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Yamada Eiyo

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Yamada Eiyo

Genin
Beiträge
31
Alter
19
Größe
1,73 m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
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Charakterdatenblatt

Persönliche Daten

Name: Yamada
Vorname: Eiyo
Spitzname: Ei, Murasaki
Geburtstag: 24.04
Größe: 1,73 m
Gewicht: 60 kg
Alter: 19 Jahre

Augenfarbe: violett
Haarfarbe: dunkles violett

Aussehen: Wirft man einen Blick auf Eiyo, so wirkt sie auf den ersten Blick relativ typisch für eine junge Frau aus den Slums. Sie ist recht groß gewachsen und durch das meistens wenig vorhandene Essen und die viele körperliche Arbeit, die sie verrichtet, findet sich kein überschüssiges Gramm Fett an ihrem Körper. Obwohl sie körperlich schon eine junge Frau ist, so sucht man weibliche Rundungen vergeblich, woran die Yamada sich kein Bisschen stört. Dafür sind doch ganz gut ausgebildete Muskeln bei ihr am ganzen Körper zu erkennen. Ihre Hände sind für eine junge Frau auch ziemlich rau, wenn man genauer hinsieht, entdeckt man einige Schwielen, die sich über die Jahre gebildet haben. Würde sie nicht grundsätzlich langärmlige Kleidung bevorzugen, könnte man auch an ihren Armen und ihrem Oberkörper diverse Blessuren und Narben in allen Formen, Größen und Farben vorfinden. Diese kommen von ihrem vielen Taijutsu-Training. Ansonsten könnte man noch ihre Blässe bemerken, immerhin kriegt sie in den Slums nie direktes Sonnenlicht ab.
Schaut man Eiyo ins Gesicht, dann werden wohl zuerst ihre violetten Augen auffallen. Allerdings werden diese nie direkt zurückschauen, denn die Yamada ist von Geburt an blind. Dementsprechend schauen diese Augen stets ins nichts. Eingerahmt werden sie von einem paar dunkelvioletter Augenbrauen, um die sich die junge Frau recht sporadisch kümmert. Seitdem sie immer wieder „Monobraue“ geschimpft wurde als Kind, fühlt sie immer mal wieder nach und entfernt die Haare zwischen ihren Brauen so gut es geht. Apropos Haare, die übrigen Haare auf ihrem Kopf haben dieselbe dunkelviolette Färbung wie ihre Brauen. Eiyo hält ihren Schopf sehr kurz, da sie es nicht haben kann, wenn sie ihr in langen Strähnen überall herumhängen. Sie schneidet sich ihre Haare auch selbst. Wann immer sie eine Strähne besonders nervt, wird sie bei der nächsten Gelegenheit gekürzt. Deshalb sehen ihre Haare auch immer etwas „wild“ aus, wenn man es so nennen möchte. Ansonsten ist an dem Kopf der Yamada nichts außergewöhnliches mehr zu finden, keine Muttermale, Sommersprossen, oder ähnliches zieren ihr Gesicht. Ihre Nase ist relativ lang, gerade und dünn. Und ihre Lippen sind dafür etwas voller und breiter.

Eiyo ist keine Freundin von Schnickschnack. Was sie an ihrem Körper trägt, muss auch einen Nutzen haben. Deshalb ist ihre Kleidung im Durchschnitt wohl als schlicht und praktisch zu beschreiben. Außerdem muss sie bequem und passend sein, viel mehr Ansprüche hätte die Yamada nicht, wenn es nur nach ihr ginge. Natürlich mag sie bestimmte Stoffe lieber als andere, wohlig weiche Wolle und glatter, anschmiegsame Seide haben es ihr besonders angetan, aber leisten kann sie sich so etwas nicht. Sie nimmt mit Sachen aus Baumwolle oder glatten Kunstfasern vorlieb und trägt auch gern mal die eine oder andere Jeans Short über einer Leggins, da ihr die Textur gefällt. Mit der Zeit hat sie irgendwann mitgekriegt, dass Dinge wie zueinander passende Farben für Sehende anscheinend so wichtig sind, dass manche einen auch ernsthaft danach beurteilen. Dinge wie „unmodisch“, „geschmacksverirrt“ oder „Clown“ musste sie sich so oft auf der Straße anhören, dass sie mittlerweile nur noch schwarze, graue und blaue Kleidung besitzt. Zumindest soweit sie das beurteilen kann, ihr wurde das jedenfalls so versichert, wenn sie sich neue Kleidung kaufte. Das passiert natürlich nicht sehr oft. Die meiste Kleidung, die sie besitzt, ist Second Hand, wirklich neue Teile leistet sie sich so gut wie nie. Dementsprechend sehen aber auch die meisten Kleidungsstücke aus, die Eiyo trägt. Oft haben die ja schon einige Jahre auf dem Buckel und so sind ausgeblichene Stellen oder ausgefranste Ränder keine Seltenheit. Ihre neuere Kleidung, die noch nicht so viele dieser Abnutzungsspuren hat, hat Eiyo beispielsweise damals in die Akademie getragen. In den Slums fällt sie mit alter Kleidung ja nicht auf, aber gerade unter ihren Mitschülern gab es oft welche, die sie für sowas am Anfang aufgezogen haben. Generell kann man sagen, wenn sie etwas zu tun hat, für das sie sich aus den Slums hinausbegeben muss, wird sie ihre bessere Kleidung tragen. Sonst gibt sie darauf nichts.
Ein normales Outfit von Eiyo besteht aus einer Leggins, einem paar Shorts, einem langärmligen, enganliegenden Oberteil und einem weiten Shirt, das sie darüber trägt. Sie ist eine Freundin des sogenannten Zwiebellooks, einfach weil sie ihn sehr praktisch findet. Wird ihr zu warm, so kann sie einfach Lagen entfernen und im Normalfall wird ihr mit allen Lagen auch nicht schnell kalt, sollte nicht gerade Winter sein. Um sich zu merken welche Kleidung welche Farbe hat und in welchem Zustand sie ist, hat sich die junge Frau ein System mit Pins ausgedacht, die sie an den Waschetiketten ihrer Kleidung anbringt. So wird es nicht vorkommen, dass man sie in einem Outfit nur aus blauen Teilen beispielsweise antrifft. Ihr wurde gesagt, dass es am einfachsten ist, solche monotonen Outfits, wenn dann nur mit schwarzen oder grauen Teilen zu wagen, also hält sie sich einfach an diesen Rat.

Besondere Merkmale: Wirklich viel Äußeres hat Eiyo nicht, das sie von den anderen Bürgern der Slums signifikant unterscheiden würde. Man könnte hier ihre violetten Augen erwähnen, welche, da sie blind ist, immer ohne Fokus in die Ferne zu schauen scheinen. Ihre Haare haben eine dunkler violette Farbe und fallen höchstens dadurch auf, dass sie immer etwas…wüst geschnitten zu sein scheinen. Geld für regelmäßige Friseurbesuche ist bei der Familie der jungen Frau eben einfach nicht da, also übernimmt sie diesen Job selbstverständlich selbst. Jeder, der etwas kundig im Haareschneiden ist, erkennt sofort die Ungleichmäßigkeit zwischen den Seiten. Aber auch so dürfte so ziemlich jedem auffallen, dass da niemand professionelles am Werk war. Es ist aber nicht so, als würde Eiyo sich daran sehr stören, sie achtet darauf, dass ihre Haare immer halbwegs sauber sind, und beim Training würden sie eh sehr schnell wüst aussehen.
Eine Besonderheit, die aber nichts mit ihrem Körper zu tun hat, ist ihr Bō, den sie oft mit sich trägt. Je nach dem Eindruck, den sie erwecken will, trägt sie ihn entweder auf dem Rücken, oder zweckentfremdet ihn als Blindenstock.

Herkunft und Bekanntschaften

Herkunft: Soragakure
Wohnort: Soragakure

Verwandte:

Mutter:
Yamada Natsuki
Alter: 54 Jahre
Beruf: Arbeitslos
Wissenswertes zu seiner Person: Natsuki und ihr Mann kannten sich bereits seit ihrer Kindheit, wurden früh ein Paar und bekamen bald schon ihr erstes Kind. Wie die so ziemlich alle Yamada, hat auch sie keine feste Anstellung und muss betteln gehen, um etwas zur Familienkasse beizutragen. Von jungem Alter an hat sie angefangen, alles selbst zu machen, was irgendwie geht. Warme Socken für den Winter strickt sie selbst, immerhin ist Wolle oft günstiger als ein fertiges Paar Socken. Fertiges Essen konnten sie sich natürlich auch nicht leisten, also lernte sie aus den verschiedensten Resten noch irgendwie was rauszuholen. Von ihrer Familie und Freunden wird sie immer als sehr lieb und zuvorkommend beschrieben, Fremden gegenüber ist sie zunächst aber immer etwas scheu. Sie liebt jedes ihrer Kinder und ihren Ehemann abgöttisch und falls es mal zu einem seltenen Streit kommen sollte, ist sie eigentlich immer die Vermittlerin.

„Meine Mutter ist eine wirklich liebe und tolle Frau. Aber sie macht sich zu viele Sorgen um mich. Ich muss einfach noch besser werden, damit sie sich nicht mehr sorgt.“

Beziehung zu Eiyo: Das Verhältnis von Eiyo und ihrer Mutter ist schon immer sehr herzlich und vertraut gewesen. Wenn sie mal wirklich Probleme hat, dann geht die junge Frau zwar eher zu ihrem Vater, aber sie weiß genauso gut über ihr Leben Bescheid.
Die beiden Stricken oft gemeinsam und Natsuki versucht ihrer Tochter auch gerade immer mal wieder das Kochen beizubringen, mit nur mäßigem Erfolg. So kann Eiyo bisher einfach noch kein Gefühl für beispielsweise die richtige Menge Salz entwickeln, weshalb sie das Würzen meistens lieber einfach komplett lässt, anstatt irgendein Essen unrettbar zu ruinieren. Das hält ihre Mutter aber nicht davon ab, immer wieder aufs Neue zu versuchen sie dort heranzuführen. Sie schätzt es einfach sehr, mit sie mit „ihrer Kleinen“ Zeit verbringen kann. Immerhin ist die junge Frau, die ihre Mutter mittlerweile um gut einen Kopf überragt, ständig auf den Sprung. Da denkt sie, dass ihr ein wenig Ruhe bei solcher Arbeit auch mal ganz guttut.
Sie sorgt sich generell sehr um ihre Tochter und hat insgeheim die Angst, dass diese sich überarbeiten würde, so wenig Zeit wie sie sich für sich selbst nimmt. Deshalb war sie auch sehr froh, als sie eines Tages vor einigen Jahren anfing von Taro zu erzählen. Eiyo hatte nie groß von irgendwelchen Freunden außerhalb ihres Clans erzählt und auch da hatte sie nie wirklich starke Bande geschlossen, die über ein freundliches Hallo hinausgingen. Dass sie dann auf einmal ankam und von einem Jungen sprach, hatte sie sehr überrascht. Und als Mutter hatte sie da auch direkt allerlei Gedanken, wie ihre Tochter denn nun tatsächlich zu dem Jungen stand, den sie dann einige Zeit später auch mit nach Hause brachte. Natsuki will sie aber auf keinen Fall irgendwie Verlegen machen oder triezen, deshalb hat sie diese Gedanken bisher nicht geäußert.

Vater: Yamada Wataru
Alter: 55 Jahre
Beruf: Arbeitslos
Wissenswertes zu seiner Person: Wataru ist ein ruhiger Mann, der aber sehr genau weiß, was er will. Er hat seine Frau kennengelernt, als sie beide noch Kinder waren und mochte direkt ihre Stimme sehr. Angenehme Stimmlagen sind für ihn sehr wichtig, mit Leuten deren Stimmen ihm nicht gefallen, oder die ihn nerven, verbringt er so wenig Zeit wie irgendwie möglich. Er verdingt sich als Bettler, in Ermangelung besserer Alternativen, auch wenn ihm klar anzumerken ist, dass er lieber wirklich arbeiten würde. Er ist durchaus nicht auf den Kopf gefallen und interessiert sich für die unterschiedlichsten Dinge. Er hört gerne die verschiedenen Geschichten, die die Leute auf der Straße so erzählen, immerhin hat er meistens nicht das Geld für eine Tageszeitung. Und selbst wenn, er könnte sie als Blinder ja doch nicht lesen.

„Zu meinem Vater muss ich nie viel sagen, damit er mich versteht. Das ist sehr angenehm.“

Beziehung zu Eiyo: Eiyo und ihr Vater ticken komplett gleich. Sie sind beide keine Freunde davon, zu viele Worte für Belanglosigkeiten zu verschwenden und kommen lieber schnell zum Punkt. Zu ihrem Vater hatte die junge Frau schon immer ein gutes Verhältnis, eben weil sie sich so ähnlich sind. Sie geht zu ihm, wenn sie Probleme hat und sofort eine Lösung will. Geht es zum Beispiel mehr darum sich einfach mal kurz auszukotzen, weiß sie, dass sie bei ihm eher an der Falschen Adresse ist. Mit rein emotionaler Unterstützung hat er sich schon immer etwas schwergetan. Ihr Vater ist nun mal wie sie selbst auch ein Macher. Anstatt lange Zeit damit zu verschwenden, ein Problem breit zu treten, macht er sich lieber direkt daran, es aus der Welt zu schaffen.
Ihre Vater-Tochter Zeit verbringen sie meist mit Schnitzen. Wataru tut das schon seit vielen Jahren und hat sowohl seinen eigenen Kindern als auch Anderen gerne aus altem Holz Spielzeug geschnitzt. Eiyo kam eines Tages einfach mit ins Boot, indem sie sich stumm dazusetzte, ein Messer nahm und seine Bewegungen anfing zu imitieren. Natürlich schnitt sie sich prompt, aber das hatte sie nicht davon abgehalten es weiter zu versuchen. Inzwischen sitzen sie oft im stummen Einvernehmen einfach nebeneinander und fertigen die kleinen Figuren.
Wataru ist wirklich sehr stolz auf Eiyo. Er glaubt mit ganzem Herzen daran, dass sie alle ihre Ziele erreichen kann, die sie sich gesteckt hat. Mit Freuden hört er ihr zu, wenn sie von ihren Trainingserfolgen erzählt und versucht ihr so gut es geht Tipps zu geben, sollte mal etwas nicht auf Anhieb geklappt haben. Es ist seine Art ihr zu zeigen, dass sie ihm Hoffnung gibt auf ein besseres Leben. Nicht dass er das je laut ausgesprochen hätte. Er weiß genau, er würde es sicherlich ganz komisch ausdrücken und sie würde nicht wissen, wie sie darauf reagieren sollte. Nein, das lässt er lieber bleiben.

Ältester Bruder: Yamada Yoshio
Alter: 34 Jahre
Beruf: Arbeitslos
Wissenswertes zu seiner Person: Yoshio war das erste Kind seiner Eltern und wurde mit dem Kekkei Genkai der Familie geboren. Wenn er auch nicht stark genug war, um ein Shinobi zu werden, war sein Bluterbe doch mehr als genug ausgeprägt, um seiner Familie im Alltag zu helfen. Die meisten Aufgaben im Haushalt fallen ihm zu, was ihn aber kein Bisschen stört, er macht es tatsächlich sehr gerne. Sein liebstes Hobby ist es auf der Tsuchibue zu spielen, die ihm sein kleiner Bruder Naoki getöpfert hat. Es war ein Geburtstagsgeschenk an ihn, Naoki hat nach eigenen Angaben sehr lange daran gearbeitet und versucht sie so perfekt wie ihm möglich zu machen. Seitdem ist sie eins seiner wertvollsten Besitztümer, neben der ersten Figur, die ihm Eiyo vor Jahren geschnitzt hat. Man kann sagen, der Yamada ist ziemlich vernarrt in seine kleinen Geschwister.

„Yoshio und ich sind ein gutes Team, wir unterstützen uns immer gegenseitig, wo wir können.“

Beziehung zu Eiyo: Das Verhältnis von Yoshio zu seiner Schwester ist eines, das auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen beruht. Sie können sich komplett auf den jeweils anderen verlassen und versuchen sich immer irgendwie gegenseitig zu helfen. Yoshio hat auch eine große Rolle dabei gespielt, ihr das Nutzen und Einschätzen ihres Bluterbes beizubringen. Als kleines Kind war sie oft von den vielen Sinneseindrücken überfordert, wenn sie beispielsweise in Richtung Marktplatz tapste. Der Jugendliche war damals für sie der größte Bezugspunkt was das anging, immerhin kannte er diese Probleme alle nur zu gut. Er nahm sie oft an der Hand oder Huckepack und ging lieber abends mit ihr Spazieren, wenn bei weitem nicht mehr so viel los war. Langsam, aber sicher führte er sie dann an immer belebtere Orte und Situationen heran, immer darauf bedacht, sie nicht unnötig zu überfordern. Diese Vorgehensweise war genau die Richtige, denn auch wenn sie am Anfang etwas enttäuscht war, so merkte sie doch mit der Zeit auch die Fortschritte, die sie machte.
Yoshio liebt seine Schwester sehr. Er ist unglaublich stolz auf sie und feiert jeden ihrer Erfolge überschwänglich. Eiyo ist ihrem Bruder umgekehrt unendlich dankbar für all das, was er für sie tut und getan hat. Ohne ihn, der sie im Hintergrund ständig angefeuert und unterstützt hat, wären ihr viele Dinge so gar nicht möglich gewesen. Ob sie ihm das je wieder zurückzahlen kann, da ist sie sich nicht sicher. Nicht, dass er das überhaupt von ihr verlangen würde, aber sie fühlt sich ihm auf jeden Fall sehr verpflichtet.

Großer Bruder: Yamada Naoki
Alter: 28 Jahre
Beruf: Arbeitslos
Wissenswertes zu seiner Person: Naoki ist das kreative Genie ihrer Familie. Er ist sehr Tastaffin und seit er das erste Mal Ton in die Finger bekam war er nicht mehr zu bremsen. Er macht den ganzen Tag die optisch wildesten Statuen und Skulpturen. Sie sind aber auch nicht zum Anschauen da, sondern zum Tasten. Wie er die unzähligen verschiedenen Texturen in seine Werke einbringt, ist vielen ein Rätsel. In Wahrheit verwendet er einfach alles Mögliche, was er kriegen kann, um sie so interessant wie möglich zu machen. Zumindest hat Eiyo das so verstanden. Seine Figuren sind sehr beliebt bei den anderen Mitgliedern des Clans. Wenn er nicht gerade an irgendetwas töpfert, dann ist er ein verhältnismäßig aufgeschlossener Mann und spielt sehr gern Kotsuzumi und macht zusammen mit seinen Geschwistern Musik.

„Naoki ist der beste Trommler, den ich kenne. Und seine Kunstwerke sind der Wahnsinn.“

Beziehung zu Eiyo: Naoki und seine Schwester teilen sich ihr Gefühl und ihre Liebe zum Rhythmus. Der Yamada ist für Eiyo ganz klar eine große Quelle für Inspiration, denn alles was irgendwie mit Trommeln, Takt, ja nur regelmäßigen Bewegungen zu tun hat, fasziniert die beiden sehr. Wann immer Naoki einen interessanten Takt trommelt, hat sie ihn noch Tage später im Kopf und klopft ihn manchmal einfach an Wänden oder sogar mit ihrem Bō nach.
Naoki hat auch schon versucht mit ihr zu Töpfern. Aber das war leider von gar keinem Erfolg gekrönt. Was Töpfern angeht hat sie einfach gar kein Talent, das musste auch er irgendwann verstehen. Es war nicht so, als hätte sie es nicht versucht, sie hatte sich sogar echt reingehängt, aber es wurde und wurde einfach nichts, bis es für beide Beteiligten einfach nur noch frustrierend war. Da blieb die Yamada lieber dabei, einfach die fertigen Skulpturen ihres Bruders zu bewundern. Da konnte sie nicht so viel falsch machen.
Als einziges der Geschwister ohne Bluterbe versucht Naoki trotzdem seinen Teil beizutragen. Es nagt schon an ihm, dass er nicht in dem Maße etwas für die Familie tun kann, wie sein Bruder und seine Schwester. Er versucht stets bei ihnen gute Laune zu verbreiten und hat noch nie irgendwas spezifisch von ihnen verlangt. Zu hören, wie sie sich über seine Werke freuen, macht ihn sehr glücklich. Eiyo liebt ihren Bruder sehr, sie genießt die Zeit, die sie zusammen verbringen und würde sie auf keinen Fall missen wollen.

Bekannte und Freunde:

Lieblingslehrer:
Tanaka Masuyo
Alter: 38 Jahre
Beruf: Lehrer an der Akademie
Wissenswertes zu seiner Person: Masuyo ist ein Mann, der für seine Prinzipien einsteht. Als Lehrer an der Ninja-Akademie ist es ihm am wichtigsten, dass man sein Bestes gibt. Man muss bei ihm nicht alles sofort meistern. „Wenn ein Wille da ist, dann kann ich den Schüler lehren. Ist aber keiner vorhanden, dann wird jeder Lehrer der Welt scheitern.“ Das ist sein Motto, nachdem er arbeitet, und seiner Meinung nach hat das bisher auch immer gut funktioniert. Er unterrichtet hauptsächlich Taijutsu, hilft aber auch öfter in anderen Fächern aus, wenn es nötig ist.

„Herr Tanaka hat mir sehr viel beigebracht. Ich konnte zwar schon vor seinem Unterricht ordentlich reinhauen, aber alle wirklich koordinierten Bewegungen hab ich von ihm gelernt.“

Beziehung zu Eiyo: Eiyo hat sich sehr schnell zu Masuyos Lieblingsschülerin gemausert. Gerade im ersten Jahr hatte sie zwar immense Probleme mit Unpünktlichkeit, aber dafür stürzte sie sich mit einem Feuereifer ins Training, den er nur selten gesehen hat. Vor allem war ihm auch klar, warum sie so oft zu spät oder gar nicht zum Unterricht kam, immerhin war sie eine Yamada. Dass sie dann fast von der Schule geworfen werden sollte deswegen, macht ihn fuchsteufelswild. Sie war komplett willig zu lernen, hatte nur so einige Probleme zu Hause, bei denen sie half und sollte dafür auch noch bestraft werden? Das konnte er überhaupt nicht hinnehmen und nahm sie prompt unter seine Fittiche. Eiyo ist Herrn Tanaka sehr dankbar für seine Hilfe über die Jahre. Sie hat wirklich viel unter ihm lernen können, so auch den grundsätzlichen Umgang mit ihrem Bō im Kampf. Alles in allem kann man also sagen, dass die beiden ein sehr gutes Lehrer-Schüler Verhältnis haben und Eiyo, sollte sie noch einmal seine Hilfe brauchen, immer zu ihm kommen kann.

Taro
Wirklicher Name:
Kawashi Ryozo
Alter: 22 Jahre
Beruf: Tagelöhner
Wissenswertes zu seiner Person: Ryozo ist ein Mann, der viel reden kann, ohne wirklich etwas gesagt zu haben. Von sich und seinem Leben gibt er nur selten etwas Preis. Viele Leute haben ihn vielleicht mal gesehen, aber nur wenige vermögen mehr über ihn zu sagen. Er lebt seit einigen Jahren allein in einer kleinen Hütte in den Slums und scheint selten viel weiter zu denken als bis zum nächsten Abendessen. Ständig sieht man ihn leichtfüßig für irgendeinen Job umhergeistern. Aufgrund seiner Schnelligkeit und Verschwiegenheit wurde er angeblich schon oft von zwielichtigen Gestalten angesprochen, aber er hat sich schnell den Ruf klargemacht, dass er für krumme Dinge nicht zu haben ist.
Ryozo kommt eigentlich von einer der oberen Plattformen. Was ihn dazu veranlasst hat, ganz allein runter in die Slums zu gehen und dort zu bleiben, ist sein großes Geheimnis, das er bisher noch niemandem verraten hat. Er scheint auf jeden Fall zufriedener als die meisten Leute dort unten zu sein, zumindest läuft er meist mit einem verschmitzten Grinsen durch die Gassen.

„Er ist nett. Man kann gut mit ihm reden.“

Beziehung zu Eiyo: Würde man Taro fragen, wie er zu der Yamada steht, dann würde er etwas in der Richtung antworten wie, dass er sie sehr interessant findet und deshalb gerne um sich hat. Die beiden verbringen oft Zeit zusammen, weil sie sich auch ständig auf der Straße treffen, Sie gehen gern an ruhigen Orten spazieren oder erzählen sich die neuesten Infos aus der Gegend. Mit der Zeit hat sich Eiyo aber auch nicht nur über die Informationen gefreut, sondern freut sich mittlerweile mehr über seine bloße Anwesenheit. Die Yamada hat angefangen, immer mehr Kleinigkeiten an ihm zu bemerken. Seine federleichten Schritte, gerade noch laut genug, um ihn in einer Menschenmenge auszumachen. Die Art wie er beim Lachen den Kopf mehr zur Seite als in den Nacken wirft. Wie er leise an Hauswänden trommelt, wenn er nachdenkt oder auf etwas wartet. Dieser junge Mann fasziniert Eiyo auf eine Weise, die sie nicht erklären kann. Wie ein frischer Wind wirbelt er durch ihr Leben, kommt und geht, wie es ihm beliebt. Er ist frei in jeder Hinsicht. Jeden Moment, den sie mit ihm verbringen kann, genießt die junge Frau in vollen Zügen. Nur weiß sie auch sehr gut, dass sie diesen Mann nicht wird festhalten können, egal wie sehr sie es sich manchmal wünschen würde. Nicht, solange er nicht von selbst abebbt, weniger sprunghaft ist. Aber wäre er dann noch derselbe Taro? Wäre er dann noch derselbe beste Freund, ihre Zuflucht, ihr Sommermorgen? Sie möchte es nicht riskieren, weshalb ihre Lippen immer noch versiegelt bleiben.
Entgegen dem was man vielleicht erwarten würde, weiß Eiyos Familie von Taros Existenz. Er selbst hatte sogar drum gebeten, sie mal bekannt zu machen. Er wollte einfach mal herausfinden, ob der Rest ihrer Familie genau so interessant war wie sie selbst. Und durch die Tatsache, dass er immer mal wieder reinschneit, kann man wohl davon ausgehen, dass er nicht enttäuscht wurde. Auch ihre Familie hat kein Problem mit Taro, ist er doch ein sehr entspannter, wenn auch flatterhafter Zeitgenosse.

Persönlichkeit

Interessen: Das, was Eiyo am wichtigsten ist, ist ganz klar ihre Familie. Sie liebt jeden von ihnen sehr und würde alles tun, damit sie glücklich sind. Auch jedes andere Mitglied ihre Clans hat bei ihr grundsätzlich schon einmal einen Stein im Brett. Zwar kennt sie bei der Größe ihres Clans bei weitem nicht jedes Mitglied, aber sie wird trotzdem nie einem anderen Yamada etwas abschlagen oder Hilfe verweigern, wenn sie irgendetwas ausrichten kann. Von klein auf wurde ihr beigebracht, dass Familienbande etwas sehr Wichtiges sind und sie hat von ihrer Famlie bisher stets nur Liebe und Rückhalt erfahren. Da ist es sicher nicht verwunderlich, dass sie so denkt.
Über die Jahre hat Eiyo gemerkt, dass ihr körperliche Arbeit wirklich liegt. Sei es nun das Taijutsu-Training oder die Arbeit bei einem ihrer Jobs. Sie braucht das Gefühl, etwas geschafft zu haben und hier sind die Ergebnisse auch sehr schnell zu bemerken. Im Gegensatz auch zu theoretischer Arbeit, mal abgesehen davon, dass sie mit normalen Büchern eh nichts anfangen kann. Zwar hat sie grundsätzlich Blindenschrift gelernt, aber ist sehr langsam beim Lesen. Immerhin hat sie kaum Übung darin, da ihre Familie sich nur sehr wenige dieser Bücher leisten konnte. Deshalb bleibt sie lieber bei der Praxis.
Eine Leidenschaft, die sie mit ihren Geschwistern teilt, ist die Liebe zu Musik. Sie liebt es, mit ihnen gemeinsam zu musizieren. Es macht ihr sehr große Freude, mit ihnen in Synchronität Geschichten ohne Worte zu erzählen. Genauso gerne schwingt sie aber auch das Tanzbein, wenn ihre Brüder ihre Instrumente spielen. Seit ihrer Kindheit bewegt sie sich schon immer gern zu ihrer Musik. Eiyo kann sich voll und ganz im Takt verlieren und sich auch noch körperlich betätigen. Tanzen gehört definitiv zu ihren liebsten Hobbies. Auch allein, wenn sie mal nur für sich sein möchte, greift sie zu ihrer Kalimba oder Shamisen. Ihre Kalimba hat ihr Taro eines Tages geschenkt. Er meinte, er hat bemerkt, dass sie ab und zu vor sich hinsummen würde und wolle ihr damit noch eine andere Möglichkeit geben, ihre Lieder jederzeit erklingen lassen zu können. Davon, dass sie summen würde, hat Eiyo zwar noch nie etwas gemerkt, aber es wirkt tatsächlich, als hätte er sie selbst gemacht und sie muss sagen, dass ihr der Klang wirklich zusagt. Außerdem hat sie nicht nur eine Vorliebe für Musik, sondern allgemein für Rhythmus. Sie kann sich für alles begeistern, das einem regelmäßigen Takt folgt. Das war auch einer der Gründe, weshalb sie sich so über den Wecker gefreut hat, den Herr Tanaka ihr geschenkt hat. Sein leises, stetes Ticken wirkt auf sie sehr beruhigend und sie hätte sich längst eine Armbanduhr zusammengespart, wenn es nicht eine sinnfreie Anschaffung wäre, abgesehen von ihrem persönlichen Vergnügen.
Geht es um das Wetter, so liebt Eiyo schöne Frühlingsstage. Es ist noch nicht zu warm, die Vögel fangen an zu zwitschern, und die Sonne kommt mal wieder raus. Besonders das Gefühl der Wäre, das Sonnenstrahlen auf ihrer Haut auslösen, hat es ihr angetan. Deshalb gönnt sie sich besonders im Frühling gern ab und zu einen Spaziergang auf einer der oberen Plattformen, die von der Sonne auch beschienen werden. Die erwähnten Vögel hat die Yamada auch sehr gern, besonders ihr Gesang gefällt ihr sehr. Wann immer sie Gezwitscher vernimmt, hebt sich ihre Laune unweigerlich und wenn sie es sich leisten kann, bleibt sie auch einen Moment stehen, um zu lauschen. Das passiert natürlich nur sehr selten, vor allem in die Slums verirrt sich fast nie ein Singvogel.
Die junge Frau hat auch Gerüche, die sie besonders mag. So liebt sie den salzigen Geruch des Meeres, den sie ab und zu entfernt wahrnehmen kann, wenn sie grad nicht in den Slums ist, wo er von vielen anderen unangenehmen Gerüchen verdeckt wird. Oder auch den Geruch frisch gewaschener Wäsche oder allgemein Seife. Für ihre Familie ist es nicht drin, Kleidung zu waschen, nur weil sie schon drei Mal getragen wurde. Eiyo ist da die harte Ausnahme, wenn sie komplett verschwitzt vom Training oder einer ihrer Jobs nach Hause kommt, kann keinem zugemutet werden, sich länger in der Gegenwart ihrer Dreckwäsche aufzuhalten. Dass sie dann die Gelegenheit hat, sich zu waschen und dieses frische und saubere Gefühl zu haben, das schätzt sie unheimlich. Ihre Kleidung wäscht sie allerdings nicht selbst, nicht weil sie sich dafür zu fein wäre, aber pur und unverdünnt ist ihr der Geruch von Waschmittel dann doch zu penetrant und sie bekommt auf kurz oder lang davon Kopfschmerzen. Aus demselben Grund kann auch Yoshio das nicht übernehmen, aber das nimmt keiner der anderen ihnen Übel.
Was Essen angeht, ist Eiyo grundsätzlich nicht wählerisch. Das kann sie sich wie der Rest ihrer Familie schlicht nicht leisten. Was auf den Tisch kommt, wird immer und ohne ein Widerwort aufgegessen. Könnte sie es sich aussuchen, so würde die Yamada allerdings immer gut gewürztes, deftiges Essen haben. Auf Schärfe steht sie nicht wirklich, da ist sie zu empfindlich für, sie mag es eher herzhaft mit gut Salz und Paprika beispielsweise. Auch Süßes findet sie sehr lecker, wobei sie da Schokolade klar favorisiert. Dass sie da an ein Stück herankommt, passiert aber wirklich fast nie.
Geht es ums Tasten, so hat Eiyo eine besondere Vorliebe für glatte Oberflächen wie Glas oder poliertes Metall. Wann immer sie etwa an einem Geschäft mit großer Glasfront vorbeikommt, hat sie das große Bedürfnis mit ihren Fingerspitzen nur ganz sanft und vorsichtig über die Scheibe zu fahren. Glatte Seide ist auch ihr liebster Stoff, wenn es um Kleidung geht, aber selbstredend besitzt sie kein Kleidungsstück aus diesem Stoff, das wäre viel zu teuer. Sie hatte nur einmal in einem Second-Hand Shop einmal ein Oberteil aus Seide in den Händen und sich sofort verliebt. Der Preis hat sie das Stück zwar sofort zurückhängen lassen, aber sie mag sie immer noch sehr.

Abneigungen: Durch ihre gestärkten Sinne kann Eiyo zu starke Sinneseindrücke überhaupt nicht leiden. Bezogen auf ihr Gehör kann das beispielsweise ein laut kreischendes Kind oder ein Feueralarm sein. Ein Geräusch, was aber nicht mal laut sein muss, damit sich ihr die Nackenhaare sträuben, ist Summen. Ob von Wespen, Hummeln oder anderen Käfern ist vollkommen egal, sie hasst dieses Geräusch, das sie machen mit einer brennenden Passion. Auch verabscheut sie kratzende Stoffe auf ihrer Haut. Wenn es überall juckt und ziept, kann sie sich nicht mehr konzentrieren und muss sich sofort umziehen, damit es aufhört. Diese Empfindlichkeit bezieht sich auch auf Haare im Gesicht, sie kann es absolut nicht ausstehen, wenn ihr Strähnen ins Gesicht hängen und sie nerven. Deshalb schneidet sie sich immer wieder strähnenweise die Haare, wenn eine Stelle mal wieder zu lang geworden ist. Wetterextreme sind auch Gift für die Yamada, vor allem wenn plötzliche Wetterumschwünge kommen. Plötzliche Luftdruckwechsel können etwa ziemliche Kopfschmerzen bei ihr auslösen und Kälte hält sie nicht lange aus, ohne erbärmlich zu zittern. Durch das Leben in den Slums ist die junge Frau einen gewissen Grad an schlechten Gerüchen natürlich gewohnt, aber sie hat definitiv eine Obergrenze. Bei einer Müllhalde würde auch sie definitiv die Nase rümpfen und ihr definitiv so fern wie möglich bleiben wollen. Wie bereits erwähnt, zu extreme Eindrücke sind einfach nichts für sie.
Ihre Sinne sind der Yamada aber auch sehr wichtig, deshalb hasst sie alles, was diese irgendwie einschränken könnte. Sprich Rauschmittel wie Alkohol oder Zigaretten würde sie im Leben nicht anrühren. Zum Überleben braucht sie alle ihre Sinne schließlich zu jeder Zeit geschärft, da will sie sie auf keinen Fall irgendwie benebeln. Daher kommt auch ein Teil ihrer Abneigung gegen Genjutsu, sie möchte einfach nichts mit solchem Zeug zu tun haben, das in irgendeiner Weise ihre Sinne beeinflussen könnte.
Eiyo hasst es bis aufs Blut, arm zu sein. Durch die Armut wurden ihrer Familie so viele Möglichkeiten verbaut und Dinge nicht gewährt. Sie alle arbeiten so hart um ihre Situation zu verbessern, aber bisher gibt es einfach keine großartigen Fortschritte. Und dann gibt es auch noch Leute, die auf ihre Familie und ihre Bemühungen herabsehen! Die sie schlecht behandeln, nur weil sie kaum Geld haben! Die ihre Eltern mit Füßen treten, nur weil sie um Hilfe bitten! Diese Menschen sind für die Yamada der größte Abschaum, den die Menschheit zu bieten hat. Die ehrlichen Bemühungen ihrer Familie kann man doch nicht einfach so geringschätzen! Eiyo hat kein Problem damit, Leuten die ihre Familie oder auch allgemein Arme schlecht behandeln, ihre Meinung unmissverständlich klar zu machen. Ein wenig milder geht sie mit den Leuten ins Gericht, die aus irgendeinem verqueren Grund daran glauben, die Yamadas seien allesamt verflucht. Zumindest solange diese Personen nur die Vermutung äußern und dabei nicht ausfallend werden. Die Vorstellung, dass ihr kompletter Clan verflucht sein sollte, findet die junge Frau absolut absurd. Natürlich wüsste sie auch gern, warum sie alle ohne Augenlicht geboren werden. Aber den bloßen Gedanken, dass es sich um einen Fluch handeln könnte, findet sie unglaublich. Die Leute geben sich ihrer Meinung nach viel zu leicht ihrem Aberglauben hin. Die Yamada wollen niemandem etwas Böses, warum sollten sie also verflucht sein? Mittlerweile hat sie aufgegeben, sich über jedes Getuschel, das sie mitbekommt, aufzuregen. Sollte sich aber jemand direkt vor sie stellen und von diesem Mist anfangen, dann wird derjenige ziemlich etwas zu hören bekommen.
Wo man eher weniger von ihr hört, ist wenn man vorhat sie in Smalltalk zu verwickeln. Es passiert nur sehr selten, dass die Yamada zu einem Gespräch einfach nur des Sprechens wegen aufgelegt ist. Statt mit Leuten, die sie kaum kennt über das Wetter der letzten Wochen zu diskutieren, kann sie immerhin eintausend andere, wesentlich sinnvollere Dinge tun. Und sie hat auch keine Scheu, ein Gespräch vorzeitig zu beenden, sollte für sie kein Mehrwert darin zu erkennen sein. Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel, mit Taro könnte sie den ganzen Tag über Belanglosigkeiten reden, aber er ist ja auch Taro.
Eiyo hasst Verschwendung. Wenn man wie sie in Armut aufwächst, dann kann man es sich nicht leisten, nicht einhundert Prozent alles aus seinen Ressourcen herauszuholen. Wenn also jemand achtlos etwa Geld oder Essen aus dem Fenster rauswirft, dann wird die Yamada bestenfalls irritiert, schlimmstenfalls ernsthaft sauer reagieren. Durch solches Verhalten meint sie auch noch so einige weitere Charaktereigenschaften ihres Gegenübers schließen zu können. Wer so achtlos mit diesen wichtigen Dingen umgeht, kann in ihren Augen auch sehr gut zu verwöhnt und von oben herabblickend sein. Und solche Leute will sie nicht um sich haben.
Grundsätzlich wird die Yamada alles aufessen, was man ihr vorsetzt, einfach weil sie es nicht anders gewohnt ist. Das heißt aber nicht, dass sie keine Abneigung gegen einige Nahrungsmittel haben kann. In ihrem Fall sind es Zucchini und Pilze, bei deren Geruch, Geschmack und Konsistenz sie nichts anderes als Ekel empfindet. Sie wird sie wie gesagt trotzdem essen, aber man wird sie im Gegensatz zu normalerweise regelrecht schlingend erleben. Ihre Logik hierbei: je weniger das Essen gekaut wir, desto eher muss sie es nicht mehr schmecken. Wenn sie nämlich etwas sehr mag, dann lässt sie sich eher ein wenig mehr Zeit beim Essen, das hilft ja auch beim Einsetzen des Sättigungsgefühls. Nur ist ihr das bei Pilzen und Zucchini herzlich egal. Lieber schlingt sie dort, als dass sie Probleme hat es überhaupt runter zu bekommen.
Eine letzte Sache, die Eiyo so sehr nicht ausstehen kann, dass sie komplett ins andere Extrem abgedriftet ist, ist Faulheit. Die junge Frau kann einfach nicht nichts tun. Damit ist nicht gemeint, dass sie Hummeln im Hintern hätte und niemals stillsitzen kann. Sie kann sich durchaus mehrere Stunden wo hinsetzen und stumm ihrer Arbeit nachgehen. Nur kann sie nicht stillsitzen, ohne einer Arbeit nachzugehen. Ständig hängt ihr der Gedanke im Nacken, dass sie doch noch die Sache XY tun müsste, dass noch jemand auf diese uns jene Sache warten würde und ein bestimmtes Ding noch gebaut werden müsste. Zeit nur für sich gönnt sich Eiyo nur selten und oft nur auf Anordnung von Yoshio. Quasi nie hat die Yamada das Gefühl, genug getan zu haben, weshalb sie einfach immer weiter machen würde, um diese nagende Stimme im Hinterkopf endlich loszuwerden. Zum Glück hat ihr Bruder und der Rest ihrer Familie dieses Verhalten schon seit langem erkannt und sie versuchen ihr Bestes, damit sie sich nicht hoffnungslos überarbeitet.

Mag: Ihre Familie| Körperliche Arbeit und Trainieren | Shamisen und Kalimba | Trommeln und Rhythmus | Tanzen | Vögel und ihr Gezwitscher | Wärme von Sonnenstrahlen auf ihrer Haut | Geruch des Meeres | Geruch von Waschmittel und Seife | Deftiges Essen und Schokolade | Glatte Oberflächen
Hasst: Zu starke Sinneseindrücke allgemein | Laute Geräusche | Wetterextreme | Kratzige Stoffe | Haare im Gesicht | Jegliche Art von Rauschmittel | Armut | Leute, die noch an den „Fluch“ glauben | Smalltalk | Verschwendung | Pilze und Zucchini | Faulenzen

Verhalten: Man stelle sich eine junge Frau vor. In den Slums aufgewachsen, dementsprechend meistens nicht mit den schönsten Klamotten. Und nun denke man daran, wie diese wohl auf einen wirken würde. Höchstwahrscheinlich wäre man mit seinen Annahmen schon auf einem guten Weg. Durch die Umgebung, in der sie aufgewachsen ist, ist sie grundsätzlich schon einmal auf der Hut. Schließlich muss man oft damit rechnen, dass von Hinten jemand einem sein Hab und Gut abnehmen will. Oft wird sie ihren Kopf in verschiedene Richtungen drehen, um ihre Umgebung möglichst gut einschätzen zu können. Ihre Körperhaltung ist grundsätzlich aufrecht, aber verschlossen. Bleibt sie stehen, so hat die Yamada eigentlich immer ihre Arme vor dem Körper verschränkt. Selten, nur wenn sie sich wirklich sicher fühlt, wird sie ihrem Gegenüber komplett offen gegenüberstehen. Das ist einfach eine Erfahrungssache von ihr, sie fährt besser, wenn sie von vorneherein schon eine defensive Haltung einnimmt. Ihre Kopfhaltung ist genauso eine Erfahrungssache. Oft genug hat man ihr auf der Straße mit Schlägen gedroht, wenn sie Leuten ihr Ohr zuwandte, um sie in einer Menschenmenge besser zu hören, anstatt sie „anzusehen“. Als man sich dann auch auf der Akademie über sie beschwerte und Herr Tanaka sie immer wieder dazu ermahnte, fing sie auch langsam an, ihren Gesprächspartnern ihr Gesicht zuzuwenden. Ihrer Meinung nach wäre es von ihr wesentlich höflicher, würde sie ihnen ihr Ohr zudrehen, aber man muss ja auch nicht alles verstehen.
Tritt der Fall ein, dass sich jemand länger mit der Yamada unterhalten will, dann wird diese Person eine ruhige, direkte und ernste Gesprächspartnerin vor sich finden. Von sich aus wird sie eher selten Gespräche beginnen, aber ist ihnen auch nicht grundsätzlich abgeneigt. Eiyo ist nicht auf den Kopf gefallen, was Menschenverstand angeht und so wird man mit ihr über so ziemlich alles reden können. Zumindest über das, wofür man die Informationen nicht nur in normalen Büchern findet. Geht sie durch die Straßen, bekommt sie viel davon mit, was sich momentan in der Stadt abspielt. Für sie ist es sehr interessant, die momentane allgemeine Stimmung der Bürger zu kennen und lässt sich ihre abendlichen Spaziergänge deshalb auch nicht nehmen. Was sie sich auch nicht nehmen lässt, ist ihr Humor und ihr Spaß. Wenn man es möchte, so kann man mit Eiyo durchaus viel Lachen. Man muss aber damit klarkommen, dass es für sie wenig, bis keine Tabus gibt. Sie hat in ihrem Alltag mit genug Mist zu tun, da lässt sie sich bei Witzen keine Vorschriften machen. Sie deshalb aber als eine fröhliche Person zu betiteln, wäre schlicht falsch. Man wird die junge Frau selten mit einem breiten Lächeln durch die Gegend laufen sehen, dafür hat sie zu viele Probleme, um die sie sich kümmern muss. Immerhin verbringt sie die meiste Zeit ihres Tages damit, für die anderen, nicht-sehenden Yamada da zu sein und ihnen zu helfen. Oder sie verdient mit Tagesjobs Geld dazu. Aber trotz dieser Probleme und vielen Aufgaben wird man nie eine Beschwerde von Eiyo zu hören bekommen. Sie verabscheut das momentane Leben und nicht vorhandene Ansehen ihres Clans, aber sie muss zugeben, dass es sie selbst für eine Yamada sehr gut getroffen hat. Durch ihr Kekkei Genkai hat sie die Kraft zu helfen und etwas zu bewirken. Diese Chance wird sie nicht verstreichen lassen. Apropos verstreichen, sie ist eine wirklich vielbeschäftigte junge Frau und kommt deshalb immer sehr schnell zum Punkt. Um den heißen Brei herum zu reden, empfindet sie als pure Zeitverschwendung und tut es deshalb aus Prinzip auch nicht. Hat sie gerade weder Zeit noch Lust auf Smalltalk, kann es also sehr gut vorkommen, dass sie ihren Gesprächspartner abwürgt, um sich wichtigeren Dingen zu widmen.
Auch sollte ihr Blindenstock, ein dafür zweckentfremdeter Bō, hier erwähnt werden. Sie benötigt ihn nicht, das weiß sie und die, die sie kennen natürlich. Aber es kann manchmal durchaus seine Vorteile haben, die Hilflose zu spielen und unterschätzt zu werden. Die Hemmschwelle, einem armen, blinden Mädchen etwas anzutun, ist bei der Allgemeinheit doch etwas höher, als wüsste man, dass sie keine Probleme hat zu „sehen“. So konnte sie sich schon aus der einen oder anderen verzwickten Lage lügen. Beispielsweise wenn sie an einem Ort in den Slums war, wo sie vielleicht zu dem Zeitpunkt nicht hätte sein sollen. Bei vielen ist sie direkt eine viel kleinere Bedrohung und sie wird einfach links liegen gelassen oder weggescheucht, wenn man weiß, dass sie blind ist. Den Umgang mit einem solchen Stock hat sie sich von ihrer Mutter zeigen lassen und macht damit ab und zu gerne Rundgänge durch die Stadt. Es bräuchte schon jemanden, der wirklich Ahnung hat, um zu sehen, dass sich Eiyo nicht wirklich auf ihren Stock verlässt, wenn sie ihn nutzt.

Wesen: Eiyo ist kein sonderlich komplizierter Mensch. Ihr Wunsch nach Anerkennung für ihre Familie und sich selbst ist tief in ihrem Sein verankert. Fast alles was sie tut, tut sie deshalb für ihr Ziel, der Familie zu helfen, in welcher Art auch immer. Sie wird es zwar nie zugeben, aber sie wird die ganze Zeit geplagt von einem Gefühl des Nicht-Dazugehörens. Sie kann „sehen“, was sie von den allermeisten anderen Yamada abgrenzt. Aber so wirklich sehen kann sie dann doch nicht, also passt sie auch nicht zu dem Rest der Bevölkerung. Natürlich ist die junge Frau tief dankbar für ihre Gabe, aber es nagt an ihr, das Leid ihrer Familie nie wirklich selbst zu spüren. Sie bekommt es zwar aus erster Hand mit, aber wirklich verstehen wird sie es wohl nie können. Sich in dieser Ebene zwischen den Sehenden und Blinden zu bewegen, verunsichert sie innerlich sehr und um diese Gefühle irgendwie auszugleichen, wirft sie sich einfach immer in Arbeit, um wenigstens einen Nutzen zu haben. Ohne je mit ihm darüber gesprochen zu haben, geht sie davon aus, dass es Yoshio genauso geht. Immerhin arbeitet er auch in jeder wachen Minute dafür, dass es ihrer Familie besser geht. Nur nimmt er ihr dabei auch regelmäßig noch viele Aufgaben ab, damit sie beispielsweise zur Akademie gehen konnte. Und das tut er auch noch lachend, als würde es ihm nichts ausmachen. Das hatte natürlich auch nicht dazu beigetragen, dass sie sich dahingehend besser fühlt.
Eiyos größter Traum wäre es, wenn alle Mitglieder des Yamada-Clans sich anständige Häuser und einen annehmbaren Lebensunterhalt leisten könnten, damit endlich aus den Slums rauskämen und sich Respekt verdient hätten. Angesichts der großen Anzahl Mitglieder, die der Clan hat, ist der jungen Frau klar, dass es sich dabei um ein ziemlich schwieriges, wenn nicht sogar unmögliches Unterfangen handelt. Trotzdem versucht sie natürlich mit all ihren Mitteln, ihrer Familie Ehre zu machen und ihr zu helfen. Ihr realistischeres Ziel ist es mittelfristig erst einmal, dafür zu sorgen, dass ihre eigene Familie genug stetiges Einkommen zur Verfügung hat, um sich ein kleines Haus leisten zu können, in dem sie zusammen außerhalb der Slums leben können.

Stärken und Schwächen

Stärken: Taijutsu | Stark | Schnell | Kekkei Genkai | Geschickt |Gutes Gedächtnis | Kann viele Dinge bauen oder herstellen

Eiyos körperliche Stärken liegen ganz klar im Nahkampf. Taijutsus sind einfach ihr Ding und sie trainiert sie sehr gern. Aufgrund des vielen Trainings ist ihre körperliche Stärke auch nicht von schlechten Eltern. Und auch in ihrem täglichen Leben ist ihre Stärke sehr nützlich für die junge Frau. So kann sie sehr oft mit anpacken, sollten noch ein paar Hände für irgendwas gebraucht werden. Wie die meisten Yamada mit dem Bluterbe ist sie außerdem ziemlich flink unterwegs. Das liegt natürlich mit an ihren körperlichen Fähigkeiten an sich, aber sehr ausschlaggebend ist dabei ebenfalls ihr Kekkei Genkai. Ohne dieses wäre ihr der Antritt ihrer Ninja-Laufbahn gar nicht möglich gewesen. Durch ihr Bluterbe sind alle von Eiyos Sinnen, außer ihrem nicht vorhandenen Sehsinn, drastisch verstärkt gegenüber einem normalen Menschen. Mit ihrem fast schon echolot-ähnlichen Gehör ist es ihr beispielsweise möglich, ihre Umgebung zu „sehen“. Oder sie erkennt Menschen an ihrem Geruch wieder. Natürlich ist ihr Bluterbe noch nicht voll entwickelt und hat damit noch nicht sein volles Potential erreicht. Von den fünfzig Metern perfekter „Rundumsicht“, die manche Yamada erreichen können, kann die junge Frau beispielsweise nur träumen bisher. Wenn es sehr gut läuft und nicht zu viele Eindrücke gleichzeitig auf sie einprasseln, dann schafft sie vielleicht etwa ein Viertel davon. Außerhalb dieses Radius funktioniert ihr Echolot zwar auch noch, aber mit weniger Präzision. Trotzdem ist ihre „Sicht“ durch das Echolot tatsächlich rundum, also wäre es schwerer, sich von hinten bei ihr anzuschleichen als bei anderen. Ihren Körper hat sie auch gut unter Kontrolle, ihre Beweglichkeit und ihr Geschick können sich durchaus sehen lassen. Das kommt ihr in ziemlich vielen Bereich ihres Lebens zugute. Meistens ist sie es zum Beispiel, die auf den Wänden ihrer Hütten balanciert, um irgendwelche Löcher im Dach zu flicken.

Zusätzlich zu ihren körperlichen Stärken hat Eiyo auch ein sehr gutes Gedächtnis. Sie hat es sich mehr oder weniger aus Zwang antrainiert, muss man sagen. Andere Leute können einen Terminkalender führen, um sich wichtige Dinge zu merken. Das könnte die Yamada zwar versuchen, aber es wäre ziemlich sinnlos. Deshalb muss sie sich solche Sachen immer irgendwie merken und hat dadurch ihr Gedächtnis immer weiter trainiert.
Eiyo hat früh anfangen müssen erwachsen zu werden und ihrer Familie auf jeder erdenklichen Weise zu helfen. Es fing mit diversen Arbeiten im Haushalt an und als sie alt genug wurde, suchte sie sich immer wieder Tagesjobs, um die Familienkasse aufzubessern. Deshalb hat sie mit der Zeit die verschiedensten hauswirtschaftlichen und handwerklichen Fähigkeiten erlernen können. So kann sie sehr gut stricken und brauchbar nähen, um Kleidung herzustellen oder zu reparieren. Sie hat aber auch gelernt wie man beispielsweise Möbel baut oder aus Wellblech halbwegs nutzbare Dächer zusammenzimmert. Sie hat auch geholfen für das Haus ihrer Familie zumindest einen Anschluss für kaltes Wasser zu kriegen und hat eine verriegelbare Tür in die Hütte eingebaut. Generell kann man sagen, dass sie, was verschiedene Arbeiten angeht, zumindest über grundlegendes Wissen verfügt.
Eine weitere Eigenschaft, die sie durch ihr Leben in den Slums gelernt hat, ist, nicht zimperlich zu sein. In den Slums kommt es nun mal oft zu Unfällen. Leute werden verletzt, Hütten stürzen ein, da kann man nicht lange zögern, wenn man helfen will. Zwar hat Eiyo jetzt nicht wirklich medizinisches Fachwissen, aber sie hat keine Angst ihre Hände auf eine blutende Wunde zu pressen oder auch jemand panischen zurückzuhalten. Sie packt ohne viele Worte mit an, um Schutt wegzutragen oder Wände aufzurichten. Es zählen eben oft Minuten, um Katastrophen zu verhindern. Da gilt es keine Zeit mit sinnlosen Worten oder Ekel zu verlieren. Wenn etwas getan werden muss, dann wird sie es tun.

Schwächen: Blind | Geringer Widerstand | Genjutsu | Wenig Chakra | Geringe Chakrakontrolle | Direkte Art | Termine können spontan platzen | Vorurteile ihr Gegenüber | Muss sich auf ihr Gedächtnis verlassen

Eine von Eiyos größten Schwächen ist definitiv ihre Blindheit. Denn diese zieht viele Probleme mit sich. Zwar kann sie durch ihr Kekkei Genkai „sehen“, aber die wirkliche visuelle Sicht wird es nie komplett ersetzen. Sie hat kein Konzept von Licht und Dunkelheit, geschweige denn von Farben. Eiyo wird nie Bücher lesen können, die nicht in Blindenschrift geschrieben sind und selbstverständlich kann sie auch nicht schreiben. Sie hat kein wirkliches Konzept von der Uhrzeit, ob es morgens oder abends ist, muss sie oft erfragen. Außerdem hat sie auch keine Ahnung von Längeneinheiten. Sie schätzt Längen immer in ihren Schritten ab, wenn nötig, das findet sie am praktischsten. Kommunikation, die nicht auf der auditiven Ebene stattfindet, geht bei ihr zu einem großen Teil ins Leere. Gesichtsausdrücke kann sie nicht sehen, außer sie geht wirklich sehr nah an eine Person heran, also kann sie sie auch nicht deuten. Auch hat Eiyo das genaue Gegenteil von einem Pokerface. Wenn die junge Frau nicht sowieso schon sehr geradeheraus wäre, dann könnte man ihr trotzdem jederzeit ohne Probleme ihre Stimmung vom Gesicht ablesen. Wird sie von zu vielen Sinneseindrücken gleichzeitig überwältigt, dann „sieht“ sie quasi nichts mehr und flüchtet. Das passiert zwar längst nicht mehr so oft wie als sie ein Kind war, aber es kann durchaus noch vorkommen. Man sollte sie beispielsweise nicht mit auf ein Rockkonzert nehmen, sie würde eh nicht länger als ein paar Sekunden bleiben. Es sind die vielen Kleinigkeiten, die zusammenkommen, um zusammen die Schwäche ihrer Blindheit zu beschreiben.
Eiyos körperlicher Widerstand lässt ziemlich zu wünschen übrig. Es braucht nicht sonderlich viel, um ihr vor Schmerzen die Tränen in die Augen zu treiben. Dies ist zu einem großen Teil ihrem stark verstärkten Tastsinn geschuldet. Außerdem ist so ziemlich alles, was mit Chakra zu tun hat, für die junge Frau nicht so einfach zu meistern. Sie hat keine großen Chakrareserven und das Bisschen, das sie hat, kann sie gerade für ein paar Jutsus genug kontrollieren. Sicherlich könnte sich das mit genug Training verbessern, aber momentan hat Eiyo gar kein Interesse daran. Sie hat immer noch zu große Angst davor, die Grenzen ihres Chakrapools zu erreichen, denn das würde bedeuten, sie würde langsam, aber sicher ihre gestärkten Sinne verlieren. Aus diesem Grund ist sie in Nin- und Genjutsu deshalb auch nicht gut trainiert. Gegenüber soundbasierten Genjutsus hat sie als Yamada noch eine besondere Schwäche, wegen ihres verbesserten Gehörs.

Abgesehen von ihren körperlichen Schwächen, hat die Yamada auch einige Charakterliche vorzuweisen. Sie ist ein sehr direkter Mensch und redet oft wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Auf sinnfreien Smalltalk hat sie meist keine Lust und ihre Zeit ist ihr dafür auch zu schade. Davon können sich andere Menschen leicht vor den Kopf gestoßen fühlen. Es wird auch sicher niemandem gefallen, dass Termine, die man mit Eiyo ausmacht, sehr spontan platzen können. Und zwar in der Weise, dass sie einfach sehr spät oder gar nicht auftaucht. Nicht weil sie keine Lust hätte oder so unhöflich wäre, dass sie die Zeit von anderen nicht schätzen würde. Es liegt einfach daran, dass es dazu kommen kann, dass es spontan Notfälle gibt, bei denen sie helfen muss. Wenn sich irgendwer verletzt hat, oder eine Wand kurz davor ist umzufallen, dann hat das eben Priorität. Nur wenn sie auf dem Weg zu einer Mission ist, lässt sie sich eventuell überzeugen, dass ihr Bruder oder ein anderes Familienmitglied schon helfen kann und wird. Nicht zu Missionen anzutreten, würde immerhin auch zu ganz eigenen Problemen führen.
Durch die Armut ihrer Familie und das Leben in den Slums macht Eiyo natürlich einen entsprechenden Eindruck auf die meisten Leute. Und auch wenn sie sich bemüht, sich und ihre Kleidung regelmäßig zu waschen, so sieht man ihr ihre Armut doch oft an. Sie hat mit so einigen Vorurteilen zu kämpfen, die aufgrund dieses Eindrucks und ihrer Blindheit entstehen. Ständig arbeitet sie dafür zu zeigen, dass sie selbst und andere Yamada sich von diesen Gegebenheiten nicht zurückhalten lassen wollen, aber da sie noch ganz am Anfang ihrer Karriere steht, kann man da leider noch keine wirklichen Erfolge auf dieser Seite verzeichnen.
Eiyos Gedächtnis wurde schon bei ihren Stärken genannt, da es sehr trainiert ist. Allerdings kann es auch eine Schwäche sein, dass sie sich darauf verlassen muss. Immerhin ist kaum ein Gedächtnis, und sei es noch so gut trainiert, unfehlbar. Sie kann sich nicht mal eben eine Notiz kritzeln, wann sie wo für einen Termin sein muss. Oder wo sie was hingelegt hat. Und auch wenn es inzwischen recht selten passiert, sie kann sich Dinge falsch merken und hat oft keine Möglichkeit das einfach so zu kontrollieren.

Geschichte

Geboren wurde Eiyo als jüngste Tochter ihrer Eltern. Vor ihr hatten sie schon zwei Söhne, Yoshio und Naoki. Genau wie die beiden war das kleine Mädchen ein gesundes und aufgewecktes Kind. Schon recht früh wurde deshalb bemerkt, dass sie eine Trägerin des Kekkei Genkais war. Ihr älterer Bruder Yoshio war ebenfalls ein Träger und half deshalb auch noch bereitwilliger bei ihrer Erziehung und beim Aufpassen mit. Für eine Yamada erlebte Eiyo eine recht normale frühe Kindheit, in der sie anfing zu sprechen und zu laufen. Kaum, dass sie sich auf ihren eigenen Beinen fortbewegen konnte, war das Mädchen auch schon nicht mehr zu bremsen. Sie war sehr interessiert daran, ihre Umgebung zu erkunden und einfach alles anzufassen. Das Einzige, was sie recht erfolgreich aufhalten konnte, war die Reizüberflutung, wenn sie beispielsweise mit drei Jahren auf eine sehr geschäftige Straße gelaufen war. So viele Menschen riefen durcheinander, es war so unglaublich laut! Von überall drangen ihr die verschiedensten guten und schlechten Gerüche in die Nase, bis sie brannte. Kalter Wind und der Dampf von kochenden Kesseln in der Nähe zischte über ihre Haut und fühlte sich an wie Messerschnitte. Vollkommen überfordert und desorientiert fing sie deshalb mehr als einmal an verzweifelt zu weinen und rannte hilfesuchend zu Yoshio, der ihr bei ihren Eskapaden immer hinterherlief. Dieser hatte da ja schon einige Jahre mehr Erfahrung als sie und darum kaum Probleme auf dem Gebiet im Alltag. Er brachte sie dann immer in ruhigere Gefilde zurück, wo sie sich beruhigen konnte. Nachdem das ein paar Mal passiert war, begriff das junge Mädchen, dass sie noch nicht mit solchen Situationen klarkam. Ihren Erkundungsdrang musste sie wohl zu ruhigeren Zeiten und an weniger geschäftigeren Orten befriedigen. Yoshio half ihr gerne dabei, sie langsam, aber sicher an immer mehr Reize zu gewöhnen, so dass sie sich mit den Jahren immer uneingeschränkter in Soragakure bewegen konnte.

Je älter die Yamada wurde, desto mehr Aufgaben übernahm sie auch für ihre Familienmitglieder. Ihr war klar, sie wollte in jedem Fall helfen und die Situation verbessern, sollte das irgendwie möglich sein. Auf der Straße hatte sie mehr als ein Mal die Tuscheleien über einen Fluch mitbekommen, der ihre Familie angeblich befallen haben sollte. Eine völlig absurde Vorstellung wie Eiyo fand. Sie wusste von absolut nichts was ihre Familie verbrochen haben sollte, um sie mit einem Fluch zu strafen. Immerhin waren alle Yamada in ihren Augen herzensgute Menschen und wollten niemandem etwas Böses. Aus diesem Grund hatte sie es sich auch schon früh in den Kopf gesetzt eine Kunoichi zu werden. Ihr Vorbild war ganz klar Yamada Saburo, von dem sie immer wieder beeindruckende Geschichten über seine Shinobi-Karriere hörte. Sie war sich sicher, wenn sich in ihrem Clan noch weitere derart erfolgreiche Shinobi auftun würden, dann würde ihr Clan endlich das Ansehen bekommen, das ihm ihrer Meinung nach auch zustand.

Bevor das Mädchen also ihre Ninja-Karriere beginnen konnte, tat sie alles Mögliche andere, um ihre Familie zu unterstützen. Was immer sie tun konnte, sie tat es ohne ein Wort des Murrens. Sie trug Sachen von A nach B, half beim Flicken von Dächern, machte Besorgungen und lernte so immer mehr neue und sinnvolle Dinge. Sie wurde mit der Zeit immer selbstbewusster und unabhängiger und wagte es irgendwann auch, verschiedene Tagesjobs anzunehmen, um ein wenig Geld für ihre Familie zu verdienen. Zu Anfang war die Jugendliche meistens Botin für irgendwen, wenn auch nur in den Gegenden, die sie wie ihre Westentasche mittlerweile kannte. Als sie älter und stärker wurde, nahm sie auch Jobs an, die körperlich anstrengender waren. Meist waren es irgendwelche Hilfen bei Bauarbeiten, die sie übernahm. In den Slums fragte ja niemand, wo man herkam oder wer man war, solange man seine Arbeit machte. Und genau so eine Person war Eiyo. Sie kam, arbeitete ohne viele Worte und ging wieder, sobald sie bezahlt worden war. Durch ihre Schnelligkeit versuchte sie auch ihr Blindheit vor den meisten Leuten zu verbergen, viele hatten gar nicht die Möglichkeit sie lange anzusehen, schon war sie wieder verschwunden. Dadurch, dass sie ständig auf dem Sprung war, hatte sie außerhalb ihrer Familie wenig bis keine Bekannte. Klar, liefen ihr bei ihren Jobs immer mal wieder die gleichen Leute über den Weg, aber „kennen“ tat sie die deshalb noch lange nicht.

Nur einen Jungen lernte sie dann doch bei ihren Botengängen kennen und das war Taro. Sie bezweifelt bis heute, dass das sein echter Name ist, da er sie auch immer nur Murasaki ruft. Taro war ein großer und schlaksiger Junge, etwa in ihrem Alter. Er hatte die Angewohnheit, sich und anderen viel zu oft durch die Haare zu wuscheln, was Eiyo mal mehr, mal weniger witzig fand. Wer weiß, vielleicht war er ja auch einer der Gründe, dass sie ihr Haar immer und immer kürzer schnitt? Aber sonst war Taro ein sehr freundlicher Typ. Fast schon zu gut aufgelegt für einen Jungen aus den Slums, wollte man meinen. Eigentlich hätte es die Jugendliche misstrauisch machen sollen, aber sie konnte sich ihm einfach nicht entziehen. Sie mochte seinen Geruch. Irgendwie schaffte er es, ständig nach Sommerwind und dem Meer zu riechen. Er hatte eine sehr angenehme Stimme und ein ansteckendes Lachen. Wenn er bei ihr war, dann war es schwierig für Eiyo keine gute Laune zu haben. Nach eigenen Angaben hatte er sie angesprochen, weil er ihre Haare mochte. Ob sie ihm das so glauben sollte, wusste sie die längste Zeit nicht, aber irgendwann dachte sie einfach nicht mehr darüber nach. Er sprach nicht darüber, woher er kam, wo seine Eltern waren, oder was er hier tat. Angeblich lebte er allein, seine Eltern wären nicht hier in den Slums. Ihr gesunder Menschenverstand zwang das Mädchen dann ganz direkt zu fragen, ob er irgendwelche zwielichtigen Geschäfte am Laufen hatte oder unterstützen würde. Das war das erste und einzige Mal, dass sie Taro wirklich ehrlich aufgebracht erlebte. Er verabscheue Kriminelle bis aufs Blut, mit solchem Abschaum würde er sich auf keinen Fall abgeben! Eiyo glaubte ihm. Wann immer sie sich trafen, verging die Zeit wie im Flug. Es waren Momente des Friedens, die sie nicht mehr missen wollte.

Mit ihrer Familie verbrachte sie Zeit, wann immer sie konnte. Sie fanden sich im Hauptraum ihrer Hütte zusammen und das Mädchen spielte oft mit ihren beiden Brüdern Musik. Es war ein wenig unbeschwerte Zeit, in der auch ihre Eltern ihre Sorgen vielleicht für ein paar Minuten vergessen konnten. Zwar hatte sie es geschafft, durch ihre Jobs dafür zu sorgen, dass täglich etwas zu Essen drin war und konnte auch einen Kaltwasseranschluss für sie erwirtschaften, aber alle Probleme waren noch lange nicht gelöst. Eine ordentliche Wohnung konnten sie sich noch lange nicht leisten, das Leben in den Slums würde sie wohl noch so einige Jahre begleiten. Eiyo konnte sich in etwa vorstellen, was in ihnen vorgehen musste, jetzt da sie langsam alt genug war. Sie hatten ihren Kindern schon immer mehr bieten wollen, aber woher nehmen, wenn nicht stehlen? Als dem Mädchen etwa vor einigen Jahren einmal eine Saite ihrer Shamisen gerissen war, konnte sie die längste Zeit nicht ersetzt werden. Aber sie beklagte sich keine Sekunde und versuchte vehement auf zwei Saiten zu spielen. Es klang zwar nie so gut, wie auf drei Saiten, aber die Leidenschaft, mit der sie darauf bestand, dass es in Ordnung wäre, und sie das Geld lieber für andere Dinge sparen sollten, brach ihnen das Herz. Eiyo hatte nie irgendwelche Ansprüche gestellt und zu hören, wie sie sich freute, als sie ihr nach langem Sparen die neue Saite präsentieren konnten, ließ ihnen das Herz aufgehen. Andersherum freute es die junge Yamada auch unglaublich, wenn sie ihren Eltern eine Freude machen konnte. Not schweißt eben zusammen

Irgendwo in dieser Zeit fing Eiyo auch an, in die Akademie zu gehen. Mittlerweile war sie gerade vierzehn Jahre alt geworden und das erste Mal gab es wirklich feste Strukturen in ihrem Leben. Arbeit fand sie zu so ziemlich jeder Tageszeit, aber die Schule wartete nicht auf sie. So würde sie letztendlich auch fünf Jahre zum Abschluss der Akademie brauchen, statt der üblichen drei. Das hatte viele verschiedene Faktoren. Unter anderem kam die Jugendliche vor allem in ihrem ersten Jahr entweder sehr oft zu spät zum Unterricht oder erschien an manchen Tagen auch gar nicht erst. Obwohl sie sich an den Tagen, wo sie dann da war, sehr anstrengte und auch gute Leistungen erbrachte, so reichte das im ersten Jahr nicht für die Versetzung aus. Nachdem sie auch das zweite Jahr wiederholen musste, sprachen ein paar Lehrer sogar davon, sie von der Akademie zu verweisen. So ernst könne es ihr ja nicht damit sein, Kunoichi zu werden. Durch ihr ständiges Zuspätkommen störe sie den Unterricht und einige Klassenkameraden hätten sich über sie beschwert, sie wäre sehr gemein und unhöflich gewesen. Als diese Gespräche mit der Zeit immer häufiger passierten und ernster wurden, schaltete sich Eiyos Lieblingslehrer, Herr Tanaka, ein. Bei ihm hatte sie unter anderem Unterricht in Taijutsu und er verbat es sich, so über eine engagierte Schülerin zu reden. Jeder im Lehrkörper wusste immerhin um die Situation der Yamadas. Da war es doch nicht verwunderlich, dass das Mädchen immer mal wieder zu Hause aushelfen musste, wenn es irgendwo akut Probleme gab. Zwar waren die anderen Erwachsenen dadurch ziemlich peinlich berührt, so auf ihre Unfairness hingewiesen zu werden, aber sie wichen doch nicht von ihrer Forderung ab, dass Eiyo sich bessern müsse. Also sprach Herr Tanaka mit der Jugendlichen und half ihr bei der Ideenfindung, wie sie sich zum Beispiel mit ihrem Bruder Naoki einen Kalender aus Würfeln töpfern könnte, damit sie nicht mehr die Tage vergaß. Viel zu oft war es vorgekommen, dass sie Freitage mit Samstagen oder Sonntage mit Montagen verwechselt hatte, damit sollte Schluss sein. Er gab ihr einen alten Wecker seiner Tochter mit einem großen Ziffernblatt und festen Zeigern, damit sie pünktlich aufwachen konnte. Alles natürlich sehr einfache Kleinigkeiten, aber irgendwie hatte sie bisher da gar nicht dran gedacht. Umso dankbarer war sie ihm für seine Hilfe und dass er sie letztendlich auch unter seine Fittiche nahm.

Zu Hause tat sich auch einiges, denn Yoshio bestand immer häufiger darauf, seine Aufgaben allein bewältigen zu können. Mehr noch, er wollte auch noch Eiyo einige von ihren abnehmen, das sei absolut kein Problem. Er wollte davon auch nichts hören, dass ihr das ein schlechtes Gewissen machte und erstickte derartige Diskussionen direkt im Keim. Sie solle sich endlich auf ihre Karriere konzentrieren, das war doch immerhin ihr Traum. Auch vom Rest ihrer Familie bekam sie Derartiges zu hören, sie seien stolz auf sie und wollten, dass sie ihr Potential endlich ordentlich nutzen könnte. Zwar war Eiyo sehr gerührt davon, aber sie bekam trotzdem jedes Mal ein schlechtes Gewissen, wenn sie alle morgens allein ließ. Aber wenigstens konnten sich die Ergebnisse sehen lassen. Unter Herrn Tanakas Anleitung besserte sich Eiyos Pünktlichkeit deutlich. Er ermahnte sie auch immer wieder scherzend dazu, ihn „anzusehen“, wenn sie mit ihm sprach, wodurch auch die Beschwerden ihrer Mitschüler über ihre Unhöflichkeit abnahmen. Die Yamada selbst hängte sich voll in ihr Training rein und erzielte im Taijutsu immer besser werdende Ergebnisse. Allerdings bekam auch Herr Tanaka es nicht hin, dass seine Schülerin souveräner in der Verwendung ihres Chakras wurde. Überhaupt hatte sie ja keinen großen Chakrapool zur Verfügung und das wenige Chakra das sie hatte, das konnte sie doch nicht einfach unbedacht für die Nutzung von Jutsus rauswerfen!

Zumindest dachte die Yamada so, nachdem sie in ihrem ersten Jahr in der Akademie beim Ninjutsu-Training den größten Teil ihres Chakras verbraucht hatte. Sie war so konzentriert darauf, irgendwie die Jutsu hinzubekommen, dass sie erst zu spät merkte, wie erschöpft sie schon war. Sie fühlte sich sofort in ihre Kindheit zurückversetzt. Nur hatte die Jugendliche es hier statt mit einer Reizüberflutung eindeutig mit zu wenig reizen zu tun. Das war ihr unglaublich suspekt, als sie plötzlich bemerkte, dass sie die Vögel vor dem Fenster kaum noch singen hörte. Oder bildete sie sich den Gesang inzwischen nur noch ein, weil sie ihn den ganzen morgen gehört hatte? Waren sie etwa gar nicht mehr da? So sehr die Yamada sich auch anstrengte, sie konnte sie einfach nicht mehr so gut hören wie vorher. Und als sie verstört ihre damalige Lehrerin fragte, ob da noch Vögel vor dem Fenster saßen, bekam sie die Bestätigung, dass sie nicht verrückt wurde. Sie waren noch genau am selben Ort! Eiyo konnte sie wirklich nur kaum noch wahrnehmen! Und als sie genauer darüber nachdachte wurde ihr klar, nicht nur die Vögel nahm sie schlechter wahr. Der Radius, in dem ihre Wahrnehmung klar war, war allgemein kleiner geworden! Und je mehr sie sich darauf konzentrierte, desto unruhiger wurde die Yamada. Würde sie noch mehr Chakra verbrauchen, würden ihre Sinne noch schwächer werden?! Der Gedanke daran machte ihr solche Angst, dass ihr von dort an die Anwendung ihres Chakras für Jutsu nicht mehr gefallen wollte. Der Jugendlichen war eigentlich klar, dass es nur daran lag, dass sie es leichtfertig übertrieben hatte, aber konnte das im Eifer des Gefechts nicht wieder passieren? Das Risiko wollte sie so gut es ging minimieren.

Herr Tanaka hatte später durch Eiyo von diesem Vorfall erfahren, aber auch er schaffte es wie gesagt nicht, sie davon zu überzeugen, dass das nicht hieß, sowas würde immer passieren. Irgendwann gab er die Diskussionen darüber auf. Wenigstens betrieb sie keine komplette Arbeitsverweigerung, die Ninjutsu der Grundausbildung war sie noch bereit zu lernen gewesen und übte sie auf Anweisung einige Male. Mit wesentlich mehr Begeisterung unterbreitete sie ihm die Idee, doch mit dem Bō-Training anfangen zu können. Auf die Idee mit dem Bō war die Jugendliche ganz plötzlich gekommen. Das Leben in den Slums war schließlich gefährlich, mehr als einmal war sie Zeugin von Überfällen geworden. Zwei Mal wurde sie vor ihrer Zeit auf der Akademie auch selbst überfallen, konnte sich aber damit, dass sie sich komplett wehrlos gestellt hatte, letztendlich mit einigen Prellungen aus der Affäre ziehen. Nur waren die Tränen, die sie aufgrund ihrer Schmerzen danach vergoss, leider nicht gestellt gewesen. Gerne hätte sie eine Waffe gehabt, die sie unauffällig bei sich führen konnte. Da bot sich ein Bō doch ganz gut an. Und Herr Tanaka konnte ihr da nur zustimmen, er fand die Idee sehr gut.

Und als Eiyo dann gerade neunzehn Jahre geworden war, gab es nur noch eine Hürde für sie zu bewältigen: die Abschlussprüfung. Abgesehen davon, dass sie fast zu spät gekommen wäre, weil bei ihren Cousinen das Dach langsam nachgab, lief die Prüfung gar nicht mal schlecht. Und als sie dann später am Tag wieder nach Hause kam, konnte sie ihrer Familie schon glücklich um den Hals fallen. Nun stand ihrer Ninja-Karriere wirklich nichts mehr im Weg.

Charakterbild

Eiyo Ganzer Körper.jpg

Schreibprobe

„Danke für deine Hilfe mit der Tür, wärst du nicht eben vorbeigekommen, wäre die wohl komplett aus den Angeln gefallen.“ Eine ältere, wohlbekannte Frauenstimme sprach zu Eiyo, während diese grad noch ein paar Mal die besagte Tür hin und her bewegte. Sie quietschte leicht und sie selbst würde das auf kurz oder lang verrückt machen, aber wenigstens waren die Scharniere wieder festgemacht. Wenn sie irgendwann mal an ein wenig Öl kommen würde, würde die Yamada ihrer Tante definitiv etwas hierfür abgeben. Das konnte sie ihr auf keinen Fall für immer zumuten, auch wenn sie lange nicht so gut hörte, wie sie selbst. „Nicht der Rede wert. Du weißt, dass ich immer gerne helfe.“ Die junge Frau machte einen Schritt in den Türrahmen der Hütte ihrer Tante und sprach dann weiter. „Wenn mal wieder was ist, lass es mich wissen.“, sagte sie in einem ehrlich freundlichen Ton. Ihrer Tante war es aus einem ihr völlig unbegreiflichen Grund irgendwie unangenehm, sie um Hilfe zu bitten. Zumindest deutete sie seit langem ihren Herzschlag so. Davon hatte Eiyo sich allerdings nie abhalten lassen. Vor allem wenn es um sowas Essentielles wie eine Tür ging, die einzige Möglichkeit, wie ihre Tante sich und ihre Kinder vor Eindringlingen schützen konnte. Die ältere Dame trat von einem Fuß auf den anderen. „Ja…werde ich machen, wenn es wirklich brennt. Du weißt doch, meist komme ich ja allein klar.“ Eiyo atmete einmal lang aus, ehe sie sich verabschiedete: „Ich komm einfach bei meinen Spaziergängen mal wieder hier vorbei, vielleicht fällt dir ja dann was ein. Bis bald!“

Die junge Yamada trat hinaus in die Gassen der Slums und schloss die quietschende Tür hinter sich. Ein kalter, beißender Wind blies ihr um die ungeschützte Nasenspitze. Ich hätte meinen Schal mitnehmen sollen… Eigentlich müsste laut ihrem Kalender so langsam Frühling sein, aber davon war hier unten bisher kaum etwas zu merken. Die Wärme der Sonne kam hier sowieso immer nur indirekt an, erst wenn es überall sonst auch warm war, stieg hier die Temperatur. Dafür zog der Wind durch alle Ritzen wie Hechtsuppe. Sie rieb ihre Hände aneinander, in der Hoffnung das würde sie etwas wärmen. Von der Arbeit ihrer Letzten Tage waren sie ziemlich rau geworden, noch rauer als sonst eh schon. Sie hatte sich für zwei Tage Arbeit in einer Holzfabrik gemeldet und war eigentlich grad auf dem Rückweg von ihrem zweiten Tag gewesen. Die Bezahlung war ok gewesen, wenigstens würde sie so etwas zu Essen für die nächsten Tage noch besorgen können. Mindestens für etwas Brot und Gemüse würde es reichen und wenn sie Glück hätte, konnte sie vielleicht auch etwas Speck erstehen. Die Gassen waren wie immer gut gefüllt und es roch wie immer nicht sehr angenehm. Zwar hatte sie sich mittlerweile etwas daran gewöhnt, aber heute schien für viele hier ein arbeitsreicher Tag gewesen zu sein. Der Geruch nach Schweiß hing auf jeden Fall stärker in der Luft als sonst, auch wenn sie fairerweise sagen musste, dass sie selbst momentan auch nicht wie eine Rose roch. Und die vielen Männer strömten alle in dieselbe Richtung wie sie selbst auch, zu den Gassen, wo die meisten Händler waren. Ihr entwich ein leises Seufzen. Das war´s also mit dem Fleisch. Das ist immer zuerst weg.

„Hey, Murasaki!“ Eiyo blieb nicht stehen, als sie gerufen wurde, sie wusste genau wer es war. Und sie wusste auch, dass er schon dabei war aufzuholen, in wenigen Schritten würde er neben ihr stehen. „Na, kommst du auch grad von der Arbeit? Ich hab mal wieder irgendein Paket von A nach B gebracht. Mir solls recht sein, gutes Geld für wenig Arbeit.“, fing Taro an mit ihr zu sprechen, als er wirklich ein paar Sekunden später neben ihr her trottete. Das Herz der Yamada ging unweigerlich schneller und sie zog leise einmal tief die Luft ein. Ging seine Lieferung an einen Blumenladen, oder was? Wie macht der das, dass er nicht wie ein normaler Mensch stinkt? Er sagt zwar immer, seine Lieferungen sind so einfach, aber der läuft doch oft in Rekordzeit über mehrere Ebenen! Das könnt ich ja mal versuchen, dann würd ich riechen wie ein Puma. „Sehr cool, dass du mal wieder eine Lieferung finden konntest. Ich hab gestern und heute hinten in der Holzfabrik geschuftet. Fürs Essen sollte es reichen.“, antwortete sie ihm betont ruhig, wenn sie auch ein Lächeln nicht unterdrücken konnte. Immerhin hatte er sie seit einer Woche nicht beehrt, es freute sie ehrlich ihn wieder einmal, um sich zu haben. „Wie du das immer machst, so eine Plackerei, mal ehrlich.“ Taro warf theatralisch den Kopf in den Nacken und stöhnte. „Aber so kenn ich dich, du machst jede ehrliche Arbeit, egal wie anstrengend die ist.“ Und schon hob der junge Mann die Hand, um sie in ihrem Schopf zu vergraben. Normalerweise hätte Eiyo sich gewehrt, aber als sie seine angenehm warme Handfläche auf ihrem Scheitel fühlte, zog sie einfach nur leicht den Kopf ein und ließ ihn gewähren. „Hach, Murasaki…Du arbeitest dich nochmal zugrunde, weißt du das?“ Taro blieb stehen, die Hand immer noch auf ihrem Kopf. Sie tat es ihm gleich. Sie merkte, dass er auf sie herunterschaute und wandte sich ihm zu. „Ich mein es ernst, du bist zu interessant, als dass du dich schon in so jungen Jahren so verausgaben solltest. Wie eine Blume, die zu früh ihre Blüte öffnet, um dann vom Wind der Eisheiligen davongeweht zu werden.“ Ein paar Sekunden herrschte Stille zwischen den beiden, während Eiyo versuchte, dem was Taro gesagt hatte, irgendwie Sinn zu verleihen, dabei aber kläglich scheiterte. Plötzlich brach er in schallendes Gelächter aus. „Alles gut, alles gut, mach dir keinen Kopf. Pass auf dich auf, ist alles was ich sagen will.“, dabei wühlte er ihr nochmal in den Haaren herum. Diesmal hielt die junge Frau seine Hand allerdings schnell fest, musste aber auch mitlachen. „Ja, ja, Mister Vorsicht, die Vorträge kannst gerade du dir sparen.“, meinte sie noch lachend, ehe sie sich von ihm löste und wieder mit besserer Laune in Bewegung setzte. Vielleicht gibt es ja doch irgendwo noch einen Rest Speck für mich?
 

Yamada Eiyo

Genin
Beiträge
31
Alter
19
Größe
1,73 m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Statusblatt

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Steigerungs-Stufen <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Körperliche Fähigkeiten:

Kraft - 4
Geschwindigkeit - 3
Geschick - 2
Ausdauer - 2
Widerstand - 1

Chakramenge - 1
Chakrakontrolle - 1

Jutsu Fähigkeiten:

Taijutsu - 4
Ninjutsu - 1
Genjutsu - 1

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Attribute <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Körperliche Fähigkeiten:

Kraft - 1000 - Stufe 3
Geschwindigkeit - 500 - Stufe 2
Geschick - 500 - Stufe 2
Ausdauer - 500 - Stufe 2
Widerstand - 100 - Stufe 1

Chakramenge - 100 - Stufe 1
Chakrakontrolle - 100 - Stufe 1

Jutsu Fähigkeiten:

Taijutsu - 1000 - Rang D
*Stil - Houmon no Jiyuu - Rang D
Ninjutsu - 400 - Rang E
*Element - Katon - Rang E
Genjutsu - 100 - Rang E

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Grundtechniken <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Kawarimi no Jutsu (Körpertauschtechnik)

Element:
keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 50 Meter Umkreis

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Mit dieser Technik wird der eigene Körper mit dem eines Gegenstandes, einer Pflanze oder eines Tieres vertauscht, welches dann die Gestalt des Anwenders annimmt. Auf diese Weise kann ein geschickter Shinobi den Gegner mit einem Scheinangriff täuschen und nur das gewählte Objekt in den Kampf werfen, während er selbst auf eine Lücke in der Verteidigung des Gegners lauert.

Henge no Jutsu (Verwandlungstechnik)

Element:
keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Auf sich selbst

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Dieses Standard-Jutsu erlaubt es dem Anwender sich in jede Person, Tier oder in ein Objekt seiner Wahl zu verwandeln und dessen äußere Erscheinung anzunehmen. Aber sonst ändert sich nichts. Man kann nicht größer oder kleiner werden (jedenfalls nicht viel) und die physischen Eigensschaften ändern sich auch nicht. Sprich wenn man sich in einen Stein verwandelt, dann ist man nicht so hart wie einer.

Bunshin no Jutsu (Einfache Doppelgänger)

Element:
Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E pro Doppelgänger
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Anwender dieser Technik erschafft eine oder mehrere Kopien von sich selbst, welche sofort verschwinden, sobald sie mit etwas in Berührung kommen. Anwender des Byakugan oder anderer Aufspürungstechniken können dieses Jutsu leicht durchschauen, doch auch erfahrene Shinobi ohne dieses Hilfsmittel sind durchaus in der Lage, die Täuschung zu erkennen. Die Doppelgänger imitieren den Anwender komplett in seinen Bewegungen, müssen sich dabei aber nicht absolut parallel verhalten. Außerdem sind sie körperlos, das heißt, dass sie keinen Schaden zufügen und nicht direkt helfen können.

Jibaku Fuda: Kassei (Explosionssiegel aktivieren)

Element:
keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 10 Meter steigend

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Shinobi konzentriert sein Chakra um den Mechanismus einer entfernten Bombe zu aktivieren. Desto höher die Chakrakontrolle ist, desto weiter kann man sich entfernen, ehe man die Siegel hochjagt.

Tobidôgu (Waffe versiegeln)

Element:
keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Waffen, die zu schwer oder zu unhandlich sind, um ständig mit sich herumgetragen zu werden, kann man mit dieser Kunst in ein Stück Papier versiegeln. Die Schriftrolle muss zu diesem Zweck für die Objekte, welche sie beherbergen soll, beschrieben sein und wird wie jede andere aktiviert, um die entsprechenden Objekte wieder herbeizurufen.

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Taijutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Juji boei (Kreuzblock)

Typ:
Taijutsu
Rang: D
Reichweite: Berührung

Voraussetzungen: Kraft Stufe 3, Geschwindigkeit Stufe 2

Beschreibung: Der Juji boei ist eine Blocktechnik, die der Abwehr von seitlichen, geschwungenen oder eingedrehten Hieben dient, egal ob es sich dabei um den Schlag mit einem Stab, einen Seitwärtshaken oder einen eingedrehten Kick handelt. Die Technik selbst ist dabei denkbar einfach, der Anwender kreuzt einfach seine Arme und fängt den Angriff dann praktisch mit diesem Kreuz auf, wichtig ist aber dass man mindestens genauso schnell ist wie der Angreifer.
Allerdings sollte man immer bedenken, dass Angreifer die wesentlich stärker sind, als der Anwender selbst, seinen Block mit bloßer Kraft durchbrechen können und dass selbst ein erfolgreicher Block zu Schmerzen und Verletzungen der Arme führen kann. Dass es keine gute Idee ist, Angriffe mit scharfen Hiebwaffen auf diese Weise abwehren zu wollen ist dagegen leicht ersichtlich.


Waffen


Kategorie: Ninjawaffe
Rang: E

Beschreibung: Als Bō bezeichnet man einen langen Stock, der vielseitig einsetzbar ist. Diese Art Kampfstab wird vor allem defensiv eingesetzt und wird sowohl als Schlag- als auch als Stichwaffe verwendet. Eiyos Stab im Speziellen ist an einem Ende ein wenig abgenutzt, da sie, wenn sie ihn als Blindenstock einsetzt, ab und zu auf den Boden klopft.

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Ninjutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Genjutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Bluterbe <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
 
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