J
Jirokou Shunsui
Guest
Darüber zu sprechen, wie alles angefangen hatte, fiel ihm enorm schwer. Noch niemals zuvor hatte er sich irgendjemandem anvertraut und die Wahrheit über den Tod seiner Eltern erzählt. Als er die Worte aussprach, fühlte er sich in seine Kindheit zurückversetzt, wie sich diese grausame Szene vor ihm abgespielt hatte, als er seine Eltern vorgefunden hatte. Unfähig mit der Brutalität dieser umzugehen, hatte er schließlich kehrt gemacht und in Richtung des Waldes gelaufen, solange ihn seine kleine Beinchen tragen konnten. Hatte er die Hütte jemals wieder aufgesucht? Nein, davor hatte er viel zu viel Angst. Kaya schien zumindest einen Teil des Leides empfinden zu können, da sie den Jirokou aus entsetzten und großen Augen heraus anschaute, ehe sie ihn in ihre Arme zog, damit sie ihn trösten konnte. Shunsui war ziemlich passiv, als er es zuließ, sodass er sich bei ihr anlehnen konnte. Es hatte eine durchaus beruhigende Wirkung, wie sie ihm sanft zusprach und mit den Fingern durch sein Haar strich. Die Finger des jungen Mann hielten sich an ihr fest, denn das war das erste Mal überhaupt, dass ihm jemand Trost aussprach. Mit seiner Vergangenheit konfrontiert zu werden und sie laut auszusprechen hatte ihn verletzlich gemacht und alte Wunden aufgerissen. Einige Tränen flossen über sein Gesicht, während diese auf die zierliche Schulter der jungen Frau tropften. Sein Atem ging tief ein und aus, während er versuchte, mit dieser Mischung unterschiedlichster Gefühle klar zu kommen. Trauer, Trost, Angst, Zuneigung, Sicherheit. So einen Gefühlscocktail hatte der Blondschopf sicherlich noch nie gefühlt.
Während er sich noch an die Hayabusa schmiegte, liefen seine Gedanken auf Hochtouren. Was sollte er ihr sagen? Wie sollte er es ihr sagen? Shunsui war sich nicht sicher, was er alles Kaya anvertrauen konnte und wollte. Nicht, dass er ihr nicht vertraute, das nicht. Immerhin war sie wohl die besonderste Person, die er bisher kennengelernt hatte. Er vertraute ihr soweit, dass er sich nicht mehr vor ihr verstellen musste und ihr sein wahres Ich offenbart hatte. Das war wirklich ein tolles Gefühl! Aber ein ganz anderes Thema war eben seine Vergangenheit, sein Trauma, sein Kryptonit. Dennoch verdiente sie die Wahrheit, das war doch das Mindeste! Langsam erhob sich Shunsui wieder und schaute die Hayabusa aus traurigen Augen heraus an. „Ich wollte niemals Shinobi werden...“ Hatte er das wirklich gerade gesagt? Oh ja, in der Tat, der Jirokou hasste es, dass er das geworden war, was er immer verabscheut hatte. Ninja verfügten übermenschliche Fähigkeiten, anders wäre es ihm niemals möglich gewesen, die Mörder seiner Eltern zu finden. Und nicht nur das, sondern auch das ganze System der Shinobi zu zerstören und die brennende Stadt gen Meer fallen zu lassen. Aber wollte er das auch noch? Mit einem nachdenklichen Blick schaute er Kaya an, die wahrscheinlich gerade etwas überfordert durch diese Situation war. Wer konnte es ihr auch verübeln? Er sicherlich nicht! Shunsui lag sehr viel an der jungen Frau, denn sie verband ein besonderes Band, welches er unter keinen Umständen wieder aufgeben oder reißen lassen wollte. In seinem Inneren tobte ein Kampf verschiedener Wünsche, denn die Stadt zu zerstören und alle Shinobi zu töten, würde auch die Hayabusa mit einschließen. Und das würde er nicht machen, das konnte er nicht machen. „Sonst hätte ich die Mörder meiner Eltern niemals gefunden, deshalb bin ich Shinobi geworden. Und deshalb spiele ich der Welt etwas vor, weil ich nicht weiß, ob sie mich wieder erkennen würden.“ Die Wahrheit war nun mal, dass er das letzte Teil war, dass den Mördern gefährlich werden konnte. Von daher nicht unnatürlich, dass man sich auf diese Art und Weise verstecken wollte, bis die Kräfte sich derart entwickelt hatten, dass er diese Mörder nicht mehr zu fürchten hatte. Das stellte wahrlich ein wirklich einsames und leidgeprägtes Leben dar, ob die Schwarzhaarige das nachvollziehen konnte? Oder würde sie sich davon abgestoßen fühlen? Wie auch immer sie sich entschied, jetzt war er soweit gekommen, dass Gesagte ließ sich nicht mehr zurücknehmen. „Sie müssen für ihr Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden.“ Ein ernster und kompromissloser , aber auch trauriger und verzweifelter Ausdruck hatte sich auf das Gesicht des jungen Mannes geschlichen. Nichts und niemand würde ihn davon abhalten, die Mörder seiner Eltern zu finden und zur Strecke zu bringen. Dennoch haderte er mit sich, mit seiner Rolle als Shinobi und als Mensch. Wie lange konnte man in den Abgrund schauen, ehe der Abgrund zurückblickte? Eines stand jedenfalls fest: Sein Herz war von Dunkelheit umgeben, doch es gab noch Hoffnung: Kaya hatte eine Kerze in ihm entbrannt, die hoffentlich eines Tages stark genug sein würde, um alle Finsternis zurückzudrängen und Shunsui ins Licht zu tauchen.
Während er sich noch an die Hayabusa schmiegte, liefen seine Gedanken auf Hochtouren. Was sollte er ihr sagen? Wie sollte er es ihr sagen? Shunsui war sich nicht sicher, was er alles Kaya anvertrauen konnte und wollte. Nicht, dass er ihr nicht vertraute, das nicht. Immerhin war sie wohl die besonderste Person, die er bisher kennengelernt hatte. Er vertraute ihr soweit, dass er sich nicht mehr vor ihr verstellen musste und ihr sein wahres Ich offenbart hatte. Das war wirklich ein tolles Gefühl! Aber ein ganz anderes Thema war eben seine Vergangenheit, sein Trauma, sein Kryptonit. Dennoch verdiente sie die Wahrheit, das war doch das Mindeste! Langsam erhob sich Shunsui wieder und schaute die Hayabusa aus traurigen Augen heraus an. „Ich wollte niemals Shinobi werden...“ Hatte er das wirklich gerade gesagt? Oh ja, in der Tat, der Jirokou hasste es, dass er das geworden war, was er immer verabscheut hatte. Ninja verfügten übermenschliche Fähigkeiten, anders wäre es ihm niemals möglich gewesen, die Mörder seiner Eltern zu finden. Und nicht nur das, sondern auch das ganze System der Shinobi zu zerstören und die brennende Stadt gen Meer fallen zu lassen. Aber wollte er das auch noch? Mit einem nachdenklichen Blick schaute er Kaya an, die wahrscheinlich gerade etwas überfordert durch diese Situation war. Wer konnte es ihr auch verübeln? Er sicherlich nicht! Shunsui lag sehr viel an der jungen Frau, denn sie verband ein besonderes Band, welches er unter keinen Umständen wieder aufgeben oder reißen lassen wollte. In seinem Inneren tobte ein Kampf verschiedener Wünsche, denn die Stadt zu zerstören und alle Shinobi zu töten, würde auch die Hayabusa mit einschließen. Und das würde er nicht machen, das konnte er nicht machen. „Sonst hätte ich die Mörder meiner Eltern niemals gefunden, deshalb bin ich Shinobi geworden. Und deshalb spiele ich der Welt etwas vor, weil ich nicht weiß, ob sie mich wieder erkennen würden.“ Die Wahrheit war nun mal, dass er das letzte Teil war, dass den Mördern gefährlich werden konnte. Von daher nicht unnatürlich, dass man sich auf diese Art und Weise verstecken wollte, bis die Kräfte sich derart entwickelt hatten, dass er diese Mörder nicht mehr zu fürchten hatte. Das stellte wahrlich ein wirklich einsames und leidgeprägtes Leben dar, ob die Schwarzhaarige das nachvollziehen konnte? Oder würde sie sich davon abgestoßen fühlen? Wie auch immer sie sich entschied, jetzt war er soweit gekommen, dass Gesagte ließ sich nicht mehr zurücknehmen. „Sie müssen für ihr Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden.“ Ein ernster und kompromissloser , aber auch trauriger und verzweifelter Ausdruck hatte sich auf das Gesicht des jungen Mannes geschlichen. Nichts und niemand würde ihn davon abhalten, die Mörder seiner Eltern zu finden und zur Strecke zu bringen. Dennoch haderte er mit sich, mit seiner Rolle als Shinobi und als Mensch. Wie lange konnte man in den Abgrund schauen, ehe der Abgrund zurückblickte? Eines stand jedenfalls fest: Sein Herz war von Dunkelheit umgeben, doch es gab noch Hoffnung: Kaya hatte eine Kerze in ihm entbrannt, die hoffentlich eines Tages stark genug sein würde, um alle Finsternis zurückzudrängen und Shunsui ins Licht zu tauchen.