Isuzu Himeko
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Der Rest ihrer Vorbereitungen lief schweigend ab; Himeko bekam ihre Kriegsbemalung verpasst und musste sich wirklich sehr zwingen, sich zu fragen, was da wohl gerade für ein Kunstwerk auf ihrer Gesichtshaut entstand, um ihre rasenden Gedankengänge zu unterbrechen, die hier absolut nicht hin gehörten. Sie verdrängte ihre Situation zusätzlich noch mit absichtlich eingeworfenen Fragen, was Hayate wohl für ein Junge sei, ob er nun ein Lausebengel war, oder doch eher ein kleines Engelchen? Halbherzig verfolgte sie den Gedankenstrang und kam zu dem Schluss, dass die ganze Fragerei so wie so unsinnig wäre, denn gleich bekämen sie die Antwort ja eh. Nach der Gesichtskunstgestaltung wurde noch einmal final abgecheckt, ob auch wirklich alles passte, hier noch ein wenig gezupft und da noch ein bisschen um dekoriert, bevor Himeko der Nachfrage ihrer Partnerin mit einem scheuen Lächeln begegnete, das mit einem zaghaften Nicken einherging. Kaum, dass sie die Tür geöffnet hatten, wurden sie auch wieder von dem überaus unsympathischen Butler in Empfang genommen, dessen linke Augenbraue in unnatürliche Höhen emporwanderte, ohne, dass sich sein restlicher Gesichtsausdruck in irgendeiner Weise veränderte. »In der Tat, sehr… amüsant.« Sein Statement wirkte wenig überzeugend, war es doch mit dem Enthusiasmus eines Metronoms geäußert. Dass er sich weiterer Worte enthielt und sich einfach umdrehte, um zu gehen, tat ein Übriges, die Qualität ihrer Verkleidung anzuzweifeln – worüber Yumi-chan in ihrem Geiste selbstverständlich völlig erhaben war, sie hat ihren Schminkjob mit Sicherheit ganz ausgezeichnet gemacht.
Wirklich verwinkelt war der Gang nicht, durch den ihr schlecht gelaunter Führer sie brachte, aber sie hätte die verschiedenen Türen nicht voneinander unterscheiden können, wenn man sie später danach gefragt hätte. Zudem kam ihr das Gehen wegen ihrer riesigen Schuhe deutlich schwieriger vor, als sonst, denn diese zwangen das Mädchen zu einer Gangart, die sich mit etwas Fantasie als „John-Wayne-Gang“ identifizieren ließ – sollte wohl lustiger wirken. Und in der Tat kam Hime-chan sich mit ihrem Watschelgang reichlich seltsam vor, mit dem sie Meter für Meter hinter dem Hausangestellten her tapste. Im Hintergrund wurde nach und nach das typische Geräusch spielender Kinder immer lauter, was es endlich schaffte, Himeko von ihren peinlichen Gedanken loszueisen und sich auf ihre bevorstehende Aufgabe zu freuen. In genau dem Augenblick, in dem der Butler vor irgendeiner Holztür anhielt, die sich von den Anderen, so ziemlich gar nicht unterschied, fiel Hime dann spontan ein ‘Ich habe keine Ahnung, was wir genau da drin anfangen sollen!‘ Von plötzlicher Hast beseelt, wühlte die Brünette in der gigantischen, parodierten Ausrüstungstasche herum, bis sie auf zwei Konfetti-Rauchbomben stieß, mit denen sich zumindest ein Anfang machen ließ. Keinen Augenblick zu spät, denn offenbar hatte ihr „enthusiastischer“ Begleiter die beiden Mädchen schon angekündigt, die sich folglich jetzt im Zugzwang sehen mussten. In einem eher spontanen Anfall von Geistesgegenwärtigkeit warf Himeko ihre beiden Konfettibomben in dem Raum auf der anderen Seite der Tür, um ihren Auftritt einzuleiten. Wie von der Tarantel gestochen rannte Hime in dem Raum mit den sechs, sieben, acht Kindern, auf ihre Konfettiwolke zu. Mitten im Lauf behinderten sie allerdings ihre eigenen Schuhe, die dafür sorgten, dass das Mädchen in ziemlich klischeehafter Weise mit einem überraschten »Uaaaaaah!« stolperte und alle Viere von sich gestreckt auf dem Bauch liegend das letzte Stückchen im liegend in ihre Papierschnipsel Wolke rutschend zurücklegen musste. Es gab schlimmere Auftritte für einen Clown, denn zumindest den Kindern schien es zu gefallen – ihr Gelächter sprach Bände. Hoffentlich spielte jetzt auch Yumi-chan mit.
Wirklich verwinkelt war der Gang nicht, durch den ihr schlecht gelaunter Führer sie brachte, aber sie hätte die verschiedenen Türen nicht voneinander unterscheiden können, wenn man sie später danach gefragt hätte. Zudem kam ihr das Gehen wegen ihrer riesigen Schuhe deutlich schwieriger vor, als sonst, denn diese zwangen das Mädchen zu einer Gangart, die sich mit etwas Fantasie als „John-Wayne-Gang“ identifizieren ließ – sollte wohl lustiger wirken. Und in der Tat kam Hime-chan sich mit ihrem Watschelgang reichlich seltsam vor, mit dem sie Meter für Meter hinter dem Hausangestellten her tapste. Im Hintergrund wurde nach und nach das typische Geräusch spielender Kinder immer lauter, was es endlich schaffte, Himeko von ihren peinlichen Gedanken loszueisen und sich auf ihre bevorstehende Aufgabe zu freuen. In genau dem Augenblick, in dem der Butler vor irgendeiner Holztür anhielt, die sich von den Anderen, so ziemlich gar nicht unterschied, fiel Hime dann spontan ein ‘Ich habe keine Ahnung, was wir genau da drin anfangen sollen!‘ Von plötzlicher Hast beseelt, wühlte die Brünette in der gigantischen, parodierten Ausrüstungstasche herum, bis sie auf zwei Konfetti-Rauchbomben stieß, mit denen sich zumindest ein Anfang machen ließ. Keinen Augenblick zu spät, denn offenbar hatte ihr „enthusiastischer“ Begleiter die beiden Mädchen schon angekündigt, die sich folglich jetzt im Zugzwang sehen mussten. In einem eher spontanen Anfall von Geistesgegenwärtigkeit warf Himeko ihre beiden Konfettibomben in dem Raum auf der anderen Seite der Tür, um ihren Auftritt einzuleiten. Wie von der Tarantel gestochen rannte Hime in dem Raum mit den sechs, sieben, acht Kindern, auf ihre Konfettiwolke zu. Mitten im Lauf behinderten sie allerdings ihre eigenen Schuhe, die dafür sorgten, dass das Mädchen in ziemlich klischeehafter Weise mit einem überraschten »Uaaaaaah!« stolperte und alle Viere von sich gestreckt auf dem Bauch liegend das letzte Stückchen im liegend in ihre Papierschnipsel Wolke rutschend zurücklegen musste. Es gab schlimmere Auftritte für einen Clown, denn zumindest den Kindern schien es zu gefallen – ihr Gelächter sprach Bände. Hoffentlich spielte jetzt auch Yumi-chan mit.