Ishimaru Junichiro
New Member
- Beiträge
- 213
- Größe
- 1,80m
Das Tal vor ihnen liegend und den düsteren Wald endlich hinter sich lassend, war Shiro irgendwie erleichtert. Warum und weshalb konnte er sich nicht erklären, aber wohlmöglich hatte es an der düsteren Umgebung des Waldes gelegen, dass ihn sein Magen mit unguten Gefühlen überflutet hatte. Zum Glück konnte man sagen, dass jenes nun endlich das Weite suchte. Man fühlte sich einfach erleichtert, wenn solch merkwürdigen Gefühle nicht mehr in einem ruhten und man sozusagen frei aufatmen konnte. Das eigentliche Highlight, welches seine Augen nun ausmachten war aber nicht etwa Tal oder irgendwelche anderen schönen Dinge, sondern es war ihr Schlafplatz für die restlichen Stunden dieser Nacht, die ihn vor Freude fast in die Luft springen ließ. Langsam aber sicher war es nämlich doch soweit und der Genin wurde müde. Wenigstens für die restliche Nacht wollte er seine Ruhe, wollte einfach nur seine Kräfte schonen und sich am morgigen Tag frisch ans Werk machen, um diese Mission so schnell es nur ging zu beenden. Die Portale, die wohl als Eingang für die Herberge oder wie auch immer man es bezeichnen wollte, waren gewaltig und machten einen recht pompösen Eindruck auf den Ishimaru. Ebenso wie das Gelände vor dem Gebäude, alles war gepflegt bis ins kleineste Detail nicht eine verwelkte Blume oder gar Strauch war zu sehen. Einfach alles hier wirkte so perfekt. Der Drang etwas anzufassen war groß, doch der Gedanke daran hier etwas durch einander zu bringen oder sogar kaputt machen, war vielleicht genau der Grund warum hier alles so makellos wirkte, weil sich einfach niemand traute hier etwas anzufassen. Wie dem auch sei, endlich hatte die Gruppe das Gebäude erreicht nach einem schier endlos erscheinenden Weg. Kurz wurde der Nachtportier belästigt, der mit seinem schütteren grauen Haaren doch recht alt wirkte, aber dennoch recht zügig zu dieser späten Stunde arbeitete. Allerdings war es wohl eher die Tatsache, dass es so spät war und er einfach nur ins Bett gehen wollte, die ihn so schnell arbeiten ließ. Aber wie dem auch sei, die Zimmerschlüssel wurden von allen entgegen genommen und somit konnten sie endlich auf ihre Zimmer, schlafen oder noch andere Dinge tun, die man halt so tat. Die Zimmer der Shinobi lagen im vierten Stock, vielleicht etwas zu hoch doch egal. Junichiro war noch nie ein Freund des Treppensteigens gewesen, hetzt nicht und auch vor einem Jahr noch nicht. Wenn es nur mal eine Treppe war, war dies noch okay doch nun waren es gleich acht Treppen bis sie endlich ankommen würden. Fast schon eine Tortur, doch letztendlich waren sie alle angekommen und standen nun vor ihren Zimmern. Suzuka erklärte ihn noch kurz etwas oder viel mehr erzählte ihnen noch Dinge, die zu mindestens den Genin gerade weniger interessierten. Für ihn zählte jetzt nur noch sein Bett und alles andere war unwichtig, verschlafen würde er sicherlich nicht allein schon wegen der Androhung der Jounin würde dies jetzt mit Sicherheit nicht geschehen. Kurz nachdem die Jounin ihr Zimmer in Beschlag genommen hatte, war Shiro an der Reihe und krallte sich das Zimmer direkt neben der Ito. Auch seine Tür fiel ins Schloss und nach einem kurzen Griff und einem drehen war auch sein Zimmer verschlossen. Nach dem Motto: „Es werde Licht!“, betätigte der Genin den Schalter zu seiner Linken und zack, das Licht ging an und man konnte endlich etwas sehen. Genau wie der Rest des Hotels mochte man schon was sagen, waren die Zimmer genauso pompös. Eigentlich musste sich Shiro eingestehen, dass er die Nacht noch niemals in einer solch noblen Hütte verbracht hatte. Den Genin störte es nicht, es war mal etwas anders aber dennoch sehr ungewohnt für den eher schlichten jungen Mann. Alle Zeichen standen bereits auf, ins Bett fallen lassen, Augen zu und bitte keine Störungen in den nächsten drei Stunden. Allerdings konnte der Ishimaru nicht anders und seine Füße trugen ihn Rücklinks ins Bad. Auch hier wurde großen Wert auf den wohlfüllbedarf gelegt. Die goldenen Wasserhähne waren wohl das imposanteste an dieser ganzen Location, aber auch das am weit unbedeutendste im gesamten Bad. Wie dem auch sei, die Kleidung lag binnen Sekunden neben ihm auf den Boden, als seine Hand sich um einen dieser goldenen Wasserhähne schloss und ihn aufdrehte. Jener war für die Dusche gedacht, deren Wasser sofort heiß herabregnete und erst einmal etwas milder eingestellt werden musste, auf wohl fühl Temperatur sozusagen. Natürlich war dies schneller als schnell eingestellt und somit konnte die Entspannung einer Dusche endlich genossen werden. Und genau das tat Shiro auch, während er sich langsam unter den Duschkopf stellte und das Wasser auf seinen Körper aufschlug. Wie viele Minuten er mit geschlossenen Augen dastand konnte man nicht sagen, doch es mussten einige gewesen sein ehe er mit der eigentlichen Wäsche begann. Es war ein herrliches Gefühl, anders hätte es der Ishimaru niemanden beschreiben können, wenn sich irgendjemand dafür interessiert hätte. Dennoch wurde es langsam aber sicher Zeit sich aus diesem Traum zu entfernen, sich leicht zu bekleiden und ins Bett zu gehen. Gesagt getan konnte man hier nur sagen. Das Wasser wurde abgestellt, ein Handtuch welches direkt neben der Dusche hang wurde sich gegriffen und trocknete man sich. Trocken wie sein Körper nun war, schnappte sich der Genin seine Sachen, legte sich vorher noch das Handtuch um seine Hüfte und begab sich dann hinaus. Jetzt konnte man wirklich schlafen gehen, so frisch geduscht und entspannt wie man sich jetzt fühlte oder etwa nicht? Man konnte es nicht, zu mindestens Shiro konnte es nicht, da seine Augen ein weiteres Highlight entdeckten, einen Balkon. Ein Balkon genau, aber einer mit einem herrlichem Ausblick auf das Tal und da die Außentemperaturen so oder so noch recht angenehm waren, entschloss sich der Genin zwar nur mit einem Handtuch bekleidet auf eben diesen Balkon zu gehen und noch etwas diese milde Nacht zu genießen und den herrlichen Ausblick aufs Tal.