Hayabusa Ray
Chuunin
"Ich frage mich nur immer noch, was der Grund für diese Wut ist." meinte Ray nachdenklich, während er für einen Moment die ganzen Küchengerätschaften betrachtete, die um Tama herumlagen. Gedankenverloren hob er einige Messer auf und betrachtete die Lichtspiegelungen in dem scharf geschliffenen Metall. Zwar waren die Messer keine Waffen und dementsprechend auch nicht für solch einen Gebrauch ausbalanciert, aber er zweifelte keine Sekunde daran, dass sie tiefe und schmerzende Wunden verursachen konnten. Glücklicherweise war Tamaki, außer einer kleinen Beule von einer riesigen Suppenkelle, nichts passiert. "Da muss doch irgendetwas größeres dahinter stecken, irgendein Drahtzieher im Hintergrund, die Frage ist nur, was hat er davon, was sind seine Ziele, wenn er die Slums gegen jemanden wie deine Oma aufhetzt. Oder geht es dabei um noch mehr?" Die letzten Sätze waren eher gemurmelt und an keine bestimmte Person gerichtet.
Kurz darauf war das gesamte A-Team versammelt, die Küchenutensilien wieder sicher verstaut und tatsächlich hatten sie mit diesem Taro zumindest mal eine Spur. Hinzu kam, dass Kaya tatsächlich diesen Taro offensichtlich kannte und ein Treffen vereinbart hatte. Ray war ein weiteres Mal dankbar für Kayas Verbindungen in die Slums hinein. Die hatten sich schon bei der Überwachung einer gewissen Band als sehr hilfreich erwiesen. Ob die Bürohengste in der Missionsverwaltung sie wohl deswegen mit in dieses Team gesteckt hatten? Zuzutrauen war es ihnen allemal. "Was weißt du über Taro?" richtete er das Wort und seinen Blick auf das Rabenmädchen. "Du musst nicht alles verraten." fügte er hinzu, weil er vermutete, dass dieser Taro mit ihrer Vergangenheit zu tun hatte und Kaya über diese nicht unbedingt gerne sprach. "Aber es wäre gut all das zu wissen, was für diese Mission wichtig ist." Und während Tamaki schon von seiner Großmutter eingespannt wurde, trat er einen Schritt näher und legte seiner Clanschwester die Hand auf die Schulter und versuchte ihren Blick einzufangen. "Ich weiß, dass dir diese Mission und die Menschen am Herzen liegen." Und mit einem Kopfnicken deutete er auf Saku, der aus nächster Nähe beobachten konnte, wie Oma Umeko ihre zauberhaften Kochkünste wirkte. "Aber du musst nicht alles allein schultern. Tamaki und ich können helfen und es ist ja nicht so, als ob uns die Menschen und das alles nicht interessieren würden." Ray grinste kurz, wurde dann aber wieder ernst. "Doch damit wir helfen können, brauchen wir ein gewisses Verständnis von den Slums und da sind wir darauf angewiesen, dass du dein Wissen mit uns teilst. Wir können nur dann verstehen, wenn wir mehr wissen." Viel mehr Zeit für große Reden war aber nicht, denn nun wurden auch die beiden Hayabusa von Oma Umeko eingespannt. Hätte sie Saku wahrnehmen können, mit Sicherheit hätte sie dann auch eine Aufgabe für den Tiergeist gefunden.
Doch allzu lange konnte Umeko sie nicht für ihre Tätigkeiten einspannen, denn ein großer, breitschultriger Kerl mit ungehobelten Auftreten stand plötzlich betont lässig im Türrahmen und popelte in der Nase. Mit scharfen Augen fixierter Ray den Neuankömmling, der sich jetzt zu Wort meldete. Von ihm schien keine Gefahr auszugehen, jedenfalls keine Gefahr für erfahrene Shinobi wie das A-Team, es sei denn sie unterlagen hier einer wirklich ausgefeilten Täuschung. Da er das nicht völlig ausschließen konnte blieb Ray auf der Hut und beobachtete die Bewegungen des Mannes genau, während Tamaki mit ihm sprach. Und tatsächlich schien hinter der ganzen Sache mehr zu stecken. Ganz offensichtlich wusste der Mann mehr, als er verraten wollte. Beinahe hätte er sogar einen Namen genannt und seine mehr schlecht als recht versuchte Vertuschung konnte einen Hayabusa natürlich nicht täuschen. Wenn es um Geheimnisse und Rätsel ging, machte niemand einem Hayabusa etwas vor. Als der Typ das Pamphlet erwähnte, horchte Ray auf. Offensichtlich war seine ursprünglich Vermutung tatsächlich richtig. Hinter der ganzen Geschichte steckte mehr und die Sprüche, die der junge Mann nun vom Stapel ließ, klangen außerordentlich revolutionär. Wollte hier jemand eine Revolution anzetteln? Aber bevor Ray diesen Gedanken teilen konnte, tauchte Umeko auf. Sie war natürlich nicht im Mindestens von der Erscheinung des Mannes abgeschreckt und bot ihm gleich darauf Kekse an. Ray konnte daraufhin nicht anders als nur zu grinsen. Das war so typisch für Tamas Oma, dass er gar nicht anders konnte.
Im nächsten Moment überschlugen sich jedoch die Ereignisse, denn während ihr Informant noch mit seiner Gier zu kämpfen hatte, bezeichnete er Kaya als Volksverräterin und wurde dann von einem gut gezielten Stein am Hinterkopf getroffen, sodass er zu Boden sackte.
Wie ein Blitz schoß Ray aus der Küche und blickte sich sofort nach allein Seiten aus, nur um noch einen Schatten weghuschen zu sehen. Einem Nicht-Hayabusa wäre diese Bewegung wahrscheinlich nicht einmal aufgefallen, aber für den Rotschopf war diese Bewegung so auffällig wie ein leuchtendes Warnschild. Sofort schaltete Ray den Turbo ein (Fuutonasshu no Jutsu) und für jeden Zivilisten mussten seine Bewegungen nur noch aus verschwommenen Schemen bestehen. So war es auch kein Wunder, dass die Jagd nach wenigen Augenblicken vorbei war, denn seine Beute war ihm in Geschwindigkeit keineswegs gewachsen und in Kombination mit seinem Jagdinstinkt und den scharfen Augen war es fast schon ein Kinderspiel für den Chuunin diesen Schatten zu stellen.
Doch hier erwartete Ray schon die nächste Überraschung, denn tatsächlich kannte er seinen Gegenüber, ja diese Szene hatte sich tatsächlich schon einmal fast genauso abgespielt mit einem großen Unterschied. Diesmal stand Ray nicht zähnefletschend vor Meli, stattdessen lag ungläubiges Erkennen in seinen Augen. "Meli???" Sein ganzes Gesicht war ein einziges Fragezeichen, denn er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass das kleine Mädchen den Stein geworfen hatte, abgesehen davon, dass sie Kaya und Ray bei ihrer letzten gemeinsamen Mission wirklich viel geholfen hatte. "Was machst du denn hier?" fragte er und war froh, dass Meli diesmal ihr ängstliches Zittern schneller in den Griff bekam, als sie den Hayabusa wiedererkannte. "Ich, also ..." begann sie und Ray hob gleich die Hand. "Pass auf, das kannst du am besten uns allen sagen. Kaya kennst du ja. Und Kaya, ich und ein weiterer guter Freund sind hier um auf Oma Umeko aufzupassen. Vielleicht hast du von ihren Kochkünsten ja schon gehört. Sie wird dir gleich sicherlich auch Kekse anbieten." plapperte Ray, während er Meli kurzentschlossen an der Hand packte und Richtung Küche mitnahm. Die Kleine sah zwar etwas bedröppelt auf, aber ihre Miene hellte sich deutlich auf, als sie tatsächlich das Rabenmädchen sah. Und kaum waren die beiden wieder bei der Küche aufgetaucht, schaltete sich natürlich Oma Umeko, die immer noch von Saku bewacht wurde, ein. "Wer bist du denn meine hübsche Kleine. Du hast aber schöne Augen. Hier, nimm erstmal einen Keks und ich hol dir auch gleich noch ein Glas Milch." Und während sie in der Küche verschwand konnte Ray nur breit lächeln. Oma Umeko schien tatsächlich sämtliche Probleme mit Essen und Freundlichkeit lösen zu können. Es war faszinierend. "Guck mal Kaya wen ich gefunden habe." machte er nun Kaya, die sich um den bewusstlosen jungen Mann gekümmert hatte, auf Meli aufmerksam. "Sie hat zwar sicherlich nicht den Stein geworfen." Meli nickte wild zur Bestätigung. "Aber bestimmt kann sie uns weiterhelfen." Jetzt lag eher Unsicherheit in dem Blick des Kekse mümmelnden Mädchen, aber Ray war überzeugt, dass sie ihnen und vor allem Kaya was verraten würde.
Kurz darauf war das gesamte A-Team versammelt, die Küchenutensilien wieder sicher verstaut und tatsächlich hatten sie mit diesem Taro zumindest mal eine Spur. Hinzu kam, dass Kaya tatsächlich diesen Taro offensichtlich kannte und ein Treffen vereinbart hatte. Ray war ein weiteres Mal dankbar für Kayas Verbindungen in die Slums hinein. Die hatten sich schon bei der Überwachung einer gewissen Band als sehr hilfreich erwiesen. Ob die Bürohengste in der Missionsverwaltung sie wohl deswegen mit in dieses Team gesteckt hatten? Zuzutrauen war es ihnen allemal. "Was weißt du über Taro?" richtete er das Wort und seinen Blick auf das Rabenmädchen. "Du musst nicht alles verraten." fügte er hinzu, weil er vermutete, dass dieser Taro mit ihrer Vergangenheit zu tun hatte und Kaya über diese nicht unbedingt gerne sprach. "Aber es wäre gut all das zu wissen, was für diese Mission wichtig ist." Und während Tamaki schon von seiner Großmutter eingespannt wurde, trat er einen Schritt näher und legte seiner Clanschwester die Hand auf die Schulter und versuchte ihren Blick einzufangen. "Ich weiß, dass dir diese Mission und die Menschen am Herzen liegen." Und mit einem Kopfnicken deutete er auf Saku, der aus nächster Nähe beobachten konnte, wie Oma Umeko ihre zauberhaften Kochkünste wirkte. "Aber du musst nicht alles allein schultern. Tamaki und ich können helfen und es ist ja nicht so, als ob uns die Menschen und das alles nicht interessieren würden." Ray grinste kurz, wurde dann aber wieder ernst. "Doch damit wir helfen können, brauchen wir ein gewisses Verständnis von den Slums und da sind wir darauf angewiesen, dass du dein Wissen mit uns teilst. Wir können nur dann verstehen, wenn wir mehr wissen." Viel mehr Zeit für große Reden war aber nicht, denn nun wurden auch die beiden Hayabusa von Oma Umeko eingespannt. Hätte sie Saku wahrnehmen können, mit Sicherheit hätte sie dann auch eine Aufgabe für den Tiergeist gefunden.
Doch allzu lange konnte Umeko sie nicht für ihre Tätigkeiten einspannen, denn ein großer, breitschultriger Kerl mit ungehobelten Auftreten stand plötzlich betont lässig im Türrahmen und popelte in der Nase. Mit scharfen Augen fixierter Ray den Neuankömmling, der sich jetzt zu Wort meldete. Von ihm schien keine Gefahr auszugehen, jedenfalls keine Gefahr für erfahrene Shinobi wie das A-Team, es sei denn sie unterlagen hier einer wirklich ausgefeilten Täuschung. Da er das nicht völlig ausschließen konnte blieb Ray auf der Hut und beobachtete die Bewegungen des Mannes genau, während Tamaki mit ihm sprach. Und tatsächlich schien hinter der ganzen Sache mehr zu stecken. Ganz offensichtlich wusste der Mann mehr, als er verraten wollte. Beinahe hätte er sogar einen Namen genannt und seine mehr schlecht als recht versuchte Vertuschung konnte einen Hayabusa natürlich nicht täuschen. Wenn es um Geheimnisse und Rätsel ging, machte niemand einem Hayabusa etwas vor. Als der Typ das Pamphlet erwähnte, horchte Ray auf. Offensichtlich war seine ursprünglich Vermutung tatsächlich richtig. Hinter der ganzen Geschichte steckte mehr und die Sprüche, die der junge Mann nun vom Stapel ließ, klangen außerordentlich revolutionär. Wollte hier jemand eine Revolution anzetteln? Aber bevor Ray diesen Gedanken teilen konnte, tauchte Umeko auf. Sie war natürlich nicht im Mindestens von der Erscheinung des Mannes abgeschreckt und bot ihm gleich darauf Kekse an. Ray konnte daraufhin nicht anders als nur zu grinsen. Das war so typisch für Tamas Oma, dass er gar nicht anders konnte.
Im nächsten Moment überschlugen sich jedoch die Ereignisse, denn während ihr Informant noch mit seiner Gier zu kämpfen hatte, bezeichnete er Kaya als Volksverräterin und wurde dann von einem gut gezielten Stein am Hinterkopf getroffen, sodass er zu Boden sackte.
Wie ein Blitz schoß Ray aus der Küche und blickte sich sofort nach allein Seiten aus, nur um noch einen Schatten weghuschen zu sehen. Einem Nicht-Hayabusa wäre diese Bewegung wahrscheinlich nicht einmal aufgefallen, aber für den Rotschopf war diese Bewegung so auffällig wie ein leuchtendes Warnschild. Sofort schaltete Ray den Turbo ein (Fuutonasshu no Jutsu) und für jeden Zivilisten mussten seine Bewegungen nur noch aus verschwommenen Schemen bestehen. So war es auch kein Wunder, dass die Jagd nach wenigen Augenblicken vorbei war, denn seine Beute war ihm in Geschwindigkeit keineswegs gewachsen und in Kombination mit seinem Jagdinstinkt und den scharfen Augen war es fast schon ein Kinderspiel für den Chuunin diesen Schatten zu stellen.
Doch hier erwartete Ray schon die nächste Überraschung, denn tatsächlich kannte er seinen Gegenüber, ja diese Szene hatte sich tatsächlich schon einmal fast genauso abgespielt mit einem großen Unterschied. Diesmal stand Ray nicht zähnefletschend vor Meli, stattdessen lag ungläubiges Erkennen in seinen Augen. "Meli???" Sein ganzes Gesicht war ein einziges Fragezeichen, denn er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass das kleine Mädchen den Stein geworfen hatte, abgesehen davon, dass sie Kaya und Ray bei ihrer letzten gemeinsamen Mission wirklich viel geholfen hatte. "Was machst du denn hier?" fragte er und war froh, dass Meli diesmal ihr ängstliches Zittern schneller in den Griff bekam, als sie den Hayabusa wiedererkannte. "Ich, also ..." begann sie und Ray hob gleich die Hand. "Pass auf, das kannst du am besten uns allen sagen. Kaya kennst du ja. Und Kaya, ich und ein weiterer guter Freund sind hier um auf Oma Umeko aufzupassen. Vielleicht hast du von ihren Kochkünsten ja schon gehört. Sie wird dir gleich sicherlich auch Kekse anbieten." plapperte Ray, während er Meli kurzentschlossen an der Hand packte und Richtung Küche mitnahm. Die Kleine sah zwar etwas bedröppelt auf, aber ihre Miene hellte sich deutlich auf, als sie tatsächlich das Rabenmädchen sah. Und kaum waren die beiden wieder bei der Küche aufgetaucht, schaltete sich natürlich Oma Umeko, die immer noch von Saku bewacht wurde, ein. "Wer bist du denn meine hübsche Kleine. Du hast aber schöne Augen. Hier, nimm erstmal einen Keks und ich hol dir auch gleich noch ein Glas Milch." Und während sie in der Küche verschwand konnte Ray nur breit lächeln. Oma Umeko schien tatsächlich sämtliche Probleme mit Essen und Freundlichkeit lösen zu können. Es war faszinierend. "Guck mal Kaya wen ich gefunden habe." machte er nun Kaya, die sich um den bewusstlosen jungen Mann gekümmert hatte, auf Meli aufmerksam. "Sie hat zwar sicherlich nicht den Stein geworfen." Meli nickte wild zur Bestätigung. "Aber bestimmt kann sie uns weiterhelfen." Jetzt lag eher Unsicherheit in dem Blick des Kekse mümmelnden Mädchen, aber Ray war überzeugt, dass sie ihnen und vor allem Kaya was verraten würde.
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