde er selbst wohl nie erreichen, gleich wie viel Wissen und Druckmittel er erlangte. Stattdessen verlagerten sich seine Ansichten. Wenn er nun schon nicht mehr als ein Werkzeug seines Landes war, warum dann nicht zum Besten, gefürchtetsten von allen werden? Seine Sicherheit dadurch gewährleisten, dass er sich durch seinen Ruf und seinen Wert unersetzlich machte! Es eröffnete ihm viele Freiheiten, diesem Gedanken nachzugehen. Seine Umsetzung stellte sich anfangs als schwierig heraus, doch gab es auch einen Teil des alten Saizo, für den der Sinneswandel eine Befreiung darstellte. Sich nicht länger zu verstellen, keine Rücksicht mehr auf jedes Detail und jeden losen Faden in seinem Lügengespinst zu achten. Nicht länger zurückzublicken. Sicherlich weiß er noch immer um die Grenzen und Richtlinien des großen Spiels in das er sich Tag für Tag hineinbegibt, doch es stört ihn weit weniger als damals. Ihm kommt es schon lange nicht mehr auf die Brillanz seiner Pläne an, sondern viel mehr auf deren Wirkung. Einzig das Ergebnis zählt, Mittel und Wege um dorthin zu gelangen sind nebensächlich. Trotzdem sieht Saizo noch immer eine lohnende Eigenschaft darin, die Tricks und Schliche zu kennen, sollte er je in die Lage geraten sie anwenden zu müssen. Und auch Regeln sollte man im Hinterkopf behalten, wenn auch nur um einen Überblick darüber zu behalten, welche von ihnen man bislang gebrochen hat. 

Stärken und Schwächen

Stärken: Impulsives Handeln ist zu seiner neuen Visitenkarte geworden. Ein gewaltiger Unterschied zu damals möchte man meinen, doch im Grunde hat sich gar nicht so viel verändert. Trotz der eher sprunghaften Entscheidungen, die seinen heutigen Verhaltensmustern zugrunde liegen, agiert der Sai doch noch immer sehr methodisch und überlegt. Fast immer ist, wenn auch nicht ganz eindeutig, ein Muster in den Aktionen zu entdecken. Was aber die Taten einzeln betrachtet angeht, so handelt es sich um das reinste Chaos. Sprunghaft, unvorhersehbar und manches Mal auch einfach aus einer scheinbar zufälligen Laune heraus. Mal handelt es sich tatsächlich um eine entnervte Reaktion, mal ist es ein abgekartetes Spiel, das er treibt. Bei all dem auch noch erfolgreich zu sein, das ist die neue hohe Kunst. Sie hat sein altes Mimenspiel aus reichlich überlegten und von langer Hand geplanten Strategien, die sich wie ein Puzzle Stück für Stück zusammenfügten, ersetzt und übertroffen. Man sieht, dass der Zufall eine weit größere Rolle beim Gelingen seiner Vorhaben spielt. Saizo versucht sich so gut wie möglich auf solche unvorhersehbaren Begebenheiten einzustellen. Den Zufall für sich selbst zu nutzen. Der mehr oder weniger entspringende Erfolg macht seinen Vorteil gegenüber anderen aus. Wie gesagt, Trickserei und Täuschung sind ganz sein Metier, was sich nicht zuletzt in einer Begabung für Genjutsu – Illusion und Verwirrung – niederschlägt. Darin kann er auch eine eigene Note einbringen, besonders bei Illusionen, die einschüchtern und abschrecken sollen. Er hat genug Horrorgeschichten gelesen, um sich Alpträume ausdenken zu können, von denen manche den hartgesottensten Kerlen Gänsehaut bescheren könnten. Überhaupt geht es Saizo immer vorrangiger darum sich als Schreckensbild in die Köpfe – nicht nur der Gegenseite - zu bringen. Eine Form von Macht, die nichts mit Informationsgewinn, Reichtum oder körperlicher Stärke zu tun hat. Alpträume und die essenzielle Furcht sind die mächtigen Werkzeuge mit denen er umzugehen versteht. Wenn er die eigenen Ängste nutzen, sie ausschmücken, potenzieren und seinen Gegnern entgegenschleudern kann, dann wird das volle Ausmaß seines neuen Verständnisses vom Einfluss, Kontrolle und Stärke klar.
Er weiß aus Erfahrung, dass es mehr als wichtig ist, Informationen für sich behalten zu können. Und das je nach Lage der Dinge so lange, bis sie ihren größten Nutzen erzielen. Das heißt aber auch, sie in der Zwischenzeit zu wahren und anderen Vorzuenthalten, die sie nichts angehen. Es muss also wohl nicht unbedingt gesagt werden, dass Saizo indes nicht nur zum genauen Beobachter, sondern ebenso zum Geheimniskrämer geworden ist. Auch wenn es ernst werden würde, lässt er nur das raus, was entweder sowieso schon bekannt ist oder im Moment keinen Nutzen und damit keinen Wert hat, soweit sich die Konsequenzen absehen lassen. Oder er Lügt einfach. Und was das betrifft, darf man jemandem mit seinem Lebenslauf wohl eine Menge Kreativität zusprechen.


Schwächen: Ein Kämpfer war, ist und wird er niemals sein. Schläge, Tritte und hinterhältige Attacken, wie man sie von einem typischen Ganoven von der Straße erwarten würde gehören zwar zum erweiterten Repertoire seiner umfangreichen Sammlung diverser Gemeinheiten, doch für einen tatsächlichen physischen Streit über Taijutsu und ähnliche Nahkampfvarianten reicht es bei weitem nicht aus. Was noch? Vertrauen. Oder eher die Abwesenheit des Vertrauens. Bei einigen Leuten konnte seine Masche mit dem verstellten Charakter einfach nichts bewirken. Diese Leute bringen ihm ein natürliches Misstrauen entgegen, das durch keine Schmeicheleien oder Zugeständnisse gemindert werden kann. Nicht, dass er deswegen an sich zweifeln oder einen Rückzieher machen würde. Dazu kümmerten ihn der hauptsächliche Anteil der Menschheit zu wenig. Und ihnen nur noch mehr Gelegenheit und Bestätigung zu geben ist ein guter weg, besser damit umgehen zu können. Aber am Ende bleibt da eben immer noch ein Rest von Ungewissheit. Einer Sache, die er ebenfalls nicht ausstehen kann. Sie macht ihn verrückt… -er. Wenn er nicht weiß, worauf er sich einstellen soll, was er zu erwarten hat oder welche Art von Schrecklichkeit ihn heimzusuchen gedenkt. Dadurch wird es gleich noch schwerer, Vertrauen zu Kollegen aufzubauen, was wiederum potenzielle Schwierigkeiten im Teamwork in Aussicht stellt. Selbst für den Einzelgänger Saizo keine rosige Zukunft. Irgendwann braucht jeder mal Hilfe und Unterstützung. Und dann gibt es ja noch die Mutter aller Schwächen: die Retour. Auch wenn er sich für noch so gerissen hält und das vielleicht auch ist, gibt es mit Sicherheit immer irgendwo jemanden mit einem größeren Intellekt. Und wer weiß? Vielleicht ist er ja schon längst Teil eines weit größeren Plans. Selbst nur eine kleine Marionette am Rand einer Geschichte, die von den wirklichen Genies gesponnen wird. Ungewissheit, die man am besten mit Selbstvertrauen und einer Spur Hochmut überdeckt. Woraus sich neue Schwächen ergeben, wenn man beides allzu ernst nimmt und sich am Ende wirklich für unantastbar hält. Er glaubte die Wahrheit erkannt zu haben, was ironischerweise jedoch dazu führte, dass er sein Ego mehr und mehr aufzuspielen gedachte. Er wurde immer mehr zu dem, was er jetzt ist, ließ all seine Sorgfalt und Umsicht fallen und ist tatsächlich auch etwas sicherer geworden als früher. Im Gegensatz dazu erhielt er allerdings einen Ruf der, wenngleich selbst gewählt – denn was geschieht, wenn man von aller Welt gefürchtet werden will, ist offensichtlich – doch auch eine neue Welle von Nachteilen mit sich brachte. Selbst solche, die über das Maß der sozialen Ächtung hinausgingen.


Geschichte

Liebesgrüße aus dem Regen

Verlorenes Wissen. Es handelt von einer anderen Zeit, einer anderen Welt. Damals gab es viele Dinge die besser waren als heute, mehr als 100 Jahre später. Vieles war schlechter. Und einige Dinge haben sich überhaupt nie verändert. Dunkle Geschäfte in verruchten Ecken der Welt gehörten zum täglichen Leben, ebenso wie das Verbrechen. In einer Zeit des Aufruhrs gab es vieles, das verloren ging. Und einiges von dem wurde später wiedergefunden...
Saizos leibliche Eltern. Ein Mysterium, ein Geheimnis das den Augen der Öffentlichkeit verborgen blieb. Nicht einmal der bettelnde Mönch, der das Findelkind von der Straße holte kennt dessen Herkunft. Aber die Geschichte vergisst nie:
Die Eltern des Jungen waren Namenlose. Vagabunden und fahrendes Volk, die sich frei und ungehindert zwischen den Grenzen der Großreiche und oft auch am Rande der Legalität bewegten. Selbst die Nachkommen von Generationen Vertriebener und Flüchtlinge, wie sie immer wieder durch Kriege und politische Willkür entstanden waren. Immer auf der Flucht vor Verfolgung, Hunger, dem Hass von sogenannten rechtschaffenden Bürgern und nicht zuletzt auch dem eigenen Selbst. Denn sie waren keine Heiligen. Sie stahlen Geld und Vieh, brachen ein (und manchmal auch aus) und betätigten sich regelmäßig und nicht ungeschickt als Schmuggler für verschiedene Waren. Nicht alles davon taten sie aus purem Selbsterhaltungstrieb und um nicht zu verhungern. Teilweise bekamen sie sogar einen beachtlichen Anteil vom den Gewinnen ihrer Auftraggeber, denn das Risiko gefasst zu werden war hoch. Und die Geschäftsleute, die sie ihre Waren über die Grenzen beiseiteschaffen ließen wussten, dass sie trotz der hohen Vergütung der Zigeuner noch profitablere Geschäfte machten als mit ihren eigenen Leuten. Ihr Risiko war tatsächlich weit geringer dadurch. Denn wenn die Fuhrleute beim rechtswidrigen Schmuggeln von Hehlerware, Sklaven oder Schlimmeren aufgegriffen wurden, wurden sie als rechtlose Verurteilt und entsprechend bestraft. Und einem Rechtlosen, ohne Stimme und Ansehen in der Gesellschaft, glaubte man auch kaum, selbst wenn er seine Verbindung zu den Hintermännern freiwillig preisgab.
Der Name von Saizos Vater lautete Noburu. Nachnamen gab es dort wo er herkam nicht, denn alle gehörten einer Gemeinschaft, zu einer großen Familie. Sie hatten selbst aus der Sicht der Bewohner der großen Städte ein gutes und erfülltes Leben, geprägt von Freiheit und Selbstbestimmung. Und sie waren Sklavenhändler. Jahrelang standen sie über einen Strohmann in Lohn und Brot einer großen Reedereigesellschaft aus Nami-no-kuni. Sie beförderten Menschen durch das Hoheitsgebiet der zwei großen Allianzreiche und verkauften sie als billige Arbeitskräfte an die Reederei. Aber die Zigeuner waren keine schlechten Menschen. Noburu war ein Mann der gern lachte, als hilfsbereit und nachdenklich galt und Träume von einer großen Zukunft für sich und seine Leute hatte. Sie handelten nicht von großen Geschäften auf dem Rücken kleiner Menschen. Wenige vom fahrenden Volk mochten ihre Arbeit. Sie waren lediglich in einer Welt verankert, die jenseits großer Moralvorstellungen existierte und in der es besser war, etwas Schlechtes zu tun, als in Angst, Not und Ausweglosigkeit zu ersticken. Sie mussten etwas tun. Auch der Visionär Noburu wusste, dass er nicht anders als auf diesem Weg seine Träume verwirklichen konnte. Später sollte er erkennen, wie sehr er sich all die Jahre selbst mit diesem Gedanken betrogen hatte.
Als der Tag kam, der alles verändern sollte, sah er anfangs mehr nach dem Vorspiel zu einer Tragödie aus. Regen. Sturzbäche brachen sich aus einem pechschwarzen, wolkenverhangen Himmel bahn und setzten den Boden unter den Füßen und Planwagen der Sklavenhändler unter Wasser. Sie hatten das Reich des Regens betreten, in den Verschlägen ihrer Wagen eingepfercht mehrere Dutzend Menschen. Eine besondere Lieferung für ihren Kunden. Noburu zählte auf den Erlös dieser Reise - er würde seine Eintrittskarte in ein neues Leben werden, ein Leben ohne dunkle Geschäfte und ohne Abhängigkeit von gefährlichen Leuten. Aber soweit sollte es nicht kommen. Ran kam ihm dazwischen. Ausgerechnet eine der Sklaven aus Ame war ihm ins Auge gefallen.

Familienglück auf Umwegen

In Fällen in denen man von der Ironie des Schicksals spricht, geht es oft um glückliche Fügungen oder andere romantische oder komische Ausschmückungen. Das Schicksal welches Noburu und Ran zusammenbrachte hatte nur sehr wenig Sinn für Humor. Vielmehr war es wohl am Drama interessiert gewesen, als es seine beiden Protagonisten auf direktem Pfad in ihr Unheil lenkte. Und es stelte Noburu vor eine umenschliche Wahl: Entweder die Zukunft für sich und seine Leute mit einem Schlag zum besseren wenden und dafür die Liebe seines Lebens der Sklaverei opfern oder die Schmugglerei vorübergehend aufzugeben und mit Ran ein gemeinsames Leben zu leben. Er entschied sich für den letzten Ausweg, doch wusste er auch genau so gut wie jeder Andere im Lager der Hehler, dass er für das Ausbleiben der 'Ware' den Wert dieser letzten Lieferung ersetzen musste - und dass jeder Versuch an die Gnade und das Verständnis seines Kunden zu appelieren kläglich scheitern würde. Er machte sich mit seiner Entscheidung einige sehr mächtige und grausame Leute zum Feind und das nicht nur aus den Reihen seiner Gläubiger. Auch langjährige Freunde und Weggefährten, die mit ihm Seite an Seite für den Traum von Unabhängigkeit und einem sauberen Leben gekämpft hatten, stellten sich ihm nun entgegen. Für sie war er zum verhassten Verräter geworden. Noburu hatte alles aufgegeben, das ihm so viel bedeutet hatte. Und dann floh er. Er rannte davon, zusammen mit Ran und der Schuld, seine 'Familie' im Stich gelassen zu haben. Die junge Frau kannte sich in dem Land gut aus, schließlich war sie in Ame geboren und aufgewachsen. Wenige Tage nachdem sie vom Lager der Zigeuner aufgebrochen waren, hatte sie bereits ihre Spuren verwischen können und waren untergetaucht. Und sie hatten keine Zeit zu verlieren, denn man war ihnen auf den Fersen und zwar von überall - geprellte Geschäftsleute, angeheuerte Ninja und nicht zuletzt auch die betrogenen Zigeuner, denn Noburu war nicht ganz Mittellos stiften gegangen sondern hatte die Ersparnisse aus dem Sklavenhandel gleich mitgenommen. Er wollte zusammen mit Ran sein neues Leben in Freiheit und Wohlstand anfangen. Stattdessen übernachteten sie jetzt in verlassenen Baracken oder Ställen, wenn sie das Glück hatten einen zu finden. Die Flucht stellte sich auch als kostspieliger heraus, als sie angenommen hatten. Vorräte konnten sie nicht viele tragen, nirgendwo länger bleiben und jede Gelegenheit wahrnehmen, um ihr spärliches Inventar aufzufüllen - bis nach zwei Jahren ständiger Angst und Hetze alle Ersparnisse aufgebraucht waren. Es kam noch schlimmer, als Ran schwanger wurde und die meisten ihren Verstecke ihnen nicht sicher genug erschienen, um dort so lange zu bleiben bis das Kind geboren und die Mutter wieder sich gut genug erholt hatte, um die Strapazen der Wanderschaft zu ertragen. Sie wussten nicht, ob und wie intensiv noch nach ihnen gesucht wurde, aber Noburu wollte auf keinen Fall ein Risiko eingehen und seine Frau oder das ungeborene Kind in Gefahr bringen. Denn er ahnte, was mit ihnen geschehen sollte, würden sie ihren Verfolgern in die Hände fallen...

Der wandernde Mönch

Ungefähr zu der Zeit, als Noburu und Ran ihre überstürzte Flucht vor der Welt begannen, machte sich ein älterer Wandermönch namens Shinji auf Pilgerreise durch Hi-no-kuni. Sein Ziel sollte das ferne Reich des Windes sein, wo er einen anderen Bruder seines Tempels in dessen Aufgabe, der Verwaltung eines kleinen Tempelschreines, ablösen sollte um ihm seinerseits die Reise zurück nach Konoha zu gestatten. Der alte Mann galt als sehr weise und mitfühlend, aber auch Shinjis Scharfsinn und sein Gespür für gewinnbringende Situationen waren im Orden bekannt geworden. Manche der Novizen hatten vor Anbruch seiner Reise gewettet, dass wohl deshalb gerade Shinji mit dieser Aufgabe betraut worden war, weil er den Kontakt mit der rauen Welt außerhalb des Tempels am ehesten bewältigen konnte. Viele der anderen Mönche ähnlichen Ranges dagegen waren eher ein wenig naiv in dieser Hinsicht. Und außerdem konnten die Spenden des Tempels in Kaze-no-kuni ruhig etwas höher ausfallen. Aber sogar der gewiefte Shinji würde seinen Weg nicht bis zum Ende gehen, denn seine Reise wurde fast drei Jahre später jäh unterbrochen. Die Hälfte seiner Wegstrecke im Rücken, hatte der alte und von der Reise mitgenommene Mann in einem Armenhaus (man nannte es so, obwohl es sich lediglich um ein heruntergewirtschaftete Bruchbude handelte, die ein geschäftstüchtiger Vermieter für beinahe umsonst an die vergab, die sich eine richtige Unterkunft nicht leisten konnten) in Amegakure sein Quartier bezogen. Geschockt von den Zuständen leistete der Geistliche unbedacht seiner eigenen Verfassung jedem so viel Hilfe wie er konnte, spendete Trost und ab und zu auch ein wenig Hoffnung. So zum Beispiel auch einer jungen Frau und ihrem Begleiter. Die Frau war schwanger und kurz vor der Geburt, allerdings wie die Meisten in dem Haus völlig ausgezehrt und verwarlost. Ebenso ihr Begleiter, ein grauhaariger, bärtiger Mann in seltsamer Kleidung. Beide schienen sich vor irgendetwas zu verstecken und musterten jeden Fremden mit gehetztem, aber wachsamen Gesichtsausdruck. Der Mönch konnte sie nur schwerlich beruhigen und versichern, dass niemand etwas von ihm erfahren würde, sollten die beiden tatsächlich verfolgt werden. Sehr langsam entstand sowas wie ein wenig Vertrauen zwischen den Flüchtlingen und Shinji, aber ihm blieb nicht viel Zeit, um mehr über das geheimnisvolle Paar zu erfahren. Eine Woche nachdem der Mönch in Amegakure eintraf, stellte sich eines der prägnantesten Ereignisse in seinem langen Leben ein - die Geburt des kleinen Saizo. Unter dem hilflosen Blick seines Vaters - seines richtigen Vaters - und der Hilfe des Mönches kam der Säugling zur Welt. Shinji war glücklich zu sehen, dass es den frisch gebackenen Eltern von nun an besser zu gehen schien, auch wenn er immernoch Sorge in ihren Gesichtern sehen konnte. Und dann plötzlich, von einem Tag auf den anderen, waren sie verschwunden - und der kleine Saizo blieb elternlos zurück.

Ein Spion unter Spionen

Seit diesen Tagen vergingen viele Jahre im Leben des Mönches und des kleinen Jungen. Besonders viele Veränderungen kamen mit ihnen. Aus dem betenden, bettelnden Shinji wurde nie der Verwalter des Tempels im Reich des Windes, ebenso wenig wie der bisherige Verwalter den Tempel je verließ. Der Reisende wurde sesshaft und nutzte seinen finanziellen Spürsinn und sein Wissen über die diesseitige/jenseitige Welt für eine kleine aber feine Einzelhandelskarriere. Er wurde immer weltoffener, gestattete seinem Ziehsohn sogar die Ausbildung zum Ninja! Obwohl man sagen muss, dass er da nicht so weit über seinen Schatten springen musste, da er selbst als Mönch auch nicht immer alles auf die friedfertigste Art gelöst hatte. Er unterrichtete Sai sogar selbst in der Kampfkunst der Mönche. Saizo blieb immer bei ihm, denn er konnte es sicht über sich bringen das Leben, das er selbst mit auf diese Welt gebracht hatte, allein in der Umgebung von Leid und Elend zurück zu lassen. Und der Junge? Der stellte sich als erstaunlich gerissen heraus, aber wann immer ihn Shinji dabei beobachtete, wie er von Tag zu Tag schlauer und leider auch eigensinniger wurde, beschlich den Alten eine wage Ahnung, sein Schützling habe etwas zu verbergen. Er hatte ihn immerhin sein Leben lang begleitet und kannte ihn besser, als irgendwer sonst. Die einzige Unterbrechung des Zusammenlebens der beiden war während Saizos Ausbildung in der schwebenden Stadt Soragakure. Während dieser Zeit entwickelten beide so ihre eigenen verschrobenen Macken. Shinji, der nun wieder zum Einsiedler gemacht wurde, geriet von Jahr zu Jahr, das er ohne den Einfluss von Sais aufgewecktem Verhalten verbrachte, zu einem immer kauzigeren Greis. Und wenn der Junge ab und zu wieder vorbeikam und nach ihm sah, wunderte er sich gehörig über dessen Entwicklung - und über sie seltsamen Sachen die während diesen Besuchen meist geschahen, oft verbunden mit sauberen Räumlichkeiten und einer vollen Kasse.
Saizo lernte sowohl vor, als auch während seiner Ausbildung zum Ninja viel dazu. Er entdeckte viele bislang verborgene Seiten an sich. Angefangen hatte das schon früh. Kaum dass er alt genug war, um die Umstände seiner Geburt und seiner Herkunft zu begreifen, was bei ihm bedeutet, dass es nichts gab, dass er hätte begreifen können, hatte er Tausende, Millionen von Fragen im Kopf. Shniji beharrte immer darauf, dass er ihn als Waise gefunden und adoptiert hatte und weder über seine Mutter, noch seinen Vater bescheid wisse. Aber Sais Charakter konnte das nie akzeptieren. Er wusste nie, wer er war - zwiegespalten, hin- und hergerissen zwischen seinem Leben als Saizo Tsuchinoko und dem Findelkind Saizo, das niemand kannte. Also wurde er schließlich zu Beiden. Nach Außen hin spielte er den cleveren, arroganten und widerspenstigen Tsuchinoko. Ein selbstsicherer und bestimmter Charakter, der sich nur um seinen Vorteil kümmert und von nichts und niemandem etwas wissen will. Unter dieser Maske aber war er immer noch Saizo, der alles Wissen wollte, über seine Eltern, seine Welt und überhaupt alles sonst! Und besonders die Akademie zeigte ihm wie und wozu er diesen inneren Drang ausnützen könnte. Als Ninja wurde er damit zum perfekten Spion in eigener Sache - Informationsbeschaffung und -bewahrung wurde seine Spezialität. In einer Zeit des Aufruhrs gab es vieles, das verloren ging. Und einiges von dem wollte er jetzt endlich wiederfinden...

The Game is on!

Wann hatte er es aufgegeben, seinen Mitmenschen eine Maske vorzugaukeln? Wann hatte er den Schleier zwischen der inneren und der äußeren Welt seines Charakters gelüftet, um sich der Welt als das zu offenbaren, was wirklich in ihm steckte? Was, wie man schnell zu erkennen bekam, ein Ego von gewaltigen Proportionen beherbergte. Den Großteil seiner alten Gewohnheiten hinter sich zu lassen fällt keinem Menschen leicht. Doch in Saizos fall hieß es dagegen, sich neuer Gewohnheiten zu bemächtigen oder besser: erst einmal herauszufinden, wie genau diese überhaupt aussahen. Er hatte sich so lange vor jedem verstellt, dass sich sein Charakter zwar in vielen Situationen recht gut anpassen und im Notfall drastisch ändern konnte. Doch die wirkliche Form von Identität, die er nun zu erbringen suchte, blieb dabei so verschwommen und nebulös wie seine Absichten es anfänglich vorsahen. Nun jedoch änderte sich einiges für den jungen Tsuchinoko. Ob zum besseren oder nicht, sei dahingestellt. Den Ausschlag gab eine Reihe von Gedanken und Erfahrungen, die ihn zu der finalen Erkenntnis brachten – ungeachtet seiner bisherigen und zukünftigen Anstrengungen, in welchem Maße auch immer – letztendlich nicht mehr als ein winziges Teil in der weltweiten, Regionen und Dekaden umspannenden Maschinerie zu sein, von der die Geschicke allen zivilisierten Lebens gelenkt wurden. Er hatte nicht einmal eine richtige Wahl. Einzig die Möglichkeiten bestanden, sich dem großen Ganzen zu fügen und ein glänzendes, jedoch ersetzliches Zahnrad im Getriebe zu sein. Oder aber zum Sand zu werden, der sich zwischen die Ordnung und Reibungslosigkeit setzte, sie zum Knirschen und vielleicht irgendwann ganz zum Stillstand brachte. Er für seinen Teil hat diese Wahl gesehen und seine Antwort, seine Entscheidung für eine der beiden Seiten gefällt…

Charakterbild



[FONT=&quot]
Schreibprobe[/FONT]


Aus der Mission „Nach mir die Sintflut“:

…in dem Fall wäre es anschließend sicherlich ratsam, einen anderen Heimweg zu wählen. Irgendwohin wo niemand einen kannte. Würde die Sache nämlich schiefgehen, würden mit ziemlicher Sicherheit sehr viele Leute sehr Ungehalten darauf reagieren. Das wahrscheinlichste Vorgehen? Man schickte einige erfahrenere Ninja los, sammelte die verirrten Schäfchen ein, flickte den Kanal und… oh, man riss Saizo vermutlich den Kopf ab. Kein Grund also, es nicht wenigstens einmal zu versuchen. Später wollte ja wieder keiner behaupten müssen, nicht dabei gewesen zu sein. Überdies würde diese Sprengung doch praktisch das Ende ihres Auftrages einleiten. Diesmal hoffentlich auch wirklich. Warum dann nicht alles in einem schönen kleinen Feuerwerk ausklingen lassen? Wobei… im Idealfall bekamen die Drei ja lediglich einen Rohrkrepierer zu bestaunen. Trotzdem lag darin ein gewisser Nervenkitzel, abgesehen natürlich von dem latenten Unwohlsein, weil man befürchtete alles würde in den nächsten Minuten zum Teufel gejagt werden.
„Mein Kompliment Yasuo, das sieht sehr professionell aus. Übrigens… interessantes Gemisch, das du da hast.“. Dem Nendo über die Schulter zu schauen war wirklich sehr spannend. Während Yasuo die Barriere präparierte, hatte der Tsuchinoko sich ein klein wenig zwischen ihn und ihren neuen Freund gerückt, um unbemerkt ein Auge auf ihn zu haben. Auch wenn es für ihn keinen Grund geben sollte, sie erneut zu behindern – immerhin taten sie ja, was er von ihnen erbeten hatte. Aber Vorsicht ist oft besser als Vertrauen. Wenn es sich nicht gerade um eine aktuelle Aktion handelte, bei der man alle Vorsicht kurzzeitig außer Acht lassen und mit roher Gewalt für Klarheit sorgen wollte. Obwohl die Gewalt letztendlich doch nicht ganz so roh ausfiel und auch nicht alle Vorsicht fahren gelassen wurde. Mit dem praktischen Hinweis nicht alles auf einmal in die Luft zu jagen und stattdessen dem natürlichen Drang des angestauten… Materials die übrige Arbeit zu überlassen, machte Umiko die beiden Herren auf eine sehr ausschlaggebende Sache aufmerksam. „Sag mal, wie viel Zeit haben wir, wenn dein Wundermittelchen scharf ist, um uns wieder nach draußen ins beschauliche Panorama Amegakures zu begeben?“. Daran hatte er noch gar nicht näher gedacht. Hatte er nicht daran gedacht? Warum hatte er nicht daran gedacht? Vielleicht weil der Nendo mit solcher Gelassenheit an sein Werk ging? Oder weil … er hatte doch nicht doch etwas abbekommen? Sicher nur ein Flüchtigkeitsfehler. So oder so hörte er sich gespannt Yasuos Antwort an. „Wohl an, liefern wir unserem geschätzten Herrn Auftraggeber mal die Nachricht unseres Erfolges und sehen uns an, was er zu dem jungen Mann hier zu sagen hat.“ Auch wenn die Lage nicht ganz so dringlich wäre, es machte immer Eindruck, pünktlich zu sein. Und da sei ja noch vorhatten sich ein wenig mit Chiba zu unterhalten, machte das diese Regel gleich noch etwas reizvoller. Als alles vorbereitet war, konnten sie dann auch endlich wieder an Tageslicht und Luft zurückkehren. „Die Dame zuerst?“

Die Dame zuerst. Und dann immer im Gänsemarsch, bis es allmählich heller wurde – und wesentlich besser roch. Letzteres war allerdings wohl nur noch eine Frage der Zeit. Augenblicke später würden ihnen hier die gleichen atmosphärischen Umstände begegnen wie in den Tiefen der Röhre. Aber sie mussten ja nur einen Augenblick bleiben um zu sehen, ob dann wieder alles funktionierte… etwas oberhalb des Einganges machten sie dann auch halt, etwa in der Nähe der Stelle, an der die Ninja hier angekommen waren. Der Tsuchinoko atmete die nach Regen und nasser Erde riechende Luft tief ein und drehte sich dann wie nebensächlich zu den anderen um, fast so als wären die Vier eine Gruppe Spaziergänger, die ganz zufällig des Weges gekommen sind. „Ich bin mir nicht sicher, ob man in solchen Augenblicken etwas wie die berühmten letzten Worte finden sollte. Das würde der Dramatik des Augenblicks sicher noch einiges mehr abgewinnen können, nicht?“. Hm… offenbar hatte sich Saizo ‚untertage‘ doch die ein- oder andere Beule zugezogen. „Entschuldigt. Jagen wir es einfach hoch.“
 

Maki

Admin
Teammitglied
Beiträge
5.112
Alter
Minderjährig
Größe
Kompakt
Dorf
Hige
Die Bearbeitung hat leider etwas auf sich warten lassen, aber ich hatte dir diesbezüglich ja bereits eine PN geschrieben.
Fakt ist, die seltene Spezies der Maki überwintert. Der wissenschaftliche Stand ist bisher allerdings mehr als nur mäßig, denn man kann nicht wirklich etwas über den tatsächlichen Ablauf sagen.
Kaum ist der erste Schnee in ihrer Umgebung gefallen, scheinen sie regelrecht mit ihrer Bettdecke zu verschmelzen und wagen sich nur alle paar Tage aus ihrer Höhle. Die Nahrungsaufnahme ist hierbei auch äußerst merkwürdig, da sich alle Nahrungsmittel in unmittelbarer Umgebung einfach in Luft auflösen. Samt Verpackung.

Nun aber zu deinem abgespeckten Steckbrief. Teilweise finde ich die Änderungen gut, teilweise eher weniger, aber ich denke es handelt sich hier hauptsächlich um den eigenen Geschmack, da es hier ja um deine Charakterentwicklung geht. Großartig zu beanstanden habe ich nichts, ich möchte dir nur eben meine Gedanken mit auf den Weg geben.
Die alte Fassung ging charakterlich ja eher auf einen - mehr oder weniger - überlegten Trickbetrüger zurück, der gerne mal der Puppenspieler war und die Strippen gezogen hat. In der jetzigen Form geht das aber etwas mehr in eine andere Richtung, er scheint mittlerweile nämlich mehr "Sein" als nur "Schein" zu sein. Das ist insgesamt zwar plausibel, gerade da du die "alten" Züge noch teilweise beibehalten hast und diese auch erneut aufgreifst, aber einiges bleibt natürlich auch auf der Strecke. Muss ja aber auch, weil sonst wäre keine wirkliche Entwicklung vorhanden. Ich möchte dir grundsätzlich also einfach nur mitgeben, dass du vielleicht darauf achten solltest mit diesen beiden Polen des Charakters zu spielen, als gänzlich auf einen der beiden zu verzichten. Ich weiß natürlich nicht, wohin die Reise deines Charakters geht, daher kann ich das nur anmerken. :)

Edit: Der Steckbrief wird gleich noch übenrommen und der Eintrag in der Avatarliste wurde bereits bearbeitet!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben