Hyuuga Itoe
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Itoe hatte erwartet, dass man hier im Dorf das Abzeichen eines Shinobi gesehen hatte. Doch sprachen die Dorfbewohner nicht von Abzeichen im Allgemeinen, nein – Sie redeten spezifisch von ihrem Abzeichen, was bedeutete, dass hier entweder ehemalige Shiro-Nin ihr Unwesen trieben, oder sich irgend jemand große Mühe gab, dem großen Dorf im Feuerreich die Schuld in die Schuhe zu schieben und die eigene Fährte zu verdecken.
Es gefiel der Hyuuga nicht, doch das alles sah immer stärker nach einem wirklich großen Problem aus – und Mura steckte mittendrin, dieser Idiot.
Dies war der Gedankengang, der Itoe durch den Kopf ging, während Nanami sich mit jemandem ihres Alters unterhielt. Ein Dorfältester, der wusste, was gut war für seine Schäfchen? Es war nicht lobenswert, doch die Einzelschicksale dieser Menschen interessierten die Hyuuga im Moment nicht sonderlich. Sie dachte über gute Beziehungen und Informationen nach, nicht über das Unheil, das all den Leben hier widerfahren war. Ob diese kalte, teils herzlose Einstellung mit der Berufserfahrung kam, oder war Itoe einfach nur zu sehr auf das große Ganze und ihren Freund konzentriert?
Sie dachte wie eine Teamleiterin. Das Ziel der Mission und das Wohl ihrer Kameraden im Sinn. Und doch war ihr bewusst, dass all diese Menschen hier vollkommen unschuldig waren; in ein Chaos hineingezogen, von dem sie nie etwas wissen wollten und in dem sie nichts zu suchen hatten. Sie hatten das nicht verdient.
Auf dem Weg zu Miako traf Itoe deshalb einige Entscheidungen. Zum Einen war es vollkommen unnötig, das arme, schwer beschäftigte Mädchen mit vier Shinobi aufzusuchen – das würde es womöglich nur einschüchtern. Zum Anderen gab es bessere Nutzen für Kayros' Fähigkeiten. Wirklich schwere Verletzungen gab es zwar nicht, wenn sich der Chuunin allerdings auch um die kleineren Gebrechen kümmerte, würde das ein positives Licht auf Itoes Team werfen, was sich später durchaus auszahlen könnte.
„Kayros, such das erste Hilfe Lager auf und mach dich nützlich. Zwäng dich aber nicht auf.“, sprach die Hyuuga dem Jungen leise ins Ohr. Doch auch für Mai hatte sie eine Aufgabe – eine deutlich wichtigere, sogar. „Mai, ich brauche dich für etwas Informationssammlung. Versuche bitte, Namen von allen in Überfällen verstorbenen Personen zu finden. Nicht nur von diesem hier – vor vielen Jahren kam Muras Vater ebenfalls bei einem um. Vielleicht gab es auch in der Zwischenzeit weitere. Finde heraus, ob es noch mehr Parallelen gibt, als den Namen Kiyama, in Ordnung? Vielen Dank.“
Und damit war auch Teammitglied Nummer Zwei abgeschoben. Was Nanami anging... irgendetwas sagte Itoe, dass sie die alte Frau lieber an ihrer Seite haben sollte. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen der Mission, wollte Itoe die gebrechliche Jounin eh noch etwas fragen...
„Nanami-san, da die Mission immer ernstere Züge annimmt, muss ich wissen, ob ich mich in einem Kampf auf dich verlassen kann. Bist du noch fit genug?“, fragte die Hyuuga und eine erfahrene Kunoichi wie Nanami sollte heraushören können, dass bei diesen Worten keinerlei Kritik oder versteckte Beleidigung mitschwang, lediglich Pflichtbewusstsein und Sorge. Itoe musste die Schwächen ihres Teams kennen um es richtig einsetzen zu können – das hohe Alter von Nanami stellte dabei einen Risikofaktor dar, den sie abklären musste.
Mit neugierigem Blick beobachtete Itoe das brünette Mädchen, wie es energisch Fische klopfte und einen ziemlich taffen Eindruck machte. Ob sie immer so grantig war? In solch jungen Jahren sollte man doch eher Spaß am Leben haben, oder? Nun, das war in Zeiten wie diesen vielleicht nicht immer so einfach, musste sich Itoe eingestehen und zog sich die Kapuze vom Kopf.
„Guten Tag, Miako-san. Mein Name ist Hyuuga Itoe und das hier ist Yuriko Nanami.“ Es folgte eine kurze Pause, in der Itoe freundlich lächelte. „Wir sind Freunde deines Bruders und hier, weil er unsere Hilfe braucht. Aus diesem Grund benötigen wir deine Hilfe.“, sagte Itoe und breitete die Hände aus. Eine offene, ehrliche Körperhaltung hatte schon so manche Zunge gelockert.
Es gefiel der Hyuuga nicht, doch das alles sah immer stärker nach einem wirklich großen Problem aus – und Mura steckte mittendrin, dieser Idiot.
Dies war der Gedankengang, der Itoe durch den Kopf ging, während Nanami sich mit jemandem ihres Alters unterhielt. Ein Dorfältester, der wusste, was gut war für seine Schäfchen? Es war nicht lobenswert, doch die Einzelschicksale dieser Menschen interessierten die Hyuuga im Moment nicht sonderlich. Sie dachte über gute Beziehungen und Informationen nach, nicht über das Unheil, das all den Leben hier widerfahren war. Ob diese kalte, teils herzlose Einstellung mit der Berufserfahrung kam, oder war Itoe einfach nur zu sehr auf das große Ganze und ihren Freund konzentriert?
Sie dachte wie eine Teamleiterin. Das Ziel der Mission und das Wohl ihrer Kameraden im Sinn. Und doch war ihr bewusst, dass all diese Menschen hier vollkommen unschuldig waren; in ein Chaos hineingezogen, von dem sie nie etwas wissen wollten und in dem sie nichts zu suchen hatten. Sie hatten das nicht verdient.
Auf dem Weg zu Miako traf Itoe deshalb einige Entscheidungen. Zum Einen war es vollkommen unnötig, das arme, schwer beschäftigte Mädchen mit vier Shinobi aufzusuchen – das würde es womöglich nur einschüchtern. Zum Anderen gab es bessere Nutzen für Kayros' Fähigkeiten. Wirklich schwere Verletzungen gab es zwar nicht, wenn sich der Chuunin allerdings auch um die kleineren Gebrechen kümmerte, würde das ein positives Licht auf Itoes Team werfen, was sich später durchaus auszahlen könnte.
„Kayros, such das erste Hilfe Lager auf und mach dich nützlich. Zwäng dich aber nicht auf.“, sprach die Hyuuga dem Jungen leise ins Ohr. Doch auch für Mai hatte sie eine Aufgabe – eine deutlich wichtigere, sogar. „Mai, ich brauche dich für etwas Informationssammlung. Versuche bitte, Namen von allen in Überfällen verstorbenen Personen zu finden. Nicht nur von diesem hier – vor vielen Jahren kam Muras Vater ebenfalls bei einem um. Vielleicht gab es auch in der Zwischenzeit weitere. Finde heraus, ob es noch mehr Parallelen gibt, als den Namen Kiyama, in Ordnung? Vielen Dank.“
Und damit war auch Teammitglied Nummer Zwei abgeschoben. Was Nanami anging... irgendetwas sagte Itoe, dass sie die alte Frau lieber an ihrer Seite haben sollte. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen der Mission, wollte Itoe die gebrechliche Jounin eh noch etwas fragen...
„Nanami-san, da die Mission immer ernstere Züge annimmt, muss ich wissen, ob ich mich in einem Kampf auf dich verlassen kann. Bist du noch fit genug?“, fragte die Hyuuga und eine erfahrene Kunoichi wie Nanami sollte heraushören können, dass bei diesen Worten keinerlei Kritik oder versteckte Beleidigung mitschwang, lediglich Pflichtbewusstsein und Sorge. Itoe musste die Schwächen ihres Teams kennen um es richtig einsetzen zu können – das hohe Alter von Nanami stellte dabei einen Risikofaktor dar, den sie abklären musste.
Mit neugierigem Blick beobachtete Itoe das brünette Mädchen, wie es energisch Fische klopfte und einen ziemlich taffen Eindruck machte. Ob sie immer so grantig war? In solch jungen Jahren sollte man doch eher Spaß am Leben haben, oder? Nun, das war in Zeiten wie diesen vielleicht nicht immer so einfach, musste sich Itoe eingestehen und zog sich die Kapuze vom Kopf.
„Guten Tag, Miako-san. Mein Name ist Hyuuga Itoe und das hier ist Yuriko Nanami.“ Es folgte eine kurze Pause, in der Itoe freundlich lächelte. „Wir sind Freunde deines Bruders und hier, weil er unsere Hilfe braucht. Aus diesem Grund benötigen wir deine Hilfe.“, sagte Itoe und breitete die Hände aus. Eine offene, ehrliche Körperhaltung hatte schon so manche Zunge gelockert.