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Ich weiß nicht, was soll es bedeuten...

Fukazawa Akio

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"Hier bin ich wieder.", lächelte Yukiko und setzte sich neben Daisuke und Iori auf einen der Stühle im Wartezimmer. Das kleine Mädchen hatte den Weg zum Krankenhaus und schließlich auch zu ihren Teamkameraden relativ schnell gefunden, was nicht zuletzt daran lag, dass ein weißhaariger Zwerg mit einigen Leuten unterm Arm durchaus auffiel und das Leute gerne tratschten und kleinen Mädchen unheimlich gerne behilflich waren. Iori schien es zumindest soweit wieder gut zu gehen, dass er immerhin ohne sich zu krümmen sitzen konnte, viel mehr konnte sie natürlich nicht erkennen, da sie nie auch nur den Versuch gemacht hatte, sich in eine medizinische Richtung fortzubilden. Sie kannte auch nur eine Person, von der sie sicher wusste, dass sie medizinische Ninjutsus beherrschte- und das war ein durchaus seltsames Mädchen mit dem Namen Aiko, die sie vor kurzer Zeit getroffen hatte. Davon mal abgesehen hasste Yukiko Ärzte wie die Pest, sonderlich wohl fühlte sie sich aus diesem Grund auch in dieser Anstalt nicht.
Sie streckte die Hand aus und hielt Daisuke das Stirnband der anderen "Sirene" entgegen und wartete, bis er es entgegengenommen hatte. Die dazugehörige Information hatte sie ebenso bekommen, zwar etwas später, aber dennoch. Und dafür hatte sie nicht mal irgendwelche Gewalt anwenden müssen! Offenbar saß der Lady der Schreck über den Wunderzwerg Daisuke in den Knochen und als Yukiko ihr dann bereitwillig eröffnete, dass er nur darauf warte, sie zu verprügeln. Und dass ihm das sicherlich Spaß machen würde. Und tatsächlich, es stimmte...
"Also:", begann sie, "Lasst uns uns auf den Weg zum Bürgermeister machen, ich glaube, wir müssen mal was klären."
Sie stand auf und wartete darauf, dass sich die beiden anderen auch erhoben, danach machte sie sich zügig auf den Weg aus dieser Drecksanstalt heraus.
 
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Als die kleine Teamleiterin das Arztzimmer betrat, war Iori sich sehr wohl des Blicks bewusst, der abschätzen sollte, ob der Genin auch wirklich fit genug war. Der Junge konnte weder Sorge noch etwas anderes im Gesicht der Ikari sehen, nur eine sachliche Abschätzung der Situation und seiner Meinung nach vollkommen angemessen. "Lasst uns uns auf den Weg zum Bürgermeister machen, ich glaube, wir müssen mal was klären." Der Bürgermeister also, wieso will jemand, der ohnehin genug Macht hat noch mehr Macht? Diese Denkweise war dem Kanaye völlig fremd, vielleicht, weil er nie eine Machtposition innegehabt hatte, oder weil er einfach nicht dieses Ding, das man mit dem Wort Macht beschrieb, wollte. Wie dem auch sei, nachdem die Genin ihn aufgefordert hatte ihr zu folgen stand er auf. Jetzt konnte er erst spüren, dass die Wirkung des Adrenalins nicht mehr seinen Körper stärkte. Er fühlte sich schwach, ausgelaugt, dabei hatte er es heute ja nicht einmal übertrieben, aber die Verletzung schien wohl doch ein wenig Einfluss auf seinen Körper zu nehmen.
Der Weg zum Bürgermeister war nicht sehr lange und Yuki bewegte sich mit einer Zielsicherheit darauf zu, als ob sie eine Einheimische wäre. Nachdem sich die drei Genin bei der Sekretärin des Bürgermeisters mehr oder weniger gemeldet hatten, sofern man an ihr Vorbeilaufen wie von einer Biene gestochen als Anmelden bezeichnen konnte, Waren sie auch schon im Büro des Bürgermeisters und stellten den reichen Schnösel zur Rede. Das war wohl die Sorte Mensch, die Iori am meisten anekelte, nicht wegen der Sirenensache, nein, sondern seine ganze Art, ihm ging es offensichtlich blendend und er sah arrogant auf die drei Nin hinab. Seine Augen waren eher mit einem übergroßen Maß und Eitel und Hochnäsigkeit gezeichnet, als mit der Reue die in ihnen hätte sein sollen. Irgendwie schoß Iori dann ein Gedanke in den Kopf, für den er sich am liebsten selbst georfeigt hätte. Wie fühlt sich wohl sein Gesicht unter meiner Faust an.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Als die kleine Yukiko ankam, empfing der Tetsuya das weißhaarige Mädchen mit einem Lächeln. Sie hatten nun schon eine Weile gewartet, doch es war ein erträglicher Zeitraum, da das Mädchen ja schon bald auf der Bildfläche erschien. Ihr selbstbewusster Gesichtsausdruck verriet, dass sie zu einem Ergebnis gekommen war. War dies nun das lang ersehnte Ende der Geninmission? Daisuke jedenfalls war sehr gespannt darauf wie der Übeltäter, welcher sich scheinbar als der Bürger meister herausstellte, so weit Daisuke es kombinieren konnte, auf die Konfrontation reagieren würde. Sollte er einen Angriff versuchen, würde Daisuke sich sicher nicht zurückhalten…
Der Tetsuya nahm schnell die Stirnbänder entgegen und steckte sie in seine Tasche. Ein selbstsicheres Grinsen zeigte sich auf seinen Lippen, nun würde es sicher bald richtig witzig werden. Zum Glück war der Weg nicht besonders lang, denn viel Lust hatte Daisuke nicht mehr. Zwar freute er sich schon darauf dem Bürgermeister etwas Angst einzujagen, falls er schweigsamer war als erhofft, doch war er auch froh wenn das Ganze ein Ende hatte.
Nachdem sie an der Sekretärin vorbei gerauscht und dann endlich im Büro des hochnäsigen Bürgermeisters angekommen waren, nahm sich Daisuke erst einmal die Zeit die Situation einzuschätzen. Der Kerl schien sehr gelassen, sicher hatte er keine Ahnung was als nächstes passieren würde. Besonders gesichert war er hier scheinbar nicht, naja egal. Iori war relativ schweigsam, warum wusste Daisuke nicht. Er wollte Yukiko den ersten Schritt abnehmen, weswegen er direkt an den Schreibtisch heran schritt und in seiner Tasche wühlte. Dann legte er die Protektoren auf den Tisch und schaute den Mann grinsend an. „Erinnern Sie sich noch an die Damen, denen diese hier gehören? Möchten Sie vielleicht direkt gestehen, oder müssen wir nachhelfen?“ So, nun war Yukiko dran. Mal sehen welche Taktik das Mädchen nun anwenden würde.
 

Fukazawa Akio

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Yukiko betrat also mit den beiden Herren das Sekretariat und schließlich auch das Büro des Bürgermeisters, nachdem sie das Krankenhaus alle heil verlassen hatten. Darüber war sie am meisten froh, denn wie schon erwähnt hasste sie solche Stätten mehr als vieles andere. Und ja, irgendwie hatte sie erwartet, dass Daisuke mit der Tür ins Haus fallen würde, auch wenn sie trotzdem gehofft hatte, er würde es nicht tun. Aber vielleicht würde es dennoch einen positiven Effekt haben- im Sinne des Überraschungsmoments. Yukiko selbst setzte sich erst einmal auf einen der Stühle, die vor dem Schreibtisch standen, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, während sie den Blick nicht von der untersetzten Gestalt des Mannes abwandte. Dieser schluckte, als er die Protektoren sah, aber fing sich erstaunlich schnell wieder, Hut ab dafür. Die kleine Ikari ließ noch einige Sekunden verstreichen, bevor sie sich auf dem Stuhl nach vorne beugte und die Hände im Schoß zusammen legte. "Und was machen Sie jetzt?", fragte sie leise mit unschuldiger Stimme, während sie dem Bürgermeister in die eingesunkenen Augen sah. Dieser lachte kurz und bellend auf, während er mit einem Taschentuch über seine Stirn fuhr. Yukiko registrierte, dass es Schweißperlen waren, die die Ursache dieses Verhaltens waren. Ein Punkt für Daisuke, der offenbar wirklich etwas mit seinem ungestümen Auftreten erreicht hatte. "Meinst du kleine Göre, dass ihr mich durch ein paar zerkratzte Stirnbänder beeindrucken könnt? Wollt ihr dummen Kinder Süßigkeiten haben oder was soll der Mist?", meinte er mit einer Mischung aus Sorge, Ärger, Wut und Sarkasmus in der Stimme. Yukiko ließ sich davon allerdings nicht beirren, stattdessen lächelte sie nur, lehnte sich wieder zurück und starrte an die Decke. "Was wohl passieren würde, wenn der Feudalherr des Wasserreiches davon Wind bekommen würde, dass Sie einen Trupp Söldner angeworben haben, um sich am Strom neuigkeitengeiler Touristen zu berreichern...? Und dabei doch nicht einmal Steuern zahlen müssen..." Sie sah zu Iori und fragte mit gespielter Unwissenheit: "Glaubst du, das wird dem Feudalherrn gefallen?" Hoffentlich spielte Iori nun mit, schließlich wollte sie den Bürgermeister unter Druck setzen, was sie brauchten, war im Idealfall ein Geständnis, im Notfall würden sie das auch von den Sirenen bekommen, aber dennoch... Mit einem kaum hörbaren Klicken schaltete die Ikari ein kleines Aufnahmegerät ein, das sie in dem Stoff ihres Kleides versteckte. Und los, Iori-baka, mach was drauß.
 
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Yuki machte es sich demonstrativ bequem und machte sich daran, dem Bürgermeister Druck zu machen. Sie machte ihren Job wirklich gut und dann plötzlich fragte sie ihn,"Glaubst du, das wird dem Feudalherrn gefallen?" Iori war überrascht, dass sie einfach dem Neuling eine solch heikle Angelegenheit in die Hände legt. Klar, irgendwie war er auch ein wenig stolz, aber ihm war es lieber, dass jemand, der so was besser drauf hatte, als er die Angelegenheit in die Hand nimmt. Aber das war nicht der Fall, also musste er so gut er konnte mitspielen. Er ging langsam um den Tisch herum und ließ bewusst die Frage ein wenig im Raum stehen. Und als er fast um den Tisch herum war, begann er zu sprechen. „Nun ja, Ich wäre wohl in der Lage des Feudalherrn sauer, so richtig sauer.“ wieder eine kurz Pause. Der Gennin sah dem Bürgermeister in die Augen, ein eisiger Blick, der voller Abscheu war. „Ich würde sicher das Schwein, das mir meine Steuern unter den Fingern wegklaut, auf ganz spezielle Art und weise das Leben zur Hölle machen.“ Er zog langsam das letzte Kunai aus seinem Halfter und spielte damit herum. Der Fettwanst war nicht mehr ganz so gelassen wie noch vor ein paar Minuten, einige Schweißperlen standen ihm auf der Stirn. Er war fast so weit. Jetzt fehlt nur noch eins, Iori umschloss das Kunai jetzt mit der Hand und rammte es neben der Hand des Bürgermeisters in den Tisch. Obwohl es ihm bis in den Kopf stechend hinaufschoss, blieb sein Gesicht eiskalt. Klar, das war wirklich dick aufgetragen, aber vielleicht funktioniert das ja. „Wie wäre es, wenn die ganze Angelegenheit zwischen uns bleibt, das heißt zwischen dir und dem Kagen, dann könntest du deine Geschäfte einfach weiterführen und vielleicht müsstest du nur einen kleinen Teil an den Kagen abgeben.“ Während Iori das sagte, warf er Daisuke einen beschwörenden Blick zu. Vielleicht könnte das Spiel, das er spielte, funktionieren, aber sicher ist nichts. Der Bürgermeister war inzwischen nervös, der kleine dickliche Mann war ein wenig eingeschüchtert und Daisuke würde sicher den Rest machen.
 

Tetsuya Daisuke

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Er schluckte, begann zu schwitzen… Man konnte ihm die Nervosität ansehen und erschreckender Weise gefiel das dem Tetsuya richtig. Sollte diese Mission nun etwa tatsächlich noch mal richtig spaßig werden? Daisuke grinste und stand mit verschränkten Armen vor dem Schreibtisch. Der Bürgermeister war ein wahnsinnig schlechter Schauspieler, das erkannte selbst Daisuke. Eben hatte man ihm die Angst aus den Augen ablesen können, nun beleidigte er Yukiko und tat als wäre er hier die Obrigkeit. Der Kerl ritt sich aber mit seinen provokanten Worten nur immer weiter in die Scheiße. Eine langsam vor Wut anschwellende Ader war an der Stirn des Tetsuya zu erkennen. Der Mann beleidigte nicht nur seine Teamleiterin, nein er ging sogar noch einen Schritt weiter. Er bezeichnete sie alle drei als „dumme Kinder“... Kind… das hatte fast schon dieselbe Wirkung, als würde man den Tetsuya als klein bezeichnen. Die Ader an seiner Stirn begann zu pochen, doch noch übte er sich in Zurückhaltung, denn noch war er nicht angesprochen worden. Daisuke wollte sich so lang zurück halten, bis er wieder an der Reihe war…
Yukikos niedliche Masche schien dem Bürgermeister mehr und mehr den Hals zu zuschnüren, doch er war scheinbar noch nicht für ein Geständnis bereit. Der Tetsuya beobachtete aufmerksam was der junge Iori nun auf die gute Einleitung des Mädchens machte. Mal sehen ob er sofort ein Geständnis herauslockte. …
Nun die Herangehensweise des jungen Genin war, und hier könnten sich die Parteien sicher drüber streiten, wahnsinnig cool! Daisuke war begeistert. Auch wenn Yukiko ihm nun sicher am liebsten den Kopf abgebissen hätte, fand der Tetsuya das wahnsinnig cool und mutig für einen frischen Genin. Allerdings war Daisuke hier der alte Hase, er musste ja eigentlich pflichtbewusst und nicht nur für seine Coolness handeln… Leider… ja wirklich leider, war Daisuke manchmal nicht so richtig bewusst was er da eigentlich tat.
Denn genau in dem Moment als Iori fertig war und der Bürgermeister immer weiter an seiner Fassade verlor, hallten dem Tetsuya die Worte:„dumme Kinder“ erneut im Kopf. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und er murmelte leise: Kinder… ja?“ Dann hob er die Hand an und zeigte auf den Kiriprotektor an seiner Stirn. „Soll ich dir mal zeigen, was ein dummes Kind so kann?“ In dem Moment hob er den Fuß an und drückte ihn auf die Schreibtischplatte, welche fast wie Gummi unter seinem Fuß nachgab und zerbrach. Dann rutschte der Tetsuya ein Stück näher heran und packte den Bürgermeister am Kragen. „Wir wollen das Ganze hier ja gewaltfrei lösen, nicht wahr? Wir mögen ja keine Gewalt.“, murmelte er, wobei seine Stimme schon recht einfach erkennbar halb im Wahn war. Dann beugte er sich vor und sagte dann: „Sie können jetzt entweder gestehen, oder wir gehen direkt zum Kagen und lassen Ihre Handlanger aussagen. Diese haben den nötigen Respekt schon … eingetrichtert … bekommen.“ Als er seine Worte ausgesprochen hatte, ließ er den vor Schweiß triefenden Bürgermeister wieder in den Stuhl sinken und ging einen Schritt zurück. Er wandte sich ab und atmete tief durch … Kinder … Tze!
 

Fukazawa Akio

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Ein Lob und eine Rüge an die beiden Ninja, mit denen Yukiko auf Mission war. Pro Person wohl gemerkt.
Zunächst einmal Iori: Wahnsinn, er hatte erkannt, worum es ihr grob gegangen war, als sie begonnen hatte, den Herrn Bürgermeister unter Druck zu setzen. Wirklich keine schlechte Leistung dafür, dass sie ihm keine ausformulierten Sätze vorgegeben hatte. Aber irgendwie hatte er das ganze trotzdem nicht verstanden. Was auch immer er da albernes abzog, es war so bescheuert, dass Yukiko ihn am liebsten unangespitzt in den Boden gerammt hätte- oder gerammt werden lassen. Das Problem an der ganzen Sache war, dass Ioris ganzes Vorgehen darauf setzte, dass er einschüchternd oder bedrohlich wirkte und der Bürgermeister sich sowieso schon vor Angst vor ihm in die Hose machen würde. Nun- leider traf diese Beschreibung nicht auf Iori zu. Seine Erscheinung war nicht angsteinflössend, er war zu klein, zu schmächtig und zu verletzt, als dass er eine wirkliche Bedrohung darstellen könnte. Somit empfand Yukiko seine Vorgehensweise als komplett verblödet und zugegebenermaßen so lächerlich, dass sie es schwer hatte, ihren neutralen Gesichtsausdruck beizubehalten, obwohl sie wirklich Übung darin hatte.
Daisuke hingegen hatte kaum anders reagiert und hatte dem Bürgermeister ebenso gedroht- aber bei ihm war das berechtigt und auch mit entsprechenden Fakten untermauert. Er hatte eben nicht mit einem Kunai rumgealbert, sondern dem Mann gleich den Tisch zertreten, was zwar ein sinnloser Akt der Zerstörung war (und Yukiko würde das in ihrem Bericht vermerken müssen), aber seinen Zweck durchaus erfüllt hatte.
Nun ja, objektiv betrachtet schien der Mann wirklich am Ende zu sein. Er schwitzte nun eindeutig und sein Taschentuch glänzte ebenso wie seine Halbglatze. Angst war ihm in die Glieder gekrochen, der perfekte Moment, um ihm nun endlich dieses Geständnis fürs Band zu entlocken. "Wie Sie sehen...", erklärte Yukiko mit ruhiger Stimme, während sie einen Holzsplitter von ihrem Kleid schnipste, "Sind meine werten Herrn Teamkollegen durchaus ungehalten über Ihr Verhalten und ich würde Sie wirklich ungerne mit diversen gebrochenen Knochen oder fehlenden Extremitäten hier heraus... kriechen sehen. Sie wahrscheinlich ebensowenig, nehme ich an...?", fragte sie und blickte dem Mann in die Augen. Sein Zittern als Nicken deutend stützte sie den Kopf in die Hand und meinte: "Gestehen Sie einfach und Daisuke-san hier wird Ihnen und Ihrem weiteren Möbiliar nicht noch näher kommen." Das war nun wirklich eine klare Ansage.
Der Bürgermeister jedenfalls schien sie verstanden zu haben, immer noch nervös tupfte er zum hundertsten Mal seine Stirn ab, blickte leicht panisch um sich. Er schien nicht mehr mit der Situation klar zu kommen, als würden die Wände langsam aber unaufhaltsam auf ihn zukommen... enger werden... enger... "Ja, ich gestehe ja, aber halt diesen Zwerg von mir fern!", rief er einem Nervenzusammenbruch nahe und deutete auf Daisuke. "Ich ha-habe diese Damen angeheuert, damit sie die Tourismusbranche in Mizuno wieder ankurbelt! Es hat doch auch prima funktioniert, oder nicht? Die Leute kommen in Strömen und die Menschen hier werden reicher und wir alle bekannter als zuvor! Warum sollte das falsch sein?!"
Yukiko überging die offene Frage am Ende und zog stattdessen das Aufnahmegerät heraus, beendete die Aufnahme mit einem leisen "Klick" und stand auf. Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und verließ den Raum. "Wir sollten hier so weit fertig sein, meint ihr nicht?", fragte sie Iori und Daisuke, nachdem sie das Gebäude verlassen hatten. Ganz schön viel Aufregung für eine einfache D-Rang-Mission.
 
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Professionell, kühl und einfach beeindruckend, würden vermutlich den Auftritt seiner Teamleiterin am Besten beschrieben. Iori mochte die Kleine wirklich gern, auch wenn sie zugegebener maßen nicht einfach war, aber seit wann mochte der Genin schon einfache Menschen. Er grinste innerlich, sie war schon eine Wucht. Klar umgänglich wäre wohl schon zu positiv, aber immerhin wusste sie was sie tat und schien auch nicht gerade die Widerlichkeit in Person zu sein. Eher kam sie ihm zu kalt vor, zu professionell und das machte ihm auch ein wenig Angst. Er warf dem Bürgermeister noch einen letzten Blick zu und der war wirklich vollkommen im Eimer, da gab es einfach nichts anderes mehr dazu zu sagen. Ihm war inzwischen schlecht von dem Auftritt, den er vorhin hingelegt hatte, nicht weil es ihm keinen Spaß gemachte hatte, sonder genau weil es ihm Spaß gemacht hatte den Mann fertigzumachen. Dem Jungen kam das einfach nur krank vor, nachdem er sich selbst niemals auf solch eine Art und weise gesehen hatte. Iori betrachtete seine Hände, während er der Teamleiterin folgte. Er konnte Spüren, dass die Hände in den Handschuhen schweiß nass waren und auch leicht zitterten. Irgendwie war er sich nicht sicher, ob er dieses Arschloch, das er vorher in sich gesehen hatte, wirklich war oder nicht und das machte dem Genin sichtlich zu schaffen. Der Verstand in ihm tat das Ganze einfach ab mit, Das muss man nun mal in einer Mission machen oder mit einem kann doch mal vorkommen, aber in seinem Inneren verabscheute er sich gerade selbst. Aber der Weg zu dem Boot war kürzer als es ihm lieb gewesen währe, denn er brauchte Zeit zum Nachdenken. Da dürfte die Bootsfahrt wohl die beste Gelegenheit bieten. Neben ihm ging Daisuke und ihm schien das ganze Theater vorhin nicht wirklich zu stören. "Tetsuya-sama, ist das eigentlich der Alltag als Genin, ich meine was gerade in dem Büro des Bürgermeisters passiert ist?" Vielleicht bin ich einfach nur zu empfindlich, oder ich bin nicht dafür ausgelegt eine solche Nummer abzuziehen. Aber wer kann das schon sagen. Er hievte sich hinter Ikari auf das kleine Boot und legte sich auf den Rücken, um in die wabernden Nebelschwaden zu starren. Eine lange stille Bootsfahrt, war, was er sich jetzt am meisten wünschte, auch wenn er verrückt klang, war das sein innigster Wunsch.
 

Tetsuya Daisuke

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Ok ok, vielleicht war Daisuke wirklich etwas zu weit gegangen mit seiner Aktion. Vielleicht wäre es nicht nötig gewesen den Mann so genau zu bedrohen und ihm seinen tollen Schreibtisch zu zertreten, aber hey, er hatte auch keine Lust mehr gehabt sich ewig weiter mit diesem trotteligen fetten Nichtsnutz rumzuärgern. Also hatte seine Reaktion doch wohl geschafft was zu erreichen war.
Yukiko war eine Meisterin ihres Fachs. Sie schaffte es mit wenigen einfachen aber gezielt gewählten Worten dem Bürgermeister mehr und mehr Druck zu machen. Dieser triefte vor Schweiß, was den eitlen Tetsuya wirklich total anwiderte. Doch als er begann zu sprechen, sagte er ein Wort welches den jungen Daisuke fast zum Überkochen brachte. „Ich warte draußen.“, flüsterte er Yukiko leise zu und drehte sich um ohne sich die Worte des Angsthasen weiter anzuhören. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, lehnte er sich kurz gegen die Wand und seufzte. Zwerg… Wie konnte dieser hässliche fette Widerling es wagen ihn so zu nennen?! Daisukes Hände ballten sich zu Fäusten, doch er schluckte es einfach runter. Er war schon einmal zu weit gegangen, dies konnte er einfach nicht noch einmal machen…
Es dauerte nicht lang dann kamen auch die anderen beiden aus dem Raum und sie verließen zu dritt das Gebäude. Yukikos Frage bedachte der Tetsuya mit einem Nicken und lächelte ihr zu. Die Wut von eben schien schon wieder verflogen zu sein, er hatte es gekonnt verdrängt. Auf dem Rückweg sprach, zu seiner Verwunderung, der junge Iori Daisuke direkt an und fragte etwas worüber er erst einmal nachdenken musste. An so einigen Missionen hatte er schon teilgenommen und schon viele böse Menschen, Idioten, Feiglinge und noch vieles mehr gesehen. Ob es den Jungen abschreckte wenn er nun die Wahrheit sagte? Mit einem aufmunternden Grinsen auf den Lippen klopfte er dem Jungen dann auf die Schulter, nicht fest, er war schließlich verletzt. „Mach dir keinen Kopf, man gewöhnt sich an alles. Allerdings solltest du dich etwas zurückhalten, denn solches Handeln ist selbst für Tetsuya-sama eigentlich tabu…“ Er räusperte sich dann leicht und kratzte sich verlegen am Kopf. Dabei wollte er doch immer ein Vorbild für andere Shinobi sein! Ach, sich der war er das, schließlich reden wir hier von Tetsuya-sama! „Es gibt viele schlechte Menschen, selbst einige Shinobi sind nicht das Wahre, also gib auch immer mal Acht darauf.“ Wen er damit meinte, wollte er nicht näher ausführen. Es gab wirklich viele Shinobi die es nicht gut mit anderen Ninja meinten, oder überhaupt mit ihren Mitmenschen. Sicher würde Iori das lernen müssen, aber eine kleine Warnung konnte ja nicht schaden. Hauptsache er misstraute nun nicht allem und jedem… Naja, mit etwas mehr Erfahrung würde da sicher noch was draus werden können… War es nun endlich soweit? Konnte der Tetsuya diese stressige Mission hinter sich bringen? Mit einem Lächeln wandte er sich an seine Teamleiterin und wartete auf ein weiteres Zeichen von ihr…
 

Fukazawa Akio

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So langsam verstand Yukiko den weißhaarigen Tetsuya immer besser, zumindest wurde ihr schlagartig klar, dass dieser Komplexe wegen seiner doch relativ geringen Größe hatte. Sie hatte gelesen, dass so etwas bei Herren des öfteren Probleme auslöste, hatte das aber eher als Gerücht abgetan- sie selbst war auch nicht gerade ein Riese und hatte damit nie Probleme gehabt. Umso lobenswerter, dass der eigentlich relativ impulsive Taijutsuka nun weise die Entscheidung gefasst hatte, den Bürgermeister wegen der unrühmlichen Betitelung nicht zu Brei zu hauen, sondern stattdessen den Raum zu verlassen. Reichte auch vollkommen, sie hatten schließlich das Geständnis, mehr brauchten sie auch nicht.
Yukiko führte ihre beiden Teamkameraden also wieder zurück zur Küste, wo das Boot, das sie auch hergebracht hatte, auf sie wartete. Der Schiffer hatte offenbar bemerkt, dass der Nebel sich gelichtet hatte, also war er diesmal direkt bis zum Strand vorgefahren, sodass die drei nicht erst wieder über Wasser gehen mussten. Das alleine hob schon Yukikos Laune, da sie dann nicht wieder Ioris Versagen beim Wasserlauf vor Augen hatte. Stumm lauschte sie dem kurzen Gespräch von Iori und Daisuke und lächelte. Ihr persönlich gefiel diese Art von Aufgabe deutlich besser, als sinnlos auf andere einzukloppen, was natürlich auch daran liegen könnte, dass sie dazu einfach nicht geschaffen war. Psychoterror lag ihr da mehr.
Holla, hatte Yukiko da gerade eine kleine versteckte sadistische Ader gefunden? Durchaus, so schien es jedenfalls. Ohne moralisch über diese Entwicklung urteilen zu wollen, war es doch interessant, dass ein so kleines Mädchen in eine solche Richtung zu gehen schien... hatte das etwas mit ihrem Umfeld zu tun? Wohl eher nicht, eigentlich war sie doch von relativ ehrenhaften, wenn auch nicht immer intelligenten Menschen umgeben. Aber nein, darüber wollte sie sich jetzt keine Gedanken machen, das würde sie wann anders durchkauen.
War sie erst wieder in Soragakure, würde sie die Mission als beendet melden und nicht nur die Stirnbänder der Sirenen, sondern auch das Tonband mit abgeben. Das sollte alles erklären, ob der Kurokage dann noch andere Schritte anordnete, würde ihm selbst überlassen bleiben, aber damit hatte die Ikari nichts mehr zu tun. Eine weitere Mission also auf den Stapel der erfolgreich beendeten Missionen, bisher sprach wirklich alles für Yukiko. Doch auf eine absonderliche Weise hatte sie das Gefühl, dass diese Glückssträhne bald reißen würde- was schade wäre, da sich ein lückenlos gutes Portfolio besser machte.
 
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