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Der schwimmende Markt von Tanigakure

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cf: Großer Markt von Jôsei

Noch in Jôsei


Ah, es tat gut, die beiden wiederzusehen und so wie es aussah, war die Freude nicht nur einseitig. „Alles bestens und die alten Knochen geben auch gerade Ruhe.“, erwiderte Yamato und streckte sich zufrieden. Dann ging es auch schon los und wie gewohnt, gab Ai dabei den Marsch an – ein Umstand, der den Tsukigata zum Lächeln brachte und ihm noch einmal versicherte, dass alles in bester Ordnung war. Denn in dem Moment, da Ai ihr forsches Wesen verlor, wäre wohl wirklich Sorge abgebracht. Während sie sich (der Haemasu sei Dank) also zügig in Richtung des Dorftores bewegten, nahm Yamato die Neuigkeiten auf, die Arata zu berichten hatte. „Kommt drauf an, was du so zu erzählen hast.“, meinte er lachend auf das Angebot. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass er Aratas Stimme in seinem Kopf hören würde. Um genau zu sein, war dies der ganz und gar erste Eindruck gewesen, den der Yamanaka ihm vermittelt hatte. Noch bevor er ihn überhaupt gesehen hatte. Soweit war es nichts Schlimmes und gewiss auch praktisch, nur über die Permanenz war Yamato sich nicht recht sicher. Das würde die Zeit noch zeigen müssen. „Ich hab mein Bluterbe weiter trainiert. Ein paar spezielle Techniken, aber vor allem den grundsätzlichen Umgang.“, steuerte er dann auch seinen Teil zum Gespräch bei. „Soll ja irgendwann mal unter Kontrolle sein.“. Was in erster Linie hieß, dass die Schmerzen Ruhe gaben. Vielleicht. Hoffentlich.

Wenig später schon hatte das Dreiergespann Jôsei in südwestlicher Richtung gen Kawa no Kuni verlassen. Die Bedingungen für den ersten Teil ihrer Reise hätten kaum besser sein können: das Wetter war angenehm und da sie sich bis Tanigakure entlang einschlägiger Handels- und Reiserouten bewegen konnten, waren die Wege nicht nur gangbar, sondern es bot sich auch das eine oder andere Fuhrwerk als bequeme Mitfahrgelegenheit an. Und wenn der Abend nahte, war die nächste Unterkunft meist nicht fern.


Einige Tage später…

Tanigakure, das Dorf versteckt im Tal, pflegte viele Reisende mit seiner Größe zu überraschen. Wer ein verschlafenes kleines Örtchen erwartet hatte, wurde hier nämlich eines Besseren belehrt. Hohe Gipfel säumten die ausgedehnte, besiedelte Talsohle, in die sich über Jahrhunderte ein gemächlich dahinfließender Fluss gegraben hatte. Er war breit genug, um darauf Schifffahrt zu betreiben und das Dorf so mit allerlei Gütern zu versorgen, die im Reich der Flüsse und den umliegenden Ländern produziert und gehandelt wurden. Damit verfügte Tanigakure nicht nur über einen ansehnlichen Flusshafen und Umschlagplatz für viele Karawanen, sondern auch einen Markt, der sowohl vielfältig als auch ungewöhnlich war. Auf einer Insel mitten im Fluss gruppierten sich farbenfrohe Stände und Buden aller Arten. Ja, selbst auf dem Wasser noch machte man Geschäfte: ein Netz aus hölzernen Stegen umgab die Insel und war Ankerplatz für zahlreiche kleine und größere Boote, auf denen insbesondere frisches Obst und Gemüse und bunte Blumen feilgeboten wurde. Zwei breite Brücken verbanden den Inselmarkt mit jeweils einem Ufer und Wächter hatten ein stetes Auge darauf, dass diese auch zügig passiert wurden.

Nicht übel…“, staunte Yamato, während ihm ein kühler Wind, der von den Bergen heranwehte, das Haar zerzauste. Und wie ging es Ai und Arata? „Wollen wir nach einer Karawane schauen, die uns mit nach Kaze nimmt oder decken wir uns direkt mit dem Zeug ein, das wir noch brauchen?“. Er selbst würde wohl erst einmal die Weiterreise organisieren – möglicherweise klärte sich damit auch ein Teil dessen, was sie für den weiteren Weg noch benötigten. Aber der Tsukigata hatte auch kein Problem damit, wenn Arata und Ai lieber ein wenig stöbern wollten. So einen Markt bekam man schließlich nicht alle Tage zu sehen und irgendwo tief unter aller Pflichterfüllung war Yamato auch neugierig, was es an den Ständen und auf den Booten alles zu entdecken gab. Naja, und er brauchte mal wieder frische Milch.
 

Haemasu Ai

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Als Ai von den anderen informiert wurde, dass sie einen kleinen Schlenker über das Reich der Flüsse machen würden, war die Haemasu urplötzlich motivierter den je. Das lag nicht unbedingt daran, dass diese Mission interessant klang. Eine Karawane begleiten und rausfinden weswegen regelmäßig Reisende auf genau einer bestimmten Strecke verschwanden, sondern weil sie sich auf die exotischen Pflanzen freute, die sie bestaunen konnte. Das Reich der Wasserfälle, in dem sie mit dem Dokuiki gewesen war, hatte sich als sehr ähnlich dem Reich des Feuers erwiesen, die Flora änderte sich kaum und ließ wenig Raum für neue Entdeckungen oder Ideen für Techniken. Doch sie wusste aus Erzählungen, dass dies im Reich der Flüsse nicht der Fall war. Ihr Vater hatte ihr von den sumpfigen Landschaften erzählt, die im krassen Gegensatz zum Nachbarreich standen, denn das Reich Windes war fast ausschließlich von Wüsten und Ödland bedeckt. Eine recht unwirtliche Gegend, bei der sich Ai wunderte, weswegen diese überhaupt besiedelt worden war. Der Gegensatz entstand wahrscheinlich, da die starken Regenfälle Amegakures im Norden die Flüsse speisten, die dieses Reich hier durchzogen und eine Art natürliche Barriere für die Wüste errichteten, damit diese nicht weiter in das Reich des Feuers eindringen konnte. Was die Natur manchmal zustande brachte war schon faszinierend.

Innerhalb der einige Tage dauernden Reise hatte Ai ihre Führungsrolle, die sie sich selbst gegeben hatte indem sie vorlief, abgegeben und folgte lieber den anderen beiden. Wäre sie vorgelaufen, sie hätten mindestens dreimal umdrehen müssen, weil Ai keinen Plan hatte, wie sie in die richtige Stadt kamen und blind eine Abzweigung gewählt hätte. Glücklicherweise schien das den anderen leichter zu fallen, denn sie erreichten endlich die Hauptstadt des Reiches. Größer als erwartet erstreckte sich die Stadt über eine Fläche, die bei den vielen Flussläufen, die kreuzten unwahrscheinlich wirkte. Gefühlt gab es alle paar Meter einen Steg, eine Brücke oder einfach eine Sackgasse vor einem Wasserlauf, sodass es sicherlich kein leichtes war, sich in der Stadt zurecht zu finden, wenn man denn nur zu Fuß unterwegs war. Gut, sie selbst und der Yamanaka konnten wahrscheinlich einfach über jeden Fluss mittels des Wasserlaufes abkürzen, nur war sie sich nicht sicher, ob dies auch auf Yamato zutraf. Bei ihrem letzten Job musste sie feststellen, dass nicht jeder des Wasserlaufes mächtig war. Aber es war eigentlich auch recht egal, sie würden spätestens mit der Karawane nicht abkürzen können und es wäre auch besser, wenn sie gemeinsam eintrafen. Daher beließ es Ai dabei den anderen zu folgen, bis sie den Markt auf einer der größeren Inseln im größten Arm des Flusses erreichten. Das geschäftige Treiben und die vielen Leute waren beinahe überwältigend. Sicher in Jôsei war es auch nicht gerade spärlich besucht, doch war es ja auch die Hauptstadt der Allianz und zog daher so oder so mehr Leute an, dass Tanigakure, als Stadt in einem der kleineren Reiche, ebenfalls eine solche Fülle an Menschen aufwies überraschte Ai ein wenig. Wahrscheinlich lag das auch ein wenig an Ais falscher Einschätzung der anderen Reiche. Sie hatte wirklich noch eine Menge zu lernen. Yamato erhob plötzlich das Wort und fragte die beiden anderen nach dem weiteren Vorgehen, da war er bei Ai ja völlig an der falschen Adresse. Pläne waren nicht ihr Stil und daher schob sie die Verantwortung einfach weiter. Kein Plan, ich bin da drüben an dem Fruchtstand. Und schon hatte Ai sich verzogen. Eine reife Teamplayerin, wie man bemerkte. Sollten doch Arata und Yamato ihre Köpfe rauchen lassen.

Die Dame, die die junge Haemasu am Fruchtstand begrüßte, strahlte regelrecht, als sie den weißen Gürtel der Kunoichi mit dem Lotussymbol der weißen Stadt bemerkte. Eindeutig witterte sie in der Touristin eine kauffreudige junge Dame. So ganz daneben lag sie nicht, nur das Budget, dass sich Ai gesetzt hatte, sie wollte shcließlich nicht das Gedl ihrer Familie nutzen sondern nur, das, was sie bisher verdient hatte, behinderte Ai etwas dabei. Auf der Durchreise? Ich Wette auf dem Weg nach Sunagakure, meine Dame. Seht Euch ruhig um und fragt nur, wenn Ihr etwas benötigt. Für die Wüste empfehle ich Euch diese hier. Mit einer weiten, ausladenden Bewegung deutete sie auf kleine fast weiße Früchte, die Ai im ersten moment nicht zuordnen konnte. Sie sahen etwas aus, wie Äpfel, verloren jedoch am Strunk etwas ihre Form, wie es bei Birnen der Fall war. Erst nach einigen Momenten machte es Klick in ihrem Kopf, als sie erkannte, dass ihr Nashi angeboten wurden. Die Verkäuferin hatte schon Recht, etwas Saftiges, wäre in der Wüste sicherlich nicht schlecht, aber ein paar Nashi waren Ai jetzt nicht außergewöhnlich genug, außerdem waren dies gerade Einkäufe zum Spaß, nicht als Proviant. Gut, die meisten Dinge würden sie und die anderen dennoch davon während der Mission essen, aber gerade scherte sich die Haemasu nicht um Feldrationen. Außergewöhnliche und merkwürdige Früchte waren eher der Plan von Ai. Aus diesem Grund ließ Ai lieber ihren Blick schweifen. Dabei bemerkte sie einige Früchte, die sie mehr interessierten. Danke ich nehme aber lieber drei der Kiwano da drüben, sagen wir sechs der Curuba, die Sie neben den Kaki abgelegt haben und dann noch einen der abgepackten Rambutanbeutel da drüben und nochmal drei Salak. Wissen Sie was, ich nehme auch noch drei Cherimoya und eine Durian. Die meisten der Früchte, die AI gerade erstand waren eher ungewöhnlicher Form und würden sicherlich ein nettes Gesprächsthema bei einer Übernachtung in der Wüste sein. Die Durian hingegen war eher als Folterinstrument gedacht. Die Frucht anzuschneiden würde nur gut gehen, wenn sie es an einem windigen Tag tun würde, denn den Beinamen Stinkfrucht erhält man nicht umsonst. Fast ihr gesamtes Bargeld in Früchte investiert, kehrte sie wieder zu den anderen zurück, die sich hoffentlich um den weiteren Ablauf gekümmert hatten. Und, wie geht es weiter? Nachtisch habe ich schon mal besorgt. Eigene Tasche, kein Grund die Spesen dafür zu nehmen. Sie blickte Arata an, der vielleicht darüber nachgedacht hatte die Kosten zu ersetzen, aber das sollte er nicht tun. Ais unvernünftige Käufe zu unterstützen machte alles nur schlimmer, selbst sie wusste das.
 

Yamanaka Arata

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Tanigakure war schon beeindruckend - umso mehr, wenn man zeitlebens nur in ziemlich konventionellen Städten unterwegs gewesen war, jedenfalls hielt Arata Shirogakure für eine solche. Ob das anders aussah, wenn man eine Heimat wie Soragakure hatte ...? Ja, ein bisschen fragte er sich wie es Tamaki wohl gehen mochte, und das war leider keine Frage die er jetzt beantworten konnte. Auch wenn er sich ermahnte, zuhause einen Brief zu schreiben. Aber jetzt hatten sie erst einmal den schwimmenden Markt vor sich - und sogar Arata, der unter den drei vermutlich am wenigsten Bewegungsdrang hatte, juckte es in den Beinen, sich hier einmal umzusehen. "Wir sind mit einem Matsumoto Sora verabredet. Er führt eine Karawane zwischen hier und verschiedenen Zielen im Land des Windes - wir sollen diese Karawane begleiten, um vielleicht herauszufinden was diese Strecke auf einmal unsicher gemacht hat. Er bricht morgen auf und hat für drei weitere Begleiter geplant." Erklärte er zunächst zum weiteren Lauf der Dinge. "Ich würde aber trotzdem Wüstenausrüstung für uns drei besorgen, und haltbaren Proviant - es kann ja immer sein dass wir die Karawane verlassen müssen. Es sei denn einer von euch kann in der Wüste Nahrung und Wasser erzeugen." Vielleicht konnte Ai das tatsächlich mit ihren Pflanzentechniken, wer weiß - aber zumindest Wasser würden sie sicherlich benötigen, nachdem er wusste dass ihr Element ebenfalls Katon war. Und Zelte und und und und ...

Oh, und Ai entschuldigte sich gleich als erste, um Schlendern zu gehen. Na dann er hatte eh vorgehabt das ausdrücklich zu erlauben. Arata lächelte schwach ... wandte sich dann Yamato zu und prompt begann das Lächeln breiter zu werden ohne dass er es merkte. "Sieht so aus als wäre das unsere Aufgabe ... ähhm. Ich - ich hab hier irgendwo eine Liste gemacht was wir brauchen sollten!" Ungewöhnlich fahrig fing er an in seinem Reiserucksack zu kramen, jetzt wo sie beide allein waren. "... und ich möchte vielleicht einen Abstecher in ein Spielzeuggeschäft machen, a-aber ... äh, das erklär ich euch am besten beiden auf einmal." Arrgh, warum hatte er das erzählt? Es klang völlig seltsam! Hastig hielt er Yamato den Zettel hin. "Schauen wir erstmal nach Proviant und abgekochtem Wasser...? Passende Kleider haben wir ja alle mitgebracht ..."

Die Pflichtkäufe abzuwickeln war eine simple Affäre - es gab zwar einiges an Preisvergleichen zu machen, wenn man sich wie Arata verpflichtet fühlte, die Spesenabrechnung nicht zu sehr zu strapazieren, aber es waren letztlich einfache Güter. Trotzdem war er ganz froh, dass er einiges eigenes Geld eingepackt hatte, als er das Spielzeuggeschäft betrat - die Preise hier sahen gleich ganz anders aus, aber das war eben Kunsthandwerk ... "Also, ich brauche etwas das nicht allzu groß ist, und entweder unauffällig oder robust. Möglichst mit Glas oder Metallteilen und Rädern oder beweglichen Gliedern." Fasste er zusammen, und räusperte sich. ".. ist für ein Fuin-Jutsu." Erklärte er erst einmal, und fühlte sich etwas zu seltsam um Yamato direkt anzugucken, also betrachtete er mit Interesse ein kleines Spielzeugkamel. Huh. Das wäre gar keine so schlechte Idee, wenn man die Beinchen bewegen konnte ...

Da tauchte irgendwoher auch noch Ai auf! Wie hatte sie die beiden überhaupt gefunden? Man sollte sie nicht unterschätzen ... "Oh - äähm. Also, sobald wir mit dem Einkauf fertig sind würde ich sagen, wir treffen unsere Karawane und suchen uns dann eine Übernachtungsgelegenheit. Pflichttermine habe ich heute keine mehr." Er ließ einen vorsichtigen Blick auf Ais Einkäufe wandern. Das war ... ganz schön viel Obst. "Professionelles Interesse von dir?" Erkundigte er sich vorsichtig.
 
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Mit einem milde verwunderten Lächeln sah Yamato der forsch davonschreitenden Haemasu hinterher und ließ die zu einem halbherzigen Winken erhobene Hand sinken. Nun gut, sollte sie sich ruhig ein bisschen umschauen. Wer konnte es ihr verdenken, wo sie – genau wie Yamato – doch noch nicht all zu viele Missionen hinter sich hatte und vermutlich noch nie einen Markt wie diesen besucht hatte? Auch der Tsukigata selbst spähte dann und wann nach den bunten Ständen, auch wenn er eiiiiigentlich nach etwas Ausschau hielt, das ansatzweise einer Karawane ähnelte. Oder einem Matsumoto Sora, von dem er allerdings nicht mehr kannte als den Namen. Yamato streckte sich und sah dann zu Arata. Der ihn geradewegs anstrahlte. Oha, da freute sich aber jemand, dass er einkaufen gehen durfte. „Sieht so aus.“, meinte der Tsukigata und erwiderte das Lächeln, wenngleich es ein wenig fragend und ahnungslos wurde, als der Yamanaka so nervös in seinem Rucksack kramte. Er wirkte doch sonst nicht wie jemand, den ein Einkauf abschrecken würde. Aber gut… letztlich kannten sie einander auch nicht wirklich und Yamato wurde wieder einmal daran erinnert, dass seine Fähigkeit, einen Menschen einzuschätzen, ihn schon oft genug getrogen hatte.

Na, Proviant und Wasser kriegen wir hin und irgendwer hier verkauft bestimmt auch Spielzeug.“, meinte der Tsukigata optimistisch. Deswegen musste Arata sich nun wirklich keine Sorgen machen. „Wir können sicher auch jemanden fragen, ob wir mit dem, was wir haben und noch kaufen wollen, für die Reise gut gerüstet sind. Dürfen uns nur nichts aufschwatzen lassen.“. Er selbst sagte in solchen Situationen zwar häufiger Ja als Nein, aber komplett auf den Kopf gefallen war er dann auch nicht. Und spätestens der Karawanenführer und seine Leute sollten wissen, ob sie alles Notwendige dabeihatten. Yamato nickte in Richtung eines benachbarten Standes. „Wollen wir uns da mal umschauen?“. Zu weit wollte er sich nicht von Ai entfernen, da sie nicht wirklich einen Treffpunkt vereinbart hatten. Das mussten sie aber auch nicht, denn entweder hatten sie schon genau den richtigen Teil des Marktes gefunden oder der richtige Teil des Marktes war überall. Einen Überblick hatte der Tsukigata während der kurzen Zeit ihres Hierseins natürlich noch nicht gewinnen können. Aber sei’s drum. An den hiesigen Ständen und Marktbuden fanden sie alles, was sie an Proviant brauchten. Yamato konnte seinen kritisch geschrumpften Milchvorrat wieder aufstocken und sie fanden sogar Trinkschläuche, die nicht viel wogen, ihnen aber einige Liter Wasser mehr bescherten. Während es hauptsächlich Arata war, der die Preise verglich und mit den Händlern feilschte, hielt Yamato immer wieder nach dem auffälligen Türkishaar der Haemasu Ausschau. Kurz bevor sie den Spielwarenladen betraten, signalisierte er Ai, dass sie kurz in dem Haus verschwinden würden, dann folgte er dem Yamanaka hinein.

Das Innere des Ladens war ein wunderliches Sammelsurium mit feiner Hand geschnitzter oder aus anderen Materialien kunstvoll zusammengesetzter Spielzeuge. Was Arata hier wohl suchte? Vielleicht ein Mitbringsel für die jüngere Verwandtschaft? Er selbst hatte schon überlegt, ob er seinen Eltern etwas mitbringen sollte und hatte auch schon die eine oder andere Sache gesehen. Ein geschnitzter Haarkamm mit Perlmuttintarsien für seine Mutter, ein schneidiger Füllfederhalter, mit dem sein Vater jede Menge Dokumente stilvoll unterzeichnen konnte… Letztlich hatte Yamato sich dagegen entschieden. Wie er sich kannte, hätte er sich wieder so viele Gedanken gemacht, das Richtige zu finden, dass er die Mission noch aufgehalten hätte. Und wenn sein Vater irgendeine Ware aus einem mehr oder weniger entfernten Land wollte, musste er nur mit dem Finger schnippen. Aber nein, Arata ging es gar nicht um die liebe Familie. „Ein Fuin-Jutsu?“, wiederholte der Tsukigata erstaunt und sah sich nachdenklich um. Nicht groß, unauffällig, robust, Glas oder Metall, beweglich… „Hmmm…“, machte er und folgte Aratas Blick zu dem kleinen Kamel. „Das sieht doch anständig aus, was meinst du? Ich glaub, man kann es sogar aufziehen…“. So gesehen, war es sogar recht niedlich. Blieb nur noch die Frage, ob es auch für Aratas Zwecke geeignet war. Aber das hing von der Natur dieses Fuin-Jutsus ab. „Hey, willkommen zurück. Was Schönes gefunden?“, grüßte er Ai, nachdem das klingelnde Ladenglöckchen die Ankunft der Haemasu angekündigt hatte. Tatsächlich hatte sie wohl so einiges gefunden, denn ihre Tasche sah deutlich voller aus als vorher. Und der Inhalt klang vielversprechend. „Nachtisch! Dann kann nichts mehr schief gehen, oder?“.
 

Haemasu Ai

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Wie Ai die anderen beiden gefunden hatte? War das nicht offensichtlich? Sie hatte ihren Geruch wiedererkannt. … Ja, das würde wohl kaum jemand glauben, immerhin war die Haemasu in einem Clan voller Gärtner aufgewachsen, nicht dem Inuzuka-Clan. Ihre Nase war höchstens Durchschnitt, also konnte es das nicht sein. Die Lösung war wesentlich simpler, aber sicherlich nicht etwas, auf das man stolz sein sollte. Pures und dummes Glück. Nach ihrem Einkauf war Ai von Stand zu stand gewandert und hatte dabei die ungefähre Richtung beibehalten, in der sie die beiden anderen vermutet hatte. Keine übernatürlichen Kräfte, kein detektivischer Spürsinn, nichts dergleichen war hier zur Anwendung gekommen. Ein wenig enttäuschend, aber andererseits hatte Ai auch keinen Grund dies so zuzugeben. Sie hatte nicht einmal bemerkt, wie Yamato ihr zugewunken hatte, um den Aufenthaltsort der beiden zu offenbaren. Spürsinn, Fehlanzeige. Aber wen kümmerte schon das wie, Ai hatte ihre Teamkollegen wiedergefunden und daher schien ja alles bestens zu sein. Es irritierte sie nur, dass sie ihnen in einen Spielzeugladen gefolgt war. Sagt mal, was machen wir hier genau? Spielzeug ist jetzt nicht wirklich nötig, oder? Sicherlich hätte AI den Laden schon selbst ein wenig genossen, aber nachdem sie so viel Zeit verloren hatten – wessen Schuld das wohl war – wollte Ai eigentlich weiter. Daher ließ sie die Jungs kurzerhand alleine Spielzeug shoppen und verließ den Alden wieder. Dieses Mal jedoch nicht, um über den Markt zu schlendern, nur um zu warten. Weit weg von den Verlockungen eines Spielzeugladens. Eine Bank in der Nähe des Ladens lud mit ihrer freien Sitzfläche dazu ein, dass Ai eine kurze Pause machte.

Einige Minuten lang saß Ai etwas grimmig dreinblickend auf der Bank und blickte in den neben ihr verlaufenden Flussarm. Wohin man in dieser Stadt auch ging, Wasser war überall. Um ihre Langeweile etwas zu vertreiben, beschloss sie etwas zu üben. Mit einem kleinen Chakrastoß löste sie einen Samen aus ihrem Finger und ließ ihn in das Wasser fallen. Das kleine, braune Körnchen traf die Oberfläche mit einem leisen Plopp und begann sich zu entfalten. Leider hielt der Samen nach wenigen Augenblicken inne und nur ein angedeutetes, dunkelgrünes Blatt lugte hervor. Es sah bei ihrem Vater immer so einfach aus, wenn er Seerosen schuf. Früher war er mal mit ihr auf einem Teich gewesen, sie saß auf dem Seerosenblatt, dass er geschaffen hatte und ihr Vater schob sie mit dem Wasserlauf über die Oberfläche. Zu gerne würde sie auch solche Seerosen schaffen können, aber bisher schaffte sie es kaum, dass ein Blatt aus den Samen drang. Ihr Großvater hatte sie zu Geduld angehalten, aber er müsste wissen, dass Ai nicht wirklich geduldig war. Frustriert beließ Ai es nach dem dritten Samen dabei, heute würde sie keine Fortschritte mehr machen. Wo bleiben die eigentlich? Spielen die noch mit den Puppen? Was auch immer die beiden brauchten, es dauerte Ai zu lange. Leise seufzte sie, während sie sich etwas nach hinten lehnte. Na, meine Kleine, warum die schlechte Laune? Bist du nicht aufgeregt in das Reich der Winde auf zu brechen? Eine alte Frau hatte neben Ai Platz genommen und stützte sich dabei auch im Sitzen kräftig auf ihren etwas windschiefen Gehstock. Ihre grauen Haare hatte sie zu einem etwas unordentlichen Dutt zusammengefasst und die Kleidung der Frau war nicht mehr als ein einfaches sandfarbenes Gewand, das Ai keinem Stil zuordnen konnte. Hören Sie mal zu. Mit Kleine kommen Sie mir mal gar nicht, außerdem … Moment mal. Ais Augen verengten sich zu Schlitzen, als sie die Frau nochmals betrachtete. Woher wissen Sie, dass ich in das Reich des Windes unterwegs bin? Sie besaß keinen Spürsinn, aber so viel Menschenverstand hatte Ai auch, dass es merkwürdig war, wenn Fremde wussten, wohin sie unterwegs war. Mit einem freundlichen Lächeln drehte sich die Frau in Richtung Ai und offenbarte, dass ihr linkes Auge vollständig erblindet war. Eine weiße Leere blickte der Kunoichi entgegen, doch stand darin nicht mehr, als Weisheit und Freundlichkeit. Die Frau verströmte eine Aura, die es fast unmöglich machte ihr zu misstrauen. Das ist einfach, du willst bestimmt zu meinem Sohn. Matsumoto Sora. Ich habe dich und deine Freunde schon vorhin gesehen, wollte euch aber nicht stören. Die Symbole von Shirogakure sieht man hier nicht so oft und ich weiß, dass mein Sohn eine Dreiertruppe mitreisen lassen wollte. Hätte mir nur nicht träumen lassen, dass es Kinder sind. Kinder? So lieb sie auch wirken mochte, die Mutter des Karawanenanführers schien den schmalen Grat wandern zu wollen, der Ais Geduldsfaden war. Lieber versuchte Ai sich kurz zu sammeln und die Gedanken zu ordnen, indem sie aufsprang und sich mit einer kurzen Aussage verdrückte. Ich hol‘ dann mal kurz die beiden Deppen aus dem Spielzeugladen. Kein Gedanke wurde daran verschwendet, wie Ai gerade ihre Kollegen dargestellt hatte. Glücklicherweise quittierte die ältere Damen die Aussage der Haemasu nur mit einem Lächeln und schwieg, als Ai sich auf den kurzen Weg machte ihre beiden Mitstreiter abzuholen.
 

Yamanaka Arata

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"Hmm, du hast schon recht ... " Musste Arata zugeben - ein wenig albern war er sich zwar schon vorgekommen, hier nach Spielzeug zu suchen, aber so ernsthaft wie Yamato die Frage aufnahm fühlte er sich gar nicht mehr so. Er wollte das Spielzeugkamel gerade zur Kasse bringen, als Ai hereinplatzte ... sich kurz beschwerte und dann auch direkt wieder verschwand. Kaum dass sie weg war, musste er tatsächlich lachen. "Okay ... wir sollten uns vielleicht nicht mehr zu viel Zeit nehmen." räumte er ein und nickte seinem Begleiter zu - das kurze Intermezzo hatte irgendwie den Knoten aufgelöst, den Yamato seit Beginn der Shoppingtour bei ihm ausgelöst hatte. Auch wenn er sein Glück nicht strapazieren wollte indem er jetzt tiefer in das Gespräch einstieg ... lieber ging er zur Kasse und bezahlte das kleine Kamel. "Ich glaube fast es wäre sinnvoller wenn wir uns eine Herberge suchen und einfach den ordentlichen Beginn abwarten...? Ai taucht sicher wieder auf, wenn sie sich abgeregt hat ... so viele Herbergen gibt es hier nicht, und ansonsten kann ich immer noch sie finden." Schlug der Yamanaka vor, und soweit Yamato nicht noch etwas zu besorgen hätte, würde er eben das tun. Rein privat einkaufen konnten sie tatsächlich auch auf dem Rückweg - und er ging irgendwie entspannter an Missionen heran, seit er die Fähigkeit hatte, Menschen auf einige hundert Meter Entfernung aufzuspüren. Gut, ihm waren wohl auch einmal zu oft Teamkollegen abhanden gekommen ... aber das würde dieses Mal nicht passieren, da hatte er ein gutes Gefühl.
Auch wenn das nur daran lag dass Ai sie gerade abholen kam. Um sie ... der Mutter des Karawanenführers vorzustellen? Arata fand die Dame nett, aber auch die hatte ihnen nur zu sagen dass es morgen losgehen würde und war selbst bisher nicht mit unterwegs gewesen, also blieb das Gespräch doch eher kurz. Immerhin wurde ihnen viel Glück gewünscht - auch wenn die unterschwellige Verwunderung über das junge Alter des Teams doch deutlich spürbar wurde. Die Übernachtung gestaltete sich dann auch unspektakulär, die Betten waren vielleicht nicht so bequem wie zuhause, aber richtige Mankos gab es an der Herberge auch nicht zu beklagen. Auch Arata hatte eigentlich wenig zu beklagen - sah man von rein persönlichen Dilemmata einmal ab, mit deren Existenz er sich aber schon seit einiger Zeit abgefunden hatte.

Sie trafen ihre Karawane bereits kurz vor den Toren der Stadt lagernd, während Packer die letzten Pakete mit Waren auf die Wägen schleppten. Matsumoto Sora war ein braun gebrannter, in weite, helle Kleidung gehüllter Mann mittleren Alters mit stoppeligem Bartwuchs, der ein wenig aussah als würde er auf die Front eines Abenteuerromans gehören - aber vermutlich war das nicht unbedingt ein Beruf mit dem man Geld verdienen konnte, denn hier stand er trotzdem in der Hitze und ging einiges Risiko ein. Unter anderem das Risiko, dass das Bild des galanten Abenteurers durch die Gegenwart einer älteren Frau mit Dutt geschmählert wurde, die ihn gerade herzlich an sich drückte. Er schaffte es gerade so sich loszuwinden, als ein wüstenfertig ausstaffiertes Shiro-Team zu ihm aufschloss - auch wenn Arata schon mit vornehmer Höflichkeit das Schritttempo dramatisch reduziert und mit großem Interesse Sandkörner betrachtet hatte.

"..istjagutmutter, jetztnichtsiesindschonda- AAH-Haaah! Wenn das nicht meine kampferfahrenen Begleiter sind!"
Sora donnerte den Satz geradezu heraus, während er ihnen schwungvoll die Arme ausbreitete, und wies auf seine umstehende Karawane aus immerhin sechs mit Planen überdeckten Wagen. "Wie ihr seht, ist alles für den Aufbruch bereit! Meine Mannschaft besteht aus erfahrenen Wüstenfahrern, die jeder schon ihren Mann gestanden haben, und ich selbst kann wohl behaupten, manch räudigen Banditen zurück in die Wüste gescheucht zu haben! Mit eurer Unterstützung dazu sollte es uns ein Kinderspiel sein, diesem Spuk ein Ende zu machen. Steigt nur an Bord des Führungswagens, dann können wir die Einzelheiten unterwegs besprechen."
'Sauber gerettet!' dachte Arata bei sich, und nickte seinen Begleitern zu, eben das zu machen. Hinter ihnen winkte die alte Dame ausladend mit einem großen bunten Taschentuch, als der Tross sich in Bewegung setzte. Vereinzeltes Kichern von den hinteren Wagen machte sich breit. Arata überhörte es gekonnt - und Sora sowieso, während er eine Karte aus seinem Führerwagen zog und vor ihnen auf einem flachen Tisch ausbreitete. "Hier seht ihr unseren aktuellen Standort - Tanigakure - und hiiier ist unser Ziel. Zwischenstopps machen wir nur hier an einem Bach, um vor der Wüste nochmal die Wasservorräte aufzufüllen, dann ist es ein durchgehender Ritt bis zur südöstlichen Stadt Waji, hier. Wie ihr seht ist die Stadt ziemlich ab vom Schlag, was die Oasenstadt oder Kazegakure als andere Zentren angeht. Normalerweise haben Banditen sich immer auf die zentrale Strecke zur Oasenstadt konzentriert - meist herrscht dort mehr Verkehr. Aber wer auch immer sich jetzt grade unsere kleinere Route vornimmt wird mich noch kennen lernen! Ich hoffe ihr seid bereit für ein Gefecht?"
Arata nickte nur. "Allerdings. Aber es ist gut dass wir die Gelegenheit haben uns die Strecke einmal näher anzusehen und vorab Gedanken zu machen." Zum Beispiel ob es denn wirklich Banditen waren, wovon ja alle auszugehen schienen? Er nahm sich erst einmal die Karte vor, war aber sicher dass die anderen ihre eigenen Hintergedanken haben würden.

@Haemasu Ai , @Tsukigata Yamato
 
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Ach, das ist nur-“, setzte Yamato zu einer Erklärung an, warum sie nun ausgerechnet in einem Spielzeugladen gelandet waren, hielt aber mitten im Satz inne. Er wollte Arata nicht das Wort aus dem Mund nehmen. Schließlich ging es um sein Fuin-Jutsu. Bevor sich die Situation aber auflösen konnte, löste Ai sie auf, in dem sie kurzerhand den Laden wieder verließ. Verwirrt und auch beschämt sah Yamato der Haemasu nach und dann wieder zu Arata, der die Sache aber mit Humor zu nehmen schien. Nun, dann wollte er gewiss nicht der Miesepeter sein, der die Stimmung wieder herunterzog. „Lassen wir sie nicht länger warten.“, stimmte er zu und hatte sein Lächeln schon wiedergefunden. Und nicht nur das. Bevor sie sich überhaupt Gedanken um eine Herberge für die kommende Nacht machen konnten, fanden sie auch Ai wieder. Die ... ihrerseits etwas gefunden hatte. Jemanden. Yamato begrüßte die alte Dame mit der gebührenden Höflichkeit, was eine angemessen tiefe Verbeugung mit einschloss, hielt sich bei dem anschließenden kurzen Gespräch jedoch zurück. Was hätte er auch groß zu sagen gehabt? Bald waren Treffpunkt und -zeit geklärt und eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden. Glücklicherweise blieben dem Shiro-Team unliebsame Zwischenfälle wie Ruhestörung oder Kakerlaken erspart, so dass in dieser Nacht wohl jeder ein wenig Schlaf finden konnte. Yamato erwachte mit einem vertrauten dumpfen Schmerz tief im Inneren seiner Knochen. Es ging also mal wieder los und wenn er nicht aufpasste, gefährdete er am Ende noch die Mission. Die noch nicht mal richtig angefangen hatte. Bis auf ein besonders milch- und gemüsereiches Frühstück und die eine oder andere verstohlen eingeworfene Tablette war dem hochgewachsenen Genin nichts anzumerken und das würde auch so bleiben bis es nicht mehr anders ging.

Oha...“, machte der Tsukigata leise, als das Trio auf ein Duo traf, dessen eine Hälfte sie am Vortag bereits kennengelernt hatten. Bei der anderen Hälfte musste es sich um ihren Auftraggeber handeln. Die herzliche, wenn auch etwas einseitige Umarmung versetzte Yamato einen kleinen Stich. Er wusste nicht einmal richtig, warum. Vielleicht waren es auch einfach die Knochen gewesen. Egal. Es ging los und schon kurz nach Soras flammender Begrüßungsrede fand sich der Tsukigata mitsamt seinen beiden Begleitern im vordersten Planwagen wieder. Besonders bequem war es hier zwischen all den Kisten und Säcken nicht, besonders als sich die Karawane auch noch in Bewegung setzte (was natürlich in der Natur einer Karawane lag). Die Einsatzbesprechung bot zumindest ein wenig Ablenkung. „Wir werden unser Bestes tun, Matsumoto-san.“, stimmte schließlich auch Yamato zu und umschiffte so eine Antwort auf die Frage, ob sie denn bereit seien. Er hätte es nicht sicher sagen können. „Was ist denn über die bisherigen Überfälle bekannt? Gibt es Überlebende? Zeugen?“. Irgendeinen Grund musste es ja haben, dass von Banditen die Rede war. Oder auch nicht. Sora warf die Hände in die Luft. „Nichts. Gar nichts!“. Es klang beinahe wie eine Beschwerde. „Die Wagen, die Menschen und Tiere ... und natürlich die Waren. Alles verschwunden ohne die kleinste Spur zu hinterlassen! Es war als wären sie nie dagewesen.“. Yamato runzelte die Stirn und sah zu Ai und Arata. Ein Überfall müsste ja wenigstens irgendetwas hinterlassen. Und eine Entführung des kompletten Wagentrosses erst recht. Es sei denn ... „Sunaton vielleicht?“. Was wiederum heißen würde, dass sie es mit chakrakundigen Gegnern zu tun hätten. Nun, ihnen blieb noch etwas Zeit, um eine Strategie zu überlegen und Vorkehrungen zu treffen. „Arata-san, kann ich mich für den Patrouillendienst anmelden und eine Weile neben der Karawane herlaufen? Ich muss mich bewegen...“.

Und so ging die Reise los. Yamato, der neben dem Führungswagen herlief und die Karawane dann und wann auch umrundete, hatte einen guten Ausblick auf die Umgebung, die hier im Flussreich vor allem aus grünen Auen, durchbrochen vom einen oder anderen glänzenden See oder Wasserlauf, bestand. In der Ferne voraus zeichnete sich jedoch schon die Bergkette ab, hinter der die große Wüste begann. Und damit der wirklich gefährliche Teil ihrer Mission. Als sich die Sonne bereits gen Horizont neigte, ließ Sora die Wagen anhalten und abseits der Landstraße ein Lager für die Nacht aufschlagen. Yamato, der froh war, den ersten Tag ohne größere Einbrüche überstanden zu haben, streckte sich am Lagerfeuer die Glieder. Es knackte und knirschte ganz widerlich. „Tut mir leid...“, murmelte der Tsukigata und sah zu seinen beiden Gefährten. „Hat von euch eigentlich schon mal jemand so einen Wagentross verteidigt?“. Er hatte zwar schon die eine oder andere Vorstellung, aber handfeste Erfahrung war doch unschlagbar. „Wäre auch gut zu wissen, gegen was wir überhaupt antreten...“. Wenn es keine Banditen waren, dann vielleicht Treibsand oder irgendein absurdes Wetterphänomen?
 

Haemasu Ai

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Der Beginn ihrer Reise mit der Karawane, ein wenig aufregend war die ganze Aktion schon, hatte Ai die Wüste bisher noch nie zu Gesicht bekommen. Sicher, sie kannte Abbildungen und ihr Großvater hatte ihr auch einiges über Wüstenpflanzen beigebracht, aber vorstellen konnte sie sich das ganze nicht richtig. Ein Meer aus Sand und heißen, trockenen Winden. Ein recht unwirtliches Bild zeichnete sich vor Ais innerem Auge ab. Die wenigen Pflanzen, die diesen Kampf gewinnen konnten, mussten die widerstandsfähigsten sein, die man sich vorstellen konnte. Ein Hauch von Neugier auf mögliche Anwendungen ihrer Samen blitzte auf. Es war zwar nicht notwendig dass sie Wüstenpflanzen erlernte, ihr Vater hatte ihr bereits versichert, dass ihre Samen vollkommen normal funktionieren würden, da das eigene Chakra die Nährstoffe ersetzte, die die Pflanzen sonst benötigten, aber das hieß ja nicht, dass man sich nichts von der einheimischen Flora abgucken konnte. Es gab immer Spielraum, um sich zu verbessern.

Doch bevor die Wüste in Sichtweite kam, musste das eher feuchte Reich des Flusses durchquert werden. Die Aufregung der Reise legte sich schnell und das monotone Rattern der Wagenräder des Führungswagens der Karawane machte Ai ein wenig schläfrig. Wahrscheinlich hätte sie, wie der Tsukigata, fußläufig folgen sollen, um hellwach zu bleiben, aber jetzt war es zu spät. Einen eher unbequemen Sack mit Weizen im Rücken dämmerte die Haemasu vor sich hin und wartete auf die Ankunft oder das Nachtlager. Wenn was passieren würde, würde Arata sie bestimmt wecken. Gegen Abend erreichte die Gruppe den ersten Lagerplatz und während die Karawanenmitglieder sich um den Aufbau des Nachtlagers kümmerte, besprachen sich die Shinobi am abendlichen Lagerfeuer. „Hat von euch eigentlich schon mal jemand so einen Wagentross verteidigt?“ Yamato fing gleich mit dem Eingemachten an. Hatte Ai schon einmal eine Karawane verteidigt? Nein, gewiss nicht, Kühe, ja, einen Irren, auch, aber nicht so etwas Großes. Nein, aber solange die Karawane nicht plötzlich unsichtbare Füchse sieht, sollte es kein Problem sein. Die Aussage würde Arata wahrscheinlich mehr verwirren, als alles andere, aber Ai war sich sicher, dass Yamato sich an ihre erste gemeinsame Mission erinnerte. … Oder er verdrängte die Erinnerung, auch eine Möglichkeit und in den Augen der Haemasu vielleicht sogar die bessere Lösung, denn dieses Martyrium war es nicht wert sich daran zu erinnern. Ruht euch heute Nacht noch einmal richtig aus, der anstrengende Teil der Reise beginnt morgen. Bis zum Mittag sollten wir die Berge gequert haben und ab dann sind es mehrere Tage nur Wüste. Beinahe wäre Ai aufgesprungen, als sie die Stimme des Auftraggebers hinter sich hörte, zum Glück konnte sie sich noch zusammenreißen und blickte nur über ihre Schulter zu dem jungen Mann auf. Ach ja, das Essen ist fertig, ihr dürft euch gerne zu den Anderen gesellen. Eine gute Mahlzeit vor dem Schlafen hilft Körper und Seele. Übrigens halten wir solange wir unterwegs sind, selbstständig Wache, ihr könnt euch ruhig schlafen legen. Das war doch Musik in den Ohren der Haemasu, auch wenn sie sich nicht ganz sicher war, wozu sie dann überhaupt hier waren. Vielleicht lief es im Reich des Windes anders ab.

Nach einem guten Mahl und einigen netten Gesprächen mit den Mitgliedern der Karawane, die fast nur aus Geschichten der Reisen bestanden, lehnte sich Ai zufrieden zurück. Das Bett rief schon förmlich, das spürte sie, aber vorher wollte sie ihren Mitstreitern etwas Gutes tun. Daher kramte die junge Kunoichi in ihrem Beutel und beförderte einige der Früchte hervor, die sie am gestrigen Tage erstanden hatte. Ohne Widerworte der beiden anderen Ninjas zu erlauben, drückte sie beiden eine Cherimoya in die Hand und verabschiedete sich, an ihrem bereits mit einem Kunai eingeschnittenen Exemplar nuckelnd, ins Bett.
 

Yamanaka Arata

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Arata hatte schon fragen wollen, was da so knackte - aber es waren nur Yamatos Knochen gewesen. Richtig, die kannte er ja bereits aus eigener Erfahrung ... ein wenig schauderte ihm bei der Erinnerung, auch wenn die Hälfte davon dankenswerterweise schon wieder verblasst war. Vermutlich der Schmerztablette wegen. Natürlich durfte er seinen Gelenken ein bisschen Auslauf geben, wenn er das wollte ... er hatte derweil ein bisschen Zeit über die ungewöhnliche Aussage des Karawanenführers nachzudenken. Es war wirklich alles verschwunden? Ja, das legte einen Zusammenhang mit Jutsu irgendeiner Art schon nahe ... auch wenn es natürlich auch eine Illusion sein könnte. Hrm. So wie die Dinge standen kamen sie aber wohl kaum umhin, einfach dort hin zu gehen und zu schauen was passierte. Auch wenn damit Gefahr verbunden sein mochte. So richtig viel konnte er bisher nicht tun, resümmierte Arata ein bisschen enttäuscht, nachdem er die Idee verworfen hatte einfach ins Blinde hinein zu orten - entweder er sah nichts, oder er würde wegen jeder kleinen Präsenz anhalten, und beides brachte sie nicht weiter. Frühestens wenn sie in der Wüste angelangt waren. Dumm nur dass die vorausfahrenden Karawanen in der Wüste wohl keine dauerhaften Spuren für sie hinterlassen hatten, sonst könnte man wenigstens das riskante Gebiet etwas enger eingrenzen als "irgendwo vor Waji". Trotzdem, zumindest darüber nachdenken könnte man ...

Als sie sich des Abends am Lagerfeuer trafen und die überraschende Kälte der nächtlichen Wüste den Yamanaka dazu brachte, gleich ein Stück näher an Yamato zu rücken, kam der gleich auf die Kernfrage ihrer Mission. Arata schüttelte den Kopf. "Bisher war ich nicht in der Situation, nein ... mein Hiden ist leider nicht allzu kampftauglich, ich würde also auf Katon ausweichen. Und ... naja. Ihr beide habt ja gesehen wie das aussieht." Er errötete leicht. "Ich bin eigentlich gar kein Freund von Kollateralschäden. Ich habe versucht eine Jutsu zu entwickeln die nicht tödlich wirkt, das würde ich dann wohl versuchen. Aber so oder so ... ich würde wohl bei der Karawane bleiben und mich als Artillerie versuchen." Und er wollte auch nicht unbedingt, dass Yamato - oder sonst irgendjemand - zu dicht im Handgemenge stand, wenn er anfing mit Feuer um sich zu werfen. "Ich denke insgesamt würde es uns am meisten helfen wenn wir mögliche Angreifer schnell erkennen. Yamatos Idee einer ständigen Patroullie würde ich aufrecht erhalten, vor allem sobald wir in die Wüste kommen.Und in einer Sache könnte ich dazu beitragen ... ich kann zumindest versuchen mit meinem Hiden in der Wüste nach geistigen Präsenzen zu suchen. Ich kann das zwar nicht die ganze Reise über aufrecht erhalten, aber zumindest in gewissen Zeitabständen überprüfen ob wir nicht Besuch bekommen." Er hatte nachgedacht, und wenn er ehrlich zu sich war, hatte er auf den letzten Missionen nicht gerade die Tiefe seiner Energiereserven ausgelotet - es schien nur vernünftig hier direkt ein bisschen mehr einzusetzen. "Dann muss auch keiner von euch ständig neben uns herlaufen. Ich denke das ist eine ganz gute Lösung."

Nach Ende ihrer Lagerfeuerberatungen konnten die Shinobi ihre Schlafsäcke in einem bereits für sie aufgeschlagenen Zelt unterbringen, und unkompliziert eine Rast einlegen - die große Reisegruppe schreckte die wilden Tiere, die es hier gab, zuverlässig ab, und was auch immer die anderen Trecks zum Verschwinden gebracht hatte lauerte ja erst in der eigentlichen Wüste. Und eben diese kam ihnen näher und näher, je weiter sie am folgenden Tag ihre Reise fortsetzten - zuallererst waren aber die Berge zu überwinden. Und bereits das stellte Arata vor eine erhebliche Herausforderung, denn über den ersten steilen Bergabschnitt mussten die Wagen möglichst leicht sein, damit die Tiere noch mitmachten - und das hieß absteigen und marschieren. Und dabei stellenweise noch anschieben.

"Huff ..."
Schnaufte er, und blieb einen Moment lang einfach nur stehen. Was man weder in den Armen noch in den Beinen hatte ... konnte durch seine Abwesenheit ganz schön anstrengend werden. Oder so ähnlich ...

@Tsukigata Yamato @Haemasu Ai
 
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Yamato lachte leise auf. Geisterfüchse. Ja. „Wüstenfüchse gibt es schon mal, soweit ich weiß. Und ich kenne jemanden, der Stein und Bein darauf schwören würde, dass es hier auch Geisterfüchse gibt.“. Ein vielsagender (und nur ganz leicht leidender) Blick traf Ai, bevor der Tsukigata sich an Arata wandte. „Ein denkwürdiger Moment aus unserer ersten Mission.“, erklärte er, ohne an der Stelle weiter darauf einzugehen. Die Hatz nach dem paranoiden Yagami hätte zwar ohne Weiteres das Zeug zu einer amüsanten Lagefeuergeschichte gehabt, aber dem Yamanaka war anzusehen, dass er ebenfalls etwas zu der ursprünglichen Frage beisteuern wollte. Und Yamato interessierten Aratas Gedanken dazu nicht nur, weil er der Erfahrenste von ihnen Dreien war. Sacht nickte er auf die Bemerkung, Kollateralschäden vermeiden zu wollen. Was das anging, waren sie sich zum Glück einig, aber wie ein rücksichtsloser Haudrauf hatte der Blondschopf ohnehin nicht gewirkt. Eher so, als müsse man ihn vor ebensolchen beschützen, womit er den Yamanaka vermutlich gnadenlos unterschätzte. „Gute Idee. Wann immer du kannst, schaust du, ob du irgendwelche Präsenzen findest, und in der Zwischenzeit halten Ai und ich die Augen offen.“, fasste Yamato schließlich zusammen und streckte sich. Natürlich knirschte es schon wieder, aber der besonders eklige Teil ging dieses Mal in Soras volltönender Stimme unter, mit der er die drei Genin zum Essen rief.

... und das war gemessen an dem Umstand, dass es sich um Reiseproviant handelte, doch erstaunlich gut. Allerdings waren sie auch noch nicht so lang unterwegs gewesen, dass man sich um schale Vorräte hätte sorgen müssen. So oder so – Yamato nahm seine Schüssel Reis mit Gemüse und Fleisch dankbar an und lauschte den Lagerfeuergeschichten der reisenden Händler. Ob er auch irgendwann einmal solche Abenteuer zu erzählen hätte? Ein kleines Schmunzeln glitt über das Gesicht des Tsukigata. Die Geisterfüchse und die verrückte Sache mit dem Körpertausch waren ja schon mal ein guter Anfang. Jetzt durfte er nur den Fortlauf nicht vermasseln. Angefangen mit dieser Mission. Gerade als ein Rudel Zweifel Anlauf nahm, um die schlecht bewachte Bastion seiner Gedanken zu stürmen, drückte Ai ihm irgendeinen grünen Klump in die Hand. Verwirrt sah Yamato zu der Haemasu auf, bevor ihm der Groschen fiel. Nachtisch! Und eine unverhoffte Ablenkung gleichermaßen. „Wow, danke!“, schickte er Ai hinterher, die schon aufgestanden war, um sich auf ihr Schlaflager zu verziehen. Dass er sich auf die Haemasu verlassen konnte, wusste er seit ihrem ersten gemeinsamen Einsatz. Aber diese unerwartete Geste ließ für einen kurzen Moment noch eine andere Seite der Kunoichi durchscheinen. Yamato machte sich die gedankliche Notiz, sich beizeiten zu revanchieren, und stand dann erst einmal vor dem Dilemma, die unbekannte Frucht verzehrfertig zu machen. „Hast du eine Ahnung, wie man die isst?“, fragte er reichlich ahnungslos in Aratas Richtung.

Der nächste Morgen kam und damit der Aufbruch. Mit vielfach geübten Handgriffen wurde das Lager zügig abgebrochen und die Karawane zog im Licht einer goldenen Morgensonne voran. Das Team verteilte sich wie besprochen und patrouillierte abwechselnd um den Wagenzug, wobei Yamato (nicht ganz ohne Eigennutz) gern auch die eine oder andere Schicht seiner Kollegen übernahm. Die Bewegung tat gut und half dabei, das Unvermeidliche noch etwas aufzuschieben. Vorerst aber ging es gut voran. Zunächst wurde kaum merklich, nach einigen Stunden aber doch sehr deutlich spürbar, wie sich das Tempo der Wagen verlangsamte. Die grüne Flussebene hatten sie lang hinter sich gelassen und die Straße hatte sie an den Fuß des Gebirges geführt, hinter dem die große Wüste lag. Der Pass über die Berge sollte die erste echte Herausforderung ihrer Reise sein. Auch Yamato half, wo er konnte, wobei die größte Hilfe wohl darin bestand, mit seinem Gewicht nicht faul auf einer der Ladeflächen herumzuliegen. Aber auch ein bisschen Muskelkraft konnte er beisteuern und fand sich bald neben Arata wieder, der das Anschieben gerade aufgegeben hatte. „Komm, auf drei!“. Ein aufmunterndes Lächeln stand in seinem schon reichlich verschwitzten Gesicht, als er sich neben dem Yamanaka gegen die Wagenrückseite stemmte. „Eins... zwei... drei!“.

Mit vereinten Kräften erreichten sie schließlich den Gipfel des Passes, auch wenn von diesen Kräften nicht mehr viel übrig geblieben war. Selbst Sora, dessen Stimme sonst immer irgendwo zu hören gewesen war, hatte sich darauf verlegt, einfach nur noch zu atmen. Gute Idee, fand Yamato. Die abendliche Rast stand nunmehr kurz bevor, aber ein kleines Wegstück musste die Karawane noch bis zu ihrem Lagerplatz zurücklegen. Wenigstens wurde die Strecke allmählich wieder erträglicher und auch das ermüdende Anschieben der Wagen war nun nicht mehr notwendig. Etwa eine halbe Stunde fuhren und marschierten sie im Schatten der Berge voran. Nur die schroffen Felsen hoch über ihren Köpfen schienen orangerot. Bis zur Dämmerung war es nicht mehr weit. Eine Wegbiegung später jedoch bot sich ihnen ein Anblick, den wohl keiner der Genin so schnell vergessen würde. Weit unter ihnen erstreckte sich bis zum Horizont ein Meer aus Sand und Stein, das vom Licht der untergehenden Sonne in rotgoldenes Feuer getaucht wurde. Sie hatten die große Wüste erreicht.

tbc: Wüste

@Haemasu Ai @Yamanaka Arata
 
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