M
Mameha Junko
Guest
Freilich war Itoe auf Kibo und Konsorten vorbereitet. Sie verwendete anscheinend viel Zeit darauf, ihre verspielten kleinen Treffen mit dem Blutjungen zu planen und sich mit ihm zu messen. Aber war sie auf Dummfug-Aktionen, wie Daisuke sie bevorzugte, vorbereitet? Wirklich? Ganz wahrhaftig?
Was sie sagte, war vollkommen richtig. Für gewöhnlich war es einfach mal des Bettelns um das eigene Leben zuträglich, an die Menschlichkeit des Gegenübers zu appellieren. Aber wenn man Junko kannte, sogar gut kannte, dann musste den Bettlern doch langsam mal aufgehen, dass es sich bei ihr um eine zutiefst rationale Person, einen Kopfmenschen par excellence handelte. Warum versuchte man sie nicht auf rationalem Wege mit vernünftigen Argumenten dazu zu bewegen? Warum riet man ihr in einem solchen Fall nicht zu voreiligen Schlüssen, wies auf die politischen Nachwehen hin oder drohte ihr ganz einfach mit Rache irgendeines Clans? Aber nein, stattdessen hieß es „Bitte bitte Gnade!“ oder bewies mit einem riesigen, ungewollten und peinlichen Schmatzer, dass man es nicht wert war, gerettet zu werden?
Ungerührt beobachtete Junko den Hustenanfall von Itoes Seite, als sie Daisukes Kuss erwähnte, und wartete artig, bis diese ausgehustet hatte, bevor sie mit todernster Miene hinzufügte „Er ist ein ziemlich aufdringlicher Küsser. Ich glaube, ich habe Blut geschmeckt.“ So trocken sie dies aus sagte, so sehr konnte Itoe vielleicht ahnen, dass sich Junko regelrecht missbraucht vorkam und wahrscheinlich nicht zögern würde, Daisuke das Leben zur Hölle zu machen – ebenso wie den unfreiwilligen Zeugen, die durchweg aus Sora-Nin bestanden (plus irgendwelche Konoha-Nin, die sich auf ihrem Wachposten wahrscheinlich scheckig gelacht hatten). Das Ergebnis? Rache, früher oder später.
„Die Gruppe wurde übrigens minus ihrer Ausrüstung freigelassen. Meinst du, ich hätte sie in Unterwäsche nach Hause schicken sollen?“ War doch echt eine Überlegung wert. Andererseits wäre man auf diese Weise wahrscheinlich der Annahme erlegen gewesen, Junko hätte ihre Rache gehabt. Nichts da!
„Nein, mehr gibt es nicht zu erzählen. Irgendwie … irgendwie möchte ich die Sache nur schnell hinter mich bringen. Ich habe langsam die Nase voll von Sora-Nins und könnte durchaus mal eine Pause vertragen. Nur ich, ein großes Vanilleeis und Schneewehen. Das wäre doch was, oder?“ Langsam war es auch mal genug, nicht wahr? Ständig leitete sie Missionen an und ständig lief sie dabei einem gewissen Rotschopf über den Weg. Und wenn es nicht gerade Yuto war, dann tauchte ihr Vater auf und brach den Kontakt für alle Ewigkeit ab. Manchmal wusste Junko nicht, was sie davon halten sollte, und manchmal, in den einsamen Stunden der Nacht, wenn sie an die Decke starrte, fragte sie sich ganz im Stillen, ob sie nicht eine einfache Lösung für all ihre Probleme gab.
Was sie sagte, war vollkommen richtig. Für gewöhnlich war es einfach mal des Bettelns um das eigene Leben zuträglich, an die Menschlichkeit des Gegenübers zu appellieren. Aber wenn man Junko kannte, sogar gut kannte, dann musste den Bettlern doch langsam mal aufgehen, dass es sich bei ihr um eine zutiefst rationale Person, einen Kopfmenschen par excellence handelte. Warum versuchte man sie nicht auf rationalem Wege mit vernünftigen Argumenten dazu zu bewegen? Warum riet man ihr in einem solchen Fall nicht zu voreiligen Schlüssen, wies auf die politischen Nachwehen hin oder drohte ihr ganz einfach mit Rache irgendeines Clans? Aber nein, stattdessen hieß es „Bitte bitte Gnade!“ oder bewies mit einem riesigen, ungewollten und peinlichen Schmatzer, dass man es nicht wert war, gerettet zu werden?
Ungerührt beobachtete Junko den Hustenanfall von Itoes Seite, als sie Daisukes Kuss erwähnte, und wartete artig, bis diese ausgehustet hatte, bevor sie mit todernster Miene hinzufügte „Er ist ein ziemlich aufdringlicher Küsser. Ich glaube, ich habe Blut geschmeckt.“ So trocken sie dies aus sagte, so sehr konnte Itoe vielleicht ahnen, dass sich Junko regelrecht missbraucht vorkam und wahrscheinlich nicht zögern würde, Daisuke das Leben zur Hölle zu machen – ebenso wie den unfreiwilligen Zeugen, die durchweg aus Sora-Nin bestanden (plus irgendwelche Konoha-Nin, die sich auf ihrem Wachposten wahrscheinlich scheckig gelacht hatten). Das Ergebnis? Rache, früher oder später.
„Die Gruppe wurde übrigens minus ihrer Ausrüstung freigelassen. Meinst du, ich hätte sie in Unterwäsche nach Hause schicken sollen?“ War doch echt eine Überlegung wert. Andererseits wäre man auf diese Weise wahrscheinlich der Annahme erlegen gewesen, Junko hätte ihre Rache gehabt. Nichts da!
„Nein, mehr gibt es nicht zu erzählen. Irgendwie … irgendwie möchte ich die Sache nur schnell hinter mich bringen. Ich habe langsam die Nase voll von Sora-Nins und könnte durchaus mal eine Pause vertragen. Nur ich, ein großes Vanilleeis und Schneewehen. Das wäre doch was, oder?“ Langsam war es auch mal genug, nicht wahr? Ständig leitete sie Missionen an und ständig lief sie dabei einem gewissen Rotschopf über den Weg. Und wenn es nicht gerade Yuto war, dann tauchte ihr Vater auf und brach den Kontakt für alle Ewigkeit ab. Manchmal wusste Junko nicht, was sie davon halten sollte, und manchmal, in den einsamen Stunden der Nacht, wenn sie an die Decke starrte, fragte sie sich ganz im Stillen, ob sie nicht eine einfache Lösung für all ihre Probleme gab.