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Weg zum Kristallreich

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Sanshouuo no Ogami

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Der Jounin brauste neben Rin auf den Feind zu, hielt jedoch abrupt an und sein Mund verzog sich zu einem Lächeln. Reflexartig schnellte seine Hand zum Hut, damit dieser nicht vom Unwetter weggefegt wurde. Ogamis Blick wanderte gen Himmel; allmählich wurde die Nacht vom Tag abgelöst und ein blutroter Edelstein hob sich vom Firmament ab. Es wurde spürbar wärmer und die fröstelnde Kälte verschwand langsam. Die ersten tagaktiven Waldbewohner lugten aus ihren Löchern, plötzlich zitterte jedoch der Erdboden und blitzschnell zogen sich Eichhörnchen, Vögel und anderes Getier wieder in ihre Unterschlüpfe zurück. Einen Augenblick lang stutzte der Jounin und versuchte, die Ursache des Erdbebens auszumachen. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, denn er musste lediglich seinen Blick abermals gen Himmel richten: Eiskugeln, so groß wie die Tränen eines Riesen, hagelten herab und zerschlugen unbarmherzig die Bäume. Der Feuernin grinste und schlug sich etwas Schnee von seiner Schulter; anschließend zog er sich in eine Baumkrone zurück, die noch nicht Clouds Technik zum Opfer gefallen war.

"Eine Abwandlung des Hyouton?" flüsterte er und betrachtete den Feind, allerdings war es egal. In den letzten Stunden sind einige Dinge geschehen, die auf den ersten Blick keinen Sinn ergeben: Zwei Genin sind zum Team gestoßen, der längst in Vergessenheit geratene Nukenin aus dem Wasserreich sinnt auf Rache und Ogami selbst ist nur knapp seiner Falle entkommen. Wäre der Feuernin knapp an Geld, so würde er Tsunade tatsächlich so lange eine Standpauke halten, bis er eine ordentliche Gehaltserhöhung durchboxt. Glücklicherweise wurde er als Autor sukzessive weltweit bekannt, weshalb er sich um seine finanzielle Zukunft keine Sorgen zu machen brauchte. Allerdings sah es da mit seiner beruflichen Laufbahn ganz anderes aus. Die Hokage war bekannt dafür, spontane und verrückte Entscheidungen zu treffen, die schlussendlich so verrückt waren, dass sie sich als richtig herausstellten. Jeder andere Jounin würde sich über zwei Genin als Verstärkung freuen, jedoch fand Ogami mehr Nachteile als Nutzen an der Situation: Kaori und Uyeda wussten nichts von den Fähigkeiten ihrer Teammitglieder und umgekehrt. Dieses kleine Manko konnte unter Umständen zum Tod führen. Dennoch wollte sich Ogami nicht beklagen, denn dann würde man ihm wieder nachsagen, er sei ein Pessimist. Der Salamanderdämon wanderte, sich noch immer in einer Baumkrone befindend, einen dicken Ast entlang und lehnte anschließend gegen den Stamm.

Zunächst war es verwunderlich, weshalb Cloud jäh auftauchte; betrachtete man aber seine Situation, so konnte man von Glück sprechen, dass der Nukenin nicht ganz Konoha gesprengt hatte. Wäre er ein hochintelligenter Abtrünniger würde er nicht eine so große Gefahr darstellen, wie nun: Er war ein Gestörter mit zu viel Macht. Für einen kurzen Moment wurde Ogami von seinen Gefühlen geleitet und er schickte den Jungen mit einem Tritt zu Boden, als dieser Rin angegriffen hatte. Danach aber empfand der Feuernin nur Mitleid für das arme Geschöpf, dessen Leben nichts weiter als ein Trümmerhaufen war. Ogami wusste nicht, wie er agieren sollte; der Jounin könnte ihn wohl zur Strecke bringen, doch das brachte er nicht übers Herz. Es war wohl viel zu gefährlich, ihn gefangen zu nehmen, da sie einige Tagesmärsche von Konoha entfernt waren und diese Technik anzuwenden war, um es kurz auszudrücken, zu viel Aufwand. Es war, wie er Rin gesagt hatte: Der Jounin allein konnte Cloud nicht besiegen. Dabei meinte er mit besiegen natürlich, Cloud zu helfen. Ogamis Kopf war leer; er vertraute auf die frischen Ideen seiner Schüler, denn nur diese konnten das arme Geschöpf besiegen. Einen Herzschlag später schoss ein Eiszapfen von der Größe eines Hauses auf Ogami zu und drohte, seinen Leib zu zerschmettern…
 

Suzumiya Rin

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ot: ich muss zugeben, dass ich den Uebergang zwischen Uyedas und Niyazes Post zu Ogamis nich ganz ueberblickt habe...ich hab jetz einfach versucht das irgendwie so zusammen zufassen wie ich das verstanden hab o_O

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Noch etwas taumelnd, doch die junge Suzumiya hielt sich auf den Beinen. Die Luft war wie elektrisiert, zwei Shinobi eines solchen Ranges die sich gegenueber standen, beide entschlossen, ihr Ziel mit ihrem Leben zu verteidigen.
Doch so fesselnd diese Situation auch sein mochte, durfte sie keine einzige Sekunde damit verschwenden, sich darueber Gedanken zu machen. Sie brauchte einen Plan, und zwar schnell...oder noch besser, sie brauchten Unterstuetzung!

Krampfhaft schlangen sich ihre Finger um das kalte Metall in ihren Haenden, ein Kunai das sie unbewusst immernoch bei sich trug. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, presste das Adrenalin in heftigen Stoeßen durch ihren Koerper und drueckte damit ihre Aufmerksamkeit auf ein Maximum.
Ohne einen Muskel zu zucken glitt ihr Blick abwechselnd auf ihren Sensei und Cloud, beide fest im Visier und bereit zu reagieren, sobald etwas passieren sollte.
Ein leises Rascheln hinter ihr im Gebuesch zog ihre Aufmerksamkeit auf sich, doch bevor sie sich umdrehen konnte fing Cloud an, in den Nahkampf zu gehen mit...einem imaginaeren Angreifer?
Er blockte einige Schlaege ab, teilte einige gut sitzende Fußtritte aus. Sein TaijutsuStil war makellos, fließend, beinahe zu bestaunen, wenn der ausfuehrende Shinobi kein shizophrener Kranker gewesen waere der sie in Stuecke reißen wollte.

Einen Moment stutzte sie, als ploetzlich Uyeda schraeg gegenueber aus dem Dickicht sprang und den RegenNin direkt angriff, doch die Art und Weise wie dieser Kampf vonstatten ging, lies sie das Geschehen innerhalb weniger Sekunden durchblicken.
Cloud hatte nicht im Geringsten auf das Erscheinen des jungen Genin reagiert, ganz im Gegenteil schienen die Schlaege gegen ihn wenig praezise, aber doch sicher in ihrer Ausfuehrung.

"Wo bist du nur, Niyaze..." ,durchforsteten ihre Blicke vorsichtig die Umgebung, auf der Suche nach der jungen GenjutsuNutzerin und sie schalt sich im selben Augenblick dafuer, nicht schon eher ihre Jutsus aktiviert zu haben. Wenn sie die Situation richtig analysiert hatte, befand sich Uyeda gerade im perfekten Einklang mit einem von Niyazes Genjutsus und nutzte diesen Vorteil, sein rangtechnisches Defizit dadurch auszugleichen.
Ein perfekt gelungenes Ablenkungsmanoever und sie war mehr als froh darueber, dass die zwei hierbei eine solch gute Teamarbeit zeigten!

Sie selbst jedoch hatte noch nichts getan, ausser sich durch die Luft schleudern zu lassen, und so hob sie im naechsten Moment ihre Haende, schob sich das Kunai zwischen ihre Zaehne und lies ihre Finger in praezisierter Hoechstgeschwindigkeit eine ganze Reihe an Siegeln formen, ihr Blick immernoch konzentriert auf Cloud gerichtet.

"Sasori za mimikry: mitsukeru emono." ,zischte sie zwischen ihren Lippen hervor waehrend ihre Finger weitere Zeichen formten.
"Sasori za mimikry: Doku no Kogeki." ,aktivierte sie schliesslich das zweite Jutsu und hielt inne, waehrend sich ihre Physis langsam den Techniken anpasste. Vorsichtig ging sie in die Hocke, presste ihre linke Handflaeche in den aufgeweichten Boden um den Effekt ihres Mitsukeru emono zu verbessern.
Tief holte sie Luft, einmal, zweimal, und mit jeder Sekunde die verstrich nahm sie ihre Umwelt deutlicher wahr, klarer, wie ein Schleier der sich langsam lueftete.
Ein schmerzerfuellter Schrei, oder vielmehr ein waages Keuchen eines solchen, lies sie wieder aufsehen und in das schmerzverzerrte Gesicht ihres Teamkameraden blicken, der schliesslich doch einen von Clouds Schlaegen abbekommen hatte und unsanft einige Meter nach hinten katapultiert worden war.
Panisch weiteten sich ihre Augen, doch der junge zuckte kurz, keuchte am Boden liegend und blickte schliesslich wieder auf. Fuer den Moment hatte er den Rueckschlag wohl noch gut wegstecken koennen.
Sie selbst richtete ihre Aufmerksamkeit jedoch wieder auf Cloud und musste erschreckender Weise feststellen, dass dieser aufgehoert hatte, sich wie ein Wilder gegen nicht existierende Kaempfer zu wehren. Still stand er da, seine Augen geschlossen, hob seine Haende und war wohl gerade dabei, sich aus dem durchblickten Genjutsu zu loesen...

"Jetzt oder nie..." spornte sich die junge Suzumiya an, holte einmal tief Luft und leckte mit ihrer mit Gift benetzten Zunge ueber das Metall zwischen ihren Zaehnen. Sie brauchte nur einen gut platzierten Treffer, doch den maximalen Schaden koennte sie anrichten, wenn sie ihm das Kunai direkt in sein Fleisch rammen koennte. Wenn sie ihn von ihr verfehlen wuerde, haette sie wahrscheinlich keine zweite Chance.

Wieder schnellten ihre Haende nach oben, vollzogen in geuebter Routine drei Handzeichen und vollendeten die Siegelreihe fuer ihr Supido.
Ein einziger Blitzangriff koennte sie schnell genug nah an ihn heranbringen. Gelaehmt durch ihr Gift haetten sie den Vorteil klar auf ihrer Seite und Ogami koennte kurzen Prozess mit ihm machen. Doch simultan mit ihrer Siegelreihe begann auch Cloud, eigene Zeichen zu formen, und ein amuesiertes Laecheln zog sich ueber seine Lippen. Immernoch stand er nur da, regte keinen Muskel, doch schon im naechsten Augeblick durchzogen kleine Beben die Erde die wie heftige elektrische Schlaege durch Rins Koerper zogen, um ein vielfaches verstaerkt durch ihr zuvor aktiviertes SkorpionJutsu.
"Aaargh..." ,zuckte sie zusammen, schloss reflexartig ihre Augen und verstaerkte dadurch den Wust an Reizen nurnoch, der auf sie einschlug.
Doch sie durfte keine Zeit verlieren, die Wirkung ihres Blitzangriffes wuerde bald wieder verfliegen. Mit einem tiefen Atemzug blickte sie wieder auf, griff im selben Moment nach dem Kunai in ihren Zaehnen und presste ihren rechten Fußballen in den Untergrund, bereit, sich abzustoßen, als Ogami sich im selben Augenblick vom Boden abdrueckte und zu einem Angriff ansetzte, den Rin nur tatenlos mit ansehen konnte, bevor er im naechsten Moment jedoch ploetzlich wieder stehen blieb ohne das er Cloud selbst ueberhaupt erreicht hatte.
"Was zur...?"
Und wieder standen er und Cloud sich gegenueber, musterten sich als ob sie mental darueber debatieren wuerden, wer den naechsten Schachzug durchfuehrte.
Doch eine weitere heftige Erschuetterung nur fuenf Meter neben ihr lies sie erneut aufschrecken und erst jetzt erkannte sie die Ausmaße Clouds´letzten Jutsus. Ein Eishagel mit Koerner von der groeße von Bowlingkugeln, die gemaechlich die Umgebung zerschmetterten und mit jeder Erschuetterung beinahe ihr Inneres zerissen. Doch sie hatte das EmonoJutsu gebraucht um ihre Teamkameraden aufzuspruehren, und wenigstens das war ihr gelungen! Und im Moment hoffte sie instaendig, das sie alle Drei von ihnen irgendwo in Sicherheit begeben hatten...
Fuer einen Moment desorientiert schweifte ihr Blick ueber das Kampffeld, als innerhalb eines Augenblickes die Welt still zu stehen schien.
Die naechsten Sekunden vergingen wie in Zeitlupe und sie hatte auch nicht einen einzigen Wimpernschlag mehr ueber ihre Handlungen nachgedacht.

"Ogami..." ,verlies ein Fluestern ihre Lippen als die junge Suzumiya sich im naechsten Moment vom Boden abstieß und aus dem Sichtfeld der Anderen verschwand.
Eine weitere heftige Erschuetterung lies die Erde beben und der Eisbrocken der gegen ihren Sensei gerichtet war hatte selbigen innerhalb eines Augenaufschlags unter sich begraben.
Doch mit einem Mal war Stille eingekehrt.
Kein Beben, kein Donnern, keine panischen Schreie aufgeschreckter Waldbewohner, lediglich ein wehklagendes Gluckern aus der Kehle der jungen Genin, die ihren Schachzug gerade beendet hatte.
"Toerichtes Weib!!" ,schmetterte er ihr wuetend entgegen, ihre Kehle zwischen den Fingern seiner rechten Hand, waehrend er sie langsam vom Boden abhob. Mit beiden Haenden hielt sie sich an seinem Handgelenk fest, versuchte den Druck auf ihren Hals zu minimieren. Leises Knacken drang an ihre Ohren und ihr wurde unweigerlich bewusst, dass der sie schuetzende Chitinpanzer der Kraft seiner Hand nichtmehr sehr viel laenger Stand halten wuerde.
"Deine letzten Atemzuege damit zu vergeuden, mich mit einem einfachen Kunai anzugreifen??! Fuer was haelst du mich denn??" ,donnerte er, immernoch raßend vor wut und jetzt noch vielmehr als vorher, da Rin ihn so maßgeblich unterschaetzt hatte.
Mit einer aufbrausenden Handbewegung riss er das Messer aus seiner linken Schulter und schleuderte es in den Dreck.
"Ist dir mein Tot tatsaechlich wichtiger als das Leben deines so wertgeschaetzten Senseis?"
Seine Stimme senkte sich nun, klang auf einmal eher amuesiert als rasend vor Wut und ein diabolisches Grinsen zog sich auf seine Lippen.
"Sag mir...KonohaNinja..." ,drangen seine Worte zischend an ihr Ohr, waehrend er sie naeher zu sich zog, "...war es dir diesen Moment wert, deinen Lehrer zu verlieren?"
Stille folgte, in der sich seine Finger enger um ihre Kehle schlangen und das Chitin knackend zerbarst. Doch der Mundwinkel der jungen Suzumiya hob sich zu einem leichten Laecheln als sie sprach.
"Einzig und allein...deine Fehleinschaetzung....dass ich OgamiSensei retten wuerde...hat es mir ermoeglicht...nah genug...an dich ranzukommen..."
Fragend starrte der RegenNin in die gelbschimmernden Augen der Kunoichi. Innerlich machte es ihn raßend, dass sie so amuesiert ueber die Tatsache schien, dass er sie im wahrsten Sinne des Wortes gerade vollkommen in der Hand hatte. Noch hatte er keine Ahnung, was die SkorpionKunoichi mit ihrem Angriff wirklich bezwecken wollte, doch bereits im naechsten Augenblick lockerte er seinen Griff und purer Schock breitete sich in seinem Gesicht aus, waehrend sich ein Kribbeln in seinem linken Arm ausbreitete, das langsam aber sicher in schlichte Taubheit umschlug.
"DU VERDAMMTE...!!!" ,schmetterte er ihr erneut entgegen, nocheinmal den Griff um ihre Kehle verstaerkend, doch in seiner Ueberraschung hatte sie genug Zeit gefunden, um eine kurze Siegelreihe zu vollziehen und sich im naechsten Moment mit einem unspektakulaeren *Poof* aus seiner Gewalt zu befreien.
Mit der Kraft seiner bloßen Faust zerschmetterte er das Stueck Holz, dass sich platztauschend zwischen seinen Fingern aufgetan hatte, waehrend sie selbst keuchend einige Meter weiter im Dickicht direkt neben ihrem Teamkameraden auftauchte. Sie hustete kurz, wenig besorgt darueber, dass der RegenNin sie vielleicht aufspuehren konnte.
Sein linker Arm duerfte durch das von ihr vergiftete Kunai noch fuer etwas laenger betaeubt sein und dadurch war dem Shinobi immerhin die Moeglichkeit fuer Handzeichen genommen, was ihrem Sensei eine mehr als gute Chance einraeumen duerfte, endlich Schluss mit ihm zu machen.

Tief holte sie einmal Luft, bevor sie sich aufrappelte und ihren Blick auf Uyeda richtete.
Instinktiv hatte sie sich zu ihm "teleportiert"...und hoechstwahrscheinlich hatte da der MedicNin aus ihr gesprochen.
"Hey..." ,fluesterte sie, ein kameradschaftliches Laecheln auf ihren Lippen, "...alles in Ordnung?"
 
S

Sakkaku Uyeda

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Kaum war Uyeda mit dem Rücken zu dem unbekannten Fremden gelandet, verlagerte der Knabe sein gesamtes Körpergewicht auf sein rechtes Bein, sodass er mit dem Linken Schwung holen konnte. So vollführte der Waise eine Neunzig Grad Drehung, wobei er seinen rechten Ellenbogen zunächst dicht an seinen Torso heran zog nur um ihn dann mit voller Wucht in Richtung der Magengegend seines Kontrahenten zu rammen. Er unterstützte diese Aktion noch, indem er mit seiner linken Hand die Rechte, welche zur Faust geballt war, abdrückte. Mit vollem Schwung und seiner ganzen Kraft in diesem einen Schlag hatte der Genin eigentlich erwartet, dass die Attacke auf eine weiche Gegend auf trifft, doch dem war nicht so. Als er seinen Kopf hinter her zog, musste er feststellen, dass der Nukenin den Angriff simpel mit einer Hand abgewehrt hatte. Die Linke des Fremden hatte nun den Ellenbogen des Knaben umschlossen und schon von dieser Berührung wurde dem Sakkaku-Sprössling klar, dass sein Gegner weitaus fähiger war, als er zunächst angenommen hatte.
Es war wohl nur dem Genjutsu von Niyaze zu verdanken, dass der Kontrahent des Waisen nicht sofort auf diesen einschlug. Den kurzen Moment der Stille nutzte der Knabe, um sich aus dem Griff des Mannes zu befreien und dies keine Sekunde zu spät. Einen Augenblick später und der weißhaarige Junge hätte wohl eine Faust direkt im Gesicht gehabt. Das Ausweichmanöver war kein sonderlich spektakuläres: nachdem sich Uyeda aus der Umklammerung seines Gegners befreit hatte, lies er sich plump auf den Boden fallen, um der kommenden Attacke aus zu weichen. Auf dem erdigen Grund angekommen, riss der Waise seine Hände vor seinen Oberkörper, wodurch diese zu erst auf kamen. Kurz federte er so seinen Fall ab, bevor er sich über seinen Rücken aus der näheren Reichweite seines Gegners rollte. Nachdem er etwas Distanz zwischen sich und den Nukenin gebracht hatte, erhob er sich wieder und blickte zu seinem Kontrahenten. Die Augen des Sakkaku-Sprösslings weiteten sich, als er nun sah, mit welch enormen Tempo sich der Fremde gegen die imaginären Gegner zu Wehr setzte.
Plötzlich wurde Uyeda noch viel mehr bewusst, in welcher Gefahr er sich eigentlich befand. Hätte der Schlag des Unbekannten vor wenigen Augenblicken sein Ziel getroffen, wäre er jetzt wahrscheinlich tot. Ein ungewohntes Gefühl umspülte plötzlich den Körper des Genin. Es war Angst, die Angst davor zu sterben. Sicherlich hatte er bereits viele Trainingskämpfe absolviert, doch das hier war etwas ganz anderes. Hier ging es wirklich um sein Leben. Tausende Gedanken rasten plötzlich durch seinen Kopf, sein bisheriges Leben, all sein Training, die Akademie, sein vorheriges Team und er war wie gelähmt, bis ihm ein bestimmtes Gesicht in Gedanken erschien: das von Shiro. Der beste Freund des Waisen hatte ein Lächeln auf den Lippen, wie es nur die wenigsten kannten und allein dieser Anblick reichte Uyeda um neuen Mut zu fassen. Was Shiro wohl denken würde, wenn er mich so sieht... durchstreifte ein Gedanke seinen Verstand, während sich wieder ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen bildete und plötzlich wurde ihm eins bewusst: er hatte den Weg des Shinobi selbst gewählt und zwar um seinem Clan zu dienen. Sollte er hier sterben, war sein ganzer bisheriger Weg umsonst. Jetzt wurde es Zeit zu beweisen, was sein Training hervor gebracht hatte.
Dieser ganze Prozess der Angst und des neuen Mutes hatte nur wenige Augenblicke gedauert und nun war der Knabe wieder bereit sich in den Kampf zu stürzen. Schnell zog er ein Kunai aus seiner Beintasche und rannte anschließend auf seinen Gegner zu. Dem ersten Schlag des Nukenin konnte Uyeda gekonnt ausweichen, da der Vernarbte sich scheinbar nur halb auf ihn konzentriert hatte und schon wieder mit den Illusionen kämpfte. Gerade war der Knabe dicht genug heran um zu attackieren, als er das Knie seines Gegners kommen sah, doch es war zu spät. Der Fremde bewegte sich viel zu schnell, als das dem Waisen auch nur ein Hauch einer Chance geblieben wäre. Schmerzhaft spürte er, wie sich das Bein in seine Magengegend bohrte und ihn anschließend in die Luft hob. Noch in der Luft lies der Knabe sein Kunai fallen, bevor er einige Meter weit weg geschleudert wurde. Er spürte noch deutlich, wie er zunächst mit dem Rücken auf dem Waldboden aufschlug, bevor er kurz die Besinnung verlor.
Als er wieder erwachte, lag er noch immer auf dem Rücken, doch einige Meter weit weg von der Stelle, auf welcher er zu erst aufgekommen war. Deutlich konnte er fühlen, wie sich der Schmerz seinen Körper entlang schlängelte und ihn fest im Griff hatte. Jegliche Luft war aus seinen Lungen heraus gepresst und sein Magen krampfte als ob ihn jemand mit tausenden von Nadeln durchbohrt hätte. Mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht erhob sich der Genin und blickte um sich. Noch immer sah er alles verschwommen, doch konnte er neben sich Rin erkennen, welche ihn gerade fragte, ob alles in Ordnung sei. Uyeda gab nicht mehr als ein stummes Nicken von sich um der Kunoichi zu antworten. Zwar schmerzte sein ganzer Körper so sehr, dass er fast wieder die Besinnung verlor, doch war er sich relativ sicher, dass er keine Brüche oder innere Verletzungen davon getragen hatte. Das Bein des Nukenins hatte ihn glücklicher Weise nur halb erwischt und dennoch hatte es ausgereicht um den Knaben in die Bewusstlosigkeit zu schicken. Noch bevor er anfing sich aus zu malen, wie das Ganze wohl ohne Niyazes Genjutsu abgelaufen wäre, rappelte sich der Sakkaku-Sprössling langsam auf, wobei immer wieder neue Wellen des Schmerzes seinen Körper durchfluteten. Kurz wollte der Waise fragen, ob der Kampf denn vorbei war, doch konnte er sich die Frage selbst beantworten, als er einige Meter weiter weg in den Wald sah. Dort stand der Nukenin, doch sein linker Arm hing leblos an ihm herab...
 
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Nuritsu Kaori

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Noch immer hockte das Mädchen untätig im Gebüsch. Neben ihr lauerte Hitomi auf eine Gelegenheit zum Angriff. Was ist das nur für ein Typ, dieser Cloud?! Ihr ernstes Gesicht spiegelte Anspannung und ungeteilte Aufmerksamkeit wieder. Das Mädchen versuchte krampfhaft eine Möglichkeit zu finden in den Kampf ein zu steigen. Doch immer wenn sie gerade so weit war einen Angriff zu starten kam ihr jemand anderes zu vor. Als sie dann auch noch die Katze des Katzenmädchens hinter sich Miauen hörte war sie genervt. Was haben die nur vor?! Oder besser, was sollte ich vor haben?! Alle haben einen Plan und ich hock hier rum und warte immer noch auf eine Gelegenheit. Alle stürzen sich auf diesen Typen, nur ich nicht. Was mache ich falsch?! Das junge Mädchen begann langsam an sich zu zweifeln. Noch immer verfolgte sie die Aktionen der anderen, doch ihre Gedanken schweiften mehr und mehr ab. Sie verfiel langsam aber sicher ohne es zu merken ihren so verhassten Selbstzweifeln. Ihre gesamte Vergangenheit holte sie binnen Sekunden ein. Kaori lies sich nach hinten plumpsen, nun saß sie mit dem Hintern nun im Matsch, aber sie bemerkte nichts. Nichts der Dinge die um sie herum geschahen konnten sie aus ihren Gedanken reißen. Pure Selbstzweifel, Angst und die Tatsache erneut zu versagen blockten alles ab. Der Nuritsu wurde bewusst, dass sie im Begriff war erneut genau das zu tun was sie all die Jahre vermeiden wollte. Ihre Ziele und Träume für die sie so lange gekämpft hatte begannen zu bröckeln und ungewollt rollten eine, nein 3 Tränen über ihr Gesicht die vermutlich auch nicht die letzten waren.
Allmählich begann sie zu zittern, den Blick auf den Boden gerichtet und in einer Art Trance. Warum? Was mache ich nur immer falsch? Egal was ich versuche alles geht nach hinten los. Rikku…es tut mir Leid. Vermutlich war ich nie für den Weg eines Ninja bestimmt. ES TUT MIR SO LEID! Ihre Angst wurde zu Panik und einige Sekunden später wandelte sie sich in Trauer. Als Hitomi zu ihr kam und eine Träne von dem Gesicht leckte wandelten sich Urplötzlich all diese Dinge in Wut, in Wut und Hass auf diejenigen den es egal zu sein schien was sie ihr damit antaten. Innerlich begann sie zu brodeln. Dieses Gefühlschaos beeinträchtigte ihre Wahrnehmung. Sie bekam nicht wirklich mit was um sie herum geschah und stand auf. Ihr Kopf ragte nun aus dem Gebüsch und eiskalte Blicke hafteten an Clouds Rücken. Und plötzlich sagte eine Stimmte in ihr „Kaori, ich wusste es doch, du hast eine Gefühle und Emotionen einfach nicht unter Kontrolle. Typisch Mädchen.“ Irgendwie erinnerte dies sie an Akira, auch wenn er es nie zu ihr gesagt hatte wusste sie wie er in dieser Sekunde an der Akademie genau dies dachte. Immer mehr Stimmen ertönten in ihrem Kopf. „Es gibt verschiedene Verhaltens Richtlinien, die ein Ninja unseres Dorfes beachten sollte. Er sollte keine Gefühle zeigen, seine Missionen unter Einsatz seines Lebens erfüllen und das Dorf Verteidigen, was es auch kostet. Kann mir jemand eine Begründung für eine oder alle dieser Richtlinien nennen?“ hatte das nicht damals Umeko gefragt?! Kaori erinnerte sich an die ausführlichen Antworten ihrer Klassenkameraden, doch vor allem an eine. „Ein Shinobi darf keine Gefühle zeigen, weil es eine Schwäche ist und jede Schwäche kann vom Gegner ausgenutzt werden. Viele Gefühle dürfen nicht nur versteckt werden, sondern müssen komplett kontrolliert werden. Zum Beispiel macht Wut und Hochmut jemanden schnell unvorsichtig. Man fixiert sich dadurch nur auf ein Ziel und kann nicht die ganze Situation einschätzen. Gefühle wie zum Beispiel Zuneigung ermöglichen es einem Gegner den Shinobi zu erpressen oder von dem eigentlichen Ziel abzulenken.“ Inuy!!! Ich danke dir. Wer hätte jemals gedacht das DU mir mal nützlich sein könntest. Du Schlaumeier. Ein leichtes Lächeln der Vernunft zierte nun ihre Lippen und so schnell es ihr möglich war zog sie wieder den Kopf ein. „Okay Hitomi, lass uns anfangen, unser Team braucht uns!“ Sie flüsterte und die Betonung lag in dieser Aussage vor allem auf „Team“. Für einige Sekunden schloss das Mädchen die Augen. „Lass uns noch etwas warten, ich weiß das unsere Gelegenheit kommt, die Lücke die wir ausfüllen können, oder auch müssen.
 

Suzumiya Rin

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Besorgt musterte Rin den jungen Sukkaku, als er sich, offensichtlich immernoch von Schmerzen geplagt, langsam aufrappelte. Sein zuvoriges Nicken war bereits weniger ueberzeugend gewesen, und sein gepeinigter Gesichtsausdruck bestaetigte dies nurnoch.

Ein leichtes, verstaendnissloses Schnauben entfuhr ihr ueber die Unaufrichtigkeit, mit denen ihr gerade ihre maennlichen Kollegen immer gegenueber traten. Musste denn jeder permanent darauf beharren, dass es ihm gut ging? Nicht umsonst war sie MedicNin!
Doch wusste sie auch, dass sie im Moment ohnehin nicht genuegend Zeit hatte, sich ausreichend um ihren Kameraden zu kuemmern.

Nicht, solange Cloud nicht entgueltig besiegt war...

Ernsten Blickes glitt ihre Aufmerksamkeit wieder zurueck zum Schlachtfeld, auf dem sich nun auch Ogami eingefunden hatte und sich, gekonnt anmuetig, bedrohlich vor dem RegenNin aufbaeumte.
Nurnoch wenige Meter trennten die zwei Shinobi, ein Aufeinandertreffen zweier Naturgewalten, Feuer und Eis im wahrsten Sinne des Wortes, und die junge Genin wagte es auf einen Schlag nichteinmal mehr einen Atemzug zu tun.

Wage verstand sie, was Cloud ihrem Sensei entgegenschmetterte, doch konnte sie sich ohnehin denken, um was es ging. Doch Ogami blieb ruhig, sein Blick gesenkt, ein sanftes Laecheln auf seinen Lippen, welches seine Amuesiertheit ueber das veraechtliche Verhalten seines Gegenuebers zu Tage brachte.
Es lief gut, nichts passierte...Cloud war gehandycappt und in dieser Situation gab es keine Moeglichkeit, dass Ogami noch gegen ihn verlieren koennte.
So entspannte sich die junge Suzumiya langsam wieder, lies einen erleichterten Seufzer aus und schloss fuer einen Moment ihre Augen, ihren Ellenbogen locker auf ihr Knie gestuetzt.
Kurz zuckte sie, lockerte ihren Nacken und lies ihren Kopf in einer entspannten Bewegun kreisen. Simultan loeste sich ihr SkorpionJutsu und der Panzer auf ihrer Haut zog sich leise knisternd zurueck. Ihr gerade noch so entspanntes Laecheln verzog sich, gepeinigt presste sie ihre Lippen aufeinander und senkte ihren Kopf erneut, ihr Gesicht durch ihr langes braunes Haar bedeckt.
Der Bruch ihres Panzers an ihrem Ruecken, den der Aufschlag gegen den Baum waehrend des Kampfes verursacht hatte, legte nun eine Schnittwunde frei, die das schuetzende Chitin bis zu diesem Moment noch erfolgreich zusammengehalten hatte.
Doch sie ignorierte den Schmerz, wusste, dass sie sich auch damit erst spaeter beschaeftigen konnte.
Erst als ihr bewusst wurde, dass die zwei Jounin beunruhigend still geworden waren, sah sie wieder auf, ihr Blick fokusiert auf ihren Sensei, der nun auf elendig am Boden knienden Shinobi herabsah. Aus dieser Entfernung war es ihr unmoeglich, die genauen Gesichtszuege zu erkennen, und diese Tatsache erschwerte es ihr noch mehr, sich einen Reim aus der Situation zu machen, die sich ihr bot.
Cloud krampfte, ein lautes Husten, und sie sah wie das Blut, das seine Kehle verlies, den nassen Untergrund benetzte.
Der RegenNin krampfte erneut, beinahe ein Wuergen wie von einer Katze, bevor er schliesslich bewusstlos zusammenbrach und leblos auf dem matschigen Erdboden aufschlug.
Haette sie erleichtert sein sollen, so weiteten sich die Augen der jungen Kunoichi doch mit Schrecken.
Ihr Gegner war besiegt worden und doch spuehrte sie instinktiv, dass irgendetwas nicht stimmte.
Ohne weiter zu zoegern stieß sie sich vom Boden ab, stolperte ueber den rutschigen Boden und durch das Gebuesch.

"Sensei!" ,rief sie, versuchte erfolglos die Angst in ihrer Stimme zu verbergen, doch er widmete seiner Schuelerin keines Blickes.
Ueberfordert mit der Situation blieb sie stehen, nurnoch wenige Meter trennten sie von ihm, und sie musterte ihn wortlos.
Erst jetzt bewegte er sich wieder, seinen Blick waehrend der gesamten Zeit auf einen imaginaeren Punkt zu seinen Fueßen gerichtet, zu dem er sich hinunterbeugte.
Beinahe andaechtig fuhren seine Fingerspitzen durch den schlammigen Boden, griffen nach etwas Metallernem das der Suzumiya vorher nichteinmal aufgefallen war, und hoben es auf.
Noch nie hatte sie ihren Sensei so sehr in Gedanken versunken erlebt und erneut breitete sich Angst in ihren Adern aus.

Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bevor die hauchende Stimme Ogamis schliesslich die Stille durchbrach.

"Kehrt nach Konoha zurueck, Rin-chan." ,waren die einzigen Worte, die er ihr entgegen brachte. Fragend wechselte sie Blicke zwischen ihrem Sensei und dem Gegenstand, von dem er seither den Blick nicht abgewendet hatte.
"Sen...?" ,setzte das Maedchen zitternder Stimme an, doch erst jetzt drehte er sich in ihre Richtung und sie brach ab, musterte ihn wortlos, seine tiefblauen Augen die mit einem Schlag so verletzt und mitgenommen aussahen. Soviel Schmerz sah sie in ihnen, eine Vergangenheit ueber die sie nichteinmal mutmaßen haette wollen.
Es war ihm ernst, das spuehrte sie, doch mehr auch nicht...

Nur fuer eine Sekunde senkte sie ihren Kopf um einen Blick auf den metallernen Gegenstand zwischen seinen Fingern zu werfen, als er im naechsten Moment verschwunden war, nicht mehr als einen knappen Luftzug hinterlassend.

Regungslos verharrte sie, starrte wie gebannt in die Leere, die eben noch der Mann ausgefuellt hatte, dem sie ihr Leben anvertraute...
 
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Sakkaku Uyeda

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Sich in der Hocke befindend, durchströmten noch immer unzählige Schmerzwellen den Körper des jungen Sakkaku-Sprösslings. Das Atmen fiel ihm schwer und nur stoßweise verließ eine weiße Wolke seinen Mund. Die gelben Augen waren noch immer auf den unbekannten Nukenin gerichtet, wie dieser in einem Gebüsch stand und sich den, scheinbar tauben, Arm hielt. Erst jetzt, durch einen glücklichen Wolkenzug durch welchen der Mond freigegeben wurde, sah der Waise das Gesicht des Fremden. Es war völlig vernarbt und eine gewisse Trauer sowie Verrücktheit gingen davon aus. Alles in Allem sah der Mann sehr Furcht einflößend aus, doch hatte Uyeda seine Angst bereits überwunden und er war bereit jeden Augenblick wieder zu kämpfen, doch sollte es dazu gar nicht erst kommen. Kurz blickte der Knabe gen Boden, da eine weitere Welle des Schmerzes ihn durchzuckte und als er wieder nach oben blickte, sah er bereits Ogami, wie dieser vor dem Feind stand. Seine Augen weiteten sich und eigentlich wollte er sofort eine Siegelreihe starten um seinen Sensei zu unterstützen, doch als er seine Hände von dem matschigen Waldboden erhob, wurde es schwarz um ihn herum und alles was er fühlte, war sein erneuter Aufschlag auf dem Boden. Der Tritt des Nukenin hatte ihn schwerer getroffen als zunächst vermutet.
Dunkelheit umgab ihn, doch hörte er neben sich ein rascheln, welches das Licht in seine Welt zurück kehren lies. Als er seine Augen wieder öffnete, sah er gerade noch, wie Rin aus dem Gebüsch hervor preschte und zu Ogami eilte. Was geschehen war, konnte er noch nicht erblicken. So schnell es dem Waisen möglich war, stützte er sich mit seinen Händen auf dem Untergrund auf und schob sich so in eine sitzende Position. Jetzt konnte er wenigstens über die Sträucher vor ihm hinweg schauen. Noch mit verschwommener Sicht sah er Ogami, wie dieser vor dem scheinbar besiegten Nukenin stand und Rin, welche einige Schritte entfernt von ihrem Sensei stehen blieb. Nachdem der Knabe die Situation überblickt hatte, hievte er sich wieder in die Hocke und danach versuchte er erneut auf zu stehen. Das Atmen fiel ihm mittlerweile wieder leichter und auch der Großteil der Schmerzwellen war von ihm gewichen. Mit zitternden Knien erhob sich Uyeda, bevor er einen Schritt nach vorn machte, welcher nur dazu diente, sein im Moment mangelndes Gleichgewicht wet zu machen.
Mit einer Hand an einen starken Baum gestützt blickte der Knabe erneut zu dem Rest seines Teams, welches noch immer auf der anderen Seite des Gebüschs stand, doch fehlte jemand: Ogami war plötzlich verschwunden. Nur Rin stand noch an Ort und Stelle. Schon aus dieser Distanz konnte der Sakkaku-Sprössling erkennen, dass etwas schlimmes vorgefallen sein musste, denn die Kunoichi stand stumm an Ort und Stelle, während sich ihr Blick in einer Uyeda nur allzu bekannten Leere verlor. Noch bevor sich der Knabe zu fragen begann, was wohl passiert war, schob er sich von dem Baum weg und lief langsam aber stetig zu seiner Teamkameradin. Erst als er näher kam, konnte er ihren Rücken deutlich sehen: er war nass. Die Augen des Knaben weiteten sich und sofort lief er einen Schritt schneller. Schon als er die Flüssigkeit gesehen hatte, war ihm klar, dass es sich wahrscheinlich um Blut handelte. Als er fast direkt vor der Suzumiya stand, fiel es ihm auf. Die Wunde machte ihr scheinbar gar nichts aus. Sie war komplett in Gedanken versunken.“Hey... ist... alles in Ordnung?“ fragte er mit zitternder Stimme, doch bekam er keine Antwort. Irgendetwas schien das Mädchen bis ins tiefste erschüttert zu haben...




Das Team um Ogami herum verharrte noch eine Weile auf der kleinen Lichtung auf welcher sie bis eben gekämpft hatten. Uyeda begann seinen Oberkörper ab zu tasten, doch war sein erster Eindruck richtig: er hatte sich nichts gebrochen. Seine Rippen und sein rechter Arm waren wahrscheinlich nur geprellt, nichts ernstes also. Während die vier Genin noch verharrten, sprach keiner von ihnen auch nur ein einziges Wort. Zu seltsam war das Verschwinden Ogamis, doch eines war nun allen klar: sie mussten zurück nach Konohagakure, ob sie wollten oder nicht. Ohne einen Sensei würden sie diese Mission niemals abschließen können.
Es verging noch einiges an Zeit, bis sich alle soweit erholt hatten, dass sie aufbrechen konnten, doch als dieser Augenblick gekommen war, machten sich alle auf den Weg zurück in ihr Heimatdorf...




OT: Ich wollte das hier so schnell wie möglich beenden, sollte jemand ein Problem damit haben, schreibt mich an und freut euch...
 

Suzumiya Rin

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ooc: Von hier aus trennen sich unsere IngameWege :)
Die kurze Zeit war schoen und ich danke euch zwei fuer das Rollenspiel mit euch, auch wenns leider nur sehr wenig war ,)
 
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