Hyuuga Mari
Chuunin
Huhu! Ich möchte nach und nach auch endlich den Steckbrief von Mari anpassen, der ist mittlerweile doch sehr veraltet. Hier wären die vorerst wichtigsten Teile - die hier abgebildeten Texte wurden tw angepasst, Formulierungen gestrichen, geändert oder auch ganz neue Passagen eingefügt.
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Alter: Mit ihren 20 Jahren ist Mari zu einer jungen Frau herangewachsen. Natürlich kann man sich mit diesem Alter noch nicht als weise bezeichnen, doch die Kunoichi ist dennoch stolz darauf, auf einen größer werdenden Erfahrungsschatz zurückblicken zu können.
Aussehen:
Möchte man das Aussehen der Kunochi beschreiben, so sollte vom Gesicht aus begonnen werden. Meist gebräunte Haut umrahmt von ebenso braunen Haarsträhnen. Dies wären wohl die ersten Punkte, die einem Beobachter auffallen würden, sobald er vor der jungen Frau zum Stehen kommt. Danach würde er die im Kontrast zur Haut stehenden weißen Augen bemerken, die ohne Spangen und ähnlicher Accessoires stets in Gefahr stehen, von den braunen Haarsträhnen der Kunoichi verdeckt zu werden. Löst der Betracher seinen Blick von dem weißen Augenpaar, wird er sich als Nächstes darüber wundern, dass braune Haare, so wie Mari sie besitzt, unüblich für ein Mitglied des alten und sehr bekannten Hyuuga-Clans sind. Geerbt von ihrer Mutter, ebenfalls ein Teil der Hyuuga Shiros, fällt Mari somit unter den anderen Angehörigen ihres Clans auf, ist aber eigentlich ganz froh darüber. Somit hat sie zumindest etwas individuelles, was sie von den anderen Hyuuga unterscheidet. Mari hat ihre Haare über viele Jahre hinweg wachsen lassen und die verschiedensten Frisuren ausprobiert, sodass die meisten Bekannten sie mit langen Haaren kennen. Vor etwa einem Jahr hat sich die junge Frau allerdings dazu entschieden, die Haare auf Kinnlänge abzuschneiden. Das kurze Haar wird meistens offen getragen, im Training gelegentlich zu einem kurzen Zopf gebunden. Im Leben der Kunoichi hat sich einiges verändert, sodass sie den Drang verspürte, dies auch durch einen neuen Haarschnitt nach außen zu tragen. In Ordnung, was hat der Betrachter bisher erkannt? Die Haare, Haut- und Augenfarbe, sowie die verschiedenen Frisuren Maris. Nur noch eine Sache ist dem Beobachter bisher nicht aufgefallen, klein und unbedeutend wirkend ziert eine Stupsnase die Mitte Maris Gesichtes, die Lippen sind eher schmal gehalten. Geht man zwei Schritte zurück, so kann die junge Frau im Ganzen betrachtet werden. Mit einer recht durchschnittlichen Größe für ihr Alter und Geschlecht muss sie nicht zu allzu vielen Menschen aufblicken. Die Statur ist drahtig und man merkt, dass Mari eine Person ist, die auch zupacken kann, wenn dies gefordert ist. Zum Schluss muss noch genannt werden, dass man, ganz so, wie es sich für eine junge Frau im Alter der Hyuuga gehört, weibliche Rundungen durch die oftmals eher eng anliegenden Klamotten gut erkennen kann, selbst wenn diese mit keiner besonderen Größe prahlen können.
Die primären Farben von Maris Kleidung sind schwarz, weiß und teilweise türkis. Etwas anderes sieht man selten an der 20-Jährigen. Ein dünner Kapuzenpulli bildet das Oberteil der Kunoichi, unter diesem trägt sie noch ein grünes ärmelloses Top, von dem nur Ansätze durch den großen Ausschnitt des weißen Pullovers erkannt werden. Sie besitzt verschiedene Varianten dieses Oberteils, das eine ist schulterfrei, das andere nicht. Manchmal trägt die junge Frau auch schwarze Fingerhandschuhe, dies kommt aber jeden Morgen auf Lust und Laune der Hyuuga an. Um ihre Hüfte gebunden trägt sie an einem türkisen Band ihr Ninja-Abzeichen, das durch das Symbol Konohas die Herkunft der Chuunin preisgibt. Die Chuuninweste trägt die Braunhaarige nur in absoluten Ausnahmefällen, zu sehr offiziellen Anlässen. Je nach Wetter trägt Mari eine kurze schwarze Hose oder aber auch, falls es regnet oder ein kalter Wind durch die Straßen Shiros weht, darunter noch eine Leggins. Auch hier variiert die Länge. Natürlich trägt auch Mari nicht immer das gleiche Outfit, es kann sich also immer mal ändern, doch sind dies die Klamotten, die die Kunoichi meistens trägt. Man spricht hier ja vom Alltag und möchte man den kompletten Kleiderschrank einer Frau aufzählen, so kann es vorkommen, dass man noch am Abend daran sitzt.
Besondere Merkmale:
Verschiedene äußerliche Auffälligkeiten geben Mari ihre Einzigartigkeit, die jeder Mensch verdient hat. Zuerst einmal genannt werden müssen hier ihre weißen Augen, die Pupillen vermissen lassen. Unter Angehörigen des Hyuuga-Clans ist dies zwar keine Besonderheit, bezieht man es aber auf die komplette menschliche Bevölkerung, so kann dies auf jeden Fall als ein besonderes Merkmal benannt werden. Genau mit umgekehrter Begründung werden bei Maris Besonderheiten ihre braunen Haare genannt. Vielleicht ist diese Haarfarbe für die komplette Menschheit eine normale Sache, doch innerhalb des angesehenen Hyuuga-Clans findet man eine solche Haarfarbe selten vor. Eine weitere Besonderheit ist ihr etwas dunklerer Hauttyp, der vor allem im Sommer auffällt. Mari hat es nicht nötig, sich stundenlang in die Sonne zu legen, bereits nach kurzer Zeit nimmt ihre Haut eine gesund aussehende Bräune an. Damit gehört sie eindeutig nicht zu den 'Bleichgesichtern'. Was kann sonst noch genannt werden? Weder Tattoos noch Piercings zieren den Körper der Chuunin und könnten einem Beobachter somit besonders ins Auge stechen. Anders verhält es sich mit Narben, die Mari sich im Laufe der Jahre als Kunoichi auf Missionen zugezogen hat. Besonders fallen hier Narben an der rechten und linken Schulter auf, die entstanden, als eine Vogel-Mensch-Chimäre ihre Krallen in Maris Schultern geschlagen hat. Zudem gibt es noch eine lange, verhältnismäßig frisch aussehende Narbe an ihrer rechten Seite, die ein Experte schnell auf einen Schwertschnitt zurückführen könnte. Zugezogen hat sich Mari diese Narbe bei einem Kampf im Reich des heißen Wassers im Stadtstaat Toshi no Kokka.
Wohnort: Nachdem Mari mit ihren Eltern nach Jôsei gezogen ist, lebte sie viele Jahre lang in einer großen Villa im Genbu-Bezirk. Neuerdings ist sie aus dieser Villa ausgezogen und lebt nun mit ihrem Freund zusammen. Eine Wohnung im Seiryuu-Bezirk - Die offizielle Postadresse lautet Konohatōri 7, Seiryuu-Bezirk - Jôsei.
Verhalten:
Mari war schon immer eine Meisterin darin, ihr Auftreten bei Bedarf so zu verändern, wie sie es gerade für passend empfindet – gerade auf Missionen kann sich die junge Frau das nur schwer verkneifen. Aber fangen wir lieber damit an, wie sich die Hyuuga verhält, wenn sie nicht in einer ihrer 'Rollen' steckt. Sieht man die junge Frau von Weitem, so wirkt ihr Gesicht meist neutral, ja fast schon emotionslos. Sie beobachtet stets, was um sie herum geschieht und das gibt der ganzen Person Mari eine ruhige und kontrollierte Ausstrahlung. Leute, die nicht fähig sind, die Aufmerksamkeit in den Augen der Braunhaarigen lesen zu können, würden sie vielleicht sogar als desinteressiert beschreiben, auch wenn dies bei Weitem nicht der Fall ist. Die Hyuuga lässt sich ihr Interesse eben nur nicht immer und überall ansehen, sodass die ganze Öffentlichkeit davon in Kenntnis gesetzt wird. Nun gehen wir einen Schritt weiter, nämlich wenn Mari nicht nur Zuschauerin ist, sondern selbst in einer Situation steckt, in der sie mit ihrer Stimme teilhaben muss. Nun kommt der zu Beginn genannte Punkt, dass die Hyuuga perfekt darin ist, ihr Auftreten vor anderen zu verändern. Meist schwankt es aber zwischen zwei Möglichkeiten: Entweder, Mari setzt ihr Lächeln auf und antwortet in fast schon zu freundlichem Ton, wodurch sie bei anderen Personen den Eindruck der sympathische junge Dame wecken will, die versucht, stets Benehmen zu zeigen und Ruhe zu bewahren oder die neutralen Züge bleiben in ihrem Gesicht bestehen und es folgt nur eine kurze Antwort, die nicht mehr Worte beinhaltet, wie sie als notwendig angesehen werden. Es wurde ja bereits gesagt, durch die perfekte Schauspielerei kann es auch anders kommen, aber diese beiden Reaktionen sind eben besonders häufig an der Hyuuga zu erkennen. Durch das aufgesetzte Lächeln versucht Mari anderen jegliches Misstrauen an ihrer Person zu nehmen und somit gute Voraussetzungen für die erfolgreiche Beendigung einer Mission zu schaffen. Dass das alles manchmal nur gespielt ist, muss ja niemand erfahren. In den letzten Jahren hat Mari gerade im privaten Kontext des Öfteren versucht, offener und weniger gespielt zu handeln – das funktioniert manchmal gut, manchmal aber auch gar nicht. Eine Veränderung ist eben doch ein langer Prozess und funktioniert nicht von heute auf Morgen.
Auch wenn Mari in der Vergangenheit davon ausgegangen ist, eine Person zu sein, die lieber zweimal nachdenkt, bevor sie handelt, so hat sich mittlerweile herausgestellt, dass sie viel zu impulsiv dafür ist. Mari ist eher eine Person der Taten, als der Worte und denkt nicht immer über jede Handlung lange genug nach. Ihre Bewegungen sind meist gezielt und haben eine gewisse Eleganz. Im Normalfall behält die 20-Jährige stets ihre Haltung, das sanfte Lächeln auf den Lippen und verschränkt nicht selten die Arme auf dem Rücken, um eine gewisse Offenheit auszustrahlen. Beginnt sie nun zu sprechen, so ist die Stimme meist ruhig, freundlich und höflich. Sie bewahrt eine gewisse Distanz zu Leuten, arbeitet mit ihnen zusammen, solange sie durch einen Auftrag an sie gebunden ist, hat allerdings oft Probleme, eine engere Bindung zu anderen Menschen aufzubauen, die über den Job hinausgeht. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Hyuuga in einem Haus großgeworden ist, in dem ihr beigebracht wurde, möglichst wenig über sich selbst und ihr Privatleben preiszugeben, da diese Informationen auch jederzeit gegen einen verwendet werden können. Selbst wenn Mari es gerne möchte, kommen im Alltag dann doch oftmals früher angelernte Verschlossenheit und Unsicherheit durch, die es schwermachen, in tiefergehende Gespräche mit dem Gegenüber einzusteigen. Da muss man eben erstmal die harte Schale knacken, um zum weichen Kern vorzudringen. In Gesprächen und Treffen mit anderen Menschen verbirgt Mari oft ihre eigenen Gedanken und persönliche Antisympathien, um dem Teamwork nicht zu schaden und eher den Erfolg einer Mission herbeizuführen. Dass diese Verschwiegenheit leider nicht immer der richtige Weg für erfolgreiche Zusammenarbeit ist, hat die Braunhaarige in der Vergangenheit schon ein paar Mal feststellen müssen – komplett ändern konnte sie ihr Verhalten deshalb aber noch nicht. Zumindest geht sie mittlerweile reflektierter damit um. Lernt man Mari näher kennen, so schafft man es gelegentlich einen Blick auf ihre wahren Gedanken zu erhaschen, Mimik und Gestik geben dann Andeutungen und vor allem die weißen Äuglein funkeln gerne auf verräterische Weise. Schadenfreude wäre hier ein Punkt, der dann vergleichsweise offen gezeigt wird, die Belustigung, wenn anderen Leuten etwas Peinliches geschieht und die Unzufriedenheit, wenn ihr selbst etwas Unangenehmes widerfährt. Dann kann man plötzlich viel mehr Gefühle an Mari erkennen, als man ihr zuvor je zugetraut hätte.
Wesen:
Was bleibt übrig, wenn die Maske entfernt wird, Mari vor einem steht, ohne sich hinter irgendetwas verstecken zu können... eine gute Frage, die die Kunoichi nicht einmal selbst einfach so beantworten könnte. Es ist ein Teil von ihr, den bisher nur eine Person wirklich zu sehen bekommen hat, niemand sonst hat es je geschafft, so nah an Mari heranzukommen. Es ist klar erkennbar, dass die Chuunin bei Weitem nicht so emotionslos ist, wie sie sich gerne gibt. Mari lacht sehr gerne – vor allem aus Schadenfreude – denkt sich ihren Teil und macht Witze, wenn sie sich in der Gegenwart einer anderen Person sehr wohlfühlt. Die Braunhaarige hat seit ein paar Jahren auch endlich damit begonnen, sich mehr in andere Personen hineinzuversetzen, ihr Handeln mehr zu reflektieren und vielleicht sogar zugunsten der Gefühle des Gegenüber ein wenig anzupassen. Durch ihre Erziehung ist Mari geprägt von Vorurteilen, keine Frage, doch mittlerweile möchte sie sich nicht mehr nur von ihren Vorurteilen leiten lassen. Sie beobachtet Menschen und hinterfragt gedanklich vielleicht nochmal die Schublade, in die sie den Gegenüber bereits gesteckt hat und passt ihre Gedanken dahingehend an. Eindeutig ein Fortschritt! Was gibt es sonst zu sagen? In Gegenwart ihrer jüngeren Schwester oder ihres Freundes ist die Braunhaarige meist viel gesprächiger, entspannt sich und mag es, die eigene Stimme nicht nur auf das Nötigste zu reduzieren, sondern über Alltäglichkeiten zu sprechen, vielleicht sogar zu diskutieren und einen Einblick in ihre Gedankenwelt zu bieten. Sie zeigt offen, dass sie eine schlechte Verliererin ist, macht dann keinen Hehl daraus, verzieht gut sichtbar die Mundwinkel und lässt an ihrer ganzen Gestik die Unzufriedenheit heraus. Man kann also sagen, wenn sie mit Aiko oder ihrem Freund alleine ist, wird Mari fast zu einem anderen Menschen, zufriedener, ein Stück... 'normaler', weniger an ihre Schauspielerei gebunden. Sie lässt sich mehr von ihren Gefühlen leiten und gibt die sonst immer im Mittelpunkt stehende Kontrolle etwas ab. Auch ein wichtiger Punkt: Kontrolle. Mari möchte nach Möglichkeit immer die Kontrolle haben, sich von anderen Personen führen zu lassen, entspricht nicht ihrem naturell und es ist ein großes Zugeständnis, wenn Mari dies zulässt. Zusammenfassend kann man sagen, dass es nicht viele Menschen gibt, die diese Eigenschaften an der Hyuuga miterleben können, denn um sie zu zeigen, muss erstens ein grundlegendes Vertrauen vorhanden sein und zweitens, vermutlich noch viel wichtiger, Mari darf gar nicht merken, wie sich ihr Verhalten langsam verändert. Wird sie darauf aufmerksam gemacht, so versucht die junge Frau krampfhaft, zum alten Verhaltensmuster zurückzufinden.
Geschichte
Bitte einfach den folgenden Text unten an die Geschichte dranhängen
Weitere Jahre zogen ins Land und die Hyuuga wuchs zunehmend zu einer angesehenen Kunoichi heran, die nicht nur innerhalb ihres Clans, sondern auch in Jôsei eine gewisse Bekanntheit erlangte. Die Aufträge häuften sich und auf Missionen fand sich Mari des Öfteren in Situationen wieder, in denen es um Leben und Tod ging. Es gipfelte in einer Mission, in der ein Wissenschaftler Mensch-Tier-Chimären erschaffen hatte und zum Kampf gegen die Ninja einsetzte. Der Anblick dieser gequälten, schreienden Wesen, der Kampf und der Tod sowie die Verzweiflung in den Augen der Chimären warfen Maris Gedankenwelt so durcheinander, dass sie zusammen mit ihrem Freund schließlich den Entschluss fasste, sich beurlauben zu lassen und ihren Weg, ihre Ziele, neu auszurichten. Diese Zeit nutzte die Braunhaarige, um nach Konoha zurückzukehren und sich im alten Clanviertel ihrer Familie mit den Traditionen der Hyuuga und ihrer Heimat auseinanderzusetzen. Mari baute eine größere Verbundenheit zu Konoha auf, verbesserte ihr Ninjutsu und nahm Unterricht, um die alten Künste ihrer Heimat zu verinnerlichen. In diesem Jahr verbrachte sie so viel Zeit in ihrer alten Heimat und auch Hei war mit seinem Training beschäftigt, sodass das Pärchen sich nicht mehr so regelmäßig sah, wie zu Beginn ihrer Beziehung – eine Herausforderung mit diversen Höhen und Tiefen. Die Zeit verflog, ohne dass es der Braunhaarigen richtig bewusst gewesen war und plötzlich erreichte sie ein Brief in Konoha, direkt vom Hikarikagen: Die Beurlaubung, die bereits ein Jahr ging, sollte beendet werden. Mari erhielt den Auftrag, nach Kurobu ins Reich des Tees zu reisen und dort in einem großen Wettkampf gegen Ninja aus Soragakure anzutreten. Ein Wettkampf, dem nicht nur tausende Zuschauer vor Ort zusahen, sondern der auch im Fernsehen übertragen wurde. Die Braunhaarige fügte sich dem Befehl, wenngleich sie sich unwohl bei dem Gedanken fühlte, nach einem ganzen Jahr Pause in einem Wettkampf vor so vielen Menschen anzutreten. War sie eingerostet? Wie würde sich das ganze Jahr Training in der Praxis zeigen? An ihrer Seite war ihr Freund Hei, der ebenfalls mit diesem Auftrag aus seiner Beurlaubung zurückgeholt wurde, ein Faktor, der Mari deutlich mehr Sicherheit gab. Der pompöse Wettbewerb lief über drei Tage – am Ende holten Hei und Mari tatsächlich den ersten Platz und wurden geehrt.
Der Wettbewerb – durch den die Bekanntheit der damaligen Genin plötzlich rapide zunahm – löste neue Gedanken in Mari aus. Sie… war einfach stärker gewesen. Viel stärker als die anderen Genin, die zum Kampf angetreten waren. Es war schon fast erschreckend gewesen, die plötzliche Erkenntnis, dass sie nicht mehr zu den anderen Genin zu passen schien. Der nächste Schritt, ein Schritt, den die Hyuuga seit ihrem Examen so lange aufgeschoben hatte, wirkte plötzlich wieder so nah. So unausweichlich. Auch der Hikarikage hatte den Wettkampf mitverfolgt und rief Mari sowie Hei zu sich. Er beförderte sie zum Chuunin, sie erhielten maßgeschneiderte Westen und plötzlich war die Hyuuga nicht nur wieder im Dienst ihres Dorfes, sondern hatte auch den Genin-Rang hinter sich gelassen. Es dauerte, bis Mari sich mit dem Gedanken anfreundete und zuließ, dass ihre Erinnerungen aus dem Chuunin-Examen nicht mehr ihre Zukunft bestimmten. Dass sie offen wurde für ihren weiteren Weg als Ninja und begriff, nicht für immer stillstehen zu können.
In ihre neue Rolle als Chuunin findet Mari sich aktuell noch ein. Sie hält nicht viel von ihrem Titel und äußert auch nur auf direkte Nachfrage, welchen Rang sie innehat. Entsprechend trägt die junge Frau auch ihre Chuunin-Weste nur, wenn es zu offiziellen Anlässen von ihr verlangt wird. Die 20-Jährige nimmt allmählich wahr, dass sie nicht mehr nur Vorbilder für sich hat, sondern plötzlich auch selbst ein Vorbild für manch jüngere Ninja ist. Vielleicht sogar die Rolle als Sensei einnehmen könnte? Etwas, was Mari noch gar nicht richtig einordnen kann. So wie ihr beruflicher Weg weiterging, so hat sich auch das Privatleben der Braunhaarigen weiterentwickelt. Hei und Mari sind mittlerweile in eine gemeinsame Wohnung gezogen und richten sich dort ein. Neben der anfänglichen Euphorie mischen sich nun allerdings auch neue Gedanken in die Beziehung ein: Die gemeinsame Zukunft. Was möchte Hei? Was möchte Mari? Und welchen zukünftigen Weg können sie gemeinsam antreten?
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Alter: Mit ihren 20 Jahren ist Mari zu einer jungen Frau herangewachsen. Natürlich kann man sich mit diesem Alter noch nicht als weise bezeichnen, doch die Kunoichi ist dennoch stolz darauf, auf einen größer werdenden Erfahrungsschatz zurückblicken zu können.
Aussehen:
Möchte man das Aussehen der Kunochi beschreiben, so sollte vom Gesicht aus begonnen werden. Meist gebräunte Haut umrahmt von ebenso braunen Haarsträhnen. Dies wären wohl die ersten Punkte, die einem Beobachter auffallen würden, sobald er vor der jungen Frau zum Stehen kommt. Danach würde er die im Kontrast zur Haut stehenden weißen Augen bemerken, die ohne Spangen und ähnlicher Accessoires stets in Gefahr stehen, von den braunen Haarsträhnen der Kunoichi verdeckt zu werden. Löst der Betracher seinen Blick von dem weißen Augenpaar, wird er sich als Nächstes darüber wundern, dass braune Haare, so wie Mari sie besitzt, unüblich für ein Mitglied des alten und sehr bekannten Hyuuga-Clans sind. Geerbt von ihrer Mutter, ebenfalls ein Teil der Hyuuga Shiros, fällt Mari somit unter den anderen Angehörigen ihres Clans auf, ist aber eigentlich ganz froh darüber. Somit hat sie zumindest etwas individuelles, was sie von den anderen Hyuuga unterscheidet. Mari hat ihre Haare über viele Jahre hinweg wachsen lassen und die verschiedensten Frisuren ausprobiert, sodass die meisten Bekannten sie mit langen Haaren kennen. Vor etwa einem Jahr hat sich die junge Frau allerdings dazu entschieden, die Haare auf Kinnlänge abzuschneiden. Das kurze Haar wird meistens offen getragen, im Training gelegentlich zu einem kurzen Zopf gebunden. Im Leben der Kunoichi hat sich einiges verändert, sodass sie den Drang verspürte, dies auch durch einen neuen Haarschnitt nach außen zu tragen. In Ordnung, was hat der Betrachter bisher erkannt? Die Haare, Haut- und Augenfarbe, sowie die verschiedenen Frisuren Maris. Nur noch eine Sache ist dem Beobachter bisher nicht aufgefallen, klein und unbedeutend wirkend ziert eine Stupsnase die Mitte Maris Gesichtes, die Lippen sind eher schmal gehalten. Geht man zwei Schritte zurück, so kann die junge Frau im Ganzen betrachtet werden. Mit einer recht durchschnittlichen Größe für ihr Alter und Geschlecht muss sie nicht zu allzu vielen Menschen aufblicken. Die Statur ist drahtig und man merkt, dass Mari eine Person ist, die auch zupacken kann, wenn dies gefordert ist. Zum Schluss muss noch genannt werden, dass man, ganz so, wie es sich für eine junge Frau im Alter der Hyuuga gehört, weibliche Rundungen durch die oftmals eher eng anliegenden Klamotten gut erkennen kann, selbst wenn diese mit keiner besonderen Größe prahlen können.
Die primären Farben von Maris Kleidung sind schwarz, weiß und teilweise türkis. Etwas anderes sieht man selten an der 20-Jährigen. Ein dünner Kapuzenpulli bildet das Oberteil der Kunoichi, unter diesem trägt sie noch ein grünes ärmelloses Top, von dem nur Ansätze durch den großen Ausschnitt des weißen Pullovers erkannt werden. Sie besitzt verschiedene Varianten dieses Oberteils, das eine ist schulterfrei, das andere nicht. Manchmal trägt die junge Frau auch schwarze Fingerhandschuhe, dies kommt aber jeden Morgen auf Lust und Laune der Hyuuga an. Um ihre Hüfte gebunden trägt sie an einem türkisen Band ihr Ninja-Abzeichen, das durch das Symbol Konohas die Herkunft der Chuunin preisgibt. Die Chuuninweste trägt die Braunhaarige nur in absoluten Ausnahmefällen, zu sehr offiziellen Anlässen. Je nach Wetter trägt Mari eine kurze schwarze Hose oder aber auch, falls es regnet oder ein kalter Wind durch die Straßen Shiros weht, darunter noch eine Leggins. Auch hier variiert die Länge. Natürlich trägt auch Mari nicht immer das gleiche Outfit, es kann sich also immer mal ändern, doch sind dies die Klamotten, die die Kunoichi meistens trägt. Man spricht hier ja vom Alltag und möchte man den kompletten Kleiderschrank einer Frau aufzählen, so kann es vorkommen, dass man noch am Abend daran sitzt.
Besondere Merkmale:
Verschiedene äußerliche Auffälligkeiten geben Mari ihre Einzigartigkeit, die jeder Mensch verdient hat. Zuerst einmal genannt werden müssen hier ihre weißen Augen, die Pupillen vermissen lassen. Unter Angehörigen des Hyuuga-Clans ist dies zwar keine Besonderheit, bezieht man es aber auf die komplette menschliche Bevölkerung, so kann dies auf jeden Fall als ein besonderes Merkmal benannt werden. Genau mit umgekehrter Begründung werden bei Maris Besonderheiten ihre braunen Haare genannt. Vielleicht ist diese Haarfarbe für die komplette Menschheit eine normale Sache, doch innerhalb des angesehenen Hyuuga-Clans findet man eine solche Haarfarbe selten vor. Eine weitere Besonderheit ist ihr etwas dunklerer Hauttyp, der vor allem im Sommer auffällt. Mari hat es nicht nötig, sich stundenlang in die Sonne zu legen, bereits nach kurzer Zeit nimmt ihre Haut eine gesund aussehende Bräune an. Damit gehört sie eindeutig nicht zu den 'Bleichgesichtern'. Was kann sonst noch genannt werden? Weder Tattoos noch Piercings zieren den Körper der Chuunin und könnten einem Beobachter somit besonders ins Auge stechen. Anders verhält es sich mit Narben, die Mari sich im Laufe der Jahre als Kunoichi auf Missionen zugezogen hat. Besonders fallen hier Narben an der rechten und linken Schulter auf, die entstanden, als eine Vogel-Mensch-Chimäre ihre Krallen in Maris Schultern geschlagen hat. Zudem gibt es noch eine lange, verhältnismäßig frisch aussehende Narbe an ihrer rechten Seite, die ein Experte schnell auf einen Schwertschnitt zurückführen könnte. Zugezogen hat sich Mari diese Narbe bei einem Kampf im Reich des heißen Wassers im Stadtstaat Toshi no Kokka.
Wohnort: Nachdem Mari mit ihren Eltern nach Jôsei gezogen ist, lebte sie viele Jahre lang in einer großen Villa im Genbu-Bezirk. Neuerdings ist sie aus dieser Villa ausgezogen und lebt nun mit ihrem Freund zusammen. Eine Wohnung im Seiryuu-Bezirk - Die offizielle Postadresse lautet Konohatōri 7, Seiryuu-Bezirk - Jôsei.
Verhalten:
Mari war schon immer eine Meisterin darin, ihr Auftreten bei Bedarf so zu verändern, wie sie es gerade für passend empfindet – gerade auf Missionen kann sich die junge Frau das nur schwer verkneifen. Aber fangen wir lieber damit an, wie sich die Hyuuga verhält, wenn sie nicht in einer ihrer 'Rollen' steckt. Sieht man die junge Frau von Weitem, so wirkt ihr Gesicht meist neutral, ja fast schon emotionslos. Sie beobachtet stets, was um sie herum geschieht und das gibt der ganzen Person Mari eine ruhige und kontrollierte Ausstrahlung. Leute, die nicht fähig sind, die Aufmerksamkeit in den Augen der Braunhaarigen lesen zu können, würden sie vielleicht sogar als desinteressiert beschreiben, auch wenn dies bei Weitem nicht der Fall ist. Die Hyuuga lässt sich ihr Interesse eben nur nicht immer und überall ansehen, sodass die ganze Öffentlichkeit davon in Kenntnis gesetzt wird. Nun gehen wir einen Schritt weiter, nämlich wenn Mari nicht nur Zuschauerin ist, sondern selbst in einer Situation steckt, in der sie mit ihrer Stimme teilhaben muss. Nun kommt der zu Beginn genannte Punkt, dass die Hyuuga perfekt darin ist, ihr Auftreten vor anderen zu verändern. Meist schwankt es aber zwischen zwei Möglichkeiten: Entweder, Mari setzt ihr Lächeln auf und antwortet in fast schon zu freundlichem Ton, wodurch sie bei anderen Personen den Eindruck der sympathische junge Dame wecken will, die versucht, stets Benehmen zu zeigen und Ruhe zu bewahren oder die neutralen Züge bleiben in ihrem Gesicht bestehen und es folgt nur eine kurze Antwort, die nicht mehr Worte beinhaltet, wie sie als notwendig angesehen werden. Es wurde ja bereits gesagt, durch die perfekte Schauspielerei kann es auch anders kommen, aber diese beiden Reaktionen sind eben besonders häufig an der Hyuuga zu erkennen. Durch das aufgesetzte Lächeln versucht Mari anderen jegliches Misstrauen an ihrer Person zu nehmen und somit gute Voraussetzungen für die erfolgreiche Beendigung einer Mission zu schaffen. Dass das alles manchmal nur gespielt ist, muss ja niemand erfahren. In den letzten Jahren hat Mari gerade im privaten Kontext des Öfteren versucht, offener und weniger gespielt zu handeln – das funktioniert manchmal gut, manchmal aber auch gar nicht. Eine Veränderung ist eben doch ein langer Prozess und funktioniert nicht von heute auf Morgen.
Auch wenn Mari in der Vergangenheit davon ausgegangen ist, eine Person zu sein, die lieber zweimal nachdenkt, bevor sie handelt, so hat sich mittlerweile herausgestellt, dass sie viel zu impulsiv dafür ist. Mari ist eher eine Person der Taten, als der Worte und denkt nicht immer über jede Handlung lange genug nach. Ihre Bewegungen sind meist gezielt und haben eine gewisse Eleganz. Im Normalfall behält die 20-Jährige stets ihre Haltung, das sanfte Lächeln auf den Lippen und verschränkt nicht selten die Arme auf dem Rücken, um eine gewisse Offenheit auszustrahlen. Beginnt sie nun zu sprechen, so ist die Stimme meist ruhig, freundlich und höflich. Sie bewahrt eine gewisse Distanz zu Leuten, arbeitet mit ihnen zusammen, solange sie durch einen Auftrag an sie gebunden ist, hat allerdings oft Probleme, eine engere Bindung zu anderen Menschen aufzubauen, die über den Job hinausgeht. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Hyuuga in einem Haus großgeworden ist, in dem ihr beigebracht wurde, möglichst wenig über sich selbst und ihr Privatleben preiszugeben, da diese Informationen auch jederzeit gegen einen verwendet werden können. Selbst wenn Mari es gerne möchte, kommen im Alltag dann doch oftmals früher angelernte Verschlossenheit und Unsicherheit durch, die es schwermachen, in tiefergehende Gespräche mit dem Gegenüber einzusteigen. Da muss man eben erstmal die harte Schale knacken, um zum weichen Kern vorzudringen. In Gesprächen und Treffen mit anderen Menschen verbirgt Mari oft ihre eigenen Gedanken und persönliche Antisympathien, um dem Teamwork nicht zu schaden und eher den Erfolg einer Mission herbeizuführen. Dass diese Verschwiegenheit leider nicht immer der richtige Weg für erfolgreiche Zusammenarbeit ist, hat die Braunhaarige in der Vergangenheit schon ein paar Mal feststellen müssen – komplett ändern konnte sie ihr Verhalten deshalb aber noch nicht. Zumindest geht sie mittlerweile reflektierter damit um. Lernt man Mari näher kennen, so schafft man es gelegentlich einen Blick auf ihre wahren Gedanken zu erhaschen, Mimik und Gestik geben dann Andeutungen und vor allem die weißen Äuglein funkeln gerne auf verräterische Weise. Schadenfreude wäre hier ein Punkt, der dann vergleichsweise offen gezeigt wird, die Belustigung, wenn anderen Leuten etwas Peinliches geschieht und die Unzufriedenheit, wenn ihr selbst etwas Unangenehmes widerfährt. Dann kann man plötzlich viel mehr Gefühle an Mari erkennen, als man ihr zuvor je zugetraut hätte.
Wesen:
Was bleibt übrig, wenn die Maske entfernt wird, Mari vor einem steht, ohne sich hinter irgendetwas verstecken zu können... eine gute Frage, die die Kunoichi nicht einmal selbst einfach so beantworten könnte. Es ist ein Teil von ihr, den bisher nur eine Person wirklich zu sehen bekommen hat, niemand sonst hat es je geschafft, so nah an Mari heranzukommen. Es ist klar erkennbar, dass die Chuunin bei Weitem nicht so emotionslos ist, wie sie sich gerne gibt. Mari lacht sehr gerne – vor allem aus Schadenfreude – denkt sich ihren Teil und macht Witze, wenn sie sich in der Gegenwart einer anderen Person sehr wohlfühlt. Die Braunhaarige hat seit ein paar Jahren auch endlich damit begonnen, sich mehr in andere Personen hineinzuversetzen, ihr Handeln mehr zu reflektieren und vielleicht sogar zugunsten der Gefühle des Gegenüber ein wenig anzupassen. Durch ihre Erziehung ist Mari geprägt von Vorurteilen, keine Frage, doch mittlerweile möchte sie sich nicht mehr nur von ihren Vorurteilen leiten lassen. Sie beobachtet Menschen und hinterfragt gedanklich vielleicht nochmal die Schublade, in die sie den Gegenüber bereits gesteckt hat und passt ihre Gedanken dahingehend an. Eindeutig ein Fortschritt! Was gibt es sonst zu sagen? In Gegenwart ihrer jüngeren Schwester oder ihres Freundes ist die Braunhaarige meist viel gesprächiger, entspannt sich und mag es, die eigene Stimme nicht nur auf das Nötigste zu reduzieren, sondern über Alltäglichkeiten zu sprechen, vielleicht sogar zu diskutieren und einen Einblick in ihre Gedankenwelt zu bieten. Sie zeigt offen, dass sie eine schlechte Verliererin ist, macht dann keinen Hehl daraus, verzieht gut sichtbar die Mundwinkel und lässt an ihrer ganzen Gestik die Unzufriedenheit heraus. Man kann also sagen, wenn sie mit Aiko oder ihrem Freund alleine ist, wird Mari fast zu einem anderen Menschen, zufriedener, ein Stück... 'normaler', weniger an ihre Schauspielerei gebunden. Sie lässt sich mehr von ihren Gefühlen leiten und gibt die sonst immer im Mittelpunkt stehende Kontrolle etwas ab. Auch ein wichtiger Punkt: Kontrolle. Mari möchte nach Möglichkeit immer die Kontrolle haben, sich von anderen Personen führen zu lassen, entspricht nicht ihrem naturell und es ist ein großes Zugeständnis, wenn Mari dies zulässt. Zusammenfassend kann man sagen, dass es nicht viele Menschen gibt, die diese Eigenschaften an der Hyuuga miterleben können, denn um sie zu zeigen, muss erstens ein grundlegendes Vertrauen vorhanden sein und zweitens, vermutlich noch viel wichtiger, Mari darf gar nicht merken, wie sich ihr Verhalten langsam verändert. Wird sie darauf aufmerksam gemacht, so versucht die junge Frau krampfhaft, zum alten Verhaltensmuster zurückzufinden.
Geschichte
Bitte einfach den folgenden Text unten an die Geschichte dranhängen
Weitere Jahre zogen ins Land und die Hyuuga wuchs zunehmend zu einer angesehenen Kunoichi heran, die nicht nur innerhalb ihres Clans, sondern auch in Jôsei eine gewisse Bekanntheit erlangte. Die Aufträge häuften sich und auf Missionen fand sich Mari des Öfteren in Situationen wieder, in denen es um Leben und Tod ging. Es gipfelte in einer Mission, in der ein Wissenschaftler Mensch-Tier-Chimären erschaffen hatte und zum Kampf gegen die Ninja einsetzte. Der Anblick dieser gequälten, schreienden Wesen, der Kampf und der Tod sowie die Verzweiflung in den Augen der Chimären warfen Maris Gedankenwelt so durcheinander, dass sie zusammen mit ihrem Freund schließlich den Entschluss fasste, sich beurlauben zu lassen und ihren Weg, ihre Ziele, neu auszurichten. Diese Zeit nutzte die Braunhaarige, um nach Konoha zurückzukehren und sich im alten Clanviertel ihrer Familie mit den Traditionen der Hyuuga und ihrer Heimat auseinanderzusetzen. Mari baute eine größere Verbundenheit zu Konoha auf, verbesserte ihr Ninjutsu und nahm Unterricht, um die alten Künste ihrer Heimat zu verinnerlichen. In diesem Jahr verbrachte sie so viel Zeit in ihrer alten Heimat und auch Hei war mit seinem Training beschäftigt, sodass das Pärchen sich nicht mehr so regelmäßig sah, wie zu Beginn ihrer Beziehung – eine Herausforderung mit diversen Höhen und Tiefen. Die Zeit verflog, ohne dass es der Braunhaarigen richtig bewusst gewesen war und plötzlich erreichte sie ein Brief in Konoha, direkt vom Hikarikagen: Die Beurlaubung, die bereits ein Jahr ging, sollte beendet werden. Mari erhielt den Auftrag, nach Kurobu ins Reich des Tees zu reisen und dort in einem großen Wettkampf gegen Ninja aus Soragakure anzutreten. Ein Wettkampf, dem nicht nur tausende Zuschauer vor Ort zusahen, sondern der auch im Fernsehen übertragen wurde. Die Braunhaarige fügte sich dem Befehl, wenngleich sie sich unwohl bei dem Gedanken fühlte, nach einem ganzen Jahr Pause in einem Wettkampf vor so vielen Menschen anzutreten. War sie eingerostet? Wie würde sich das ganze Jahr Training in der Praxis zeigen? An ihrer Seite war ihr Freund Hei, der ebenfalls mit diesem Auftrag aus seiner Beurlaubung zurückgeholt wurde, ein Faktor, der Mari deutlich mehr Sicherheit gab. Der pompöse Wettbewerb lief über drei Tage – am Ende holten Hei und Mari tatsächlich den ersten Platz und wurden geehrt.
Der Wettbewerb – durch den die Bekanntheit der damaligen Genin plötzlich rapide zunahm – löste neue Gedanken in Mari aus. Sie… war einfach stärker gewesen. Viel stärker als die anderen Genin, die zum Kampf angetreten waren. Es war schon fast erschreckend gewesen, die plötzliche Erkenntnis, dass sie nicht mehr zu den anderen Genin zu passen schien. Der nächste Schritt, ein Schritt, den die Hyuuga seit ihrem Examen so lange aufgeschoben hatte, wirkte plötzlich wieder so nah. So unausweichlich. Auch der Hikarikage hatte den Wettkampf mitverfolgt und rief Mari sowie Hei zu sich. Er beförderte sie zum Chuunin, sie erhielten maßgeschneiderte Westen und plötzlich war die Hyuuga nicht nur wieder im Dienst ihres Dorfes, sondern hatte auch den Genin-Rang hinter sich gelassen. Es dauerte, bis Mari sich mit dem Gedanken anfreundete und zuließ, dass ihre Erinnerungen aus dem Chuunin-Examen nicht mehr ihre Zukunft bestimmten. Dass sie offen wurde für ihren weiteren Weg als Ninja und begriff, nicht für immer stillstehen zu können.
In ihre neue Rolle als Chuunin findet Mari sich aktuell noch ein. Sie hält nicht viel von ihrem Titel und äußert auch nur auf direkte Nachfrage, welchen Rang sie innehat. Entsprechend trägt die junge Frau auch ihre Chuunin-Weste nur, wenn es zu offiziellen Anlässen von ihr verlangt wird. Die 20-Jährige nimmt allmählich wahr, dass sie nicht mehr nur Vorbilder für sich hat, sondern plötzlich auch selbst ein Vorbild für manch jüngere Ninja ist. Vielleicht sogar die Rolle als Sensei einnehmen könnte? Etwas, was Mari noch gar nicht richtig einordnen kann. So wie ihr beruflicher Weg weiterging, so hat sich auch das Privatleben der Braunhaarigen weiterentwickelt. Hei und Mari sind mittlerweile in eine gemeinsame Wohnung gezogen und richten sich dort ein. Neben der anfänglichen Euphorie mischen sich nun allerdings auch neue Gedanken in die Beziehung ein: Die gemeinsame Zukunft. Was möchte Hei? Was möchte Mari? Und welchen zukünftigen Weg können sie gemeinsam antreten?