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Job: Flauschige Schäfchen

Nara Shika

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Leicht gähnend klatschte sich Shika die nasse Hand ins Gesicht. Im Nachhinein betrachtet hatte sie sich diesen Job irgendwie.. anders vorgestellt. Es war natürlich klar, dass alles möglichst ruhig ablaufen würde, es war ja kein Kampfeinsatz, aber - wie konnte man es sagen? - es war selbst für sie ermüdend geworden. Dabei hatte sie eigentlich genug Beschäftigung gehabt. Vielleicht lag es aber auch gerade daran. Sie konnte immerhin nicht ewig mit den Lämmchen spielen. Nun saß sie also in triefend nasser Kleidung auf diesem feuchten, kalten Stein und wartete darauf, dass Hei zurückkehrte. Das war auch nicht unbedingt besser, jedoch konnte sie sich so zuverlässiger auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren - das Bewachen der Schafherde. Schließlich sollte sich kein anderes Tier ihrer Aufmerksamkeit entziehen. Es war peinlich genug gewesen, aus der Sicht der Nara, dass gerade der Tatsumaki das fehlende Lamm als offensichtlich einziger Shinobi bemerkt hatte - Mari hatte wie sie nämlich ebenso keine Reaktion gezeigt. Hinzu kam noch, dass sie den Jungen indirekt durch die Schlammballattacke der Untätigkeit beschuldigt hatte. Grundsätzlich keine Fehlentscheidung von Heis Verhalten. In diesem Fall musste sie ihre Meinung jedoch revidieren, was eine Entschuldigung nach sich zog, welche sie dem Suna-Nin noch schuldete. Nach einem leichten Seufzer, ließ Shika unauffällig ihren Blick über das Feld schweifen, blieb dann aber kurz an der Hyuuga hängen. Eigentlich hätte sie sich mit ihr über diverse Dinge unterhalten können. Das Problem an der Sache war nur, dass sie viel zu scheu dafür war. Sie konnte einfach nicht den ersten Schritt machen, wenn es eine ihr unbekannte Person war. Außerdem schien die Braunhaarige auch keinen sehr mitteilsamen Charakter zu besitzen, was die ganze Sache noch verschärfte. So blieben beide letztendlich weiterhin alleine.

Einige Minuten später saß das Mädchen immer noch auf dem gleichen Stein und sah sich nach den Schafen um. In der Entfernung hörte man ein leichtes Jaulen von einem Wildhund und gerade als sich die Kunoichi fragte, wo ihr alter Akademiefreund nur blieb, tauchten zwei Silhouetten am fernen Zaunrand auf - sicherlich Hei und das verlorengegangene Lämmchen. Natürlich keine allzu große Überraschung. Etwas schien aber nicht zu stimmen. Nach einer näheren Untersuchung stellte es sich heraus, dass es nicht Mensch und Tier waren, sondern plötzlich ganze zwei Hei auf sie zukamen. Offensichtlich musste einer eine Täuschung sein, welcher war aber kaum auszumachen. Sie sahen sich einfach viel zu ähnlich. Kurioser wurde es nur noch als beide plötzlich getrennte Wege gingen. Der eine steuerte direkt auf Mari zu, während der andere sich auf Shika konzentrierte. Wer war nun der echte? Was sollte sie tun? Und wo war nun das Lamm? Hatte er es etwa nicht retten können? Bevor sie einen weiteren Gedanken fassen konnte, nahm der zweite Hei auch schon Anlauf, sprang mit einem großen Satz auf sie zu und riss sie zu Boden. Erst als sie mit dem Rücken auf dem matschigem Untergrund landete, verpuffte das Jutsu und gab das kleine, süße Lamm wieder frei, welches sich eifrig an das Mädchen drückte. Nach einem leicht bösem Blick Richtung Hei, richtete sich die Schwarzhaarige, mit dem Jungtier noch in den Händen, aber wieder auf und schüttelte sich leicht. Ihre ganze Rückseite war nun zentimeterdick mit Schlamm und Grasresten überzogen. Ein wirklich ekliges Gefühl. Jetzt war sie endgültig reif für eine gründliche Wäsche gewesen. Glücklicherweise hielt sie nun auch nichts mehr allzu lange hier. "Ich denke es ist Zeit. Können wir nun gehen..? Bitte..?" Der Unterton klang fast schon flehend.
 

Hyuuga Mari

Chuunin
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Hei brauchte ja Ewigkeiten, um dieses kleine Tier wieder zurück zur Herde zu bringen. Nun, so oder so ähnlich hätte Mari wahrscheinlich gedacht, wäre sie nicht vollends mit dem Kampf gegen die vier Schafe ihr gegenüber beschäftigt gewesen. Blicke, das waren die Waffen, mit denen hier gekämpft wurde und obwohl die Tiere in eindeutiger Überzahl waren konnte niemand so recht sagen, wer denn nun am Gewinnen und wer am Verlieren war. Denn sowohl Tier wie auch Mensch schienen sich nicht so leicht geschlagen geben zu wollen, auch wenn man nicht sicher sein konnte, ob diese Schafe überhaupt verstanden, dass es sich hier um einen Kampf handelte oder einfach nur den Blick der Kunoichi genauso dämlich aussehend erwiderten, wie er ihnen zugeworfen wurde. Als der Tatsumaki sich endlich wieder näherte, erkannte Mari auch dies nur mit deutlicher Verspätung, erst als er neben ihr stand und sie seine Stimme hörte, zuckte sie fast erschrocken zusammen – verdammt seist du, unerwarteter Moment – und sah schlagartig zu dem Suna-Nin an ihrer Seite. Zuerst musste sie blinzeln, wandte dann fast beschämt darüber, bei einer solchen Peinlichkeit ertappt worden zu sein, den Blick ab. Sie wusste nicht so recht, was sie erwidern sollte, kämpfte damit, nicht rot zu werden, doch zum Glück wurde die Hyuuga abgelenkt von dem Anblick, den Shika ihr bot. Ohne aktiviertes Byakugan erkannte sie natürlich nicht sofort, dass es sich beim zweiten Hei um das verwandelte Lamm handelte. Erst nach der ersten Knuddelattacke verwandelte es sich zurück in seine ursprüngliche Form und das skurrile Bild wurde wieder normal – zumindest wenn man schon den ganzen Tag gesehen hatte, wie sehr die Nara von den Tieren geliebt wurde. Der Schlamm auf dem Rücken lies die Teamkollegin vielleicht nicht schöner aussehen, doch diesem schenkte Mari wenig Aufmerksamkeit, mehr allerdings der flehenden Aussage der Schwarzhaarigen. „Wir müssen warten, bis Nobu-san uns Bescheid gibt, dass der Stall wieder in Ordnung gebracht worden ist.“ Die Hyuuga zuckte mit den Schultern, da an der Situation so nichts geändert werden konnte, doch wie auf Kommando sollte sich herausstellen, dass Shika ausnahmsweise Glück hatte. Über den Hügel hinweg zeigte sich plötzlich der Umriss eines schwarzen Pferdes und kaum war dies erkannt worden, sah man auch gleich, welcher Rappen das war und was für eine Besitzerin darauf saß. Im Trab näherte sich die Frau des Farmers zusammen mit ihrem edlen Ross den Ge'nin und stoppte wenige Schritte von ihnen entfernt, saß allerdings nicht ab. Ein zufriedenes Lächeln zeigte sich in ihren Mundwinkeln, doch es verschwand, als Ai die mit Schlamm besudelte Shika sah. „Oh, Mädchen, wie siehst du denn aus?“ Da war der Anblick von Hei nichts im Vergleich gewesen, noch ein bisschen mehr, und die Nara wäre sicherlich als Monster für Halloween durchgegangen, viel erkennen hätte man dann von der ursprünglichen Schwarzhaarigen nicht mehr gekonnt. „Dann habe ich ja sicherlich doppelt so gute Nachrichten für euch: Der Stall ist repariert, euer Job somit beendet, sobald die Schafe zurück auf der Farm sind. Dann könnt ihr euch endlich ein wenig erholen, ihr scheint ja...“ Kurz sah die Frau prüfend über die Herde, nickte danach und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder den Kindern zu, um den Satz zu beenden „Ihr scheint ja gute Arbeit geleistet zu haben. Perfekt, das wird meinen Mann freuen. Er ist ja manchmal eher skeptisch, wenn er anderen Leuten die Aufsicht über die Tiere geben muss, doch was muss, das muss, pflege ich da immer zu sagen. Hahaha, wenn ich mir überlege, wie lange unser Sohn mit ihm hatte reden müssen, damit er ihn hatte gehen lassen, eben weil die Schafe dann nicht unter seiner Aufsicht waren und ...“ Die Blicke der Ge'nin sagten alles: Komm zum Ende! Dies erkannte wohl auch Ai, denn mitten in der begonnenen Erzählung stoppte sie, winkte das Grüppchen hinter sich her und wandte das Pferd, um wieder zurück zu reiten. „Entschuldigt, kommt einfach mit.“ Ein lauter Pfiff ertönte von der Frau, dieser galt den Hunden, welche die Aufforderung sofort verstanden und sich daran machten, die Schafe in einer geordneten Reihe zurückzuführen.
Als sie sich nun alle zufrieden, teilweise dreckig und nun mehr oder weniger vom Regen gezeichnet auf den Weg machten, verschränkte Mari im Gehen die Arme vor der Brust, wirkte ziemlich nüchtern und schwieg wie so oft vor sich hin. Der Job neigte sich endlich dem Ende zu, kein Schaf war verloren gegangen und an sich konnte man mit dem Verlauf des Tages doch zufrieden sein, nicht? „Komisch..“ ertönte dann plötzlich leise die Stimme Maris, es wirkte ernsthaft nachdenkend, sogar die rechte Hand löste sich aus der Verschränkung und wanderte an ihr Kinn. Zuerst ein Blick zu Ai, danach zu Hei und kaum war dies geschehen, musste die Hyuuga doch wieder leicht lächeln. „Sie schien gerade gar nicht auf dich alleine fixiert zu sein. Ungewohnt.“ Also eines war sicher: Shika fand diesen Tag sicherlich genauso lustig in der Hinsicht, was für eine Anziehung der Tatsumaki auf ältere Frauen hatte. Davon konnte man einfach nicht genug bekommen, umso trauriger also, dass es nun zum Schluss nachgelassen zu haben schien. Vielleicht war es auch einfach nur der krampfhafte Versuch von Ai, aus ihrem üblichen Muster herauszufinden, um nicht alle Ernsthaftigkeit an ihrer Person vor anderen zu verlieren.
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
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Shiro
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Die Ereignisse überschlugen sich förmlich, fast so wie Shika: Sie landete im Matsch. Hei hätte niemals erwartete, dass sie sich von einem Lamm so umwerfen lassen würde, aber das Mädchen war eben klein und leicht. Sehr klein und sehr leicht; Da konnte man schon einmal von einem Lamm umgeworfen werden, auch wenn der Wüstensohn immer noch der Meinung war, dass dieses Tier sowieso in die Bratpfanne musste, aber das wäre sicherlich nicht besonders gut gewesen, wenn er diesen Auftrag vernünftig und mit Bravour - in gewissem Maße - abschließen wollte. Obwohl es vielleicht gar nicht schlecht gewesen wäre, dann würden ihn die alten Damen eventuell in Ruhe lassen... aber dafür war Hei zu diszipliniert: Ja, tatsächlich zu diszipliniert. Der junge Mann mochte faul sein, manchmal ein wenig zu gemütlich, aber er machte seine Jobs gerne so, wie sie von ihm verlangt wurden und zur Zufriedenheit der 'Kunden'. Das war wichtig, allerdings eilte ihm sein Ruf ja jetzt schon voraus - nach einem Job! Wie war das eigentlich möglich? Sagte man nicht 'Eine gute Nachricht verbreitet sich zehnmal langsamer als eine Schlechte'?
Nun, nicht, wenn man Yamada-san hieß, offensichtlich. Seufzend wand er sein Augenmerk jetzt nicht mehr der schmutzigen Shika zu - die aussah, als hätte sie sich freiwillig im Schlamm gewälzt. Stattdessen sah er mit einem leicht stirnrunzelnd zu Mari hinüber, die ihn fast erschrocken ansah. Natürlich, sie verbarg es auf einer beinahe professionellen Ebene, aber... Hei war nicht ganz so unsensibel, was solche Dinge anging, wie er vielleicht aussah. Die Bewegung, die der Kopf des Mädchens gemacht hatte, als sie sich ihm abrupt zugewandt hatte, das kurze nervöse Zucken der Augen... leider war bei ihr ja nicht auszumachen, ob sich ihre Pupillen weiteten - nun, sie hatte eben keine. Eine Schande; An Pupillen konnte man beinahe die Gedanken von Menschen lesen, aber bei Mari war das einfach nur vergebliche Liebesmüh'. Einfache Verhaltensstrukturen waren zwar leicht zu lesen, aber sie war sehr vorsichtig, was die Reaktionen anging, aber der krampfhaft konzentrierte Blick auf die Aktionen, die vor ihnen passiert waren - Shika und ihre Verabredung mit dem Schlammboden - bewies, dass sie sich irgendwie davon ablenken musste. Ein leichtes, kaum sichtbares, aber irgendwie wissendes Grinsen huschte über das Gesicht des jungen Mannes, aber er ging nicht darauf ein - noch nicht. Die Schafe waren sowieso eine kleine Geheimwaffe, die er benutzen konnte, um ihre Hinweise auf die alten Frauen zu kontern; folglich also hatte dieser Job etwas durchaus positives an sich. Shika allerdings... tat ihm ein wenig leid. Zwar waren sie gleichermaßen erfahren, aber sie war rein von ihrer Statur und ihrer Kondition her ein wenig im Nachteil, was das herumstehen und aufpassen anging. Jetzt war sie auch noch nass, dreckig und generell sah das Mädchen nicht besonders gut aus. Er seufzte leise, ging nach ihrer Frage auf sie zu und schmunzelte, als sie ihn ein wenig fragend ansah. Wortlos drückte er ihr den Schirm in die Hand und zwinkerte leicht.
"Mari hat Recht. Wir werden warten müssen, also nimm den Schirm. Er hilft dir vielleicht nicht mehr viel; Aber es ist immerhin besser, als noch nasser zu werden, als sowieso schon. Das kleine Schlammbad hast du verdient, aber nicht, dass du krank wirst.", rechtfertigte er sich und drückte der Nara den Schirm in die Hand. Wenn sie ihn nicht wollte, konnte sie ihn immer noch wegwerfen, aber er bezweifelte, dass sie das tun würde. Sie würde mit ihrem Stolz kämpfen müssen und damit, dass er anscheinend einmal nett war - allerdings war Shika vermutlich auch nicht besonders erfreut darüber, im Schlamm gelandet zu sein. Wer wusste das schon?

Aber - was für ein Zufall, möchte man meinen! - in genau dem Moment, in dem die Nara ihr Schicksal mit dem pinken Schirm offensichtlich akzeptiert hatte, tauchte die Farmerin wieder auf. Nein, wie immer revidierte seine Meinung noch einmal; Es gab keine Zufälle, diesen Gedanken hatte er sich schon lange abgewöhnt. Seufzend wartete er, bis die Bauersfrau heran war und legte den Kopf leicht schief, als sie sich erst einmal an Shika wand und sich danach dazu herabließ, endlich damit herauszurücken, wofür sie hier war. Hei war nicht genervt und auch nicht übertrieben müde, aber... es war wohl das Beste für sie alle, wenn der Job an dieser Stelle seinem Ende zuging. Shika war bedient; Mari zeigte keinen äußerlichen Erscheinungen, was Müdigkeit anging, aber da sie das Byakugan angewandt hatte vermutete Hei, dass auch sie erschöpft war. Ihm selbst ging es nicht besser, sein Chakrahaushalt war durchaus schon einmal besser geworden - seine körperlichen Kräfte ließen durch das viele Sitzen, stehen und rumlaufen nach, ergo auch sein Chakra. Interessanterweise sprach ihn die Farmerin nicht direkt an, bemerkte er in diesem Moment, und irgendwie war er verdammt erleichtert, denn langsam hatte er schon eine böse Macht oder eine Verschwörung hinter der Verehrung der Alten für ihn gefürchtet, aber offensichtlich war das nur Einbildung. Nun waren sie also fertig, fast - der kleine Zug setzte sich wieder in Bewegung, und der Wüstensohn war nicht erstaunt über die Tatsache, dass es einigen Schafen und auch den Genin eigentlich gar nicht schnell genug gehen konnte. Umso erstaunter war Hei, als Mari ihre Stimme erhob; Gut, erhob war übertrieben, aber sie sprach. Und was sie sagte, bündelte anscheinend alles, was sie heute erlebt hatte, in einem Satz zusammen. Ein lachen steckte dahinter, Schadenfreude, ganz viel Schadenfreude und vielleicht auch das Bedürfnis, Shika aufzumuntern und dem Suna-nin noch etwas reinzuwürgen. Hei konnte es ihr nicht verübeln, allerdings hatte sie wirklich Recht, es war seltsam... trotz alledem konnte er das nicht auf sich sitzen lassen. Der ernsthaft nachdenkliche Ausdruck in ihrem Gesicht machte es fast noch schlimmer, aber dann hoben sich ihre Mundwinkel ein wenig, und Hei zog eine Augenbraue in die Höhe, als er merkte, dass auch über sein Gesicht ein Grinsen huschte.
"Ja, du hast Recht, darüber habe ich auch nachgedacht. Seltsamer finde ich allerdings, dass dein Fanclub offensichtlich nicht mehr so das Interesse an dir hat wie vorher? Vielleicht hast du sie enttäuscht?", schlug er vor und kicherte leise. "Hast du den Wettbewerb verloren, Mari-san?" Sein Grinsen wurde ein wenig breiter, allerdings unterdrückte er es genauso schnell wieder, als der Hof in Sicht kam. Da war auch der Schaden zu sehen, den der Sturm angerichtet hatte - die notdürftig reparierte Scheune war vielleicht gerade so wasserdicht, mehr aber nicht. Da musste man vermutlich noch einmal ran... aber das war nicht Heis Problem. Die Schafe liefen, getrieben von den Hunden, allerdings ziemlich freiwillig, wieder in ihr angestammtes Zuhause, blökten und drängten sich dorthin, wo es nicht mehr regnete. Als schließlich die gesamte Meute in der Scheune war, schoben die Genin noch die Tore zu, standen schließlich mit einem gewissen Gefühl der Erleichterung - jedenfalls war es bei Hei so - vor der Farmersfrau, die sich noch einmal überschwänglich bedankte, wie es eben ihre Art war. Allerdings schien sie sich jetzt eher an Mari zu wenden, wieso, war ihm nicht so wirklich klar. Dieses Mal allerdings... nahm er sich auf den Luxus, einfach nicht zuzuhören, sondern den Fokus seiner Ohren auf das Geräusch des Regens einzustellen. Wie gerne hätte er in diesem Moment einfach seine Augen geschlossen und hatte das Geräusch des Wassers, welches auf den Boden pladderte, genossen; Aber hier war nicht der richtige Ort dafür. Schließlich entließ Ai sie, aber als sie sich umdrehten hielt sie Hei noch einen Moment zurück und lächelte ihn fröhlich an.
"Weißt du was Tatsumaki-kun? Ich finde, du hast deinen Job heute ausgezeichnet gemacht! Bald treffe ich mich mit meinen Freundinnen, darunter sind viele, die in wichtigen Positionen im Dorf sind und ich werde ihnen allen von deinem Talent berichten, weil ich finde, du hast es verdient, wenn die Leute von dir wissen, also denke ich du wirst sicherlich auch Anfragen haben, und weißt du... wir nennen und selbst die 'Vereinigung der Junggebliebenen', kurz VDJ. Du erkennst uns daran, dass wir eine Halskette tragen, auf denen diese Initialen abgebildet sind."
"Danke... zu freundlich.", murmelte Hei und nickte erschöpft, allerdings konnte er sich nicht einmal zu einem Lächeln durchringen, als sie ihn Beifall heischend ansah. Nein, darüber konnte er sich nicht freuen. Hoffentlich hatte Mari das nicht gehört... Vereinigung der Junggebliebenen...

Der Fußmarsch zurück nach Jôsei war geprägt von Schweigen. Keiner von ihnen wollte anscheinend mehr groß sprechen, aber als sie an den Toren standen und getrennte Wege gehen wollen, hielt Hei es für angebracht, sich zu bedanken, also verbeugte er sich erst vor Shika, dann vor Mari. "Danke euch Beiden. Ich denke, wir haben uns alle jetzt mindestens einen Tag Ruhe verdient.", meinte er, lächelte die Mädchen leicht an, und in diesem Moment konnte man sicherlich sehen, wie müde er tatsächlich war. Es war viel später, als der Suna-nin erst einmal angenommen hatte. Die Dunkelheit übernahm langsam und drängte den Tag zurück, bis der sich am nächsten Morgen wieder das Szepter zurückholen würde. Ein Winken von dem Tatsumaki, dann verschwand er in einer Gasse, die ihn - hoffentlich - zu seinem Zuhause führen würde. Nun, wie er später herausfinden sollte, war er in der Dunkelheit wieder in die falsche Richtung gelaufen...
 
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