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Izakaya in der Seitengasse

Kushou Joudan

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>Natsu
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Sora
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Ame
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Gemeinsam hatten die beiden Ninja den Mann am Unterwäsche-Stand zu genüge beobachtet. Kichernd gingen sie weiter und ließen den Herren einkaufen, was er wollte. Urteilen tat Joudan trotzdem. Ein kleiner Nachtisch war viel eher das, nach was es den beiden Ninja gerade stand. Mai lud Joudan ein - er hatte ja vor wenigen Minuten erst das Abendessen bezahlt - und brachte den Blonden so in eine verzwickte Situationen. Ausschlagen wollte er das Angebot Mais natürlich nicht, aber zwischen all dem Süßkram, der Joudan sicher nicht schmecken würde, gab es nur wenig, was der Ame-Nin begehrte. So entschied er sich für eine Tüte heißer Maronen, die waren nicht ganz so zuckerlastig wie der Rest. "Dankesehr!", sprach er aufrichtig zu Mai und nahm die Tüte und die Erbeeren vom Händler entgegen, während die Blauhaarige sich um die Bezahlung kümmerte. Dann reichte er der Hübschen ihre Süßigkeit. "...und Bittesehr!"

Mai machte einen Stand mit Schmuckstücken ausfindig und zog den Blonden hin. Ihr stand der Sinn danach, gerade Rin ein Geschenk zu machen. Der Kushou ließ sich mitziehen und einen Moment lang fuhr auch sein Blick über die ausgelegten Waren. Sicher würde Rin das ein oder andere von hier gefallen. Den Vorschlag Mais musste er jedoch dennoch mit leichtem Kopfschütteln ablehnen. "Hör mal, Mai...", began er leise zu reden. Auf dem Markt war genügend los, dass das Gespräch der beiden von den Stimmen der dutzenden Besucher verschlungen wurde, dennoch wollte Joudan lieber leise bleiben. Man wusste nie, wer ein wenig genauer zuhörte. "Das wird für uns beide sicher schwer genug werden. Dass meine Schwester mit einem Andenken an dich herumläuft, das möchte ich nicht." Das würde Joudan nur an die Blauhaarige erinnern und ihm die Trennung, in der er eben irgendwie drin steckte, noch weiter erschweren. Bestimmt trat er einen Schritt vom Schmuckstand zurück. "Keine Mitbringsel von heute."

Das hatte der halbwegs leichten Stimmung, die Joudan versucht hatte aufzubauen, dann doch endgültig einen Dämpfer verpasst. Die beiden gingen weiter über das Fest, doch der Kushou wusste nicht mehr so recht, was er denn noch zu Mai sagen sollte. Das war ziemlich schwierig. Schließlich atmete er einmal tief durch, fing sich Mais Blick ein und begann, es zum Ende zu bringen. "Du kannst gar nicht glauben, wie viel es mir bedeutet, dich heute nochmal gesehen zu haben, nachdem die Sache in Yugakure so schief gegangen ist..." Ja, das war definitv ein Abschied. Es fiel dem Blonden nicht sonderlich leicht, aber Mai würde es auch nicht leicht fallen und irgenjemand musste ja den Anfang machen. Das war das Los des Altruisten. "Danke, dass du mir vertraut hast. Die Zeit mit dir, auch wenn es alles in allem nur ein paar Stunden waren, waren sehr wundervoll, Sakaida Mai. Ich hoffe, wir sehen uns wieder." Das tat er wirklich, auch wenn Joudan schon ein wenig Bang war, was denn passieren würde, würde er tatsächlich wieder auf die Blauhaarige treffen.

@Sakaida Mai
 

Sakaida Mai

Chuunin
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856
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20 Jahre
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1,68 m
Fraktion
Shiro
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Kumo
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Gerade noch erfreute sich Mai an dem Erdbeerspieß und genoss den letzten Abend mit Joudan, im nächsten Augenblick änderte sich die Stimmung schlagartig. Als der Blauhaarigen bewusst geworden war, dass ihr Vorschlag, der eigentlich ihrer freundlichen und gutherzigen Natur entsprungen war, sehr unsensibel und dumm gewesen war, schämte sie sich zutiefst. Kein Mitbringsel vom heutigen Abend, keine Erinnerung daran. Mai konnte das durchaus nachvollziehen, sie wusste nun, dass diese Idee nicht ungeschickter hätte sein können. Niedergeschlagen über die Abfuhr, welche trotz allem Verständnis als solche zu bezeichnen ist, senkte sie ihren Blick. „Ich weiß nicht, wie ich auf so eine Idee kommen konnte. Bitte entschuldige, das war unüberlegt“, entschuldigte sie sich betroffen, ehe sie ihn wieder ansah. Mai hatte sich trotz der besprochenen Trennung mehr von dem Abend erhofft, wenn sie ehrlich zu sich selbst war. Doch sie wusste in dieser Sekunde, dass es nun gelaufen war.

Es war eine Qual, noch weiter neben ihm herzugehen. Zwar genoss sie seine Anwesenheit noch immer, doch sie spürte, dass er einfach nur weg wollte. Einige Sätze gingen der Kunoichi durch den Kopf. Versuche, ihm irgendwie mitzuteilen, dass auch die Höflichkeit ihre Grenzen hatte und er wirklich gehen könne. Doch die Reaktion auf ihre letzte Aussage hatte Mai so sehr verunsichert, dass sie das Gefühl hatte, in verbaler Hinsicht gelähmt zu sein. Doch was war plötzlich in ihn gefahren? War es allein ihr Vorschlag gewesen, seiner Schwester doch etwas mitzubringen? Oder hatte das Unheil bereits seinen Lauf genommen, als sie nach dem Essen noch zusammen losgezogen waren? Vielleicht hätten sie es einfach gut sein lassen sollen. Neben ihr atmete Joudan tief durch und begann zu sprechen, womit er die unangenehme Stille durchbrach.

Beinahe irritiert über seine zum Abschied gewählten Worte sah Mai ihn verwirrt an. Doch sie verstand, dass er keine unnötige Nähe mehr zu ihr herstellen wollte. Es kostete die junge Frau viel Kraft, nun die Fassung zu wahren und jeden Anflug von Tränen in einem inneren Kampf zu verdrängen. Doch es gelang ihr, das war sie sich wohl selbst schuldig. Dennoch konnte sie nur hilflos und langsam den Kopf schütteln, zupfte unbeholfen an ihrem türkisfarbenen Regenmantel. „Ähm.. also das.. ich denke.. das ist selbstverständlich“, stammelte sie mit brüchiger Stimme vor sich hin, als er sich für ihr Vertrauen bedankt hatte. Formell drückte er seine Hoffnung auf ein Wiedersehen aus, wenngleich Mai es ihm diesmal nicht wirklich glauben konnte. Völlig irritiert und verletzt über seinen plötzlichen Abschied, konnte sie nur noch ein: „Leb wohl“, erwidern, rang sich ein letztes Mal zu einem Lächeln durch und drehte sich dann langsam von ihm weg, um zu gehen. Ohne sich auch nur einmal umzudrehen, ging sie ziellos durch die Straßen, während ihre Tränen endlich freien Lauf nehmen konnten. Und trotz allem konnte sie es Joudan nicht verübeln, dass er letztendlich doch die Reißleine ziehen musste. Sie hatte es im Grunde auch getan, allerdings hatte sie nicht loslassen wollen.

@Kushou Joudan

- Off Ende -​
 
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