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Restaurant zum glücklichen Nebel

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Farron Hanaya

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Glückwunsch, die erste echte Gefühlsregung Hanas, seit Beginn der Mission. Ob es den anderen beiden auffiel? Wohl kaum. Die Farron machte kein Geheimnis draus, doch ihre Teammitglieder schienen andere Probleme zu haben. Haruki setzte sich still neben sie und machte keinen Mucks, wieder keine Infos, oder was war da gerade los?
Shîntaro traf ein gelangweilter Blick Hanas, als dieser ebenfalls nach einiger Zeit bei dem Tisch ankam. Durchaus war auch sie sich im Klaren darüber, dass es dem Mitgenin nicht gut ging, aber was hätte sie schon tun sollen?
Auch Harukis Hustenanfall trug nicht unbedingt zu einer Hebung der Stimmung bei. Im Gegenteil, Hanaya verzog das Gesicht. „Jungs…ich bitte euch. Wer krank ist bleibt zu Hause im Bett...und was dich betrifft“, sie schaute den Kurayami an. „Reiß dich gefälligst zusammen, für Heimwehkinder haben wir nun wirklich keine Zeit.“ Ganz schön schroffer Ton was? Hanaya konnte sich das alles selbst nicht so wirklich erklären, wer aber eins und eins zusammenzählen konnte und sie auch nur im Ansatz kannte, der konnte sich vorstellen was gerade mit ihr los war. Tjaja, selbst sie war in manchen Dingen wahnsinnig einfach gestrickt.
Nachdem sie also mal eben ihre Meinung verkündet hatte, weihte sie die Mitglieder in ihr Wissen ein. Zumindest in einen Teil, denn das worauf sie sich selbst noch keinen Reim bilden konnte, behielt sie vorerst für sich, unter anderen auch die Aussage Yûseis. Dieser Typ war ihr ein Rätsel. Irgendetwas war anders an ihm, besonders, nur konnte sie einfach nicht sagen was es war. Wenn sie das Taragan anschmeißen würde, ob sie eine pinkfarbene Aura entdecken würde, frei nach dem Motto „harte Schale, ganz weicher Kern“? Nein. Betrachtete man die Sache ernsthaft, so bereute Hana es inständig nicht gelunzt zu haben, übrigens ein Grund warum sie gerade so pissig war.
Lang drum rum geredet wurde nicht mehr, dafür hatte sie gesorgt. Nachdem die Informationen im groben ausgetauscht wurden, stand sie auf und verdeutlichte den anderen beiden, sie sollten doch mitkommen. Der Besitzer hatte irgendetwas von Treppe hoch erzählt. Also trat man durch eine Tür hindurch, erklomm die paar wenigen Stufen und befand sich letzten Endes eine Etage höher, direkt vor dem besagten Zimmer. Ohne zu klopfen stieß sie die Tür auf, war ja immerhin niemand drin, nicht? Was sie vorfand entsprach so in etwa der Erzählung des alten Knackers.
 
K

Kurayami Shîntaro

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Shin fühlte sich bei den prüfenden Blicken von Haru etwas unwohl. Hatte der junge Genin etwa gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung mit Shin war? Na gut, die Bleichheit würde jeder bemerken, der wenigstens einmal anständig hinschaute, aber das konnte ja auch an der langen Reise oder der Müdigkeit liegen. Hoffen wir mal, dass er nicht die Zittrigkeit meiner Stimme und Hände bemerkt hat. Auf jeden Fall schien er bessere Beobachtungsfähigkeiten zu haben, als Shin ihm zuerst zugetraut hatte. Als Haru schließlich mit seiner Erzählung beginnen wollte, musste er anfangen zu husten, was sich schließlich zu einem heftigen Hustenanfall steigerte. Dies brachte ihm einen besorgten Blick seinerseits ein, anscheinend hatte sich der Schnupfen zu etwas Schlimmeren entwickelt, und er hoffte, dass es nicht noch schlimmer wurde. Die Erzählung lies ihn stutzen, anscheinend hatte das hübsche Mädchen von vorhin etwas mit dem Überfall zu tun. Im Nachhinein betrachtete gab ihr Verhalten ihm gegenüber sogar Sinn, sie hatte bestimmt auf den ersten Blick gesehen, dass er sich unsicher war, und hatte das ausgenutzt, um von der Bühne zu verschwinden. Dann war Hana an der Reihe, ihre Informationen mit den beiden anderen zu teilen, doch davor gab es eine schöne Standpauke. Ja ihre Worte mögen sehr schroff gewesen sein, doch im Grunde hatte sie völlig recht. Um seine persönlichen Probleme sollte er sich am Besten nach dem Beenden seiner Mission kümmern, dann würde er einfach das Problem an der Wurzel anpacken. Wo sich diese befand, wusste er leider noch nicht.
Das Hana ihre Teamkameraden bezüglich ihrer Probleme angesprochen hatte, weckte sein Interesse und er betrachtete sie genauer. Auch sie schien sich etwas anders als sonst zu benehmen, da er sie jedoch kaum kannte, konnte er die Sache nur soweit feststellen. Wenn er sich Mühe gab, konnte er vielleicht ihre harte Schale durchbrechen und ihr wahres Wesen erkennen, denn er war sich relativ sicher, dass sie auch so etwas besaß. Er schmunzelte innerlich und musste den Kopf schütteln. Seit wann hatte er angefangen, so zu denken? Früher hatte er die Leute sofort in Kategorien eingeteilt, und wenn ihm Leute anfangs unsympathisch vorkamen, hatten diese normalerweise fast keine Chance mehr, ihn näher kennen zu lernen. Die Antwort auf die Frage lag klar auf der Hand: Der Junge von vorhin, den er ebenfalls voreilig eingeschätzt hatte. Sein hartes Schicksal hatte ihm die Augen geöffnet, es gab nun mal Leute, die eine harte Schale und einen weichen Kern besaßen. Ab jetzt würde er die junge Farron einfach im Auge behalten und versuchen zwischen den Zeilen zu lesen, mit ein bisschen Glück wäre er dann am Ende schlauer. Ihre Informationen bestätigten die des alten Herrn, mit dem Shin zu tun gehabt hatte. Auch der Besitzer dachte, dass seine beiden Konkurrenten nicht wirklich was mit dem Überfall zu tun hatten, und somit fing auch Shin an seine Informationen preiszugeben. Als der Informationsaustausch beendet war, übernahm Hana die Führung und leitete sie in das Zimmer. Hier war alles verwüstet worden und lag durcheinander, es sah ganz so aus, als ob es das Zimmer nach etwas Bestimmten durchsucht worden wäre. "Und anscheinend hatte der ungebetene Besucher Erfolg, denn sonst wären wir nicht hier, oder?"
Eine Schublade in der Ecke des Raumes erregte seine Aufmerksamkeit, weshalb er sich auf den Weg dorthin machte. "Dann mal ran an den Speck."
 

Hyuuga Itoe

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Die Genin hatten sich also entschieden, das Zimmer und den Ort des Verbrechens zu begutachten? Wenn sie meinten, dass das helfe, sollten sie doch, hm?
Besagtes Zimmer war definitiv chaotisch. Alle möglichen Gegenstände lagen verstreut herum, von allem war etwas dabei. Jedoch schon bei dieser Tatsache konnte ein sehr geübtes Auge erkennen, dass die meisten Dinge wohl einfach umgeworfen und nicht durchsucht worden waren. So gesehen könnte einem auch auffallen, dass dieses Chaos eine Spur der abstrakten Ordnung besaß. Es schien fast so, als ob es nach einem bestimmten System verwüstet worden war. Lediglich der Zweck dieses Systems sollte verschwiegen bleiben.
Überall lagen Kisten herum, manche offen, manche verschlossen. Neben diversen Rechnungen, Briefen und anderen Dinge konnte man unter einem Stapel verstaubter Quittungen einige merkwürdige Zettel entdecken. Ein genauer Blick entlarvte deren Bedeutung: Es waren Schuldscheine. Nur eines war merkwürdig, nämlich die Tinte. Riechen, schmecken, genau hinsehen, all diese Dinge würden zeigen, dass diese Schuldscheine mit Blut geschrieben worden waren. Merkwürdige Sache, oder? Zumal kein einziger Name zu finden war.
Sollte sich Haruki, oder einer der anderen Genin, an die Sache mit der losen Diele unter dem Bett erinnern... da stand ein Bett in diesem Raum. Ein blaues, ziemlich verdrecktes, um genau zu sein. Und darunter? Richtig, dort war tatsächlich eine Diele lose. Keine Frage, dieses Holzbrett sollte man anheben und zutage fördern, was sich darunter befand. Und was war das? Eine relativ große Kiste, die gar nicht mal so leicht war. Ob Haruki die alleine da raus bekam? Vermutlich würde der große, starke und allmächtige Shin kommen müssen um zu helfen. Komische Welt.
Der Inhalt dieser Kiste war jedoch definitiv noch komischer, bizarrer und allgemein ziemlich... unpassend? So gesehen konnte er den Genin einen tiefen Schrecken einjagen, denn was sie als erstes sahen, sobald sie diese Kiste öffnen würden, war ein Stirnschutz, wie ihn die Shinobi dieser Welt trugen. Nicht jedoch dieses Landes, denn auf ihm befanden sich vier wellenartige Linien; das Zeichen Kirigakures. Darunter befand sich ein altes, rostiges Schwert samt Scheide und all das war auf einer verstaubten, zerlöchterten – und blutigen? - Weste gebettet. Kein Zweifel, dies waren die Hinterlassenschaften eines Shinobis – aus Kirigakure. Aber was, bitte, hatte das zu bedeuten?
Neben den vielen Büchern, die auf dem Boden lagen, konnte man übrigens in einem kleinen Eckregal ein ebenso kleines wie blaues Buch erkennen. Sollte es sich einer der Genin genauer ansehen, würde er auf dem Einband lesen können, dass es sich hier um das Synonymwörterbuch handelte, von dem dieses komische Mädchen zuvor gesprochen hatte. Der Inhalt? Komischerweise gab es keinen Inhalt. Man blätterte durch die Seiten und konnte nichts erkennen, sie waren leer. Das zog sich durch das gesamte Buch, bis man auf Seite 315 angekommen war, dort nämlich konnte man einige krakelige Worte sehen.

Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet.

Aber das konnte man doch gar nicht richtig lesen, so klein und undeutlich wie das geschrieben war. Lieber die Nase ins Buch stecken, näher hingehen und die Worte entziffern. Also, was stand denn da nun?

Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet.
 
K

Kado Haruki

Guest
Autsch, harte Worte - und sie trafen genau ins Schwarze, auf jeden Fall was Haruki betrifft. Schon seit er gemerkt hatte, dass der Schnupfen vielleicht nicht ganz so harmlos war, wie er angenommen hatte, quälte ihn im Unterbewusstsein, ganz leise, ein schlechtes Gewissen. Ihm war schmerzlich bewusst, dass, hätte er die Mission im Voraus abgesagt, man einen vermutlich mehr als adäquaten Ersatz für ihn gefunden hätte - in jedem Fall hätte es der Mission wohl kaum geschadet. Aber würde er aufgrund seiner Erkrankung im Verlauf der Mission ausfallen, müsste das Team zu dritt auskommen. Je nachdem, wie die ganze Sache sich noch entwickeln würde, konnte das schlechte bis schwerwiegende Auswirkungen haben. Zudem war er mit der Erkältung ein gewisser Risikofaktor, ein Klotz an den Beinen der anderen... Doch auch, wenn ihm diese Tatsache sehr bewusst war, hieß das nicht, dass er Hanayas schroffe Worte ohne "aber" auf sich sitzen lassen würde. Nur dem allen Dingen übergeordneten Ziel eines erfolgreichen Abschließens der Mission war es zu verdanken, dass der stolze Junge für den Augenblick seinen hübschen Mund geschlossen hielt und seine Reaktion auf einem wütenden Blick beruhen ließ. Man stelle sich kleine Schwerter vor, die sich, funkenartig, aus Harukis Augen lösten und gezielt auf Hanayas Körper zuflogen, dann versteht man in etwa die Intensität, die aus seinem Blick hervorging. Erst als Shîntaro wieder zu sprechen begann, wandte Haruki sich von dem Mädchen ab und durchbohrte stattdessen den Tisch mit seinen kleinen Schwertchen, allerdings in etwas sanfterer Ausführung - schließlich hatte das Möbelstück sich nichts zu Schulden kommen lassen.

Auch als Hanaya schließlich selbstbewusst die Führung übernahm und den Weg zu dem Zimmer des Wirts einschlug, folgte er ihr ohne zu protestieren. Obwohl er es gerne getan hätte, nur fand er schlichtweg keinen Grund dafür. Ihre Entscheidung schien auch ihm im Augenblick logisch, welche weiteren Möglichkeiten blieben ihnen auch schon? Allerdings... wo war eigentlich Itoe? Sie war nun schon eine ganze Weile verschwunden, hoffentlich war da alles in Ordnung. Sobald das Team mit der Überprüfung des Raumes fertig war, sollten sie vielleicht nach ihrer Teamleiterin suchen und sie auf den neuesten Stand der Dinge bringen. Das erwähnte er auch nebenbei an seine Mit-Genin gerichtet, während sie die Treppe hinaufgingen, wobei sein Tonfall etwas unterkühlter ausfiel, als er es gewollt hatte. Hoffentlich fühlte sich Shîntaro dadurch nicht angesprochen, galt Harukis Ärger doch vor allem dem weiblichen Mitglied des zur Zeit dreiköpfigen Teams. Sie mochte ihre Gründe für ihre schroffe Art haben, aber das war dem Jungen gerade herzlich egal. Sie war beleidigend geworden, vor allem Shîntaro gegenüber, dazu hatte sie schlicht und einfach kein Recht gehabt. Wenn sie schlechte Laune hatte, sollte sie diese bei sich behalten und nicht auf andere abladen.

Oben angekommen besah sich Haruki, wie gehabt, zunächst das Gesamtbild des Zimmers: hier herrschte ein einziges Chaos und es war offensichtlich, dass hier jemand etwas gesucht hatte - beinahe schon zu offensichtlich. Bei der Entstehung dieser Unordnung musste ein Heidenlärm gemacht worden sein. Wenn man nun aber eine bestimmte Sache stehlen will, dann versucht man doch so wenige Geräusche wie eben möglich zu machen. Warum sollte die Diebin also einfach alles, was ihr in die Finger kam, auf den Boden schmeißen, ohne Rücksicht auf Verluste? Aus Wut? Verzweiflung? Vielleicht war es auch gar nicht die Diebin gewesen, sondern der Wirt selbst, der verzweifelt alles nach der Schriftrolle durchsuchte, als er gemerkt hatte, dass sie verschwunden war? Haruki war sich nicht ganz sicher, warum ihn diese Sache so sehr beschäftigte. Irgendetwas war ganz einfach seltsam, aber er konnte sich keinen Reim darauf bilden.
Während Hanaya sich nun dem recht versifft wirkenden Bett zuwandte und auch Shîntaro in dem Chaos ein Ziel gefunden zu haben schien, waren es in Harukis Fall die Bücher, die dessen Aufmerksamkeit auf sich zogen. Das Mädchen von vorhin hatte etwas von einem Synonymwörterbuch erzählt, also begann er, halbwegs systematisch, die Titel auf den Rücken der herumliegenden Bücher zu überfliegen, bis sein Blick schließlich auf ein kleines blaues Büchlein fiel, dass einsam in einem kleinen Eckregal stand. Ein Blick auf den Buchrücken bestätigte seine intuitive Vermutung, dass es sich um das gesuchte Exemplar handelte. Neugierig zog er das Buch zwischen den anderen hervor und schlug es auf. Welche Seite war es noch gleich, die das Mädchen erwähnt hatte? Richtig, Seite 315. Also begann er das Buch flink durchzublättern, wobei er etwas überrascht feststellte, dass jede einzelne Seite leer war. Was sollte das denn bitte? Etwas misstrauisch blätterte er nun weiter in dem Buch, bis er auf die gesuchte Seite stieß. Auf dieser stand tatsächlich etwas geschrieben, allerdings so klein, dass er es mit bloßem Auge auf eine gewöhnliche Entfernung nicht erkennen konnte. Misstrauen hin oder her, letztenendes waren es Neugier und Naivität des Jungen, die seine Vorsicht überwogen und so führte er sein Gesicht näher an das Buch heran, in der Hoffung, die winzige Schrift so entziffern zu können. Das gelang ihm auch, allerdings wurde er weder besonders schlau aus dem, was er dort zu lesen bekam, noch gefielen ihm die Worte sonderlich. Unbehagen machte sich in ihm breit und für den Fall, dass mit den Worten tatsächlich irgendeine Wirkung einher gehen mochte, ließ er das Buch vorsichtig wieder zuklappen. Wie schon so oft an diesem Tag meldete sich an dieser Stelle seine Nase mit einem Kitzeln zu Wort, so dass, als er sich wieder zur Mitte des Raumes drehte, diese Bewegung von einem leisen, durch seinen Ärmel zusätzlich gedämpften Nieser begleitet wurde. Langsam reicht es mir mit dieser dämlichen Erkältung, dachte er grimmig bei sich. Moment, diese Kopfschmerzen, die waren doch neu, oder bildete er sich das nur ein? Was, wenn die Worte in dem Buch eben nicht nur Worte gewesen waren? Was, wenn das Buch eine Falle war, wenn er nun vergiftet wäre? Er wüsste ja nichteinmal, was für ein Gift es sein könnte! Was, wenn... Haruki schüttelte vehement den Kopf, um den Anflug von Panik loszuwerden. So oder so: Einen kühlen Kopf bewahren war jetzt notwendig. In einer ruhigen Minute würde er sich nocheinmal eingehend mit den vermeintlichen Symptomen auseinandersetzen, das hatte er wegen der Erkältung ohnehin vorgehabt, und dann würde er sehen, ob das Buch eine Falle war. Und ob er in dem Fall irgendetwas tun könnte... oder eben nicht. Er schluckte nervös...
 
K

Kurayami Shîntaro

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Mit einer Zielstrebigkeit, die sogar ihn selbst überraschte, lief Shin auf einen kleinen Eckschrank zu, der über und über mit alten Büchern gefüllt war. Sie hatten alle einen gegerbten Lederumschlag, der von ihrem Alter zeugte. Ein kurzer Blick auf eben jene zeigte ihm jedoch, dass kein Einziger seinem Geschmack entsprach und da diese höchstwahrscheinlich nichts mit dem Verbrechen zu tun hatte, ließ er recht schnell von ihnen ab. Er drehte sich um, damit er sehen konnte, womit seine Teamkameraden beschäftigt waren und sah dabei Folgendes: Hana die das Bett studierte und Haru, der in ein kleines blaues Buch vertieft war. Der junge Genin hatte recht mit seinen Worten auf der Treppe, nachdem sie die Suche hier abgeschlossen hatten, sollten sie sich besser mal nach der Teamleiterin umsehen, die kurz nach dem Betreten des Restaurants mit dem Besitzer in ein Hinterzimmer verschwunden war. Was wurde da beredet? Hatte der Besitzer vielleicht spezifischerer Informationen, die er nur der Teamleiterin offenbarte? Komische Sache. Und er wusste immer noch nicht, um was für einen Gegenstand es ging und warum er so wertvoll war. Hana's Worten zufolge hatte der Besitzer ja gesagt, dass der Gegenstand wertvoller sei, als alles was sie sich vorstellen konnten. Und was für einen Schaden konnte die besagte Schriftrolle in den falschen Händen ausrichten? Fragen über Fragen, das ließ Shin den Kopf schütteln. Nach seiner Meinung gingen sie die Sache falsch an, sie benötigten viel mehr Informationen. Mit diesen Gedanken sah er sich im Raum um, und suchte nach einem untersuchungswürdigen Gegenstand. Da, sein Blick fiel auf mehrere kleine offene Kisten, die mit Briefen und jeglichen anderen Zetteln gefüllt waren. Vielleicht befand sich ja hier was Wichtiges drinnen. Also machte er sich auf den Weg und bückte sich, als er bei den kleinen Kisten angekommen war. Die Ersten beiden erhielten nur unwichtige Briefe und andere Merkzettel, doch bei der Dritten sollte er Erfolg haben. "Mann ist das alles verstaubt, in die hat bestimmt außer dem Dieb 'ne Ewigkeit niemand reingeschaut." Ein näherer Blick enthüllte, womit er es hier zu tun hatte. Alte Quittungen. Langweilig. Er stöberte sie trotzdem durch, doch außer den Ausgaben des Restaurants bezüglich des Essens und anderen Dingen, wurde er nicht schlauer. Doch halt, was war das am Boden der Kiste? Er legte die Quittungen in seiner Hand beiseite und widmete sich den mysteriösen Zettel ganz unten. Mit einem Mal fing Shin an zu grinsen, der Schreck von vorhin war vergessen und endlich hatte er was Verdächtiges gefunden. Es waren alte Schuldscheine, doch es waren keine normalen. Sie schienen in dunkelroter, ja fast brauner Tinte geschrieben worden zu sein und es waren keine Namen darauf. Weder von dem Leiher noch dem Schuldner. Moment Mal, dunkelrote Tinte? Und riechen tat sie auch seltsam. Er kratzte ein bisschen von der vertrockneten Tinte ab und begutachtete sie auf seiner Fingerspitze. Sollte er es wagen, sie zu probieren? Dann würde er Gewissheit haben. "Naja, was solls." Mit einem geistigen Schulterzucken führte er den Finger in Richtung Mund und löste die Tinte auf. Und siehe einer an, es bildete sich ein leicht metallischer Geschmack in seinem Mund, bei der vermeintlichen "Tinte" handelte es sich also um Blut. Schnell nahm er ein Tuch aus der Tasche und spuckte das verflüssigte Blut mit dem Großteil seiner Spucke da hinein. Das waren Neuigkeiten, die er unbedingt seinen Kameraden erzählen musste. Ein kurzer Blick zwischen Hana und Haru und schon hatte er sich für Letzteren entschieden. Er konnte Hana einfach nicht einschätzen und wusste nicht, ob sie ihn einfach ignorieren würde. Haru war in diesem Moment bestimmt die bessere Wahl. Der Mitgenin hatte das kleine blaue Buch weggelegt und schaute etwas nervös. Was wohl mit ihm los war? Shin hegte den Verdacht, dass ihn der Husten und der Schnupfen mehr zu schaffen machten, als er zugab. Er würde sich am besten gleich nach dem Wohlbefinden des Mitgenin erkunden, schaden konnte es ja nicht. Bei ihm angekommen erzählte er rasch die herausgefundenen Informationen.
 
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Farron Hanaya

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Böse, böse, böse Hanaya. Shîntaro und Haruki mussten sich elend nach dieser kurzen und knackigen Ansprache fühlen. Bei Shîn war es bei weitem nicht so auffällig wie bei dem kleinsten, seine Blicke waren zum Töten gedacht, aber was interessierten diese Schwerter aus seinen Augen die an ihrer Rüstung aus Ignoranz einfach so abprallten. Im Ernst, es interessierte sie einen Scheißdreck, daran musste er sich einfach gewöhnen. Außerdem hatte sie in allem was sie gesagt hatte einfach Recht gehabt. Haruki sollte sich lieber glücklich schätzen, dass sie sich durch dieses Verhalten nicht zusätzlich provoziert fühlte und noch einmal zu einem Seitenhieb ausholte. Nein, es war eher eine Bestätigung für sie, dass ihre Worte genau da getroffen hatten wo sie treffen sollten.
„Itoe kommt schon klar, wir sollten uns nicht wie Kletten an sie hängen, sondern unseren Job, das Informationssammeln abschließen.“, sprach sie mehr zu sich selbst in einem kühlen, nachdenklichen Ton, ehe sie die Zimmertür aufstupste.

Im Zimmer
Chaos wohin das Auge blickte. Hanaya konnte erkennen, dass der Dieb auf jeden Fall systematisch eine Runde durch das Zimmer gedreht hatte, aber das war es dann auch schon. Es war offensichtlich das gewisse Dinge einfach aus den Schränken gezerrt wurden und auf dem Boden verteilt wurden waren. Es gab für Hana nur einen logischen Grund dafür, der Dieb wusste wo der Gegenstand sich befand, wollte es aber so aussehen lassen, als hätte er lange, lange und mühevoll suchen müssen. Wie gesagt waren einige der Gegenstände einfach wahllos auf dem Boden verteilt, andere mutwillig zerstört und wiederum andere sahen aus als hätte man sie sanft zu Boden gelegt, die Sachen zum Beispiel waren zum Großteil noch zusammengelegt. Wer etwas weiter dachte kam zu dem Schluss es hier mit einer Person zu tun zu haben, die viel mit dem Restaurantbesitzer zu tun hatte, oder aber einen Tipp von ebenso einer Person bekommen hatte. Verwandte?
Soviel zum ersten Eindruck. Bei genauerem Betrachten und viel Fantasie konnte man sogar die kleine verzierte Schachtel als einziges, infrage kommendes Behältnis ausmachen, in welchem sich die Schriftrolle befunden haben könnte. Aber auch dies spielte keine wirklich große Rolle, viel wichtiger war diese besagte Diele unter dem Bett und das Synonymwörterbuch. Hanaya machte sich sogleich daran das Bett zu untersuchen, zielstrebig wie eh und je, steckte sie ihre Nase dann auch unter das Bett und tatsächlich, da war eine lose Diele. Nun neugierig geworden, kroch sie weiter unter das Bett unter welchem es vor Staubflusen nur so wimmelte. Leicht angeekelt war sie schon, aber bei dem Einsatz den sie bisher auf Mission gezeigt hatte, war dies eine Aktion die nicht ganz so viel Überwindung kostete. Wobei diese andere Aktion vermutlich wesentlich besser belohnt worden war.
Weiter im Text. Hanaya schob die Diele beiseite und tatsächlich befand sich dort irgendetwas drin. Mit viel Mühe konnte sie am Ende eine große Kiste ans Tageslicht zerren. Noch neugieriger als zuvor, zog sie diese nun unter dem Bett vor und warf einen Blick rein. Schock. Hana staunte nicht schlecht. „Kommt mal her…alle beide.“ Skeptisch zog sie das Stirnband aus der Kiste und hielt es nach oben. Dann legte sie es beiseite und betrachtete das Schwert sowie die Weste genauer. „Ich glaube unser werter Soko Seiun hat uns bei weiten nicht alles gesagt, was er uns hätte sagen müssen.“, sie blickte auf und lächelte verbissen. „Was gibt’s bei euch?“
 
K

Kado Haruki

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Gerade als Haruki den seltsamen Fund Shîntaros kommentieren wollte, unterbrach ihn die Stimme Hanayas. Täuschte er sich, oder schwang da tatsächlich so etwas wie Aufregung in ihren Worten mit? Wenn sogar dieses sonst so kühl wirkende Mädchen ihr Erstaunen nicht verhehlte, was war es dann bloß, das sie unter dem Bett entdeckt hatte? Der Entschluss, ihrer dringenden Aufforderung nachzukommen, war schnell gefasst und so stand Haruki wenige Sekunden später mit einem fragenden Blick hinter der Kunoichi. Als sein Blick auf die vor ihr ausgebreiteten Dinge fiel, verstand er ihre Worte und für den Augenblick schien jeglicher Groll vergessen. "Das gibt's nicht", hauchte er fassungslos. Es war offensichtlich, dass er seinen Augen nicht traute - was hatte ein Stirnschutz aus Kirigakure hier in Konoha verloren? Diese anfänglich noch als eher durchschnittlich zu beschreibende Mission entwickelte sich nach und nach zu etwas, das nicht mehr viel mit einem einfachen Diebstahl zu tun haben schien. Was verschwieg der Wirt ihnen, welche Geheimnisse trug er mit sich herum? Der Wirt... Harukis Augen weiteten sich. Wenn diese Sachen ihm gehörten, wenn der Mann womöglich selbst ein Shinobi war, noch dazu aus Kirigakure... Itoe war schon so lange mit ihm verschwunden, konnte ein Informationsaustausch wirklich derart viel Zeit in Anspruch nehmen? Das ungute Gefühl, das Haruki beschlich, seit er das blaue Büchlein in den Händen gehalten hatte, das Gefühl, das sich langsam und unmerklich ausgebreitet hatte, als Shîntaro ihm von den mit Blut geschriebenen Schuldscheinen erzählte, dieses Gefühl wurde nun ziemlich schlagartig immer präsenter. Zusätzlich zu der Sorge um seine Teamleiterin, kehrte der Gedanke an die Worte in dem Synonymwörterbuch zurück. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet. Du wurdest vergiftet... Hanayas Fund ließ die Möglichkeit, dass das Buch auf irgendeine Art und Weise manipuliert worden war, nur noch größer erscheinen. Inzwischen war er sich auch sicher, dass er Kopfschmerzen hatte... Die Ungewissheit machte ihn nervös. Die Sorge um Itoe, die sich wiederholenden Worte in seinem Kopf, das rostige Schwert, das Blut auf Weste und Schuldscheinen - die Mischung aus all dem war es, die Übelkeit in dem Jungen weckte. Zum ersten Mal seit langem fühlte er sich wirklich schlecht und der kreidebleiche Farbton seiner Haut offenbarte dies auch seiner Umwelt. "Gleich wieder da", nuschelte kaum hörbar, tat langsam ein paar wacklige Schritte rückwärts und ließ sich an der Wand auf den Boden gleiten. Tief atmete er ein und aus, um etwas zur Ruhe zu kommen und versuchte anschließend seine Gedanken zu ordnen. Dazu schob er, mit geschlossenen Augen, ersteinmal jegliche Gedanken beiseite, die nichts mit seinem derzeitigen Zustand zu tun hatten. Übrig blieben also noch die Worte eines seltsamen Synonymwörterbuchs, verschiedene Anzeichen einer Erkältung und einige Symptome, die seit dem Lesen der Seite 315 hinzugekommen waren. Was waren denn besagte Symptome überhaupt - Kopfschmerzen? Ein leichtes Schwindelgefühl? Beides konnte auch auf seine Erkältung zurückgeführt werden. Außerdem wäre ein eventuell vorhandenes Gift mit hoher Wahrscheinlichkeit über seine Atemwege in seinen Körper gelangt und hätte in dem Fall auch Auswirkungen auf seine Atmung gehabt. Diese schien aber normal zu sein, ebenso wie sein Speichelfluss, was gemeinsam mit dem Ausbleiben von Krämpfen, auch ein Kontaktgift ausschloss. Die Wahrscheinlichkeit, dass er auf die ein oder andere Weise ein Gift in seinen Körper aufgenommen hatte, war dementsprechend sehr gering. Nach diesen Überlegungen kam sein Herzschlag wieder etwas zur Ruhe und auch die Übelkeit verflüchtigte sich weitestgehend. Das Ganze war sehr sicher ein psychologischer Trick gewesen und er war auch noch prompt darauf hineingefallen. Vielleicht - nein, sehr sicher sogar - hätte es anders ausgesehen, wenn er durch die Erkältung nicht ohnehin angeschlagen gewesen wäre. Ein weiterer Beweis dafür, dass Hanaya mit ihren Worten Recht gehabt hatte: er hätte zuhause bleiben müssen. Wütend auf sich selbst und sein egoistisches Handeln fasste er den Entschluss, alles zu unternehmen, um seine Fehlentscheidung wieder gut zu machen. Während er etwas angestrengt aufstand kramte er in einem Beutel nach Tabletten gegen die Kopfschmerzen und das leichte Fieber, das sich offensichtlich entwickelt hatte. Anschließend schob er sich noch ein Bonbon gegen den Hustenreiz in den Mund und gesellte sich mit gesenktem Kopf und ungewohnt ernstem Blick wieder zu seinen Kameraden. "Es tut mir Leid", sagte er zu den beiden, ohne sie anzusehen und es war mehr als deutlich, dass diese Entschuldigung nicht nur seiner kurzen Abwesenheit galt. Was hinter den vier Worten steckte war vielmehr eine Entschuldigung für sein bisheriges Verhalten, für die Fehleinschätzung seiner selbst und für die dadurch entstandene Gefährdung seines Teams. Bei einer höherrangigen Mission konnte so eine Fehlentscheidung böse enden - und so wie es derzeit aussah konnte er nur hoffen, dass den Sachen aus der Kiste weniger Bedeutung beizumessen war, als er es zur Zeit noch glaubte.
 
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Kurayami Shîntaro

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Shin hatte gerade seine Erläuterung über seine Funde beendet, als er Hana's Stimme hörte, die sie beide rief. Überrascht drehte er sich um, wenn sie sich wirklich an ihre Mitgenin wendete, musste sie was wirklich Wichtiges gefunden haben. Haruki machte sich schon auf den Weg zu ihr und Shin folgte langsam. Als er bei ihr ankam, blieb er staunend stehen. "Sieh mal einer an, der Besitzer hat tatsächlich Dreck am stecken." Bei den besagten Gegenständen handelte es sich um einen Stirnschutz, so wie auch Hana, Haru und er selbst einen hatten. Nicht jedoch aus einem Land dieser Allianz, sondern aus Kirigakure. Was zum Teufel hat so etwas hier, in Konoha zu suchen? Gegenstand Nummer zwei war ein rostiges altes Schwert, welches zusammen mit seiner dazugehörigen Scheide trist verrottete. Der Rost auf dem Schwert zeugte von dem Alter des Schwertes, jedoch konnte er nicht einschätzen, wie alt es war. Am Boden der Kiste befand sich der letzte Gegenstand, eine durchlöcherte, blutige Weste. Hatte sie diesem Kiri-Nin gehört? Und wem war er zum Opfer gefallen? Fragen über Fragen, und während er nachdachte, entfernte sich Haru von der Gruppe, was ihm jedoch nicht wirklich auffiel. Und wo steckte Itoe eigentlich? Seitdem sie vorhin mit dem Besitzer in das Hinterzimmer gegangen war, war sie nicht wieder aufgetaucht. Langsam fing er an, sich um sie zu sorgen. Ja, sie war eine Hyuuga und eine fähige Genin, da würde er seinen Kopf darauf verwetten, doch es war bestimmt nicht unmöglich, sie zu überwältigen. Seiner Meinung nach, welche er jedoch vorerst für sich behielt, sollten sie sich auf die Suche nach der Teamleiterin machen, er bezweifelte, dass sie noch weiteres in diesem Zimmer finden würden. Dann konnte man mit ihr alles besprechen und sich ihre professionelle Meinung anhören. Auf Hana's letzte Frage, konnte er wenigstens eine gute Antwort abgeben. "Ich habe diese alten, verstaubten Schuldscheine gefunden. Jetzt das Merkwürdige an ihnen: Weder die Namen des Leihers noch des Schuldners sind darauf geschrieben worden. Und diese vermeintlich rote Tinte ist Blut, ich habe etwas davon probiert und es rausgeschmeckt." Bevor er jedoch mit seinen Erzählungen weitermachen konnte, hörte er ein schleifendes Geräusch, welches anschließend in einem aufsetzenden Geräusch endete. Ein genauerer Blick seinerseits enthüllte Haruki als den Täter dieser Geräusche. Doch warum saß der Junge an der Wand und schaute auf den Boden? Als er dann die dumpf klingende Entschuldigung hörte, wurde ihm so einiges klar. Er entschuldigte sich für den Fakt, dass er etwas kränklich zur Mission erschienen war. Zugegeben, er war etwas bleich, doch er musste sich doch nicht wirklich bei ihnen entschuldigen, oder? Zumindest bei ihm nicht, er hatte keine Probleme damit, sie waren alle drei noch frische Genins und so etwas konnte doch mal passieren. Schließlich hatte er auch gerade mit einigen Problemen zu kämpfen, im Moment jedoch waren diese wie vergessen. Er schritt auf Haru zu und sprach ihn direkt an. "Hey Haru, du musst dich wirklich nicht bei uns entschuldigen, jeder kann mal einen schlechten Tag haben. Du bist doch sicher nicht mit der Intention in die Mission gekommen, dass du krank werden wirst, nur weil du einen leichten Schnupfen hast." Er holte einmal kurz Luft und überlegte, ob er das, was ihm gerade durch den Kopf schoss sagen sollte. Bestimmt würde sich der Junge besser fühlen, wenn er wusste, dass er nicht der Einzige war, dem es schlecht ging. "Hmm, schau mal, ich fühle mich auch nicht toll im Moment, wie du vorhin gemerkt hast, hat mich etwas sehr erschüttert, aber trotzdem bin ich hier und versuche meine Aufgabe so gut es geht zu erledigen, über mein Problem werde ich mich einfach nach der Mission kümmern." Er ging in die Knie, legte ihm die Hand auf der Schulter und sprach etwas leiser. "Wenn dich wirklich etwas beschäftigen sollte, und du mit jemandem darüber reden willst, dann kannst du ruhig zu mir kommen. Für meine Freunde bin ich selbst in den ärgsten Situationen da." Das stimmte, für seine Freunde tat er alles, und Haru empfand er als einen Freund. Einen Freund, der jetzt seine Unterstützung brauchte, und für den er da sein würde. Mit diesen Gedanken stand er auf und sah zu Hana rüber. Dieses Mal würde er keine harschen Worte dem jungen gegenüber hinnehmen, das war das Letzte, was er jetzt brauchte. Und selbst wenn es zum Streit kommen sollte, er würde dieses Mal nicht den Mund verschlossen halten.
 

Hyuuga Itoe

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Was wollten die Genin nun unternehmen? Es gab vielerlei Möglichkeiten. Die Dunkelheit war inzwischen perfekt, die Sonne vollkommen verschwunden und draußen auf den Straßen war es schwarz geworden. Vorbei, der Tag? Nein, das Geschäftsleben Konohas ging bis in die Nacht hinein und Restaurants hatten meist bis Mitternacht geöffnet, noch konnte unser kleines Team einiges unternehmen. Nur was, das war die Frage. Wollten sie Itoe suchen und dabei herausfinden, dass jegliches Hinterzimmer leer, der alte Mann mit den Informationen verschwunden und Itoe wie vom Erdboden verschluckt war, genau wie der Besitzer dieses Landens? Sogar die Tür war zugeschlossen und die Lichter waren erloschen. Ein großes Schild hing an der Tür und trug die Beschriftung Geschlossen. - dieser Abend wurde immer merkwürdiger.
Aber damit war es noch nicht getan, denn sobald die Genin das Zimmer verließen, musste nur einer der drei eine Blick aus dem Fenster werfen. Da es inzwischen dunkel war, fiel die Taschenlampe, die von der Straße direkt in das Zimmer leuchtete, deutlich gesehen. Doch als einer der Genin dies realisierte, erlosch das Licht und man sah einen dunklen Schatten davon eilen. Die Genin wurden beobachtet. Von wem? Warum?
Viele, viele Fragen. Zusätzlich zu dem Verlassenen Restaurant und dem Verschwinden Itoes... war es da nicht langsam an der Zeit, Angst zu bekommen?
Doch es blieb ihnen nichts anderes übrig als weiter zu machen, denn Itoe war nach wie vor verschollen und nirgendwo zu finden, egal wie lange dieses Restaurant auf den Kopf gestellt wurde – hier war es wie ausgestorben.
 
F

Farron Hanaya

Guest
Hanaya durchsuchte die Kiste noch einmal gründlich, aber nichts bis auf die drei genannten Sachen war zu finden. Unachtsam warf sie die Dinge zurück in die Kiste und schob sie rückwärts unter das Bett, wo sie mit einem lauten Geräusch wieder in dem Loch verschwand. Jetzt nur noch die Diele drauf und alles war wieder so, wie es vor der Ankunft der Genin schon gewesen war. Zwischenzeitlich hatte Haruki bereits einen Nervenzusammenbruch, oder so etwas in der Art erlitten. Shîntaro kümmerte sich rührend um den kleinen Sturkopf, tja und Hana interessierte das mal wieder kein Stück. In diesem Fall war es nicht mangelnde Empathie die die Farron scheinbar an den Tag legte, im Gegenteil, denn davon besaß sie leider Gottes viel zu viel. Sie konnte durchaus nachvollziehen wie er sich fühlte, was mit ihm los war und auch wusste sie, dass seine Situation sicherlich nicht die leichteste war (dasselbe traf übrigens auch auf Shîntaro zu)nur war eben dieses Können der Grund, warum sie es nicht tat. Seltsam nicht? Hanaya setzte als Grundlage für gutes Teamwork das eigenständige Handeln der einzelnen Teammitglieder voraus, welches durch den Teamleiter grob geleitet wurde. Selbstständiges Handeln wiederum, baute auf einem guten psychischen sowie physischen Zustand auf, was weder Shîn noch Haru in dem geforderten Maße an den Tag legen konnten. Alles Dinge über die man noch hinwegsehen konnte, vorausgesetzt man war in der Lage sich diese Schwächen einzugestehen und das Beste draus zu machen, alleine und möglichst auch daran zu wachsen. Shîn gelang dies recht gut, Haruki hingegen wirkte vollkommen überfordert, aufgelöst und unzurechnungsfähig. Letzten Endes war es nur der Fakt, dass der Kurayami in diesen Prozess , in welchem Haruki eigentlich etwas fürs Leben lernen sollte, eingriff, der Hana die Nase rümpfen ließ. Er war hier umzulernen und die Farron bezweifelte ernsthaft, dass er die Unterstützung des anderen so dringend nötig hatte. Freundschaft war etwas, auf das man sich allein in einem dunkeln Wald nun mal nicht verlassen konnte. Jeder tat es wie er es für richtig hielt, so ignorierte sie diese kampfbereiten Blicke, denn nicht sie war das Raubtier, dass sie in dem Wald angreifen würde. Nein, es gab weitaus schlimmere Personen als sie.

Hana wurde allmählich unruhig, was auch immer das alles zu bedeuten hatte, sie spürte wie die Zeit ihnen davonlief. Irgendetwas musste sie also tun, da die anderen beiden ja immer noch damit beschäftigt waren ihr Band der Freundschaft zu stärken, lag es bei Hana die Initiative zu ergreifen und die Mission wieder in Gang zu bringen. „Kommt schon, weiter geht’s. Hier scheint es nichts mehr zu geben, es liegt an euch ob ihr zusammen Hino und Kino aufsucht oder getrennt, letzteres ginge wesentlich schneller, aber ich will euch Turteltäubchen ja nicht schonwieder eine Entscheidung vorwegnehmen.“, mit diesen kühlen Worten verließ sie den Raum. „Bin übrigens Itoe suchen und stoße eventuell später zu euch.“
Gesagt getan. Leise huschte sie die Treppe nach unten und plötzlich viel ein Lichtstrahl direkt durch das Fenster neben ihr. Eine Taschenlampe? Ja warum war es hier unten überhaupt so verdammt dunkel? Wo waren die alle hin? Schnell lief sie rüber zu dem Fenster und konnte gerade noch so sehen, wie eine Gestalt davonlief. Erstaunt hob sie die Augenbraue, schüttelte dann kurz den Kopf und erkundete das Restaurant weiter. Wie schon angedeutet befand sich absolut niemand mehr hier, die Eingangstür war abgesperrt und sogar das Schild mit der Aufschrift „geschlossen“ hang da. Es dauerte nicht lang und die Farron hatte auch die restlichen Räume überprüft und festgestellt: keiner da und man ist eingeschlossen. Fix lief sie die Treppe wieder nach oben und siehe da, die Faulpelze waren noch immer da. Ohne viel drum rum ging sie hinüber zum Fenster, öffnete es und blickte die beiden Jungen noch einmal an. „Zwei Dinge. Erstens, irgendjemand spielt hier mit uns. Zweitens, dieser jemand beobachtet uns. Seid auf der Hut.“ Machte sie sich etwa Sorgen? Nein niemals!
Als nächstes sammelte sie Chakra an den Fußsohlen und machte sich zum Abstieg bereit. Als auch dieses Hindernis überwunden war verschwand sie in der nächsten Gasse. Verflucht war das Dunkel geworden.
 
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Kado Haruki

Guest
Die plötzliche Offenheit seines Kameraden überraschte Haruki etwas und gleichermaßen war er gerührt, weniger von Shîntaros Worten selbst, als vielmehr durch seine Fürsorge. Shîntaro schien offensichtlich jemand zu sein, auf den man sich verlassen konnte, wenn es einmal nötig wäre. Leider waren seine gut gemeinten Worte im Augenblick das genaue Gegenteil von dem, was Haruki eigentlich wollte. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte er seinen Entschluss bereits gefasst: er wollte dem Team beweisen, dass er die mentale und physische Kraft hatte, die vorangegegangenen Fehler wieder gut zu machen - keinesfalls hatte er durch seine Entschuldigung Mitgefühl heischen wollen!
Langsam wandelte sich das milde Erstaunen in Harukis Gesichtszügen zu einem sanften Lächeln und behutsam schob er die Hand des blauhaarigen Jungen beiseite. "Ist schon in Ordnung, Shîn", sagte er mit ruhiger Stimme und Dankbarkeit schwang in seinen Worten mit. "Dasselbe gilt natürlich auch für dich." Wie Shîntaro ja gerade selbst offenbart hatte, kämpfte er mit seinen eigenen Problemen, da hatten Harukis belanglose Gedanken und Selbstkritik nichts verloren. Zudem waren Harukis Probleme ja nur von vorübergehender Natur, nicht wahr? Die Erkältung würde vorbeigehen. Ob er vergiftet war - was er nach der näheren Betrachtung für relativ unwahrscheinlich hielt - würde sich herausstellen. Und die Gedanken an das, was ihm tatsächlich zu schaffen machte? Nun, es war nie leicht, sich einen Fehler einzugestehen. Noch schwieriger wurde es, wenn man mehrere Fehler hintereinander gemacht hatte. Haruki hatte sie erkannt, sich damit herumgequält und musste sich nun eben damit abfinden. Von den ersten Fehlern wussten auch seine Kameraden. Von dem letzten Fehler, der der Grund für seinen "Zusammenbruch" gewesen war hatten sie noch nichts mitbekommen und da er sie - solange er nicht tatsächlich einer Vergiftung erlag und die Größe des Teams deshalb verringert würde - nicht direkt betraf, gedachte er auch nicht, sie damit zu belästigen. Mit seiner Dummheit musste er alleine klar kommen, diesen Entschluss hatte er gefasst. Sollte sich an seinem Zustand etwas ändern, würde er seine Mit-Genin darauf aufmerksam machen und sich gegebenenfalls zurückziehen. Solange er aber im Stande war, etwas zu dem Erfolg der Mission beizutragen, würde er sein Bestes dafür geben. Er würde das Team nicht weiter ausbremsen! Harukis Lächeln wurde durch ein verbissenes Grinsen nahtlos abgelöst: "Und jetzt, zurück an die Arbeit, wie's aussieht liegt davon noch 'ne Menge vor uns."
Das Mittelchen gegen Kopfschmerz und Fieber schlug schnell an und mit seiner Hautfarbe kehrten auch klarere Gedankengänge zurück. Die Mission hatte einen unerwarteten Verlauf genommen und das Fehlen der Teamleiterin trug nicht eben zu einer Besserung der gegenwärtigen Situation bei. Die drei frischgebackenen Genin standen alleine vor einem Fall, der immer mysteriöser zu werden schien, je weiter sie vordrangen. Während Haruki noch mit Shîntaro beschäftigt war, ergriff Hanaya, wieder einmal, die Initiative. Wie es für das Mädchen üblich zu sein schien, ließ sie noch einen provokanten Spruch los und ging dann auf die Tür zu, die in den Schankraum führte, mit der Information, sie würde nach Itoe suchen. Als das Wort "Turteltäubchen" fiel, ballte Haruki seine Hände zu Fäusten und man konnte fast schon sehen, wie die Ader an seiner Schläfe hervortrat. Mit einem grimmigen Ausdruck im Gesicht schloss er die Augen. Irgendwann, dachte er, während er tief ausatmete. Irgendwann, nur nicht jetzt. Als er die Augen wieder öffnete, war das Mädchen natürlich längst durch die Tür verschwunden. Also wendete er sich wieder Shîntaro zu: "Ich weiß zwar noch nicht wirklich, was uns das bringen soll, aber leider sind die beiden Brüder unser einziger wirklicher Anlaufpunkt. Ein Wörtchen mit diesem Mädchen zu wechseln hätte ich zwar auch, aber... naja, keine Ahnung, wie man die ausfindig machen soll." Sein Blick wanderte noch einmal durch den Raum, blieb einen Augenblick an dem blauen Büchlein in dem Eckregal hängen und bewegte sich dann weiter zu dem Ort, wo Shîntaro auf die Schuldscheine gestoßen war. "Was meinst du", wandte er sich wieder an ebenjenen. "Sollten wir vielleicht einen der Schuldscheine mitnehmen? So als... Beweissicherung? Vielleicht wissen unsere nächsten beiden Interviewpartner ja etwas darüber." Während er so darüber nachdachte, überlegte er sich, dass es vielleicht auch Sinn machte, das kleine Büchlein mitzunehmen... nur so. Zur Sicherheit. Für den Fall, dass... ganz klar, seine Sorge war zwar auf ein Minimum geschrumpft, aber ganz verschwunden war sie noch nicht. Während er Shîntaro also die Entscheidung überließ, ob auch ein Schuldschein gesichert werden sollte, ging er noch einmal zur anderen Seite des Raumes und sammelte das Buch auf, um es in seinen Beutel gleiten zu lassen. Daraufhin drehte er sich zu Shîntaro und nickte zur Tür. "Also, wie siehts aus. Weiter gehts?" Kaum hatte er die Worte gesagt hörte er auch schon Schritte die Treppe heraufkommen und direkt darauf lief das rosahaarige Mädchen wieder durch die Tür. "Was machst du denn hier, ich dachte..." Haruki führte seinen Satz gar nicht erst zuende. Wenn Hanaya zurückgekehrt war, dann hatte sie ihre Gründe und würde die beiden Jungen sicher nicht dumm sterben lassen. Tatsächlich sagte sie noch ein paar Worte, bevor aus dem Fenster kletterte, aber erklären taten diese nicht wirklich etwas. "Warte", rief Haruki dem Mädchen hinterher und lief seinerseits zum Fenster. "Hana! Verdammt..." Als er das offenstehende Fenster erreichte, hatte Hanaya gerade wieder festen Boden unter den Füßen. "Hana", rief Haruki nocheinmal lauter, was zu einem weiteren, unangenehmen Husten führte. Dieses Mädchen, dachte er zerknirscht. Erzählt noch groß etwas vom "auf der Hut sein" und läuft dann alleine los. Und schon war er dabei sich selbst aus dem Fenster zu schwingen, während er als Erklärung nur eine kurz angebundene Aufforderung an Shîntaro richtete: "Wir können sie nicht alleine gehen lassen!" Das war alles. Kaum hatte er diese Worte gesprochen, hing er auch schon an einem Ast eines nahe stehenden Baumes und hangelte sich an diesem geschickt bis zum Boden. Gerade noch sah er rosafarbene Haare in einer Gasse verschwinden und ohne weiter nachzudenken lief er in genau diese Richtung. Was nun folgte war leicht vorhersehbar: In der totalen Dunkelheit der kleinen Gassen dauerte es nicht lange und Haruki hatte das Mädchen verloren. Kopfschüttelnd stand er an einer kleinen Wegkreuzung und hatte beim besten Willen keine Ahnung, welchen der Wege die Kunoichi genommen hatte. Zudem hatte ihn der kurze Lauf, dank Erkältung und Medikation, ganz gut außer Atem gebracht. Um den sich nun ankündigenden Husten direkt im Keim zu ersticken schob sich Haruki ein weiteres Bonbon in den Mund, während er sich an die Wand der Gasse lehnte, aus der er gekommen war. Er war sich sicher, dass Shîntaro dicht hinter ihm gewesen sein musste, also entschied er sich einen Augenblick auf ihn zu warten, bevor er irgendetwas unternahm, damit zumindest diese beiden zusammenblieben. Und so wartete er. Und wartete. Und... Naja, ihr könnt es euch denken...
 
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Kurayami Shîntaro

Guest
Haru schien sich gefangen zu haben, jedenfalls deutete es Shin aufgrund seiner Reaktion so. Er fing wieder an zu lächeln und versicherte ihm, das mit ihm alles in Ordnung sei. Er musste innerlich schmunzeln, als er hörte, dass dasselbe auch für ihn galt. Seine Probleme waren leider nicht von kurzer Dauer und eben in diesem Moment verengte sich für einen kurzen Augenblick sein Blickfeld erneut. Falls er wirklich mit jemandem reden musste, so würde er Haruki wahrscheinlich in Betracht ziehen. Aber nun zurück zum Thema. Wie sollten sie weiter vorgehen? Hana hatte entgegen seinen Erwartungen nichts gesagt, sie hatte einmal nur die Nase gerümpft und sprach die beiden anschließend an. Sie verstand es wirklich, die Leute zu provozieren und Shin fragte sich willkürlich, warum sie das tat und was für ein Ergebnis sie sich daraus erhoffte. Freundschaften schloss man anders und selbst zu seinen Kameraden, sofern man diese nicht aufs Übelste verachtete, sollte man doch einigermaßen freundlich sein. Haru schien das Ganze nicht so locker zu nehmen, er ballte bei ihren Worten die Fäuste zusammen und sah sie wütend an. "Wenn wir das bald nicht klären, wird das noch böse enden." Doch schon kurz darauf beruhigte sich Haru, ihm schien die Mission wichtiger sein als seine Wut auf Hana und so wandte er sich an Shin, um mit ihm die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Obwohl er viel lieber das hübsche Mädchen aufgesucht hätte, hatte Haru's Logik natürlich was für sich. Der einzige andere Hinweis waren die beiden Brüder Hino und Kino, die vermeintlichen Konkurrenten des Restaurantbesitzers. Vielleicht wusste sie ja, wer was gegen den alten Mann haben könnte und wer Nutzen aus der ganzen Sache ziehen konnte. Die nächste Frage war, warum diese Schriftrolle so verdammt wichtig war. Was enthielt sie? Das rostige Schwert. Die durchlöcherte alte blutige Weste. Der Kiri-Stirnschutz. Und die namenlosen, mit Blut beschriebenen Schuldscheine. All diese Fakten deuteten in der Tat auf ein dunkles Geheimnis hin. Während er noch mit seinen Gedanken beschäftigt war, schlug Haru vor, die Schuldscheine als vorläufige Beweissammlung mitzunehmen. Beiläufig schaute er aus dem Fenster, auf die Straße herunter. Es war wirklich dunkel geworden. Halt, was war das? War da nicht gerade eben ein Licht gewesen? Es war nur einen kurzen Augenblick gewesen, danach war es sofort erloschen und er hätte schwören können, eine schemenhafte Bewegung ausgemacht zu haben. Was war hier los? Er wollte Haru gerade von seiner Beobachtung erzählen, als er sich plötzlich nicht mehr am selben Ort wie gerade eben befand. Ein Rascheln hinter ihm ließ ihn umdrehen, und da stand er in der Ecke und verstaute ein kleines blaues Büchlein in seinem Beutel. "Hey Haru, weißt du was ich gerade eben ge..." Weiter kam er nicht, denn in diesem Moment trat Hana wieder durch die Tür ein und sagte, dass jemand mit den Genin spielen und sie beobachten würde. Mit eben jenen Worten sprang sie nun elegant aus dem Fenster. "Halt warte, da draußen ist je..." Und erneut kam er nicht weiter, denn Haru rannte ans Fenster und rief Hana laut hinterher. Daraufhin sagte er Shin, dass sie ihre Teamkameradin nicht alleine gehen lassen konnten und sprang hinterher und hinterließ einen verdutzt dreinblickenden Shin. "Genau das versuche ich euch doch die ganze Zeit klar zu machen." Verdammt, er durfte nicht den Anschluss zu ihnen verlieren. Schnell nahm er die auf dem Boden verteilten Schuldzettel und beförderte diese in seine Tasche. Dann nahm er kurz Anlauf und sprang aus dem Fenster. "Oh, oh, du hast mal wieder vergessen nachzudenken." Der Boden kam schnell näher und Shin versuchte verzweifelt Chakra in seinen Füßen zu konzentrieren. Er prallte auf dem Boden auf und rollte sich ab, um den Aufprall zu lindern, mit mäßigem Erfolg. Zwar hatte er es geschafft, nichts weiter bis auf ein paar leichte Kratzer zu bekommen, jedoch drehte sich ihm der Kopf und er konnte für eins, zwei Minuten keinen klaren Gedanken fassen. Der Schwindel ließ jedoch dann nach und so stand er auf. Das nächste Problem: Bei dem Abrollen war er über den Boden geschlittert und seine Jacke und Hose waren an mehreren Stellen aufgerissen und über und über mit Dreck und Staub bedeckt. "Na toll, jetzt siehst du bestimmt aus wie der letzte Penner. Die Sachen kannst du wegwerfen." Er versuchte einen Teil des Staubs mit Abklopfen zu säubern, während er überlegte, in welche Richtung wohl seine Mitgenin gegangen waren. Links oder rechts? Beide Richtungen waren menschenleer und wiesen keine Spur seiner beiden Mitgenin auf. Auch der mysteriöse Beobachter, Shin war sich sicher, dass er die Sachen vorhin nicht halluziniert hatten, trieb sich auch irgendwo herum, ebenfalls nicht zu sehen. Sein Bauchgefühl sagte ihm, dass er nach rechts gehen sollte, und da er keine weiteren Hinweise hatte, machte er sich tatsächlich in diese Richtung auf. Tja, wenn der gute Shin nur ein paar Hundert Meter in die entgegengesetzte Richtung gelaufen wäre, denn dort ruhte sich Haru von seinem kurzen Sprint an der Wand ab und wartete auf ihn. Vergebens, da er eben in die komplett andere Richtung gelaufen war. Und wie es kommen musste, hatte Shin schließlich die Orientierung verloren. Während er immer weiterlief und nach einer Menschenseele Ausschau hielt, überkam ihn das komische Gefühl, dass man fühlte, wenn man beobachtet wurde. Er blieb abrupt stehen und sah sich um. Niemand war zu sehen. Es war echt ein Problem, dass die Straßen so leer gefegt waren. Sollte er wirklich so dreist sein und an ein Haus anklopfen? Lieber nicht, bestimmt würde man ihn wegen nächtlicher Ruhestörung festnehmen und was würden dann sein Vater und Großvater dazu sagen? Seine Schwester fände das Ganze bestimmt urkomisch, ein weiterer Grund es nicht zu tun. Doch wie vom Schicksal geschickt, sah er eine Person auf sich zu laufen, es musste ein Spaziergänger sein, der einen nächtlichen Rundgang drehte.
Und wie zu seinem Glück, es war ein Spaziergänger, ein Herr mittleren Alters der vor sich hin pfeifend durch die dunkle Nacht lief. Freudig lief Shin auf ihn zu und fragte ihn, wo er sich befände und was der kürzeste Weg zum Restaurant der beiden Brüder Hino und Kino sei. Anfänglich etwas erschreckt über das plötzliche Auftauchen des Teenagers, fing sich der Mann wieder und erklärte ihm freundlich, wie er am schnellsten dorthin kam. Das Gespräch abschließend verkündete er noch, dass es wirklich nicht die Zeit für jemanden seines Alters wäre, noch so spät umherzuziehen. Die ganze Zeit über lächelte Shin und verabschiedete sich dann von ihm, jetzt galt es schnell an sein Ziel zu kommen, denn das Gefühl von vorhin hatte nicht abgenommen, im Gegenteil, es hatte sich geradezu verstärkt. Als ob ihm jemand auf Schritt und Tritt folgte und er ihn nicht sehen konnte. Einerseits hoffte er, dass er mit seiner Vermutung richtig lag, denn das würde bedeuten, dass sie etwas auf die Spur gekommen waren. Andererseits hoffte er, dass er falsch lag und sich alles einbildete, denn alleine war er einer viel größeren Gefahr ausgesetzt, als wenn sie sich in einer Gruppe bewegt hätten.
Endlich, dort vorne sah er ein beleuchtetes Gebäude aus er einigen Lärm und Stimmen hören konnten. Das Schild über Laden wies das Restaurant als "Zum doppelköpfigen Hund" aus, wahrscheinlich ein Hinweis, dass der Laden von zwei Brüdern geleitet wurde. Er öffnete die Tür und trat ein. Was ihn wohl erwartete?
 
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Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Glanzleistung. Eine wahre Glanzleistung.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der eine Genin wurde fast vergiftet und ist krank, der andere mault alle an und wurde zur Prostitution gezwungen und Nummer drei hat nichts besseres zu tun, als in der Vergangenheit zu schwelgen und alte Kindheitstraumata zu bewältigen. Und um dem Ganzen dann noch die Krone aufzusetzen, haben diese drei Helden, die gar keine, noch weniger und wirklich null Erfahrung besaßen, nichts besseres in der Birne, als sich aus zu hohen Fenstern zu stürzen, dabei den Kopf mit dem Asphalt in Verbindung zu bringen und sich anschließend vollkommen orientierungslos in die Dunkelheit zu schlagen. Gerade nachdem sie gemerkt hatten, dass Itoe womöglich entführt, sie alle eingeschlossen und beobachtet wurden und in dieser dunklen Nacht in jeder Gasse irgend eine merkwürdige Gestalt lauern konnte, die ungerne gefunden wurde.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, meine Herren, sind wir denn heutezutage alle grenzdebil?[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Soviel zu der allgemeinen Situation der Mission, über der Itoe vermutlich zum Selbstmord durch Tisch gegriffen hätte. Konzentrieren wir uns auf die drei Einzelschicksale unserer drei Protagonisten und fangen mit demjenigen an, der nach diversen Wahnvorstellungen und einer leichten Gehirnerschütterung noch den Anstand und die Vernunft besessen hatte um das Restaurant der Gegenseite zu besuchen. Unwahrscheinlich, ja, aber vielleicht fand er ja etwas heraus?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]So ausgestorben das vorherige Lokal auch gewesen sein mochte, dieses hier war bis zum Bersten gefüllt. Jeder Tisch war belegt und mit herrlichen Fleisch- und Fischgerichten bedeckt (über dem Eingang hieß es: Esst unserem Essen nicht das Essen weg – esst das Essen. Gemüse für Weicheier. Eltern haften für ihre Kinder.) und die Geräuschkulisse war beeindruckend. Überall wuselten Kellner(innen) durch die Menge, balancierten Tabletts über den Köpfen und nahmen Geld und Reste entgegen. Die Geschwindigkeit, die in diesem Restaurant herrschte, war atemberaubend. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die unterschiedlichsten Gestalten hielten sich hier übrigens auf und man konnte wirklich jeden Typ Mensch finden, egal wonach man suchte. Sogar ein Blinder mit Krückstock, Partyhut und nur einem Arm saß an einem Ecktisch und schaufelte maßlos mit nur einem Stäbchen, das andere war wohl verschollen, Kartoffelbrei in sich hinein. Doch trotz dieses Chaos fand ein junger, lächelnder Angestellter den Weg zu Shin. Es glich beinahe einem Wunder. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Tut mir Leid, Sir, aber all unsere Tische sind im Moment belegt.“ Der Mann sah sich kurz um und nahm die Szene erstaunlich schnell auf. „In etwa fünf bis zehn Minuten müsste etwas frei werden, sie dürfen gerne warten.“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Selbst so junge und zerrissen aussehende Menschen wie unser werter Shin wurden mit Höflichkeit und Kompetenz überschüttet. Was wollte er hier eigentlich herausfinden? Wollte er sich all die Bilder an den Wänden ansehen oder die Geschäftsführer sprechen, welche im übrigen nirgendwo zu sehen waren? Eins war allerdings klar: Geldnot hatte dieser Schuppen auf keinen Fall.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Während Shin vermutlich gar nicht wusste, wo er anfangen sollte und somit höchstwahrscheinlich grenzenlos überfordert war, spielte sich bei dem rothaarigen Haru genau das Gegenteil ab. Er stand in einer kleinen Gasse, wusste nicht wo vorne und hinten war und die Chancen standen gut, dass er entweder seiner Krankheit erlag und somit erschöpft und demotiviert an irgend einer Mauer zusammensackte, oder dass er vom Ehrgeiz, allen zu zeigen, was er konnte, gepackt, blind gerade aus stürmte und irgendwann wieder in Shirogakure landete – und eins war sicher, dort fand er nichts heraus.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Also blieb die Frage übrig, wohin wollte der Junge gehen? Fakt war jedoch, dass er, sollte er sich endlich in Bewegung setzen, immer mal wieder Schritte hinter sich hören konnte. Sie schienen keinen Ursprung zu haben, lediglich manchmal schienen sich mehr Blätter zu bewegen, als es eigentlich der Fall sein sollte. Doch was fing ein kleiner, unerfahrener Junge mit Schritten an, die von nirgendwo aber definitiv hinter ihm zu kommen schienen? Panisch kreischen und stumpf losrennen wäre zwar verständlich, aber so richtig produktiv wahrscheinlich auch nicht, sofern er den Dieb nicht blind über den Haufen rannte, sich dessen Schriftrolle zufällig in den Schnürsenkeln Harus verhedderte und er anschließend noch panisch durch ein Fenster brach, um vor keinem anderen als dem werten Auftragsgeber zu landen. Mission erfüllt, dattebayo![/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Nun zu unserer Diva der Gruppe, dem Mädchen namens Farron Hanaya, die so viel von ihrem Stolz hielt, den Anschein machte, unantastbar zu sein, aber mit dem erstbesten Kerl herumknutschte, der wirklich den lahmsten Köder ausgelegt hatte, den man auf dem Schwarzmarkt zu finden hatte. Der erste Schritt zur Prostitution war getan, also fragen sich natürlich alle, wie geht es weiter mit der rosahaarigen Genin? Wird sie ihren Titel behalten, Yûsei wiedertreffen und vor allem, welchen Künstlernamen wird sie annehmen? Cherry Pie, Misty oder doch die rosarote Blüte der Lust? Sie werden es erfahren, meine Damen und Herren, doch bevor es soweit ist, wollen wir doch einmal sehen, wie sich unsere Zukunftsn**** mit den Schatten herumschlug, die immer und immer wieder auf Hausdächern, Mauern oder Abzweigungen auftauchten. Es waren stets dunkel gekleidete Menschen, meistens konnte Hana nicht mehr als einen kurzen Blick erhaschen, ehe auch schon wieder alles entschwunden war. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nur ein einziges Mal, da sah sie die Gestalt deutlich – doch auch in diesem Fall war sie keine Sekunde später wieder hinter einen Baum getaucht und nicht mehr aufzufinden. Blöd nur, dass diese Person etwas verloren hatte, sollte Misty danach suchen, würde sie es sogar finden – unscheinbar, neben einem kleineren Baum, lag ein Foto. Was darauf abgebildet war?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es war ein Familienfoto, in dessen Mitte sich Hanaya selbst wiedererkennen konnte, im Alter von etwa vier Jahren. Yayoi war zu diesem Zeitpunkt noch nicht geboren, während Kano und Jiro grinsend an der Seite standen. Hanas Vater stand hinter ihnen und legte seinen beiden Söhnen stolz die Hand auf die Schulter, während Hana im Vordergrund lachend auf dem Boden saß. Doch Shina, die Mutter der drei Kinder, sah seltsam abwesend aus. Ihr Gesicht war von Schatten überzogen, die Augen blickten beinahe depressiv zu Boden und auf ihren Armen hielt sie ein Kind, das Hana merkwürdig ähnlich sah. Es war ein kleines Mädchen, doch wirkte es schwach, gebrechlich und so gesehen sogar dem Tode nahe. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Man konnte sehen, dass das keine einfache Fotomontage war. Nach allen Regeln der Kunst, dieses Bild schien echt zu sein. Aber wer war dann dieses Mädchen und wieso sah Shina so aus, als ob jeglicher Lebenswille sie verlassen habe?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ob Hana jetzt noch einen klaren Gedanken fassen und sich entscheiden konnte, wo es hingehen sollte?[/FONT]

[out: Ich würde vorschlagen, wir "bleiben" einfach in diesem Thread. Egal ob wir eigentlich woanders wären, ist übersichtlicher so :>]
 
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Kurayami Shîntaro

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Das Restaurant war richtig voll und es herrschte hier eine angenehme Atmosphäre. Endlich konnte Shin ruhig durchatmen, er hatte das Gefühl, sich wenigstens hier kurz entspannen zu können. Sogleich kam der erste Kellner und bat ihn höflich, noch ein paar Minuten zu warten, auf dass ein Tisch frei wurde. Shin war über die Etikette des Kellners erstaunt, er machte sich einen geistigen Vermerk über dieses Restaurant, vielleicht würde er es ebenfalls seinem Vater empfehlen. Er wartete geduldig am Eingang des Restaurants und beobachtete die anwesenden Leute gründlich. Jeder schien mit essen, trinken oder lachen und reden beschäftigt zu sein, und der Laden war wirklich Rappel voll. Ein erfreulicher Gegensatz zum ausgestorbenen Restaurant von vorhin. Es war jede Art von Leuten da: Singles, Pärchen, alte Männer, sogar ein einarmiger Krüppel mit Partyhut saß in der Ecke, und ganze Familien mit kleinen Kindern durfte man ebenfalls nicht vergessen. Da Shin vorhin nicht den kleineren Satz unter dem Titel des Restaurants gelesen hatte, bemerkte er erst jetzt, dass es hier beinahe nur Fisch- und Fleischgerichte gab. Mal auch ein Gericht mit Nudeln, dann war es aber höchstens eine Beilage. Von Gemüse schien man hier drinnen nichts zu halten.
Endlich, nach ungefähr acht Minuten, wurde ein Tisch in einer Ecke frei, welcher sofort von den Kellnern gesäubert und neu hergerichtet wurde. Da in dem Augenblick weitere Gäste das Restaurant betraten, ging Shin eiligen Schrittes auf den Tisch zu und nahm Platz. Ein knurrendes Geräusch ertönte aus seinem Magen, er hatte seit mehreren Stunden nichts gegessen und jetzt hatte er Hunger bekommen. Kein Wunder, es roch hier drinnen schließlich köstlich. Ein Kellner trat auf ihn zu, überreichte ihm die Speisekarte, und zückte einen Stift und ein kleines Notizbuch. "Hätten sie schon gerne etwas zu trinken, Sir?" Durst hatte er ja auch. "Ich hätte gerne einen großen Ananassaft. Frisch gepresst, wenn es geht." "Sehr wohl." Mit diesen Worten wandte sich der Kellner ab und ließ Shin mit der Speisekarte alleine. Etwas schuldig fühlte er sich schon, er aß hier im Warmen und seine beiden Teamkameraden konnten sonst wo sein. Am besten sollte er das Essen mit der Befragung der Gebrüder kombinieren. Beinahe alles, was in der Speisekarte aufgelistet war, klang verführerisch. Letzten Endes entschied er sich für die Schweinemedallions in Sahnerahmsoße mit Pilzen. Dies sagte er dann auch sogleich dem Kellner, der mit seinem Getränk kam. "Einen Moment noch. Sind die Geschäftsführer zu sprechen?" Er löste den Shinobiprotektor an seinem rechten Arm und zeigte es dem Kellner. "Ich bin auf einer Mission und es ist wirklich wichtig."
 
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Farron Hanaya

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Zugegeben, Hana hatte weder einen Plan noch eine Vorstellung von dem was sie jetzt eigentlich mit sich anfangen sollte. Es war klar, irgendjemand musste Hino und Kino abchecken egal wie fraglich die Informationsmenge war die man erhalten würde. Warum sie diese Aufgabe nun Shîn und Haru zuteilte? Es war Zeitverschwendung gleich drei Personen zuschicken, ihr sagte die Aufgabe nicht zu, also blieben Shîn und Haru. Da die beiden sich eh so gut verstanden hatte sie zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Tja, doch was blieb für sie? Hauptziel war es Itoe zu finden und nebenher noch ein paar Informationen zu bekommen, die sie definitiv bekommen würde, wenn sie die Hyuuga gefunden hätte. Außerdem war da diese Gestalt gewesen, welche aufgetaucht und gleich wieder verschwunden war. Rein zufällig bewegte Hana sich in diese Richtung, wenn man Glück hatte so würde man vielleicht auch hier etwas finden. Ja im Großen und Ganzen hatte sie vor sich überraschen zu lassen und das hatte sie jetzt eben davon. Zu allem Übel war Haruki auch noch der Meinung Hana brauche Hilfe und irrte nun alleine in Konohas Gassen umher.

Da stand sie nun, irgendwo in einer Gasse, der zuletzt gesichteten Person noch immer mehr oder weniger auf den Fersen. Doch das Sammeln von Informationen und das finden Itoes war momentan aus ihren Gedanken verbannt. Immer wieder huschten Schatten an ihr vorbei und Hana hätte schwören können das es sich hierbei um Personen handelte. Immer wieder ermahnte sie sich ruhig zu bleiben und die Situation so objektiv wie möglich zu betrachten. Schließlich bestätigte sich ihr Verdacht, irgendjemand spielte hier mit den Genin nur zu welchem Zweck blieb ihnen weiterhin vorenthalten. Hanas Blick änderte sich wie immer nicht im geringsten, selbst wenn von dieser Person eine Gefahr ausging, so schien sie kein Interesse daran zuhaben sie in irgendeiner Weise zu verletzen, wie gesagt spielte hier irgendjemand nur ein dummes Spiel. Je länger sie der Gasse folgte, desto penetranter wurde die Gestalt in schwarz, letztendlich gewährte sie sogar einen kurzen Blick auf ihr Äußeres und verschwand dann wieder. Aber Moment, was war das? Ist ihr da nicht eben etwas runtergefallen? So ganz aus Versehen versteht sich. Erneut rümpfte die Farron die Nase. Sie hatte es satt die Spielfigur irgendeines Fremden zu sein, welcher wohl glaubte sie fest in der Hand zu haben. So sehr ihr Stolz sie vorantrieb und förmlich dazu zwang den Gegenstand liegen zu lassen und zu ignorieren, am Ende siegte doch die Neugierde. Schnellen Schrittes lief sie zurück zu der Stelle, an welcher sie das Objekt glaubte fallen gesehen zu haben und tatsächlich. Mit gehobener Augenbraue ging sie in die Hocke und hob ihn auf. Ein Bild, ein Bild welches ihr so schrecklich bekannt vorkam und doch, war da etwas was nicht hätte sein dürfen. Sie ließ das Bild sinken und schob es ungeachtet in eine ihrer Taschen. Unbeirrt erhob sie sich und setze ihren Weg fort. Der erste Gedanke der ihr kam war: Yûsei. Dies verwarf sie aber recht schnell wieder. Schön und gut wenn er ihren Namen kannte, auch toll wenn er so einiges über ihre Persönlichkeit wusste, so traute sie ihm aber nicht zu ein Bild ihrer Familie zu besitzen und schon gar nicht, dass er diesen ganzen Psychoterror veranlasste. Irgendjemand wollte sie hier mächtig verwirren, sie sollte sich fragen: Oh mein Gott was ist mit meiner Mutter los und wer zum Teufel ist dieses Kind? Habe ich vielleicht sogar noch eine Schwester von der man mir nie etwas gesagt hat? Was ist mit ihr passiert? Warum kenne ich sie nicht?
Fehlanzeige. Nein, dieses Foto wanderte gedanklich sofort in den Müll, für sie war es ein unglücklicher Schnappschuss, eine Momentaufnahme mit einem wildfremden Kind. Ob es das tatsächlich war oder nicht spielte keine Rolle. Am liebsten hätte sie es zerrissen, wer wusste aber schon, ob man es nicht später noch brauchen konnte. Jetzt wo sie aber unter Menschen ging, würde sie ihr Stirnband kaum brauchen, wenn es nicht sogar hinderlich werden würde. Also nahm sie es ab und verstaute es ebenfalls in der Tasche mit dem Foto.

Hana lief weiter, noch immer mehr oder weniger ohne Ziel, doch schließlich schien sie gefunden zu haben was sie suchte. Ein Mädchen, lange dunkle Haare, blasse Haut. Itoe! Die Farron beschleunigte den Schritt, doch so schneller sie wurde, desto schneller schien auch Itoe zu werden. Was machte sie hier? Schließlich bog sie in die nächste Straße ein und als Hanaya ihr nachkam musste sie feststellen, dass diese weg war. Die Farron schüttelte leicht den Kopf, drehte sich und wollte in die andere Richtung gehen, als plötzlich eben jenes Mädchen vor ihr stand. Es war nicht Itoe. Dieses Mädchen hatte sie noch nie zuvor gesehen. "Verfolgst du mich?", sie lächelte leicht. Natürlich. Und was antwortete man, wenn man sie tatsächlich verfolgt hatte? "Nein, ja, naja. Ich wollte eigentlich fragen wo die ganzen Passanten hin sind? Vorhin waren noch so viele auf den Straßen, du bist die erste die mir seit langem begegnet." Ein Volksfest? Konnte eigentlich nicht sein. Während Hana das Mädchen so betrachtete, viel ihr auf, dass sie wesentlich älter als sie war. Älter als Itoe war sie auch. Aber beide sahen sich von hinten zum Verwechseln ähnlich. "Ich bin übrigens Hanaya. Sagmal weißt du warum das 'Restaurant zum glücklichen Nebel' geschlossen ist? Mir wurde etwas von einem Raub erzählt. Komische Sache."
 
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Kado Haruki

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Noch immer stand Haruki einsam und verlassen an die Mauer gelehnt und wartete. Es war nicht so, dass er noch daran glaubte, dass Shîntaro noch auftauchen würde - nein, sicher nicht. Inzwischen war soviel Zeit vergangen, dass er sich wieder von seinem Sprint erholt hatte und die Wahrscheinlichkeit, dass der Genin noch auftauchen würde war mit dieser Zeit gen null gesunken. Eigentlich war Haruki nur noch deshalb dort, weil er nicht wirklich wusste, was er anderes tun sollte. Hana war verschwunden. Shîntaro war verschwunden. Dass Itoe verschwunden war, braucht an dieser Stelle eigentlich nicht noch einmal erwähnt werden. Der Wirt war verschwunden. Keine Hinweise auf den Verbleib der Schriftrolle. Und ein in der fremden Stadt ziemlich verlorener Genin. Summa Summarum: Die ganze Mission war eine einzige, große Katastrophe.
Man muss sagen, der arme Haruki war schon ein wenig verzweifelt. Kein Wunder, denn im Grunde genommen war bisher alles, was schief laufen konnte, schief gegangen. Eine schnelle Situationsanalyse offenbarte nichts neues und machte nur einige Dinge unangenehm deutlich: dass er sich alleine in einer fremden Stadt befand, in der er sich natürlich nicht auskannte. Das Ganze in tiefschwärzester Nacht, krank und erschöpft. Hinter ihm lag die Wegkreuzung, vor ihm der Weg, von dem er gekommen war, alle Straßen schienen gleichermaßen verlassen, trostlos und vielleicht auch ein wenig angsteinflößend. Verständlich, dass der Junge nicht gerade zu Jubelschreien ansetzte.
Was also tun, war nun die Frage. Möglichkeiten gab es einige, tatsächlich sinnvoll aber waren derer keine. Eine Möglichkeit war es, die Verfolgung Hanayas wieder aufzunehmen. Der Entschluss gegen diese Möglichkeit war schnell gefasst. Warum? Es wäre schlichtweg hoffnungslos. Einen Augenblick lang dachte er darüber nach, auf gut Glück die Umgebung des Restaurants zu erkunden, da er aber nicht wirklich wusste, wonach er denn Ausschau halten sollte, verwarf er diese Idee recht schnell wieder. Letztendlich suchte er sich aus seinen Möglichkeiten eine Kombination aus zwei möglichen Vorgehensweisen aus, die sich nicht nach völliger Zeitverschwendung anhörten: Zuerst würde er zum Wirtshaus zurückkehren, denn vielleicht hatte Shîntaro sich ja gar nicht von dort wegbegeben. Sollte er den Genin dort nicht ausfindig machen können, würde er seinen ursprünglichen Plan verfolgen, indem er die Suche nach dem Restaurant der Brüder Hino und Kino einleiten würde. Auf diesem Wege konnte er dann auch ein wenig die Straßen des Ninjadorfes kennen lernen, was gewiss nicht Schaden würde.
Der Entschluss war gefasst, nun galt es, ihn in die Tat umzusetzen und so löste er sich seufzend von der stützenden Wand und lenkte seine Schritte in die Richtung, aus der er gekommen war. Immerhin war er bei der kurzen Hana-Jagd mit offenen Augen und eingeschaltetem Gehirn losgerannt, so dass es ein Leichtes war, den Weg zurück zu finden. Am Restaurant angekommen kletterte er flink an dem Baum hoch, den er zuvor schon für den Abstieg genutzt hatte und sprang geschickt von einem dickeren Ast in das Zimmer des Inhabers. Es brauchte nicht viele Blicke, um festzustellen, dass auch Shîntaro das Zimmer verlassen hatte. Ob er wohl in die falsche Richtung gelaufen war? Ein zerknirschtes Kopfkratzen und wenige Schritte später stand Haruki zögernd vor der Tür, die in den Schankraum führte. Warum war Hanaya eigentlich so schnell wieder oben gewesen? Schließlich entschied er sich, den unteren Bereich noch einmal in Augenschein zu nehmen, bevor er seinen Plan weiterverfolgen würde und so lenkten ihn seine Füße durch jene Tür auf die Treppe, die in ein tiefschwarzes Loch zu führen schien. Er hatte zwar schon von Außen gesehen, dass kein Licht mehr brannte, aber als er nun am oberen Treppenende stand, kribbelte es ihm doch ein wenig im Magen, angesichts des augenscheinlich verlassenen Gebäudes. Bevor er weiterging wartete er etwa eine Minute, um seinen Augen Gelegenheit zu geben, sich wieder an die Dunkelheit zu gewöhnen. Ein Licht wollte er nicht verwenden, denn er hatte noch Hanayas Worte im Kopf: "Jemand beobachtet uns. Seid auf der Hut." Das Licht, sei es nun eine Taschenlampe oder die Lampen des Schankraums, wäre viel zu auffällig und würde seinen Standort einem möglichen Beobachter unmittelbar preisgeben. Also schlich er nun mit offenen Augen und Ohren leise die Treppe hinunter und in den Schankraum. Wie er es vermutet hatte, war dieser völlig verlassen. Rasche Blicke in die anderen Räume offenbarten, dass es sich so mit dem gesamten Restaurant verhielt. Gerade wollte Haruki sich wieder auf den Weg machen, als ihm ein Gedanke kam: Warum nicht diese Möglichkeit ausnutzen? Hanaya war vorhin nicht so lange weggewesen, dass sie alles gründlich hätte untersuchen können - das würde Haruki nun nachholen.
Seine Suche verlief allerdings relativ erfolglos, bis sein Weg ihn schließlich ins Hinterzimmer führte. Auf den ersten Blick schien in dem Zimmer alles ganz normal zu sein, es gab nichts, das einem unmittelbar ins Auge fallen würde. Haruki durchschritt den Raum langsam, hob ein paar Dinge an und besah sie sich genauer, konnte aber auch bei zweitem und drittem Hinsehen nichts entdecken, das bei der Mission irgendwie weiterhelfen würde. Dann fiel sein Blick auf den Kamin des Zimmers. Eine schöne, alte Wärmequelle, die an kalten Tagen sicher gute Dienste leistete. In der Feuerstelle lagen die verkohlten Reste eines Holzstapels, der wohl erst kürzlich verbrannt worden war. Nichts weiter ungewöhnliches. Oder? Haruki sah noch einmal genauer hin - ja, er hatte sich nicht getäuscht, da war eindeutig noch etwas anderes zwischen den Holzstücken. Vorsichtig griff er zwischen die Holzreste und schob sie behutsam beiseite. Was er dann hervorholte, war ein verbrannter Fetzen Papier, zu klein und zu schwarz, um irgendetwas darauf zu erkennen. Er legte des Stück beiseite und zog vorsichtig weitere Fetzen verbrannten Papiers aus der Feuerstelle hervor. Viel war von dem Dokument nicht mehr übrig geblieben und als er versuchte, darauf etwas zu erkennen, kam er nicht wirklich weit. Nur auf einem Stück gelang es ihm den kleinen Teil eines Satzes zu entziffern. "rennt diesen Brie" stand darauf. Nur kurz dachte der Shinobi über die Satzfetzen nach, bevor er zu dem Schluss kam, dass es wohl "Verbrennt diesen Brief" heißen musste. Nur leider brachte ihn das auch nicht weiter. Seufzend sammelte er die verbrannten Fetzen ein, klemmte sie zwischen Vordereinband und erste Seite des Synonymwörterbuchs und wickelte dann etwas Draht um das Buch, damit es sich nicht versehentlich öffnete und die zerbrechlichen Fetzen sich in seinem Beutel verteilten. Man konnte ja nie wissen, vielleicht kannte ja Hana oder Shin einen Weg, die Schrift auf den Papierstückchen sichtbar zu machen. Fakt war: wenn auf einem Brief schon stand, dass er verbrennt werden sollte, dann war der Inhalt des Briefes mit Sicherheit interessant.
Schlussendlich durchsuchte er noch den Rest des verlassenen Gebäudes, konnte aber nichts weiter entdecken, außer einen ziemlich verstaubten Stadtplan Konohas. Ob der wohl überhaupt noch aktuell war? Mit einem Schulterzucken Harukis landete die Karte neben dem Wörterbuch im Beutel - besser als nichts war der Plan allemal. Etwas enttäuscht von der mageren Ausbeute bewegte er sich auf den Vordereingang zu, um das Gebäude zu verlassen, als ihm die Idee kam, dass dieser vielleicht beobachtet wurde. Auf jeden Fall wäre es doch ziemlich auffällig, das Wirtshaus auf diesem Weg zu verlassen. Aber auch in das hell beleuchtete Zimmer des Wirts zurückzukehren war nicht unbedingt die schlaueste Idee. Also betrat der Junge ein kleines Zimmer seitlich des Gebäudes, öffnete achtsam ein Fenster und verschwand durch dieses in die dunkle Nacht. Ein Gedanke kam ihm in den Kopf und er freute sich: nun hatte er doch noch Gelegenheit, die Stadt ein wenig zu erkunden, ohne dabei die Mission zu vernachlässigen. So machte er sich, guten Mutes, auf die Suche nach dem Wirtshaus der Gebrüder Hino und Kino.
 
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Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Für heute lassen wir die Seitenhieben gegen unsere Helden einmal sein und konzentrieren uns darauf, was sie produktives anstellten. Haruki suchte noch einmal den Ort des Verbrechens auf und war sogar fündig geworden, nur doof, dass ihm das nichts brachte, sondern nur noch mehr Fragen aufwarf. Doch warten wir erst einmal ab, wohin sich dieser Junge begeben wollte und blicken auf ein anderes Szenario.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Shin hatte sich inzwischen in dem gefüllten Restaurant einen Platz ergattert und sogar schon bestellt. Er fand sich auf einer Mission, seine Partner irrten hungrig durch die kalte Dunkelheit und Shin bestellte einen frisch gepressten Orangensaft, sowie Schweinemedaillons in Sahnerahmsoße mit Pilzen? Meine Fresse, der Typ hatte ja Nerven. Oh, wir wollten die Sticheleien ja bleiben lassen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Kellner begutachtete den Stirnschutz des Jungen einige Sekunden lang sehr kritisch. Ob sich hier oft junge Leute als Shinobi ausgaben um sich einen Rabatt oder ähnliches zu erschleichen? Nun, der Mann befand den Beweis wohl als gültig und ausreichend, denn er nickte höflich.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Kino-dono befindet sich seit gestern Morgen leider auf einer Geschäftsreise, aber Hino-dono beglückt unsere Gäste gerade mit den feinsten und erlesensten Gerichten. Ich werde ihn fragen, ob er einige Minuten erübrigen kann. Ich möchte Ihnen jedoch nicht zu viel Hoffnung machen, wie Sie sehen sind wir heute Abend gut gefüllt und können daher nur bedingt auf unseren besten Koch verzichten.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Kellner und verschwand im Gewimmel. Nun hatte Shin einige Minuten Zeit um nachzudenken. Ob er den Schluss zog, dass es hier natürlich nur so voll war, weil der größte Konkurrent gerade geschlossen hatte? Abgesehen davon, hatte es eine Bedeutung, dass einer der Geschäftsführer dieses Ladens derzeit abwesend war?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Kurze Zeit später stand der Kellner wieder vor Shin und blickte diesen lächelnd an. „Hino-dono wird ihr Essen höchstpersönlich zubereiten und sich anschließend einige Minuten Zeit für Sie nehmen. Bitte haben sie solange etwas Geduld.“ Und – schwupp – schon war der Mann wieder verschwunden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Eine knappe Viertelstunde später tauchte ein dickbäuchiger Mann mit breitem Schnauzbart und einem echten Gute-Laune-Gesicht auf, einen Teller geschickt auf den dicken Fingern balancierend. Auf seinem Kopf befand sich die weiße Mütze, die ihn als Chefkoch dieses Ladens auswies, doch seine weiße Schürze war, genau wie seine Weste, noch immer von blütenreinem weiß, was so, als ob er nie gearbeitet hätte. Er stellte das köstlich dampfende Gericht vor dem jungen Shinobi ab und lies sich mit einem Stöhnen auf dem gegenüberliegenden Platz nieder.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie sind also der Shinobi, von dem mir berichtet wurde, ja? Lassen Sie es mich gleich vorweg nehmen: Das Essen geht, selbstverständlich aufs Haus und sollten Sie noch irgend einen Wunsch haben, zögern Sie nicht, ihn uns mitzuteilen.“, erklärte der korpulente Mann zufrieden grinsend. Eins war klar: Der Typ war mit sich selbst zufrieden (und hatte schließlich allen Grund dazu, Shin musste nur einmal eine der Beilagen probieren, denn das Gericht war mit einigen Scheibenkartoffeln sowie einem fernwestlichen Gericht namens Spätzle serviert worden – komischer Laden).[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mein Name ist Daidokoro Hino, es freut mich, Sie kennen zu lernen. Lassen Sie mich raten, Sie untersuchen diesen Diebstahl? Nur zu, fühlen Sie sich frei zu fragen, was immer sie möchten.“[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Während Shin sich verköstigen ließ, zog Misty es hingegen vor, fremde Frauen durch die Dunkelheit zu jagen. Jedem das Seine.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Du verfolgst mich um mich das zu fragen?“, fragte die Frau mit gerunzelter Stirn. Diese Begründung schien ihr etwas hirnrissig, doch das behielt sie erst einmal für sich. Man wollte doch komische Mädchen, die einem mitten in der Nacht versuchten, den Weg abzuschneiden, nicht verärgern, oder? Dahinter steckte die gleiche Logik wie hinter der kollektiven Höflichkeit, wenn es um Schwergewichtsboxer geht.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenn du Menschenmengen suchst, musst du nur einige Seitenstraßen in diese Richtung da gehen.“, erzählte die Frau und zeigte in die entsprechende Richtung. „Dies hier sind die Seitenstraßen des Viertels, da ist nie sonderlich viel los. Bist wohl nicht von hier, wie?“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und dann ging es natürlich sofort um diesen Raub, von dem jeder sprach. Moment, Raub? Leider hatte diese Frau noch nie etwas von einem Diebstahl gehört, was man auch an ihrem Gesicht sehen konnte. „Das Restaurant wurde ausgeraubt? Das ist ja schrecklich!“ Tut mir Leid, Hanaya, das da in diesem Gesicht war offene Bestürzung und Erstaunen. Hier würde es wohl keine weiteren Informationen geben. Höchstens... eine Wegbeschreibung?[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif][out: Haru kommt erst gegen Montag wieder, also übergehen.]
[/FONT]
 
K

Kurayami Shîntaro

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Anscheinend glaubte ihm der Kellner, dass er ein Shinobi war und berichtete ihm, dass einer der Brüder, Kino, seit dem gestrigen Tag auf Geschäftsreise war. Der andere Bruder, Hino, würde von seiner Anwesenheit und dem gebetenen Gespräch erfahren. Wie er darauf reagieren würde, sollte er erfahren, sobald der Kellner wieder zurückkam. In der Zwischenzeit betrachtete Shin erneut seine Umgebung. Der Laden lief richtig gut, für jeden Gast, der ging, nahm ein anderer sofort seinen Platz ein. Selbst am Eingang warteten drei, vier weitere Gäste geduldig darauf, dass endlich ein weiterer Tisch frei wurde. Ob das Restaurant immer so voll war? Oder lag das nur daran, dass das bestbesuchte Restaurant im Viertel wegen des Raubes geschlossen hatte? Und wohin war der eine Bruder, Kino, hingegangen? Vielleicht würde er ja mehr von dem Besitzer hier erfahren, auch wenn er bezweifelte, dass er eine neutrale Meinung von der ganzen Situation bekommen würde. In diesem Augenblick kam der Kellner zurück und überbrachte Shin die Nachricht des Besitzers, worauf er sich wieder entfernte und an den nächsten Tisch ging, um dort Bestellungen entgegen zu nehmen. "Hmm, der Besitzer will also höchstpersönlich vorbei schauen. Dann kann ich ja das Essen mit der Befragung kombinieren." , sagte er mehr zu seinem schlechten Gewissen als zu sich. Denn seine Kameraden irrten ja immer noch irgendwo draußen herum, also sollte er schnell essen und die Befragung hinter sich bringen, sodass er sich auf die Suche nach ihnen machen konnte.
Nach dem er eine gute Viertelstunde warten musste, sah er die Küchentür aufgehen und einen etwas korpulenten Herrn mit einem Teller in der Hand in seine Richtung gehen. Und tatsächlich, es war einer der beiden Brüder, Hino. Er stellte den Teller, der nebenbei erwähnt wirklich köstlich aussah und einen mindestens genauso guten Geruch abgab und sagte, dass dies aufs Haus ginge. Mit diesen Worten setzte er sich ihm gegenüber auf den Stuhl und wartete auf das der junge Shinobi antwortete. Shins nächster Satz wurde von einem freundlichen Nicken begleitet. „Und das Haus Kurayami wird sich an diese freundliche und großzügige Geste ihrerseits erinnern.Entschuldigen Sie mich einen Moment bitte. Itadakimasu." Er schnitt das Fleisch an und probierte einige der ihm fremd aussehenden Nudeln. Das Ganze schmeckte einfach köstlich und er hätte dieses wirklich wunderbare Essen genießen können, wenn er sich nicht gerade auf einer Mission befinden würde, die den Bach runterging. Das beschrieb alles, Hana war weg, Haru war weg und Itoe fehlte schon seit dem Anfang. Er schluckte das Ganze herunter und wandte sich dann an Hino. "Nun, da sie so freundlich sind, extra wegen mir ihre Arbeit zu unterbrechen, will ich gleich zum Punkt kommen und nicht mehr von ihrer kostbaren Zeit in Anspruch zu nehmen als nötig ist."
Hier konnte er von null aus anfangen, er würde den Koch noch einmal zu jeder möglichen Person befragen, da sie bisher sowieso nicht besonders viel herausgefunden hatten. Als Erstes würde er sich den Besitzer Soko Seiun vornehmen, und dann die weiteren Leute abarbeiten.
"Ich will sie natürlich nicht persönlich angreifen, aber ich muss wissen, wie ihr Verhältnis zu dem Beraubten ist und warum sich ihr Bruder gerade jetzt auf einer Geschäftsreise befindet. Des Weiteren scheinen sie ja über den Raub informiert zu sein, weshalb ich Sie fragen wollte, ob sie wissen, um was es sich für einen Gegenstand handelt und warum er viel Schaden in den falschen Händen anrichten könnte. Er nahm einmal kurz Luft und nahm einen Schluck seines Ananassaftes. Können sie mir vielleicht etwas über die Vergangenheit von Soko erzählen? Hat er schon immer in Konoha gewohnt?" Die letzten Fragen waren ihm aufgrund der blutigen Weste und dem Kirigakure-Stirnschutz in der Kiste eingefallen.
Der Zweite auf seiner Liste war Yûsei, über den Jungen hatte er gar keine Informationen, außer die des alten Herrn und es war sicherlich nicht unklug, mehrere Informationsquellen zu haben und diese anschließend vergleichen zu können. „Es gibt da einen großen schwarzhaarigen Jungen, Yûsei heißt er. Soll im Heim aufgewachsen sein, nachdem er seine Eltern verloren hatte. Können sie mir irgendetwas über ihn erzählen?"
Die Letzten beiden Leuten auf seiner Liste waren das hübsche Mädchen von vorhin und der nette alte Mann, über den er leider auch nicht viel wusste. Leider kannte er die Namen seiner nächsten beiden Verdächtigen nicht, weshalb er zur etwas konventionelleren Methode greifen musste, der Beschreibung. "Da ich die Namen der Letzten beiden nicht kenne, muss ich sie beschreiben und hoffen, dass Sie mir weiter helfen können. Die eine ist ein gut aussehendes Mädchen ungefähr in meinem Alter. Sie hat langes rabenschwarzes Haar und ein relativ hübsches Gesicht. Außerdem scheint sie oft im Restaurant „Zum glücklichen Nebel“ zu sein und hat oft Bücher bei sich." Er wusste nicht, ob seine Aussage der Richtigkeit entsprach und hoffte einfach, das Hino wusste, wen er meinte.
"Der andere ist ein etwas älterer Herr mit Sonnenbrille, der einen langen Mantel sowie einen Filzhut trägt. Außerdem hat er einen Flachmann mit sich herum und behauptet, dass er sich an jeden Menschen, den er je gesehen hat, erinnert. Scheint gut mit Soko Seuin befreundet zu sein."
Das waren alle Verdächtigen auf seiner Liste, jetzt lag es an Hino, was und wie viel er ihm verraten würde.
 
F

Farron Hanaya

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Erklärungsversuche halfen hier sicher nichts, so ließ sie die junge Dame mit ihrer Unwissenheit alleine. Zumindest hatte sie nun ein konkretes Ziel, so ließ sie sich zusätzlich noch verraten in welcher Richtung das Restaurant von Hino und Kino lag. Welch ein Zufall, dieselbe Richtung. Mit einer knappen Verbeugung verabschiedete sie sich und setzte ihren Weg fort. Auf dem Weg durch den Straßendschungel, entgegen der Zivilisation, dachte sie noch einmal in Ruhe über all die bisherigen Informationen nach. Aber egal wie sie es drehte und wendete, es kam nichts bei raus. Sie wusste immer noch nicht was mit diesem Mädel los war und wo man es aufsuchen konnte. Wer steckte hinter den Schuldscheinen, was sollte diese Sache mit dem Shinobi aus Kirigakure und wer zum Teufel hatte jetzt ein Motiv diese Schriftrolle zu klauen? Egal was die Genin anstellten, es wurden immer mehr Fragen und keine einzige Antwort. Dann war da noch dieses ominöse Foto und die Gestalt die hier die ganze Zeit rumsprang und meinte auf sich aufmerksam machen zu müssen. Ach ja…dann war da noch Yûsei. Ein Buch mit sieben Siegeln und warum auch immer eine der interessantesten Personen in diesem Fall. Er hatte etwas damit zu tun und was immer es war, irgendwann würde es sich schon zeigen. Doch sie glaubte nicht daran, dass es so bald sein würde!
Einige dunkle Gassen später stand sie auf einer recht großen Straße, wessen Seiten von unzähligen Geschäften gesäumt waren. Hier waren noch recht viele Leute unterwegs, wenn man dies mit den anderen Straßen Konohas verglich, welche sie bisher kennen gelernt hatte. Einen Augenblick hielt sie inne und schaute sich etwas genauer um. Hier würde sie definitiv finden was sie suchte.
„Konban wa, Hanaya-hime.“ Hana zuckte kaum merklich zusammen, dennoch würde diese Person es durchaus wahrnehmen können, wenn sie denn darauf achtete. Wie bereits erwähnt war das Wiedersehen der beiden früher eingetreten als sie erhofft hatte. Yûsei stand genau hinter ihr. Hatte er sie gesucht, oder sie gar die ganze Zeit verfolgt? Hana drehte sich um und lächelte ihm matt entgegen. „Konban wa, Yûsei-kun. So sieht man sich wieder. Wer hätte gedacht, dass das so schnell geht?!“ Nun hatte sie erneut Gelegenheit, diesmal würde sie aber auf alle Informationen bestehen. „Gehe ich in der Annahme richtig, dass du noch die eine oder andere Information für mich hast, die du mir gern verraten möchtest? Würde ich sehr begrüßen.“ Sie wischte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, welche sogleich an ihren Platz zurückflog. „Oder ist das reiner Zufall und du hast mir bereits alles gesagt was du weißt? Das wiederum fände ich sehr schade weißt du…Momentan wird es nämlich echt unübersichtlich und ich hätte unglaublich gern gewusst, wo ich dieses nette Mädchen finde. Aber du kannst mir doch bestimmt auch einiges über den Besitzer des Restaurants verraten. Ist nicht unbedingt hilfreich wenn man nicht von hier ist, aber du Yûsei...“ Ob sie diesmal auch wieder eine Gegenleistung bringen musste? Wieder einmal war Hana gleich zum Punkt gekommen, glaubte und hoffte aber nicht, den Jungen damit in die Flucht zu schlagen. Smalltalk war einfach…nicht ihrs.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Holla die Waldfee, wer hatte denn damit gerechnet? Dieser Shintaro fragte sich ja wirklich die Seele aus dem Leib. Der Chefkoch des Ladens atmete erst einmal tief durch und ergriff dann das Wort. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Yare, yare. Nur die Ruhe, nur die Ruhe. Es ist vollkommen verständlich, dass dieses Etablissement Ziel ihrer Ermittlungen wurde, schließlich sind wir die größten Konkurrenten Sokos. Allerdings müssen Sie wissen, dass weder ich, noch mein Bruder, Groll gegen diesen Mann hegen. Denn, um ehrlich zu sein: Konkurrenz belebt das Geschäft. Sie verstehen also, dass ich jetzt keine Hasstriaden gegen den angeblich so bestialischen Soko schwinge. In Wahrheit ist er ein netter Mensch und wir respektieren und zutiefst. Ich muss Sie jedoch bitten, diese Information geheim zu halten. Die Gerüchte über unsere Fehden beleben das Geschäft, wissen Sie? Nun ja... zu meinem Bruder. Ich kann ihnen keine näheren Informationen geben, denn er hatte mir berichtet, dass er einen wichtigen Gegenstand beschaffen müsse. Mehr weiß ich leider nicht.“ Der Mann schwieg und fing dann an zu lachen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nur ein kleiner Scherz. Einer unserer Top-Krabbenlieferanten ist vor kurzem in Schwierigkeiten geraten und mein Bruder war so nett, sich dieser Sache persönlich anzunehmen, schließlich sind wir nicht ganz unbeteiligt an diesem... Schlamassel. Doch genug davon. Die Vergangenheit Sokos... Nein, er hat nicht schon immer hier gelebt. Wann er sich hier niedergelassen hat, weiß ich nicht, aber sein Restaurant wurde vor 12 Jahren eröffnet. Er hat nie erzählt wo er vorher gelebt hatte, aber um ehrlich zu sein, hatte glaube ich auch niemand je gefragt. Es tut mir also aufrichtg Leid, wenn ich Ihnen nicht mehr erzählen kann.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]So, widmen wir uns der nächsten Frage. Yûsei? Dieser Junge war Hino bekannt.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Jaaa, ich erinnere mich. Ein hübscher Kerl, dieser Yûsei. Ich habe ihn hin und wieder auf der Straße getroffen, er hatte es nicht einfach. Die Eltern verloren und von einem Schlamassel ins andere geraten. Aber er hats geschafft, sich irgendwie durchzuschlagen. Hat getan was nötig war, wissen Sie? Allerdings ist er vor einigen Jahren aus Konoha verschwunden und seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen. Es wurde erzählt, dass er das Dorf verlassen hat und ich glaube das, denn ich würde wirklich ungern der Überzeugung sein, dass dieser Junge den Tod gefunden hat.“ Soviel zu dem mysteriösen Yûsei, hm? Er war ein Mensch mit Vergangenheit. Was für ein Bild sich Shintaro wohl von ihm bilden würde?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ein junges, gut aussehendes Mädchen?“, fragte Hino und schwieg plötzlich. Er führte eine Hand an die Lippen, die andere an die Schläfen – er dachte nach, angestrengt und ernsthaft.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich glaube, ich weiß wen Sie meinst. Vor einem halben Jahr habe ich einmal ein solches Mädchen gesehen... glaube ich. Aber ich könnte mich auch irren, tut mir Leid. Ein Name kommt mir nicht in den Sinn.“, sagte der Chefkoch und schaut ein wenig entschuldigend. Dann widmete er sich der letzten Beschreibung.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]... Sie meinen nicht zufällig Toshiro-san?“, fragte Hino und zeigte auf einen älteren Herren, der an einem der vielen Tische saß – alleine. Ohne Hut, Sonnenbrille und schweren Mantel erkannte man ihn fast nicht, dennoch stand fest: Dies war der Mann, der Shintaro zuvor mit Informationen versorgt hatte. Was dieser nun mit der Information anfangen würde?
„Ein netter Kerl, wirklich. Und eins muss ich Toshiro-san zugestehen: Er kennt wirklich mehr Leute als gut für ihn ist.“, erzählte Hino schmunzelnd und breitete dann die Hände aus. „Wäre sonst noch etwas, Shinobi-san? Ein Dessert vielleicht, oder eine weitere Frage?“
[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Währenddessen hatte Yûsei den Kontakt zu seiner kleinen Blume namens Hanaya wieder hergestellt und sie einfach mal so, mir nichts, dir nichts, auf der Straße angesprochen. Das kleine Zucken, das sie durchlief, war wie ein Geschenk, denn es bedeutete, er hatte eine Wirkung auf dieses Mädchen. Lächelnd und charmant wie eh und je näherte sich Yûsei der Genin und bedeutete ihr, neben ihm her zu schreiten. Er befand sich auf... genäherter Distanz, war aber dennoch nicht aufdringlich oder machte einen schlechten Eindruck, viel mehr überraschte er mit Zurückhaltung und hörte sich die Worte Hanayas geduldig an.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mein Schaden ist es nicht, Hanaya-hime.“ Er sah dieses Mädchen gerne wieder. Verhielt es sich bei ihr etwa anders? Komischerweise machte er ein leicht gequältes Gesicht und wirkte gar nicht mehr so souverän wie noch zuvor. Er wirkte... menschlicher, schwächer. Er litt unter etwas, das Hana unmöglich erraten oder bestimmen konnte, denn er verbarg es erstaunlich gut. Nur hin und wieder funkelte etwas zwischen seinen Augen hindurch. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Hai, Hanaya-hime, ich weiß noch sehr viel mehr. Womöglich mehr, als gut für mich ist. Du musst wissen, es ist für mich nicht leicht...“ Yûsei stoppte. Anscheinend wusste er nicht recht, wie er diesen Satz vollenden sollte, ohne ein Paradoxon zu erschaffen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es ist kein Zufall, dass ich dich hier treffe. Und doch, ist es einer. Ich habe dich nicht verfolgt, aber als ich dich gesehen habe... es ist schwer, dir zu widerstehen, Hanaya-hime.“, erzählte Yûsei in dem gewohnt charmanten Ton, dem man den Glauben, dass er jede Frau haben könnte, fast entnehmen konnte – aber nur fast, denn die Wahrheit war, dass Yûsei ganz anders über solche Dinge dachte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Hier lang.“ Gemeinsam schlugen die beiden eine kleine Seitenstraße ein. Wenn Yûsei etwas erzählen sollte, dann würde er es nicht vor versammelter Mannschaft tun, denn eins wusste Hana mit Sicherheit: Dieser Junge hatte Informationen. Womöglich sogar genau die Informationen, die diese Mission auflösen konnten. Die Frage war nur, ob Hana sie bekommen würde, denn Yûsei machte nicht den Eindruck, als ob er gerade sehr gesprächig war. Er nutzte seinen Vorteil nicht einmal um Hana zu einem weiteren Kuss zu überreden, obwohl es ihn natürlich danach sehnte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich... weiß nicht.“... was ich sagen soll. Doch das hörte Hana nicht, aber vermutlich konnte sie es sich denken. Yûsei wollte ihr etwas sagen, nur konnte er nicht. Im Klartext hieß das, entweder war er ehrlich und musste überzeugt werden, oder es war eine Masche um Hana dazu zu kriegen, sich ihm anzunähern. Doch sollte es letzteres sein... war dieser Junge wirklich so gut?[/FONT]
 
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