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[Dorfverwaltung] Der weinende Park

Rutako Ingvi

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[FONT=Verdana, sans-serif]Dieser Park... immer wieder dieser Park. Seine erste Mission hatte hier begonnen, seine zweite ebenfalls. Nach zwei Missionen, bei denen der Treffpunkt der Hafen in Getsurin gewesen war, hatte auch seine fünfte hier begonnen, und ebenso sollte es jetzt seine sechste handhaben. Zum zweiten Mal würde er als Teamleiter starten, definitiv eine Ehre, aber auch eine große Verantwortung, mit der man nicht planlos auftreten konnte. Neben zwei kleinen Siegelrollen und der Karte vom Reich des Regens, dem Zielort dieser Mission, versteckte sich noch eine weitere Karte; eine allgemeinere, die nicht nur ein Reich abdeckte, sondern ausreichte, um den geplanten Weg von Sora ins Reich des Regens auszuzeichnen. Es war nicht ganz leicht gewesen, sich zu entscheiden, wie das ganze anzugehen war. Der kürzeste und schnellste Weg wäre es, mit dem Schiff in die richtige Richtung zu fahren und von dort aus über Land weiterzukommen. Unglücklicherweise würde dieser Weg jedoch mitten durch das Reich des Feuers führen, Feindesland, was ihn zu einer eher ungünstigen Wahl machte. Ein Umweg war also nicht zu umgehen, es sei den, man traute sich zu, mitten durch Reihen von Shiroanhängern zu spazieren, ohne zu sterben. An sich war Ingvi stark genug, doch allein war ihm das natürlich unmöglich und er wusste nicht, wie stark seine Begleiter sein würden. Außerdem war das für drei Genin so oder so zu viel, unverantwortlich und sicher nicht das, was ein guter Teamleiter machen würde. Drei weitere Alternativen ließen sich finden, die Feindesland vollständig umgingen, jedoch führte eine durch gleich fünf fremde, wenn auch neutrale, Reiche und war somit eher nicht sinnvoll. Die zweite war die wohl ungefährlichste, führte allerdings zu einer zweiwöchigen Schiffsfahrt, die er schon durchgemacht hatte, und man musste das Reich der Erde durchqueren, was zwar nicht so gefährlich war wie ein dem Bund nicht angehöriges Reich, aber einiges an Zeit in Anspruch nehmen würde – dieser lange Weg war ineffizient. Blieb noch die Möglichkeit, von Getsurin aus einfach eine Fähre zu nehmen, die zum nächstgelegenen Festland fuhr. Da mussten sie einfach der Grenze des Feuerreichs folgen, bis sie wieder ans Wasser kamen, und von dort ein Boot oder so etwas nutzen, um zum nächsten Abschnitt zu gelangen; sollte das nicht möglich sein, würden sie wohl doch ein Stück weit durch das Feuerreich, am Meer entlang, doch das war nicht viel Weg und nicht so gefährlich, notfalls konnte man also dort entlang gehen. Nach Möglichkeit würde Ingvi es allerdings vermeiden... Dann hieß es nur noch ein kleines Land durchqueren und schon hatte man die Grenze zum Reich des Regens erreicht. Von dort aus war es nur noch ein Katzensprung... wenn alles glatt lief, würden sie keine zwei Tage brauchen, um dieses Ziel zu erreichen.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]An einen Baum gelehnt betrachtete Ingvi den Park, überblickte ihn um endlich zu sehen, wie die beiden Sakkaku ankamen, mit denen er sich auf den Weg machen sollte. Hebi und Hisake, offenbar Brüder, also hatte er ein Team, das sich bereits kannte. Ob sie sich wohl vertrugen? Vielleicht waren sie zusammen Shinobi geworden, um einander zu unterstützen oder damit der jeweils andere stolz auf seinen Bruder war...? Aber was, wenn sich die beiden gar nicht vertrugen, wenn sie die ganze Zeit miteinander zu konkurrieren versuchten...? Nun, wie auch immer es war, der Rutako würde es ja sehen. Brüder waren immer so eine Sache im Leben eines Shinobi. Bei ihnen konnte man nicht wissen, ob sie sich den Nachnamen wegen eines Bluterbes teilten oder ob sie einfach so zusammen Shinobi geworden waren, was ja nicht unüblich war. Oder man wurde von den Eltern gezwungen. Es gab so viele Möglichkeiten, und da der Name Sakkaku dem Schwarzhaarigen vollkommen fremd war, ging er davon aus, es nicht mit einem wichtigen Clan zu tun zu haben. Schade irgendwie, Ingvi hatte immer gerne mit Nutzern eines Kekkei zu tun, Leute, die zu kennen sich auf Dauer sicher als nützlich erweisen würde. Leute wie der Kinzoku mit den zwei Katana, die Hinketsu, die er in der Akademie kennen gelernt hatte, oder Asuka mit ihrem Yôton. Leise seufzend stützte er seine linke Hand auf der großen Siegelrolle auf, in der sich das Zahnrad befand, das er abliefern sollte. Gut, es tat nicht mehr weh... eigentlich könnte er auch langsam die Bandage abnehmen, die den ganzen Arm noch weißer machte, als er sowieso schon war. Inzwischen sollte nicht mehr als eine Narbe zu sehen sein... aber erst einmal blieb alles, wie es war. Es sprach doch nichts dagegen, seinen Körper erst einmal unterschätzt werden zu lassen...[/FONT]
 

Sakkaku Hebi

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[Out: Sorry, ist nicht einer meiner Besten :/]

Und wieder war es einer dieser nervigen Tage, an denen man früh aufstehen musste. Der Unterschied lag heute nur darin, dass dieses Mal Hebi's bescheuerter Vater dafür sorgte, den zukünftigen König aus seinem Schönheitsschlaf zu reißen. Dass ihm das mithilfe von ein paar netten Schlägen gelang, war ihm dabei scheißegal. Ja, nicht einmal Hebi gab irgendetwas darauf. Er fände es sogar komisch, könnte er einmal ausschlafen, ohne dass er wegen einer Mission oder seiner zurückgebliebenen wach gemacht wird. Die Mutter ist ja schließlich auch nicht ganz ohne. Der 14jährige wusste auch nicht so wirklich, wofür er nun überhaupt schon wieder so unsaft aus dem Schlaf gerissen wurde. Er hatte doch gerade so schön von hübschen Mädchen geträumt. Naja, es tangierte ihn auch nicht wirklich, da es in dieser Familie nicht unbedingt Gründe geben muss, um verprügelt zu werden. Außerdem legt Hebi so viele Sachen an den Tag, dass selbst er nicht mehr hinterherkommt, ob sie nun zum Schlagen befugt sind oder nicht. Trotz dessen war es ein Tag wie jeder andere. Nach der kurzen Rauferei ging er ins Bad, machte sich fertig, lungerte ein wenig auf der Straße rum, ärgerte dabei ein paar Leute/Kinder/allgemein irgendwelche Menschen und machte sich schlussendlich auf, um eine weitere Mission anzutreten. Er hoffte insgeheim, dass es nicht wieder so ein Desaster werden würde, wie letztes Mal. Eklige, verabscheuungswürdige Penner, die sich an Bäume ketteten und sich dann auch noch die Anmaßung herausnahmen, ihn und seinen Bruder anzusprechen. Schon allein das wäre Grund genug gewesen, ihnen einfach ihre hässliche Visage mittels Tritten (und gegen einem Baum) einzutreten, bis ihr Kopf nur noch Matsch wäre. Natürlich ist ihm dabei auch die ein oder andere Folteridee in den Sinn gekommen, aber er wusste nicht, ob es wirklich im Ermessen der Dorfverwaltung lag, diverse Hippies auf brutalste Weise zu verstümmeln und zu entstellen. So musste er sich also in Geduld üben~
Doch neben dem Gedanken an diese Missgeburten, gab es noch einen weiteren Störfaktor, der ihn so richtig anpisste: Er musste generell schon wieder auf eine Mission gehen. Auf eine Mission mit seinem Bruder, was ihn nicht ganz so störte, aber aufgrunddessen, dass er nicht weiß, wer die dritte Person ist, brodelte es in ihm. Wenn das genauso ein Penner wird wie dieser Daisuke oder diese Tora, die scheinbar dauerhaft ihre Tage hat, dann gute Nacht. Es wäre nicht ausgeschlossen, dass er sich dann einfach verpisst und sie zusehen sollen, wie sie diesen dreckigen Auftrag erledigen. Hebi hat es nicht nötig, mit Leuten zu kooperieren, die denken, sie seien was Besseres als er, wobei es offensichtlich ist, dass es nichts in der Sparte gibt. Zudem kann er es nicht leiden, von anderen herumkommandiert zu werden. Hoffentlich würde der jetzige Teamleiter nicht so ein mistiges Arschloch werden.

Auf dem Weg zum Treffpunkt traf Hebi seinen kleinen Bruder, Hisake. Wie es der Zufall so wollte, hatten sie ab einem bestimmten Punkt denselben Weg. Dieser war zwar nicht besonders lang, allerdings sogleich auch nicht mehr langweilig.
Wenn er ihn so sieht... Der Größere der Beiden hat sich ja schon öfters vorgestellt, wie es ist, alleine zu wohnen und für sich selbst zu sorgen. Auch ist er der festen Überzeugung, dass er es sich noch gar nicht leisten könne. Schon allein sein Lifestyle zeugt von dieser Annahme. Es war und ist für ihn ein Rätsel, wie Hisake mit so wenig Geld klarkommt oder wie er so viel arbeiten kann, um sich das alles leisten zu können. Er kannte seinen Lebensstandard ja nicht.
„Hey, du schon wieder? Lang nicht mehr gesehen!“, sagte er zu ihm und man konnte die Ironie natürlich deutlich heraushören. Es war nicht so, dass er etwas dagegen hätte, dass Hisake wieder dabei ist, es ist einfach nur die nüchterne Tatsache, dass der letzte Kontakt nicht sonderlich lange her war. So, whatever.
In einem angenehmen Tempo liefen sie weiter, bis sie irgendwann ihren zukünftigen Missionsleiter sahen. Er schien Hebi nicht sonderlich älter als er selbst war und stützte seine linke Hand an der Siegelrolle ab. Tun ihm schon die müden Knochen weh? Verständlich. Hebi hat da auch immer so seine kleinen Probleme. Aber das liegt wohl eher an den ganzen Schlägereien. Doch egal – Schmerzen sind Schmerzen. Und solange es nicht seine sind, kümmert sich der Sakkaku auch nicht weiter darum. Allerdings hatte dieser Typ schon einmal einen positiven Aspekt: Er strahlte noch nichts aus, das Hebi in irgendeiner Weise hätte nerven können... Bis auf seine Existenz, aber das ist ein anderes Kapitel. Außerdem: Was nicht ist, kann ja noch werden. Deswegen sagte er nichts weiter als er vor ihm stand und bedachte ihn nur mit einem neutralen Blick. Welchen Schluss er aus diesem zog, war Ingvi's Sache, kümmerte den Braunhaarigen allerdings herzlich wenig. Hebi's Manier legt sich so oder so unabhängig von den Meinungen anderer fest. Das kann ja ein Spaß werden...
 

Yamasaru Souta

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Guten Morgen, Sonnenschein. Ich habe Pfannkuchen mit Honig für dich gemacht, lass sie dir schmecken. Einmal nur, nur ein einziges mal wollte er so begrüßt werden. In einer richtigen Wohnung, mit richtigen Vorhängen, Fenstern ohne Gittern, nicht zur Hälfte zerfetzter Bettwäsche und Milch, gute Milch, die, die nicht abgelaufen war. Natürlich brauchte er auch eine Person, die ihn weckte, eines seiner Elternteile wäre es ganz bestimmt nicht gewesen. So wie er sie kannte, prügelten sie Hebi wahrscheinlich gerade aus seinem Bett.. seinem weichen, kuschligen Bett... NEIN! Alles war besser, als noch einmal zu Hause zu leben, selbst diese kleine und verhältnismäßig viel zu teure Mülldeponie. Keine Eltern, die ihn grundlos anschrien, ihm seine Bücher verwehrten, ihn gar schlugen, stattdessen ein eigenständiges Leben, eigenes abgelaufenes Essen, eigene Klamotten und der ganz eigene Vermieter, vor dem er sich verstecken durfte, wenn er die Miete nicht bezahlen konnte. Was für ein wunderbares Leben. Die Bettdecke noch halb um sich gewickelt, ein paar Schritte nach vorne und der Knall, den sein Gesicht auf dem eiskalten Boden verlauten ließ. Das alltägliche Ritual war abgeschlossen und eingehalten. Was stand heute an, was gab es zutun? Wie könnte er sich daran denn nicht erinnern? Heute ging es auf eine Mission, gemeinsam mit seinem großen Bruder Hebi, ihr Teamleiter hörte auf den Namen Rutako Ingvi, erneut ein Name, den er noch nie gehört hatte. Das Leben als Shinobi hatte abgesehen von seinen schlechten Seiten auch einige Vorteile, einer davon war je nach Person die Knüpfung von neuen Kontakten. Hoffentlich war er kein ungebildeter, unhöflicher Tölpel, solche Personen verabscheute der junge Sakkaku von allen am meisten. Umgekehrt verhielt es sich mit freundlichen und kultivierten Personen. Der Mission stand nun nichts mehr entgegen, so schlüpfte er in seine Klamotten, zog sich seinen Pullover über und.. suchte nach seiner Socke. Immer wieder passierte es ihm, jedes mal verlor er sie und.. wo fand er sie? Richtig, unter seinem Bett. Doch dieses mal sollte es nicht so sein, dort war sie nicht vorzufinden, versteckte sich an einem anderen Ort, ein wenig brauchte er, doch dann, dann entdeckte er sie endlich. Im.. im Kühlschrank(?!?), eiskalt, festgefroren.. wäre sie gewesen, hätte er die Stromrechnung bezahlt. Vielleicht konnte er diese ja mit der Bezahlung für die Mission begleichen. Sie mussten ein Zahnrad transportieren, das Reich des Regens war das Ziel, der Ort, aus dem der Sakkaku-Clan ursprünglich stammte. Möglicherweise trafen sie ja so einige Verbündete, hilfreich wäre es auf jeden Fall, schließlich mussten sie sich zu dritt gegen Banditen behaupten. Trotz guter Vorbereitung und selbst mit einer guten Strategie würde das schwer werden, da wäre jede helfende Hand ein Segen.
Darüber zu philosophieren brachte jedoch nicht sonderlich viel, die Mission würde bald starten, so stülpte er sich die Socke über, trat durch die Tür und machte sich auf den Weg.
Unterwegs traf er seinen Bruder, ging den restlichen mit ihm zum Treffpunkt und begegnete schlussendlich seinem Teamleiter.
Schulterlanges, schwarzes Haar standen in direktem Kontrast zu seiner bleichen Haut, seine Klamotten und seine schwarze, ärmellose Jacke waren mindestens genauso, wenn nicht noch dunkler. Er schien in Hebis Alter gewesen zu sein, wahrscheinlich hatte er schon einige Erfahrung, die brauchte er schließlich auch, um die Mission zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Hisakes Bruder schien ihn zu mustern, würdigte ihn nicht mal eines Wortes, ganz im Gegensatz zu ihm. "Hallo Rutako-San, ich bin Sakkaku Hisake und das ist Sakkaku Hebi.", grüßte er ihn und verbeugte sich höflich.
 

Rutako Ingvi

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[FONT=Verdana, sans-serif]Es war noch recht früh, und so wehte ein laues Lüftchen durch den Park, in dem Ingvi stand und gelangweilt auf seine Gefährten wartete. Er wusste alles, was er den Missionsdaten entnehmen konnte, auswendig, weshalb er es auch nicht für nötig gehalten hatte, sie mit hierher zu bringen. Der kühle Wind machte ihm nichts aus, dank der Windrichtung wurde sein nackter, rechter Arm kaum erwischt, nur sein linker, der ja noch immer komplett verbunden war. Entsprechend spürte er nicht den Schauer, der normalerweise über die Haut eines Menschen kroch, wenn er von diesen eher schwächlichen Naturgewalten erwischt wurde. Die Temperaturen konnte man glatt als eisig bezeichnen, weshalb also stand er nicht ein Stück weit weg von dem Baum, rieb sich die Hände und trat fröstelnd von einem Bein auf das andere? Vielleicht, weil das nicht seine Art war, vielleicht, weil er als Teamleiter professionell wirken musste, vielleicht war ihm aber auch wirklich nicht kalt; außer ihm selbst würde jeder nur spekulieren können, was es war. Und die Augen, die von Farbe und Ausdruck her wundervoll an die momentane Durchschnittstemperatur angepasst waren, verrieten auch nichts weiter darüber. Kein Zittern, keine allzu stark ausgeprägte Gänsehaut, kein dicker Mantel... nichts, das darauf hinwies, dass er frieren könnte. Ob man diesem Eindruck jedoch trauen konnte, das musste jeder für sich selbst entscheiden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Irgendwann bemerkte er, wie tatsächlich jemand durch den heute fast menschenleeren Park kam. Tatsächlich konnte er zwei Leute entdecken, die beide in seine Richtung liefen. Der Größenunterschied der fremden Gestalten wurde sofort deutlich, wobei Ingvi bereits klar wurde, dass er aus rein anatomischen Gründen auf sie würde herabsehen müssen, wollte er ihnen ins Gesicht sehen, eine als höhnisch geltende Geste, die gut zu ihm passte und dennoch leicht zu rechtfertigen war. Die beiden Ankömmlinge hatten beide braune Haare, außerdem waren sie wohl zusammen unterwegs, wahrscheinlich kamen sie vom selben Ort. Ja, die beiden Sakkaku, Brüder, die zusammen lebten, vielleicht in einer Wohnung zu zweit oder sie teilten sich ein Haus mit ihrer Familie... es passte alles zusammen. Auch ihre Statur war ein Indiz dafür, dass beide im selben Haushalt lebten, denn beide wirkten etwas unterernährt, der große vielleicht sogar etwas mehr, aber der Unterschied interessierte Ingvi herzlich wenig. Aus den Augenwinkeln betrachtete er die beiden, ehe er sich abstieß von dem Baum und einen, zwei, drei Schritte davon wegmachte, um sich den beiden zuzuwenden. Der größere und offenbar ältere der beiden, also wahrscheinlich Hebi, sprach ihn nicht an, sondern schenkte ihm einfach einen Blick, in dem Ingvi gar nicht erst zu lesen versuchte, gut war er darin schließlich nicht. Dem Ausschlussverfahren nach musste der andere also Hisake sein, was dieser auch sogleich bestätigte. Höflich stellte er sich und seinen Begleiter vor, verbeugte sich auch höflich vor dem Teamleiter, wie es sich gehörte, wofür der Rutako ihm innerlich einen Sympathiepunkt zusprach. Dann verbeugte auch er sich, wenn auch nur leicht, blickte den beiden entgegen und sprach zu ihnen: „Guten Morgen, Sakkaku-san, Sakkaku-san, sehr erfreut. Ihr wisst sicher, wieso wir hier sind... Unsere Aufgabe ist es, ein Zahnrad eines Glockenturmes ins Reich des Regens zu bringen. Ich habe mir im Voraus schon einmal erlaubt, besagtes Zahnrad etwas... handlicher zu verpacken.“ Unberührt deutete er auf die große Siegelrolle, die noch immer an dem Baum lehnte, von dem er sich grade entfernt hatte. Langsam ging er dorthin, legte die rechte Hand an die Rolle und hievte sie auf seine Schulter mit einem einzigen Zug, um sich wieder den anderen beiden zuzuwenden. Seine linke Hand wanderte in seine Jackentasche, erspürte die kleine Box, in welcher zwei kleine Brötchen und ein Apfel gelagert waren, ein kleines Frühstück für den Fall, dass seine Genin – seine eigenen Genin, wie hatte er diesen Gedanken vermisst – mit leerem Magen am Treffpunkt ankommen sollten. „Habt ihr beiden noch irgendwelche Fragen, Bitten, Kommentare? Seid ihr hungrig?“ Wenn nicht, dann würde es jetzt losgehen können. Wenn doch... nun, dann würde er sich eben mit Fragen, Bitten, Kommentaren und Hunger auseinandersetzen. Das dürfte nun wirklich kein Weltuntergang sein, nicht wahr?[/FONT]
 

Sakkaku Hebi

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Hisake und seine dämlichen Marotten würden ihn und seinen großen Bruder sicher irgendwann einmal das Leben kosten. Er verstand nicht, warum er alles und jedem erzählen musste, wer sie sind. Hebi würde es verstehen, wenn es sich nur um den Vornamen handeln würde, aber direkt den Nachnamen dazu zu nennen ist mehr als nur uncool. Schon allein, weil es niemanden etwas anging, dass sie dem Clan der Sakkaku angehören. Dem 14jährigen ist zwar bewusst, dass dieser Clan nicht allgemein bekannt ist, aber man sollte dennoch immer auf Nummer sicher gehen. Wer weiß, vielleicht kennt doch jemand ihre Familie und das damit verbundene Doujutsu und beginnt, daran zu denken ihnen die Augen rauszuzerren, um sie sich wenig später selbst einzupflanzen? Das es genug gestörte Persönlichkeiten mit einem solchen Drang gibt, wurde oft genug bewiesen und Hebi selbst traute es auch fast jedem zu. - Schon allein, weil wir hier teilweise explizit von seinen Augen sprechen. Selbst wenn sie besagtes Doujutsu nicht beinhalten sollten, sind sie eine Sünde wert. Seiner Meinung nach jedenfalls. Vielleicht sollte er sich eine Augenbinde anschaffen? Oh, oder so eine Schlafbrille. Da gibt es mittlerweile richtig Coole von! Letztens hat er im Laden eine von Batman gesehen! Da hat er erstmal gestaunt!
Über seine Gedanken nachdenkend schüttelte er den Kopf und verzog sein Gesicht. Metakognition war noch nie wirklich sein Ding und verwirrte ihn nur selber unnötig. Also wer sich das ausgedacht hat, gehörte definitiv weggesperrt. Hahaha, versteht ihr? Sich das Denken über das Denken ausgedacht! Innerlich gab sich Hebi einen High Five und könnte sich fast die Schenkel klopfen, weil er nicht nur unglaublich talentiert, gutaussehend und intelligent ist, sondern dazu auch noch im überdurchschnittlichem Maße witzig. Das Amüsement dieser Mission lag eindeutig bei ihm. Wenn bisher auch eher nur für sich selbst. Ist es nicht schön, wenn man vom Augenausreißen zu peinlichen Witzen übergeht. Hach!
Mit deutlich besserer Laune trat er dann auch dem Neuen entgegen. Er war viel zu lustig drauf als das er ihm hätte blöd kommen können, weswegen er die Informationen bezüglich der kommenden, beziehungsweise nun beginnenden Mission „erläutert“ bekam und nichts Negatives dazu beisteuerte. Ein Zahnrad? In eine andere Stadt? Ins Reich des Regens? „Ja, da sind wir dabei, das ist prihima!“, dachte er, tanzte in seinem Kopf vor sich hin und ließ sich natürlich – bis auf das dämliche Grinsen in seinem Gesicht – nichts anmerken. Ja, er sah sogar teilweise so aus als würde ihm die Sonne aus dem Arsch scheinen. Im Prinzip war es sogar genau die richtige Laune, um einen spaßigen Kampf anzufangen, den man hin und wieder unter Jungs so kämpfte. Allerdings fand den selbst Hebi eher fehl am Platz, da am Ende immer irgendjemand heulte und nach Mami schrie. Manchmal handelte es sich sogar um Mami, aber eher deswegen, weil man ihr kleines Mädchen, Pardon – ihren kleinen Jungen schlug.
Naja, jedenfalls wollte er die Sache nicht so einfach unbeantwortet lassen, da er ja doch irgendwie nett ist, wenn er gute Laute verspüren sollte. Außerdem war Ingvi von vornherein so freundlich und nahm die Siegelrolle an sich als es endlich losgehen sollte. So viel Fleiß sollte doch mit Worten des göttlichen Hebis belohnt werden! „Nett von dir, dass du es bereits handlich gestaltet hast und es nun auch noch trägst! Ein Bienchen dafür, wenn wir wieder zurück sind!“ Vermutlich dachte sich Ingvi jetzt, dass Hebi nicht mehr alle Latten am Zaun haben müsste oder dass er ihn bestenfalls verarscht. Er würde es ihm jedenfalls nicht übel nehmen, einen seltsamen Blick zu ernten, schließlich ist er sich dessen bewusst, was er da gerade von sich gab und in nächster Zeit auch noch von sich geben wird. Auch auf das Anliegen hin, ob sie diverse Fragen, Bitten, Kommentare oder gar Hunger hatten, musste Hebi etwas antworten! Er war einfach so unglaublich gesprächig und alles, was in seinem Kopf umherschwirrte musste einfach heraus! „Not yet. Ich esse nur einmal am Tag und die Zeit ist noch nicht gekommen. Für den Notfall hab' ich mir Fingerfood eingepackt; das kann ich auch schnell unterwegs einwerfen, ohne lästige Pausen einlegen zu müssen. Meinetwegen können wir auch los.“ Er tat so als wäre es das Normalste der Welt so wenig zu essen und da es ihm damit bisher immer gut ging, war es nicht einmal Getue, sondern sein voller Ernst. So wurde jedenfalls das Mysterium um seinen abgemagerten Körper gelöst. Ein Rätsel weniger, das es zu lösen galt!
 

Yamasaru Souta

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Der Junge kam auf die beiden Brüder zu, verbeugte sich, wenn auch nur leicht und grüßte zurück. Sein Körper schien sich nicht normal zu verhalten, dafür, dass er sich kleidete, als wäre es Sommer. Ein Arm vollkommen nackt, der andere war voller Verbände. Wahrscheinlich hatte er schon so einige Kampferfahrung gesammelt, hatte eine Wunde. Falls es eine Wunde war, würde sie jedoch sicherlich schon verheilt sein, kein Shinobi, schon gar nicht ein Teamleiter, konnte mit körperlichen Beeinträchtigungen auf eine Mission geschickt werden. Nicht um seiner Gesundheit, eher um des Erfolges Willen. Er sollte sich bloß nicht erkälten, nur war das leider die einzig logische Konsequenz auf so ein Auftreten gewesen. Er schien sich gut beherrschen zu können, zitterte nicht einmal und warf sich einfach seine Schriftrolle über. Diese enthielt das Zahnrad, war dementsprechend groß und auch auffällig, dafür jedoch keineswegs so schwer. Banditen hatten sich angekündigt, dieses zu stehlen, schienen also keine Angst vor etwaigen Wachen zu haben und mussten ein moderates Wissen darüber haben. Dass sie sich von einem Stück Papier täuschen ließen war ausgeschlossen. Hisake überlegte, wie sie die Schriftrolle beschützen, ob sie vielleicht unbemerkt ins Reich des Regens gelangen sollten und welchen Weg sie dafür benutzen würden. Passenderweise bat Ingvi nun an, Fragen zu stellen, gleichzeitig würde er den beiden aber auch ein wenig Essen reichen, sollten sie noch nichts gegessen und gehungert haben. Danach schien er in seiner Jackentasche gegriffen zu haben, fürsorglich klang er jedoch nicht. Eher ließ sich eine gewisse Gleichgültigkeit aus seinem Ton ableiten, sein Angebot schien jedoch ernst gemeint. Noch über das Rauschen des Windes hörte man das laute, unbändige Geräusch, einem Löwen gar nicht mal so unähnlich. Hisakes Magen knurrte, doch gebot ihm die Etikette nicht, die Nahrung zu sich zu nehmen. Und wie er schon oft, und das auch in seinem recht kurzem Leben gelernt hatte, durfte er sich keinesfalls gegen diese stellen. "Nein, danke. Das kann ich nicht annehmen" Er wollte, mehr als alles andere, schließlich hatte er noch nichts gegessen. Gestern Abend, heute Morgen und auch auf dem Weg nicht. Irgendwann würde er noch abmagern, wahrscheinlich sogar Hebi über(oder unter?)holen. er musste einfach an etwas anderes denken, sonderlich schwer sollte das noch nicht sein, der Hunger quälte ihn derzeit nicht sonderlich. "Darf ich fragen, welche Route wir ins Reich des Regens benutzen, Rutako-san? Vielleicht eine unbekannte, um nicht entdeckt zu werden?" Das wäre wohl die beste Option gewesen. Man musste es nicht auf einen Kampf ankommen lassen, wenn er nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Vor allem nicht gegen eine Überzahl von Verbrechern, die allesamt viel kampferfahrener als drei junge Genin, Kinder, waren. Die Stirnprotektoren sollten sie also bestenfalls ablegen und dementsprechend auch nicht voller Stolz sichtbar mit sich tragen. Im Prinzip wäre alles geklärt, die Fragen konnte Ingvi auch noch auf dem Weg beantworten. Konnte es also losgehen? Bestimmt.. nur den Weg kannten die beiden Sakkaku-Brüder noch nicht.
 

Rutako Ingvi

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[FONT=Verdana, sans-serif]Die beiden neuen Bekanntschaften des Rutako waren sehr, wie konnte man es höflich ausdrücken... unterschiedlich. Auch wenn man ihnen optisch eine gewisse Ähnlichkeit nicht absprechen konnte, so bemerkte man doch von Anfang an, dass man es mit verschiedenen Personen zu tun hatte. Während Hisake höflich auftrat und auch zeigte, dass er sich zu beteiligen versuchte – eine sehr gute Eigenschaft für einen intelligenten Shinobi –, machte Hebi zuerst einen, wieder höflich gesagt, unscheinbaren Eindruck. Und ein wenig seltsam kam er ihm auch vor, doch welcher Shinobi war das nicht? Die besten Shinobi, die Ingvi bisher kennen gelernt hatte, waren alle etwas komische Leute gewesen, und teilweise waren da wirklich wesentlich verrücktere Dinge dabei gewesen als das Anbieten von Fleißbienchen. Außerdem zeigte der ältere Sakkaku damit immerhin, dass er aufpasste, wenn der Teamleiter etwas sagte, doch das sollte eigentlich auch selbstverständlich sein. Auch die Reaktionen auf Hunger der beiden unterschieden sich trotz gleichem Ergebnis; beide lehnten das Essen ab. Hebi erklärte dabei allerdings auf leicht dramatische und übertrieben schauspielerische Art den Grund für sein Ablehnen, seine außergewöhnliche Angewohnheit, nur eine Mahlzeit am Tag zu sich zu nehmen, die wohl auch gut als Erklärung für seine Statur genommen werden konnte. Nun gut, das lag in seiner Hand und in seinem Ermessen, er konnte seine Ernährung so handhaben wie er wollte und allzu hungrig wirkte er auch nicht, also kein Grund, sich über seine Leistungen Sorgen zu machen. Hisake hingegen sendete sehr unterschiedliche Signale aus, einerseits war da sein Magenknurren, andererseits die Tatsache, dass er ablehnte. Sein Körper brauchte offenbar etwas zu essen, seine Manieren aber sprachen sich dagegen aus, weswegen Ingvis rechte Augenbraue ein bisschen in die Höhe stieg. Doch weiter wollte er darauf nicht eingehen, stattdessen entschied er sich dafür, seinen kleinen Genin ein bisschen zu quälen. So zog er mit der Linken die Brotbox hervor, ließ sie aufschnappen und hob mit den Zähnen den Apfel heraus, ignorierte dabei die Bröchen. Dann klappte er die Dose wieder zu, steckte sie zurück, griff sich den Apfel aus seinem Mund und merkte dabei, dass es ihm zurzeit doch etwas mühselig war, die linke Hand so agil zu verwenden; vielleicht sollte er ihr erst einmal etwas Ruhe gönnen. Genüsslich biss er in den saftigen Apfel, ließ auf seinem Gesicht den Ausdruck höchsten Genusses erscheinen, zeigte mit einem langgezogenen „Mmmmh...“ dass er gerade im Geschmackshimmel war, schluckte dann herunter und leckte sich langsam über die Lippen. Den nächsten Bissen nahm er ganz normal, hörte sich die Frage Hisakes an und nickte leicht, ehe er an den Sakkakus vorbei spazierte, um in Richtung Hafen zu gehen. „Eine sehr gute Frage, Sakkaku-san... Wir werden südlich des Reiches des Feuers entlang laufen und dann so lange der Grenze folgen, bis wir im Reich des Regens ankommen. Das Dorf liegt ziemlich nah an der Grenze, daher wird es, sobald wir da sind, nicht mehr lang dauern... Der Glockenturm wird erst in vier Tagen eingeweiht, die Reise dauert voraussichtlich zwei Tage, es sollte also nicht allzu schwierig sein, das Limit einzuhalten. Und natürlich werden wir damit nicht vollkommen offensichtlich herumlaufen, immerhin wollen wir möglichst ohne überfallen zu werden an unserem Ziel ankommen.“ Damit dürfte alles geklärt sein, doch sicherheitshalber wollte er da nochmal fragen: „Ist damit alles geklärt?“ Als guter Teamleiter musste man da ja sichergehen...[/FONT]
 

Sakkaku Hebi

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Natürlich entging es Hebi ebenfalls nicht, dass Hisake's Magen bei der Frage nach Essen bald lauter knurrte als Godzilla jemals schreien könnte. Sein großes Brüderlein wusste nicht, ob Hisake einfach keine Zeit zum Frühstücken hatte oder... ob er halt einfach keine Zeit hatte. Mehr Gründe vielen Hebi gerade nicht ein, da er auch nicht wirklich die Lust hatte groß darüber nachzudenken. Hisake war mit stolzen 12 Jahren schließlich schon alt genug, um sich um das eigene Wohl kümmern zu können, immerhin gibt es ja immer noch den guten alten Selbsterhaltungstrieb, der einen schon immer zu so einigen seltsamen Dingen trieb. Wie Hebi jetzt wieder darüber nachdachte, Hisake könnte ihn und Ingvi essen, weil er solchen Hunger hatte. Gesund sind seine Gedankengänge nun wirklich nicht. Genau aus diesem Grund versuchte er sich anderem zu widmen und knöpfte seine Jacke zu, da es ja doch schon etwas kalt hier war. Auch er fragte sich, wie Ingvi besagte Kälte so einfach wegstecken konnte. Vielleicht zeigte er es nur nicht so und fror insgeheim vor sich hin, was die beiden Sakkaku nicht wirklich interessieren müsste. Er war der Teamleiter und weiß somit besser als sie, wo es langgeht und wo welche Temperaturen wären. Wenn er also nicht den Sinn einer dickeren Jacke sieht, dann ist das einzig und allein sein Problem, dessen er sich auch sicher bewusst ist.
Das Schauspiel mit dem Apfel bekam Hebi wahrscheinlich genauso mit, wie Hisake selbst. Er wusste auch, was Ingvi damit sagen wollte: er wollte Hisake damit sicher ein bisschen ärgern, auch wenn es irgendwie anders aussah, als es sich der Genin gedacht haben muss. Auf den 14jährigen wirkte es eher so als würde Ingvi zeigen, wie sexy er sei, um so die beiden Brüder bezirzen zu können. Wer solche Geräusche machte und sich dann noch auf diese Weise die Lippen leckte... Hebi wusste nicht, ob er entsetzt die Stirn runzeln oder lachen sollte. Schade, dass er in solchen Momenten keine Kamera dabei hatte. - Eventuell könnte man die Bilder ja zu Werbezwecken nutzen. Oder aber zum Erpressen, wobei er noch nicht wusste, ob das bei Ingvi ziehen würde oder nicht. Es hatte auch eigentlich keinen Sinn darüber nachzudenken, da er eben keine Kamera zur Hand hatte und es auch im späteren Verlauf der Mission sicher nicht noch einmal zu einem solchen Ereignis kommen würde. Jedoch wollte er seinen Bruder auch nicht groß Hungern lassen, auch wenn er zu stolz zu sein scheint, sich bezüglich dessen zu äußern und zu sagen, dass er ein Pferd verdrücken könnte. Mit einem leichten Schwenk beförderte Hebi seinen Rucksack von seinem Rücken vor seine Brust und kramte dort einen Schokoriegel aus, den er, nachdem der Rucksack wieder auf dem Rücken war, Hisake vor die Nase hielt, ohne groß Worte darüber zu verlieren. Es war vielleicht etwas blöd zu deuten und sah eventuell auch so aus, als würde er ihm das Ding ebenfalls vorkauen wollen, aber Hebi hoffte, dass Hisake es nicht so auffasste und den Riegel einfach annahm. Immerhin war die Gesundheit der Teammitglieder wichtig für den Erfolg der derzeitigen Mission.
Als Ingvi sich in Bewegung setzte, ging auch Hebi los und positionierte sich links von diesem, während der Leiter ihnen den Weg erklärte. Lächerlich, dass es sogar für den Transport eines einfachen Zahnrades ein ganzes Teams von Genin bedurfte. Heutzutage musste man wirklich wegen jedem Scheiß aufpassen. Zum Glück dauerte es allerdings nicht lange, bis sie ankommen würden. Zwei Tage waren durchaus zu ertragen.
„Gibt es denn eigentlich irgendwelche Informationen über eventuelle Feinde, die das Fest sabotieren wollen? Ohne Grund hat man bestimmt nicht drei Genin losgeschickt. Wäre schön, wenn wir uns direkt auf irgendwas einstellen könnten, sollten Dinge darüber bekannt sein.“, fragte er Ingvi noch kurz, da er sich eh gerade nach Klärungsbedarf vergewisserte.
 

Yamasaru Souta

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Ingvi schien die Augenbraue zu verziehen, als Hisake, so höflich wie er doch war, das Essen ablehnte. Anscheinend schien es ihm zu gefallen, seine Teammitglieder zu ärgern. Er nahm sich einen Apfel, startete eine Ein-Mann-Show, biss so langsam er konnte von diesem ab und legte das befriedigste Gesicht auf, welches der junge Sakkaku jemals gesehen hatte. Untermalt wurde dieser.. Akt... von einem, nennen wir es Stöhnen.Jedoch war es vollkommen egal, wie es eigentlich ausgesehen hatte, Hisake verstand was sein Teamleiter wollte. Änderte schlagartig seine Stimmung, konnte ihn nicht mehr leiden, zumindest nicht mehr so gut wie vorher. Aber er hatte die Fragen zu seinem Ermessen beantwortet. Der südlichen Grenze würden sie folgen, nicht direkt durch das Feindesland laufen und so auch nicht riskieren, vor der eigentlichen Folter durch die Banditen von Shinobi aus Shirogakure gefoltert zu werden. Der Weg würde andererseits jedoch auch ein paar Schwierigkeiten mit sich bringen. So würden sie einen starken Umweg mache müssen, das wusste jeder, der sich auch nur ansatzweise mit einer Karte auskannte. Andererseits war es doch wohl mehr als wahrscheinlich und offensichtlich, dass sie diese Route nehmen würden. Ein gefundenes Fressen für die Räuber also. Anscheinend war dies aber die einzige Möglichkeit, ins Reich des Regens zu gelangen, was hieß, dass sie ununterbrochen vorsichtig sein mussten.
Während der jüngste der drei Ninja überlegte, schien Hebi etwas aus seinem Rucksack kramen zu wollen. Ein.. ein Schokoriegel! Den hatte er gebraucht, den wollte er haben, nur.. konnte er ihn nicht annehmen. Nicht, nachdem er das Essen Ingvis abgelehnt hatte. Einen Weg gab es jedoch, Hisake musste sein Genie sprechen lassen, heckte eine teuflisch geniale Idee aus und bekam das, was er wollte doch noch. "Nein, danke", antwortete er, streckte seine Hand aus und tat so, als würde er den Riegel in den Rucksack stecken. In Wahrheit jedoch ließ er nichts fallen, behielt ihn in der Hand und tat so, als würde er ganz normal in seine Jackentasche greifen. War er nicht ein Meisterdenker?
Die Mission fing nun also offiziell an, alle drei traten den Weg an, begannen ihre kleine Reise. Hebi nahm noch einmal die Chance war und fragte nach. Die Antwort hätte er eigentlich den Missionsinformationen entnehmen können, die er dieser Aussage zu entnehmen sicherlich nicht ganz so gut studiert hatte. Wahrscheinlich auch gar nicht. Aber mal im Ernst, das hatte er gar nicht nötig, Hebi schaukelte die Mission auch ohne Infos!
 

Rutako Ingvi

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[FONT=Verdana, sans-serif]Nun, natürlich konnte man Ingvi unterstellen, dass er Hisake nur hatte ärgern wollen und es wäre auch eine Lüge, würde er behaupten, dass er das nicht gewollt hätte, doch es gab auch einen weiteren Grund. Wenn dieser Junge, der eindeutig Hunger hatte, so stur auf seine Höflichkeit bestand, dass er damit seinen körperlichen Zustand gefährdete, gefährdete er damit auch die Mission, und wenn man seinen Hunger noch etwas in die Höhe trieb, würde das Ergebnis es ihm schwerlich ermöglichen, das Angebot erneut abzulehnen. Der einzige Grund, aus dem dieses Angebot noch nicht wieder gestellt worden war, war der, dass der Rutako es wirklich ein wenig genoss, seinen Genin leiden zu lassen; doch ohne den der Mission dienenden Zweck hätte er das natürlich nie getan. Ehe er jedoch die Brötchen an den jungen Sakkaku übergeben würde, ging er erst einmal mit den beiden los und führte das nette Frage-und-Antwort-Spiel weiter. Jetzt war Hebi an der Reihe: „Nun, laut dem, was wir an Informationen haben, steht wohl bereits fest, dass es eine Bande gibt, die Interesse daran hat, das Zahnrad zu stehlen. Dementsprechend sollten wir auf alles gefasst sein...“ Von dem, was die Brüder hinter seinem Rücken abzogen, bemerkte Ingvi kaum etwas, nur den verneinenden Dank des Jüngeren vernahm er, für ihn vollkommen zusammenhanglos. Natürlich war deswegen auch das gesamte Schauspiel unsinnig, das Hisake abzog, doch dieser konnte ja tun und lassen, was ihm Freude bereitete, solange er damit die Mission nicht behinderte. In dem Moment jedoch, in dem Ingvi einen Fuß aus dem Park heraus setzte, drehte er sich zu den anderen beiden um, ließ seinen Apfel noch einmal in den Griff seiner Zähne wandern und drückte Hisake die Box mit den beiden Brötchen in die Hand, ehe er seinen Mund wieder befreite. „Wenn du höflich sein willst, ist das deine Sache, aber ich als Teamleiter werde nicht riskieren, dass einer von uns vor Hunger noch umkippt. Du nimmst die Brötchen... das ist keine Bitte.“ Sein Blick war nicht so hart wie seine Worte, einfach kühl und wenig sagend, doch er würde keine Widerworte dulden, was das anging. „Immerhin sind wir ein Team...“, murmelte er leise, während er sich wieder umdrehte, weiter ging, um endlich am Hafen anzukommen... Da hatte man ihm ja ein tolles Team zugeteilt. Wenigstens konnte es nur noch besser werden.[/FONT]




[FONT=Verdana, sans-serif]tbc:[/FONT]Die Zeit läuft... nicht! - 1
 
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