Sakkaku Hebi
Well-Known Member
Nur noch fünf Minuten, Opa? Was? Hebi verstand die Welt nicht mehr.
Ihm war schon immer klar, dass Toru nicht ganz richtig tickte, aber das war selbst für den Kazegawa neu; das hier nahm gerade sehr, sehr seltsame Ausmaße an. Alles, was der Junge von sich gab, machte keinen Sinn. Wie ertränkte man jemanden mit nassen Tüchern? Nicht, dass Hebi was gegen diese Form des Mordens hätte, aber irgendwie konnte er nicht sehen, wie sie funktionierte. Ob Reika versuchte, Torus Maul zu stopfen, weil er mal wieder so laut schnarchte? Das würde der Sakkaku wenigsten nachvollziehen können. Und was das Streifenhörnchen mit seinem Klopapier hatte, wollte Hebi wohl besser wirklich erst gar nicht wissen. Er traute sich schon fast gar nicht mehr, in dem Bad nachher noch duschen zu gehen. Zeit, um groß darüber nachzudenken, bekam er zum Glück nicht, da sich Yami nach Reika erkundigte. Schön, dass er auch nicht die Zeit bekam, den Kleinen darüber aufzuklären, denn Toru hatte mal wieder etwas zu... Konnte man das überhaupt noch als Sprechen bezeichnen? Das war nichts weiter als simple Wortkotze, die er da von sich gab. Da sich der Kazegawa allerdings scheinbar in einem vollkommenen Zustand der Verwirrtheit befand und unzurechnungsfähiger war als ein gestrandeter Fisch, entschied der Braunhaarige ihn einfach zu ignorieren, wenngleich er mit dem Gedanken spielte, Torus Leiden zu beenden und ihm selbst den Gar auszumachen, um sich den ganzen Mist nicht mehr anhören zu müssen. Der komische Schaum vor dessen Mund hinderte den Sakkaku allerdings irgendwie daran. "Ob das ansteckend ist?", fragte er Yami, ging einen Schritt zurück und legte den Kopf schräg auf die Seite, um die Leiche vor ihnen fragend anzustarren. Der Anblick war so widerlich, dass er am liebsten mitkotzen könnte. "Willst du jetzt eigentlich echt liegenbleiben?" Der Sakkaku zog die rechte Braue nach oben und verschränkte die Arme. War es nicht der Kazegawa, der immer mit stolz geschwellter Brust davon laberte, ja ach so toll zu sein, mit militärischer Ausbildung zu glänzen und was nicht alles? War es nicht der Kazegawa, der sich immer so hart gab, so als würde er alles packen? Und nun liegt er einfach nur herum. Wie ein fast Toter, über dessen Haupt bereits die Carnivoren der Lüfte kreisten und nur darauf warteten, dass er endlich das Zeitliche segnete. Alles in allem eine ziemlich peinliche Performance und mittlerweile konnte sich Hebi auch denken, wieso die Missionen des Kazegawa stets ins Leere verliefen, abgebrochen werden mussten oder vermutlich gar nicht erst angefangen wurden. Zuerst ließ er sich von einem Minderbemittelten Kleinwüchsigen verarschen, dann versuchte er seinen Team-Leiter niederzuknüppeln und weil das noch nicht gereicht hat, besoff er sich bei der erstbesten Gelegenheit, kotze auf Hebis Stiefel und nun lag er hier herum und starb an Scheißerei. Es ist, als würde er auf dieser Mission seine gesamte Jugend zu leben versuchen. Fehlten nur noch die Bitches und das Koks. Beides würde er wahrscheinlich nicht mehr kriegen, wenn er nicht bald aufstand.
Nach einer kurzen Denkpause lockerte Hebi seine Arme wieder und wandte sich von Toru ab. "Und du willst ein Ninja-Soldat sein. Sowas lächerliches. Dein Opa würde sich schämen, wenn er sehen würde, wie erbärmlich du hier herumliegst." Entweder Toru ließ sich mit diesen Worten ein wenig motivieren oder blieb da nun tatsächlich für die nächsten zwei Stunden und verweste. Vielleicht hatte er Glück und einer der Dorfbewohner half ihm. Vielleicht hatte er Pech und er krepierte elendig an seinem Brechdurchfall. Doch egal, was er von beidem nun hätte, Hebi hätte mehr - und zwar so viel, dass es genug war. Deswegen hörte er auch gar nicht mehr, was Yami zu dem am Boden Liegenden sagte und war schon längst auf dem Weg zur Herberge. "Yami. Beifuß. Dem ist nicht mehr zu helfen.", richtete der Sakkaku wenig charmant an den Hinketsu und war nicht gewillt, sich noch einmal zu dem Gestreiften umzudrehen. Dieser Krieger war gefallen und das auf mehreren Ebenen. Nur er selbst konnte sich jetzt noch retten. Auch wenn es fraglich war, wie das alles überhaupt erst passieren konnte. War es Hebis Schuld? Hätte er besser aufpassen sollen? "Tze, so ein Schmarr'n" War doch nicht sein Problem, wenn Toru nicht mit sich klarkam. Der Junge musste ohnehin endlich lernen, dass das Leben nichts weiter als ein übergroßer, stinkender Haufen Scheiße war und einem nichts geschenkt wurde, es sei denn, man schmierte sich über und über mit Gleitgel ein und rutschte ins Rektum eines Mächtigeren. Diese Welt war nicht schön, wenn man nicht mit ihr umzugehen wusste, sie sich selbst nicht schön machte und es wurde Zeit, dass sich Toru endlich dessen bewusst wurde. Er konnte dem Sakkaku jedenfalls nicht sagen, dass er so, wie die Mission bisher lief, in irgendeiner Form Spaß hatte.
Ihm war schon immer klar, dass Toru nicht ganz richtig tickte, aber das war selbst für den Kazegawa neu; das hier nahm gerade sehr, sehr seltsame Ausmaße an. Alles, was der Junge von sich gab, machte keinen Sinn. Wie ertränkte man jemanden mit nassen Tüchern? Nicht, dass Hebi was gegen diese Form des Mordens hätte, aber irgendwie konnte er nicht sehen, wie sie funktionierte. Ob Reika versuchte, Torus Maul zu stopfen, weil er mal wieder so laut schnarchte? Das würde der Sakkaku wenigsten nachvollziehen können. Und was das Streifenhörnchen mit seinem Klopapier hatte, wollte Hebi wohl besser wirklich erst gar nicht wissen. Er traute sich schon fast gar nicht mehr, in dem Bad nachher noch duschen zu gehen. Zeit, um groß darüber nachzudenken, bekam er zum Glück nicht, da sich Yami nach Reika erkundigte. Schön, dass er auch nicht die Zeit bekam, den Kleinen darüber aufzuklären, denn Toru hatte mal wieder etwas zu... Konnte man das überhaupt noch als Sprechen bezeichnen? Das war nichts weiter als simple Wortkotze, die er da von sich gab. Da sich der Kazegawa allerdings scheinbar in einem vollkommenen Zustand der Verwirrtheit befand und unzurechnungsfähiger war als ein gestrandeter Fisch, entschied der Braunhaarige ihn einfach zu ignorieren, wenngleich er mit dem Gedanken spielte, Torus Leiden zu beenden und ihm selbst den Gar auszumachen, um sich den ganzen Mist nicht mehr anhören zu müssen. Der komische Schaum vor dessen Mund hinderte den Sakkaku allerdings irgendwie daran. "Ob das ansteckend ist?", fragte er Yami, ging einen Schritt zurück und legte den Kopf schräg auf die Seite, um die Leiche vor ihnen fragend anzustarren. Der Anblick war so widerlich, dass er am liebsten mitkotzen könnte. "Willst du jetzt eigentlich echt liegenbleiben?" Der Sakkaku zog die rechte Braue nach oben und verschränkte die Arme. War es nicht der Kazegawa, der immer mit stolz geschwellter Brust davon laberte, ja ach so toll zu sein, mit militärischer Ausbildung zu glänzen und was nicht alles? War es nicht der Kazegawa, der sich immer so hart gab, so als würde er alles packen? Und nun liegt er einfach nur herum. Wie ein fast Toter, über dessen Haupt bereits die Carnivoren der Lüfte kreisten und nur darauf warteten, dass er endlich das Zeitliche segnete. Alles in allem eine ziemlich peinliche Performance und mittlerweile konnte sich Hebi auch denken, wieso die Missionen des Kazegawa stets ins Leere verliefen, abgebrochen werden mussten oder vermutlich gar nicht erst angefangen wurden. Zuerst ließ er sich von einem Minderbemittelten Kleinwüchsigen verarschen, dann versuchte er seinen Team-Leiter niederzuknüppeln und weil das noch nicht gereicht hat, besoff er sich bei der erstbesten Gelegenheit, kotze auf Hebis Stiefel und nun lag er hier herum und starb an Scheißerei. Es ist, als würde er auf dieser Mission seine gesamte Jugend zu leben versuchen. Fehlten nur noch die Bitches und das Koks. Beides würde er wahrscheinlich nicht mehr kriegen, wenn er nicht bald aufstand.
Nach einer kurzen Denkpause lockerte Hebi seine Arme wieder und wandte sich von Toru ab. "Und du willst ein Ninja-Soldat sein. Sowas lächerliches. Dein Opa würde sich schämen, wenn er sehen würde, wie erbärmlich du hier herumliegst." Entweder Toru ließ sich mit diesen Worten ein wenig motivieren oder blieb da nun tatsächlich für die nächsten zwei Stunden und verweste. Vielleicht hatte er Glück und einer der Dorfbewohner half ihm. Vielleicht hatte er Pech und er krepierte elendig an seinem Brechdurchfall. Doch egal, was er von beidem nun hätte, Hebi hätte mehr - und zwar so viel, dass es genug war. Deswegen hörte er auch gar nicht mehr, was Yami zu dem am Boden Liegenden sagte und war schon längst auf dem Weg zur Herberge. "Yami. Beifuß. Dem ist nicht mehr zu helfen.", richtete der Sakkaku wenig charmant an den Hinketsu und war nicht gewillt, sich noch einmal zu dem Gestreiften umzudrehen. Dieser Krieger war gefallen und das auf mehreren Ebenen. Nur er selbst konnte sich jetzt noch retten. Auch wenn es fraglich war, wie das alles überhaupt erst passieren konnte. War es Hebis Schuld? Hätte er besser aufpassen sollen? "Tze, so ein Schmarr'n" War doch nicht sein Problem, wenn Toru nicht mit sich klarkam. Der Junge musste ohnehin endlich lernen, dass das Leben nichts weiter als ein übergroßer, stinkender Haufen Scheiße war und einem nichts geschenkt wurde, es sei denn, man schmierte sich über und über mit Gleitgel ein und rutschte ins Rektum eines Mächtigeren. Diese Welt war nicht schön, wenn man nicht mit ihr umzugehen wusste, sie sich selbst nicht schön machte und es wurde Zeit, dass sich Toru endlich dessen bewusst wurde. Er konnte dem Sakkaku jedenfalls nicht sagen, dass er so, wie die Mission bisher lief, in irgendeiner Form Spaß hatte.
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