Hyuuga Mari
Chuunin
Na, hatte Mari Himitsu da in irgendeiner Weise überrascht? Der Junge schien wirklich sehr überzeugt davon gewesen zu sein, ihr den Ball abnehmen zu können. Tja, das war offensichtlich in die Hose gegangen. Eine Hyuuga sollte man wirklich niemals unterschätzen, vor allen Dingen nicht, wenn es um Körperkontrolle und – im entfernten Sinne – Nahkampf ging. Nicht umsonst bestand ihre gesamte Familie aus Experten in diesem Gebiet, vielleicht war dies eine Lehre für den Kajiya gewesen? Sah zumindest danach aus. Lange Rede, kurzer Sinn, widerstandslos fügte sich der Blauhaarige in die Pläne der Ge'nin und nachdem sich die fetten Kinder passend aufgestellt hatten, begann Mari damit, die Schrittfolge ein wenig langsamer zu wiederholen. Da sie es weder gewohnt war, anderen Leuten etwas beizubringen, noch selbst die Technik lernen musste, bewegte sie sich zu Beginn immer noch ein Stück zu schnell, sodass die Gören nicht folgen konnten. Erst nach und nach stellte sich ein angemessenes Tempo heraus, welches die Fußballer forderte, gleichzeitig aber auch von der Hyuuga verlangte, sich zu drosseln. Dies ging eine ganze Weile so, verständlich, die 15-Jährige hatte auch nicht damit gerechnet, dass die Kinder die Schrittfolge von jetzt auf gleich können würden. Der Kajiya war einen Tick schneller als der Rest, bewegte sich, nachdem er die Grundlagen verstanden hatte, auf Mari zu und begann doch tatsächlich, sie für ihre Idee zu loben. Lob fühlte sich doch immer gut an, auch wenn in diesem Zusammenhang das Mädchen dem männlichen Kollegen nur ein sanftes Lächeln schenkte, während sie sich für die Kinder weiter bewegte. Erst als er sich auch noch verbeugte, stoppte sie in ihrer Handlung, stemmte eine Hand in die Hüfte und sah – nachdem er sich wieder erhoben hatte – mit etwas schief gelegtem Kopf in die strahlend grünen Seelenspiegel des Jungen. Die lockere Strähne, die sich so gern in das Sichtfeld der Hyuuga bewegte, machte sich auch hierbei wieder bemerkbar. „Doch nicht mehr verrückt, hm?“, neckte sie ihn ein wenig durch die Anspielung auf seine vorherige Aussage. Danach wandte sich Himitsu wieder an die Kinder und legte sich in seinen Worten erneut gut ins Zeug. Bezaubernd? Wann war Mari denn so etwas zuletzt gesagt worden? Brachial, bedenkenlos oder gar brutal war für sie irgendwie immer mehr infrage gekommen. Zumindest wenn man sie näher kennengelernt hatte. Wahrscheinlich war dies der einzige Grund, warum der 13-Jährige die Kunoichi noch als bezaubernd bezeichnen konnte. Sie kannten sich schlicht noch nicht lange genug.
Den Kleinen die Aufteilung der Teams zu überlassen, war keine gute Idee gewesen. Die Braunhaarige war nun nicht innerlich verletzt, als nur zwei der Kinder sich zu ihr bewegten, sie konnte gut damit leben. Problem war einfach, dass sie genau damit gerechnet hatte, denn hier wurde nicht darauf geachtet, von wem man eher die Technik richtig beigebracht bekommen konnte, sondern wer freundlicher wirkte. Zum Glück musste Mari nun nicht wieder die böse Tante spielen, die das Team dazu zwang, sich gleichmäßig aufzuteilen, denn Himitsu übernahm diesen Part bereits. Er drückte es nicht im Sinne eines bösen Onkels aus – umgekehrt ausgesprochen – eher mit seiner typischen Freundlichkeit, ohne dabei die Komplimente für die Braunhaarige auszusparen. Diese verschränkte die Arme vor der Brust, musste grinsen. Fähige Lehrerin? Verzaubern lassen? Wählte der Shinobi seine Worte bewusst in dieser Art und Weise oder kamen sie ihm einfach nur zufällig so über die Lippen? Was es auch war, es verfehlte nicht seine Wirkung. Neben einem fest verwurzelten Trupp, der bei dem Kajiya stehen blieb, bewegten sich nun auch einige der anderen Bälger auf Mari zu und blieben vor ihr stehen. Diese Gruppeneinteilung sah doch gleich besser aus. Mit einer fixen Handbewegung deutete die Kunoichi ihren Gören an, dass sie ihr zu der anderen Seite des Spielfeldes folgen sollten – wenn schon so viel Platz zur Auswahl stand, konnte dieser auch im vollen Ausmaße genutzt werden. Man brauchte sich wirklich nicht auf einen kleinen Fleck quetschen.
„Also...“, ließ die 15-Jährige schließlich verlauten, drehte sich zu ihrer kleinen Gruppe um und verschränkte erneut die Arme. „Zeigt mir, was ihr euch von der Schrittfolge behalten habt.“ Natürlich machte das Mädchen nun keine Anstalten, es den Kindern erneut vorzukauen, sie wollte Ergebnisse sehen. Ergebnisse, die es nur noch zu korrigieren gab. Die Kleinen stellten sich in zwei Reihen auf, danach gab einer – sollte das hier eine Gesangsprobe werden? – den Takt an und die Körper begannen, sich gleichzeitig zu bewegen. Lustig. Keines der Kinder schaffte die Schrittfolge bis zum Ende, manche standen plötzlich falsch herum, andere stolperten. Nur die zwei besonders jungen Mitglieder des Teams, die sofort zu der Hyuuga gegangen waren, anstatt Vorlieb mit Himitsu zu nehmen, bissen sich auf die Unterlippe und schafften unter deutlich höchster Konzentration die Füße einigermaßen richtig zu bewegen. Mari nickte ihnen zustimmend zu, was die Kleinen fast schon zu beflügeln schien. Sie gingen mit noch mehr Elan an die Sache heran. Danach kümmerte sie sich um die anderen Fettklöse, die nicht halb so viel Talent zu haben schienen – wenn man hier überhaupt irgendwo von Talent sprechen konnte. Die Kunoichi korrigierte hier, zeigte dort und stieß die besonders wackelig stehenden Kandidaten im Vorbeigehen an, sodass diese das Gleichgewicht verloren und mit dem Hintern im Gras landeten. Die weißen Seelenspiegel blickten immer wieder gen Himmel, denn obgleich sie vergessen hatte, eine Uhr einzupacken, so sagte der Sonnenstand doch mehr als deutlich, dass sich der Trainingstag dem Ende zuneigte. Viel würden die beiden Ge'nin nicht mehr in Angriff nehmen können, danach waren ihre Schützlinge bei dem Fußballspiel auf sich alleine gestellt. Man konnte nur hoffen, dass sie irgendwie gewannen, würde nicht nur dem positiven Kommentar in der Akte guttun, sondern auch dem Selbstbewusstsein der Kinder, da war sich die Hyuuga mehr als nur sicher. Gelegentlich gönnte sich die 15-Jährige auch einen Blick hinüber zu ihrem Partner und seiner Gruppe, bei ihm sah es ähnlich wie bei ihr aus. Der Tag schritt weiter voran, doch es lohnte sich. Selbst wenn es schwerfällig – haha – angefangen hatte, die Kinder wurden sicherer in ihrem Bewegungsablauf. Zum Schluss ließ sich Mari noch einmal von ihrer gesamten Gruppe den Trick vorführen, hatte ihn auch ein paar Mal in der Praxis anwenden lassen. Es passte. Zufrieden schloss Mari mit ihrer Gruppe wieder zu dem Blauhaarigen und dessen Schützlingen auf. „Kajiya-san, wir sollten eine Pause einlegen“, eröffnete sie ihm, sah dann wieder in die Runde. „Ruht euch kurz aus, der Trainingstag ist fast vorbei. Zum Abschluss wird es noch ein kleines Spiel geben, die Kinder, die von mir trainiert wurden, gegen die, die bei Kajiya-san verweilten. Strengt euch an.“ War das nicht fast wie eine Art Wettstreit zwischen den beiden Ninja? Da konnte man doch sicherlich noch ein wenig anstacheln, damit die Winzlinge sich auch wirklich ins Zeug legten. Die Hyuuga sah nun vor allem die Kinder an, die von ihr trainiert worden waren. „Wenn ihr gewinnt, werde ich euch die wahre Technik der Hyuuga vorführen, von der ich den Trick mit der Drehung zum Schutze des Balles abgekupfert habe. Hört sich doch gut an?“ Egal ob diese Kinder nun Shinobi werden wollten oder besonders an ihnen interessiert waren, das weckte doch mit Sicherheit die Neugier eines jeden Anwesenden.
Den Kleinen die Aufteilung der Teams zu überlassen, war keine gute Idee gewesen. Die Braunhaarige war nun nicht innerlich verletzt, als nur zwei der Kinder sich zu ihr bewegten, sie konnte gut damit leben. Problem war einfach, dass sie genau damit gerechnet hatte, denn hier wurde nicht darauf geachtet, von wem man eher die Technik richtig beigebracht bekommen konnte, sondern wer freundlicher wirkte. Zum Glück musste Mari nun nicht wieder die böse Tante spielen, die das Team dazu zwang, sich gleichmäßig aufzuteilen, denn Himitsu übernahm diesen Part bereits. Er drückte es nicht im Sinne eines bösen Onkels aus – umgekehrt ausgesprochen – eher mit seiner typischen Freundlichkeit, ohne dabei die Komplimente für die Braunhaarige auszusparen. Diese verschränkte die Arme vor der Brust, musste grinsen. Fähige Lehrerin? Verzaubern lassen? Wählte der Shinobi seine Worte bewusst in dieser Art und Weise oder kamen sie ihm einfach nur zufällig so über die Lippen? Was es auch war, es verfehlte nicht seine Wirkung. Neben einem fest verwurzelten Trupp, der bei dem Kajiya stehen blieb, bewegten sich nun auch einige der anderen Bälger auf Mari zu und blieben vor ihr stehen. Diese Gruppeneinteilung sah doch gleich besser aus. Mit einer fixen Handbewegung deutete die Kunoichi ihren Gören an, dass sie ihr zu der anderen Seite des Spielfeldes folgen sollten – wenn schon so viel Platz zur Auswahl stand, konnte dieser auch im vollen Ausmaße genutzt werden. Man brauchte sich wirklich nicht auf einen kleinen Fleck quetschen.
„Also...“, ließ die 15-Jährige schließlich verlauten, drehte sich zu ihrer kleinen Gruppe um und verschränkte erneut die Arme. „Zeigt mir, was ihr euch von der Schrittfolge behalten habt.“ Natürlich machte das Mädchen nun keine Anstalten, es den Kindern erneut vorzukauen, sie wollte Ergebnisse sehen. Ergebnisse, die es nur noch zu korrigieren gab. Die Kleinen stellten sich in zwei Reihen auf, danach gab einer – sollte das hier eine Gesangsprobe werden? – den Takt an und die Körper begannen, sich gleichzeitig zu bewegen. Lustig. Keines der Kinder schaffte die Schrittfolge bis zum Ende, manche standen plötzlich falsch herum, andere stolperten. Nur die zwei besonders jungen Mitglieder des Teams, die sofort zu der Hyuuga gegangen waren, anstatt Vorlieb mit Himitsu zu nehmen, bissen sich auf die Unterlippe und schafften unter deutlich höchster Konzentration die Füße einigermaßen richtig zu bewegen. Mari nickte ihnen zustimmend zu, was die Kleinen fast schon zu beflügeln schien. Sie gingen mit noch mehr Elan an die Sache heran. Danach kümmerte sie sich um die anderen Fettklöse, die nicht halb so viel Talent zu haben schienen – wenn man hier überhaupt irgendwo von Talent sprechen konnte. Die Kunoichi korrigierte hier, zeigte dort und stieß die besonders wackelig stehenden Kandidaten im Vorbeigehen an, sodass diese das Gleichgewicht verloren und mit dem Hintern im Gras landeten. Die weißen Seelenspiegel blickten immer wieder gen Himmel, denn obgleich sie vergessen hatte, eine Uhr einzupacken, so sagte der Sonnenstand doch mehr als deutlich, dass sich der Trainingstag dem Ende zuneigte. Viel würden die beiden Ge'nin nicht mehr in Angriff nehmen können, danach waren ihre Schützlinge bei dem Fußballspiel auf sich alleine gestellt. Man konnte nur hoffen, dass sie irgendwie gewannen, würde nicht nur dem positiven Kommentar in der Akte guttun, sondern auch dem Selbstbewusstsein der Kinder, da war sich die Hyuuga mehr als nur sicher. Gelegentlich gönnte sich die 15-Jährige auch einen Blick hinüber zu ihrem Partner und seiner Gruppe, bei ihm sah es ähnlich wie bei ihr aus. Der Tag schritt weiter voran, doch es lohnte sich. Selbst wenn es schwerfällig – haha – angefangen hatte, die Kinder wurden sicherer in ihrem Bewegungsablauf. Zum Schluss ließ sich Mari noch einmal von ihrer gesamten Gruppe den Trick vorführen, hatte ihn auch ein paar Mal in der Praxis anwenden lassen. Es passte. Zufrieden schloss Mari mit ihrer Gruppe wieder zu dem Blauhaarigen und dessen Schützlingen auf. „Kajiya-san, wir sollten eine Pause einlegen“, eröffnete sie ihm, sah dann wieder in die Runde. „Ruht euch kurz aus, der Trainingstag ist fast vorbei. Zum Abschluss wird es noch ein kleines Spiel geben, die Kinder, die von mir trainiert wurden, gegen die, die bei Kajiya-san verweilten. Strengt euch an.“ War das nicht fast wie eine Art Wettstreit zwischen den beiden Ninja? Da konnte man doch sicherlich noch ein wenig anstacheln, damit die Winzlinge sich auch wirklich ins Zeug legten. Die Hyuuga sah nun vor allem die Kinder an, die von ihr trainiert worden waren. „Wenn ihr gewinnt, werde ich euch die wahre Technik der Hyuuga vorführen, von der ich den Trick mit der Drehung zum Schutze des Balles abgekupfert habe. Hört sich doch gut an?“ Egal ob diese Kinder nun Shinobi werden wollten oder besonders an ihnen interessiert waren, das weckte doch mit Sicherheit die Neugier eines jeden Anwesenden.