Yamanaka Arata
Chuunin
Arata wusste, dass es keine ideale Lösung war, Yuzuki alleine in eine körperlich fordernde Situation zu schicken – bei allem Trainingsgehabe war sie eine Einsteigerin mit vermutlich deutlich ausbaufähiger Kraft und Gewandheit. Allerdings wusste er nur zu gut – nahezu jeder Einsteiger konnte ihn selbst mühelos in die Tasche stecken, was diese Fertigkeiten anging, und darum war es nicht sinnvoll, wenn er an der Mauer herumsprang. Entsprechend konzentrierte er sich darauf, die Menschenmenge höflich, aber bestimmt zurückzulenken, und Yuzuki so genug Platz zum Arbeiten zu schaffen, sobald sie die Arbeiter aus ihren misslichen Lagen befreit hatte – immer wieder mit kontrollierenden Blicken zurück zu der frisch ernannten Genin, damit er sich überzeugen konnte, dass sie es auch tatsächlich schaffte. Die Lage war in keiner Hinsicht gut, aber er könnte so immer noch reagieren, wenn sie ebenfalls in Gefahr geriet. Und er war hier unten sinnvoller eingesetzt, wenn sie es schaffen sollte.
Und das tat sie auch. Sie kam sichtbar an ihre Grenzen, das erkannte auch ein relativer Laie wie er, aber … sie schaffte es eben auch. Parallel hatte er ein eigenes Problem … in Form von zwei jungen Leuten, die seelenruhig eine Kamera aufbauten. Den Rest der Menschenmenge hatte er mit ein paar ruhigen, aber bestimmten Ansprachen gut dazu bringen können, sich entweder zu zerstreuen oder nützliche Dinge zu tun – wie das Krankenhaus und die nächste Feuerwache zu alarmieren, damit die Verletzten aufgenommen und die instabilen Baugerüste demontiert werden konnten, sobald sie hier fertig waren. Aber diese beiden – nein, da schien das Bildermachen einfach wichtiger zu sein.
Vielleicht, damit die Bilder der Unfallopfer und seiner Kollegin heute Abend oder morgen in der örtlichen Klatschpresse landen konnten? Keine voreiligen Schlüsse, mahnte er sich – aber was, wenn sich außer den voreiligen gerade keine Schlüsse einstellten mochten? Arata wollte sich ihnen gerade nochmal zuwenden, als sie auch schon auf ihn zukamen – und eine ganz eigenartige Aggressivität ausstrahlten. So als hätten sie das dringende Bedürfnis, ein paar ganz unangemessen scharfe Fragen zu stellen. Er legte lächelnd die Hände vor der Brust aneinander.
"Oh, dafür habe ich jetzt leider überhaupt keine Zeit, verehrte Herrschaften … wir haben hier einen medizinischen Notfall zu betreuen, wie ihr ja gut gesehen habt." Erklärte er in einem unerwartet saccharinen Tonfall – und nutzte den kleinen Moment der Verwirrung, den seine defensive Antwort generierte, um das letzte Bisschen notwendiger Zeit zu bekommen. Denn zwischen seinen aneinander gelegten Fingern strömte Chakra hervor, unsichtbar und trotzdem da, und tat nun seine Wirkung (SHINRANSHIN NO JUTSU). Noch im Ansatz zu was auch immer sie für unfreundliche Fragen oder Worte paratgelegt hatten, wurden die beiden von einer mächtigen psychischen Welle erfasst und standen für einen Moment vollkommen inaktiv da – nicht unähnlich der Erfahrung die man machte, wenn man nichtsahnend die Tür zur eigenen Wohnung geöffnet hatte und darin ein irgendwie hintersinnig dreinschauendes Alpaka vorfand, das dort gerade die heißgeliebte Mangasammlung verknusperte. Für einen Moment war einfach das Licht im Obergeschoss ausgefallen! Sodann wandten sich dann wort- wie klanglos ab, nahmen den Film aus ihrer Kamera, ließen ihn fallen, und hechteten eilig vom Platz … so unvermittelt und stufenlos, als sei bei laufendem Grammophon eine andere Schallplatte eingelegt worden. Währenddessen hob Arata den Film auf und wandte sich endlich Yuzuki und den beiden Arbeitern zu. Masaka … murmelte er leise, während er zu ihnen aufschloss, und vergewisserte sich mit einer kurzen Untersuchung, dass der zweite Arbeiter keine wesentlichen Verletzungen davon getragen hatte, bevor er zu dem Mann mit dem gebrochenen Arm hinzukam, den Yuzuki gerade mit ihrer Erste-Hilfe-Tasche versorgte.
Zu diesem Zeitpunkt ließ er auch die Wirkung seines Ninjutsu auf die beiden Gaffer wieder fallen – er hatte sie ans andere Ende der Stadt geschickt, und auch wenn sie dort mit Sicherheit noch nicht angekommen waren, sie müssten jetzt mit Sicherheit ein paar Minuten verschnaufen, bevor sie irgendetwas anderes taten. Geschweige denn freiwillig zurückkommen. Nein, im Moment hatte der Verletzte Vorrang, den Yuzuki vorbildlich aus der Gefahrenzone geschafft hatte.
Ähnlich wie Yuzuki vor ihm wohl auch schon, verschaffte Arata sich zunächst mit vorsichtig tastenden Fingern einen Eindruck vom Zustand der Knochen, des Arms, und natürlich auch des Patienten insgesamt.
"Deine Diagnose?" Fragte er bei Yuzuki nach – mehr um sie einzubinden als weil er wirklich Fragen dazu gehabt hätte. Der Mechanismus war klar – stumpfe Verletzung durch den riesigen Uhrzeiger – aber die Position am Oberarm war eine untypische Bruchstelle, und die Lage der Bruchstücke nicht unkompliziert.
"Habt keine Angst. Die Verletzung ist gut behandelbar, aber wir müssen den Arm wieder in eine richtige Lage bringen, bevor wir mehr tun können." Erklärte er dem Patienten mit ruhiger, zugewandter Stimme, und warf einen fragenden Blick zu Yuzuki, ob sie dazu in der Lage war – dicht gefolgt von ein paar gemurmelten Bemerkungen, wie er die Lage der Armfragmente einschätzte, während er seine eigene Medizintasche hervorzog und dort eine kleine Spritze mit Schmerzmitteln herausholte und nach kurzer Vorwarnung setzte. "Hilfst du dem Herrn bitte gleich, seinen Arm in der richtigen Lage zu halten?" Bat er. Natürlich würde er ein Auge darauf haben, dass die auch stimmte. "Dann würde ich die Verletzung heilen." Erklärte er, und setzte zum heilenden Jutsu an (SHOSEN JUTSU).
@Kazama Yuzuki
Und das tat sie auch. Sie kam sichtbar an ihre Grenzen, das erkannte auch ein relativer Laie wie er, aber … sie schaffte es eben auch. Parallel hatte er ein eigenes Problem … in Form von zwei jungen Leuten, die seelenruhig eine Kamera aufbauten. Den Rest der Menschenmenge hatte er mit ein paar ruhigen, aber bestimmten Ansprachen gut dazu bringen können, sich entweder zu zerstreuen oder nützliche Dinge zu tun – wie das Krankenhaus und die nächste Feuerwache zu alarmieren, damit die Verletzten aufgenommen und die instabilen Baugerüste demontiert werden konnten, sobald sie hier fertig waren. Aber diese beiden – nein, da schien das Bildermachen einfach wichtiger zu sein.
Vielleicht, damit die Bilder der Unfallopfer und seiner Kollegin heute Abend oder morgen in der örtlichen Klatschpresse landen konnten? Keine voreiligen Schlüsse, mahnte er sich – aber was, wenn sich außer den voreiligen gerade keine Schlüsse einstellten mochten? Arata wollte sich ihnen gerade nochmal zuwenden, als sie auch schon auf ihn zukamen – und eine ganz eigenartige Aggressivität ausstrahlten. So als hätten sie das dringende Bedürfnis, ein paar ganz unangemessen scharfe Fragen zu stellen. Er legte lächelnd die Hände vor der Brust aneinander.
"Oh, dafür habe ich jetzt leider überhaupt keine Zeit, verehrte Herrschaften … wir haben hier einen medizinischen Notfall zu betreuen, wie ihr ja gut gesehen habt." Erklärte er in einem unerwartet saccharinen Tonfall – und nutzte den kleinen Moment der Verwirrung, den seine defensive Antwort generierte, um das letzte Bisschen notwendiger Zeit zu bekommen. Denn zwischen seinen aneinander gelegten Fingern strömte Chakra hervor, unsichtbar und trotzdem da, und tat nun seine Wirkung (SHINRANSHIN NO JUTSU). Noch im Ansatz zu was auch immer sie für unfreundliche Fragen oder Worte paratgelegt hatten, wurden die beiden von einer mächtigen psychischen Welle erfasst und standen für einen Moment vollkommen inaktiv da – nicht unähnlich der Erfahrung die man machte, wenn man nichtsahnend die Tür zur eigenen Wohnung geöffnet hatte und darin ein irgendwie hintersinnig dreinschauendes Alpaka vorfand, das dort gerade die heißgeliebte Mangasammlung verknusperte. Für einen Moment war einfach das Licht im Obergeschoss ausgefallen! Sodann wandten sich dann wort- wie klanglos ab, nahmen den Film aus ihrer Kamera, ließen ihn fallen, und hechteten eilig vom Platz … so unvermittelt und stufenlos, als sei bei laufendem Grammophon eine andere Schallplatte eingelegt worden. Währenddessen hob Arata den Film auf und wandte sich endlich Yuzuki und den beiden Arbeitern zu. Masaka … murmelte er leise, während er zu ihnen aufschloss, und vergewisserte sich mit einer kurzen Untersuchung, dass der zweite Arbeiter keine wesentlichen Verletzungen davon getragen hatte, bevor er zu dem Mann mit dem gebrochenen Arm hinzukam, den Yuzuki gerade mit ihrer Erste-Hilfe-Tasche versorgte.
Zu diesem Zeitpunkt ließ er auch die Wirkung seines Ninjutsu auf die beiden Gaffer wieder fallen – er hatte sie ans andere Ende der Stadt geschickt, und auch wenn sie dort mit Sicherheit noch nicht angekommen waren, sie müssten jetzt mit Sicherheit ein paar Minuten verschnaufen, bevor sie irgendetwas anderes taten. Geschweige denn freiwillig zurückkommen. Nein, im Moment hatte der Verletzte Vorrang, den Yuzuki vorbildlich aus der Gefahrenzone geschafft hatte.
Ähnlich wie Yuzuki vor ihm wohl auch schon, verschaffte Arata sich zunächst mit vorsichtig tastenden Fingern einen Eindruck vom Zustand der Knochen, des Arms, und natürlich auch des Patienten insgesamt.
"Deine Diagnose?" Fragte er bei Yuzuki nach – mehr um sie einzubinden als weil er wirklich Fragen dazu gehabt hätte. Der Mechanismus war klar – stumpfe Verletzung durch den riesigen Uhrzeiger – aber die Position am Oberarm war eine untypische Bruchstelle, und die Lage der Bruchstücke nicht unkompliziert.
"Habt keine Angst. Die Verletzung ist gut behandelbar, aber wir müssen den Arm wieder in eine richtige Lage bringen, bevor wir mehr tun können." Erklärte er dem Patienten mit ruhiger, zugewandter Stimme, und warf einen fragenden Blick zu Yuzuki, ob sie dazu in der Lage war – dicht gefolgt von ein paar gemurmelten Bemerkungen, wie er die Lage der Armfragmente einschätzte, während er seine eigene Medizintasche hervorzog und dort eine kleine Spritze mit Schmerzmitteln herausholte und nach kurzer Vorwarnung setzte. "Hilfst du dem Herrn bitte gleich, seinen Arm in der richtigen Lage zu halten?" Bat er. Natürlich würde er ein Auge darauf haben, dass die auch stimmte. "Dann würde ich die Verletzung heilen." Erklärte er, und setzte zum heilenden Jutsu an (SHOSEN JUTSU).
@Kazama Yuzuki