Misumi Kimihiro
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Aww, die junge Dinger von heute waren schon so eine Sache für sich. Taten alles für ein bisschen Ruhm und Aufmerksamkeit. Wie viele Mädchen waren ihm schon hinter die Bühne gefolgt, in der Hoffnung, die eine Hauptrolle zu ergattern, mit der sie ganz groß raus kämen? Und was diese Hühner nicht alles taten? Man musste einfach nur dazu sagen, dass ihre Rolle dies und jenes können musste, und schon tanzten sie, zogen sich aus und hüpften einfach nur wie drei Flummis durch die Gegend.
Wer wollte da noch behaupten, dass früher alles besser war?
So ließ sich der glatzköpfige Alte nur allzu gern von Kumiko nach hinten begleiten, wobei die ihnen entgegenkommenden Niemande brav Platz machten. Jap, großes Charisma brauchte viel Platz. Als sie dann im Hinterzimmer ankamen – kurz nachdem dieser vertrottelte Gonsuke an ihnen vorbeigerauscht war – nahm der Greis rasch bei einer überraschend großen Flasche Sake Platz und ließ es zu, dass ihm das Blondchen einschenkte. Ein braves, braves Kind!
Sofort griff er mit sicherer Hand nach der Schale, setzte es an die Lippen, und stürzte die klare Flüssigkeit in einem Zug herunter. Der Sake brannte wunderprächtig auf seiner Zunge und fraß sich seinen Weg genüsslich seine Kehle hinunter in den mittlerweile leider viel zu anfälligen Magen. Trotzdem würde er schon noch ein paar Schlückchen vertragen, bevor es auf den Pott zu hasten galt. Bis dahin klopfte er mit seiner Schale gegen die Flasche – auf auf, kleine Kumiko, nur nicht nachlässig werden! – und wartete darauf, dass sich zwei zarte Patschehändchen an seinen Schultern zu schaffen machte. Unterdessen seufzte er und begann, auf die Frage seiner Masseuse zu antworten:
„Oh, mein Kind, du hast ja keine Ahnung. Du hättest sehen sollen, wie das Theater war, als ich angefangen habe: Ruiniert! Jedermann hat nur nach diesen klassischen Schinken gekräht, immer mussten alle sterben, alles ganz traurig, bla bla. Weißt du, was mit denen passiert ist, die etwas anderes probiert haben? Trauerspiele, oder, Fortuna behüte, eine Komödie? Sie wurden ausgelacht und nach Hause geschickt. Und trotzdem habe ich es geschafft, ganz alleine, jawoll! Hab die ganze Kunstform allein revolutioniert. Doch was hat es mir eingebracht? Dieses… Stück. Ein Leben für die Moderne, und im Sterben belastet mit trivialem Staub. Am liebsten würde ich diesen verflixten Masao…
Hey, meine Schale ist ja schon wieder leer. Schätzchen, wärst du so nett?“
Oh, und übrigens: Was Itoe anging, die lachte sich heimlich ins Fäustchen, während sie per Byakugan durch die Tür ihrer Kollegin dabei zusah, wie sie sch für ein paar Informationen verkaufte. Regel Nummer 1 für Shinobi jeder Art: Wisse, wie du dich vom Acker machen kannst.
Unterdessen sah Kimihiro dabei zu, wie Arachino das Seil nach oben kletterte, bevor er wieder selbst an die Arbeit geschickt wurde. Shimoto Tsue wollte offenbar keine Zeit verlieren, und das ließ er seinen neusten Helferling spüren. Während seine Kameradinnen und Kameraden etwas mit den Augen klimpern oder herumkraxeln durften, musste er weiter einen Balken nach dem anderen scheinbar ohne Grund durch die Gegend schleppen. Gut, seine Lehrerin Yuuka würde dieses Krafttraining wahrscheinlich gefallen, aber die war nicht hier und musste sich auch nicht den Rücken krum und bucklig arbeiten.
Und während all dessen sollte er auch noch Informationen beschaffen?
Während der schwächliche Künstler versuchte, einen Weg zu finden, während dem Geschäft noch genug Puste für eine Frage zu sammeln, winkte sein Vorarbeiter ihn schlicht weiter, während er zu einem schlaksigen Kerl hinüberhastete – genau dem Kerl, von dem Itoe und Kumiko zuvor so barsch zurechtgewiesen worden waren. Mit einem schweren Holzbalken auf dem Rücken ließ sich schwer lauschen, dennoch schafften es einige Gesprächsfetzen hinüber zu dem Künstler:
„…alles vorbereitet. Er… überrascht…“
„…das letzte Mal sein, dass er…“
„…vorsichtig sein, nicht dass…“
„…eine Sorge. Dieses verfluchte Theater-…“
„…blaues Wunder erleben.“
Schließlich trennten sich die beiden Männer mit gedrungenem Gelächter, und Kimihiro musste sich fix zurück an die Arbeit machen, um nicht bei seiner Informationsakquise erwischt zu werden.
*Offenbar haben wir unsere ersten beiden Verdächtigen.*
Und Kimihiro würde lügen, würde er behaupten ihm gefiele nicht, dass einer der beiden sein Sklaventreiber war.
Wer wollte da noch behaupten, dass früher alles besser war?
So ließ sich der glatzköpfige Alte nur allzu gern von Kumiko nach hinten begleiten, wobei die ihnen entgegenkommenden Niemande brav Platz machten. Jap, großes Charisma brauchte viel Platz. Als sie dann im Hinterzimmer ankamen – kurz nachdem dieser vertrottelte Gonsuke an ihnen vorbeigerauscht war – nahm der Greis rasch bei einer überraschend großen Flasche Sake Platz und ließ es zu, dass ihm das Blondchen einschenkte. Ein braves, braves Kind!
Sofort griff er mit sicherer Hand nach der Schale, setzte es an die Lippen, und stürzte die klare Flüssigkeit in einem Zug herunter. Der Sake brannte wunderprächtig auf seiner Zunge und fraß sich seinen Weg genüsslich seine Kehle hinunter in den mittlerweile leider viel zu anfälligen Magen. Trotzdem würde er schon noch ein paar Schlückchen vertragen, bevor es auf den Pott zu hasten galt. Bis dahin klopfte er mit seiner Schale gegen die Flasche – auf auf, kleine Kumiko, nur nicht nachlässig werden! – und wartete darauf, dass sich zwei zarte Patschehändchen an seinen Schultern zu schaffen machte. Unterdessen seufzte er und begann, auf die Frage seiner Masseuse zu antworten:
„Oh, mein Kind, du hast ja keine Ahnung. Du hättest sehen sollen, wie das Theater war, als ich angefangen habe: Ruiniert! Jedermann hat nur nach diesen klassischen Schinken gekräht, immer mussten alle sterben, alles ganz traurig, bla bla. Weißt du, was mit denen passiert ist, die etwas anderes probiert haben? Trauerspiele, oder, Fortuna behüte, eine Komödie? Sie wurden ausgelacht und nach Hause geschickt. Und trotzdem habe ich es geschafft, ganz alleine, jawoll! Hab die ganze Kunstform allein revolutioniert. Doch was hat es mir eingebracht? Dieses… Stück. Ein Leben für die Moderne, und im Sterben belastet mit trivialem Staub. Am liebsten würde ich diesen verflixten Masao…
Hey, meine Schale ist ja schon wieder leer. Schätzchen, wärst du so nett?“
Oh, und übrigens: Was Itoe anging, die lachte sich heimlich ins Fäustchen, während sie per Byakugan durch die Tür ihrer Kollegin dabei zusah, wie sie sch für ein paar Informationen verkaufte. Regel Nummer 1 für Shinobi jeder Art: Wisse, wie du dich vom Acker machen kannst.
Unterdessen sah Kimihiro dabei zu, wie Arachino das Seil nach oben kletterte, bevor er wieder selbst an die Arbeit geschickt wurde. Shimoto Tsue wollte offenbar keine Zeit verlieren, und das ließ er seinen neusten Helferling spüren. Während seine Kameradinnen und Kameraden etwas mit den Augen klimpern oder herumkraxeln durften, musste er weiter einen Balken nach dem anderen scheinbar ohne Grund durch die Gegend schleppen. Gut, seine Lehrerin Yuuka würde dieses Krafttraining wahrscheinlich gefallen, aber die war nicht hier und musste sich auch nicht den Rücken krum und bucklig arbeiten.
Und während all dessen sollte er auch noch Informationen beschaffen?
Während der schwächliche Künstler versuchte, einen Weg zu finden, während dem Geschäft noch genug Puste für eine Frage zu sammeln, winkte sein Vorarbeiter ihn schlicht weiter, während er zu einem schlaksigen Kerl hinüberhastete – genau dem Kerl, von dem Itoe und Kumiko zuvor so barsch zurechtgewiesen worden waren. Mit einem schweren Holzbalken auf dem Rücken ließ sich schwer lauschen, dennoch schafften es einige Gesprächsfetzen hinüber zu dem Künstler:
„…alles vorbereitet. Er… überrascht…“
„…das letzte Mal sein, dass er…“
„…vorsichtig sein, nicht dass…“
„…eine Sorge. Dieses verfluchte Theater-…“
„…blaues Wunder erleben.“
Schließlich trennten sich die beiden Männer mit gedrungenem Gelächter, und Kimihiro musste sich fix zurück an die Arbeit machen, um nicht bei seiner Informationsakquise erwischt zu werden.
*Offenbar haben wir unsere ersten beiden Verdächtigen.*
Und Kimihiro würde lügen, würde er behaupten ihm gefiele nicht, dass einer der beiden sein Sklaventreiber war.