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Das Wüstendorf Bofuu

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Sagara Sanosuke

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Sagara nickte und nahm das kleine Gerät von Ogami entgegen. Er betrachtete es kurz, während er ihrem Auftrag lauschte. Er sollte also ihre kleine Gruppe zu der Frau führen, die durch den kleinen blinkenden roten Punkt auf dem Umriss des Dorfes dargestellt wurde.

Als der Sensei den Raum verlies sagte er noch:" Ihr könnt euch auf uns verlassen, Sensei."
Er betrachtete den Aufbau des Dorfes und überlegte wie sie am besten vorgehen könnten.
Das Hotel war recht zentral gelegen und es schien als ob man es bewusst gewählt hatte, um sie besser beobachten zu können. Wie kleine Kinder die unter Hausarrest stehen....
Ihr Sensei war schon weg, also musste er nun entscheiden welchen Weg sie am besten nahmen. Zumindest würde er sich die Meinungen von den andern beiden anhören.
Der Ort, ob es ein Gefängnis war wusste er nicht, an dem sich der Peilsender der Frau befand lag auf der anderen Seite des Dorfes. Er hätte, wie jeder vernünftige Ninja, die Route gewählt auf der sich weniger Soldaten befanden, aber da weder er noch San, noch Hikari wussten wo wie viele Wachen waren konnten sie sich nur auf ihr Glück und ihr Können verlassen.
Ihr Sensei hatte ihm die Leitung des restlichen Teams überlassen und er wollte ihn nicht enttäuschen.
San blickte noch einmal auf Abbildung des Dorfes und schlugden Weg vor den er für am vernünftigsten erachtete um somit auch Rins Frage zu beantworten:
„Wir werden das Hotel auf denselben Weg verlassen wie unser Sensei. Aus dem Grund, weil er vermutlich alle Wachposten ausgeschaltet hat, die bis zur Straße auf Posten waren. Ab dort kann ich nur noch grob die Richtung angeben. Denn dann werden wir entscheiden müssen wie es dann weiter geht. Ich will nicht auf größere Soldatenansammlungen treffen, da wir ihnen ja nicht direkt die Stirn bieten sollen und größere Mengen von Leuten in Illusionen versetzen ist selbst für uns drei auf die Dauer zu anstrengend. Wer weiß schon wie lange wir auf uns gestellt sind.“ Er machte eine kurze Pause, nickte kurz und fuhr fort auf Rins Frage zu antworten:“ Ich denke wir werden das Zentrum rechtsherum umrunden. Direkt am Turm vorbei wird wohl zu gefährlich sein, also halten wir uns eher an die entweder dunklen Nebengassen und vielbelebten Hauptstraßen, bei denen wir schneller in der Menge untertauchen können. Außerdem sollten wir uns vielleicht schon von vornherein ein neues Aussehen zulegen, nur um jedes Risiko aus den Weg zu räumen. Zwischendurch werden wir noch einmal das Aussehen wechseln.“
Er überlegte noch kurz ob sein grober Plan große Fehler aufwies und sah die andern beiden dann fragend an:“ Irgendwelche besseren Ideen oder Vorschläge? Wenn nicht, dann sollten wir uns auf den Weg machen diese Frau zu finden.“
 

Suzumiya Rin

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"Auf Dauer??" ,wiederholte sie San gedanklich und rollte mit den Augen. Er war immerhin eigentlich der Einzige, der hier ueberhaupt ein Genjutsu auf jemanden anwenden konnte, ganz zu schweigen mal auf eine ganze Gruppe an Leuten...
Aber sie wuerden das Ganze sicher auch ohne Genjutsu hinbekommen, ihre Auswahl an Ninjutsus war immerhin nicht ganz schlecht bestueckt.

Rin nickte bestaetigend als San mit seinen Ausfuehrungen fortfuhr, ihnen Route und erste Vorgehensweisen erklaerte.
Ein paar Zweifel taten sich auf, ob sie denn wirklich so leicht aus dem Hotel kommen wuerden, doch das lies sich leider schlecht planen. Ein Risiko war immer dabei.
Ohne weiter Zeit verlieren zu wollen formte sie drei Handzeichen.
Eine Rauchwolke, und anstelle ihrer befand sich ein junger Mann, etwa ein Kopf groesser als sie, dunkelbraune kurze Haare, markantes Gesicht.
Ein Abbild ihres Bruders, nur ohne SandVillageHeadband. Definitiv ein unbekanntes Gesicht in Bofuu.

"Was, wenn die Wachen kommen und unser Zimmer ueberpruefen sollten? Wenn wir weg sind, wird sicher sofort Alarm geschlagen." ,meldete sie sich schliesslich nochmals zu Wort, ihre Stimme rauh und etwas tiefer.
 
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Sagara Sanosuke

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"Prima, dann brechen wir besser auf, sonst kommen wir am Ende noch zu spät. Wer weiß auf was für Ideen diese Falkenwachen kommen. Am Ende richten die die Frau hin bevor wir hier losgehen."

Er wollte sich schon umdrehen und die Tür öffnen als Rin einen Einwand brachte:"Was, wenn die Wachen kommen und unser Zimmer ueberpruefen sollten? Wenn wir weg sind, wird sicher sofort Alarm geschlagen."
Daran hatte er nicht gedacht. Er überlegte. Konnten sie das Risiko eingehen und einfach so verschwinden? Er runzelte die Stirn und entschied, dass sie das Risiko wohl oder übel eingehen mussten. Ein Doppelgänger würde sich zu schnell auflösen, um als vernünftiger Ersatz zu dienen. Außerdem würden die Wachen vermutlich sowieso ausgeschaltet sein.
Er sah zu Rin und Hikari und frage:"Was meint ihr? Können wir das Risiko eingehen und ohne Doppelgänger zurückzulassen losgehen? Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube schon. Die Wachen werden wir ohnehin in einem Zustand zurücklassen, dass man bemerken wird, dass etwas nicht stimmt."

Oder war das vielleicht doch ein Risiko, das sich nicht abschätzen ließ!? Was wenn er irrte und die Wachen bemerkten, dass sie das Hotel verlassen hatten? Sie mussten schnell sein, so oder so...
 

Suzumiya Rin

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Sie warf einen fragenden Blick zu Hikari, die ebenfalls bereits mit ein paar kurzen Handzeichen ihr Aussehen veraendert hatte, und ergriff schliesslich erneut das Wort.

"Itto-sensei hat sich darueber keine Gedanken gemacht, also sollten wir das wohl ebenfalls nicht. Sollte unser Plan aufgehen, werden wir ohnehin nicht unentdeckt bleiben."

Ihre Teamkameradin nickte bestaetigend und Rin stand auf.

"Dann lasst uns mal gehen." ,trieb sie die beiden mit ernster Mine an und nickte Richtung Tuer. "Desto eher wir anfangen desto besser."
 
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Isamu Hikari

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Zum einen war Hikari etwas müde gewesen von dem Marsch und dem anschließendem Kampf gegen die Banditen, zum anderen war sie tief in Gedanken versunken gewesen. Deshalb hatte sie so lange nichts gesagt. Sie verstand nicht, was in diesem Dorf vor sich ging und das störte sie. Hikari hatte gerne den Überblick.
Auch sie hatte eine Theorie was die Seltsamkeiten des Dorfes betraf:
Die Religion wurde ihrer Ansicht nach dazu benutzt, das Volk zu kontrollieren. Da war sie sich sehr sicher. Aber das Beben machte ihr Probleme. Entweder es würde stattfinden oder es war ein Vorwand. Aber Rin hatte Recht, für den Priester waren sie nur Probleme. Wäre das Beben tatsächlich ein Vorwand, dann war es nicht seine Idee gewesen. Hikari musste an den Kanzler denken. Auch sie hatte schon gedacht, was ihr Sensei ausgesprochen hatte: Wenn er nun gar nicht tot war? Vielleicht hatte er die Nachricht an Suna gesendet. Vielleicht hatte er Angst gehabt, sie könnte abgefangen werden und deshalb das Beben erfunden. Vielleicht hatte er gedacht, Hauptsache es kommen einige Nins nach Bofuu, die merken, dass etwas nicht stimmt.

Aber diese Theorie war so vage, dass Hikari sich nicht getraut hatte, sie auszusprechen. Was wusste sie schon? Wenn die Nachricht von dem Beben an Suna nun völlig offiziell von Wissenschaftlern war, dann wären ihre Vermutungen schon falsch.

Sie schob die Gedanken beiseite. Jetzt mussten sie erst einmal die Frau finden und zu ihr gelangen, sowie Informationen sammeln.
Es juckte sie schon, endlich aufzubrechen, so freute sie sich. Spionage war schließlich eines ihrer Lieblingsgebiete. Nicht zuletzt, weil man einfallsreich und vielseitig sein musste.

Sie verwandelte sich in eine Frau, etwa ende 50. Ihre Kleidung ließ erkennen, dass sie nicht direkt aus Bofuu kam. So würden die Wachen, sofern sie ihr Sensei nicht ausgeschaltet hatte, ihr keine Beachtung schenken, wenn sie aus einem Hotel kamen. Unter der Menge würde sie wiederum nicht auffallen. Schließlich trug sie noch immer Wüstenkleidung.

"Mein Sohn, warte, nicht so schenll", meinte die Frau, deren Haar schon fast grau war und hakte sich bei dem jungen Mann mit den braunen Haaren unter, "ich werde langsam alt." Dann drehte sie sich zu San um, darauf wartend, dass auch er sich verwandelte oder sonstiges unternahm.
 
S

Sagara Sanosuke

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San nickte. Es war also beschlossen, sie würden keine Klone hinterlassen. Rin hatte recht, wenn dann, dann hätte ihr Sensei ebenfalls einen hinterlassen…oder erwartete er von ihnen, dass sie ihn ersetzten?
Egal…sie mussten aufbrechen. Auch Hikari hatte sich nun verwandelt und sich bei dem jungen Mann eingehakt. Als sie ihn mit ihrem Sohn ansprach begann San die Zeichen zu machen und verwandelte sich ebenfalls.
Einen Augenblick später stand ein Mädchen mit strohblonden Haaren vor den beiden. San blickte zu beiden und meinte dann grinsend zu der alten Hikarifrau:“ Ach komm Großmutter. Ich bin mir sicher du könntest dich noch mit einer ganzen Bande Soldaten anlegen.“ Dann wurde sie wieder ernst und meinte:“ Gehen wir. Wir haben schon zu viel Zeit verloren.“

Langsam drehte sich San um und öffnete die Tür. Er streckte den Kopf hinaus und blickte den Gang auf und ab. Dann hüpfte er fröhlich summend aus dem Zimmer, als er sah, dass am andern Ende des Ganges weitere Gäste des Hotels aus ihren Zimmern kamen. Er drehte sich um und mit hohen Stimme bettelte das Mädchen:“ Jetzt kommt schon, Papa, Oma. Ihr habt mir versprochen mir was zu kaufen! Warum dauert das immer so lang?“ Und um deutlich zu machen, dass sie nicht mehr allein waren fügte er hinzu:“ Andere schaffen es ja auch vor dem ganzen Trubel loszugehen.“ Dabei zeigte er mit dem Zeigefinger auf die Leute, die im Begriff waren vorbeizugehen. Ich warte draußen auf euch!“
Damit rannte er los. Er wollte überprüfen ob die Wachen wirklich in dem erhofften Zustand waren. Als er aus dem Eingang heraustrat drehte er sich wie beiläufig um und sah die Wachen an. Gleichzeitig konnte er spüren, dass ihre Chakraströme völlig verdreht waren.
Er lächelte. Sie konnten das Hotel also ohne Probleme verlassen, doch wie ging es weiter?
Er blickte sich um.
Anscheinend hatte man schon befürchtet, dass sie versuchen würden sich aus dem Hotel zu entfernen. Fast an jeder Kreuzung war mindestens ein Soldat postiert. Sie hatten die Wahl. Die Straße weitergehen bis sie an eine Gasse oder einen Weg kamen, der nicht mehr bewacht war oder sich durch einige dieser Wachen durchzuschleichen. Aber erst einmal mussten Rin und Hikari auftauchen.
Er wartete kurz und wippte ungeduldig auf seinen Füßen, bis er kurz darauf wieder in das Hotel zurückkehrte um wieder mit Rin und Hikari zusammenzustoßen.
Nicht lange danach verließ eine kleine Familie das Hotel und mischte sich unter das Getümmel.
 
S

Sanshouuo no Ogami

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Ogami befand sich auf einer großen Kuppel, die sich hoch in den pechschwarzen Himmel wölbte. Mit einigen Sprüngen hatte er das Hotel mühelos zurück gelassen und auch die scharfen Adleraugen der postierten Wachen hatten die dunkle Gestalt am Himmel nicht erkannt. Der Jounin biss sich auf die Lippen und seine Augen wanderten über die Stadt: Überall waren Wachen aufgestellt, die sich wie ein Gitter regelmäßig in der Stadt verbreiteten. Dies war wohl kein Aufwand, um Team Itto in Schach zu halten und zu kontrollieren; es steckte ein tieferer Grund dahinter. Doch wie man die Situation drehte und wandte, war es vital, so schnell wie möglich zu agieren. Der Sandnin hatte dem Priester keine Sekunde Glauben geschenkt und war davon überzeugt, dass in kurzer Zeit das Erdbeben Bofuu heimsuchen würde.

Kurzerhand entschloss er sich dazu, wieder zum Priesterturm zu gehen. Ob der Priester die Fäden zog oder nur eine Puppe war konnte man nur erraten. Doch es wäre nicht dumm, im Turmzimmer zu schnüffeln.
Unermüdlich arbeiteten Ogami’s Beine und seine Gelenke ächzten; die Beingewichte zogen den Jounin bei jedem Sprung gnadenlos nach unten. Der Teamleiter war nervös und auch das Wetter schien zu spinnen: Warme, angenehme Fontänen wechselten sich mit eiskalten Brisen ab und eine dicke Wolke am sonst klaren Himmel schob sich vor den silbernen Mond, der am Firmament vor Stolz protzte.

Wenige Beinstechen später war Ogami vor der fetten Türe des Turms angekommen. Er kauerte in einer Ecke und wurde gänzlich von dem Schatten verschluckt, den das Gebilde auf die Umgebung warf. Plötzlich öffnete sich die Turmtüre, Licht drang nach außen und überflutete sein Versteck. Ein Stimmgewirr drang an seine Ohren und einige Männer näherten sich, innerhalb eines Herzschlags waren sie vor dem Eingang angekommen und blickten allesamt auf einen morschen Holzkübel. Ein spitzer Schrei ließ die Nachtruhe erzittern und in der nächsten Sekunde drang eine magere Gestalt an das Licht, in Ketten und flankiert von zwei Bärenmännern. "Bitte nicht…" stöhnte das Häufchen Elend, doch die Wachen traten ihn in die Rippen und das Häufchen wimmerte. Das Gespann und der Gefangene verschwanden im Turm und mit dem Schließen der Türe verwandelte sich der Kübel wieder in Ogami.

Die Erbarmungslosigkeit, mit der Personen behandelt wurden, war erschreckend. Mitleid hatte er keines für diese Leute, doch diese absolute Herrschergewalt war ein erschreckender Indikator dafür, dass hier überhaupt nichts stimmte.
Der Sandnin verwandelte sich in eine Wache, richtete sich auf und Adrenalin schoss durch seine Adern: Ein falscher Schritt und ihre verdeckte Mission wäre enthüllt. Er drehte den eiskalten Türknauf und betrat die Wendeltreppe. Die Türe ist nicht verschlossen. Dies bedeutet, eine oder mehrere Wachen werden wieder nach unten gehen… Leise arbeitete sich der Shinobi nach oben und erschreckende Geräusche drangen an sein Trommelfell. Er horchte auf: Die Männer kamen wieder nach unten. Ogami’s dunkle Augen wanderten zur Seite und im nächsten Herzschlag hing er als Fackelleuchter getarnt an der Wand. "Akari-sama wirkt angeschlagen, nicht?" plapperte die stämmigere Wache. "Ha… Er hat eben viel Arbeit seit dem Tod von Saimo-sama. Los, laut ihm sollen wir noch unten Wache schieben." antwortete der kleinere Mann. Huh? Also unterstehen diese Wächter dem direkten Befehl des Priesters. Die Kirche ist hier gleichzeitig Gesetz und Armee. Nachdem der Jounin die Türe zuknallen hörte, verwandelte er sich wieder in eine Wache und schlenderte langsam nach oben. Die Zimmertüre war einen Spalt geöffnet. Er fasste die Schnalle an und seine Finger verkrampfte sich schmerzhaft, als er vorsichtig durch die Öffnung spähte...
 
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Suzumiya Rin

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Rin musste unweigerlich grinsen, als die alte Dame sich bei ihm einhakte.

"Entschuldige, ba-sama," krazte seine tiefe rauhe Stimme, "ich wollte dir nicht davonlaufen."

Er blickte rechts neben sich und laechelte ihr unschuldig zu, als im naechsten Moment ein verwandelter San euphorisch quietschend an ihnen vorbeizischte und auf den Flur lief.
Sie haette lachen muessen wenn die Situation nicht eigentlich so verdammt ernst gewesen waere. Eine einzige Verwandlung und San und Hikari hatten sich dem perfekt angepasst, und *das* sagte doch verdammt viel ueber ihre Teamarbeit aus!

Er wartete einen Augenblick waehrend das junge Maedchen geschickt vorsichtig die Lage pruefte. Alles roger, also konnten sie losgehen.

Vorbei an den Wachen, die nichtsahnend auf ihrem Posten verharrten und die drei passieren liesen wie jeden anderen Anwohner auch, ab ins Getuemmel und verschwunden waren sie im allgemeinen Andrang des Stadtgeschehens...

Und sie kam sich so verwundbar vor...sein Aeusseres zu veraendern war eine praktische Faehigkeit, nichtsdestotrotz fuer den Andwender selbst eher seltsam, noch dazu fuer einen Genin. Nach Aussen hin sah man vielleicht anders aus, doch durch die eigenen Augen schien alles beim Alten. Bei jeder Wache, die sie passierten, zuckte sie innerlich zusammen, wartete lediglich auf ein "Hey, ihr Sunanins, was macht ihr hier?!" und sich an diesem Umstand zu gewoehnen dauerte etwas lange. Wieder senkte der junge Mann seinen Blick nach rechts unten, suchte Halt und Selbstvertrauen in seiner Teamkameradin, die sich mit ihrem zerbraechlichen Koerper an seinen Arm klammerte...und schliesslich wanderte sein Blick suchend durch die Menge, blieb an dem kleinen Maedchen haengen das sich froehlich summend durch das Menschengedraeng schlaengelte und ihnen den Weg wies.

Kein Stress! Bis jetzt...die Arbeit wuerde losgehen, wenn sie zu den jungen Frau vordringen wuerden...und sie hoffte, das es bei Ogami bisher ebenso gut verlief wie bei ihnen...
 
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Isamu Hikari

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Da sich das Hotel im Zentrum dieses merkwürdigen Dorfes befand, lief die Hauptverkehrsstraße praktisch daran vorbei. So blieb die kleine Familie unbemerkt in der Schar der Einwohner. Hikari grinste in sich hinein, als San als das junge, blonde Mädchen fröhlich voraus hüpfte und sie mit ihrem "Sohn" hinterherkam.
Sie schaute sich um. Schon als sie zum Hotel gekommen waren, war es ihr aufgefallen. Die Menschen gingen gebückt und vorsichtig, ja, sie schlichen sich fast durch ihr eigenes Dorf. Man konnte nicht einen Bettler weit und breit entdecken und kamen sie an einem Stand vorbei, wurde nur leise, wenn überhaupt miteinander gehandelt. Die Eltern hielten ihre Kinder fest an der Hand. Noch nicht einmal sie schienen sich zu freuen. Wären die Wachen nicht, hätten wir auch in unserer normalen Gestalt heraus gehen können und die Leute hätten uns nicht bemerkt. Ein Wunder, dass sie sich nicht gegenseitig anrempeln, wenn sie immer nur auf den Boden starren.. , dachte sich Hikari.
Immer, wenn ihre "Enkelin" für wenige Sekunden im Getümmel verschwand, wollte die alte Frau schneller gehn, musste sich aber jedesmal neu daran erinnern, dass sie zwar ein anderes Aussehen, aber nicht einen anderen Körper hatte und Omas rennen nunmal nicht, auch wenn sie jetzt dazu in der Lage wäre.
Sie seufzte leise. Lieber sterb ich, als alt zu werden und hier zu leben.. , die gebückte Haltung war lästig.
 
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Sagara Sanosuke

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Sie waren schon ein ganzes Stück die Straße entlangekommen, wofür sie ewig gebraucht hatten, wie es San vorkam. Vermutlich da sie sich durch die Menschenmassen schieben mussten und dadurch tatsächlich etwas aufgehalten wurden. Er hatte immer wieder, wenn er in einer Menschentraube verschwand, das Gerät mit dem Bildschirm herausgeholt, um ihre ungefähre Richtung zu bestimmen. Sie waren nicht mehr weit entfernt und bisher war alles gut gegangen. Fast zu gut um glauben zu können, dass es ebenso weiterging.

Er blickte noch einmal auf den Bildschirm und sah, dass sie nun durch eine Seitenstraße direkt zum Gefängnis gelangen würden. Das Problem war leider, dass sie dann in der Straße völlig allein waren. Selbst wenn sie jetzt nicht dort entlangehen würden. Irgendwann würden sie durch so eine kleine Straße gehen müssen. Er berührte, wie beiläufig, den jungen Mann an der Seite der alten Frau um ihm durch ein Kopfnicken zu bedeuten, dass sie nun in die Seitenstraße abbiegen würden.
Dann, damit die ernste Stimmung, die die drei ergriffen hatte, nicht nach außen sichtbar war machte er wieder einen Hüpfer und war fast schon an der Wache, die am Straßenrand stand vorbei und hinein in die Seitenstraße. Er blieb stehen und blickte nach oben. Links und rechts türmten sich die Häuser, so dass kaum Licht in die Straße gelangte und sie dadurch in ein halbdunkel getaucht war. Als er seinen Blick wieder nach vorne richtete stand ein Trupp Wachen in einiger Entfernung vor ihm, dessen letzte Mitglieder noch aus einer der Türen kamen. Er blickte über die Schulter und hoffte, dass Rin und Hikari schon aufgeschlossen hatten, als eine Stimme durch die Straße bellte:" Hey, Du da! Was hast du hier allein zu suchen? Wo ist deine Aufsichtsperson?" Erschrocken blickte er zu dem Mann, der so eben zu ihm gerufen hatte und wusste nicht ganz was er sagen konnte. Langsam bewegte sich der Trupp auf ihn zu. Das auffälligste, was er nun machen konnte, war wegrennen. Er konnte also nur noch stehen bleiben und abwarten.
Kurz darauf packte der Mann das Mädchen am Arm. Allein hatte er keine Chance gegen die, inzwischen 15 Mann starke Gruppe.
 

Suzumiya Rin

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Hikari und Rin folgten ihrem huepfenden Teamkameraden eher gemaechlich, als dieser um eine Ecke verschwand und somit wohl auf die Zielgerade zusteuerte.
Nichtmehr lange und die drei wuerden sich ueberlegen muessen, wie sie am Besten ins Innere dieses...was auch immer vor ihnen lang eindringen konnten. Sie wussten nicht mehr als das die Frau von vorhin sich dort befand und laut der Drohung des Koloss war es wohl kein unbedingt angenehmer Ort.

Doch bevor sie sich tiefer in weitere Vorgehensweisen eindenken konnte, wurde sie von einem nurnoch waage an ihr Ohr dringenden Wutgeschrei wieder in die Realitaet gerufen und die Richtung aus der es kam verriet ihr, dass es sich um San handeln musste. Das letzte Wort das sie mitbekam war "Aufsichtsperson" und sie rollte genervt mit den Augen.
Soviel zum Thema unbemerkt und unauffaellig...
Sie hatten keine Moeglichkeit, um die Ecke zu schielen um ersteinmal die Lage zu checken, so ein Manoever haette zuviel Aufmerksamkeit erregt.
Somit gab es drei Moeglichkeiten. Eins, sie mussten San ersteinmal den Wachen ueberlassen um ihn verdeckt im Nachhinein wieder aufspuehren zu koennen, Zwei, sie wuerden ihre Tarnung auffliegen lassen und sich um die Ecke ins Geschehen werfen um mit viel Glueck darauf zu hoffen, dass sie gegen ihre Angreifer eine Chance haben wuerden, ohne gleich die Aufmerksamkeit der gesamten Stadt auf sich zu lenken, oder Drei, fortfahren wie gehabt, unschuldig um die Ecke schielen und San als Familie getarnt da wieder rausholen. Die Dritte Variante schien die Erfolgversprechenste, die wiederum in zwei Ausgaengen resultieren konnte. Erstens, die Wachen wuerden sie als nicht Dorfangehoerige erkennen, Verdacht schoepfen und sie muessten ihre Tarnung auffliegen lassen, was wiederrum zu Punkt zwei ihres ersten Gedankenzuges fuehren wuerde, Zweitens, sie wuerden San ohne weiteren Aufstand ziehen lassen und die drei muessten sich lediglich einen neuen Eingang suchen.
Andererseits, vielleicht sollten sie auch die Gelegenheit der allgemeinen Ablenkung nutzen, damit bereits einer von ihnen in das Gebaeude eindringen konnte...dieser jemand haette aber damit San sein muessen...

Verwirrt schuettelte sie ihren Kopf. Sie wuerden ihn in momentaner Tarnung da rausholen muessen, das war einfach die Variante die den groessten Erfolg eines unauffaelligen Rueckzugs versprach.
Mit einem Raeuspern setzte er sich in Bewegung und hoffte, dass seine Teamkameradin den selben Gedanken gefasst hatte. Sie hatten nicht wirklich Zeit sich zu beraten, doch wenn sie sich abseiln und bereits ins Innere des Gebaeudes vordringen wollte, hatte sie jetzt noch die Gelegenheit dazu, denn mit dem naechsten Schritt waeren sie um die Ecke und somit in Sichtweite der Wachen, die das kleine Maedchen in Schach hielten...
 
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Sanshouuo no Ogami

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Eine bleiche Gestalt lag rücklings am Boden. Die Wachen hielten seine dürren, gespreizten Ärmchen auseinander. "Also hat euere Widerstandsgruppe die Shinobi angeheuert? Im Namen des Dorfes? Verrat… Und auch Fälschung." sagte der Hohepriester und versetzte dem Mann am Boden einen Tritt; dieser heulte auf. Die Augen des Priesters, zuvor voller Güte, waren nun vor Freude aufgerissen: Er war in seinem Element. Die Wachen ergötzten sich so sehr am Leid des Häufchen Elends unter ihnen, dass sie Ogami, der vorsichtig durch den Spalt lugte, nicht einmal bemerkten.
Der Jounin dachte an eine Technik, an der er nebenbei arbeitete. Es sollte in erster Linie eine Spionagetechnik werden, die in Situationen wie dieser hervorragend geeignet wäre: Kurz bevor er seinem neuen Team zugeteilt wurde, entwarf er ein Konzept für das neue Jutsu. Es sollte eine Beschwörungstechnik von Augen werden. Nun bereute er die Unvollständigkeit seiner neuen Kunst: Sie wäre nun von Nöten.

Der Sandnin seufzte innerlich, zog seinen Kopf zurück und besann sich darauf zu lauschen. "Sie haben… den Kanzler am Gewissen!" schrie eine schwache Stimme, die wohl nur der armen Gestalt gehören konnte. Ogami’s Nackenhaare stellten sich auf. Kann es wirklich sein? "Euere Widerstandsgruppe ist bereits zerschlagen, die Shinobi sicher überwacht in ihrem Quartier." erwiderte der Priester lachend und offensichtlich trat er die Geisel noch einmal, da diese vor Schmerz schrie. "Schatz… Schätze, des Kanzler’s Vermögen, seid ihr Wachen blind? Diese Priesterkreatur will mit dem Geld das Dorf verlassen und Beweise für seinen Mord wortwörtlich unter sich begra-" brachte die brüchige Stimme hervor, doch im selben Moment zog ein schrecklicher Schmerzensschrei Ogami’s Trommelfell in Mitleidenschaft. "Bringt ihn weg und foltert ihn in Clarus’ Namen bis zur Besinnung." befahl die Stimme des Priesters und sogleich hörte der Sandnin ein Sesselrücken. Instinktiv spurtete der Jounin lautlos die Treppen herab und im nächsten Herzschlag hörte er bereits die Wachen nach unten stampfen.
Der Jounin verließ den Turm und frische, kalte Luft breitete sich in seinen Lungen aus. Er wollte bereits in den Dächern verschwinden, da durchfuhr ihm ein Geistesblitz und er verwandelte sich wieder in den morschen Holzkübel: Es wäre verdächtig, wenn dieser Kübel nun nicht mehr hier stünde. Kurz darauf preschten die Bärenwachen mit dem Häufchen Elend im Schlepptau aus dem Turm und wurden schließlich von der Dunkelheit verschluckt.

Mit einem kaum hörbaren Plopp verwandelte sich Ogami zurück und kletterte wie eine Spinne die Wand entlang. Er sprang galant auf ein Hausdach und der Mondschein ließ sein weißblondes Haar silbern schimmern. Der Teamleader ließ die eben gehörten Informationen Revue passieren, während die kreative Abteilung seines Gehirns bereits die einzelnen Puzzleteile zu einem Gesamtbild zusammen stückelte. Seine Finger, taub vor Kälte, fuhren in den Mantel und zogen ein kleines Gerät hervor. Drei rote Punkte stellten seine Schüler dar, ein grünes Viereck stand für die zuvor entführte Frau. Einen Augenblick lang wollte Ogami sein Team über das Mikrofon verständigen, doch er entschied sich sofort dagegen: Wären die Genin als Familie oder sogar als Holzkübel getarnt, wäre es mehr als nur auffällig, dass sie plötzlich in ein Funkgerät plapperten.
Abermals missbrauchte Ogami seine Beinmuskulatur schändlich und flog buchstäblich über die Dächer. Nach wenigen Minuten war er auf dem Dach einer winzigen Seitengasse angelangt und ihm stockte der Atem: Ein kleines Mädchen, offensichtlich die Tarnung eines Schützlings, wurde von fünfzehn Wachen umstellt. Der Jounin fuhr sich mit dem Zeigefinger über die Lippen. Fünfzehn Wachen umstellen ein kleines Mädchen? Ein Mann und eine Frau spähten um die Ecke in die Seitengasse, wohl die anderen Zwei aus Team Itto. Familientarnung, huh? Der Sandnin hielt sich zurück und beobachtete das Geschehen. Einerseits hatten die Genin bereits sicher einen Plan zur Flucht parat, andererseits würde es zuviel Aufsehen erregen, einen Haufen bewusstloser Wachen anzutreffen.
 
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Suzumiya Rin

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Nur einen Schritt hatte sie getan, als eine Hand nach ihrer Schulter griff und sie stoppte. Ueberraschten Blickes drehte sich der Kopf des jungen Mannes nach rechts, nur um sich einem fremden jungen Mannes gleicher groesse gegenueber zu sehen.
Nur fuer eine Sekunde hatte sie der Fremde so sehr abgelenkt, das sie beinahe ihre Konzentration ausser acht und somit ihre Tarnung verloren haette. Mit einem Raeuspern brachte sie ihr Chakra wieder ins Gleichgewicht und ergriff schliesslich das Wort, die alte Dame immernoch eingehakt.

"Ja bitte?" ,erklang Rins tiefe Stimme und blickte so selbstsicher wie moeglich in die hellblauen, beinahe grauen Augen ihres Gegenueber, der sie so freundlich und selbstvertaendlich anlaechelte.

"Entschuldigt mein unhoefliches Auftreten.",setzte der junge Mann schliesslich an, zog seine Hand zurueck und verneigte sich hoeflich. "Mein Name ist Kenshin. Ich arbeite als rechte Hand fuer den Kanzler und war gerade auf dem Weg zurueck zum Haupthaus, als ich diesen Aufruhr hier sah. Gehe ich richtig in der Annahme, dass Ihre Tochter irrtuemlicher Weise von unseren Wachen aufgehalten wurde?" Immernoch freundlich Laechelnd faltete der junge Mann seine Haende hinter dem Ruecken.
Etwas ueberfordert zoegerte Rin einen Moment, starrte den Fremden unglaeubig an, bevor sie schliesslich waage nickte.

"Komm schon Rin...reiss dich am Riemen! Was ist denn los?" ,haemmerte ihre Stimme im Innern ihres durch Ninjutsu veraenderten Aeusseren, doch es wahr, als wuerde sie wie in Trance handeln.
Verstehend nickte auch der junge Mann und begab sich mit nur wenigen Schritten um die Ecke zu den Wachen.
Zaghaft folgte die junge Genin, ihre Teamkameraden immernoch neben sich wissend, doch seltsam ruhig...was wirklich mit ihnen los wahr, wuerden sie wohl erst spaeter realisieren.

"Kre!",donnerte schliesslich die Stimme Kenshins durch die dunkle Seitenstrasse und der Tumuld der Wachen flachte innerhalb eines Sekundenbruchteils ab. "Im Namen des Kanzlers, lasst das Maedchen gehen! Oder seit wann vergreifen sich Soldaten Bofuus an Unschuldigen?"
Ueberrascht fuhren die Wachen um in Richtung der befehlenden Stimme, doch es brauchte nicht lange bis sie das Gesicht erkannten und seinem Wunsch widerstandslos Folge leisteten.
Verdutzt beobachtete San das Geschehen, und auch ihr ging es nicht anders, doch irgendetwas in ihr sagte ihr, den Worten des Fremden zu vertrauen...
Langsamen Schrittes setzte sich San schliesslich in Bewegung und zurueck zu ihr und Hikari, als Kenshin erneut das Wort ergriff, seine Stimme wesentlich ruhiger als vorhin.
"Nun geht, macht euch nuetzlich, anstelle kleiner Maedchen aufzulauern."
Und die Wachen taten wie befohlen, zerstreuten sich in alle Himmelsrichtungen bis die vier schliesslich in der Gasse alleine waren.

"Ich danke euch fuer eure Hilfe." ,meinte Rin schliesslich ueberraschend gutglaeubig, und der Mann nickte erneut laechelnd.
"Ich bin hier, im Namen des Kanzlers, um fuer Ordnung zu sorgen."
"Im Namen des Kanzlers? Was ist dann mit dem Hohepriester? Und dem Koloss der der Frau vor ein paar Stunden auf barbarische Weise den Fuss gebrochen und sie verschleppt hatte?" ,schrie eine Stimme in ihr, doch keine dieser offensichtlichen Frage vermochte ihre Kehle zu verlassen. Anstelle dessen nickte sie dankbar.
"Nun folgt mir, ich wuerde mich gerne fuer die Unannehmlichkeiten entschuldigen."
Und mit einem erneuten Nicken folgten die drei dem Mann ans westliche Ende der Stadt...

"Es ist die Innenausstattung, die euch sicher gefallen wird. ,erklaerte Kenshin beilaeufig und oeffnete eine grosse Hoelzerne Tuer, die in eine Art abgelegenem alten Lagerhaus fuehrte.
Interessierten Blickes betraten sie die Halle, ein riesiger Raum gefuellt mit alten Gemaelden, Statuen aus unterschiedlichsten Epochen die Abbilder alter Kage und beruehmter Jonin Sunas zeigten...wie gebannt von der Schoehnheit dieser alten Kunstwerke schlenderten Hikari, San und Rin in das Innere, als sich im naechsten Moment die Tuere mit einem Knallen schloss und Dunkelheit den Raum einnahm, bis sich maechtige Fakeln an den Waenden wie auf Befehl entzuendeten.
Das naechste, das Rin mitbekam war, wie ein gleissend heller Ton in ihrem Kopf sie auf die Knie zwang. Gequaelt vor Schmerzen kniff sie ihre Augen zusammen, oeffnete sie im naechsten Moment jedoch wieder als sie realisierte, dass sie den Kontakt zu Hikari verloren hatte. Ihr Sichtfeld verschwamm...wie kleine Blitze durchzuckten Stoerungen ihre Umgebung, bis die Gemaelde und Statuen schliesslich vollkommen verschwunden waren und lediglich kahle, dreckige Waende uebrig liesen.

"Genjutsu..." ,verlies es gebraechlich ihre trockenen Lippen, als der Ton in ihrem Kopf nachlies und sie sich in ihrem jungen Koerper wiederfand. Links neben ihr San, rechts neben ihr Hikari, und vor ihnen ein junger Kenshin der mit einem diabolischen Grinsen auf die drei Genin zu schritt.

"Seht her seht her...",begann er selbstsicheren Lautes, "unsere Rettung aus Sunagakura soweit ab von ihrem von uns so grosszuegig zur Verfuegung gestellten Hotelzimmers. Gehe ich Recht in der Annahme, das ihr dabei wart, herum zu schnueffeln?"

Sie wagte es nicht, etwas zu erwidern...dieser Kenshin war weit ueber ihrer Kragenweite...hatte er die drei jungen Genin seit der Begegnung in der Stadt bereits unter seiner Kontrolle gehabt. Ein Fingerschnippen von ihm und Hikari, San und sie wuerden sich wahrscheinlich gegenseitig niedermetzeln.
Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, ihr Puls raste vor Nervositaet und Angst, doch sie hielt starren Blickkontakt zu ihrem Gegenueber. Sie waren zu dritt, er alleine...irgendwie musste es doch einen Ausweg geben.

Als koennte der junge Mann Gedanken lesen, huschte ein Laecheln ueber seine Lippen und im naechsten Moment verlor Rin den Halt unter ihren Fuessen.
"Was zum...?" ,fluchte sie, beobachtete hilflos wie ihre Knie langsam in den Boden sanken. Jeder versuch, auf die Beine zu kommen trieben ihre Fuesse nur tiefer in den Schlamm unter ihr.
"San?" ,rief sie und hoffte, ihrem Freund ginge es besser, doch auch er steckte fest, genauso wie Hikari, deren Fuesse langsam unter die Erde sanken.
Panisch musterte sie die schlammige Masse unter ihr und versuchte eine Loesung zu finden. Schonwieder ein Genjutsu? Sie war sich eigentlich ziemlich sicher, das das hier Real war, hatten sie doch sein erstes Genjutsu erst vor einigen Sekunden verlassen...ein Elementjutsu? Wasser oder Erde...doch er hatte keine Handzeichen fuer ein solches Jutsu geformt.

"Zerbrecht euch nicht eure kleinen Koepfe.",ergriff Kenshin schliesslich wieder das Wort und schien ihren Gedankenzug wie selbstverstaendlich zu vervollstaendigen und zu erklaeren. "Dieses Jutsu stammt nicht von mir. Wuerde ich mich gerne selbst eurer entledigen, so sehe ich mich einem anderen Problem gegenueber, um das ich mich vorerst kuemmern muss. Der kleine Cloud hier, ein offensichtliches Talent in Sachen WasserElement, wird sich eurer waehrenddessen annehmen."
Ihr Kopf schnellte in die Richtung, in die Kenshin geblickt hatte und aus einer Wolke dichten Spruehregens trat ein junge hervor, etwa 15Jahre, seine kurzen Haare weiss, seine Augen so hellblau wie das Meer selbst.

Sie mussten Zeit gewinnen. Der tote Blick des Jungen vor ihnen verhies nichts Gutes und sie steckten bereits jetzt knietief in "Aerger".

"Wer seit ihr? Unmoeglich koennt ihr im Namen des Kanzlers agieren." ,donnerte sie wild drauf los und hoffte auf eine Erklaerung die lange genug war.

"Nicht, das es euch was angeht...",meinte Kenshin schliesslich und ging fuer einen Moment auf ihr kleines Spielchen ein, ",doch lasse ich mir nicht unterstellen, ich wuerde fuer den Kanzler arbeiten. Bin ich nicht seine rechte Hand, so bin ich doch die des Hohepriesters und...unterschaetzt mich nicht, ich bin keineswegs so wild handgreiflich, ermuedend barbarisch und einfaeltig wie sein Laufbursche, mit dem ihr bisher bereits zutun hattet. Sagen wir es so, waehrend er untreue Frauen zurecht rueckt und im Dorf oberflaechlich fuer Ordnung sorgt, so kuemmere ich mich um die "wirklich" wichtigen Dinge...aber genug der Redereien, denke ich doch, dass unser letzter Gast gerade eingetroffen ist.",schloss er mit einem erwartungsfreudigen Laecheln ab.

Itto? Konnte das sein? Ihre Rettung, doch sie bezweifelte, dass er mit diesem Kenshin ein leichtes Spiel haben wuerde...was hiess, das sie sich ersteinmal mit diesem Cloud rumschlagen mussten...sie warf einige hilfesuchende Blicke zu ihren Teamkameraden und hoffte, sie hatten bereits eine Idee um sich aus diesem Schlammloch zu befreien...
 
I

Isamu Hikari

Guest
Hey, Du da! Was hast du hier allein zu suchen? Wo ist deine Aufsichtsperson?
"Verdammt", entfuhr es Hikari leise, die sofort ahnte, was geschehen war. Natürlich hatte es nicht ohne Probleme laufen können. Trotzdem war es ärgerlich. Sie waren noch außerhalb des Blickfeldes der Wachen, doch so konnten auch sie nicht sehen, wie viele und wer genau San in Schach hielt. Nur in einem war sie sich sicher. Sie mussten ihn da raus holen. Und zwar schnell und unauffällig, soweit das machbar war. Rin dachte wohl ebenfalls so, denn sie machte keine Anstalten, etwas anderes zu unternehmen.
Gerade setzten sich die beiden in Bewegung, als Rin plötlich wieder stehen blieb. Fragend blickte die alte Frau zu ihrem "Sohn" und erblickte einen jungen Mann neben ihm.
"Entschuldigt mein unhoefliches Auftreten.",setzte der junge Mann schliesslich an und verneigte sich hoeflich. "Mein Name ist Kenshin. Ich arbeite als rechte Hand fuer den Kanzler und war gerade auf dem Weg zurueck zum Haupthaus, als ich diesen Aufruhr hier sah. Gehe ich richtig in der Annahme, dass Ihre Tochter irrtuemlicher Weise von unseren Wachen aufgehalten wurde?"
Rechte Hand für den Kanzler? Hikari wurde misstrauisch. War es für ihn nicht gefährlich einfach Dorfangehörigen zu sagen, er arbeite für den Kanzler? Dieser war offiziell doch tot! Doch das Gefühl des misstrauens wich sehr schnell dem des vertrauens, ein Genjutsu, wie sie später erfahren sollte.
Kenshin befreite San ohne Probleme, er sprach lediglich einige Worte, und wies die drei Genin dann an, ihm zu folgen. Sie schwiegen auf dem Weg durch die halbe Stadt und schienen ihr eigentliches Ziel vergessen zu haben.

Sie kamen zu einem alten Lagerhaus. Niemals wäre HIkari einem Fremden darein gefolgt. Normalerweise. Aber wie in einer alten zerfallenen Hütte sah es im Inneren nicht aus. Im Gegenteil. Sie befanden sich in einer großen Halle mit Gemälden! Doch die Genin konnten diesen Anblick nicht länger geniesen. Ein unerträglich hoher Ton ließ beinahe HIkaris Kopf platzen!
Sie presste ihre Hände auf die Ohren und ging langsam in die Knie. Sie war sich sicher, für alle Zeiten hörgeschädigt zu sein.
Der Ton in ihrem Kopf riss ab und HIkari hob den Kopf. "Genjutsu...", stellte ihr Teamkameradin fest.

"Seht her seht her...",begann Kenshi, der vor ihnen stand, selbstsicheren Lautes, "unsere Rettung aus Sunagakure soweit ab von ihrem von uns so grosszuegig zur Verfuegung gestellten Hotelzimmers. Gehe ich Recht in der Annahme, das ihr dabei wart, herum zu schnueffeln?"
Wie kommst du darauf.., hätte Hikari am liebsten geantwortet, doch es war in diesem Moment wohl besser zu schweigen, so dachte Hikari es nur. Sie war sauer. Wie hatte sie nur auf diesen Kerl reinfliegen können. Hatte sie am Anfang, als sie ihn zum ersten mal erblickte, nicht gleich ein ungutes Gefühl gehabt?
Erst jetzt fiel Hikari auf, dass sie wieder alle ihre alte Gestalt angenommen hatten. Er hatte sie durchschaut. Welchen Rang er wohl hatte? Und vor allem, gab es außer ihm noch mehr Ninjas in dem kleinen Dorf? Auf dieser Frage sollte sie bald eine Antwort erhalten.
Etwas glitschiges ließ sie nach unten schauen. Ihre Füße! Sie versanke in der Erde! Dabei waren die Schuhe neu.. , dachte sie noch und fragte sich gleich danach, wie sie in solch einer Sitoation an so etwas banales denken konnte. Sie wollte sich aus dem Schlamm heraus ziehen, doch dafür hätte sie ihr Hände gebraucht und hätte sie es nicht geschafft, wären ihre Hände ebenfalls eingesunken. Fieberhaft versuchte sie einen Ausweg zu finden.

"Zerbrecht euch nicht eure kleinen Koepfe. Dieses Jutsu stammt nicht von mir. Wuerde ich mich gerne selbst eurer entledigen, so sehe ich mich einem anderen Problem gegenueber, um das ich mich vorerst kuemmern muss. Der kleine Cloud hier, ein offensichtliches Talent in Sachen WasserElement, wird sich eurer waehrenddessen annehmen."

Ziemlich feuchte 'Sitzgelegenheit' die ihr uns da anbietet und jetzt will uns auch noch der Gastgeber verlassen? Wo ist denn ihre Gastfreundschaft geblieben, meine Herren. Wenn HIkari wütend war, traten ihre sarkastischen Züge heraus. Wohl eine Maßnahme ihre Gehirns gegen Panik.

Neben Kenshin tauchte ein Junge auf, etwas älter wie die Genins selbst, der, wie Hikari fand, ganz gut ausgesehen hätte, hätte er sie nicht an eine Marionette erinnert.
HIkari hatte eine mögliche Lösung für ihr "nasses Problem", zumindest was das sinken betraf. Aber niemand von ihnen beherrschte Katon..

"Wer seit ihr? Unmoeglich koennt ihr im Namen des Kanzlers agieren", begann sich Rin zu wehren.

"Nicht, das es euch was angeht,doch lasse ich mir nicht unterstellen, ich wuerde fuer den Kanzler arbeiten. Bin ich nicht seine rechte Hand, so bin ich doch die des Hohepriesters und...unterschaetzt mich nicht, ich bin keineswegs so wild handgreiflich, ermuedend barbarisch und einfaeltig wie sein Laufbursche, mit dem ihr bisher bereits zutun hattet. Sagen wir es so, waehrend er untreue Frauen zurecht rueckt und im Dorf oberflaechlich fuer Ordnung sorgt, so kuemmere ich mich um die "wirklich" wichtigen Dinge...aber genug der Redereien, denke ich doch, dass unser letzter Gast gerade eingetroffen ist.",

Ich fühle mich geehrt, wie gehören zu den wichtigen Dingen ihrer falschen Arbeit., dachte sie, aber wen meinte er mit "letzter Gast"?
Das Team sank indes immer weiter. Hikari griff unbemerkt nach ihrem Fächer. Er sollte wenn möglich sauber bleiben. Er konnte ihr noch von nutze sein... . Da fiel ihr etwas ein. Sie schaute zu Rin. Knnnte sie mit dem Elemtent Erde nicht am ehesten etwas gegen den Schlamm tun oder wenigstens gegen diesen Cloud? Reagierte die Erde noch auf Rins Jutsus, auch wenn sie nass war? HIkari wusste es nicht.
 
S

Sagara Sanosuke

Guest
San starrte die Wachen vor ihm mit seinen großem Augen an. Er stand da wie erstarrt. Der Anführer des Trupps hatte ihn inzwischen an der Schulter gepackt und starrte das Mädchen an.
San wusste nicht was er tun oder sagen sollte, also starrte er nur geschockt zurück und war um so erleichterter, als nach kurzer Zeit von hinten die Stimme eines Fremden ertönte, der die Wachen ermahnte bei ihrer eigentlich Aufgabe zu bleiben.
Wie vom Blitz getroffen lies er die Schulter des Mädchen los, blieben aber noch kurz, bevor sie sich langsam zurückzogen.
Die Person, der die Stimme gehörte musste für die Wachen eine Autoritätsperson sein, sonst hätten sie ihn nicht los gelassen. San drehte sich um und sah Rin, Hikari und einen Fremden auf sich zukommen. Heilfroh sie zu sehen ging er auf die drei zu und sah den jungen Mann an:" Papa, bin ich froh, dass ich du da bist!" Es erschien ihm besser ihre Tarnung aufrecht zu erhalten.

Er sah den Mann an und wollte schon fragen wer er war, als sich dieser selbst zu Wort meldete:"Ich bin hier, im Namen des Kanzlers, um fuer Ordnung zu sorgen. Nun folgt mir, ich wuerde mich gerne fuer die Unannehmlichkeiten entschuldigen."
Ihm folgen? War das eine gute Idee? Nun sie konnten ihm zumindest soweit vertrauen, dass er ihm gerade aus einer Patsche in riesigem Ausmaß geholfen hatte. Dennoch mussten sie auf der Hut sein.

Er folgte mit den anderen beiden dem Einheimischen...weg von dem Aufenthaltsort der Frau.
Als sie sie irgendwann am Rand der Stadt angelangt waren und ein Gebäude betraten nutzte San die Gelegenheit noch einmal in einer kleinen Gruppe Einheimischer zu verschwinden und noch einmal auf den Bildschirm des kleinen Gerätes zu schauen. Er wollte wissen wo sie nun genau in der Stadt waren und die ungefähre Richtung, die sie später einschlagen mussten.
Nach wenigen Augenblicken war er wieder neben Hikari, die ihre Rolle als alte Frau fast perfekt spielte. Nur jemand der wusste, dass sie unter der alten, runzligen Hülle noch keine 20 Jahre alt war, konnte die Tarnung durchschauen.

In dem großen Raum drehte San den Kopf um und betrachtete kurz die Einrichtung. Viel Gelegenheit hatte er dazu nicht, denn er knickte ein und hielt seine Hände an die Ohren um sie vor dem hohen Ton zu schützen.
Als er die Augen wieder öffnete war er kein Mädchen mehr, sondern wieder ein Junge wie zuvor. Ein Genjutsu...warum!?
Sie waren in eine Falle getappt...
Als sie auch noch kurz darauf im Boden versanken und in einer schlammartigen Masse festsaßen stand es fest. Sie waren erwischt worden. Das würde Ärger geben, wenn sie hier wieder heraus kamen. Er betrachtete den Jungen, der das zweite Jutsu ausgeführt hatte.
Während er den Jungen betrachtete war er auf eine Idee gekommen. Sie mussten aus den Schlammlöchern raus. Er begann Chakra in seinen Füßen zu sammeln und zu konzentrieren. Er erhoffte sich dadurch etwas mehr Stabilität und vielleicht auch so die Möglichkeit der Versenkung zu entkommen. Er sah zu Rin und Hikari. Die beiden waren genauso gefangen wie er.
Er betrachtete den Jungen und fragte ihn:“ Was zwingt dich dazu das hier zu tun?“ Er war sich zwar sicher, dass er keine Antwort bekam, aber vielleicht befand er sich unter Einfluss eines Jutsus oder etwas anderem, was ihn dazu brachte. Der Junge sah ihn kurz an, antwortete jedoch nicht. „ Ich wette mit dir, dass der Hohepriester dir noch nicht einmal gesagt hat warum du uns hier festhalten sollst.“
Er hatte es inzwischen geschafft genügend Chakra in seinen Füßen und Beinen anzusammeln, dass er seine Kraft genug stärken konnte um seine Beine aus dem Schlamm zu ziehen. Wenn er es schaffte aus dem Loch zu kommen, konnte er den andern beiden helfen. Bevor er das jedoch tat musste er noch zusehen, dass der Junge nicht eingriff. Er konzentrierte sich auf den Jungen, seine Chakrastöme im Kopf. Begann mit ihnen zu spielen und umzulenken.
Nach wenigen Sekunden war der Junge in einem Genjutsu gefangen. Auch wenn die False Place Technique nicht das anspruchsvollste Genjutsu war, benötigte es dennoch ein gewisses Maß an Konzentration. Für Cloud sah es jetzt so aus, als ob er nun versuchen würde dem Schlamm zu entkommen, es jedoch nicht schaffte.
In Wirklichkeit sah die Sache schon anders aus. Er hatte es geschafft sein eines Bein ein wenig anzuheben und verharrte nun kurz, damit die zähflüssige Masse das so entstandene Loch ausfüllen konnte. Er musste sich nun so hocharbeiten, auch wenn das länger dauerte.
Nach einer Zeit, die ihm wie Stunden vorkamen hatte er sich soweit an die Oberfläche gearbeitet, dass er sich letztendlich aus der Falle befreien konnte. Doch was nun?
Er musste die andern beiden befreien, doch wusste er nicht wie lange er dazu Zeit hatte, denn Cloud konnte jeden Augenblick das Genjutsu durchschauen und ihn angreifen. Alleine hatte er wohl sehr schlechte Chancen gegen ihn. Aber darüber macht er sich nur kurz Gedanken.
Er begann Rin zu helfen aus dem Loch zu kommen.
Leise meinte er zu ihr:“ Wir müssen uns beeilen. Wer weiß wie lange er braucht um sich aus dem Genjutsu zu befreien!“
 
S

Sanshouuo no Ogami

Guest
Der Jounin drückte sich gegen einen Schornstein und spähte auf die Straße herab. Langsam verlor er die Geduld, denn nach den Gesichtsausdrückern seiner Schüler zu schließen, wussten sie wohl nicht recht, wie sie mit dieser Situation umgehen sollten. Halb erhoben stutzte er plötzlich, als eine vertraute Stimme an seine Ohren Drang. Die Augen verengten sich zu Schlitzen und er musterte scharf eine Gestalt, die gemütlich auf den Schauplatz schlenderte. Offensichtlich wechselte er mit den Wachen einige Worte, da diese ihre Waffen senkten. Der Sandnin spitzte seine Ohren, konnte auf Grund der Entfernung allerdings nicht lauschen. Darum konzentrierte er sich darauf, die Gehirn- und Stromimpulse der Personen verstärkt wahrzunehmen. Ihm stockte der Atem, als er feststellte, dass die Impulse der Genin unregelmäßig ausschlugen. Genjutsu, huh? Wie nicht anders zu erwarten.
Ogami bückte sich, löste die Schlaufen seiner Beingewichte und verstaute sie leise neben dem Schornstein. Team Itto ohne Sensei, angeführt von der Gestalt, bewegte sich gemütlich Richtung Westen. Unbemerkt, viel zu schnell für die langsamen Sehorgane gewöhnlicher Menschen, huschte er über die Dächer, das Grüppchen immer vor sich. Eine jämmerliche Entscheidung… dachte er, als er abermals blitzschnell ein Gebäude hinter sich ließ. Nach guten fünfzehn Minuten kamen seine Schützlinge bei einem Lagerhaus an, welches sie motiviert betraten. Der Sensei seufzte, erschuf einen Doppelgänger und Original sowie Duplikat kletterten wie Affen die Wand hoch. Beide hievten sich auf das Dach und sahen sich um. Am anderen Ende befand sich ein fensterloses Loch mit einer Feuerleiter, die in das Gebäude führte. Geschrei drang aus der Fabrik und ohne zu zögern sprangen die Zwei lautlos durch das Loch und klammerten sich an die Leiter.

Der geschulte Blick des Jounin schweifte durch den Raum, doch er konnte keine Fallen ausmachen. Lediglich eine geöffnete Türe spendierte etwas Licht. Er konnte ein abgestumpftes Stimmgewirr hören. Vorsichtig betrat sein Schattendoppelgänger den Raum und sah sich um: Die vertraute Gestalt und eine unbekannte Person standen Rücken an Rücken, seine Schüler mühten sich mit einem Sumpfjutsu ab. Langsam rückte seine Kopie in das Blickfeld der feindlichen Shinobi. "… aber genug der Redereien, denke ich doch, dass unser letzter Gast gerade eingetroffen ist." spuckte der Vertraute heraus, wandte sich von den Genin ab und richtete seinen Adlerblick auf Ogami’s Duplikat. Weniger als eine Sekunde dauerte es, bis sein Gegner die Hände zusammenschlug, sich ein Whirlpool unter dem Doppelgäner bildete und tausende Nadeln von unten spie. Mit einem lauten Knall löste sich der Kage-Bunshin in Rauch auf und noch bevor sich dieser lichtete schoss Ogami auf den Feind zu und schleuderte ihm einige Shuriken entgegen, die ihr Ziel aber knapp verfehlten. "Wie immer dein Fehler, nur einen einzigen Schritt voraus zu denken." sprach der Jounin ganz leise und bewegte dabei seine Lippen kaum. Abermals klatschte sein Gegenüber in die Hände, ein Whirlpool bildete sich unter Ogami’s Füßen und zerfetzte dessen Körper innerhalb einer Sekunde; Blut benetzte den Boden und leichte Überraschung stand in seinem Gesicht geschrieben, als er wie in Zeitlupe die Augen schloss…

…und mit einem Plopp verpuffte. Der echte Ogami tauchte hinter seinem Gegner auf; Luft rotierte um seinen Daumen und im nächsten Moment preschte eine Windpeitsche durch die Gegend, doch der Nukenin konnte sich ihrer Zerstörungswut entziehen: Mit einem gewaltigen Donner zerstückelte sie einen Teil der Wand, die bröckelte. "Wie immer sein Chakra an Ninjutsu verschwendend, obwohl er eigentlich ein Genie im Bereich Genjutsu ist." meinte der feindliche Shinobi lächelnd und sein Kopf fiel zur Seite. Ogami hob eine Augenbraue und starrte ihn an. "Ihr habt wohl euere Whirlpool Technik verbessert, oder?" sagte er sanft und betrachtete die lädierte Wand. "Kenshin-sensei, so ist es." Sein Feind lachte und klatschte beifällig. "Noch immer für dieses lächerliche Dorf arbeitend, Ogami-kun?" wollte er wissen und runzelte die Stirn. "Wie du siehst, habe ich mich anderen Dingen verschrieben." Ein seltsamer Glanz lag in den Augen des Jounin, kurz danach wurde sein Blick leer. "Ihr seid wohl einer der Shinobi, die Nobo angeheuert hat. Nach seinem Tode müsst ihr euch wohl oder übel rumschlagen." meinte er emotionslos und biss sich in die Lippen. "Huh? Ich bin überrascht, dass du darüber Bescheid weißt, dass Nobo-sama sich einige Nukenin angeheuert hatte. Ogami-kun." Der Jounin schüttelte den Kopf und klang nun leicht amüsiert. "Nobo-sama? Mich würde interessieren, warum ihr hier seid. Wie habt ihr überlebt?" Abermals fiel Kenshin’s Kopf zur Seite, ein boshaftes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Die Totenruhe darf nicht gestört werden." sprach er theatralisch und im gleichen Augenblick verdampfte seine Gestalt.
Der Dampf verblasste allerdings nicht, sondern setzte sich hinter seinem ehemaligen Schüler wieder zusammen. Mit einer ruckartigen Wende jagte er dem Feind einen Kunai in die Speicheldrüse, doch – wie erwartet – verblasste sein Körper abermals zu Rauch; plötzlich wurde der Rauch immer dichter und begann zu rotieren, sodass ein verschwommener Maelstrom mitten in der Luft entstand. Ogami riss seine Augen so sehr auf, dass seine Linsenbändchen sich schmerzhaft dehnten. Im nächsten Moment stand die Welt still, stellte sich auf den Kopf und danach landete er einem dunklen Raum. Er sah sich hektisch um. Er verwendet ein anderes Medium, um mich in eine Illusion zu befördern? Dieser Mann ist mit gutem Recht wohl der fähigste Genjutsu Anwender, den ich kenne... Der Jounin presste seine Hände zusammen, eine tiefe Falte bildete sich auf seiner Stirn und mit dem nächsten Herzschlag stand sein Chakrastrom still: "KAI!" rief er innbrünstig; die Welt drehte sich wie ein Kreisel, doch schon kurz darauf konnte er wieder scharfe Umrisse erkennen. "Huh? Ich bin überrascht, dass du einem Genjutsu diesen Levels entfliehen konntest. Du hast dich definitiv weiterentwickelt, Ogami-séito." bemerkte Kenshin, der furchtlos vor ihm stand. Der Sandnin dachte angestrengt nach. Die Sekunde, die ich dafür opfere, meinen Schülern zu helfen, ist die Sekunde in der ich sterbe. stellte er fest. Der Teamführer richtete sich auf und seine Fingerspitzen berührten sich. "Es wird Zeit, ernst zu werden, Sensei."
 
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Suzumiya Rin

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Panisch arbeitete ihr Gehirn auf voller Leistung, wilde Ideen, Erinnerungen an alte Missionsberichte die sie gelesen hatte, Erinnerungen an die Stunden in der Akademie schossen durch ihren Kopf und versuchten sich in einer logischen Struktur zu sammeln.
Ein Blick nach rechts und sie sah Hikari, wie sie nach ihrem Faecher griff. Sie war bereit...gut zu wissen...aber warum griff sie nicht an? Was fuer eine Idee hatte sie?
Soviel hatten die drei bereits zusammen bestritten, doch diese Situation war neu und es machte sie wahnsinnig, dass sie ihre zwei Comrades gerade jetzt nicht wirklich einschaetzen konnte.

San.
Sie warf einen Blick nach links und ihr Freund hatte Cloud mit seinem Blick fokusiert. Ohne Zweifel plante er ein Genjutsu. Bei einem Gegner wie Cloud wuerde es wohl schwierig werden, es effektiv aufrecht zu erhalten, doch wenn San es schaffen wuerde, wuerde es ihnen immerhin etwas Zeit verschaffen.

Ihr Puls raste. Letztendlich war sie froh, sich doch nicht vollends auf Genjutsu spezialisiert zu haben...fand man keinen Zugriff zur Psyche seines Gegenuebers sah es schwarz aus und man hatte nurnoch wenige Chancen aktiv etwas zu unternehmen.
Fuer solche Faelle gab es jedoch Hikari. Sie liebte ihren Faecher, hatte hart trainiert ueber die letzten Wochen und Rin wusste, das man sich auf ihre Teamkammeradin auch verlassen konnte.

Erneut viel ihr Blick auf den Jungen Cloud, der ploetzlich stehen geblieben war und sich nicht regte, waehrend San, ein Handzeichen formend und seine Augen konzentriert geschlossen, langsam eines seiner Beine aus dem Schlamm unter ihnen zog. Er war der erste von ihnen, der dieses Jutsu von Itto Sensei gelernt hatte und Rin entschied mit einem beeindruckten Laecheln, dass dieses definitiv auch auf ihrer zukuenftigen Wunschliste stehen sollte.
Waehrend San verzweifelt versuchte, durch Chakrafokusierung in seinen Fuessen Halt auf dem schlammigen Untergrund zu finden, hatte schliesslich auch sie eigene Handlungen ergriffen und drei Siegel geformt.

"Doton...Doryo Joheki...." ,murmelte sie und konzentrierte sich auf den festen Boden unter ihr, doch das Schlammloch war zu tief. Ihre DotonNinjutsus brauchten definitiv noch etwas Uebung...
Nur wenige Sekunden vergingen und San hatte sich inzwischen aus dem Loch gezogen und reichte ihr die Hand. Ein Grund fuer sie, die Versuche der Erdbewegung vorerst aufzugeben. Wuerde sie sich weit genug nach vorne strecken...
Erst als San einen erneuten Schritt zurueck auf das Schlammloch tat war er nahe genug um sie zu erreichen. Er zog sie etwas nach vorne. Instinktiv griff ihre rechte Hand nach Hikari, versuchte sie mitzuziehen, doch sie waren beide bereits bis zu den Hueften versunken.
Nur aus dem Augenwinkel sah sie, wie ein Zucken in Clouds Gesicht verriet, dass er dabei war, sich aus Sans Genjutsu zu befreien. Als der fremde Junge schliesslich wie in Trance an seine Guerteltasche griff brach sie die aus dem Loch-Befreiungsaktion innerhalb eines Sekundenbruchteils ab.

"San!" ,rief Rin und riss ihren Freund nach unten, als ueber ihm ein Kunai hinwegflog. Sie hatten zuviel Zeit verspielt. Waehrend San sich wieder auf die Beine zog formte Rin erneut drei Handzeichen.
"Doton...!" ,murmelte sie das selbe Jutsu von eben und beobachtete im gleichen Augenblick, wie Hikari nach oben gedrueckt wurde.
"HA!" Ein Jubeln verlies ihre Kehle, das zu diesem Zeitpunkt wohl recht unangebracht war...doch konnte sie ihre Freude ueber das gelungene Jutsu gerade trotzdem nicht unterdruecken.

Wie von einem Blitz getroffen fuhr Rin ploetzlich um, sah ihren Sensei mit Kenshin reden.

"Sensei?" ,trat ein Fluestern ueber ihre Lippen und sie war so sehr geschockt, dass sie vergass, dass sie nochimmer unter den Schlamm gesogen wurde. "Er nennt ihn Sensei..."

Ob ihre Teamkameraden das Gespraech bemerkt hatten wusste sie nicht, doch wenn Ogami Kenshin als Sensei ansprach und die beiden etwa das selbe Alter hatten hies das, dass Kenshin um einiges frueher Jonin wurde als Itto selbst und damit nichtnur ebenbuertig, sondern ihm ueberlegen sein sollte...
Und in diesem Sekundenbruchteil glitt ihre Motivation gen Null.
Die zwei Jonin hatten einen Kampf begonnen, Schattenklone verpufften und ReplacementJutsus wurden beinahe im Sekundentakt eingesetzt.
Sie schluckte hart, als sie im naechsten Moment bemerkte wie der Schlamm beinahe schon ihre Schultern erreicht hatte.

"Eeerghs...!"

Angewiedert zog sie ihre Arme aus der braunen Masse. Langsam aber sicher war es wohl auch fuer sie Zeit, diese Grube zu verlassen....
Pruefend warf sie einen Blick ueber ihre Schulter, da sie sich zuvor noch zu Itto umgedreht hatte und Cloud nun hinter ihr war. Hikari befand sich nichtmehr neben ihr, also hatte ihr der Stubser durch Rins Erdbewegung wohl zur Freiheit verholfen. San und Cloud selbst waren nichtmehr in ihrem Sichtfeld.
Mit einigen etwas unbeholfenen Armbewegungen paddelte sie sich rueckwaerts Richtung Hikaris altem Standpunkt. Paddeln weniger...eher ein demotivierendes 15-Centimeter-Fortbewegung durch viel zu hohen Energieverbrauch...bis zum Rand der Grube haette sie es so auf alle Faelle nicht geschafft, das war ja aber auch Sinn und Zweck der Sache...

Sie holte einmal tief Luft, und wartete...noch einen Moment laenger...der Schlamm stand ihr bis zu den Schultern und sie hoffte, dass Hikari und San ihr nicht zur Rettung eilen wuerden. Konnte sie Cloud glauben lassen, dass Rin ein Entkommen aus dem Schlammloch nicht gelungen war, haette sie den Ueberraschungseffekt auf ihrer Seite.

"Doton...Dochu Eigyo no Jutsu." ,verlies ein Fluestern ihre Lippen als der Schlamm auf ihre Kehle drueckte. Die Augen geschlossen holte sie tief Luft und verpuffte in der Sekunde, in der sie der Schlamm vollends verschluckt hatte.
Etwas skeptisch ueber ihren eigenen Plan hatte sie ihre Augen fest geschlossen, jeden Muskel in ihrem Koerper verkrampft, als sie schliesslich beruhigt feststellen konnte das ihr Jutsu funktioniert hatte und sie sich knapp zwei Meter unter der Erde in ihrem eben fuer die Rettung Hikaris erschaffenen Erdhuegel befand. In der gleichen Sekunde wuenschte sie sich jedoch, ihren Plan mit dem Shuriken ausgefuehrt zu haben als sich unter der Erde zu verstecken...
Eine Erschuetterung neben ihr brach die Erde in Zwei und sie zuckte kurz zusammen. Itto und Kenshin? Oder gar Cloud, Hikari und San? So oder so, sie musste sich bewegen und zwar jetzt!

"Graben Rin.." ,versuchte sie sich wenig erfolgreich selbst zu motivieren. Und auch nach den ersten paar Buddelversuchen gab sie es wieder auf. Ihr Plan wies so die ein oder andere Luecke auf, aber okay...immer das Beste daraus machen.
Sie schloss ihre Augen, konzentrierte sich auf das, was oben gerade los war. Noch ein paar Momente konnte sie abwarten. Entweder San und Hikari wuerden Cloud in ihre Richtung drengen und sie haette die Moeglichkeit, ihn unter die Erde zu ziehen oder sie wuerde in ein paar Sekunden aus ihrem Versteck verschwinden und den anderen durch Explodingtags unter die Arme greifen...sie hoffte nur, das Itto soweit in Ordnung war...
 
I

Isamu Hikari

Guest
Von Rin sah Hikari zu San. Er sah konzentriert aus und hatte Cloud fest im Blick. Und dieser sah sekunden später noch etwas lebloser aus, wie zuvor. Ein Genjutsu, klar..! , schoss es HIkari durch den Kopf. Komischer weises dachte sie daran immer als letztes, wenn überhaupt. Vielleicht, weil sie sich selbst auf Ninjutsu spezialisiert hatte.
San hatte sich inzwischen fast befreit. Er handelte ruhig und zog sein 2. Bein schließlich auch aus dem Schlamm. Dann lief er zu Rin.
"Wir müssen uns beeilen. Wer weiß wie lange er braucht um sich aus dem Genjutsu zu befreien!“ , hörte sie ihn sagen, obwohl er geflüstert hatte.
Sie griff sich wieder ihren Fächer. Wenn Cloud sich tatsächlich befreien sollte, solange San Rin noch herauszog, konnt sie einen Angriff Clouds verhindern.
Ein lauter Knall ließ Hikari hinter sich schaun. Und den "letzten Gast" erblicken: Itto! Er kämpfte mit Kenshin. Wer von den beiden gerade überlag konnte Hikari nicht feststellen, aber beschäftigt genug, um sich nicht um die Genins kümmern zu können, war Kenshin allemal.

Als Hikari sich wieder Cloud widmete, sah sie in dessen Hand etwas aufblitzen. Ein Kunai! Cloud war nicht mehr unter dem Einfluss des Genjutsus! Ihr war klar, das konnte knapp werden. Warum war sie nur wieder so unaufmerksam gewesen und hatte sich ablenken lassen?
Zwar war sie bereits bis zur Hüfte versunken, aber das hinderte sie nicht daran, ihren Fächer zu ziehen. Sie war etwas nervös, das erste mal setzte sie ihn in einem ernsten Kampf ein. Aber es blieb keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen.
Cloud machte eine schnelle Ausholbewegung und das Kunai zischte direkt auf San zu! Auch HIkari holte aus. "Fuuton: Toppu"
Der Windstoß lenkte das Kunai ab, aber es wär für San bereits zu spät gewesen, hätte Rin, die Clouds Regung ebenfalls bemerkt hatte, ihren Kameraden nicht runter gezogen, sodass ihn das Geschoss verfehlte.
Doch Hiakris Jutsu hatte doch etwas gebracht. Den völlig überraschten Cloud hatte es aus dem Gleichgewicht gebracht und er taumelte etwas.
In diesem Moment wurde Hikari plötzlich nach oben gedrückt. Schnell rammte sie ihren Fächer in den festen Boden und zog sich das letzte Stück, das sie noch in dem Loch steckte, heraus. Endlich wieder festen Grund unter den Füßen!, dachte sie und lächelte Rin dankbar an.
"Und jetzt" ihre Augen suchten Cloud, der sich wieder gefangen hatte, "kümmere ich mich um dich!"

Sie lief um die Drecklöcher herum, ihr Blick streifte dabei San. Sie überließ es ihm, ob er ebenfalls gegen Cloud kämpfen oder lieber Rin helfen wollte. Diese würde es aber sicherlich auch selbst schaffen, da war Hikari sich sicher.
Sie griff in ihre Tasche und zog 3 Shuriken heraus. Vom Alter her konnte er durchaus schon Chuunin sein. Sie durfte nicht leichtsinnig werden. Hikari warf. Sie war gespannt darauf, ob ein Kampf diesem seltsamen Jungen doch etwas Leben einhauch konnte. Gleichzeitig formte sie Fingerzeichen.
Sie und zwei erschaffene Bunshins rannten auf Cloud zu. Von rechts, links und die echte von vorn. Alle hatten sie ein Kunai zwischen die Zähne geklemmt.
Er war den Shuriken mühelos ausgewichen und hatte nun selbst welche in beiden Händen. Die Burchteile von Sekunden später auf dem weg zu den Bunshins waren. Dann formte er Fingerzeichen.
Ein Wassergeschoss in größe eines Balles verließ seinen Mund. Hikari ließ sich fallen und rutschte, das eine Bein ausgestreckt auf ihren gegner zu. Der Wasserball rauschte über sie hinweg. Kurz bevor sie ihn erreichte sprang er, hinter sich die Wand, über sie hinweg. Hikari nahm ihr Kunai aus dem Mund und warf es ihm hinterher. Selbst wenn es nicht treffen sollte, war er nun ihren Kameraden ein Stückchen näher und zwischen den Schlammlöchern, wo San und Rin bis gerade jedenfallsnoch waren, und ihr, praktisch "umzingelt".
 
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S

Sanshouuo no Ogami

Guest
Mit einer ruckartigen Bewegung täuschte Ogami einen Griff zu seinem Waffenbeutel vor, doch dies war nur ein Täuschungsmanöver. Mit voller Wucht schlug er seine Hände zusammen. Kokohi No Jutsu! Der Boden um Kenshin vibrierte und plötzlich schossen Schlangen auf den Mann zu; sie entstanden wortwörtlich aus dem Nichts und nahmen immer festere Umrisse an. Die Finger des Sandnin arbeiteten wie Maschinen. Schließlich beendete er eine weitere Siegelreihe. "Génki: Hébi No Jutsu." flüsterte er. Eine weitere, riesige Schlange, identisch mit denen, die um seinen ehemaligen Sensei wirbelten, schlängelte sich aus Ogami’s Handflächen. Mit einem ekelhaften Schwingen ihres Körpers bahnte sie sich ihren Weg zu Kenshin, umrundete dessen Beine und hielt ihr Opfer im sicheren Klammergriff fest. Sein Gegner würgte jämmerlich und versuchte, gegen die meterlange Schlange anzukämpfen, doch ihr muskulöser Schlauchkörper übertraf seine Stärke bei Weitem.

Langsam ging Ogami auf den Feind zu. "Ich wusste, dass es nicht einfach wird, mit dir zu spielen." presste Kenshin hervor und seine Stimme klang merkwürdig hohl, da die Schlange gegen seinen Kehlkopf drückte. "Wie habt ihr überlebt?" fragte der Jounin ganz leise, sich noch immer zu seinem Opfer bewegend. "Obwohl viele deiner Dinge nur Illusionen sind, so darf man sie trotzdem nicht außer Acht lassen…" ignorierte der Mann die Frage und hustete kümmerlich. "Du scheinst es mittlerweile perfekt zu beherrschen, nicht wahr? Ein Treffer und man ist erledigt…" Ein Grinsen zog sich über Ogami’s Gesicht und er schloss langsam seine Augen. "Ich dachte, wir werden ernst? Spielt nicht mit mir, Sensei." sagte er emotionslos und im selben Moment zerquetschte das Reptil den Körper des Gegners, doch dieser löste sich in Rauch auf. "Du hast es trotzdem nicht bemerkt, oder?" donnerte seine Stimme durch die Halle und die Wände bebten. "Trotz der langen Zeit… Noch immer naiv." meinte er und ein boshaftes Lachen hallte wider, drang an Ogami’s Ohren und bohrte sich tief in sein Herz. "Du wirst mich suchen, nicht wahr?"

Die Welt stand am Kopf. Ein buntes Farbgemisch spielte seiner Netzhaut einen schmerzhaften Streich. Die Umgebung rotierte einige Sekunden lang wie ein Karussell, danach fand sich Ogami am Boden kniend wieder; der Jounin atmete schwer und sein scharfer Blick huschte durch die Halle, doch sein Gegner war verschwunden. "Der Unterschied zwischen uns… Ist noch immer… so groß?" entfuhr es dem Sandnin und seine Augen verengten sich. …Er hat mich von Anfang an in ein Genjutsu verfrachtet und innerhalb dieser Illusion eine weitere angewandt und gleichzeitig ein Medium verwendet, um ein drittes Genjutsu zu benutzen… Was für ein Gegner. Nicht weniger, von ihm. dachte er und langsam rappelte er sich auf. Sein Kopf dröhnte schmerzhaft und er fühlte sich schwach. Obwohl er mir nicht einmal Schaden zugefügt hat, wurde mein Geist trotzdem angegriffen Doch warum ist er gegangen? Steckt doch... er dahinter? Ging es ihm nicht um das Geld des Priesters, sondern um ihn?. Der Jounin sog gierig Sauerstoff auf und der zweite Nukenin, mit dem sich seine Genin abplagten, rückte in sein Blickfeld.
 
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Suzumiya Rin

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Ein Haemmern. Ihr eigener Herzschlag, der in ihrem Ohr widerhallte und sich mit jedem Augenblick der verstrich verlangsamte, ihre Konzentration hob.
Ihre Augen geschlossen formten ihre Haende ein einfaches Zeichen der Meditation.
Der Vorteil ihres angewandten Jutsus war ohne Zweifel der Ueberraschungseffekt, der auf ihrer Seite lag. Der grosse Nachteil jedoch, dass sie absolut nicht sehen konnte, was sich an der Oberflaeche abspielte. Seit dem ersten Tag, als ihr dieses Jutsu beigebracht worden war, hatte man sie konsequent an diese Tatsachen erinnert...hier kam ihr jedoch ihre ErdenAffinitaet zu Gute. Durch ihre angeborene Verbundenheit mit diesem Element viel es ihr leichter, durch es "zu sehen". Wenn auch in ihrem noch recht schwachen Genin-Zustand dementsprechend waage und verschwommen...
Erneut holte sie tief Luft, das Pochen ihres eigenen Herzens das Einzige, das sie noch wahrnahm, drueckte schliesslich ihre rechte Hand gegen die Erde ueber ihr. Bewegungen...intensive, starke Schwingungen etwa 50meter hinter ihr die ohne Zweifel von dem Kampf zwischen Itto und Kenshin stammten...was sich direkt ueber ihr abspielte vermochte sie nur waage zu deuten. Jemand bewegte sich von ihr weg und zwar ziemlich schnell und das war entweder San oder Hikari. Ein aggressiver Angriff? Woemiglich ein taktischer Feldzug, denn in einem offenen Kampf in dem es auf die Staerke der Drei ankam, haetten sie wohl kaum eine Chance.
Stillstand...keiner der drei bewegte sich noch.
Ihr Jutsu, sich unter der Oberflaece zu verstecken war eigentlich nur Teil eines anderen Jutsus, seinen Gegner ueberraschend zu sich unter die Erde zu ziehen und ihn damit zu immobilisieren. Ein taktisch guter Zug wenn man in grossem Terrain oder gegen eine Vielzahl an Gegnern kaempfte und den Feinden der Ueberblick fehlte. In dieser Situation konnte sie jedoch nicht darauf hoffen, dass dieser Cloud sich frueh genug in ihre Richtung begeben wuerde.
Schliesslich oeffnete sie ihre Augen, zog ihre Hand von der Erde weg und zog ein Explodingtag aus ihrer Tasche, welches sie an der Wand direkt vor sich befestigte. Mit ein paar weiteren Handzeichen startete sie schliesslich ihr Jutsu, das sie wieder aus diesem Loch transportieren wuerde.

"Doton..." ,fluesterte sie das Element und der Boden ueber ihr Brach. Innerhalb eines Sekundenbruchteils befand sie sich mit einem Sprung wieder an der Oberflaeche, formte noch bevor sie den Boden unter ihren Fuessen hatte zwei Siegel und erschuf zwei Bunshins, die simultan mit ihr selbst in ihre Waffentasche griffen und jeweils ein Kunai zueckten.
Kampfbereit kamen alle Drei auf dem Boden auf, gingen etwas in die Knie und fixierten ihren Gegner. Hikari hatte es geschafft, sich an ihm vorbeizuarbeiten, somit hatten sie ihn immerhin schoneinmal umstellt.
In die Richtung ihrer Freundin nickend grinste sie diabolisch.

"Na dann." ,durchbrach sie schliesslich die Stille und wusste im selben Augenblick, dass ihr selbstsicheres Auftreten in diesem Moment lediglich eine Fassade war um den Fakt zu negieren, dass sie gegen ihren Gegner sowieso keine Chance hatten...
Und als koenne er Gedanken lesen zeichnete sich merkwuerdiger Weise gerade jetzt ein Anflug einer ersten kleinen Emotion auf den Lippen des WasserNinjas. Ein trauriger Abklatsch eines amuesierten Grinsens, der ihr auf seine eigene perverse Art und Weise eine Gaensehaut einjagte, die ihr fuer eine Sekunde das Blut in den Adern gefrieren lies.

"WasserElement..." ,zischte schliesslich seine rauhe eiskalte Stimme durch die Stille und seine Haende formten mit pferkter Praezision die ersten paar einer ganzen Reihe von Zeichen.

Ohne zu zoegern raste Rin mit ihren zwei Doppelgaengern im Schlepptau auf ihn zu. Sie mussten ihn beschaeftigt halten, gegen seine Ninjutsus anzukommen wuerde zu schwierig werden. Sie wollte ihr eigenes Kunai werfen bevor sie ihn erreicht hatte, doch seine Siegel waren bereits geformt. In seinen Haenden bildete sich Wasser. Wie in einer grossen Blase sammelte es sich um seine Handflaechen herum und brodelte geradezu vor Chakra. Nur wenige Centimeter vor ihm stoppte sie, ging in die Knie und warf ihr Kunai innerhalb einer schwungholenden Drehung zwischen seinen Beinen durch waehrend ihre Bunshins, immernoch auf ihn zurasend, von seinen Wasserpranken zerquetscht wurden. Noch waehrend sie sich wieder aufrichtete formte sie zwei Siegel und spuehrte im Gleichen Moment die kalte Hand ihres Gegners an ihrer Kehle.
"Substitution Jutsu." ,gurgelte sie im letzten Augenblick und das kalte Metall ihres geworfenen Kunais bohrte sich in seine Handflaeche, waehrend Rin selbst hustend neben Hikari auf die Knie fiel.
"Nur ein paar...Meter Richtung San..." ,fluesterte sie zu ihrer Freundin und sie hoffte, Hikari verstand.
Angewidert schmetterte Cloud schliesslich das Wurfmesser auf den Boden und drehte sich zu ihnen um. Man mochte denken, es waere Wut in seinem Gesicht zu lesen gewesen, doch er blieb ausserordentlich ruhig. Ohne weitere Anstalten hob er seine Hand, das Wasser um Handflaechen und Finger immernoch brodelnd vor Energie und sich offensichtlich auf eine Attacke vorbereitend.
Rin formte drei Siegel, rammte hustend ihre rechte Hand in den Boden.
"Erdbewegung..." ,und ein kleiner Huegel unter seinen Fuessen brachte ihn dazu, sich in die Luft abzustossen waehrend das Wasser in seinen Haenden in Form zweier Speere aus seinen Handflaechen auf sie zu schoss.
Er hatte keinen festen Boden unter den Fuessen...ein Windstoss stark genug von Hikari koennte vielleicht seine Attacke abwehren und ihn soweit nach hinten befordern, dass Rin gezielt ihr Explodingtag aktivieren koennte....
 
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