Sumiya Saki
Chuunin
Straßen des Reichenviertels
Es war überraschend, wie einfach man die Slums finden konnte. Der Nebel verdeckte zwar den Blick auf den Hafen noch deutlich, aber dieser war so nah, dass es einem Wunder glich, dass die beiden Shinobi die Slums nicht sofort gesehen hatten. Nun, das war wohl einer der Vorteile dieser häufig nebligen Stadt, die Slums konnten nahe genug an den Arbeitsplätzen liegen, dass es nicht ganz so schlimm war, nicht, so wie in Soragakure, wo man erst die Plattform wechseln musste, bevor man überhaupt zur Arbeit konnte. Schon das alleine schien für ein wenig bessere Verhältnisse zu sorgen. Die Hütten, die Saki sah, waren allesamt aus dunklem Holz erbaut und wiesen Zeichen diverser Reparaturen auf, dennoch waren sie durchaus stabiler und massiver gebaut worden, als es auf den Slumplattformen der Fall war. Sicherlich waren einzelne Scheiben eingeschlagen oder Fensterläden abgebrochen worden, aber alles in allem sahen die Häuser brauchbar aus. Die Straße auf der anderen Seite eher weniger. Ziemlich schnell waren die ordentlichen Steinfliesen gröberem Kopfsteinpflaster gewichen, das sich bereits vor einigen Metern vollends aufgelöst hatte und nicht mehr, als ein Kies- beziehungsweise Dreckweg war. Trotz der hohen Luftfeuchtigkeit und der Nähe zum Meer staubte es bei jedem Schritt, den die beiden Genin taten. Neben dem eigentlich überall vorhandenen Duft von Salzwasser in der Luft, hing hier auch eine komische Mischung aus Holzkohle und allgemeinem Unrat in der Luft. Hach, der Duft von Heimat. Wenn man den größten Teil seines Lebens diesen Mief gerochen hat, stellte sich schon ein Gefühl der Heimat ein, soviel stand fest. Das bedeutete nicht, dass es angenehm roch, aber es war eben eine vertraute Duftkulisse. Viel besser, als bei den Snobs, wo sicherlich sogar die Sitzkissen parfümiert wurden oder so ein Schwachsinn.
Aber nun waren sie hier, was jetzt? Blind herumfragen würde sie nirgendwo hinbringen, aber blieb ihnen etwas Anderes übrig? Bei den Schnöseln hatten die beiden Shinobi keine weiteren Antworten erwarten können, die wussten sicherlich nicht, was hier genau abging oder wo die Vermisste sich herumtrieb. Doch, wenn die Verschwundene helfen wollte, würde es sicherlich Sinn machen erstmal in einer Suppenküche oder dergleichen nach zu fragen, davon gab es sicherlich eine oder zwei, weil nicht jeder, der ein wenig Geld hatte, ein herzloses Monster war. Bestes Beispiel war ja die Vermisste, die hier ihre Zeit und eventuell auch das Geld ihres Vaters investierte. Ich denke, wir sollten erstmal gucken, ob wir wen in der nächsten Suppenküche finden, der uns helfen kann. Wenn Kimiko in dieser Gegend ausgeholfen hat, dann wahrscheinlich dort. Und falls sie nichts fanden, hatten sie nicht viel verloren, also war es einen Versuch wert.
Viel war auf der Straße nicht los, es war ja noch recht früh, viele der Männer waren noch auf Arbeit, sodass Saki nur selten mal ein paar rauen sah, die sich unterhielten. Kinder sah die Sumiya so gut wie keine. An einem Fester saß ein Junge, der gelangweilt auf die Straße blickte, aber ansonsten keine. Es wirkte etwas gespenstig und der Nebel alleine war sicherlich nicht schuld an dieser Empfindung. Die Künstlerin spürte regelrecht, wie sich die Haare an ihren Unterarmen aufstellten und eine Gänsehaut bildeten. Die Menge der Passanten passte einfach nicht. Kommt es dir auch so komisch still vor? Die Frage an Isamu konnte auf zwei Arten Enden, er stimmte ihr zu oder, was deutlich wahrscheinlicher war, er hatte gar nicht registriert, dass etwas nicht passte.
Es war überraschend, wie einfach man die Slums finden konnte. Der Nebel verdeckte zwar den Blick auf den Hafen noch deutlich, aber dieser war so nah, dass es einem Wunder glich, dass die beiden Shinobi die Slums nicht sofort gesehen hatten. Nun, das war wohl einer der Vorteile dieser häufig nebligen Stadt, die Slums konnten nahe genug an den Arbeitsplätzen liegen, dass es nicht ganz so schlimm war, nicht, so wie in Soragakure, wo man erst die Plattform wechseln musste, bevor man überhaupt zur Arbeit konnte. Schon das alleine schien für ein wenig bessere Verhältnisse zu sorgen. Die Hütten, die Saki sah, waren allesamt aus dunklem Holz erbaut und wiesen Zeichen diverser Reparaturen auf, dennoch waren sie durchaus stabiler und massiver gebaut worden, als es auf den Slumplattformen der Fall war. Sicherlich waren einzelne Scheiben eingeschlagen oder Fensterläden abgebrochen worden, aber alles in allem sahen die Häuser brauchbar aus. Die Straße auf der anderen Seite eher weniger. Ziemlich schnell waren die ordentlichen Steinfliesen gröberem Kopfsteinpflaster gewichen, das sich bereits vor einigen Metern vollends aufgelöst hatte und nicht mehr, als ein Kies- beziehungsweise Dreckweg war. Trotz der hohen Luftfeuchtigkeit und der Nähe zum Meer staubte es bei jedem Schritt, den die beiden Genin taten. Neben dem eigentlich überall vorhandenen Duft von Salzwasser in der Luft, hing hier auch eine komische Mischung aus Holzkohle und allgemeinem Unrat in der Luft. Hach, der Duft von Heimat. Wenn man den größten Teil seines Lebens diesen Mief gerochen hat, stellte sich schon ein Gefühl der Heimat ein, soviel stand fest. Das bedeutete nicht, dass es angenehm roch, aber es war eben eine vertraute Duftkulisse. Viel besser, als bei den Snobs, wo sicherlich sogar die Sitzkissen parfümiert wurden oder so ein Schwachsinn.
Aber nun waren sie hier, was jetzt? Blind herumfragen würde sie nirgendwo hinbringen, aber blieb ihnen etwas Anderes übrig? Bei den Schnöseln hatten die beiden Shinobi keine weiteren Antworten erwarten können, die wussten sicherlich nicht, was hier genau abging oder wo die Vermisste sich herumtrieb. Doch, wenn die Verschwundene helfen wollte, würde es sicherlich Sinn machen erstmal in einer Suppenküche oder dergleichen nach zu fragen, davon gab es sicherlich eine oder zwei, weil nicht jeder, der ein wenig Geld hatte, ein herzloses Monster war. Bestes Beispiel war ja die Vermisste, die hier ihre Zeit und eventuell auch das Geld ihres Vaters investierte. Ich denke, wir sollten erstmal gucken, ob wir wen in der nächsten Suppenküche finden, der uns helfen kann. Wenn Kimiko in dieser Gegend ausgeholfen hat, dann wahrscheinlich dort. Und falls sie nichts fanden, hatten sie nicht viel verloren, also war es einen Versuch wert.
Viel war auf der Straße nicht los, es war ja noch recht früh, viele der Männer waren noch auf Arbeit, sodass Saki nur selten mal ein paar rauen sah, die sich unterhielten. Kinder sah die Sumiya so gut wie keine. An einem Fester saß ein Junge, der gelangweilt auf die Straße blickte, aber ansonsten keine. Es wirkte etwas gespenstig und der Nebel alleine war sicherlich nicht schuld an dieser Empfindung. Die Künstlerin spürte regelrecht, wie sich die Haare an ihren Unterarmen aufstellten und eine Gänsehaut bildeten. Die Menge der Passanten passte einfach nicht. Kommt es dir auch so komisch still vor? Die Frage an Isamu konnte auf zwei Arten Enden, er stimmte ihr zu oder, was deutlich wahrscheinlicher war, er hatte gar nicht registriert, dass etwas nicht passte.