Kajiya Kimiko
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Seiichis Frage, wieso sie sich eigentlich gerade auszog, bekam die Kajiya vor lauter eingebildetem Herumgewusel gar nicht mit. Alles um sie herum wirkte im Moment wie weggeblasen und nicht existent, und wenn es auch für sämtliche andere Sinne als den visuellen Sinn eine Art Tunnelblick geben sollte, so war eindeutig klar, dass das bei ihr derzeit so ziemlich der Fall war und die Blauhaarige im Grunde nichts weiter raffte, das nicht unmittelbar mit der Situation auf einem dem oberen Flure zu tun hatte. Erst als sie und das Team vor geöffneter Tür standen, ins Zimmer blickten und es irgendwie leerer schien, als sie zuvor den Eindruck gehabt hatte, wirkten so langsam wieder auch andere Eindrücke auf sie ein, wenngleich sie nun den Zustand der Verwirrtheit erreicht hatte, der sie stirnrunzelnd auf der Stelle herumrotieren und nach dem Mann Ausschau halten lassen hat, während der Aburame fragte, ob sie sich sicher sei, dass das hier das richtige Zimmer wäre. "Ja, ziemlich sicher...", sie schnaufte zwischendurch immer wieder, "Da sind... sogar noch die Einbruchspuren als ich.... die Tür eingeschlagen habe, um... reinzukommen, weil verschlossen war." Völlig aus dem Konzept gebracht wurde sie dann von einer der Putzfrauen von vorhin. Als diese sie plötzlich ansprach, zuckte sie erschrocken in die Höhe und schaute die Dame ihr gegenüber kurz entgeistert an, ehe ihr Gehirn begann, das Gesprochene zu verarbeiten - wenn auch nur auf Niedrigleistung und entsprechend langsam. Wenigstens wusste sie durch die Andere, dass sie sich den Mann nicht nur eingebildet hatte. Mehr oder weniger. Das machte die ganze Sache allerdings kein Stückchen besser. Der Typ hatte sich praktisch in Luft aufgelöst. Einfach so. Das Bett sah aus, als hätte da nie jemand drinnen gelegen, obwohl sie sich ziemlich sicher war, dass er es im Schlaf fast auseinandergenommen hatte. Wirklich unheimlich wurde es aber erst dann, als die Kajiya so allmählich kapierte, dass irgendwas oder - jemand die Putzfrau ausgeknockt haben musste und das womöglich, um ungesehen an ihr vorbeizukommen. Was für ein Arsch tat sowas denn!?
Zeit, darüber nachzudenken, hatte sie jedoch nicht, wandte sich ihr Teamleiter doch mit einer durchaus berechtigten Frage an Kimiko. Diese blinzelte ihn kurz verwirrt an und antwortete erst mit einer Verzögerung von vier Sekunden darauf - mitunter, weil sie extrem aus der Puste war und erst einmal Luft schnappen musste, um überhaupt reden zu können. Also die Sache mit der Ausdauer müssen wir irgendwann noch einmal üben. "Das gesamte Bett ist anders. Erstmal ist da kein Mann mehr drinnen, der um sein Leben schreit und dann weiß ich nicht, wieso es auf einmal so aufgeräumt und nie benutzt aussieht. Soweit ich mich erinnere lag die Decke auf dem Boden, das Laken war aus den Ecken der Matratze herausgesprungen und das Kissen schien seine panischen Reißattacken eigentlich auch nicht mehr lange auszuhalten und bald nachzugeben." Das war alles, an das sie sich erinnerte. Vielleicht gab es noch mehr, das Anmerkung verdient hätte, aber in dem Moment, als sie den Mann entdeckte, war der Bereich um das Bett herum, der einzige, dem sie Aufmerksamkeit schenkte. Wobei... "Ich weiß aber noch, dass die Fenster zu waren und die Tür verschlossen. Entweder hat jemand von außen abgeschlossen oder..." Oder sie war tatsächlich diejenige, die in ein Genjutsu gepackt wurde. Dann hatte sie umsonst die Tür zerdämmelt, umsonst Sawako aus ihrem Gespräch gerissen, umsonst Seiichis Badespaß beendet. Leider Gottes schien das in Anbetracht des gemachten Bettes und des verschwundenen Mannes auch noch die Wahrheit gewesen zu sein. Sie schämte sich in Grund und Boden. "Ich schätze dann wohl auch, dass ich unter einem Genjutsu stand. Tut mir leid, ich hätte besser aufpassen sollen..." Versagen auf ganzer Linie. So machte eine Mission Spaß.
Zeit, darüber nachzudenken, hatte sie jedoch nicht, wandte sich ihr Teamleiter doch mit einer durchaus berechtigten Frage an Kimiko. Diese blinzelte ihn kurz verwirrt an und antwortete erst mit einer Verzögerung von vier Sekunden darauf - mitunter, weil sie extrem aus der Puste war und erst einmal Luft schnappen musste, um überhaupt reden zu können. Also die Sache mit der Ausdauer müssen wir irgendwann noch einmal üben. "Das gesamte Bett ist anders. Erstmal ist da kein Mann mehr drinnen, der um sein Leben schreit und dann weiß ich nicht, wieso es auf einmal so aufgeräumt und nie benutzt aussieht. Soweit ich mich erinnere lag die Decke auf dem Boden, das Laken war aus den Ecken der Matratze herausgesprungen und das Kissen schien seine panischen Reißattacken eigentlich auch nicht mehr lange auszuhalten und bald nachzugeben." Das war alles, an das sie sich erinnerte. Vielleicht gab es noch mehr, das Anmerkung verdient hätte, aber in dem Moment, als sie den Mann entdeckte, war der Bereich um das Bett herum, der einzige, dem sie Aufmerksamkeit schenkte. Wobei... "Ich weiß aber noch, dass die Fenster zu waren und die Tür verschlossen. Entweder hat jemand von außen abgeschlossen oder..." Oder sie war tatsächlich diejenige, die in ein Genjutsu gepackt wurde. Dann hatte sie umsonst die Tür zerdämmelt, umsonst Sawako aus ihrem Gespräch gerissen, umsonst Seiichis Badespaß beendet. Leider Gottes schien das in Anbetracht des gemachten Bettes und des verschwundenen Mannes auch noch die Wahrheit gewesen zu sein. Sie schämte sich in Grund und Boden. "Ich schätze dann wohl auch, dass ich unter einem Genjutsu stand. Tut mir leid, ich hätte besser aufpassen sollen..." Versagen auf ganzer Linie. So machte eine Mission Spaß.