Hasekura Chinatsu
Genin
Uhhhh. Raku konnte ja richtig gut den Bösen mimen. Die Mundwinkel der Hasekura zogen sich weit nach oben, während sie das Schauspiel beobachtete. Sie fand das ziemlich cool – dass die Wache um ihr Leben bangte und rotzte, machte sie dabei in keiner Weise betroffen. Sollte ihr doch egal sein, ob diese Wache überlebte oder nicht. Selbst schuld, wenn man sich so einer bösartigen Organisation anschloss und dann nicht einmal stark genug war, um sich gegen so einen simplen Angriff von Shinobi zu wehren. Nee, Chinatsu war es egal, ob der Typ weinte und jammerte, wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie ihn einfach umgebracht. Vielleicht hätte sie ihn auch laufen lassen, einfach nur um sich einen Spaß aufgrund seiner Verzweiflung zu erlauben. Gespannt wartete die Kunoichi ab, was der Manako stattdessen tat. Kurzzeitig sah es so aus, als würde Raku die Wache von ihrem Leiden erlösen, er hob seinen Bogen vielsagend an. Doch… dann brach er ab. Nein? Kein Schuss? Hm. Chinatsu war irgendwie nicht zufrieden mit diesem Ausgang der Situation, sagte allerdings vorerst Nichts. Nach kurzem Zögern zog die verletzte und vergiftete Wache davon, humpelnd, langsam und vermutlich alsbald sterbend. „Es wäre gnädiger gewesen, den Typen umzubringen“, kommentierte die Weißhaarige und legte den Kopf etwas schief. Die gelben Äuglein musterten den Teamkollegen, suchten nach einer Gefühlsregung in dem so wächsernen Gesicht. Doch ehe sie eine Antwort erhielt, scheuchte Raku sie zurück zu der Felsformation – es war soweit, um ins Innere des Hexenkessels vorzudringen.
Der Plan sah laut Raku also wie folgt aus: Reingehen, Fara und andere Tiere in Sicherheit bringen. Die Banditen… dingfest machen? Nur töten, wenn es sein musste? Nein, der letzte Teil ging so gar nicht in die Richtung, die Chinatsu wollte. Sie hatte keine Lust, sich zugunsten ein paar kleiner Gauner zurückzuhalten – die würden sie immerhin auch töten, wenn sie die Gelegenheit dazu bekommen würden. Warum sollte sie also nicht auch mit allem an die Sache herangehen, was sie zu bieten hatte? Es war wieder einer dieser Momente, in denen der Hasekura jedes Mitgefühl und jedes Verständnis fehlten. Das würde für Raku also noch eine ziemliche Herausforderung werden. Da die Weißhaarige allerdings keine Lust auf Diskussionen mit dem Manako hatte nahm sie sich vor, ihn einfach im entscheidenden Moment vor vollendete Tatsachen zu stellen. War das nett? Nein. War das schlau? Vermutlich nicht. Aber Chinatsu verschwendete keine Gedanken in diese Richtung. „Vermutlich“, antwortete sie also auf die Frage, ob sie mit ihrem Papier sechsundzwanzig Menschen festsetzen könnte. In Wahrheit konnte Chinatsu das nicht, zumindest nicht so, wie Raku es sich vorstellte. Aber egal, musste er im Moment nicht wissen. Kaum hatte Raku die magischen Worte ausgesprochen, surrte die Papierfliege herbei, die bereits zuvor von der Kumo-Nin erschaffen worden war. Sie zwinkerte dem Kollegen amüsiert zu. „Papierinsekt: Check.“ Und schon flog das Origami-Kunstwerk vor, dicht gefolgt von den Shiro-Nin. Das Ganze war schon ziemlich aufregend, das musste Chinatsu schon zugeben. Sie spürte ihr Herz pochen und sie liebte dieses Gefühl der Anspannung, so als könnte jeden Moment etwas Unerwartetes passieren. Endlich mal wieder Abwechslung von dem sonst so eintönigen Alltag! „Hmm. Ziemlich dunkel“, fasste die Hasekura zwischendurch zusammen und gab somit zu verstehen, leider keine Möglichkeit zu haben, durch eine Technik die Umgebung aufzuhellen. Irgendwo hatten sogar die Fähigkeiten einer so grandiosen und einmaligen Kunoichi wie Chinatsu ihre Grenzen. Was wohl als nächstes passieren würde?
Der Plan sah laut Raku also wie folgt aus: Reingehen, Fara und andere Tiere in Sicherheit bringen. Die Banditen… dingfest machen? Nur töten, wenn es sein musste? Nein, der letzte Teil ging so gar nicht in die Richtung, die Chinatsu wollte. Sie hatte keine Lust, sich zugunsten ein paar kleiner Gauner zurückzuhalten – die würden sie immerhin auch töten, wenn sie die Gelegenheit dazu bekommen würden. Warum sollte sie also nicht auch mit allem an die Sache herangehen, was sie zu bieten hatte? Es war wieder einer dieser Momente, in denen der Hasekura jedes Mitgefühl und jedes Verständnis fehlten. Das würde für Raku also noch eine ziemliche Herausforderung werden. Da die Weißhaarige allerdings keine Lust auf Diskussionen mit dem Manako hatte nahm sie sich vor, ihn einfach im entscheidenden Moment vor vollendete Tatsachen zu stellen. War das nett? Nein. War das schlau? Vermutlich nicht. Aber Chinatsu verschwendete keine Gedanken in diese Richtung. „Vermutlich“, antwortete sie also auf die Frage, ob sie mit ihrem Papier sechsundzwanzig Menschen festsetzen könnte. In Wahrheit konnte Chinatsu das nicht, zumindest nicht so, wie Raku es sich vorstellte. Aber egal, musste er im Moment nicht wissen. Kaum hatte Raku die magischen Worte ausgesprochen, surrte die Papierfliege herbei, die bereits zuvor von der Kumo-Nin erschaffen worden war. Sie zwinkerte dem Kollegen amüsiert zu. „Papierinsekt: Check.“ Und schon flog das Origami-Kunstwerk vor, dicht gefolgt von den Shiro-Nin. Das Ganze war schon ziemlich aufregend, das musste Chinatsu schon zugeben. Sie spürte ihr Herz pochen und sie liebte dieses Gefühl der Anspannung, so als könnte jeden Moment etwas Unerwartetes passieren. Endlich mal wieder Abwechslung von dem sonst so eintönigen Alltag! „Hmm. Ziemlich dunkel“, fasste die Hasekura zwischendurch zusammen und gab somit zu verstehen, leider keine Möglichkeit zu haben, durch eine Technik die Umgebung aufzuhellen. Irgendwo hatten sogar die Fähigkeiten einer so grandiosen und einmaligen Kunoichi wie Chinatsu ihre Grenzen. Was wohl als nächstes passieren würde?