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Job: Tigerjagd

Sakaida Mai

Chuunin
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Anscheinend waren sie ganz in der Nähe. Unmittelbar, als Lya zum Halten alarmierte, stoppte Mai in ihren Bewegungen und wagte es nicht, auch nur einen Finger zu rühren, denn die ganze Konzentration galt ihrer Umgebung. Im Gegensatz zu der Schwarzhaarigen und ihrem Hund, musste Mai sich auf Hören und Sehen beschränken, denn einen Tiger in freier Laufbahn würde sie wohl kaum erschnüffeln können. Die blauen Augen huschten zu Pain, welcher ganz eindeutig etwas entdeckt hatte. Unweigerlich folgte Mai dieser Fährte mit den Augen und – tatsächlich. Ganz schön praktisch, wenn man einen Hund im Team hatte! Das ersparte eine Menge Sucharbeit! Ob Kaoru und Mura wohl auch besser dran gewesen wären, wenn der Hund bei ihnen wäre? Aber es war sicherlich von Vorteil, erst das gefährliche Raubtier wieder hinter Gittern zu wissen, ehe man sich den Tieren anderen widmete. Mai reckte sich, um das Tier besser erkennen zu können und war wirklich erstaunt, eher fasziniert, als sie dieses majestätische Tier sah. Auch, wenn sie den Tiger nur von weitem sah, so konnte man sich denken, dass mit Tora-chan nicht zu spaßen war. Sie war groß, brachte bestimmt über hundert Kilogramm auf die Waage und imponierte mit ihren Fellfarben. Lya riss Mai wieder aus ihren Gedanken, als diese sie ansprach. Aber der Blauschopf freute sich nicht wirklich über das, was er sich gerade anhören durfte. So wie es aussah, hatte Lya sie nämlich gerade auf dem falschen Fuß erwischt. Und das lag sicher nicht an der, in ihren Augen etwas überstürzten Vermutung, dass der Hund der schnellste von allen war. Für Mai gab es bei weitem nichts schlimmeres, als in irgendeiner Art und Weise unterschätzt, für dumm verkauft oder für nicht ganz voll genommen zu werden. Früher musste sie das vielleicht über sich ergehen lassen, hatte aber schon damals allergisch dagegen reagiert. Aber jetzt? Dieses Recht durfte sich nur Mameha Junko rausnehmen, niemand sonst!! Vielleicht reagierte Mai zu empfindlich, aber Lya hatte sich nun einmal zu oft im Ton vergriffen, schließlich waren doch alle freundlich zu ihr gewesen! Ohne ihr auch nur einen Blick zu würdigen, schnaubte Mai kurz auf und antwortete, zwar nicht gerade böse, aber bestimmt: „Sollte das eine Drohung sein? Ich sag dir jetzt mal was. Entweder ich werde deinen Tiger kurz pieken, oder der Tiger wir deinen Hund reißen, klar? Halt die Leute mit dem Käfig bereit, aber sie sollen bloß genug Abstand halten.“ Ohne eine Antwort abzuwarten und total überrascht über ihre eigene Aussage, verschwand Mai im nächstgelegenen Baum. Natürlich beschäftigte es sie, dass sie mit Lya wohl nicht gerade einen Musterstart in eine positive Beziehung gemacht hatte. Es gab auch nichts Grausameres für das Mädchen, als so ein Streit, egal wie klein er war. Ob sie sich bei ihr entschuldigen sollte, wenn der Tiger erst mal gefangen war? Das war im Moment eher nebensächlich. Um Tora-chan keine schwerere Wunde zuzufügen, entschied sich Mai in diesem Fall für die Senbon und gegen die Kunai. Während Pain sein hilfreiches Ablenkungsmanöver nun richtig startete, tastete Mai sich noch einen Baum weiter, um auch wirklich nicht zu versagen. Allein der Gedanke.. dann würde Lya sich wohl ein neues Haustier suchen und das würde Mai’s Gewissen für immer belasten und zwar zur Genüge. Nervös zückte sie gleich mehrere Nadeln, wobei sie vorerst nur eine auflud. Sollte die Dosis nicht ausreichen, musste eben eine weitere, stärker elektrisierte Nadel nachfliegen. Zwar würde das Ganze auch ohne Senbon funktionieren, aber Mai vertraute mehr in ihr Wurfgeschickt und der Effekt war derselbe. Dieser bestand nicht darin, Tora-chan außer Gefecht zu setzen, sondern nur um sie zu lähmen. Mai würde diesen Zustand der Lähmung nutzen, um den Tiger mit einem anderen Jutsu bewusstlos zu kriegen. Sicher war nämlich sicher, nicht dass einer der Dompteure einen Arm verlor. Raiton: Raikyuu – Kurz bevor Tora-chan Pain entdeckt hatte, schoss Mai die geladene Nadel ab. Aus sicherer Entfernung getroffen gab das Tier einen eigenartigen Laut von sich. Sofort verließ Mai ihr sicheres Versteck und musste sich dem Tiger mit weichen Knien und zugegeben: Angst, nähern. Raiton: Raikou Dageki - Da es schnell gehen musste, bereitete der Blauschopf währenddessen das nächste Jutsu vor, welches eine kurze Zeit des Ladevorgangs beanspruchte. Nicht gerade das Treffsicherste Geschoss, aber aus dieser Entfernung zum Tiger, welcher Mai gerade wirklich das Fürchten lehrte und sich aber zum Glück bis auf ein paar Zuckungen nicht bewegte, sollte es funktionieren. Als Mai spürte, dass das Jutsu bereit zur Verwendung war, zielte sie mit der rechten Hand und voller Konzentration auf den Kopfbereich der Tigerdame. Ein schneller, kaum erkennbarer Blitz schnellte auf das Tier zu, traf zwar mehr in Richtung Hals, als Kopf, reichte aber dank der Chakramenge aus, dass Tora-chan nach einem weiteren Laut zu Boden sank. Ein paar Sekunden stand Mai noch da und wartete schon fast darauf, dass der Tiger wieder aufstand. Doch er blieb ganz ruhig. Nur ungern wandte der Blauschopf den Blick ab, um nach Lya zu suchen. Als der Blickkontakt kurz stand und das indirekte Zeichen „die Luft ist rein“ stattgefunden hatte, ruhte Mai’s wachender, noch immer unbehaglicher Blick auf dem bewusstlosen Tiger.
 
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Inuzuka Lya

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Lya rollte mit den Augen. Es wäre dumm gewesen, wenn Mai sich dem Tiger zum Fraß vorgeworfen hätte, denn ein Frontalangriff war sicherlich nicht das Schlauste. Pain war der Kleinste von ihnen und im Notfall konnte Lya ihn beschützen. Und genau aus diesem Grund stand sie jetzt hier mit einer zickigen Mai und Pain hatte gleich einen hungrigen Tiger am Hals. „Sollte das eine Drohung sein? Ich sag dir jetzt mal was. Entweder ich werde deinen Tiger kurz pieken, oder der Tiger wir deinen Hund reißen, klar? Halt die Leute mit dem Käfig bereit, aber sie sollen bloß genug Abstand halten.“ Lya hob nur fragend eine Augenbraue und legte den Kopf schief, doch da war Mai schon verschwunden. Sie grinste lediglich und schüttelte den Kopf. Empfindlich war die Kleine also auch noch. Nun ja, es gab Schlimmeres. Abgesehen davon war Mai wohl nicht aufgefallen, dass Lya ihr und ihren Fähigkeiten absolutes Vertrauen schenkte, sonst hätte sie wohl mit Pain gerade ein Suizidkommando eingeleitet. Sie sah zu Mai hinauf und ihr Gesichtsausdruck wurde wieder neutral. "Du hättest nachdenken sollen, bevor du mich so anmachst, Mai...", dachte sie sich und wandte dann den Blick wieder ab. Es war nicht selbstverständlich, dass sie jemanden so viel Kontrolle über sie ergreifen ließ, aber das erkannte die Blauhaarige wohl nicht. Entgegen Mais Erwartungen fühlte sich Lya weder verletzt noch verlangte sie eine Entschuldigung. Solang Mai nicht begann ein aufgesetztes Verhalten an den Tag zu legen stand einer Teamarbeit nichts im Wege. Und um mehr ging es der Inuzuka nicht. Hätte Lya gewusst, dass sie Senbon anstatt Kunai benutzte, aufgrund der Verletzungsgefahr, wäre ihr die Kleine wohl noch sympathischer gewesen, auch wenn sie mit Sympathien und freundschaftlichen Beziehungen weiß Gott nicht viel am Hut hatte.

Lya ging einige gewagte, aber leise Schritte auf Tora-chan und Pain zu, während sie ab und zu in Mais Richtung sah. In dem Blätterdickicht konnte man sie nicht gut erkennen, aber sie war ja nicht umsonst eine Inuzuka. Wenn man genau hinsah, erkannte man Lyas geballte Fäuste. Sie drückte Pain und Mai die Daumen, denn sie konnte hier wirklich nicht viel reißen. Leider. Sie kam sich richtig hilflos vor.
Mit zusammengekniffenen Augen verfolgte sie den Weg der Senbon, die zielstrebig auf den Tiger zusegelten. Tora-chan hatte Pain längst entdeckt und ließ sich vollends von ihm ablenken. In Pains Augen erkannte man keine Spur Angst. Angst zu haben passte einfach nicht zu seinem Charakter. Genausowenig wie zu Lyas. Eigentlich. In diesem Moment wirkte aber sogar die selbstsichere Inuzuka ein wenig verunsichert, weil sie nicht wusste, wie gut Mai wirklich war in dem, was sie tat. Als sie sah, dass Mai die Tigerdame regelrecht fertig machte, entspannte sie sich wieder und ließ sie Schultern sinken. Sie pfiff nach den Dompteuren, die im Eiltempo heran kamen und war selbst als erste bei Mai. Pain war längst wieder bei ihr und rieb sich an ihrem Bein. Seine verdienten Streicheleinheiten würde er später bekommen. Offenbar ohne eine Spur von Furcht ging Lya in die Knie und fasste der Tigerdame an den Hals, um den Puls zu fühlen. Er ging etwas langsamer, aber immer noch regelmäßig. Zwar hatte sie von Medizin wenig Ahnung, dafür kannte sie sich mit Tieren bestens aus. "Gute Arbeit", sagte sie zu Mai und nickte ihr anerkennend zu. Es sah sogar so aus, als würden ihre Mundwinkel sich zu einem Lächeln formen wollen.

Es dauerte keine fünf Minuten, da war der Tiger mit viel Kraftaufwand im Käfig verstaut und Lya atmete durch. Mit verschränkten Armen sagte sie nur: "Das ging schnell... dann lass und mal Kaori, Mura und den anderen Vierbeinern suchen, hm?". Diesmal grinste sie wirklich und ging ohne ein weiteres Wort wieder zurück in Richtung Zirkuszelt.
 
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Kazegawa Toru

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Durch Mura hatten sie nun schonmal einen weiteren Ansatzpunkt, zumindest für die Suche nach den Kamelen. Wenn die beiden Genin die als so markant beschriebenen Spuren also fanden, brächten diese sie vermutlich schnurstracks zu den abgängigen Tieren. Nur, wie gesagt, die Wege waren zu trocken und zu hart für Spuren und der Wald hatte wohl eine endlose Zahl an Möglichkeiten parat, sich zu verirren (sofern man überhaupt erst die Spur fand) aber die Lage sah ganz danach aus, dass ihnen ein Spaziergang in selbigem nicht erspart bleiben würde. Also gut. ,,Tja, dann müssen wir wohl oder übel tatsächlich das Dickicht abgrasen." Hust... ,,Ich denke, wir sollten uns in einigem Abstand zueinander bewegen. So können wir schnell einen größeren Bereich absuchen und machen weniger auf uns aufmerksam. Blickkontakt sollten wir aber schon noch halten können, damit wir uns nicht nachher noch selber suchen müssen." Ein leicht gequältes Lächeln untermalte den kleinen Scherz. Kaoru hatte nun wirklich garkeine Lust auf noch ein Versteckspiel im Wald. Wenigstens musste man sich vor diesen Tieren nicht fürchten, als hübsch verpackte Flüssignahrung verspeist zu werden. Mura's Antwort abwartend, ging er in Richtung des Waldes, legte sich eine Hand an die Stirn um sie von der Sonne abzuschirmen und spähte zwischen den Bäumen hindurch. Natürlich hatte er nicht erwartet dass es so einfach sein würde. Die entlaufenen Zirkustiere waren mit Sicherheit nicht so dumm wie der Direktor dachte, war doch diese Flucht, ob nun mit fremder Hilfe oder nicht, Beweis genug dafür! ,,Sie sind wohl ein gutes Stück weit ins Unterholz gelaufen. Da vorne kann ich einige abgebrochene Zweige sehen und auch die Sträucher an der Stelle sehen recht mitgenommen aus, wenn du mich fragst..." Natürlich ist ein angeknackster Zweig in einem Wald in dem bestimmt reger Wildwechsel stattfindet keine Seltenheit, aber im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen und der Tatsache, dass das hier gerade erst der Waldrand war, ließ zumindest hoffen. ,,Wollen wir hier anfangen?" Fragte der Yuzuki noch, während er sich schon an den beschriebenen Ort begab und Geäst sowie die Sträucher genauer musterte. Vielleicht war hier tatsächlich ein Kamel langgetrampelt. Wenn man es so sah, konnte man die wagen Umrisse eines tellergroßen Abdrucks in den eingedrücktem Gesträuch erkennen. Würde ich wirklich Spuren lesen können, wäre mir das hier bestimmt schon viel eher aufgefallen. Und ich wüsste jetzt sicherlich auch genau, was zu tun wäre. Wie es wohl mit dem Tiger voranging? Ob die beiden anderen Genin ihn schon erledigt hatten? Ob er sie schon erledigt hat? In dem Fall käme eine weitere Handvoll Probleme auf Mura und ihn zu. Zum einen natürlich die ebenso tragische wie drastische dezimierung ihres Teams. Zum anderen hieße das, dass hier noch immer irgendwo ein riesiger Tiger sein unwesen trieb! Kaoru drehte sich mit fragendem Blick zu Mura und deutete mit einem Nicken in Richtung Wald. ,,Kommst du?"
 

Kiyama Mura

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Unschlüssig blickte Mura nach links und rechts. Insgeheim hoffte er, dass sich seine erste Behauptung mit dem zu harten Boden als falsch erweisen würde und irgendwo unversehens eine Spur oder ein anderer Ansatz auftat. Fehlanzeige. Auf dem Weg selber würden sie wohl keine Spur finden. Schon halb resignierend die Schultern gesenkt blickte er hinüber zu den Bäumen, die links und rechts die Straße begrenzten. Sie würden wohl doch suchen müssen. Gerade wollte er noch nach einer Richtung fragen, als Kaoru auch schon das Gedachte aussprach und zu einer bestimmten Stelle im Wald lief. Irritiert schaute Mura dem Jungen hinterher. Woher kam er nur auf die Idee, dort zu beginnen? Langsam trottete er hinterher, während seine Gedanken noch immer hin und her jagten. Liegt es an der Vegetation? Habe ich etwas übersehen, kaputte Äste oder gar eines der gesuchtes Tiere? Mit zusammengekniffenen Augen besah er sich die Stelle und konnte doch keinen Grund ausmachen. Leider kam Mura nicht auf die Idee, sich um die eigene Achse zu drehen und direkt in die entgegengesetzte Richtung zu blicken. Sein Blick hätte den Zirkus gesehen und die Stelle, wo die zweite Jagdgruppe auf der Suche nach dem Tiger in den Wald verschwunden war. Dies und die Überlegung, dass die exotischen Tiere vor der Raubkatze fliehen würden, hätten ihn zu dem gleichen Ergebnis gebracht, wie es zuvor bei Kaoru der Fall gewesen war. So aber bereitete ihm das alles heftiges Kopfzerbrechen, vor allem als der Konohanin auf frisch zertretene Äste und Büsche hinwies, die seine Theorie unterstützen schienen. Du hast Recht! Das könnte eine Spur sein. Wie bist du drauf gekommen? So neugierig, wie er war, platze die Frage unvermittelt aus ihm hinaus, sodass sich der junge Kiyama ein wenig schämte und irgendwie verpflichtet fühlte, eine Erklärung nachzusetzen. Ich grübel schon die ganze Zeit, wie du auf diese Stelle gekommen bist. Erkläre es mir bitte...Aber du hast Recht, wir sollten lieber weiter gehen. Du kannst es mir ja unterwegs erklären. Mura war ür seine Verhätnisse in einen wahren Redeschwall verfallen. Lag es daran, dass er seine Begriffsstutzigkeit wett machen wollte oder aber daran, dass er seinen Teamkameraden irgendwie gern mochte und ihn nach seinen ganzen Fragen nicht im Regen stehen lassen wollte? Der Kumonin mochte es nicht sagen und betrat erst einmal in den Wald, während er den Ausführungen Kaorus lauschte.
Abgelenkt durch die Erklärung befand sich der Genin auch schon bald im tiefsten Dickicht wieder, nur um nach vielleicht einer Minute ein erstes Erfolgserlebnis vorweisen zu können: Hier, die Spur ist von einem Kamel... Wenn du willst, kannst du es hier einmal sehen. Dann weißt du, wonach du suchen musst. Noch während er diese Worte sagte, war das Lächeln des Kiyamas wieder ein wenig breiter geworden, der sich selbst ein wenig Selbstvertrauen zusprach. Er würde heute schon noch seinen Wert beweisen.
 

Sakaida Mai

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Endlich kamen die Dompteure mitsamt Käfig an, genauso wie auch Lya. Diese prüfte sogleich, ob die Tigerdame noch lebte und die eindeutige Diagnose beruhigte Mai, trotz eigentlicher Sicherheit, was ihre Fähigkeiten betrifft, sehr. Es wäre schließlich ziemlich peinlich gewesen, wenn sie die Hauptattraktion des Zirkus‘ umgebracht hätte. Die Männer hievten den schweren Tiger in den Käfig und verschlossen ihn sicher. Sie hatten es also geschafft! Nun mussten sie nur noch zurück zum großen Zelt und sehen, wie es weiterginge. Auf das Lob von Lya hin freute sich Mai wie ein Schnitzel, lächelte verlegen zurück und murmelte ein: „Vielen Dank.“ Was vor ein paar Minuten noch zwischen den beiden vorgefallen war, hatte der Blauschopf natürlich schon längst wieder vergessen, wenn nicht sogar verdrängt. Denn Zwietracht war wohl das Schlimmste, was sie sich vorstellen konnte. Auf den Vorschlag hin, zurück zu gehen und nach den beiden Jungs zu sehen, nickte Mai zustimmend und schloss auf Lya auf. Ob Kaoru und Mura die anderen entlaufenen Tiere bereits gefunden hatten? Sicherlich würde es für sie sehr schwer werden, schließlich hatten sie nicht so eine tolle Spürnase bei sich. Aber wie sollte das weitere Vorhergehen aussehen? Angenommen, die beiden wären noch nicht zurück, sondern noch auf der Suche, dann gäbe es für die Mädchen zwei Möglichkeiten: Entweder, sie würden warten, bis die beiden kämen, was aber dann eine Zeiteinbuße bedeuten würde. Oder aber, sie würden nach den beiden suchen und ihnen helfen, allerdings könnten sie damit den Jungs ins Werk pfuschen, indem sie die gefundenen Tiere verscheuchen. Selbstständig weiterzugehen und zu suchen wäre zwar auch möglich, aber dann hätte keiner mehr eine Ahnung wo der andere ist und was noch zu tun sei. Mai berichtete Lya von ihren Überlegungen und fragte sie: „Was denkst du, was wir machen sollten?“ Dem Blauschopf war es im Grunde egal, schließlich hatte jede Methode ihre Vor- und Nachteile. Müsste sich das Mädchen jedoch entscheiden, so sähe das wie folgt aus: „Meinetwegen können wir Kaoru und Mura unter die Arme greifen, schließlich sind Pain und du eine große Hilfe!“ Beim Zirkuszelt angekommen rannte der Direkter ihnen bereits außer sich vor Freude entgegen. Er konnte nicht glauben, dass er bereits das erste Tier vor sich hatte. Ganz zu schweigen davon, dass es wohl ziemlich gut war, dass gerade dieses Tier wieder da war, wo es keinem etwas tun konnte. Allerdings war er auf dem zweiten Blick etwas skeptisch und fragte nach, was denn mit Tora-chan los sei. Mai versicherte ihm, dass sie bestimmt sehr bald wieder zu sich kommen würde und sie keine Schäden davontragen würde. Aber der Direktor würde wohl trotzdem einen Tierarzt verlangen, was ja nicht verkehrt war. Als soweit alles geklärt war und Lya, Pain und Mai wieder unter sich waren, wandte sich der Blauschopf der Schwarzhaarigen zu. „Dann mal weiter!“ Wie dieses weiter aussehen würde, sollte Lya entscheiden. Wenn sie sich beeilen würden, dann sähe es ganz gut mit dem Mittagessen aus.

[ ooc: huch, ziemlich kurz. aber mehr gabs nicht zu schreiben^^ ]
 

Kazegawa Toru

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,,Oh ähm... ja nun.." Durch die Fragen seines Mitstreiters fiel Kaoru erst auf, dass seine Suche wohl ganz schön willkürlich ausgesehen haben musste. Während sich die beiden Genin durch das Gestrüpp schlugen versuchte er, seinen kleinen Fehler auszubügeln und erörterte Mura die Gründe nach denen er seine Schlüsse gezogen hatte. ,,Ich war wohl etwas in Gedanken, tut mir leid." Mit einem verlegenen Lächeln kratzte sich der Yuzuki am Hinterkopf während er sich entschuldigte. Eigendlich wusste er doch, dass bei Teamarbeit gegenseitiger Informationsaustausch wichtig war. ,,Ich habe mir nur gedacht dass die Tiere nach denen wir suchen am ehesten als Beutetiere gelten, vor allem in den Augen des Tigers. Und daher werden sie wohl ebendiesen meiden wollen, also rennen sie vielleicht in die entgegengesetzte Richtung wie er um möglichst weit weg zu sein." Ob Mura mitgekommen wäre wenn er das gewusst hätte? Hätte ihn dieser Gedanke überzeugen können? Jetzt da Kaoru es sich überlegte hätte er auch völlig daneben liegen können. Vielleicht hatten sich die Zootiere ja schon aneinander gewöhnt und waren garnicht in verschiedene Richtungen verschwunden. ,,Und da Lya und Mai in dieser Richtung nach dem Tiger suchen, habe ich angenommen dass wir uns am besten mal hier umsehen sollten. Dort vorn sah es so aus als wäre jemand schnell in den Wald gerannt und ich dachte, dass das vielleicht die Tiere gewesen sein könnten. Also habe ich nachgesehen." Das war im Grunde genommen alles, was er sich dabei gedacht hatte. ,,Auch wenn wir nicht gleich etwas finden, ist es besser irgendwo anzufangen, als garnichts zu tun." Schulterzuckend versuchte Kaoru es mit einer Rechtfertigung. Aber eigendlich hielt er Mura selbst nach der kurzen Zeit nicht für jemanden, der dem Konohanin wegen einer falschen Annahme gleich den Kopf abreißen würde. ,,Suchen wir am besten erstmal weiter." Hoffentlich mit Erfolg...

Da konnte man ja wohl mal tatsächlich von Glück reden! Die Spur die Mura gefunden hatte war ziemlich.... deutlich. Kaoru traf die Erkenntnis, das Kamele wohl sehr eigenartig aussehen mussten, immerhin hatte das Tier welches diese Spur hinterlassen hatte wohl riesige Füße. Oder Hufe. Oder wie auch immer man das bei Kamelen nannte. ,,Oh gut, damit kann ich die Spuren wenigstens richtig zuordnen." Es galt also, nach sehr großen Abdrücken zu suchen. Zumindest würde er die Kamelspur jetzt von anderen Fußabdrücken unterscheiden können. Mura strahlte ihm entgegen, vielleicht war er genauso froh darüber einen Hinweis auf die entlaufenen Tiere gefunden zu haben wie Kaoru. Ohne sein Wissen wäre der Konohanin wirklich aufgeschmissen gewesen. Es brachte ja nichts durch den Wald zu kriechen und nach Spuren zu suchen, wenn man nicht einmal genau wusste wie diese aussahen. Wer weiß, wenn ihr Glück anhielt konnten ihre Gesuchten ja schon in der nächsten Sekunde zwischen den Bäumen hervorgesprungen kommen und sich friedlich abführen lassen. Das wäre sehr, sehr günstig für die Ninja. Noch besser wäre im Augenblick allerdings jemand mit gewissen Talenten im Aufspüren von Dingen. Sojemand wie ein Hyuuga oder... nein, wir schaffen dass auch so! Das wäre ja noch schöner, wenn sich diese Inuzuka nachher wieder aufspielt. Da hatte wohl jemand am Stolz des Jungen gekratzt?! Jedenfalls war er froh darüber, Mura dabei zu haben statt Lya. Besonders nachdem dieser die Spur gefunden hatte. Erleichtert darüber, dass sich seine Theorie doch noch als richtig herausgestellt hatte (oder auch nicht, in dem Fall war es ihm egal. Solange sie nur einen Ansatz hatten) und mit der Hoffnung auf weitere baldige Glückstreffer, wagte er einen neuen Plan zu schmieden. ,,Sie sind hier vorbeigekommen, die Richtung stimmt also. Mit ein bisschen Glück haben wir sie schon bald gefunden. Vielleicht machen wir uns schonmal aus, wie wir sie einfangen? Ich denke da an soetwas wie Anlocken, aber dafür bräuchten wir Futter." Und das hatten sie nicht. Hätte er nicht eher daran denken können und den Direktor nach einigen Strohballen oder etwas in der Art gefragt? ,,Wir könnten sie auch zurücktreiben wie Ziegen, aber wenn das schiefgeht sind die Vierbeiner wieder auf und davon...." Schwierig, schwierig. ,,Naja, erstmal müssen wir sie finden. Halt die Augen nach weiteren Spuren offen und achte auf jedes Geräusch." Wenngleich es überflüssig sein sollte einen anderen Ninja auf so grundlegende Dinge hinzuweisen, wollte Kaoru sich mit gutgemeinten Hinweisen für den Tipp mit dem Fußabdruck revancieren. Da fiel ihm ein, dass er fast nichts über Mura wusste, ebenso wie dieser über ihn. Da nicht abzusehen war, wie lange das hier noch andauerte, füllte der Yuzuki die Zeit während ihres vorsichtigen Marsches im Unterholz mit ein wenig Plauderei. ,,Du kommst aus Kaminari-no-kuni oder? Gibt es dort auch Kamele oder woher weisst du wie sie aussehen?" Er hielt den Blick unterdessen während des laufens weiter auf den Waldboden gerichtet um nichts zu übersehen. Seine Nase juckte. Vielleicht war das ja ein Zeichen, dass sie ganz nah dran waren? Oder der einfach nur der Vorbote einer Erkältung...
 

Kiyama Mura

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Langsam kämpften sich Mura und Kaoru durch den Wald. Sicher, sie würden schneller vorwärts kommen, wenn sie sich von Baum zu Baum schwingen und damit das ganze lästige Gestrüpp unter sich vorbeiziehen lassen würden. Nur konnte Mann von dieser Höhe aus nicht die Tierspuren erkennen. Mura überlegte sich gerade noch, wie sie sich ihr Vorwärtskommen erleichtern könnten, als die Stimme des Yuzukis ihn aus seinen Gedanken riss. Zuerst erschrak Mura ein wenig, war aber keineswegs böse auf seinen Teamkameraden, der nun zum wiederholten Mal eine große Weitsicht an den Tag legte. Es fehlte ihnen ein Lockmittel. Schön blöd. Um noch schnell in die Stadt zu laufen, fehlte ihnen die Zeit. Zwar neigte sich der Tag noch nicht dem Ende zu, aber sie wussten ja auch nicht, wie tief sich die Zirkustiere im Wald verirrt hatten. Sie mussten folglich mit dem auskommen, was sie bei sich hatten. Und damit kam der Kiyama in eine Situation, die er nie gerne mochte: Er musste seine eisernen Reserven opfern. Ähm...ich habe da noch was zum Anlocken. Es ist eigentlich meine Verpflegung für den Rückweg nach Shirogakure gewesen, aber ich glaube, die können wir jetzt besser gebrauchen. Verflucht! Entfuhr es ihm gedanklich, während er in seinen Rucksack griff und eine Rolle hervorzauberte. Das gute Essen! Doch während er die Rolle betrachtete, in der er die Speisen vor seiner Abreise hatte versiegeln lassen, fiel ihm überhaupt erst auf, wieviel Glück sie hatten. Normalerweise hätte er seine Tasche gar nicht bei sich gehabt. Dadurch aber, dass er sein Geld vergessen hatte und sich keine Unterkunft hatte leisten können, waren seine Privatsachen bei ihm. Zumindest ein wenig Glück im Unglück.
Naja, erstmal müssen wir sie finden. Halt die Augen nach weiteren Spuren offen und achte auf jedes Geräusch.
Mura nickte. Sogleich steckte er die Rolle erst einmal wieder weg und konzentrierte sich wieder nur auf den derzeitgien Teil der Mission. Hier ein abgerissener Ast, dort ein Fußabdruck, hier ein...igitt...eine Tretmine. Der Kiyama war gerade noch rechtzeitig däruber hinweggestiegen, als der Konohanin abermals das Wort ergriff, ein wenig zur Muras Überraschung, der doch noch die Mahnung zur Ruhe im Kopf hatte.
Dabei kam Mura die Unterbrechung gar nicht mal schlimm vor, waren doch die Fortschritte immer noch quälend langsam. Ja, ich bin von dort. Ich wurde in einem kleinen Dorf namens Shinoha geboren. Aber wenn es etwas nicht bei uns gibt, dann sind es Kamele. Ich habe sie aber nach einer Mission in Sunagakure gesehen. Die Viecher sind ganz schön groß...
Nach diesen Worten schwiegen beide und folgten langsam,aber stetig der Spur. Schließlich wurde nach einer guten Viertelstunde die Verfolgung leichter und beide Shinobi konnten ein wenig ihre Schritte beschleunigen. Scheinbar hatten die Tiere nach ihre ersten heillosen Flucht sich irgendwann beruhigt und waren statt durch jedes mögliche natürliche Hindernis zu brechen, einfachere Wege gegangen. Wenn sie sich beruhigt haben, haben sie vielleicht hier irgendwo gestoppt... Und in der Tat sah Mura eine Gestalt, halb verdeckt in den Büschen. Da...war das einzige, was er hervorbrachte. Viel zu sehr sorgte er sich jetzt, durch ein zu lautes Geräusch das Tier aufzuschrecken.
 

Kazegawa Toru

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Jetzt kam wohl der spannendste Teil der Suche. Mura hatte die Tiere gefunden! Beide Ninja machten sich sofort mucksmäuschenstill unsichtbar, um die einmal erspähte Beute nicht gleich wieder zu verscheuchen. Glücklicherweise boten ihnen der Wald mehr als genug Deckung. Kaoru hockte zufüßen einer riesigen Zeder und ließ das seltsame Gebilde vor sich nicht aus den Augen - es sah aber auch zu komisch aus: Ein langgezogener Kopf mit einigermaßen dümmlichen Gesichtsausdruck und zwei eigentümlich anmutende Stümpfe, die dem Tier aus dem Rücken ragten. Das war also ein Kamel. Das hieß, nicht nur eines - und nicht nur Kamel! Jetzt, da sich das große Wesen in Gang setzte, um sich ein neues Plätzchen zum abgrasen zu suchen, erschienen hinter ihm gleich mehrere weitere Gestalten. Ein zweites Üngetüm lag da auf allen Vieren und schien sich ganz offensichtlich zu langweilen. Und da wo geradeeben noch ein Kamel stand, fanden sich drei kleinere Huftiere ein. Erst dachte der Genin schon, dass es sich dabei um kleinere Ausgaben der Kamele handelte, aber diese Tiere hatten dichteres Fell und nur einen einzigen Höcher - pro Tier, versteht sich. Ob das Lamas waren? Er richtete einen fragenden Blick an Mura und begann schon im nächsten Moment damit, einen Plan auszuhecken. Wie gesagt, er versuchte es. Der Kiyama hatte ja seine Vorräte als Lockfutter angeboten, damit ließe sich sicher was machen. Aber würden die Tiere auch anbeißen? Oder gar das Weite suchen? Ziemlich schwierig mit Tieren umzugehen, wenn man keine Ahnung davon hat. Langsam musste was passieren, wenn sie nicht ewig in dem Wald verbringen wollten. So 'einfach' wie mit den Spinnen (ala niederknüppeln, einpacken und mitnehemen) würde es nicht werden. Die hier mussten ihnen schon mehr oder weniger aus freien Stücken folgen. Das konnte was werden!

,,Mura, das Essen..." Glanzleistung! Obwohl Kaoru so leise gesprochen hatte wie er nur konnte, hatte eines der Kamele sofort die großen Ohren gespitzt und glotzte nun in ihre Richtung. Dem Blick nach tat das das Tier zwar ohne wirkliches Interesse, aber mittlerweile begiff selbst der Yuzuki, das diese Miene den Tieren angeboren war. Anders ausgedrückt: Die sahen immer so aus. Der Augenblick ehe das Tier den Köpf wieder der Mahlzeit zuwandt kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Auf dem Rücken des Jungen bildete sich kalter Schweiß. Das hätte auch schiefgehen können! Was würde erst geschehen, wenn die beiden Ninja aus ihrer Deckung hervortraten um sie anzulocken? Gewittert haben sie uns scheinbar noch nicht. Gut. Ob Mura's Verpflegung stärker duftet? Erstmal sehen, ob sie überhaupt darauf reagieren... Was es zu beweisen galt! Wenn Mura seine Vorräte zutage förderte, würden die Shinobi ja sehen ob sie die Tiere damit zum Zirkus zurücklocken konnten..... oder nicht. Zur Not sollten wir noch einen Plan B haben. Wenn dem doch nur auch so wäre! Schöner Schlamassel. Immerhin, würde das 'Lockmittel' Wirkung zeigen und die illustre Herde tatsächlich in ihren Bann schlagen, würde Kaoru Mura ein Zeichen geben, auf dass sich die Beiden langsam in Richtung Waldrand bewegten. Draußen angekommen hätten sie nur noch dafür zu sorgen, dass die Tiere zusammenblieben und nicht wieder in den Wald verschwanden - fast wie Schäfer! Wenn wir doch nur schon draußen und eine halbe Meile in Richtung Konoha unterwegs wären! Aber vorher gab es da ja noch so eine kleine Sache zu erledigen.
 

Kiyama Mura

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Die beiden Genin wagten kaum zu atmen und verharrten still in ihrem Versteck, nachdem schon die wenigen Worte des Konohanins die Tiere hatten aufblicken lassen. Erst als das Kamel wieder sich Interessanterem, dem Gras, zuwandte, entspannte sich Mura und reckte ein wenig den Kopf, um die buckeligen Pflanzenfresser zählen zu können. Es schienen alle da zu sein. Im Prinzip war das ja auch keine Wunder, wie der Kiyama fand. Immerhin lebten die Tiere seit Jahren zusammen, hatten ihre Käfige dicht beieinander und hatten gemeinsame Auftritte in der Manege. Es war für sie nur verständlich, nun auch bei ihrer Flucht zusammenzublieben. Gab es nicht auch Menschen Sicherheit, wenn sie in einer fremden Umgebung Bekannte und Freunde um sich hatten. Und Konoha war nun wirklich nicht gerade die für diese Tiere übliche Umgebung. Kurz kam Mura noch die Überlegung, ob man Tieren überhaupt so einfach menschliche Wesenszüge zuschreiben konnte. Doch diese verwarf er schnell wieder. Jetzt war es sowieso zu spät.
Mit einem kurzen Blick verständigte er sich mit dem Yuzuki zu seiner Rechten, ehe er die Rolle hervorholte, das Siegel brach und die zur Versiegelung notwendigen Zeichnungen und Schriftzeichen zum Vorschein kamen. Wenige Augenblicke später ließ ein "Poffen" und ein sich schnell aufklärender Nebel aus einem der Büsche in der Nähe zwei der Kamele aufschauen, deren Neugier noch vergrößert wurde, als sich zwei Gestalten aus dem Selbigen schälten und vorsichtig näher traten. Mit großen Augen schauten sich die Beiden die Neuankömmlinge an, während ihre kleinen Ohren nervös zuckten. Schon längst war das Essen in den Hintergrund getreten, denn auch die anderen Mitglieder der Tiergemeinschaft hatten nun ihre Mahl abgebrochen. Das ein oder andere Tier machte eine nervöse Bewegung zurück. Man merkte förmlich die Anspannug, als sich beide Gruppen einander auf einer Entfernung von wenigen Metern gegenüberstanden. Doch während die beiden Genin regungslos und zugegeben hilflos stehen blieben, verloren die Tiere nach gefühlten Ewigkeiten das Interesse und widmeten sich wieder Interessanterem, also wieder dem Essen, zu. Irgendwie sympathische Viecher, musste Mura mit einem Lächeln auf den Lippen quittieren, um sich dann aber wieder auf seine Aufgaben zu konzentrieren und ebenso wie Kaoru die hinter dem Rücken verborgenen Nahrungsmittel hervorzuholen. Mit einem nervösen Zucken im Mundwinkel machte er langsam einen Schritt näher, wartete, dann noch einen Schritt und wiederholte dieses Vorgehen, bis er das erste Kamel schon ohne Weiteres hätte berühren können. Diesss schaute auch schon auf,doch das nur kurz, denn viel interessanter fand das Tier den Apfel, der da in den Händen des Jungen war. Erst schnupperte es noch nervos, dann aber schlossen sich doch die großen Lippen um die Frucht, sodass der Kiyama aufpassen musste, rechtzeitig seine Hand wegzuziehen. Kaoru erging es nicht wesentlich besser, dem, als er gerade einem Tier das Essen reichen wollte, ein anderes einen hinter dem Rücken verborgenen Apfel wegschnappte.

Schnell zeigte sich, dass Äpfel wohl eine ihrer Leibspeisen waren, vermutlich bekamen sie diese sogar als Belohnung für ihre Kunststücke. Denn, ehe sich die beiden Genin versahen, stellten sich die Tiere verblüffenderweise in eine Reihe auf. Eine Parade?!? Das...läuft ja... Mura war wirklich perplex und auch Kaoru schien, so wie er dreinschaute, sich die ganze Sache erheblich schwerer vorgestellt zu haben. Dann...gehen wir mal... Erst ein wenig zögerlich, wahrscheinlich fehlte einfach nur der übliche Befehl, machte sich die kleine "Karawane" auf den Weg und kämpfte sich durch das Buschwerk. Zwar mussten die Tiere immer wieder mal durch kleine Bestechungen angetreiben werden, aber Kaoru hatte klugerweise die verbliebenen Äpfel mit einem Kunai geviertelt, sodass der Vorrat lange vorhielt. Erst als die Straße schon in Sichtweite geriet, musste Mura sein letztes Stück verfüttern. Währenddessen lief der Konohanin wie ein Kapellmeister voraus und trat schließlich mit seiner Truppe auf die Straße hinaus. Ein einmaliger Anblick. Mura musste lachen, als er die Gesichter der Menschen wahrnahm. Entgeistert blieben Händler stehen, Köpfe wurden aus Kutschen und Wagen gereckt und Gespräche verstummten. Bald hatte sich eine Menschentraube gebildet, die auch nicht abriss, als die beiden Genin das Zirkusgelände betraten. Mit einer gewissen Genugtuung registrierte Mura die Blicke der Schausteller. Da staut ihr, heute bieten wir euch was. Da wird selbst Lya mal sprachlos sein!
 

Inuzuka Lya

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Lya hörte zuerst ein leises Knacken. Da waren Mura, Kaoru und ihre Vierbeinigen Gefährten noch ein ganzes Stück weit entfernt. Pain hatte sich zu dieser Zeit längst umgedreht und starrte auf das Buschwerk vor sich. Wäre es plötzlich in Flammen aufgegangen hätte sich vermutlich niemand gewundert. Als das Knacken näher kam und regelmäßiger wurde, kam ein weiteres abscheuliches Geräusch dazu. Es hörte sich an, als würde man mit zwei Steinen eine Frucht zerquetschen und die Steine dabei immer wieder aneinander reiben. Lyas Nackenhaare stellten sich auf und ihre Augenbrauen wanderten enger zusammen. Bald darauf stellte sich heraus, dass lediglich einer der missmutig dreinschauenden Vierbeiner einen Apfel zwischen die großen Zähne bekommen hatte und genüsslich darauf herum kaute. Lya rümpfte kurz die Nase, als die Karawane aus dem Buschwerk kam und lächelte flüchtig, aber zufrieden. Na dann fehlte ja nicht mehr viel, bis zu ihrer Mittagspause. Sie persönlich war absolut kein Fan von diesen großen Viehchern mit den Höckern auf dem Rücken, auch wenn sie allgemein gesehen ein Tierfan war. Aber mit dem missmutig dreinschauenden Gesichtern, den breiten Mäulern und den langen Beinen hatte sie sich nie anfreunden können. Dazu kamen diese beiden riesigen Wasser-/Fetttanks auf ihrem Rücken. Das war doch wirklich nicht schön.

Mit undeutbarem Blick sah sie zu Mura und Kaoru. Dann nickte sie, stemmte die Hände in die Hüften und ihr Blick wurde schleierhaft, als würde sie ins Nichts sehen. Als plötzlich ein widerliches Geräusch neben ihr erklang, duckte sie sich reflexartig und wich so dem großen Batzen Spucke aus, der auf den Waldboden klatschte. Hinter ihr hatte es sich ein Lama bequem gemacht. Na herrlich. Angewidert verzog Lya das Gesicht und entfernte sich von dem Vierbeiner, ehe es seine Abneigung noch ein weiteres Mal zeigte. "Fehlen noch die Hottehüs", dachte sie sich und tippte sich nachdenklich mit dem Finger an die Nase. Dann blickte sie auf. Ohne die Arbeit der beiden Jungs zu bewundern, oder auch nur ein Wort darüber zu verlieren, fuhr sie fort. "Die Pferde können ein ganzes Stück weit gekommen sein. Da sie Rudeltiere sind, sind sie hoffentlich wenigstens zusammen geblieben und wir finden sie schnell. Wir müssen nur dem Gestank Richtung Konoha folgen". Sie rümpfte die Nase, als der Wind sich plötzlich drehte und ihr der Gestank von frischen Pferdeäpfeln in das feine Stupsnäschen wehte. Sie deutete in Richtung Waldrand und Konoha, während sie sich mit der anderen Hand die Nase zuhielt. Ihr waren die Tränen in die Augen gestiegen, doch sie ließ sich ihren Ekel so wenig anmerken, wie nur möglich. "Danach lade ich euch zum Essen ein". Sie sah niemanden an und ging schnurstracks los. Ihre Einladung zum Essen war gleichzeitig ein Dankeschön, als auch ein "ihr habt nen guten Job gemacht!". Während sie losstapfte lächelte sie zufrieden. Die Genin des Jahrgangs vor ihr waren also doch ganz in Ordnung.
 

Sakaida Mai

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Gemeinsam wurde entschieden, dass es besser wäre, auf die Jungs zu warten. Sicherlich würde es zu viert plus Hund einfacher werden, die flinken Pferde, die ja bekanntlich Fluchttiere waren, einzufangen. Erwartungsvoll reckte und streckte sich der Blauschopf, um die Jungs und die Tiere gleich erkennen zu können, sollten sie am Horizont erscheinen. Als Pain jedoch eine bestimmte Richtung fixierte und Mai das bemerkte, musste sie unweigerlich ebenfalls dorthin sehen. Und siehe da, er hatte sich wieder nicht geirrt, denn schon bald waren Mura und Kaoru mitsamt den Kamelen und Lamas zu erkennen, wie sie auf die beiden Mädchen zumarschierten. Ein erfreutes Grinsen breitete sich auf Mai’s Gesicht aus. Noch nie hatte sie Kamele oder Lamas direkt vor sich gehabt! Und nun würde sie beide vor sich stehen haben! Und wie gemächlich sie sich fortbewegten! Ob sie den Zirkusdirekter mal fragen sollte, ob sie auf dem Kamel mal reiten darf, wenn sie Pferde erst mal eingefangen wurden? Sicherlich würde sich seine Laune dann stark gehoben haben und er würde ihr diesen Wunsch dann vielleicht nicht abschlagen. Oder noch besser! Vielleicht würden die vier Ninja ja sogar Freikarten für den Zirkus bekommen? „Oh, das wäre ja sooo toll!“ Allein bei dem Gedanken strahlte das Mädchen. Als die Jungs endlich da waren, begrüßte sie die zwei sogleich: „Super, dann fehlen ja nur noch die Pferde! Tora-chan wurde auch schon im Käfig verwahrt.“ Langsam schritt Mai zu einem der Kamele und begutachtete es vorsichtig. Erst, als Lya der Spuckattacke des Lamas ausgewichen war, zog sich Mai schnellen Schrittes vom Kamel zurück, ganz egal ob dieses auch spucken würde oder nicht. Mit einem Sicherheitsabstand zu den Tieren blickte sie sich um und wartete, dass sie endlich von den Zirkusleuten abgeholt werden würden, was auch bald geschah. Danach konnte es weiter gehen. Lya und Pain hatten anscheinend wieder die Fährte aufgenommen und folgten dem Gestank. Wobei Mai von diesem „Gestank“ nicht viel wahrnahm. Es war wirklich gut, wenn jemand die Fährte der Pferde so leicht verfolgen konnte, das sparte sehr viel Zeit. Diese plötzliche, völlig unerwartete Einladung zum Essen ließ den Blauschopf kurz in seinem Gedankengang stocken. Wirklich komisch. Aus Lya würde sie wohl nicht so schnell schlau werden. Zum einen war sie nicht gerade gesprächig, das, was sie von sich gab, war auch nicht immer freundlich, aber jetzt lädt sie alle zum Essen ein? Dennoch freute sich Mai sehr darüber, denn es war immer sehr schade, wenn sich jeder Ninja nach getaner Arbeit in ein anderes Eck verkrümelte und man nur hoffen konnte, ihn irgendwann mal wieder zu sehen. Motiviert und noch immer überrascht marschierte Mai der Schwarzhaarigen ebenfalls hinterher und ging ihr mit ein paar Schritten Abstand hinterher. Allmählich sollte sie sich Gedanken machen, wie sie die Pferde einfangen würde. Sie mit Stromschlägen zu betäuben wäre nicht angebracht, schließlich konnte sie die Tiere ja nicht tragen. Vielleicht ein Seil zu einem Lasso um fungieren? Geschickt genug könnte sie ja sein, um das zu schaffen. Mal sehen, das würde sie am besten spontan entscheiden, je nach Situation. Irgendwann wandte sie sich den beiden Jungs zu und fragte neugierig: „Und, wie war es? Musstet ihr lange suchen? Habt ihr sie gleich fangen können und waren sie recht scheu?
 

Kazegawa Toru

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,,Wir mussten natürlich ein bisschen suchen, aber danach lief es eigendlich ganz gut." Während er den überwältigenden Schwall an Fragen die Mai den beiden gestellt hatte möglichst zusammenfassen zu beantworten versuchte, sah sich Kaoru fragend nach Mura um. Vielleicht hatte dieser ja noch mehr dazu zu sagen. Der Yuzuki für seinen Teil konnte die unverhoffte Reibungslosigkeit, mit der die beiden Genin ihren Streichelzoo aus dem Wald hatten bringen können, noch immer nicht ganz fassen. Obwohl der improvisierte Plan genau diesen Ablauf vorgesehen hatte, rechnete er doch immerhin damit, dass irgendetwas schieflief. So war er schon darauf vorbereitet gewesen, dass sich ein oder zwei Tiere von der Gruppe absetzten und zurück in den Wald verschwanden, aber - nichts dergleichen war passiert! Der Plan war aufgegangen! "Wenn es denn nur immer so laufen würde."

Und schon ging es weiter. Kaum dass sie alle Ausreißer wieder in ihre Käfige bugsiert hatten (der Direktor hüpfte mit Tränen in den kleinen Schweinsäuglein vor dem Tigerkäfig auf und ab - wobei ihn Tora-chan hinter den Gitterstäben mit einem seltsam gierigen Blick fixierte) hieß es auch schon wieder weiterzusuchen. Offenbar hatte der Zirkus noch keine neuen Meldungen vom Verbleib der Pferde. ,,Wären sie der Wache in die Hände gefallen, dann hätten die sich doch sicherlich über den ungewöhnlichen Besuch informiert und nachgeforscht..." Kaoru sprach eigendlich mit niemandem im speziellen, er redete lediglich leise in Gedanken vor sich hin während die Gruppe sich auf den Weg zum Blätterdorf machte. Da fiel ihm Lya's Bemerkung von eben wieder ein. Wo war sie denn auf einmal hin? Ach da! ,,Sag mal, hast du das vorhin ernstgemeint? Ich meine das mit dem Gestank aus Richtung Konoha? Für den Fall, dass es die Pferde durch das Haupttor geschafft haben sollten und sich im Dorf rumreiben, kannst du sie in all dem Trubel aufspüren? Immerhin haben wir bald Mittag und dort ist um diese Zeit bestimmt eine Menge los." Er hoffte auf eine positive Antwort, besonders da das Gegenteil eine ganze Menge Sucherei bedeutete. Sofern die Rösser es an den Ninja vorbeigeschafft hatten natürlich. "Immer positiv denken!" Wer weiß, es konnte doch sein dass sie die Herde ebenso leicht finden und zurückbringen konnten wie die Kamele und Lamas?
 

Kiyama Mura

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Mit einem breiten Lächeln, in dem jeder Triumph lag, den Mura gerade verspürte, näherte er sich den beiden Mädchen aus seinem Team. Vor allem Lya wollte er endlich sprachlos sehen. Es konnte ihm gar nicht schnell genug gehen, so sehr freute er sich schon auf diesen Anblick. Schließlich konnte er endlich ihr Gesicht ausmachen. Schon hoben sich seine Augenbrauen zu einem leicht arroganten Blick, während er eine Hand elegant auf den Rücken eines der Zugtiere legte. Endlich schaute er die Kunoichi aus Konoha direkt an und bemerkte ihre abwesenden Augen. Das gibt es doch nicht. Die ignoriert mich! Was muss ich denn noch machen? Allmählich verzweifelte Mura. Er kam mehr und mehr zu der Überzeugung, dass er dem Mädchen einfach nicht gewachsen war. Wahrscheinlich wurde er nicht einmal von der Inuzuka für voll genommen. Ist das deprimierend.... Niedergeschmettert wandte sich Mura wieder ab und kümmerte sich lieber wieder um die Tiere. Doch schnell nahmen einige Zirkusangestellte die entlaufenen Lebewesen entgegen, sodass der Kiyama schon bald nichts mehr mit sich anzufangen wusste. Nun gut, dann muss ich halt gute Miene zum bösen Spiel machen. Gerade wollte sich der Junge schon wieder seinen Teammitgleidern widmen, als sich kurz seine Blicke und die einiger Mitarbeiter trafen. Zu seiner Überraschung sah er nicht nur Erleichterung, sondern auch eine gute Portion Wut in den Augen einiger Angestellter. Ob es wohl noch inzwischen Ärger gegeben hat? Denkbar war es. Zwar hatte der Zirkusdirektor soweit einen freundlichen Eindruck gemacht, aber er befand sich garantiert nicht in dieser Stellung, wenn er sich nicht durchzusetzen verstand. Mura hoffte nur, dass die armen Tiere das jetzt nicht auszubaden hatten. Zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, dass die Tiere vielleicht nicht nur wegen des Tigers geflohen waren, sondern vielleicht die Chance genutzt hatten, endlich ihren Peinigern zu entkommen. Und dann kamen sie und fingen sie wieder ein. Ein grauenvoller Gedanke, der ihm die Gänsehaut auf die Haut trieb. Manchmal hatte Mura definitiv zu viel Fantasie...
...dem Trubel aufspüren? Immerhin haben wir bald Mittag und dort ist um diese Zeit bestimmt eine Menge los. Jetzt hatte er doch glatt nicht zugehört, während seine Teammitglieder das weitere Vorgehen besprochen hatten. So etwas Dummes! Jetzt bloß nichts anmerken lassen. Verlegen nickte der Kiyama nur und folgte schließlich der Gruppe, als sie sich auf den Weg in die Stadt machten. Was sie wohl besprochen hatten?
 
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Sakaida Mai

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Nach der etwas mageren Abenteuererzählung von Kaoru, wandte sich der Blauschopf etwas enttäuscht von ihm ab und konzentrierte sich wieder nach vorne. Vielleicht war auch wirklich nichts Spannenderes passiert, konnte ja auch sein. Mit den Gedanken wieder bei den Pferden, überlegte Mai, ob es tatsächlich möglich war, dass sich die Tiere im Dorf befanden. Irgendwie konnte sie sich das nicht vorstellen, entweder sie wären gar nicht an den Wachen vorbei gekommen, die ja ebenfalls Ninjas waren oder aber sie wären schon längst wieder beim Zirkus, weil Dorfbewohner, ihretwegen auch Ninjas die im Dorf gefangen hätten. Und bisher kamen der Gruppe noch keine Pferde entgegen, welche durch Menschen eingefangen wurden. „Bestimmt hat Lya recht, wenn ihre und Pain’s Fährte und zum Waldrand führt.“ Dennoch machte die Gruppe einen kurzen Stopp beim Eingangstor zu Konohagakure. Mai konnte sich gar nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren, ständig lugte sie in das Dorf, um zumindest das Bisschen zu erspähen, was es zu sehen gab. Noch nie war sie in Konohagakure oder nur ansatzweise in der Nähe des Dorfes gewesen. Wie gern hätte sie nun einen kleinen Abstecher in zur Dorfmitte gemacht, um sich einen ungefähren Eindruck von Konohagakure, den Einwohnern und überhaupt dem Dorf zu machen. Das war im Moment wirklich um einiges Spannender, als entlaufene Zirkuspferde zu fangen, aber es half nichts, die Pferde würden wohl nicht von alleine zum Zelt zurückkehren. Zwei gelangweilte Wachen saßen in einem Unterstand am Tor und begutachteten neugierig die Geningruppe. Vor allem an Lya und Kaoru blieben ihre Blicke hängen, schließlich trugen sie auch das Stirnband mit dem Symbol ihres Dorfes. Auf die Frage hin, ob denn zufällig fünf Schimmel ins Dorf galoppiert waren, hoben sie nur Augenbrauen. „Ich glaube, das wäre uns aufgefallen.“, meinte der eine nur und gähnte. Der andere stieß ihm daraufhin seinen Ellenbogen in die Seite: „Pah! Du pennst doch den ganzen Tag! Ein paar Kinder, die gerade vom Spielen kamen, redeten aber von Pferden im Wald. Ich dachte, das wäre nur ihre Phantasie..“ Die Zwei Mädchen und die beiden Jungs tauschten vielsagende Blicke aus. Mit dieser Information war ihnen schon sehr geholfen, denn schließlich konnten sie nun das Dorf ausschließen. Die Genin bedankten sich für diese Information und machten sich sofort wieder auf die Suche. „Sagtest du vorhin nicht, dass sie sich am Waldrand aufhalten?“, fragte Mai bei Lya noch einmal nach. Das wäre schon einleuchtend, denn am Waldrand, auf einem Feld, würden die Pferde weitaus mehr Gras, also Futter, finden, als im Wald, dessen Boden von altem Laub und Tannennadeln bedeckt wurde. Zum Glück hatten sie Pain und die Inuzuka bei sich, denn schnell war die Fährte wieder aufgenommen und das Finden der Tiere war ein leichtes. Wirklich, so ein Hund war unglaublich nützlich für solche Aktionen. Eine Weile marschierte die Gruppe am Waldrand entlang, manchmal führte der Weg ein Stück in den Wald, dann aber wieder raus. Anscheinend waren sie in der Zeit, die schon vergangen war, überall gewesen. Und wie Kaoru zuvor festgestellt hatte, waren einige Zweige angefressen, aber sie schienen nicht als besonders gute Nahrung von den Tieren empfunden worden zu sein. Wieder einmal führte der Weg der Gruppe aus dem Wald, wo sie sich auf einem großen, grünen Feld wiederfanden. Vereinzelt standen ein paar einsame Bäume herum und der Stand der Sonne verriet, dass der Mittag nicht mehr weit war. „Oh! Seht ihr sie?“, fragte Mai leise und zeigte in die Richtung, in welcher die fünf Schimmel, etwas versetzt voneinander, aber dennoch im Rudel, standen. „Wie machen wir das am besten? Wenn wir nicht aufpassen, scheuchen wir sie auf und dieses Feld ist echt weit.. Hat wer ein Seil dabei?“, fragte sie in die Runde, woraufhin sie auch ihren eigenen Rucksack untersuchte.
 

Kazegawa Toru

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Da war es nun, das Dorf seiner Mutter! Nun ja, nicht dass es tatsächlich ihr Dorf gewesen wäre, aber zumindest für Kaoru war das der vorangige Bezug zu Konoha. Diesem Umstand war es auch zu verdanken gewesen, dass es das Abbild des Blätterdorfes war, welches auf seinem Stirnband prangte - nur eben nicht an seiner Stirn, sondern am Gürtel (ehrlich gesagt sogar als Gürtel). Tja, er war auf recht verschlungenen Pfaden hierher gekommen, damals auf dem Weg zur Akademie. Und nun war er wieder hier. Doch diesmal stand vor dem Eingang Konohagakures kein kleiner, abgekämpft aussehender Junge mehr - er war zu einem großen Jungen herangewachsen!

Die Pförtner machten dem Ruhm der Ninja des Blätterdorfes keine allzu große Ehre. Zwar behielten sie die Vier seltsamen Gestalten die sich ihrem Posten näherten genau im Auge (Kaoru glaubte zu sehen, wie ihre Augen die Genin schnell absuchten und jeweils auf den Abzeichen verweilten) aber viel interesse war nicht auszumachen. Vielmehr wirkte einer der beiden so, als wäre er beim Mittagsschläfchen aufgeschreckt worden.
Wenn sich die Zirkuspferde von denen haben schnappen lassen, dann müssen das wohl schon ganz schön alte Tiere sein... Und tatsächlich war nicht einmal der Ansatz eines Huftiers hier vorbeigekommen.
Glücklicherweise hatten die Wachmänner zumindest einen wagen Hinweis für die Gruppe und im Notfall konnten sie sich ja noch auf Lya und Pain verlassen. Und so fanden sie sich bald schon in trauter Gesellschaft mit den Tieren wieder und das ausgerechnet, wie hätte es anders sein können, wieder mal im Wald. Das muss wohl dazugehören, wenn man sich schon Konohagakure nennt!

,,Ein Seil hab' ich nicht gerade, aber vielleicht können wie hiermit etwas anfangen?" Auf die allgemeine Suche nach einem Seil konnte er Mai nur ein Bündel Schnüre anbieten. Die war zwar bei weitem nicht so lang wie ein richtiger Strick, aber immerhin - eine kleine Schlinge sollte man auch damit hinbekommen können! Zudem war es purer Zufall, dass sich das Utensil in der Hosentasche des Genin befand - vielleicht ein glückliches Zeichen?
So oder so würde es sich bald herausstellen. Die Methode mit der Mura und er die andere Herde 'geschnappt' hatten würde wohl nichtmehr funktionieren. Alles was die beiden an Futter hatten war den hungrigen Mäulern zum Opfer gefallen. Vielleicht könnte Lya's Nin-ken die kleine Herde ja in Hirtehund-manier zum Zirkusplatz zurücklotsen? ,,Wenn wir uns im Halbkreis um sie herum verteilen und sie dann mit ein bisschen... nun... Überzeugungsarbeit in Richtung des Zirkus' bugsieren... ob das wohl möglich wäre?" Andere Möglichkeiten - zumindest die von der schnellen, risikofreien Sorte - fielen ihm nicht ein. Kaoru kannte auch kein Jutsu dass es einem ermöglichte Tiere zu beeinflussen oder eben eine Schimmelherde von einem Ort zum anderen zu teleportieren. Schade eigendlich...
 

Kiyama Mura

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Immer noch unsicher lief Mura zusammen mit den anderen Genin in die Richtung der Stadt, nur um dort zu seiner Überraschung darüber informiert zu werden, dass gar keine Pferde das Tor passiert hatten. Verwundert drehte er sich zu Lya und Pain um. Dass das Geruchsorgan der beiden versagen würde, hatte der Junge bei dem selbstsicheren Auftreten des Mädchen bis dahin immer ausgeschlossen. Obwohl sich nun endlich mal eine Chance bot, sich für die kleinen Gemeinheiten zu rächen, war Mura zu verblüfft. Stattdessen schaute er nur sprachlos auf die Kunoichi und ihren tierischen Begleiter. Beide schienen aber abgelenkt und blickten konzentriert auf den Teil des Waldes, der rechts entlang der Stadtmauer führte. Scheinbar hatten die Tiere sich doch noch kurzfristig umentscheiden und hatten die Stadt gestreift. Vielleicht waren deswegen die beiden von ihren Fähigkeiten betrogen worden. Was auch immer der Grund für diese Fehleinschätzung gewesen war, schon bald führte das Duo das Team in dem Bestreben den Fehler auszubügeln durch das Terrain. Und tatsächlich: Mai, die langsam aber sicher eine führende Position in der Gruppe einzunehmen schien, erblickte als Erste die entlaufenen Tiere. Nun, immerhin waren auch sie wie die Wüstentiere zuvor zusammengeblieben. Das erleichterte ihnen zumindest ein kleines bisschen die Arbeit. Denn Mai hatte schon Recht: Wie sollten sie nun die Tiere zum Zirkus zurückbringen? Darauf zu hoffen, dass die Tiere genauso folgsam agieren würden, wie es bei Kaoru und ihm der Fall gewesen war, wäre naiv. Also durchsuchte auch Mura sein Gepäck...mit dem Ergebnis, dass er nochmal die aufgebrochene Schriftrolle in der Hand hielt, in der sich zuvor seine Lebensmittelvorräte befunden hatten. Nichts mehr übrig...verflucht. Wäre auch zu einfach gewesen. So wirklich wollte dem jungen Kiyama auch nichts einfallen und so war er froh, dass nach Mai nun auch der Yuzuki eine Idee hervorbrachte. Besonders auch noch eine, die er mit seinen Fähigkeiten unterstützen konnte.
Ich weiß nicht, ob die kleine Schlinge hält. Besonders bei dieser Zahl an Tieren. Mura warf den Pferden einen kurzen Seitenblick zu, der prüfend auf den muskulösen Hälsen und Beinen der Tiere ruhte. Ich denke, Kaorus Idee ist gar nicht mal so schlecht. Zumal...ich beherrsche das Kasumi Juusha no Jutsu, ein Genjutsu, mit dessen Hilfe ich auf 20 Meter dutzende Muras herstellen kann. Wenn es uns dann noch gelingt, die Mauer Konohas als weiteres Hindernis einzubauen, können wir die Pferde weiter zusammendrängen. Dann haben wir auch schon einen guten Teil des Weges geschafft.
 
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Sakaida Mai

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Kaoru war der erste, der Fündig wurde und hielt Mai ein paar Schnüre hin. Dankbar lächelte sie ihn an, denn das war wohl das einzige, was sie hatten. Denn leider hatte Mai selbst auch kein Seil dabei. Zwar könnte man diese Schnüre zusammenbinden, um ein längeres Objekt zu schaffen, aber das würde es nicht stabiler machen. Und ein Risiko wollte Mai nicht eingehen, denn Pferde waren ja nicht gerade schwach und konnten sich sicherlich leicht von einer Schnur um ihren Hals losreißen. Seufzend verwarf Mai die Idee wieder und verabschiedete sich von der Tatsache, sich wie ein echter Cowboy zu fühlen. Aber wie sollten sie es sonst schaffen? Mai reichte Kaoru wieder das Bündel mit den Schnüren und dachte wieder nach. Ein Glück hatte der Schwarzhaarige bereits einen weiteren Geistesblitz, dieser meinte nämlich, dass sie die Pferde treiben könnten. Möglich wäre das schon, aber was, wenn sie dennoch ausbüchsen würden? Schließlich waren sie nur vier Genin und ein Hund. Doch dann schloss sich Mura den Gedankengängen des anderen Jungen an und hatte eine super Idee. Mithilfe seines Genjutsus wäre es möglich, die Pferde insofern zu täuschen, um sie möglichst einfach zum Zirkus zurückzubefördern. „Kannst du deine Illusionen so platzieren, dass sie um die Pferde herumstehen? Dann wären ihre Fluchtchancen geringer.“ So wie es aussah, hatten sie einen guten Plan. Im Notfall müsste Pain eben versuchen, das verlorene Pferd wieder zur Herde zu treiben, aber normal bleiben diese Tiere ja zusammen. Nachdem alles besprochen war, konnte es losgehen. Die Gruppe platzierte sich und nun lag es an Mura, die Spiele beginnen zu lassen.
 

Kiyama Mura

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Erfreut registrierte Mura, dass sein Vorschlag so gut von seinen Teammitgliedern angenommen wurde. Besonders Mai fing sogleich an, seine Idee weiter zu entwickeln, und ließ eigene Ideen einfließen. Insgeheim war Mura sogar ein wenig stolz darüber, dass nun die Kumonin der Gruppe ihren Wert unter Beweis stellen konnten. Auch wenn Lya schon lange keinen bösen Kommentar hatte verlauten lassen, war der Kiyama noch ein klein wenig nachtragend. Aber lange gönnte er sich nicht das triumphierende Lächeln, das seine Lippen umspielte, da sich mit klagendem Laut sein Magen meldete. Es wurde Zeit, die Mission hinter sich zu bringen.
Nun, das Genjutsu ist leider nicht ganz so einfach zu manipulieren. Ich kann meine Muras aber so platzieren, dass sie grob die hintere Seite und eine Flanke abdecken. Wenn ihr mit einigen Bunshins die andere Seite abdeckt, sehe ich da aber überhaupt kein Problem.

Kasumi Juusha no Jutsu!
Nachdem letzte Details der Positionierung geklärt worden waren, ging es endlich los. Überall glitten aus dem Erdreich, aus den Bäumen und Felsen lächelnde Kiyamas hervor, die allesamt ihre Arme ausgebreitet hatten. Eine Tätigkeit, die eigentlich ohne jede Bedeutung war, denn hinter den vordersten Muras erstreckte sich auf über 20 Metern ein ganzes Herr von ihnen. Derweil hatten auch Mai und Kaoru ihre Position auf der linken Flanke bezogen und vervierfachten sich. Soweit hatte schon einmal alles funktioniert. Außerdem hatten sie für den Notfall noch Lya und Pain als Wachhunde. Mura musste prusten. Warum war er nicht so schlagfertig, wenn es darauf ankam? Naja, es gab Wichtigeres zu tun. So machte Mura seine ersten, vorsichtigen Schritte. Nicht nur musste er immer wieder das Genjutsu den veränderten topographischen Bedingungen anpassen, gleichzeitig galt es, die Tiere nicht zu erschrecken. Am Problematischsten bei der ganzen Sache war aber, dass er aufgrund des Gehölzes und der Konzentration auf sein Jutsu nicht auf die Reaktionen der Tiere achten konnte. Aus diesem Grund hatten sie auf ihre Funkgeräte zurückgegriffen, mit denen er immer wieder Instruktionen von seinen Teammitgliedern erhielt.
Deswegen bekam er nur durch die Beschreibungen Mais, die nun endgültig die Position des Gruppenführers eingenommen hatte, mit , dass sich die Tiere gerade zu Beginn nervös umschauten und schnaubten, sich dann aber dem scheinbar Unvermeidlichen fügten und sich langsam in Richtung Konohas trieben ließen. Trotzdem musste die Gruppe immer wieder anhalten, was besonders an einem jungen Hengst lag, der seine neu gewonnene Freiheit nicht aufgeben wollte. Immer wieder suchte er Lücken im System und ritt im Galopp die Reihen der Doppelgänger ab. Wenn das weiter so ging, wird Lya oder eine der anderen noch eingreifen müssen, dachte Mura. Dabei konnten sie eigentlich keinen weiteren Verzug mehr gebrauchen, zumal das Genjutsu allmählich an seiner Kraft nagte. Natürlich hatte er noch reichlich Energie, aber der Kiyama hatte nicht vor, wenn er schon einmal in Konoha war, den ganzen restlichen Tag zu verschlafen.
Schließlich erreichten sie aber doch wieder die staubige Straße, die von der Stadt weg zum Zirkus führte. Inzwischen war die Inuzuka so geistesgegenwärtig gewesen und hatte die Menschen und Fuhrwerke angehalten, sodass nichts die Tiere aufschrecken konnte. Jetzt konnte doch eigentlich nichts mehr schief gehen, oder?
 

Sakaida Mai

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Als Mura den Plan mit einer Kirsche für das Sahnehäubchen abgedeckt hatte, konnten sie beginnen. Glücklicherweise beherrschten die drei anderen alle die Technik des einfachen Doppelgängers, somit waren sie nochmal drei mehr und die Pferde würden so leicht nicht entkommen. Hoffentlich würden sie vor dieser enormen Menge von Menschen, welche die Tiere nun erwartete, nicht zurückschrecken und davonlaufen. Aber andererseits waren es ja Zirkuspferde, die waren daran gewöhnt, tobende Menschenmassen auszuhalten. Als Mura seine „Freunde“ dazu holte, staunte Mai nicht schlecht. Das war ein total nützliches Jutsu, vielleicht sollte sie auch versuchen, es zu erlernen? Denn ihr war es nur gewährt, eine einzelne Kopie von sich zu fertigen, was neben den vielen, blonden Jungs etwas kläglich aussah. Mal sehen, was die Zukunft noch bringen würde. Bunshin no Jutsu. Und schon stand eine exakt gleich aussehende Mai neben dem Original. Der Blauschopf grinste seinem Phantom amüsiert entgegen, für sie war dieses Jutsu immer ein absoluter Spaß. Auch Kaoru und Lya waren mittlerweile jeweils zu zweit und so machten sie sich daran, den Pferden die Fluchtwege abzuschneiden und sie somit zurück zum Zirkus zu führen, indem sie sie Schritt für Schritt in die richtige Richtung trieben. Dank der Funkgeräte konnten wichtige Informationen so weitergegeben werden, ohne, dass sie die Pferde mit ihrem Gebrüll verscheucht hätten. Anfangs schien der Plan nicht wirklich umsetzbar zu sein, denn die Tiere bemerkten den Hinterhalt und wurden verständlicherweise sehr nervös. Doch die Sorgen der Genin wichen mit der Zeit, denn die Lage entspannte sich zunehmend. Bis auf eine kleine Tatsache. Eines der Pferde, anscheinend ein Hengst, hatte so gar keine Lust auf das Spielchen, weswegen er immer Anstalten machte, abzuhauen. Nur knapp wurde er immer wieder von einer der vielen Kopien aufgehalten und das strapazierte Mai’s Nerven schon arg. Am liebsten würde sie einfach eine geladene Metallnadel nach dem Vieh werfen, wie sie es beim Tiger gemacht hatte, doch das wäre wohl das Ende der ganzen Aktion, weswegen sie wohl oder übel immer wieder Pausen einlegen mussten, um alle Pferde wieder zu sammeln.


Nach einer langen, wirklich sehr langen Zeit, hatte die Gruppe es geschafft und sie konnten bereits das große Zirkuszelt sehen, wo sie bereits sehnlichst erwartet wurden. Der dicke Zirkusdirektor wischte sich erneut den Schweiß von der Stirn, das konnte man aus dieser Entfernung sogar erkennen und einige Tierpfleger kamen bereits mit Halftern und Stricken entgegen, um den Ninjas die Pferde abzunehmen. Als das letzte Tier gezäumt war, atmete die Gruppe erleichtert auf. „Ein Glück, dass du diese tolle Idee hattest, Mura! Wer weiß, auf was für dämliche Einfälle wir noch gekommen wären, wenn du dieses Genjutsu nicht beherrschen würdest!“ Glücklich lächelte sie in die Runde, als der Direkter angerannt kam, so schnell er eben konnte. „Genial! Einfach genial! Ihr habt mir den Hals gerettet! Hier, nehmt die, bitte nehmt sie!“, lachte er hektisch und drückte jedem eine Freikarte für die abendliche Vorstellung in die Hand. Als Mai dieses kleine Stück Papier in der Hand hielt, war sie so voller Freude, dass sie sich fast nicht mehr eingekriegt hätte. Endlich würde auch sie mal in den Genuss eines Zikrus‘ kommen. Ein neugieriger Blick schlich zu Lya, ob sie ihre Einladung nun durchziehen würde? Es war zwar etwas später als Mittag, aber vielleicht macht ihr das nichts aus?[FONT=&quot][/FONT]
 
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