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Flüstern im Dunkeln

Ueda Kyuusowa

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Die Worte der Yamashi saßen und sowohl Daiki als auch Kyuusowa blieben stumm und bewegten sich kaum mehr. Lediglich sein Brustkorb hob und senkte sich, während Daiki schlaff an seiner Hand in seinem Schoß lag. Er fühlte sich im Moment schuldig für alles, was bisher schief gelaufen war. Er war zu spät erschienen, hatte so viel Zeit damit verschwendet, im Getümmel auf sich aufmerksam zu machen und nun verzögerte er die ganze Mission mit seiner Bewusstlosigkeit, seiner Tollpatschigkeit und seiner Scham. Am liebsten wäre er auf der Stelle wieder umgekippt und nie wieder aufgewacht. Zusammenreißen!, sagte er sich in seinen Gedanken. Eigentlich war er ja gar nicht so pessimistisch veranlagt, doch im Moment gab es keine andere Möglichkeit, als sein Verhalten als belastend abzustempeln. Ja, genau. Er war einfach nur eine schwere Last, ein schwerer Brocken auf dem Weg, ein fetter Kloß im Hals. Er hielt alles auf.

Im nächsten Moment befanden sie sich schon wieder außerhalb des schönen Cafés und vor der Tür des Bürgermeisters. Der junge Shinobi hoffte in diesem Moment, dass es nun mit den Stolpersteinen vorbei war und sie ihre Mission beginnen konnten. Dass er sich endlich zusammenriss und niemanden mehr behinderte. Schließlich war er ein guter Shinobi, nur wusste das kaum einer. Noch in Gedanken versunken nahm er die Vorstellung des Bürgermeisters lediglich im Unterbewusstsein wahr. Ein Zwicken im Brustkorb erinnerte ihn daran, zuzuhören und den anderen keine Plage mehr zu sein. Er lauschte den Worten aufmerksam, verhielt sich ruhig und konnte kaum glauben, dass auch Daiki nicht mehr nach Aufmerksamkeit schrie. Wenn es um wirklich ernste Dinge ging, konnte man sich eben auf beide verlassen. Während der Bürgermeister des kleines Dorfes und der Sakkaku bereits offen spekulierten, inwieweit der Tokugawa in Zusammenhang mit dem Verschwinden der Arbeiter stand, vollführte der Weißschopf dieses lieber still schweigend in seinem Kopf. Mit Sicherheit steckt dieser Typ hinter dem Verschwinden, dachte er bei sich und hob eine Augenbraue, während er seinen Gedanken fortführte. Wer, wenn nicht er? Stumm und ohne Gestik stimmte er seinem Teamkollegen zu. Vermutlich waren die Arbeiter aus dem Weg geschafft worden. Andererseits konnte man auch davon ausgehen, dass der Entführer die Arbeiter noch irgendwo gefangen hielt. Das Strafmaß würde jedenfalls milder ausfallen, sollte er hinter Gitter gebracht werden. Ein Serienmord hingegen war ja beinahe schon ein Todesurteil.
So gerne der Ueda seine Gedanken den anderen auch mitteilen wollte, so sehr hielt er sich zurück. Seine Gedanken waren bereits von Hebi ausgesprochen worden und der Rest stellte sich als ebenso schwierige Aufgabe heraus. Sie brauchten Beweise und die Arbeiter und wenn sie die Arbeiter fanden, würden sie wissen, ob diese noch am Leben waren oder bereits dahin geschieden waren. Kyuusowa war ein kluger Junge, doch wusste er nicht recht, wo sie hier beginnen sollten. Mit Sicherheit waren schon Befragungen angestellt worden und dabei war sicher auch nichts bei rausgekommen. Sie mussten die Sache also auf andere Art und Weise erledigen. Er wartete gespannt auf die Anweisungen der jungen Teamleiterin, sie würde schon wissen, wo sie beginnen sollten. Er glaubte noch immer nicht daran, dass der Bürgermeister selbst in diese Sache verwickelt war ... jedenfalls nicht direkt.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]War Rikku vielleicht etwas zu hart gegenüber von Kyuusowa aufgetreten? Immerhin sprach er ja seit ihrem kleinen Ausraster kein Wort mehr mit dem Mädchen und selbst diese Handpuppe gab noch nicht einmal den Hauch eines Tons von sich. Das tat dem Mäuschen schon irgendwie leid, auch wenn die das Gesprochene nicht mehr zurücknehmen konnte oder würde, schließlich war sie hier als Teamleiterin angestellt worden und musste darum auch in gewissen Situationen ein Wort der Macht aussprechen, um die Gesamtsituation nicht eskalieren zu lassen. Gut ein toughes Auftreten widersprach zwar ihrer friedlichen Einstellung andere Menschen nicht runterzumachen, doch wenn sie keine Befehle der Macht ausgesprochen hätte, hätte sie die Sirene vielleicht nicht anders stoppen können und die daraus resultierende Aufmerksamkeit wäre ihr mit Sicherheit ein schlimmeres Übel geworden. Na ja, eventuell würde sie sich nachher noch für den unfreundlichen Ton entschuldigen oder wenigstens versuchen ihre offenbar böswillig empfundenen Worte insofern runterzuhandeln, dass Kyuusowa wieder etwas Farbe ins Gesicht bekam oder zumindest nicht mehr all zu stumm dahinschritt - spätestens bei der Rückreise gäbe es sicherlich einen friedlichen Zeitpunkt dafür, sonst musste sie eben noch länger herrisch gegenüber des Weißhaarigem empfunden werden.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Das weitere Gespräch mit dem Bürgermeister neigte sich seinem Ende zu und es gab auch keine weiteren Informationen oder Fragen mehr die angesprochen wurden. Und auch wenn man eigentlich meine sollte, dass diese Unterhaltung hier gerade einige Unklarheiten eigentlich aus dem Weg schaffen sollte, hatte sie in Wahrheit eher nur noch mehr Rätsel eröffnet als gedacht. Gut ein politisches Motiv für eine Entführungsaktion wäre zwar durchaus denkbar gewesen, doch warum sollte man diese freuen Wahlhelfer dann auch noch wahrscheinlich einsperren und am Leben lassen, anstatt sie nicht gleich um die Ecke bringen - am Ende käme es doch eh auf dasselbe hinaus oder gab es da noch einen unbekannten Aspekt? Hier im Dorf verschwanden Leute, das war ein Fakt und gleichzeitig hörte man ein übles Heulen aus der Mine, was nichts anderes bedeutete, als dass das Team nicht umhin konnte, sich auch mal den Ort des Geschehens anzusehen. Da..., da es von unserer Seite aus keine Fragen mehr gibt, machen wir uns nun an die Ermittlungen vo..., vor Ort. Mit dem Abschluss dieses Satzes wollte Rikku eigentlich aufstehen und auf eigener Faust - die anderen im Team würden ihr schon folgen - ganz verwegen raus zu Hebi gehen, um endlich mal die Mission so richtig in Gang zu bekommen, als es dann auch schon unerwartet laut vor der Tür wurde. Mit einem schnellen Aufriss der Tür stieß ein in Arbeiterklamotten gehüllter Mann hinein, der noch halb mit dem Wachdienst und er Sekretärin zu kämpfen hatte, die ihn um jeden Umstand aufhalten wollte, bis der Bürgermeister allen Einhalt gebot. Che-Chef, ich komme gerade von der abgesperrten Mine, der Aufseher meldete heute Morgen schon dieser zwei verschwundene Arbeiter aus den Suchtrupps.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Die Situation hier hörte sich wirklich ziemlich kritisch an, das wussten die Ninjas nun hoffentlich genug, wenigstens traf sich das jetzige Verschwinden trotz der Trauer darüber ausgezeichnet, da die drei Shinobi sowie so noch in der Nähe waren und damit die Sache ganz einfach handhaben konnten, indem sie sich von dem Arbeiter zum Aufseher der Mine führen ließen. Denn immerhin könnte das dortige Verschwinden noch sehr frische Spuren hinterlassen haben, mit denen man sicherlich besser arbeite konnte, als wenn man erst nach dem Ansturm der Bergleute am Ort des Geschehens auftauchen würde - man weiß ja nie. Höchstens trafen sie sich deswegen mit dem Aufseher des Minensuchtrupps, um die Details in Rikkus Vorhaben zu besprechen. Zu Anfang hörten sie natürlich erst noch die Worte über die Verschwundenen, die sich inhaltlich nicht von denen des Bürgermeisters unterscheiden, bis Rikku dann ihre Bitte vortrug - die Drei mussten der Ansicht des Mäuschens nach nun mal in die Mine und der Aufseher hatte auch keine andere Wahl als ihnen die Erlaubnis zu erteilen. Nun gut, folgt mir einfach ich führe euch in die Umkleide. Ich mag es zwar nicht euch unreife Kinder in unsere Angelegenheiten mit reinzuziehen, aber das Wort von Chef ist eben leider ein Teil meiner Aufgaben hier, da kann ich nicht einfach widersprechen ...[/FONT]
 

Sakkaku Hebi

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Oh, scheinbar war heute fröhlicher ignorieren-wir-Hebi-Tag! Wie man den wohl feierte? Also außer den Betroffenen halt zu ignorieren. An dieser Stelle konnte man sich nun auch fragen, ob es eventuell sogar eine ausgelassene Feier gab, wenn man dem Sakkaku erfolgreich keine Beachtung geschenkt hatte. Allerdings würde sie wohl alsbald so schnell ihr Ende finden, wie sie angefangen hatte, denn der Dunkelhaarige hatte überhaupt keine Freude daran, wie ein Nichts behandelt zu werden. Sowas machte man nicht mit einer solch königlichen und erhabenen Gestalt wie er eine war und jeder, der es trotzdem wagte, würde früher oder später schon noch sein blaues Wunder erleben. Dementsprechend gesenkt war seine Laune jetzt auch. Wenn sie sich zu fein waren, mit ihrem zukünftigen Herrscher zu sprechen, war er sich zu fein, sie wie normale Menschen zu behandeln. Das Interesse an dem Kyuusowa war ja schön und gut, aber es war dem Dunkelhaarigen nicht wichtig genug, um dennoch so zu tun, als bestünde die Chance auf eine friedliche Koexistenz. Auch von Rikku hatte er eigentlich mehr erwartet, aber wenn sie es unbedingt darauf anlegen wollte... Hebi hätte nichts dagegen. Er war jetzt auch nicht sauer oder sowas, man konnte es viel eher als Gleichgültigkeit ihrer Personen gegenüber betrachten, jedoch stand ihm somit auch nicht mehr der Sinn nach Nettigkeiten und er würde die Beiden fortan genauso sehr wie Dreck behandeln, wie er es bei 95% seines restlichen Bekanntenkreises zu pflegen schien.
Dass zwei Arbeiter verschwunden waren, interessierte ihn nicht. Auch, ob sie tot oder lebendig waren, war nichts Relevantes für den Jungen. Ein Menschenleben war nichtig, es gab sie wie Sand am Meer und selbst wenn jemand auf brutalste Weise starb, drehte sich die Welt noch immer und die Sonne gab weiterhin ihre wärmenden Strahlen zum Besten. Man konnte es grotesk nennen, für Hebi stellte das allerdings nur wieder klar, wie lächerlich andere Leute doch eigentlich waren.
Dennoch... Dass die zwei tollen Arbeiter verschwunden waren, und das am heutigen Tage, verhieß für die Gruppe der Genin, dass sie nicht weit gekommen sein können und noch nicht ausgeschlossen werden konnte, sie nicht mehr einzuholen. Sollte es sich darum handeln, dass die Entführer ihre Opfer tatsächlich umbrachten, so ging Hebi ebenfalls nicht davon aus, dass das schon geschehen sei. Dafür war viel zu wenig Zeit vergangen, wobei er natürlich auch nicht wusste, wohin genau man sie verschleppte. Vielleicht gab es ja solche awesome Geheimgänge, die in jedem Falle mehr nervig waren, als wirklich produktiv, sodass er und seine beiden Kollegen noch ewig suchen müssten, ehe sie auf was Interessantes stießen.
Da das Rotauge allgemein gerade eher schlechte Laune hatte, passte ihm nicht in den Kram, was der Typ zu Rikku sagte, nachdem sie ihn darum bat, die Shinobi zur Miene zu führen. "Unreife Kinder.. Ich hab' ja keine Ahnung, wer du denkst, wer du bist, aber lass dir gesagt sein, dass diese unreifen Kinder dir schneller deine hohle Birne wegpusten könnten, als du 'Birne' überhaupt sagen könntest. Mir zumindest würde es unheimlichen Spaß bereiten." Hebis kalter Blick durchbohrte den Mann förmlich, während der Typ sicher auch eine Spur Hass darin bemerken könnte. "Was bildet ihr normalen Menschen euch eigentlich ein? Als Ninja muss man immer wieder auf Missionen gehen, bei denen man nie weiß, ob man erfolgreich aus ihnen hervortritt oder als Leiche wieder im Heimatdorf ankommt." Und er, er wagte es, sie als unreif zu bezeichnen, wo er doch nur in seinem süßen Mienchen saß und ein paar Steinchen klopfte? Nicht, dass der Sakkaku Angst hätte, auf einer Mission zu sterben - dafür war er viel zu grandios - ihn allerdings als unreif zu bezeichnen, nur weil er erst vierzehn Jahre alt war, sollte man als Unding empfinden. Wie das die anderen Beiden sahen, war ihm schnuppe, er hoffte aber, bei Mister Großkotz die wenigen vorhandenen Gehirnzellen angeregt zu haben.
"Wie sieht dieser Tokugawa-Penner eigentlich aus? Der ist nicht zufällig klein, 'ne fette Sau und ekelhaft?" Allein beim Gedanken an den voluminöseren Mann im Sushiladen aktivierte sich bei Hebi fast der Würgreflex. "Das dicke Mistvieh gehört nämlich notgeschlachtet."
 
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Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Auf dem Weg zu den Umkleiden gab es einen kleinen Streit zwischen dem Führer und den drei jungen Genin, oder besser gesagt nur Hebi schien ein Problem mit der Ausdrucksweise des Mannes zu haben, da Rikku ja eh keinen Konflikte anfangen wollte und Kyuusowa immer noch stumm war. Hebi schien höchstens im Vergleich zu den anderen Beiden, keine Lust darauf zu haben als unreifes Kind bezeichnet zu werden, er hinterließ prompt einen bissigen Kommentar und bestätigte damit die Annahme des Mannes nur noch deutlicher. Hey Frischling, glaub ja nicht, dass ich euch die Füße küsse, nur weil ihr Ninjas seid, das heißt noch lange nichts. Den ganzen Tag über hängt ihr wie Affen in den Bäumen und springt von Ast zu Ast, während hier anständige Leute arbeiten müssen, um euch den Luxus einer fliegenden Stadt zu gönnen. Eins sag ich euch, sobald die richtigen Leute nur an die Macht kommen, wird sich hier so einiges ändern. Scheinbar würden Hebi und der Aufseher heute keine Freunde mehr werden, doch solange es dabei nur um verbale Anfeindungen handelte, schien ja alles noch im grünen Bereich zu sein. Es war für Rikku eigentlich nur interessant zu erfahren, dass ihr unfreundlicher Minenführer wohl etwas gegen die Shinobis hatte, auch wenn sich das Mäuschen zu deinem Zeitpunkt dabei noch nichts Schlimmes dabei dachte. Ich denke, es wu..., wurde jetzt genug gesagt, schließlich sind wir doch schon vor den Umkleiden und haben auch nicht mehr den ganzen Tag zeit zum Suchen un..., und je schneller wird damit beginnen, des so schneller sind wir auch wieder weg.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Frage, die Hebi in der Umkleide stellte, war gerechtfertigt, das schüchterne Mädchen hätte sich vom Bürgermeister ein Foto geben lassen sollen, wie ihr Verdächtiger aktuell aussah, hatte es aber schlichtweg vergessen - als ob man sich als Gruppenleiterin wirklich um alle Dinge kümmern müsste. Ich weiß nicht mit wem wir es zu tun haben, doch viel-vielleicht kann und der Aufseher ja weiterhelfen, wenn du ihn nett fragst, Hebi-kun. Wenig später - es gab nicht viel anzuziehen - kamen die Drei in leichter Bergarbeitermontur wieder zum Mineneingang, alle sollten nun - insofern die dem Rat gefolgt waren - einen Helm aufhaben und das passende Geschirr mit Karabinerhaken tragen, um sich prompt auch schon an das Führungsseil des Aufsehers zu hängen. Passt mal auf ihr Äffchen, immer schön am Seil bleiben, dann wird euch nichts Unvorhergesehenes passieren, ich werde euch den Weg mit Abstand Vorerkunden und dann ein Zeichen geben, sobald der Weg sicher ist. Sollte sich jemand von euch durch das Seil als Belastung empfinden, kann er es gerne jederzeit ablegen und mit Freuden in das nächste Loch fallen, um dort zu verrecken. Die Mine hier besteht auf einer viel Zahl an alten Stollen, die nirgends verzeichnet sind und darum schnell einstürzten können, sollte man sich nicht benehmen könne. Also erspart es mir euch stundenlang beim Verrecken zuzuhören und sterbt lieber sofort, insofern ihn nicht auf mich hören wollt.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]So begann für die drei Shinobi ihr abenteuerliches Minenerlebnis, mit vielen Skeletten, Zombies und Creepern - wenn dies eines von Rikkus Videospielen wäre. In Wahrheit sah es hier viel langweiliger aus, als es sich das Mädchen ausmalen könnte. Das dunkle Loch hier war einfach nur eine behauende Höhle, mit mehreren Zwischengängen, die zu anderen Stollen führten. Und selbst um das Licht musste man sich anfangs wenigstens keine Sorgen machen, da es Ausreichen elektrische Lampen an der Decke gab, die den ganzen Schacht taghell erstrahlen ließen, bis der Trupp schließlich an einem verriegelten Eisentor ankam. So ihr Bälger, hinter diesem Tor beginnt der eigentliche Abschnitt unserer Untersuchung in einem neu erschlossenen Hohlraum. Ab hier wird es kein Licht mehr geben, solange es nicht selbst mitgebracht wurde und auch die Wände sind sehr einsturzgefährdet, passt also auf. Sollte einer von eich noch mal aufs Klo müssen hat er jetzt noch die Chance oder muss sich wie ein Baby in die Hose machen. Es folgt ein fast schon verdächtig wirkendes Lachen von Aufseher, das Rikku wenig später hätte stutzig machen können, doch dazu gab es nicht die Zeit zum grübeln. Denn kaum als die Drei hinter dem Tor verschwunden waren, kappte der Aufseher auch schon sein Führungsseil und schloss die Drei in den Stollen ein, um dann augenblicklich, wie von allen guten Geistern verlassen, einen Stützbalken auf seiner Seite es Durchgangs mit einem kräftigen Schlag einzureisen, was ein kleines Beben zur Folge hatte ... Es gab keinen Schreien oder Klagen mehr, als Rikku wieder zu sich kam, lag sie im Dunkeln und hatte Staub im Mund, schien aber sonst unverletzt zu sein. Hebi-kun? Kyuusowa-kun? Jemand hier?[/FONT]
 

Sakkaku Hebi

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Hebi wollte die Füße nicht dafür geküsst bekommen, dass er ein Ninja war, sondern einzig und allein für seine großartige Persönlichkeit, die er seiner Meinung nach zweifelsohne nun einmal symbolisierte. Dennoch dachte er erst gar nicht daran, diesen Idioten an sich ran zu lassen, womit auch die Frage nach einer weiteren Artikulation mit diesem geklärt wäre. Es schien so, als hätte er ohnehin keine Ahnung von dem ganzen Zeug, was ein Ninja durchmachen musste, andernfalls würde er wohl kaum erwähnen, wie schrecklich es in einer Miene doch sei. Aus diesem Grund beließ es Hebi einfach beim Rumgenörgel und dachte sich seinen Teil. Es hatte keinen Sinn mit so jemandem zu reden. Hier würde der Sakkaku auf taube Ohren stoßen. Der Mann war viel zu sehr von sich selbst eingenommen, alsdass er andere Meinungen tolerierte. Fast schon wie das Rotauge selbst, eh? Eigentlich ziemlich ironisch, wenn man es auf diese Weise betrachtete. Eine weitere Betrachtungsweise wurde ihm geschenkt, als der Bergarbeiter irgendetwas von den richtigen Leuten an der Spitze erzählte. Hier lag ganz offensichtlich auf der Hand, dass er etwas gegen den amtierenden Bürgermeister hatte. Etwas anderes konnte sich Hebi nicht darauf zusammenreimen. Aber naja, er war hier nicht der Leiter und hatte somit nichts zu melden. Wenn Rikku also mit dem Verhalten des Mannes einverstanden war... sollte es halt so sein. Auf die Aufforderung hin, ihren Begleiter doch mal nett nach Mister Tokugawa zu fragen, musste der Sakkaku jedoch die Stirn runzeln. Hatte sie eigentlich mitbekommen, dass sie alles andere als beste Freunde waren? Wenn es nach Hebi ginge, wäre dieser dreckige Penner der Nächste, der hier verschwand – allerdings tot wieder aufgefunden werden würde.
Schade, dass sein Seil nicht riss, als er den beiden Shinobi den Weg nach unten geleitete. Gegönnt hätte es ihm der Dunkelhaarige alle Male. Aber man konnte ja nicht alles haben, richtig? Was er allerdings expliziet von ihm haben konnte, waren weitere Beleidigungen und das Einstürzen eines Balkens, der wichtig zu sein schien. Das hatte ihnen ja gerade noch gefehlt.
Als er alles realisiert hatte, fand er sich im kompletten Dunkel wieder. Seine eigene Hand zu sehen war hier kaum bis gar nicht möglich – genau wie ihnen zuvor gesagt wurde. Wieder eine erfreuliche Feststellung. Die Frage, ob er hier alleine war, hatte er sich nicht gestellt, doch dann vernahm er Rikkus Stimme, welche sich im gleichen 'Raum' aufzuhalten schien. Nun, das würde weiteres Vorankommen zumindest erheblich erleichtern, auch wenn sie nichts sehen konnten. Verdammt, so war selbst sein Yume nutzlos. „Ja, ich, also Hebi.“, entgegnete er darauf, ob jemand anwesend wäre und hoffte, dass sich seine Augen bald an diese scheiß Dunkelheit gewöhnen würden. Das alles hier ging ihm gerade unheimlich auf den Sack. Wenn er diesen Drecksack erwischte... Der konnte sein blaues Wunder erleben! Vorher musste er jedoch sichergehen, wieder aus dieser stinkigen Höhle herauszukommen. „Du hast nicht zufällig irgendwas dabei, das man als Licht benutzen könnte?“, fragte er an die Yamashi gewandt. Sie beherrschten zwar beide das Raiton-Element, dennoch hieß das noch lange nicht, dass sie etwas hätten, das auf lange Dauer gut genug brennen könnte, um sie von diesem Ort zu schaffen. Aber was war eigentlich mit Kyuusowa? Wenn er hier wäre, wäre er sicher auch schon längst wach und hätte sich zu Wort gemeldet, oder? Wie dem auch sei, Hebi empfand es nicht als allzu schlimm, ihn verloren zu haben. Er war einer von vielen, also kein Grund zur Sorge. Soragakure würde schon irgendwann einen Ersatz für ihn finden, sollte dem Jungen etwas zugestoßen sein.
„War ja irgendwie von Anfang an klar, dass etwas schiefgehen würde. Was wäre eine Mission schon mit reibungslosem Ablauf?“, fluchte er vor sich hin. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn alles nach Plan laufen würde. Seltsamerweise hatte er ja immer so ein Glück.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Im Nachhinein war es sicherlich nicht die beste Idee gewesen, sich so treu doof in die angeblich so sicher erscheinenden Hände des Aufsehers zu begeben, doch woher hätte Rikku auch erahnen können, wie das ganze Theater hier wohl enden würde? Natürlich merkte das Mädchen schon während der ganzen vorangegangenen Zeit mit dem Aufseher, die Ablehnung seinerseits gegenüber ihrer Person oder besser gesagt, seine Aussagen hätten jeden etwas stutzig gemacht. Doch wie die freundliche Kunoichi nun einmal war, dachte sie keinen Augenblick auch nur daran so plötzlich verraten zu werden und ging darum dabei eher von einem Fehlverhalten bei ihr aus - immerhin mussten Ninjas ja nicht überall von alles und jedem beliebt und geliebt sein. Und mal ganz ehrlich, wer hätte auch schon erahnen können, dass der Aufseher so eine Unternehmung starten würde, das missionsleitende Mädchen sicherlich nicht, selbst wenn sie sich dennoch deswegen Vorwürfe machte und den vermaledeiten Aufseher innerlich verfluchte.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Zum großen Glück von Rikku ging es ihr selbst nach dem Absturz noch recht gut, sie war zwar sehr staubig und alles andere als mit der Gesamtsituation zufrieden, aber dennoch blieb das Mädchen von ernsthaften Verletzungen verschont. Sicherlich hatte sich das Mäuschen nun einige Kratzer und Schrammen zugezogen, abgesehen von einem gigantischen blauen Fleck auf an ihrem Hintern, doch fühlte sich wenigstens nichts gebrochen an - da konnte man nur froh sein. Noch besser wurde die Situation erst dann, als sich auf Rikkus Hilfe suchendes Rufen, Hebi in der Dunkelheit meldete. Er lebte also auch noch, selbst denn das nur die Sorge um Kyuusowa nur noch mehr zu vergrößern schien, aber die Hoffnung starb erst zuletzt. Es tut mi..., mir schrecklich leid Hebi-kun, ich ka... kann dir leider nicht mit Licht dienen. Tatsächlich dachte das schüchterne Mädchen anfangs tatsächlich an eine praktische Taschenlampe für die Mission, doch nachdem das Team heute aus dem Hotelzimmer verschwinden wollte, merkte die Kunoichi erst, dass sie die Lampe zwar dabei hatte, dafür aber nicht an die Batterien dafür dachte - es musste dich immer etwas vergessen werden, also lies sie das Stück einfach im Zimmer zurück, ohne sich dabei was zu denken. Doch viel-vielleicht befindet sich ja in unserer Ausrüstung etwas Nützliches ..., warte mal, ich..., ich glaube ich hab einen Leuchtstab gefunden. Mit dem Ende dieser Worte holte Rikku den Stab aus der Ausrüstung raus, knickte ihn einmal und hielt schon wenigste Sekunden später ein Minilichtschwert in der Hand, das den Raum in leichtes Licht tauchte. Er funktioniert Hebi-kun, ich komme zu dir.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Obwohl die Shinobi im noch heilen Gang zuvor direkt hintereinander standen, waren sie nun nach dem Erdrutsch einige Meter weit auseinander gedrängt worden, in einer etwas 50 Quadretmeter großen Höhle gestandet, mit vielen Gängen und Tunnel die in unterschiedliche Richtungen führten. Es wurde wenigstens schnell klar, dass Kyuusowa insofern er hoffentlich noch Leben war, entweder unter dem Schutt begraben lag oder verwirrt durch die finsteren Stollen irrte. Die Mission hier scheint wi..., wirklich nicht sehr schön zu verlaufen und dabei müssen wir noch Kyuusowa-kun finden. Hebi-kun, wenn du nicht verletzt bist, würde ich gerne den Raum nach ihm absuchen, ge..., geht das für dich in Ordnung oder möchtest du gerne mitkommen? Sollte ihr rotäugiger Missionspartner verletzt sein, würde sich das Mäuschen natürlich zuerst um die Schlange kümmern, bevor die auf Erkundung ging, andernfalls wäre der Weißhaarige direkt dran. Wenigstens fand Rikku auf ihrer Suche nach dem letzten Teammitglied recht schnell einen eindeutigen Hinweis auf dessen Verbleib - die Handpuppe von Kyuusowa konnte unmöglich so in einem Höhleneingang geflogen sein, er musste sie als verloren haben. Hier her Hebi-kun, ich..., ich hab da eine Spur zu Kyuusowa-kun gefunden, er scheint noch am Leben zu sein. Dabei bemerkte sie aus dem Augenwinkel heraus ein seltsames Huschen im finsteren Teil des Stollens, das flink zurückweichend verschwand. Es war sicherlich eh nur eine Ratte gewesen, die durch das Rufen des Mädchens verschreckt abgehauen war, dachte sich das Mädchen und wunderte sich insofern vorerst nicht weiter darüber.[/FONT]
 

Sakkaku Hebi

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Hebi seufzte enttäuscht, als Rikku ihm sagte, dass sie kein Licht zur Verfügung hätte. Wo sollte das alles noch hinführen? Am besten, er beschäftigt sich in nächster Zeit mal mit einem Jutsu, das die Frage nach Licht an dunklen Orten endgültig im Keim ersticken würde. Immerhin war sowas immer praktisch und würde dem lästigen Mitschleppen von Taschenlampen auf so vielen Missionen preventieren. Wieso kam er eigentlich nicht schon eher auf die Idee? Fragen über Fragen.
Glücklicherweise fand die Kunoichi dann aber einen kleinen Leuchtstab, der nicht nur metaphorisch Licht ins Dunkel brachte. Es handelte sich dabei zwar nicht um exponentiell ansteigende Helligkeit, aber es war immer noch besser als gar nichts, zumal sich die Beiden ohnehin damit abfinden müssten. Eine andere Wahl hatten sie schließlich nicht, es sei denn, sie wollten sich permanent auf dem Boden wiederfinden, weil sie über Steine und Geröll stolperten. Zumindest Hebi fand diesen Umstand alles andere als toll, weswegen er das kleine Lichtdingsi durchaus begrüßte. Dass dieser kleine Raum, in dem sie sich gerade befanden, in mehrere Gänge spaltete war... Ja, wie sollte der Sakkaku das finden? Bestimmt nicht gut und jegliche positive Beschreibung wäre in jedem Fall unangebracht und sollte mit Schlägen bestraft werden, dennoch tat er es mit einem einfachen Kopfschütteln ab, statt sich wieder darüber aufzuregen, wie das alles passieren konnte. Recht ungewöhnlich für den Dunkelhaarigen, aber naja – was hätte er davon, jetzt wild in der Gegend herumzuschreien? Damit tat er niemandem einen Gefallen.
„Mir geht’s bestens, such also ruhig nach dem Idioten.“ Hebi glaubte fest daran, dass es Glück war, sollte er wirklich umgekommen sein, da dieser Junge eigentlich mehr Probleme machte als wirklich produktiv zu sein. Somit war es das Beste, seine kalte Leiche einfach zurückzulassen, sollte sich sein Tod irgendwie bestätigt haben. Sollte Rikku ihn allerdings nicht finden, bedeutete das, dass er irgendwo in den Gängen der Höhle umherirrte und sie ihn suchen müssten – wo wir wieder bei den unnötigen Problemen wären. Dieses Problemchen ließe sich allerdings ziemlich leicht beheben, wenn das Rotauge nur die richtigen Worte bei Rikku verwenden würde. Vielleicht sah die Yamashi das aber auch aus dem gleichen Blickwinkel wie Hebi? Aber nunja.. Was sollte Hebi dazu sagen, als eine Spur von dem Weißhaarigen gefunden wurde? In stiller Hinnahme ging er zu Rikku herüber und begutachtete die Hinterlassenschaft des verschwundenen Genin. „Wenigstens hat er den interessanten Teil hier gelassen.“ Abfällig wie immer, kommentierte der Sakkaku die Situation so, dass doch eigentlich nichts Schlimmes passiert sei, solange Daiki noch mit von der Partie war. Ohne diesen war der Uyeda nämlich nur halb so unterhaltsam. Es kam sogar kurzzeitig die Frage auf, ob sie ohneeinander überhaupt lebensfähig waren. Daiki sicher nicht – der war nur eine leblose Puppe – aber was machte der Kyuusowa ohne ihn? Der ging doch sang- und klanglos unter. Doch das alles war wunderbarerweise nicht Hebis Problem. Das Leben anderer interessierte ihn nicht. Auch dieses seltsame Huschen fand keinerlei Aufmerksamkeit, da er ebenfalls davon ausging, dass es sich um eine verängstigte Ratte handelte.
„Rikku-chan~“ Mit fast schon lieblichen Tönen im Mund blickte er zu ihr herüber und setzte ein unglaublich freundliches Lächeln auf. „Ich bin mir sicher, dass Kyu-chan schon den Weg nach draußen oder zu uns finden wird, also sollten wir vielleicht schon einmal vorangehen. Ich möchte nicht länger als nötig hier bleiben.“ Eigentlich war er sich so gut wie sicher, dass Kyuusowa den Weg NICHT finden würde, egal um welche der beiden Optionen es sich handelte, aber das musste er ja nicht offensichtlich hervorheben, vor allem weil er damit bewirken wollte, dass sie ihn einfach seinem Schicksal überließen und sich nicht weiter um ihn kümmerten. Es war eine Mission. Unfälle passierten. So ist das Ninjaleben nun einmal.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Kyuusowa einfach so rücksichtslos zurückzulassen? Ne, das würde Rikku nicht durchziehen können, wenigstens jetzt nicht mehr. Gut bei der Stadt in einem sicheren Café wäre es bestimmt eine andere Sache gewesen, mal ansatzweise darüber nachzudenken - so wie es das Mäuschen auch getan hatte. Doch in so einer katastrophalen Situation wohl kaum. Die drei Ninjas steckten gerade in derselben Scheiße, waren alle leicht verletzt und in einen unbekannten Minenschacht verschollen, der zu allen Überdruss auch noch ständig wegen verschwundener Leute durchsucht wurde. Wieso also um Himmelswillen, sollte man gerade dann einen Mann zurücklassen, selbst wenn er etwas zu deutlich auf die Nerven ging. Nein Hebi-kun, auf keinen Fall lassen wir Kyuusowa-kun hier alleine zurück. Es kam wirklich nicht oft vor, dass die schüchterne Kunoichi Rikku eine Forderung mit so einem bestimmenden Ton äußern konnte, ohne zu stottern oder sich sonst wie zu verhaspeln. Doch es ging hierbei immerhin um das Überleben eines Teammitglieds, in einer gefährlichen Lage und da musste sie einfach ein Machtwort sprechen. Außerdem ... Die Stimme des Mädchens nahm wieder einen gewohnten Klang an. ... führt dieser Gang hier eh na-nach draußen oder zumindest einem Luftloch in die Freiheit. Mit einem Fingerzeig deutete das Mädchen daraufhin auf ihre kleine Maus Nesrin, die den Absturz ebenfalls heil und sicher überstanden hatte und nun aufgeregt wie von Flöhen gestochen im Gang umher wuselte, um die Aufmerksamkeit ihrer Herrin auf sich zu ziehen.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Gegen so ein gutes Argument konnte Hebi wohl nur schwerlich einen anderen Vorschlag einbringen. Wenigstens konnte sich Rikku keine Widerworte vorstellen, die sie davon abhalten könnten, in den besagten Stollen zu gehen und dabei noch nach Kyuusowa zu suchen, während sie eh einen Ausgang benötigten, um den verdammten Aufseher einen schlagkräftigen Besuch abzustatten. Wenn das Mäuschen dabei doch nur schon geahnt hätte, dass sie damit schnurstracks in eine Falle tappen würde, wäre sie sicherlich nicht so deutlich aussagekräftig vorgegangen, doch solange hier nur ein paar "Ratten" hausten, empfand das Mädchen da noch keinen Grund zur strengen Vorsicht.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]OOC: Der Gang führt uns direkt zu den verschwundenen Arbeitern und Kyuusowa, der auch gefangen genommen wurde. Natürlich wird auf uns gewartet und es könnte auch zu einem Angriff kommen.
[/FONT]
 

Sakkaku Hebi

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Irrte sich Hebi gerade oder hatte er eigentlich gar nicht direkt gesagt, dass er Kyuusowa zurücklassen wollen würde? Soweit er sich erinnerte, war nur vom Vorangehen die Rede, und um kein schlechtes Bild zu hinterlassen, hätte er, nachdem sie selbst den Ausgang fanden, wahrscheinlich sogar noch gefragt, ob sie dann irgendwann noch einmal zurück wollen, um ihn einzusammeln, sollte er nicht schon unlängst draußen auf sie warten. Selbstverständlich hätte er die Yamashi dann alleine suchen lassen - um der Sache selbst nachzugehen, war der weißhaarige Junge einfach nicht bedeutend genug. Es lag sogar nahe, dass er sich in der Zwischenzeit dann im Hotel aufhalten würde, um auf seine beiden Missionspartner zu warten. Dennoch stand das gerade nicht zu Debatte, denn das kleine Kommunikationsproblem lag ja immer noch vor. Wie sollte er reagieren, sodass er ihr nicht vor den Kopf stoßen würde? Halt, Moment. Seit wann kümmerte ihn sowas? Eigentlich war das doch noch nie der Fall. Also legte er sich die Worte so zurecht, dass er ihr sogar unter Garantie vor den Kopf stoßen würde - und das nicht auf die direkte "Du bist 'ne Scheißkuh"-Variante. Wieso direkt, wenn das auch indirekt ging?
Nachdem sie also ihren ungewohnt bestimmenden Tonfall zum besten gab, setzte Hebi einen eher fassungslosen Gesichtsausdruck auf, der wenig später in Wut überging. Sie sollte auch äußerlich erkennen dürfen, wie erbost, er doch eigentlich war. "Hältst du mich wirklich für so einen schlechten Menschen, dass ich ihn einfach zurücklassen würde?" Er verschränkte die Arme und schaute sie sauer an. "Ich mag mich vielleicht nicht wirklich nett ausdrücken, was ihn angeht, aber das bedeutet noch lange nicht, dass er mir egal ist! Ich bin auch nur ein Mensch mit Gefühlen und habe ein Herz!" Dass er ihm tatsächlich egal war und er ihn wirklich gerne zurücklassen würde, konnte sie ja eigentlich nicht erahnen, da er es in dem Grad eigentlich noch nie wörtlich formulierte. Allerdings musste er seinem vorgespielten Zorn noch einmal Nachdruck verleihen, damit der auch gut ankäme. "Ich verbiete mir solche Unterstellungen also, schließlich möchte ich auch, dass wir alle wieder heil hier rauskommen!" Das alles sagte er mit so viel Überzeugung, dass man gar nicht anders können müsste, als ihm zu glauben. Hebi war nicht irgendwer und verstand sich bestens mit der Kunst der Schauspielerei, wie welche Handlung auf andere wirkte, und war dazu noch ein meisterhafter Genjutsuka, der sich vor allem dadurch mit solchen kleinen Tricksereien auskannte. Er brauchte ja nicht einmal mehr Fingerzeichen für kleinere Illusionen. Da waren ein paar Lügen wohl das Einfachste der Welt.
Unabhängig davon, wie Rikku nun darauf reagierte, beachtete der Sakkaku dann die Maus, auf welche die Brünette zuvor zeigte, als sie von einem vermeintlichen Ausgang sprach. Wieso noch gleich sollte er einer herumstreunenden Maus glauben? Wenn es hier Ratten gab, gab es sicher auch Mäuse, welche Bedeutung sollte also gerade die eine gehabt haben? Rikku hatte ihm Nesrin nie vorgestellt. So konnte er schlecht wissen, dass das ihr Haustier war. Dennoch war er ja eigentlich sowas von wütend, rawr! Und zwar so wütend, dass er seinem künstlichen Zorn ein weiteres Mal Ausdruck verleihen musste, indem er nach vorne stampfte - in die Richtung, in die Rikku zuvor zeigte.
Je näher er dem "Ausgang" kam, umso mehr frische Luft wedelte ihm und Rikku, sollte sie ihm gefolgt sein, entgegen. Die Yamashi schien also recht gehabt zu haben, als sie ihm die Richtung wies. Allerdings, umso näher er dem Ziel kam, umso stärker wurden die Stimmen. War dies das Flüstern im Dunkeln, nach dem sie Ausschau halten sollten? Es war wohl nicht sonderlich schlau, einfach ohne Weiteres durchzurennen und Acht auf nichts zu geben, das wusste auch ein Hebi. So mussten sie eher schleichende und ruhige Bewegungen machen, um nicht allzu sehr aufzufallen. Irgendwann konnten sie am Ende des Ganges auch Licht erkennen, welches deutlich von einem gut beleuchteten Raum ausging.
Hebi tat einen Schritt zurück, als er erkennen konnte, dass dort die scheinbar vermissten Bauarbeiter waren - mit einem Seil aneinander gefesselt, unter ihnen auch Kyuusowa. Wie zur Hölle war der denn da hingekommen? Wurde er entführt? Oder ist der wirklich einfach losgesteuert? Das war natürlich ein großer Anreiz, sich jetzt einfach die Hand vor die Stirn zu klatschen, aber das wäre wohl jetzt zu laut und würde viel zu viel Aufsehen erregen. Die Gefangen konnten ja unmöglich alleine sein.
Auch wenn der Sakkaku es anders begrüßt hätte, hatte er mit dieser Annahme recht. Dieser komische Typ befand sich bei ihnen und blickte herablassen auf sie hinunter, fuhr ein paar mal um sie herum und blieb schlussendlich bei dem Uyeda stehen. Ein leichtes Lächeln durchzog sein Gesicht, ehe er sich vor ihn kniete. "Ich bin mal gespannt, wann deine kleinen Freunde hier auftauchen. Ich habe etwas Nettes für sie geplant, hehe." Dass es sich nicht wirklich um etwas Nettes handelte, war wohl allen klar. Man möge sich nun vorstellen, was passiert wäre, wären Hebi und Rikku tatsächlich unüberlegt reingestürmt. Wobei.. Er war kein Shinobi und sollte folglich nicht allzu viel Ahnung von Fallen besitzen, die ihnen gefährlich werden könnten.
Im Versteck der Dunkelheit des Ganges, in dem sich die beiden Ninja nun befanden, wandte sich Hebi flüsternd an Rikku. "Also, Misses Teamleiterin, wie lautet der Plan?"
 
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Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Natürlich wollte Rikku ihren Missionspartner Hebi keine schlimmen Absichten unterstellen, dazu war das Mädchen einfach viel zu nett. Doch ihre ernst gemeinte Ansprache mir nichts dir nichts, mit einem "Sorry, ich wollte nicht so klingen als wäre mir ein Menschenleben irgendwie wichtig" abzutun, kam ihr in Anbetracht auf ihrer Person und derzeitigen Position schon etwas zu weichherzig vor, als dass man so was von der helfenden Gruppenleiterin Rikku erwarten würde. Es klang gerade nur ei.. ein wenig so, als wärst du Kyuusowa-sans Anwesenheit so sehr überdrüssig, dass dich sein Wohlergehen nicht interessiert. Rikku mochte Kyuusowas Auftreten zwar bis jetzt auch nicht sonderlich, doch immerhin stand sie nicht vor Gericht und konnte damit ruhig jegliche Anklage von sich schieben. Denn schließlich musste sich das Rotauge besser mit den sozialen Gepflogenheiten auskennen als die problematische Rikku - sie hatte Hebi doch von ihrem Problem erzählt oder? Nur, ob ihr die angebliche reumütige Schlange auch wirklich ehrlich war oder das Mäuschen bloß hinters Licht führte, war im finsteren Stollen nicht zu sagen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es stimmte vielleicht, dass Hebi Nesrin nicht wirklich kannte, dennoch musste das Rotauge doch nicht wirklich eine Maus kennen, um Rikku zu folgen, das Mädchen würde doch schließlich ganz und gar auf das Näschen ihrer tierischen Begleitung vertrauen und nicht die Schlange selbst. Hätte sie Hebi jedoch gefragt, warum sie gerade in so einer Situation einer scheinbar wildfremden Maus folgen sollten, hätte das braunhaarige Mädchen dafür sicherlich eine Erklärung gefunden oder der einfachheitshalber die Wahrheit gesagt. Schließlich war die junge Kunoichi gerne bereit, sich jederzeit gegenüber von Kollegen zu öffnen, solange sie dadurch wahrscheinlich die Mission weiter voranbringen konnte und die Frage genau spezifiziert wurde, um damit den Karren oder aber auch das Team aus dem Dreck zu ziehen. Hebi müsste sich damit nun nur entscheiden, ob er Rikku so weit vertrauen konnte, dass er ihr und damit der Maus hinterher ging oder ob er sich doch nicht vielleicht eher auf sein eigenes Glück verlassen wollte. Doch egal wohin der Gang am Ende auch führen mochte, die Braunhaarige hatte wenigstens den Instinkt auf ihrer Seite und damit auch die besten Chancen selbst auf einem sinkenden Schiff den Ausgang am schnellsten zu finden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der animalische Instinkt lies sich nun mal nicht toppen, ganz so, wie es Rikku voraussehen konnte, führe sie die kleine Maus zu einem Ausgang, auch wenn das Mädchen unterwegs immer deutlicher ein seltsames Raunen zu hören glaubte. Und je näher sie dem Luftzug kamen, des so deutlicher bildete sich auch ein Flüstern in dieser undurchdringlichen Dunkelheit heraus, bis man schließlich fast schon eine klare Stimme erkennen konnte, die zu den verschwundenen Arbeitern und Kyuusowa sprach. Scheinbar hatten sie zufällig die Quelle ihrer Mission gefunden und damit auch eine Chance die Nervensäge Kyuusowa zu retten, der sich scheinbar gefangen nehmen lies - das würde später sicherlich noch ein langes Gespräch nach sich ziehen, aber erst mal musste überhaupt gehandelt werden. Ich würde nicht so unvorsichtig an die Sache da... darangehen, jede Minenarbeiter hier könnte sicherlich problemlos einen einfachen Stolperdraht mi.. mit einer Sprengladung verbinden. ... wenn ... wenn ich mich jetzt entscheiden müsste ..., Rikku holte einen leicht gesprungenen Taschenspiegel aus ihrer Jacke und befestigte ihn mit einem Draht auf ihren Kukri, um damit leichter um die Ecke spähen zu können. ... wäre ich für ein Ablenkungsmanöver, wo sich jemand von der Decke stürzt oder einfach nur vi-viel Chaos verursacht, damit der andere die Wachen ausschalten kann. Das Problem dabei ist nur der Wa..., Wächter an Ende des Tunnels, er scheint uns zu erwarten und wendet seinen Blick nicht aus der Dunkelheit ab. Hm ... Das Mädchen hüllte sich einige Sekunden lang ins Schweigen, bis sie wieder anfing zu sprechen. Du hast nicht zufällig ein paar hilfreiche Genjutsus auf Lager, di-die uns weiterhelfen könnten, Hebi-kun? Es war eine wirklich verzwickte Situation, gut sicherlich könnten die zwei Ninjas auch so darauf losstürmen und alles ohne Plan erledigen, indem sie die fünf Wachen geschickt ausschalten würden, doch müssten sie dafür vielleicht einen verletzungsreichen Preis bezahlen. Viel besser wäre es doch sicherlich, wenn nur einer die Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde, während er ihre Sinne durcheinanderwirbeln könnte, sodass der Andere einem nach dem Andere kampfunfähig macht. Rikku jedenfalls war ziemlich sehr geübt im Umgang mit Kunais, könnte aber sicherlich auch etwas für Ablenkung sorgen, je nachdem für was sich Hebi geeigneter einschätzte. Mit einen gezielten Wurf könnte ich sicherlich je einen Wächter ausschalten, das wären dann ganz schnell zwei bis drei von denen, die ich treffen könnte, wenn nicht sogar alle vier sitzen könnten. Doch leider fehlt mir dazu die passende Zeit, jedes Ziel ausreichend zu fokussieren, was wiederum schlecht wäre. Ach ja Hebi-kun, wenn mö-möglich möchte ich gerne keinen der Wächter töten, solange kein anderes Leben in Gefahr gerät. Ich würde sie nachher gerne no..., noch befragen und so.[/FONT]
 

Sakkaku Hebi

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Irgendwie sprach Rikku mit Hebi so als wäre er grenzdebil. Einfach so reinrennen würde der Sakkaku schließlich auch nicht. Das wäre Wahnsinn. Davon besaß das Rotauge zwar mehr als genug, dennoch war er nicht wahnsinnig genug, einfach in seinen Tod zu rennen - auch wenn er nicht glaubte, dass sowas im Ermessen der Entführer lag. Wieso ging die Yamashi also davon aus, er wäre bekloppt genug, da einfach reinzugehen, als wäre nie was passiert, und auf die Kacke zu hauen? Die Wortwahl ihres ersten Satzes klang jedenfalls extrem so als würde sie am Intellekt des Jungen zweifeln. Ob sie wusste, dass Genjutsuka eigentlich zu den schlausten Menschen gehörten? Ob ja oder nein spielte im Moment aber keine Rolle. Sie hatten Arbeit zu verrichten, die, wie Rikku schon gut anmerkte, zu zweit leichter von der Hand gehen würde als alleine. Ein richtiges Genjutsu zum Ablenken hatte Hebi allerdings nicht parat. Im Kampf hielt er nicht viel von solchen Jutsu, sollten seine Feinde doch direkt sehen, seine Faust auf ihr Gesicht zurannte. Dennoch befand sich in seinem Repertoire ein nettes Jutsu, das Ablenkung und Gewalt super kombinierte: Die Nebeldiener. Wenn er fünf bis sechs davon erschaffen würde, konnte er womöglich genug Widersacher ablenken, während Rikku sich um deren Ausknocken kümmerte.
Um auf Nummer sicher zu gehen, aktivierte er sein Yume Utsutsu, woraufhin seine eher dunklen, roten Augen begannen, strahlend orange zu leuchten. "Auf 'los' geht's los, würd' ich sagen." Er bejate ihre Frage nach den nützlichen Jutsu nicht einmal direkt mit eigenen Worten. Dass er direkt loslegen wollte, sprach ja wohl für sich oder? Er ließ auch keine Zeit verstreichen und formte Fingerzeichen, nach welchen sechs Trugbilder seiner selbst erschienen. Zeitgleich sollte ihr das sagen, dass er sich um das Ablenkungsmanöver kümmern würde. Bei sowas war Hebi kein Freund großer Worte und ließ lieber Taten sprechen.
Als sie ihm dann sagte, sie wolle niemanden töten, brachte ihn das kurz aus dem Konzept. Hatte er sich verhört? Mit hochgezogener Augenbraue schaute er zu ihr, schüttelte aber mit dem Kopf. Das machte alles viel schwerer, als er eigentlich hätte sein müssen. "Reicht es dann nicht, nur einen am Leben zu lassen? Ich schätze, jeder weiß, wer hier die meisten Informationen bereithält." Damit war eindeutig der zuvorkommende Arbeiter gemeint, der sie vorhin überhaupt erst so höflich in die Höhle geleitete. Wenn der schon die ehrenvolle Aufgabe hatte, sie führen zu dürfen, bedeutete das wohl, das nichts schief gehen dürfte - sowas bewerkstelligte man in der Regel mit eingeweihten Personen, da sie wussten, was auf dem Spiel stand.
Nichtsdestotrotz ließ sich Hebi von der kleinen Anmerkung nicht von seinem Plan abbringen und ging schon einmal in Startposition. Auch Rikku sollte hoffentlich mitbekommen haben, dass er keine Zeit mehr verstreichen lassen würde, und sich ebenfalls bereit machen. "Ich kümmere mich allerdings gänzlich um den Typen, der direkt am Ende steht. Wenn der liegt, stürme ich einfach rein und der Rest wird so gemacht, wie von dir geplant." Verstanden? Egal. "Los." Hebi rannte geradeaus, direkt auf den eben benannten Typen zu, und blieb vor ihm stehen. Der Mann wusste gar nicht so recht, was los war, weil da plötzlich ein Junge vor ihm stand und ihm tief in die Augen blickte. Es vergingen gerade einmal zwei Sekunden und ihm wurde mit einem Mal schwindelig. Zumindest hatte er das Gefühl, denn Oben und Unten verdrehten sich vollkommen, sodass ihm vorerst nichts anderes übrig blieb, als sich auf den Arsch fallen zu lassen, um nicht komplett der verqueren Schwerkraft zu erliegen, die er sich eigentlich nur einbildete. Jedoch hatte der Gute nun weder Zeit noch Möglichkeit, sich gegen Hebis weitere Aktionen zu wehren, da dieser nicht lange fackelte und ihm einfach so stark gegen den Kopf trat, dass er bewusstlos wurde. Beim Aufprall vom Fuß des Sakkakus gegen besagten Kopf, entwich dem gepeinigten Mann ein lautes Stöhnen, womit sich nun auch wirklich alle auf den 14jährigen konzentrierten. Dieser stürmte einfach in die Bude herein, mit ihm auch die Doppelgänger und positionierte sich mit ihnen so, dass jede Wache mindestens einen Diener vor sich stehen hatte. Der ungehobelte Scheißkerl von vorhin hatte jedoch das Original vor sich stehen - um den wollte sich der Sakkaku persönlich kümmern. Er schien jedoch weniger überrascht als die Anderen. Er fragte sich eher wo Rikku war. Wenn er sich recht entsinnte war der Dunkelhaarige nicht allein unterwegs. Gerade hatte er seinen Kopf suchend in Richtung Höhlengang gewandt, sauste eine Faust direkt auf seine Weichteile zu. "Ninja-Regel Nummer 1: Lasse niemals den Feind aus den Augen." Ob er sich von der Faust treffen lassen würde? Oder machte er die Ansage mit der Falle wahr und hatte etwas ähnliches bereits erwartet? Das und vieles mehr erfahren Sie in Bälde.
 
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Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]War Hebi zum Glück nur richtig in der Stimmung die Mission endlich zu einem gelungenen Abschluss zu bringen oder brodelte in ihm bloß dieselbe lodern Wut, die auch vor Rikku nicht haltmachte, wenn es um den verdammten Aufseher ging? Wenn es nach der Meinung des Mädchens laufen sollte, war sie wenigstens deutlich verärgert auf den Aufseher und seine fiesen Machenschaften. Würde mit ihm aber gerne zuvor noch ein ernstes Wort wechseln, bevor sie ihn dingfest nehmen wollte. Dennoch war Rikku nun mal eben eine viel zu nette Person, als dass sie jemanden allein wegen ein paar Unstimmigkeiten den Tod an den Hals wünschen würde. Viel eher sollte sie das Verprügeln in diesem Fall Hebi überlassen und dem Aufseher danach erst den Garaus treiben. Einfach nur, weil sie sich nicht so sehr in den Vordergrund drängeln wollte - ja ganz genau das wollte sie aus Nettigkeit tun.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Na ja, dass es vielleicht schon reichen könnte, nur einen der Wächter am Leben zu lassen sei mal dahingestellt, denn so viele Zeugen brauchte man tatsächlich sicherlich nicht nur zur reinen Aufklärung des Falles, doch könnte sich die Kunoichi nicht damit abfinden, ihre Hände mit Blut zu beflecken. Be... bekommst du etwa schon bei so läppischen fünf Wächtern weiche Knie, dass du nur die einfache zur Lösung wählen kannst? Es war zwar ein wenig gemein von Rikku ihren Kollegen mit so einem Spruch herauszufordern, doch wollte das Mädchen diese Gemeinheit hier durchaus absichtlich verrichten, da sie die durchaus wage Vermutung hatte, dass man bei Hebi manchmal mit dem Ego spielen sollte, um ihn für ein gewisses Verhalten zu gewinnen - vielleicht würde es ja so funktionieren.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mit dem abgemachten Los ging der Startschuss auch schon über die Bühne, denn Hebi schien den Plan akzeptiert zu haben. Also lies ihn Rikku gerne den Vortritt, während sie noch eine schöne Überraschung für alle Anwesenden vorzubereiten hatte, mit der sicherlich niemand spontan rechnen könnte. Und so kam es dann auch, dass kurz, nachdem die Schlange wie vereinbart den Eingangsbereich freigeräumt hatte, das Mädchen ihren Partner im Anschluss folgte und dann spontan, mithilfe der Schultern ihres Partners - die armen Nüsse - als Sprungbrett genutzt, hoch in die Luft sprang. Während des recht kurzen Flugs an die Decke des Raums, zog sie geschwind zwei Rollen aus der nun offenen Jacke, um sie augenblicklich auch schon zu aktivieren und damit die aufsteigenden Zwillingsdrachen zu beschwören, die durch den Rauch allein schon Rikkus Körper so undurchdringlich Umhüllten, dass man sie nicht mehr sehen konnte und bei der Landung einen kleinen Kunaisturm in die Gegend entfachten. Es war fast wie ein gefährlich schönes Feuerwerk, das sich mit tödlicher Genauigkeit in die Wächter entlud und auf einen Schlag gleich bei drei Gegnern die Arme und Beine lahmlegte, während den Vierten, Rikkus messerscharfe Kukri-Klinge das Wasser buchstäblich bis zum Hals stehen lies. Hebi-kun, al... alles in Ordnung bei dir? Fragte das Mädchen, mit einem etwas frechen Grinsen - insofern man dies unter der nun wieder geschlossenen Jacke erkennen konnte. Die Mission war wenigstens jetzt so gut wie vorbei, vielleicht war Rikku zwar beim Angriff auf die Wachleute noch etwas zu sehr durch den Tunneleinsturz angepisst gewesen, aber wer wusste das bei ihrem nicht sehr emotionsreichen Auftreten schon so genau. Jetzt stelle sich nur noch die Frage, wer wohl die Hintermänner zu dieser Tat waren. Die auch schon überraschenderweise - wahrscheinlich dachten sie, dass Rikku und Hebi ebenfalls in Gefangenschaft genommen wurden - auf die drei Ninjas am Höhlenausgang warteten (Kyuusowa war übrigens immer noch gefesselt). Es waren der Aufseher und zur erwarteten Überraschung aller der Fettsack aus dem Restaurant, zusammen mit dem Rüpel aus dem Hotel, die jetzt auf Hebi und Rikku losgingen, während sich die Fettbacke gepflegt im Hintergrund aufhielt.[/FONT]
 
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Sakkaku Hebi

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Ja, natürlich. Schon allein bei dem Gedanken daran, dass es Überlebende geben könnte, schlotterten Hebi so dermaßen die Knie, dass er kaum fähig war zu gehen oder gar noch zu stehen. War doch jedem klar, dass er unnatürlich viel Angst vor Menschen hatte - vor fremden Menschen! Vor allem dann, wenn sie nett zu einem waren.. Das ist doch alles nur Scharade; eine dumme Maske, um das verlogene Gesicht zu wahren! Wer konnte es ihm da verdenken, dass er einfach alles menschliche töten wollte, was mit ihm in Blickkontakt trat? Nein, Quatsch, selbstredend hatte er keine Angst vor anderen Leuten, genauso wenig, wie er weiche Knie bekommen würde, wenn er mal jemandem am Leben ließ - im Prinzip hatte er auch noch nie jemanden umgebracht - allerdings war einfach keine Notwendigkeit gegeben, die ein weiteres Existieren der anderen Mitarbeiter gewährleistete. Der Sakkaku sah das sogar so, dass wenn sie sie jetzt ausschalteten, sie später keine Probleme mehr mit ihnen hätten. Wer weiß, ob die dann nicht noch einmal aufmucken würden, um dem amtierenden Bürgermeister ans Bein zu pissen? Am Ende würde man ihn und Rikku dann noch einmal schicken. Auf solch eine Farce hatte das Rotauge simpel keine Lust, aber okay: Wenn die Leiterin wünschte, dass niemand sterben sollte, dann sollten sie eben nur Nahtoderfahrungen machen. Ein guter Anfang dafür war da doch zum Beispiel der Schlag in die Testikel des netten Minenarbeiters vor Hebi. Scheinbar hatte er nicht damit gerechnet, dass Ninja zu solch schmutzigen Tricks greifen würden und doch hat es einer getan - und das ganz ohne schlechtes Gewissen. Ein lauter, gequälter Schrei ertönte, welcher hätte von einer Frau in einem Horrorfilm stammen können, und der Mann vor dem Sakkaku sank wimmernd zu Boden und weinte um seine armen, geschunden Weichteile, während sich die Yamashi um die anderen Arbeiter kümmerte. Es wunderte Hebi ein wenig, dass das jetzt alles doch recht reibungslos ablief. Scheinbar waren normale Menschen ohne jegliche Ausbildung, die man als angehender Shinobi genießen durfte, wirklich nichts weiter als Dreck im Vergleich zu eben jenen, welche sich zu kleinen Soldaten heranbilden ließen. Nun, dem Dunkelhaarigen war das auch egal, je weniger Arbeit er mit ihnen hatte, umso besser war es.
"Jep, mir geht's bestens - danke der Nachfrage." Tatsächlich ging es ihm gut, er war nur etwas gelangweilt. Er hatte sich wesentlich mehr erhofft, schließlich hatte der Typ vorhin erst noch solch große Töne gespuckt, wie schlecht Shinobi doch eigentlich seien. Und jetzt? Jetzt lag er durch einen Schlag in seine Weichteile krauchend vor dem Sakkaku herum. Naja, verübeln konnte man es ihm nicht: Kein Mann der Welt wollte die Schmerzen verspüren, die er gerade verspürte. Wirklich keiner. Wie es ihm wohl erging, während die beiden Genin ihn zum Ausgang führten? Erkundigen konnte sich Hebi nun 'leider' nicht, da da bereits wieder zwei Vollidioten auf sie zugestürmt kamen. Oh, da war doch der aus dem Hotel dabei! Und die fette Sau.. Super. Hebi lief es vor Ekel mal wieder eiskalt den Rücken herunter und er musste sich kurz schütteln, um sich jetzt nicht zu erbrechen. Einen derartigen Aussetzer konnte er sich nicht leisten, wenn er das Ende der Mission hinter sich bringen wollte. "Wenigstens ersparen sie uns den Aufwand, zu ihnen zu kommen und geben uns noch ein wenig Zeit, Fingerzeichen zu formen, nicht?", sagte er mit einem leichten Grinsen zu Rikku, blickte in Richtung der Angreifer und formte noch während seiner Worte besagte Fingerzeichen. Das war doch der perfekte Zeitpunkt, um die Nadelstiche mal mit ein wenig medizinischem Wissen zu koppeln! So dauerte es auch nicht lange und er wich der anrasenden Faust auf seinen Kopf aus, um ihren Besitzer so lange mit den Fingern zu pieken, bis es wehtat. Richtig wehtat. Hebi mochte vielleicht nicht der Schnellste sein oder der Geschickteste, aber... dumme, normale Menschen eben! Bei denen steckte einfach kein System hinter den Angriffen, sodass es ein simples Spiel aus Ausweichen und Pieken war. Das kannte der Sakkaku nur allzu gut, war er doch selbst ein Raufbold und immer auf Konfrontation aus - sowohl geistig als auch körperlich - und ist es somit sogar gewohnt, in guter, alter Straßenmanier zu kämpfen.
Nachdem er mit seinem Freund der Nacht fertig war, schaute er zum Fettsack geradeaus. Rikku war mit Sicherheit genauso schnell fertig, wie er, also würde sie seine Sätze schon wahrnehmen. "Und was machen wir jetzt mit dem? Der schreit irgendwie förmlich nach einer Tracht Prügel." Vermutlich würde sich Herr Tokugawa ihnen eher um Gnade bettelnd vor die Füße werfen, aber hey: Fragen kostete bekanntlich nichts, nicht wahr?

Es kostete ihn lediglich seine Nerven, da Rikku auch hier keinen Sinn darin sah, sinnlos Gewalt anzuwenden, weil sich der dicke Herr ihnen gegenüber ohne weitere Wehr den Genin aussetzte. Wenigstens hatten sie nun keine Arbeit mehr, konnten die Kriminellen wenig später dort abgeben, wo sie hingehörten, und noch schnell ein Lob einheimsen, ehe sie sich zurück nach Soragakure begaben. Was für eine Mission!

Mission Ende
 
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