S
Sakkaku Saishiro
Guest
Ein Schweigen hatte das Zimmer eingenommen, nachdem Shiro seine Worte an Shai gerichtet hatte. Hatte er etwas falsches gesagt? Oder dachte sie nur darüber nach? Oder sollte er jetzt eigentlich gar nicht mit einer weiteren Antwort des Mädchens rechnen? Er war verwirrt und Shiro wusste das und dadurch wurde seine Nervosität nur noch weiter gesteigert. Zwar verspürte er eine gewisse Sicherheit, während er Shais Hand hielt, doch konnte er damit nicht seine inneren Gedanken überspielen, die ihm immer wieder sagten, dass er nun aufgeschmissen war. Was sollte er von jetzt an tun? Was tat man in solchen Momenten? Wie sollte er von nun an mit Shai umgehen? Wie sollte er mit ihr reden? So wie bisher? Vertrauter? Erwartete sie vielleicht sogar in Zukunft, dass sie jede einzelne Sekunde die sie hatten miteinander verbrachten? Nicht, dass es den Jungen stören würde, doch hatte Shiro eben keine Gewissheit und er hasste nichts im Leben mehr als diese Unsicherheit und Ungewissheit, er brauchte etwas an das er sich halten konnte, einen Plan, eine Art Handlungsablauf, so grob er auch sein mochte. Doch hatte er absolut Null Erfahrung in allen Bereichen die in diese Richtung gingen, in Richtung Mädchen und Liebe eben. Wieso sollte er auch? Bisher hatte es niemanden in seinem Leben gegeben der auch nur annähernd so einen Platz eingenommen hatte wie Shai. Sie war einzigartig und das wusste er ganz genau... und genau das machte ihn so unglaublich unsicher. Ein Fehler, eine falsche Geste, ein falsch gedeutetes Wort... wie schnell würde dieses Bauwerk, errichtet aus Glück, Zärtlichkeit und Herzklopfen ineinander zusammenfallen? Durfte er sich Fehler erlauben? Shiro war der festen Überzeugung dass nicht und diese Gedanken konnte er nicht verjagen und somit war es offensichtlich, dass er es nicht hin bekam seine Nervosität unter Kontrolle zu bekommen. Wenn er wenigstens nachdenken könnte... einfach Ruhe, für ihn alleine. Shiro war ein Mensch der nachdenken musste um auf Lösungen zu kommen und er musste lange überlegen, über alles mögliche was mit dem Thema zu tun hatte, doch war das die beste Möglichkeit damit er sich langsam beruhigte. Doch konnte er es gleich vergessen zu versuchen einen klaren Gedanken zu fassen, solange er, noch immer Händchen haltend, mit Shai zusammen lag. Ein sehr leiser Seufzer Shiros wurde von einem ebenfalls leisen Kichern Shais überspielt und Shiro konnte heraushören, dass das Mädchen ihn nicht irgendwie auslachte oder dergleichen, es war ein freudiges Lachen, ihr schien der Moment hier zu gefallen.
Nur wenige Augenblicke später hatte Shai auch schon ihre Hand wieder auf Shiros Wange gelegt und zog ihn sanft zu sich herunter um ihn ein "gute Nacht" ins Ohr zu flüstern und ihm anschließend einen zarten Kuss auf den Mund zu geben, kaum mehr als ein leichtes streifen, aber doch mehr als genug um Shiros Herz sofort wieder zum rasen zu bringen. Er musste unbedingt lernen das unter Kontrolle zu bringen, es konnte doch nicht sein, dass er von nun an jedes Mal aus dem Häuschen war, wenn die beiden zusammen waren und Zärtlichkeiten austauschten. Doch konnte er sich darüber ein anderes Mal Gedanken machen, denn Shai hatte, ob nun gewollt oder nicht, die perfekte Lösung gefunden, zumindest in Shiros Augen: Schlafen. Auch wenn er nicht wusste ob überhaupt und wenn, wann er denn einschlafen würde, so war es doch beruhigend zu wissen, dass nun erst einmal nichts mehr gesagt werden musste, man sich ausruhen konnte, seinen eigenen Gedanken nach hing und im besten Fall eben sogar zum schlafen kam. Shiro spürte, wie sich Shai unter der Decke näher an ihn drückte und sich an ihn kuschelte und er genoss es und ein Lächeln huschte auf sein Gesicht, natürlich ungesehen von der jungen Genin, die wie er selbst bereits nach einigen wenigen Augenblicken in die Traumwelt überging.
Shiro öffnete seine Augen und wusste im ersten Moment nicht wirklich wo er war. Er konnte sagen, dass er stand, er konnte auch sagen, dass er ein sanftes prasseln hörte, beinahe als ob es regnete, ganz in der Nähe. Er blinzelte einmal und eines seiner Augen konnte nun durch einen Spalt vor ihm sehen. Seine Hand lag auf einer Holztür, die nur wenige Zentimeter aufgeschoben war und mit einem Mal erinnerte sich der Junge wieder, wo er denn hier war. Es war vor kurzem gewesen, am vergangenen Abend, direkt nach dem... Unfall... zwischen Shai und Shiro, und er konnte Shai sehen und erkannte, wie sie dort draußen im Regen stand. Doch war es anders als letztes Mal, sie stand nicht mit dem Rücken zu ihm und schien auch nicht verwirrt. Sie blickte in seine Richtung und lächelte ihm entgegen, es war ein warmes Lächeln, ein einladendes Lächeln, ganz so als ob sie ihn aufforderte zu ihm nach draußen zu kommen. Ganz langsam schob er die leichte Holztür vor sich auf, sodass Shai ihn nun komplett sehen konnte und er sich nicht zum Großteil hinter der Tür versteckte. Er stand noch immer im Regen geschützten Haus, entschied sich dann aber zu dem Mädchen nach draußen zu gehen. Anders als erwartet war der Regen nicht kalt, im Gegenteil, er hatte ein angenehme Wärme und er störte ihn nicht wie sonst üblich, wenn der Sakkaku.Sprössling mal mit dem schlechten Wetter auskommen musste. Wie dem auch sei... nach ein paar Schritten stand der Junge nun vor Shai und musste ein klein wenig nach unten blicken, da sie kleiner war als er selber. Noch immer lächelte sie ihn an und er konnte wieder dieses warme Gefühl in sich aufkommen spüren, das er immer in ihrer Nähe hatte. Er erinnerte sich an seinen gestrigen Traum... er hatte ihm einen Moment gezeigt, den er ändern wollte, den er nutzen wollte um Shai seine Gefühle mitzuteilen. War es dieses mal wieder so? Er ging davon aus...
Doch was sollte er ihr gestehen? Sie wusste um seine Gefühle, darum was er für sie empfand und wie er über sie dachte. Doch wusste sie nicht um seine Gedanken... um seine Unsicherheit, seine Nervosität und vor allem den Gründen dafür. War er deswegen hier? Zeigte ihm sein Kopf deswegen diesen Traum? Sollte er ihr gestehen was er dachte? Wenn ja, so war das der optimale Augenblick dafür und Shiro sammelte seine Gedanken und überlegte sich, was er denn sagen wollte. Er wollte ihr sagen, dass er nicht wusste, was nun kam, nicht wusste, was sie von ihm erwartete und wie er sich verhalten sollte. Dass er nicht wusste was genau da nun zwischen den beiden war und das ihm ein offenes Gespräch lieber wäre als diese stätige Ungewissheit, auch wenn diese ja eigentlich wegen ihres Kusses und ihrer Worte Vergangenheit sein sollte. Er wollte ihr gestehen, dass er Angst hatte, dass er bereits jetzt schon Angst hatte sie zu verlieren und das er sich so unter Druck fühlte alles auf Anhieb richtig machen zu müssen, auch wenn er keinerlei Erfahrung hat was diese Beziehung zwischen ihnen anging... das alles wollte Shiro der jungen Genin sagen und in seinem Kopf bildeten sich langsam die Sätze und sein Mund wollte sich schon zu seinem ersten Wort formen, als ihm Shai mit einem Mal ins Wort fiel. Sie sprach ruhig und bestimmt und klang dabei doch zuckersüß. "Shiro... du darfst nicht in deinen Träumen leben... nicht mir musst du gestehen was du denkst und fühlst, ich bin nur eine Illusion, das weißt du. Du musst mit Shai sprechen, wirklich sprechen, denn wenn du denkst es reicht aus, wenn du dein eigenes Gewissen beruhigst indem du einfach an eine erdachte Shai deine Emotionen preisgibst, dann hast du es verspielt... der letzte Traum war ein Wegweiser... dieser hier soll dir eine Warnung sein... Shiro... SHIRO!"
Mit einem Mal riss Shiro seine Augen auf und war wieder in der Realität angelangt. Er war verwirrt, sehr sogar, doch seine Ausbildung als Shinobi hatte ihm eine Sache sehr nahe gebracht, und zwar immer wachsam zu bleiben. Er hatte eindeutig einen Schrei vernommen, der nicht von der Shai aus seinem Traum, sondern von der echten Shai stammte und seine Augen glitten sofort in ihre Richtung, doch das Mädchen starrte nur in Richtung Tür. Sofort drehte er seinen Kopf und konnte den Grund für die Aufregung des Mädchens erkennen. Eine Frau, so schien es zumindest Shiro, stand dort im Rahmen, mit einem langem weißen Nachthemd, welches nicht ganz bis zum Boden reichte und wodurch man sehen konnte, dass die Frau... schwebte? Shiro betrachtete sie noch einen Augenblick lang, ihr Gesicht wurde von langen schwarzen Haaren verdeckt. Konnte sie sie überhaupt sehen? War das vielleicht eine der Einbrecherinnen? Schwachsinn, Menschen können nicht schweben, nicht einmal Shinobi... es musste ein Genjutsu sein, ganz einfach! Von einer Sekunde auf die andere aktivierte sich das Yume des Jungen und er lag nun mit seinen orange gefärbten Augen auf dem Futon, mit der Überzeugung, dass er das Genjutsu durchschauen würde. Niemals könnte man so simpel ein Genjutsu auf ihn anwenden, erkennen würde er es immer, es zu brechen war da eine andere Sache. Doch musste er stutzen... es war kein Genjutsu. Er hätte es mittlerweile schon längst bemerkt, wenn es so wäre. Da die Frau langsam auf sie zuschwebte, entschied sich Shiro dazu auf seine Alternative zurückzugreifen um sie zu schlagen... Tai-Jutsu!
Mit einer blitzschnellen Bewegung hatte der Junge zwei Kunais gezogen und sie auf kürzester Distanz auf die Frau geworfen. Sie wich aus ohne sich sonderlich viel zu bewegen, doch schien sie dabei nicht mehr auf den Jungen geachtet zu haben, denn sie unternahm nichts, als Shiro im nächsten Moment hinter ihr stand und bereits eine Hand auf ihrer Schulter hatte. Seine Strategie war simpel, er ging einfach mal davon aus, dass die Frau leicht war - immerhin konnte sie ja sogar schweben - also sollte es kein Problem für ihn sein sie nun in seine Richtung zu ziehen und mit dem Kopf voll gegen die stabile Holzwand hinter sich zu hauen. Und das gelang ihm auch. Zwar hatte sich noch kurz vor Ende eine Hand auf die seine gelegt, doch hatte sie ihn nicht aufhalten können und es war ein lautes Krachen zu vernehmen. So stabil war die Holzwand wohl doch nicht gewesen und die Bretter waren leicht durchgebrochen und es staube ein wenig. Shiro wandte seinen Blick nur eine Sekunde ab von der Stelle wo die Frau liegen musste, nämlich um auf seinen Handrücken zu blicken, auf dem sich ein langer Kratzer quer drüber zog und bereits das Blut begann hervorzutreten. Was musste diese Frau für Krallen haben? Doch konzentrierte sich der Junge wieder auf die Frau, wobei er sich nun noch kurz an Shai wandte. "Shai, geht es dir gut? Irgendetwas abbekommen?", fragte er, auch wenn es eigentlich eine recht irrelevante Frage war, mitten in einem Kampf, außerdem war die Frau nicht in der Nähe des Mädchens gewesen, doch hatte sich Shiro wegen seiner abrupten Sorge nicht zurückhalten können.
Nur wenige Augenblicke später hatte Shai auch schon ihre Hand wieder auf Shiros Wange gelegt und zog ihn sanft zu sich herunter um ihn ein "gute Nacht" ins Ohr zu flüstern und ihm anschließend einen zarten Kuss auf den Mund zu geben, kaum mehr als ein leichtes streifen, aber doch mehr als genug um Shiros Herz sofort wieder zum rasen zu bringen. Er musste unbedingt lernen das unter Kontrolle zu bringen, es konnte doch nicht sein, dass er von nun an jedes Mal aus dem Häuschen war, wenn die beiden zusammen waren und Zärtlichkeiten austauschten. Doch konnte er sich darüber ein anderes Mal Gedanken machen, denn Shai hatte, ob nun gewollt oder nicht, die perfekte Lösung gefunden, zumindest in Shiros Augen: Schlafen. Auch wenn er nicht wusste ob überhaupt und wenn, wann er denn einschlafen würde, so war es doch beruhigend zu wissen, dass nun erst einmal nichts mehr gesagt werden musste, man sich ausruhen konnte, seinen eigenen Gedanken nach hing und im besten Fall eben sogar zum schlafen kam. Shiro spürte, wie sich Shai unter der Decke näher an ihn drückte und sich an ihn kuschelte und er genoss es und ein Lächeln huschte auf sein Gesicht, natürlich ungesehen von der jungen Genin, die wie er selbst bereits nach einigen wenigen Augenblicken in die Traumwelt überging.
Shiro öffnete seine Augen und wusste im ersten Moment nicht wirklich wo er war. Er konnte sagen, dass er stand, er konnte auch sagen, dass er ein sanftes prasseln hörte, beinahe als ob es regnete, ganz in der Nähe. Er blinzelte einmal und eines seiner Augen konnte nun durch einen Spalt vor ihm sehen. Seine Hand lag auf einer Holztür, die nur wenige Zentimeter aufgeschoben war und mit einem Mal erinnerte sich der Junge wieder, wo er denn hier war. Es war vor kurzem gewesen, am vergangenen Abend, direkt nach dem... Unfall... zwischen Shai und Shiro, und er konnte Shai sehen und erkannte, wie sie dort draußen im Regen stand. Doch war es anders als letztes Mal, sie stand nicht mit dem Rücken zu ihm und schien auch nicht verwirrt. Sie blickte in seine Richtung und lächelte ihm entgegen, es war ein warmes Lächeln, ein einladendes Lächeln, ganz so als ob sie ihn aufforderte zu ihm nach draußen zu kommen. Ganz langsam schob er die leichte Holztür vor sich auf, sodass Shai ihn nun komplett sehen konnte und er sich nicht zum Großteil hinter der Tür versteckte. Er stand noch immer im Regen geschützten Haus, entschied sich dann aber zu dem Mädchen nach draußen zu gehen. Anders als erwartet war der Regen nicht kalt, im Gegenteil, er hatte ein angenehme Wärme und er störte ihn nicht wie sonst üblich, wenn der Sakkaku.Sprössling mal mit dem schlechten Wetter auskommen musste. Wie dem auch sei... nach ein paar Schritten stand der Junge nun vor Shai und musste ein klein wenig nach unten blicken, da sie kleiner war als er selber. Noch immer lächelte sie ihn an und er konnte wieder dieses warme Gefühl in sich aufkommen spüren, das er immer in ihrer Nähe hatte. Er erinnerte sich an seinen gestrigen Traum... er hatte ihm einen Moment gezeigt, den er ändern wollte, den er nutzen wollte um Shai seine Gefühle mitzuteilen. War es dieses mal wieder so? Er ging davon aus...
Doch was sollte er ihr gestehen? Sie wusste um seine Gefühle, darum was er für sie empfand und wie er über sie dachte. Doch wusste sie nicht um seine Gedanken... um seine Unsicherheit, seine Nervosität und vor allem den Gründen dafür. War er deswegen hier? Zeigte ihm sein Kopf deswegen diesen Traum? Sollte er ihr gestehen was er dachte? Wenn ja, so war das der optimale Augenblick dafür und Shiro sammelte seine Gedanken und überlegte sich, was er denn sagen wollte. Er wollte ihr sagen, dass er nicht wusste, was nun kam, nicht wusste, was sie von ihm erwartete und wie er sich verhalten sollte. Dass er nicht wusste was genau da nun zwischen den beiden war und das ihm ein offenes Gespräch lieber wäre als diese stätige Ungewissheit, auch wenn diese ja eigentlich wegen ihres Kusses und ihrer Worte Vergangenheit sein sollte. Er wollte ihr gestehen, dass er Angst hatte, dass er bereits jetzt schon Angst hatte sie zu verlieren und das er sich so unter Druck fühlte alles auf Anhieb richtig machen zu müssen, auch wenn er keinerlei Erfahrung hat was diese Beziehung zwischen ihnen anging... das alles wollte Shiro der jungen Genin sagen und in seinem Kopf bildeten sich langsam die Sätze und sein Mund wollte sich schon zu seinem ersten Wort formen, als ihm Shai mit einem Mal ins Wort fiel. Sie sprach ruhig und bestimmt und klang dabei doch zuckersüß. "Shiro... du darfst nicht in deinen Träumen leben... nicht mir musst du gestehen was du denkst und fühlst, ich bin nur eine Illusion, das weißt du. Du musst mit Shai sprechen, wirklich sprechen, denn wenn du denkst es reicht aus, wenn du dein eigenes Gewissen beruhigst indem du einfach an eine erdachte Shai deine Emotionen preisgibst, dann hast du es verspielt... der letzte Traum war ein Wegweiser... dieser hier soll dir eine Warnung sein... Shiro... SHIRO!"
Mit einem Mal riss Shiro seine Augen auf und war wieder in der Realität angelangt. Er war verwirrt, sehr sogar, doch seine Ausbildung als Shinobi hatte ihm eine Sache sehr nahe gebracht, und zwar immer wachsam zu bleiben. Er hatte eindeutig einen Schrei vernommen, der nicht von der Shai aus seinem Traum, sondern von der echten Shai stammte und seine Augen glitten sofort in ihre Richtung, doch das Mädchen starrte nur in Richtung Tür. Sofort drehte er seinen Kopf und konnte den Grund für die Aufregung des Mädchens erkennen. Eine Frau, so schien es zumindest Shiro, stand dort im Rahmen, mit einem langem weißen Nachthemd, welches nicht ganz bis zum Boden reichte und wodurch man sehen konnte, dass die Frau... schwebte? Shiro betrachtete sie noch einen Augenblick lang, ihr Gesicht wurde von langen schwarzen Haaren verdeckt. Konnte sie sie überhaupt sehen? War das vielleicht eine der Einbrecherinnen? Schwachsinn, Menschen können nicht schweben, nicht einmal Shinobi... es musste ein Genjutsu sein, ganz einfach! Von einer Sekunde auf die andere aktivierte sich das Yume des Jungen und er lag nun mit seinen orange gefärbten Augen auf dem Futon, mit der Überzeugung, dass er das Genjutsu durchschauen würde. Niemals könnte man so simpel ein Genjutsu auf ihn anwenden, erkennen würde er es immer, es zu brechen war da eine andere Sache. Doch musste er stutzen... es war kein Genjutsu. Er hätte es mittlerweile schon längst bemerkt, wenn es so wäre. Da die Frau langsam auf sie zuschwebte, entschied sich Shiro dazu auf seine Alternative zurückzugreifen um sie zu schlagen... Tai-Jutsu!
Mit einer blitzschnellen Bewegung hatte der Junge zwei Kunais gezogen und sie auf kürzester Distanz auf die Frau geworfen. Sie wich aus ohne sich sonderlich viel zu bewegen, doch schien sie dabei nicht mehr auf den Jungen geachtet zu haben, denn sie unternahm nichts, als Shiro im nächsten Moment hinter ihr stand und bereits eine Hand auf ihrer Schulter hatte. Seine Strategie war simpel, er ging einfach mal davon aus, dass die Frau leicht war - immerhin konnte sie ja sogar schweben - also sollte es kein Problem für ihn sein sie nun in seine Richtung zu ziehen und mit dem Kopf voll gegen die stabile Holzwand hinter sich zu hauen. Und das gelang ihm auch. Zwar hatte sich noch kurz vor Ende eine Hand auf die seine gelegt, doch hatte sie ihn nicht aufhalten können und es war ein lautes Krachen zu vernehmen. So stabil war die Holzwand wohl doch nicht gewesen und die Bretter waren leicht durchgebrochen und es staube ein wenig. Shiro wandte seinen Blick nur eine Sekunde ab von der Stelle wo die Frau liegen musste, nämlich um auf seinen Handrücken zu blicken, auf dem sich ein langer Kratzer quer drüber zog und bereits das Blut begann hervorzutreten. Was musste diese Frau für Krallen haben? Doch konzentrierte sich der Junge wieder auf die Frau, wobei er sich nun noch kurz an Shai wandte. "Shai, geht es dir gut? Irgendetwas abbekommen?", fragte er, auch wenn es eigentlich eine recht irrelevante Frage war, mitten in einem Kampf, außerdem war die Frau nicht in der Nähe des Mädchens gewesen, doch hatte sich Shiro wegen seiner abrupten Sorge nicht zurückhalten können.