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Das örtliche Krankenhaus

Yamanaka Arata

Chuunin
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Aratas Blick glitt auch kurz zu seiner gepieksten Ellenbeuge - das großzügig gewählte Pflaster war ein bisschen rötlich changiert und er ahnte, dass es darunter ein hübscher blauer Fleck werden würde, aber letztlich war es auch keine große Sache. War ja schon ein blöder Zufall dass der Patient und er offenbar an der selben Stelle eine Vene hatten ... "Kein Problem. Du konntest ja nicht wissen dass du mich gleich mit piekst." Winkte er ab. "Ich bin jedes Mal froh wenn ich selber niemanden stechen muss. Abstumpfen wirst du schon früh genug." Er machte zwar langsam Fortschritte - sowohl was seine Abneigung gegen den Vorgang an sich als auch die handwerkliche Seite anging - aber er war der letzte der sich jetzt über ein bisschen kollegiale Frotzelei hinaus beschweren wollte. Ein bisschen schuldbewusst registrierte indes auch der Yamanaka, dass Mai in der Zwischenzeit eine Unmenge an Leuten abgefertigt haben musste - naja, sie und die hier auch noch tätigen Ärzte, jedenfalls sicherlich mehr als sie beide. Zugegeben, dafür hatte ihr Fall auch nach besonderen Clan-Spezialkenntnissen verlangt ... hoffte er. Am Ende hatten sie sich einfach unnötig lange mit einem Drogi unter vielen befasst, weil sein Unsinn so faszinierend gewesen war!

Takeo stöberte Mai schließlich im letzten noch infrage kommenden Untersuchungszimmer auf, wo diese sich gerade damit befasste einen Arm zu heilen. Eine oberflächliche Verletzung war nicht zu erkennen, obwohl sie mit einiger Konzentration Chakra zu bewegen schien - richtete sie den Knochen etwa schon direkt mit Chakra? Das überstieg seine eigenen Möglichkeiten um einiges ... aber man merkte Mai gar nicht an, dass sie entweder schon recht lange im Dienst oder ein wahres Naturtalent sein musste. Hmm. Über diesen Gedanken entlockten die Runkelrüben ihm tatsächlich nur ein verhaltenes Schmunzeln, während die junge Frau schon wieder an ihnen vorbei nach draußen huschte, um neue sportliche Rekorde mit Gemüse zu erbringen.

"Ich denke auch dass wir fertig sind. Im Moment rufen die Ärzte so auf, wie die Leute nachkommen, und mehr als den Überhang müssen wir auch nicht unbedingt mit abarbeiten." Brachte Arata sich auf Mais Rückfragen ein, und rollte seinerseits die Schultern. "Ich würde sogar sagen es ist unsere Pflicht uns abzumelden, ehe wir hier ganz von der Maschine gefressen werden ..." Nein, das lag sicher nicht im Interesse ihres eigentlichen Arbeitgebers! Irgendwie fühlte er sich mit einem Mal ganz gut - vielleicht war die Gesellschaft doch ganz gut für ihn. "Gehen wir noch ein bisschen in die Stadt?" Griff er den Gedanken auf, den er Mai beim Blick aus dem Fenster so gut angesehen hatte, und lächelte.

- Fin! - (tbc: Glücksdrache)
 
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Haemasu Ai

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Yamanaka-Klinik und Forschungslabor

Die Schmerzen schienen unerträglich, daher griff Ai mit der Hand des Tsukigata nach den Pillen und schluckte diese trocken und ohne zu zögern herunter. Dass dies nicht die korrekte Einnahme Methode war, war ihr gerade egal, denn die einzige Flüssigkeit, die ihr angeboten wurde, um das Einnehmend er Pillen zu erleichtern, war Milch. Schleimige, fettige Milch. Absolut widerlich in den Augen der jungen Frau, daher tat sie das, was sie auch daheim schon mehrfach getan hatte, als ihre Mutter ihr versucht hatte Milch „schmackhaft“ zu machen, sie schlug die Milch aus der Hand des Blondschopfes vor ihr. Wenn ihre Mutter es nicht schaffte, dass sie Milch trank, würde es dieser zufällige Typ sicherlich auch nicht schaffen. Sicherlich gab es Vorteile darin Milch zu trinken, aber dass sie auf magische Weise Schmerzen verschwinden ließ, hielt Ai doch für unrealistisch. Der vorgeschlagene Trip ins Krankenhaus erschien da eine bessere Lösung zu sein, die haten wenigstens etwas, das die Schmerzen ausblenden konnte. Und wenn sie mit Morphium oder sonst etwas vollgepumpt wurde. Nicht, dass sie wirklich viel davon mitbekommen würde, immerhin war dies nur ein Leihkörper, wenn man es so darüber nachdachte. Yamato musste mit diesen Schmerzen leben und auch mit den Konsequenzen. Na dann, auf geht’s. Wie soll man das länger als zehn Minute aushalten? Rational betrachtet müsste Ai jetzt Mitleid mit Yamato haben, aber das hob sie sich auf für den Zeitraum, wo sie wieder in ihrem Körper war und nicht durchgehend gegen den drang ankämpfe in Tränen auszubrechen.

Wenn jemand sagte, dass der Weg zum Krankenhaus für Ai angenehm war, würde er lügen. Die schmerzen machte es ihr nicht leicht sich auch nur darauf zu konzentrieren den richtigen Weg zu gehen. Wie orientierte sich der Tsukigata? Gewöhnte man sich an den Schmerz und konnte sich damit arrangieren? Solche und ähnliche Fragen nagten an Ai, als sie auf das Krankenhaus zuschritt. Der Weg zum Eingang wurde von einem schön gepflegten Park gesäumt, dessen Kieswege zum Flanieren einluden. Niedrige Hecken grenzten den Weg von den Grünflächen ab und wurden in gleichmäßigen Abständen von Bäumen unterbrochen, die etwas Schatten spendeten. Unter normalen Umständen hätte sich Ai gerne etwas umgesehen und die Pflanzen begutachtet. Es war zwar noch sehr kalt und früh im Jahr, aber vielleicht bildeten die Bäume bereits die ersten Triebe. Aus dem Augenwinkel sah sie sogar einen jungen Mann aus ihrem Clan an einem Beet arbeiten, das sicherlich im Laufe des Frühjahres wunderschöne Blüten präsentieren würde. Aus Reflex hob sie den Arm und nickte ihm zu. Als Antwort zu dieser freundlichen Begrüßung erhielt Ai nur eine zurückhaltend gehobene Hand und einen perplexen Blick. Erst nachdem sie einige Schritte gegangen war und beinahe den Eingang des Krankenhauses erreicht hatte, fiel der Groschen. Ziemlich spät. Natürlich war der Haemasu verwirrt, er kannte Ai ja gar nicht. Also eigentlich schon, aber nicht so, wie sie gerade aussah. Oder musste man jetzt er sagen? Wahrscheinlich nicht, aber das war so oder so eine Diskussion, von der Selbst Ai wusste, dass man einen Bogen herum machte. Also lieber seines Weges gehen und das Krankenhaus betreten.

Drinnen war es überraschend ruhig, wenige Patienten warteten auf eine Behandlung, daher konnte sich Ai ohne lange warten zu müssen, zum Empfangstresen schieben und begrüßte die Schwester knapp, die gerade Akten sortierte. Ich brauche das stärkste Schmerzmittel, dass Sie haben. Schnell! Armer Yamato, erst hielt Ai ihn für einen Drogensüchtigen und nun schien sie sogar, unabsichtlich, einen in seinem Körper zu mimen. Gerade als Ai einen verstörten Blick von der Schwester auffing, bemerkte sie, wie ihr Blickfeld verschwamm. War das auch der verkorkste Körper den sie gerade „bewohnte“? Nein, es fühlte sich bekannter an, wie vorhin im Labor. Ein kurzer Seitenblick auf die Uhr verriet ihr, dass sie etwa eine halbe Stunde im Körper des Tsukigata verbracht hatte, zwar hatte der Yamanaka nie gesagt, dass das Jutsu ein Zeitlimit oder so hatte, aber es war ja auch ein Experiment, also wer wusste, wie pünktlich die Technik war. Schon kurz nach dem Blick auf die Uhr, war ihr Blickfeld schwarz und als sie die Augen wieder öffnete stand sie noch immer im Krankenhaus, nur komischerweise einige Schritte links vom Tresen und nicht direkt davor. Nur eine Sache registrierte Ai sofort.

Der Schmerz war weg.
 
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Yamato starrte perplex auf den davonfliegenden Milchkarton, der mit einem nassen Geräusch auf dem Boden aufklatschte. Er… Sie hatte die Milch einfach fortgeschlagen. Gut, man konnte Ai dafür wohl keinen Vorwurf machen und es war auch das Letzte, was Yamato jetzt hätte tun wollen. Es war nur absolut verrückt, sich selbst so wütend zu sehen und zu wissen, dass jemand anderes völlig unverdient die Schmerzen litt, die er selbst hätte haben sollen. Umso weniger sollten sie jetzt Zeit verlieren. „Also los.“, nickte Yamato seinen beiden Mitstreitern zu und schulterte seinen Rucksack – der durch die verlorene Milch zumindest ein wenig leichter geworden war.

Auf dem Weg zum Krankenhaus hatte Yamato nicht viel für seine Umgebung übrig. Sein Fokus lag auf genau zwei Dingen: Ai wohlbehalten zum Ziel zu bringen und dabei noch irgendwie auf den von Arata geliehenen Körper achtzugeben. „Tut mir so leid…“, murmelte er das eine um das andere Mal, wohlwissend, dass seine Worte nichts besser machen konnten. Er hätte verstanden, wenn die Haemasu ihm mit seiner eigenen Faust eins auf die Zwölf gehauen hätte. Aber entweder war sie viel zu sehr mit sich und den Knochenschmerzen beschäftigt oder sie nahm doch Rücksicht auf den Körper des Yamanaka. Sei’s drum. Wenn das hier vorbei war, würde Yamato gern den Boxsack spielen, wenn sie sich abreagieren musste. Bei seinem Training mit Okamura-sensei machte er letztlich (noch) nichts anderes und Ai gegenüber wäre es nur fair.

Endlich – nach viel zu langer Zeit – hatten sie das Krankenhaus erreicht (zum Glück ohne weitere Unfälle in ihren ungewohnten Körpern). Ohne weitere Verzögerungen sprachen sie beim Empfang vor und Ai hatte gerade ihr Anliegen vorgebracht, als Yamato etwas schwummerig wurde. Für einen Moment wurde es dunkel um ihn und er fürchtete schon, in Aratas fragilem Körper gleich auf dem Boden aufzuschlagen… dann war es schon wieder vorbei - und Yamato gefühlt zwei Köpfe kleiner. „Huh…“, machte er verwirrt und musste sich ein wenig auf die Zehenspitzen stellen, um noch problemlos über die Theke schauen zu können. Die Mädchenstimme, mit der er eben gesprochen hatte, klärte jedoch auch schon auf, was soeben geschehen war. Sie mussten ein weiteres Mal getauscht haben. Die Frage, ob das normal war, verschob Yamato auf später, denn solange er nicht wieder in seinem eigenen Körper war, hieß das, einer seiner Kollegen hatte noch immer das Vergnügen. Und wenn er nun in Ais Körper steckte, hieß es wohl, dass Arata bei ihm gelandet war. Das erklärte auch, warum „er“ gerade vor Schmerzen in die Knie ging, während der materielle Arata unendlich erleichtert schien. Wenigstens konnte er jetzt helfen, die Sache voranzubringen. „Das ist Tsukigata Yamato-kun.“, erklärte ebendieser hastig. Wunderbar, jetzt sprach er also schon in der dritten Person von sich selbst. Aber wenigstens mit einem guten Grund – und mit Ais Stimme. „Sein Bluterbe verursacht ihm Schmerzen… Es müsste alles in m- seiner Akte stehen.“. Die Schwester, die das Spektakel mit kritischem Blick verfolgt hatte, nickte langsam. „Verstehe. Bringt ihn in Behandlungszimmer 4, ich schicke den nächsten freien Arzt.“. Wahrscheinlich hatte sie hier einfach schon verrücktere Sachen erlebt oder hatte ein gutes Gespür dafür, wann jemand simulierte und wann nicht.

Es dauerte zum Glück nicht mehr lange, bis tatsächlich ein Arzt nach ihnen sah. Yamato kannte ihn sogar und umgekehrt schien er ebenfalls in Erinnerung geblieben zu sein. „Ach, Tsukigata-kun. Lange nicht gesehen. So schlimm heute?“, bemerkte der noch recht junge Medic direkt beim Eintreten und nickte auch den beiden Begleitern des Patienten zu. „Yamanaka-san, Ihr seid ja auch hier.“, stellte er leicht verwirrt fest. Dann machte er sich direkt ans Werk, stellte einige Fragen (die aus irgendeinem Grund dauernd das überbesorgte Mädchen mit den türkisfarbenen Haaren beantwortete), untersuchte den Tsukigata kurz und konsultierte dann noch einmal die mitgebrachte Akte. „Dann also einmal das Übliche.“, schloss der Medic und verließ noch einmal den Raum, um wenig später mit einem kleinen Becher zurückzukehren, in dem sich zwei Tabletten befanden. Arata, der die ganze Zeit über mit schmerzverzerrter Miene auf der Untersuchungsliege gelegen hatte, konnte die Medikamente gar nicht schnell genug herunterstürzen und fiel dann schwer atmend zurück. „Es sollte jetzt schnell besser werden. Bleibt noch eine Weile hier und behaltet ihn im Auge. Wenn es sich nicht bessert, …“, Der Blick des Medic fiel wieder auf seinen blonden Kollegen. „Na, Ihr kennt das Prozedere…“. Um die Überwachung des Patienten musste er sich dann wohl keine Sorgen machen und verabschiedete sich damit fürs erste von dem Trio. „Oh Mann…“, murmelte Yamato, kaum dass die Tür zu war und sah erst zu Ai, dann zu Arata, dem es jetzt hoffentlich schnell wieder besser ging. Für das ganze Tohuwabohu schämte er sich allmählich in Grund und Boden...
 

Yamanaka Arata

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"-AAaahh!" Arata mochte unter den dreien die meiste Erfahrung darin haben, in anderer Leute Körper herumzuspringen und dort unerwartete Probleme vorzufinden, aber - soetwas war ihm noch nie passiert. Nicht mal ansatzweise. 'Seine' Knochen fühlten sich mit einem mal an, als seien sie mit flüssigem Blei gefüllt, und er ging leise wimmernd in die Knie, noch bevor er wirklich registriert hatte, dass er jetzt an der Anmeldung gestanden hatte. Auuauauauuu ...
Bis er die Tabletten bekam, schaffte er es nicht wirklich, irgendetwas zu sagen - sogar Denken war eine Herausforderung. Scheiße, er war froh überhaupt richtig zu atmen ... als der Arzt schließlich auftauchte und Arata irgendwie vage bekannt vorkam, war er froh, dass ... wer war aktuell in Ais Körper unterwegs? Yamato? Musste Yamato sein ... ihm den Großteil des Redens abnahm. Als die Tabletten endlich kamen, waren sie Augenblicke später auch schon wieder verschwunden - ganz ohne Glas Wasser oder sonstige Hilfsmittel - und er ließ sich schnaufend auf die Liege zurückfallen.

Glücklicherweise wirkten entweder die Tabletten oder ihr Placeboeffekt schnell - fünf Minuten länger als das hätte Arata sich auch nicht zugetraut, bevor er einfach nur noch geweint hätte. So aber blieb Yamato zumindest diese Schmach erspart, als die Medikamente anfingen zu wirken. "Huh... huff. Okay. Wow." Arata wischte sich über Yamatos schweißnasse Stirn und richtete sich langsam und vorsichtig auf. "Langsam gehts wieder ... Yamato, du musst ein Held sein wenn du das einfach aushältst ..." Die Schmerzen waren auch jetzt nicht verschwunden - so funktionierten Opiate nicht, natürlich - aber sie traten weit genug in den Hintergrund, dass er damit zurecht kam. Er schüttelte den fremden Kopf und blieb erstmal noch auf der Liege hocken. Für den Moment wünschte er sich ehrlich gesagt nur noch auszuruhen und vielleicht eine heiße Schokolade dazu ... eigentlich hatten sie einen Forschungsauftrag, klar. Aber nicht mal Arata verspürte im Moment eine besondere Loyalität zu Harus Experiment. Er wollte es gerade nur so weit abwickeln, dass sie zu ihm zurückkommen konnten und er das Ding ohne weitere Diskussionen aufhob. "Gut, die sollten ein paar Stunden vorhalten. Dann ... gehen wir am besten schnell zum Übungsplatz." Mente er deshalb ungewöhnlich bestimmt, und stand auf - woraufhin ihm erstmal schwindelig wurde und er sich ungelenk mit dem Arm gegen die Wand stützte. Woaaah. Offenbar war Medikamentengewöhnung nicht nur eine Frage des Gehirns das man gerade benutzte ... von Schmerztoleranz ganz zu schweigen.

"Okay, vielleicht ... gehen wir auch erstmal nur einfach so." korrigierte er sich halblaut und lächelte entschuldigend.

tbc: Trainingsgelände
 
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