Hanabira Airika
Well-Known Member
Endlich war die Truppe versammelt. Das kleinere Mädchen stellte sich als Akiko vor und der Junge, der kurz darauf dazukam, als Yakumo. Er war von allen der Kleinste und irgendwie hatte Airika nicht das Gefühl, dass er das so toll fand. Welcher Junge wollte denn schon kleiner sein, als Frauen? Naja, und welche Frauen wollten bitte größer sein als fast alle Männer? Airika wäre lieber zwanzig Zentimeter kleiner, aber sie konnte sich ihren Körper ja nicht aussuchen. Rai wollte, dass die Genins von ihrem Können erzählen und prompt hatte Akiko schon begonnen. Wie auch im Prüfungsjob war Rai wieder sehr freundlich und versuchte mit seiner lockeren Art die Anspannung zu lösen. Irgendwie mochte sie das, immerhin würde eine Mission deutlich erfolgreicher werden, wenn alle gelassen an die Sache ranging. Die Hanabira wünschte sich, dass sie sowas auch konnte. Dass jemand in ihrem Alter vom Charakter viel weiter war, als sie selbst, versetzte ihr einen Stich der Eifersucht. Auch Akiko, sie war Mitglied des Nara-Klans und wurde dem gerecht. Sie konnte bestimmt ganz tolle Techniken. Airika war kein Clan-Mitglied und das Einzige, womit sie glänzen konnte, war vielleicht ihr Kenjutsu. Offensichtlich schien das Mädchen ein sehr überlegender Charakter zu sein, der nichts tut, was keinen Sinn ergab. Unter Druck würde die Hanabira sich bestimmt vor allen blamieren, da war sie sich sicher. Alle Anderen würden sicherlich mit überlegener Coolness die Mission beenden können. Selbstzweifel überströmten die Rothaarige. Innerlich schüttelte sie kräftig denn Kopf. Sie durfte sich jetzt nicht von negativen Gefühlen einnehmen lassen. Doch die peinlichen Erinnerungen vom ersten Job, wo sie voller Panik in die Ecke gestürmt war, nachdem sie fast ein Blitz getroffen hatte, waren noch zu frisch und schmerzlich, dass sie Angst hatte, diese dumme Situation könnte vielleicht ihre Leistungen und Konzentration beeinträchtigen.
Yakumo schien ein sehr offener Mensch zu sein. Auf Airika machte er einen selbstbewussten Eindruck – kleinere Menschen waren ihrer Erfahrung nach sowieso selbstbewusster, als Große. Irgendwie mussten sie sich doch durchsetzen, und wenn es nicht die Körpergröße war, dann war es der Charakter. Naja, solange es sich in einem angemessenen Rahmen hielt und die Leute nicht selbstverliebt wurden, konnte ihr das relativ egal sein.
„Airika, was ist mit dir?“, fragte das Nara-Mädchen, nachdem sie mit der Vorstellung ihrer Fähigkeiten fertig war. Genau wie sie war sie nicht gut in Genjutsu. Na wenigstens war sie nicht allein mit der Schwäche. Das wäre sehr peinlich geworden, wenn sie die Einzige gewesen wäre. Sie konnte sich auch nicht aus Genjutsus befreien. Ehrlich gesagt war sich die Rothaarige auch nicht so ganz sicher, ob sie das könnte. In der Schule hatte sie mit sehr schwachen und anfängerfreundlichen Genjutsus zu tun gehabt und sie hatte die Erfahrung gemacht, dass das sich selbst befreien auch nicht gerade ihre Stärke war. Mit Ach und Krach hatte sie es geschafft, aber wie war das dann mit jenen Gentechniken, die in der richtigen Shinobi-Welt angewandt wurden? Die waren sicherlich nicht leicht aufzulösen. Da war sich die Hanabira sicher.
Als sich die Köpfe der Truppe auf sie richteten, fühlte sie sich sofort unwohl. Diese Aufmerksamkeit bekam ihr ganz und gar nicht und sie wünschte sich, dass sie nicht so angestarrt wurde. Sie schluckte.
„Ich kann mit dem Katana umgehen und bin daher ganz gut in Kenjutsu.“ Sich selbst zu beschreiben war echt nicht einfach. Sie gab sich aber Mühe, ruhig und besonnen zu wirken. „Und Tai-Jutsu liegt mir auch recht gut, Ninjutsu nicht ganz so und, genau wie Akiko“ Airika deutete auf das braunhaarige Mädchen, „bin auch ich eine ziemliche Niete in Genjutsu. Ich bin ziemlich sportlich und kräftig, auch wenn man es mir nicht so ansieht“ Sie blickte kurz auf ihre lange, dünne Gestalt hinab. „Ich habe Höhenangst. Es wäre also schön, wenn wir nicht zwingend auf Bäume springen würden. Was Taktik angeht bin ich auch kein guter Ansprechpartner. Da ist jemand Anderes wahrscheinlich besser für geeignet.“ Sie zuckte entschuldigend die Schultern. Weil Yakumo sich noch nicht vorgestellt hat, richtete die junge Hanabira ihren Blick auf den weißhaarigen Jungen. Er hatte eine wirklich außergewöhnliche Narbe im Gesicht. Unglaublich, dass ein Genin schon so eine heftige Verletzung erlitten haben muss, um etwas Derartiges im Gesicht zu haben. Es sah zu Airikas Staunen nicht mal schlecht aus, sondern machte eher den Eindruck eines guten und erfahrenen Ninja. Aber was wusste sie schon? Vielleicht hatte er ja Geschwister und sie prügelten sich gegenseitig die Seele aus dem Leib? Sie wusste es nicht. Aber vielleicht würde sie das ja eines Tages erfahren. Oder nie.
Yakumo schien ein sehr offener Mensch zu sein. Auf Airika machte er einen selbstbewussten Eindruck – kleinere Menschen waren ihrer Erfahrung nach sowieso selbstbewusster, als Große. Irgendwie mussten sie sich doch durchsetzen, und wenn es nicht die Körpergröße war, dann war es der Charakter. Naja, solange es sich in einem angemessenen Rahmen hielt und die Leute nicht selbstverliebt wurden, konnte ihr das relativ egal sein.
„Airika, was ist mit dir?“, fragte das Nara-Mädchen, nachdem sie mit der Vorstellung ihrer Fähigkeiten fertig war. Genau wie sie war sie nicht gut in Genjutsu. Na wenigstens war sie nicht allein mit der Schwäche. Das wäre sehr peinlich geworden, wenn sie die Einzige gewesen wäre. Sie konnte sich auch nicht aus Genjutsus befreien. Ehrlich gesagt war sich die Rothaarige auch nicht so ganz sicher, ob sie das könnte. In der Schule hatte sie mit sehr schwachen und anfängerfreundlichen Genjutsus zu tun gehabt und sie hatte die Erfahrung gemacht, dass das sich selbst befreien auch nicht gerade ihre Stärke war. Mit Ach und Krach hatte sie es geschafft, aber wie war das dann mit jenen Gentechniken, die in der richtigen Shinobi-Welt angewandt wurden? Die waren sicherlich nicht leicht aufzulösen. Da war sich die Hanabira sicher.
Als sich die Köpfe der Truppe auf sie richteten, fühlte sie sich sofort unwohl. Diese Aufmerksamkeit bekam ihr ganz und gar nicht und sie wünschte sich, dass sie nicht so angestarrt wurde. Sie schluckte.
„Ich kann mit dem Katana umgehen und bin daher ganz gut in Kenjutsu.“ Sich selbst zu beschreiben war echt nicht einfach. Sie gab sich aber Mühe, ruhig und besonnen zu wirken. „Und Tai-Jutsu liegt mir auch recht gut, Ninjutsu nicht ganz so und, genau wie Akiko“ Airika deutete auf das braunhaarige Mädchen, „bin auch ich eine ziemliche Niete in Genjutsu. Ich bin ziemlich sportlich und kräftig, auch wenn man es mir nicht so ansieht“ Sie blickte kurz auf ihre lange, dünne Gestalt hinab. „Ich habe Höhenangst. Es wäre also schön, wenn wir nicht zwingend auf Bäume springen würden. Was Taktik angeht bin ich auch kein guter Ansprechpartner. Da ist jemand Anderes wahrscheinlich besser für geeignet.“ Sie zuckte entschuldigend die Schultern. Weil Yakumo sich noch nicht vorgestellt hat, richtete die junge Hanabira ihren Blick auf den weißhaarigen Jungen. Er hatte eine wirklich außergewöhnliche Narbe im Gesicht. Unglaublich, dass ein Genin schon so eine heftige Verletzung erlitten haben muss, um etwas Derartiges im Gesicht zu haben. Es sah zu Airikas Staunen nicht mal schlecht aus, sondern machte eher den Eindruck eines guten und erfahrenen Ninja. Aber was wusste sie schon? Vielleicht hatte er ja Geschwister und sie prügelten sich gegenseitig die Seele aus dem Leib? Sie wusste es nicht. Aber vielleicht würde sie das ja eines Tages erfahren. Oder nie.