Hyuuga Mari
Chuunin
'Er ist mir nachgelaufen, können wir ihm was zu Essen geben?' Zweifelhaft, ob diese Ausrede die gewünschte Wirkung bei den restlichen Familienmitgliedern zeigen würde. Mal ganz davon abgesehen, dass es den Klang besaß, als wäre Hei ein streunender Köter. Aiko freute sich sicherlich, schließlich wollte sie ihren Prinzen erneut sehen, konnte gar nicht abwarten, ihm stolz zu berichten, dass sie bis heute sein Geheimnis bewahrt, keiner Menschenseele etwas davon erzählt hatte. Die Mutter von Mari.. sie würde wahrscheinlich auch keine großen Erklärungen fordern, sogar hinter dem Rücken des Vaters froh sein, dass ihre Tochter ein wenig Anschluss fand. So wie die Braunhaarige Yue einschätzte, würde sie davon ausgehen, dass der Suna-Nin einen guten Einfluss auf die Ge'nin hatte. Allerdings weiterhin bestehender Problemfaktor: Shirou. Gar kein schöner Gedanken... wirklich gaaaaar kein schöner Gedanke. Mari war tatsächlich unfähig zu sagen, wie das noch enden würde, hatte sogar das große Verlangen, sich überlegend am Kopf zu kratzen. Schade, dass Hei die ganze Wette wegen seiner Müdigkeit nicht einfach abblies, so als wolle er einfach nur noch schnell ins eigene Bett kommen und dem überarbeiteten Körper die Ruhe gönnen, nach der jener verlangte. Wäre zu simpel gewesen und hätte die Hyuuga zu leicht aus der Affäre gezogen – wenn sie das mit ihrem Stolz überhaupt so einfach hätte hinnehmen können. „Ich werde nicht so lange brauchen, mein Zuhause zu finden, wie manch andere Personen. Mach dir keine Gedanken.“ Ein Lächeln huschte über die zuvor nach unten verzogenen Mundwinkel, die Augen strahlten trotz der Müdigkeit kurze Zufriedenheit aus. Sie hatte den Kampf verloren. Doch eine einzelne Niederlage, das war noch lange keine verlorene Schlacht – die Schadenfreude kam zurück, ein treuer Partner der Ge'nin, die doch tatsächlich immer als Aufmunterung dienen konnte. Sie hatte etwas ergänzen wollen, doch das entgleisende Gesicht des Tatsumaki hielt sie von diesem Vorhaben ab. Die Augenbraue hob sich, unwissend, was ihn so aus der Fassung gebracht hatte – was nur ein paar Sekunden anhielt. Herrlich! Wer auch immer ihre Gebete erhört hatte, Mari wurde tatsächlich Genugtuung gegönnt, denn die Stimme, welche den Namen des Schwarzhaarigen ausrief, konnte nur einer Frau gehören: Yamada-san! Sie baute sich vor Hei auf, begann ohne gefühltes Punkt und Komma zu sprechen und die Hyuuga musste einfach grinsen. Der Regenschirm! Wie hatte die Ge'nin ihn nur vergessen können, dieses pinke Ding, das der Junge fast einen ganzen Job über bei sich getragen hatte. Besaß Hei diesen überhaupt noch? Mari hätte ihn auf dem schnellsten Weg in die Mülltonne geworfen. Die Müdigkeit war plötzlich verflogen, interessiert hörte das Mädchen den Ausführungen der Hausfrau zu – beobachtete dabei vor allem das genervte Gesicht des Tatsumaki – wippte ein wenig zu beiden Seiten, holte die Hände aus den Taschen und verschränkte die Arme wieder unauffällig hinter dem Rücken.
„Du bist ihr einfach sympathisch~“ Erst als die Dame endlich verschwunden war, sich um ihre Hunde kümmern wollte, sprach Mari wieder, wirkte zufrieden und lächelte weiter vor sich hin. VDJ war die beste Erfindung, die es je hatte geben können. Egal wo sie auftauchten, sie sorgten immer dafür, dass sich die Laune der Hyuuga schlagartig hob – meistens jedenfalls. War Yamada-san vielleicht ein Vorstand? Interessante Frage, die es zu klären galt. Sicherlich könnte die Braunhaarige sich noch den einen oder anderen Spaß erlauben, sollte sie gute Kontakte in diesem Verein knüpfen. Es war so einfach, den Schwarzhaarigen damit zu ärgern... warum war der Ge'nin das eigentlich so wichtig? Der Körper lehnte sich nach links, als sie den Jungen ansah, kurz schwieg, dann einen Themenwechsel anschlug, zumindest teilweise. „Bevor sie mit ein paar Freundinnen wiederkommt.. sollten wir gehen. Ich kann allerdings nicht versprechen, dass ein paar von diesen Gestalten auch in meinem Bezirk ihr Unwesen treiben. Darauf hatte ich in meinem bisherigen Leben nie geachtet.“ Der Körper kam in eine gerade Haltung, eine Hand löste sich aus der Verschränkung und winkte Hei hinter sich her, als sie nun den Heimweg antrat. Ihre Laune.. hatte sich gehoben. Tatsächlich, es war vermutlich nur eine vorübergehende Wirkung, doch solange sie hielt, konnte man es doch ausnutzen, nicht?
Worauf genau steuerte die Hyuuga? Nach Norden. Immer gen Norden, wenig Seitenstraßen nehmend, denn dies war gar nicht nötig. Sie wusste, in welchen Bezirk sie musste und auch wenn dieser am weitesten vom Südtor entfernt lag – was bei zwei müden Jugendlichen nicht unbedingt von Vorteil war – so führte die große Hauptstraße durch Jôsei die Beiden direkt zu ihrem Ziel. Es zeigten sich zuerst hauptsächlich Läden, Restaurants und andere Touristen und Anwohner anlockende Geschäfte, die einzig darauf aus waren, Profit zu schlagen und wahrscheinlich gerade deswegen bereits jetzt damit begannen, nach und nach zu öffnen. Mari beeilte sich nicht sonderlich, sah gelegentlich an ihre Seite zu dem Suna-Nin, nur um sicherzugehen, dass dieser nicht noch im Gehen eingeschlafen war. Als sie allerdings glaubte, dass dies nicht geschehen würde, konzentrierte sie sich wieder auf den Weg, bemerkte kaum, wie sich die Läden langsam verdünnten, den Wohnhäusern wichen und – ganz im Gegensatz zu dem Bezirk, in welchem Hei wohnte – keine winzigen Wohnungen zum Vorschein kamen, sondern große Anwesen, mit riesigen Gärten drum herum, teilweise noch mit Teichen und was den Erbauern nicht sonst noch eingefallen war. Es war offensichtlich, dass hier jene Personen der Stadt lebten, die einiges an Geld im Portemonnaie besaßen, ob nun hart erarbeitet oder durch Erbe in den Schoß gelegt. Bäume und Sträucher verzierten den Weg, die Vögel zwitscherten, die Straße war in bestem Zustand. In der Ferne zeigte sich schon bald ein weiteres großes Anwesen, welches vermutlich in seiner Größe nur noch von dem dahinter befindlichen Garten geschlagen wurde – der allerdings nur zu Teilen gesehen werden konnte. Die weiße Farbe lies das Gebäude hervorstechen, sie glänzte genauso stark, als wäre sie frisch aufgetragen worden. Ob Hei jenes Haus als das der Hyuuga identifizieren würde?
„Du bist ihr einfach sympathisch~“ Erst als die Dame endlich verschwunden war, sich um ihre Hunde kümmern wollte, sprach Mari wieder, wirkte zufrieden und lächelte weiter vor sich hin. VDJ war die beste Erfindung, die es je hatte geben können. Egal wo sie auftauchten, sie sorgten immer dafür, dass sich die Laune der Hyuuga schlagartig hob – meistens jedenfalls. War Yamada-san vielleicht ein Vorstand? Interessante Frage, die es zu klären galt. Sicherlich könnte die Braunhaarige sich noch den einen oder anderen Spaß erlauben, sollte sie gute Kontakte in diesem Verein knüpfen. Es war so einfach, den Schwarzhaarigen damit zu ärgern... warum war der Ge'nin das eigentlich so wichtig? Der Körper lehnte sich nach links, als sie den Jungen ansah, kurz schwieg, dann einen Themenwechsel anschlug, zumindest teilweise. „Bevor sie mit ein paar Freundinnen wiederkommt.. sollten wir gehen. Ich kann allerdings nicht versprechen, dass ein paar von diesen Gestalten auch in meinem Bezirk ihr Unwesen treiben. Darauf hatte ich in meinem bisherigen Leben nie geachtet.“ Der Körper kam in eine gerade Haltung, eine Hand löste sich aus der Verschränkung und winkte Hei hinter sich her, als sie nun den Heimweg antrat. Ihre Laune.. hatte sich gehoben. Tatsächlich, es war vermutlich nur eine vorübergehende Wirkung, doch solange sie hielt, konnte man es doch ausnutzen, nicht?
Worauf genau steuerte die Hyuuga? Nach Norden. Immer gen Norden, wenig Seitenstraßen nehmend, denn dies war gar nicht nötig. Sie wusste, in welchen Bezirk sie musste und auch wenn dieser am weitesten vom Südtor entfernt lag – was bei zwei müden Jugendlichen nicht unbedingt von Vorteil war – so führte die große Hauptstraße durch Jôsei die Beiden direkt zu ihrem Ziel. Es zeigten sich zuerst hauptsächlich Läden, Restaurants und andere Touristen und Anwohner anlockende Geschäfte, die einzig darauf aus waren, Profit zu schlagen und wahrscheinlich gerade deswegen bereits jetzt damit begannen, nach und nach zu öffnen. Mari beeilte sich nicht sonderlich, sah gelegentlich an ihre Seite zu dem Suna-Nin, nur um sicherzugehen, dass dieser nicht noch im Gehen eingeschlafen war. Als sie allerdings glaubte, dass dies nicht geschehen würde, konzentrierte sie sich wieder auf den Weg, bemerkte kaum, wie sich die Läden langsam verdünnten, den Wohnhäusern wichen und – ganz im Gegensatz zu dem Bezirk, in welchem Hei wohnte – keine winzigen Wohnungen zum Vorschein kamen, sondern große Anwesen, mit riesigen Gärten drum herum, teilweise noch mit Teichen und was den Erbauern nicht sonst noch eingefallen war. Es war offensichtlich, dass hier jene Personen der Stadt lebten, die einiges an Geld im Portemonnaie besaßen, ob nun hart erarbeitet oder durch Erbe in den Schoß gelegt. Bäume und Sträucher verzierten den Weg, die Vögel zwitscherten, die Straße war in bestem Zustand. In der Ferne zeigte sich schon bald ein weiteres großes Anwesen, welches vermutlich in seiner Größe nur noch von dem dahinter befindlichen Garten geschlagen wurde – der allerdings nur zu Teilen gesehen werden konnte. Die weiße Farbe lies das Gebäude hervorstechen, sie glänzte genauso stark, als wäre sie frisch aufgetragen worden. Ob Hei jenes Haus als das der Hyuuga identifizieren würde?