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Job: Wie werde ich ihn los...?

Tatsumaki Hei

Chuunin
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Mari verstand also nicht, was ihn daran aufregte? Nun, das konnte Hei ja nicht wissen – allerdings hätte für die Tatsache, dass Hei wissen sollte, dass Mari es nicht verstand, es erst einmal selbst verstehen müssen. Und da er das nicht tat, erübrigte sich die Frage beziehungsweise die Antwort schon einmal gleich von vornerein. Immerhin war Mari ‚anständig‘ genug, sich auch nicht darauf einzulassen, dem Fetten hier vor allen Leuten einen Kuss zu geben... mal abgesehen davon, dass dem Wüstensohn das nicht wirklich gefallen hätte, hätte der Hyuuga-Hei, der er nun einmal im Moment war, sicherlich etwas dagegen gehabt. So etwas wie: Bloßstellung in der Öffentlichkeit. Oder irgendwie so etwas – es wäre ihm schon irgendetwas eingefallen. Ein leises, nicht hörbares Seufzen entfloh dem Schwarzhaarigen, und er strich durch seine jedenfalls in der Illusion deutlich gebändigtere Mähne. Allerdings machte Mari das wirklich professionell... das machte einem ja schon fast Sorgen, wie einfach sie dem Fetten versprach, sie würde mit Vergnügen ihren ‚Pflichten als Ehefrau‘ nachkommen. Eine wirklich absurd gruselige Vorstellung... wahrscheinlich war ihrem Vater gerade unbewusst Schauer den Rücken heruntergelaufen – wüsste er, wie sich seine Tochter gerade erniedrigte... und wie sie den Namen ihres Clans ausnutzte.
Na, egal! Der Tatsumaki sah demonstrativ zur Seite, als Mari dem Fetten auch noch seinen Namen zuflüsterte. Pah! Allerdings musste er zugeben, dass es verdammt gut wirkte – wie es vermutlich auch bei ihm gewirkt hätte. Das war irgendwie nicht fair, aber wen interessierte schon, was fair war und was nicht? Darum ging es in ihrem ‚Business‘ ja nicht, im Grunde wurden sie eh fürs Lügen, Betrügen und Morden bezahlt... Seufzend nickte er, zuckte mit den Schultern. "Da hast du wohl Recht. Was sagst du dazu?" Der junge Mann wandte sich mit diesen Worten an Sato, der bisher relativ ruhig gewesen war... so, wie es sich eben für einen Nebenhaus-Charakter gehörte, nicht? Er war ja nur einer, der sein Leben opfern hätte müssen, jedenfalls theoretisch. Praktisch hatte der Sato vielleicht wirklich die bessere Wahl getroffen - nämlich die Wahl des Schweigend. Einfacher... Hei hatte sich nicht dafür entscheiden können. Dieses Bedürfnis, sich einzumischen, hatte sich tatsächlich erst in letzter Zeit entwickelt - früher war er das so überhaupt nicht gewohnt gewesen. Schweigsam, aber neugierig. Jetzt redete er sogar ab und zu einmal zuviel als zu wenig. Vielleicht sollte er das ändern...
 
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Sato Yuuta

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Sato war sich nicht sicher, aber derjenige, der am meisten unter ihrem Kostümspiel zu leiden hatte, war nicht etwa Mari, die ja auf nahesten Kontakt mit dem Händler gehen und dazu noch Süßholz raspeln musste, bis sie alle daran erstickten. Nein, es schien eher der Tatsumaki zu sein. Sicher war sich Yuuta nicht, der zumindest seine Rolle als stiller Leibwächter durchaus genoss, bedeutete sie doch Ruhe. Aber etwas an der Haltung des Tatsumaki und seinen Blicken und Reaktionen sprachen durchaus für Wut. Oder aber er war bloß einfach gut in seine Rolle geschlüpft. Das konnte es natürlich auch sein. In diesem Fall würde er Hei nachher loben. Zuvor galt es jedoch bloß die Situation unter Kontrolle zu behalten, auf alles zu achten und ab und an mit den Muskeln zu spielen. Mehr durfte er ja wohl nicht tun, als Mitglied jeder Nebenfamilie.
Und so, da er immer noch nicht ganz sicher war ob der Richtung, die Mari anstrebte, hörte er aufmerksam zu. Ein Heiratsangebot, um das bisherige Heiratsangebot auszustechen und somit hinfällig zu machen. Wie schon zu Beginn der Mission fragte er sich, ob diese eher Stoff für eine Tragödie oder Komödie bereithielt. Shigeo übernahm dabei selbstverständlich und mit geradezu aufopferungsvoller Bereitschaft den Part des gierigen, trotteligen und fetten Händlers. Gerade zu das Paradebeispiel. Wenn ihre Auftraggeberin vielleicht gar einen heimlichen Geliebten hatte, dann wäre dies wirklich ein perfektes Theaterstück. Der Vorteil wäre, das sie alle zuvor gemeinsam die Geschichte hätten gemeinsam üben können. Selbst Hei, der ja schon öfter mit Mari auf Mission gewesen war, schien nicht mehr zu wissen als er. Denn auch wenn der Tatsumaki mehr ausführte, in seinen Sätzen bisher gesagtes präzisierte, dann hauptsächlich, weil das der Part seiner Rolle war. Aber Yuuta fragte sich immer noch, was Mari genau vorhatte. Der Genin glaubte kaum, dass sie nur bis hierhin geplant hatte. So leicht war die Hochzeit nie und nimmer aufzulösen. So leichtsinnig schätzte er die Hyuuga nicht ein, vor der er durchaus Respekt hatte. Auf der anderen Seite, vielleicht war es auch bloß der erste Akt. Einer Komödie, wie er bisher empfand.
Und so sah er dem Spiel Maris zu, die Shigeo vollkommen um den kleinen Finger und dann den Rest ihrer Hand wickelt. Ach was, des Arms. Sie wirkte dabei so sicher, dass sie ganz einfach einen Plan haben musste. Und wenn er sich so umsah, dann war Shigeo nicht der einzige. Da waren zum einen natürlich die beiden Träger. Aber auch neugierige Passanten, die scheinbar plötzlich alle irgendetwas ganz Interessantes in einem der Schaufenster und Läden sahen und deshalb stehen blieben, oder so langsam gingen, das sie sich wie unter Wasser fortbewegten. Sato bedachte sie allesamt mit einem Blick, der Eis gefrieren ließ. So wie es sich für einen treuen Aufpasser gehörte. Er veränderte sogar leicht seine Körperhaltung, um so eher der Straße zugewandt zu sein. Einige Passanten gingen drauf hin auch wieder im Normaltempo. Der Genin musste sich eine gewisse Schadenfreude dabei eingestehen. Spaß machte das schon irgendwie. So musste sich Coolness anfühlen.

Und dann war dieser Teil der Scharade vorbei. Shigeo reagierte so fügsam wie ein Hund, der einen Knochen sah. Er sah dem dicken Händler und seinen wirklich bemitleidenswerten Trägern noch hinterher, als Mari das Wort wieder an sie wandte. Er nickte. „So oder so sollten wir zu den Mikazama. Dort können wir womöglich gleich alle wichtigen Figuren in diesem Stück begutachten und sehen, wie sie auf die Früchte deines Plans reagieren.“ Er sah sich kurz um, wies dann auf eine Gasse. „Gehen wir dort lang. Da kommen wir schneller in den Genbu-Bezirk.“ Und ging los. Erstens, da es der schnellste Weg war. Zweitens, da sie dabei gleichzeitig relativ ungestört waren und so unbemerkt die Illusionen auflösen konnten. Drittens, vielleicht auch ein klein wenig, weil er nicht immer Mari hinterher laufen wollte.

Die Gasse führte auf eine Kreuzung, die der Genin aus Shirogakure zielsicher überquerte und sie in eine weitere, kaum belebte Gasse führte. Worauf er auch die Illusion fallen ließ. Und das Tempo etwas zügelte, bevor er stehen blieb. Sie waren allein, niemand achtete auf sie, sie hatten einen Vorsprung gegenüber den langsameren Trägern Shigeos, die außerdem nur die größeren Straßen nehmen konnten. „Nun, das war ein interessantes Maskenspiel. Und der Plan, soweit ich ihn verstanden habe, ist auch gar nicht schlecht, Mari. Wir wissen nun definitiv das Shigeo nichts an unserer Auftragsgeberin liegt.“ Der ansonsten eher stille Genin wandte sich an Mari, blickt sie direkt an. Sein Tonfall war nicht angreifend, seine Mimik nicht unfreundlich. Aber er wollte wissen, was sie geplant hatte. „Aber er hat einen Vater, dessen Handelsgeschick hinlänglich bekannt ist und der nicht so leicht rein zu legen sein wird. Ein Heiratsplan bloß aus geschäftlichen Gründen wird doch nicht einfach so urplötzlich zwischen den potentiellen Eheleuten geschlossen. Shigeo hätte das eigentlich auffallen müssen.“ Auch wenn er vermutlich in dem Moment zu gar keinem klaren Gedanken fähig war. Sie war sehr überzeugend. „Und dann ist da noch die Mutter. Wenn sie die Heirat will, dann wird sie auch hinter her haken. Und wo Shigeo vielleicht Angst vor seinem Vater hat oder zumindest aus Stolz sich gegen ihn wenden könnte, weiß ich nicht, wie er zu seiner Mutter steht.“ Oder unter ihrer Knute kuscht. Yuuta verschränkte die Arme. „Und dann wird man sich an deinen Clan wenden. Sehr wahrscheinlich bevor man den Heiratspakt mit den Mikazama einfach auflöst. So energisch ist Shigeo nicht, mag man ihn auch noch so sehr antreiben. Und dabei haben wir noch gar nicht die Mikazama selbst eingerechnet.“ Er wartete einen Moment. Um selber sicher zu sein, das er die wichtigsten Punkte aufgezählt hatte. „Ist das auch alles Bestandteil deines Plans, Mari?“ Er hob nur etwas die Augenbrauen. Er übte Kritik, aber wie er empfand auf einem absolut objektiven Level, ohne die Hyuuga selbst anzugreifen. Auch wenn er sich eine gewisse Schadensfreude eingestand, das er nachhaken konnte. „Wir haben, wenn man so sagen darf, eine Saat gepflanzt. Die Frage ist, was fangen wir damit an? Denn ich bezweifle, dass sie allein die Heirat brechen wird.“
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
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Man konnte Dinge durchaus überkomplizieren. Natürlich hatte Sato in vielen Teilen seiner Ausführungen Recht - das konnte man ihm wirklich und beim besten Willen nicht absprechen - aber dennoch war es sicherlich nicht so schwer, wie er es dargestellt hatte. Abgesehen davon, dass er vermutete, dass die Mikazama nichts gegen eine Auflösung hätten - er hatte Inori kennen gelernt und hatte die leise Vermutung, dass sie es war, die in dem Clan zwar lange nicht das letzte Wort, aber durchaus etwas zu sagen hatte. Allerdings hatte Sato, wie bereits gesagt, Recht - ganz so einfach würde es vermutlich nicht werden. Aber das Gute an der Sache war: Bürokratie gab es hier in Shiro nicht wirklich - vor allen Dingen nicht, was Heirat und dergleichen anging. Klar, sie als Shinobi wurden überwacht und hatten generell nicht wirklich den Freiraum, denen man Menschen sonst so zugestehen würde, jedenfalls in dem Sinne dass Missionen über alles ging. Trotzdem kam so eine Aussage Shigeos hier schon beinahe einer Annullierung - einer legalen - gleich. Theoretisch hatten alle zwar dazu etwas zu sagen, aber wenn Shigeo solche Aussagen traf, würde es schwer werden, die Heiratspläne so aufrecht zu erhalten, vor allen Dingen weil es vor Zeugen geschehen war. Abgesehen davon wurden die Persönlichkeitsrechte in Shiro hoch angesehen... An sich sollte es gar nicht so viele Probleme geben, was das anging... jetzt musste man vielleicht nur noch erwirken, dass die beiden Oberhäupter von der (vorrübergehenden?) Annullierung erfuhren und es akzeptierten. Oder so. Das war zwar noch kein Plan und nichtmal im Ansatz ein guter, aber es baute darauf auf, was sie hatten. Und letztendlich war es vermutlich sowieso fast wichtiger, die Familie von Inori einfach davon zu überzeugen, dass Shigeos Familie sie verraten hatten - der alte Adel war in solchen Dingen sicherlich ziemlich empfindlich, jedenfalls, wenn Hei Mari so betrachtete, konnte er sich das durchaus vorstellen. Jetzt allerdings übernahm erst einmal Sato die Führung und schien sich insgesamt ziemlich dafür zu interessieren, diesen Job zuende zu bringen - und das auch vernünftig. Seltsam, wenn man bedachte, dass er bisher ja nicht unbedingt die aktivste Rolle übernommen hatte. Trotzdem war die Situation komplizierter geworden und Hei war am Überlegen. Wie konnte man das Ganze vielleicht noch ein wenig effizienter gestalten? Aber ihn interessierte auch, was Mari dazu zu sagen hatte - immerhin war er persönlich überhaupt nicht angesprochen gewesen, aber alles, was ihm einfiel, würde der Hyuuga sicherlich auch einfallen, also konnte er im Grunde davon ausgehen, dass er ihr nicht siene ganzen Gedankengänge noch einmal darlegen musste. Die einzige Sache, die ihm wirklich ein wenig Sorgen machte: War es eigentlich strafbar - vor allen Dingen von Hyuuga aus - sich als eben jene auszugeben und dann auch solche 'Dinger' durchzuziehen? War ja irgendwie totaler Rufmord, oder etwa nicht? Hm. Allerdings konnte sich Hei vorstellen, dass so etwas öfter vorkam; Immerhin war es nicht unbedingt die schlechteste Lösung, so eine 'Verkleidung' anzunehmen, die Hyuuga waren es wahrscheinlich irgendwie gewohnt.

Letztendlich kam Hei zu dem Schluss, erst einmal nicht alles darzulegen, aber einige kleine Anstöße zu geben, mit denen vielleicht Sato, aber auch Mari etwas anfangen können. "Ich denke, dass es nur eine Vereinbarung ist... und keine offizielle Kundgebung. Die Verlobung, meine ich, beziehungsweise die Heirat. So etwas ist hier ja nicht bindend... es geht unser Auftraggeberin offensichtlich darum, dass der Wille zur Auflösung der Heirat nicht von ihr oder ihrer Familie kommt, sondern von Shigeos Familie. Ich nehme an, dass der alte Adel sich doch nicht unbedingt auf so eine Heirat einlassen möchte... Blaues Blut ist eben immer noch eine andere Art der Überheblichkeit, nicht? Wer würde schon jemanden ohne Namen heiraten, selbst, wenn er Geld hat? Nein, der Name ist wichtig... denke ich." Hei lächelte trocken. Dieses Thema gefiel ihm nicht, genauso wenig wie alle anderen dieser Art. Ihm gefiel generell nicht, wie in dieser Gesellschaft oft mit Menschen umgegangen wurde. "Fakt ist, dass der Samen gesäht ist, wie du gesagt hast. Wichtig ist, dass er seinen Willen, die Heirat abzubrechen, noch einmal vor Inori oder einem Familienmitglied so deutlich wiederholt wie jetzt." Hei schwieg einen Moment, aber wäre das nicht wirklich eine Idee? "Vielleicht sollten wir seinen Weg den Inoris oder eben entsprechend einem Mitglied ihrer Familie kreuzen lassen? Wir sollen nur akut die Heirat verhindern. Mehr ist nicht unser Auftrag. Oder hat jemand eine bessere Idee? Das wäre alles, was mir in den Sinn kommt..." Dann schwieg er. Hei out - für's Erste.
 

Hyuuga Mari

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Na, wenn Yuuta mal den Ton angeben wollte, dann konnte er das ruhig machen. War ja nicht so, dass Mari absichtlich stets an der Spitze lief und ihr alle folgen mussten. Wenn man es so sah, nahm die Hyuuga sogar gar nicht wahr, wie sehr sie sich gerne als eine Art 'Anführer' aufspielte, wobei sie dies eigentlich gar nicht wollte. Lag ihr dieses Verhalten vielleicht einfach im Blut? Einmal die Tatsache, dass sie aus dem Haupthaus der Hyuuga stammte, als auch jene, wie ihr Vater sie erzogen hatte, sprachen dafür. Aber bitte, da konnte das arme Mädchen doch nichts dafür. Die Braunhaarige jedenfalls legte den Kopf kurzzeitig etwas schief, zuckte dann jedoch aufgrund des abrupten Aufbruchs des Sato mit den Schultern und folgte ihm einfach wie ein braver und stiller Hund. Erst in einer abgelegenen und kaum belebten Gasse wurde der junge Mann langsamer, hielt schlussendlich ganz an und drehte sich zu Hei und Mari um. Wenn das mal nicht der Ansatz eines kommenden grandiosen Auftritts war. Die 15-Jährige für ihren Teil stemmte die Hand in die Hüfte – reine Angewohnheit – und wartete neugierig auf die Erklärung, warum Yuuta gedachte, anhalten zu müssen. War ja ziemlich sicher, dass da noch was kommen würde, da musste Mari nun wirklich nicht auch noch nachfragen. Und tatsächlich, der Shiro-Nin setzte an und die Kunoichi fand es interessant, wie er sie zuerst lobte, um einen guten Start zu haben, nur um danach seine Kritik zu äußern. Sollte wohl ein wenig dramatischer wirken, was? „Ich stimme Tatsumaki-kun zu.“, begann sie also, nachdem der Kollege geendet hatte. War zwar alles nicht direkt an ihn gerichtet gewesen, doch es war gut, dass er sich dennoch einschaltete. Sonst wäre es auch unnötig gewesen, sich als Team zu bezeichnen, außerdem traf er genau die richtigen Knackpunkte. Die 15-Jährige setzte ein leichtes Lächeln auf, löste die gestemmte Hand von ihrer Hüfte und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. „Deine Kritik ist gut nachvollziehbar, Sato-san. Aber ich werde nicht mehr machen als das, was uns aufgetragen wurde und wofür wir bezahlt werden. Hier geht es nicht um irgendwelche unterschriebenen Verträge, in diesen 'adligen Kreisen', wenn man sie denn so nennen will, geht es einfach nur darum, dass beide Seiten einverstanden sind mit der Eheschließung, nicht mehr und nicht weniger. Wir haben diesen fetten Klos dazu gebracht, dass er offen vor der Familie unserer Aufgtraggeberin sagen wird, dass er gegen die Ehe ist. Vielleicht wird er sogar noch erwähnen, dass er ein scheinbar besseres Los gefunden hat, in seinem momentanen Wahn könnte ich mir das vorstellen.“ Mari verlagerte ihr Gewicht von einem Bein auf das andere, löste die Verschränkung ihrer Arme und lies die Hände in die Hosentaschen wandern. Trotzdem blieb das Lächeln vorhanden, man wollte ja auch weiterhin nett wirken, nicht? „Weißt du, adlige Familien – ich meine die, die einen bekannten und alten Namen besitzen – sind sehr penibel. Wenn dieser Idiot zu ihnen rennt und öffentlich sagt, dass er kein Interesse mehr an seiner momentanen Verlobten hegt.. egal ob die Familie nun noch viel Geld oder nicht besitzt, der Stolz ist zu groß, als danach einen erneuten Heiratsantrag anzunehmen. Selbst wenn beispielsweise die Mutter Shigeos darauf bestehen würde.“ Das konnte in dieser Art und Weise wohl auch nur das Mitglied einer alten und bekannten Familie wie der der Hyuuga so von sich geben. Sie wusste eben, wie dieses hochnäsige Gefilde tickte – sie war schließlich darin aufgewachsen und das nicht zu knapp. Mari fühlte sich soweit genug erklärt, daher nickte sie auf den Vorschlag des Suna-Nins hin. Allerdings gab es ein kleines Problem. „Eine gute Idee, dann müssten wir nicht warten, bis die Sänftenträger die zweihundert Kilogramm bestes Fett bis zum Anwesen der Mikazama geschleppt haben. Nur wissen wir nicht, wo die Auftraggeberin sich genau aufhält – sie sollte sich ja vor ihrer Leibwache verstecken. Und ich weiß ebenso wenig, wie die restlichen Familienmitglieder aussehen, geschweige denn, wo genau sich deren An-..“

„Inooooori!“ Die Aufmerksamkeit der Hyuuga wurde abgelenkt, als das laute Gebrüll des dicken Händlernachwuchses nur eine Straße weiter ertönte. Inori, was bitte? „Wie gut, dass ich dich HIER treffe!“ Die 15-jährige Kunoichi wandte sich der Richtung zu, aus der die Stimme ertönte, deutete den Kollegen an, dass sie nachsehen wollte, was dort passierte. Das konnten die anderen beiden, wenn sie denn wollten, natürlich auch machen. Dabei musste Mari keine Sorge haben, dass der Kerl sie erkennen würde – die Verwandlung war aufgehoben worden, sie war nun nicht nur ein gutes Stück jünger, sondern auch ihre Haare besaßen eine vollkommen andere Färbung und anstelle des voll ausgebildeten weiblichen Körpers fand man einen trainierten und – man musste es so sagen – eher flachbrüstigen Körper vor. Als sie dennoch eher vorsichtig um die Ecke linste, wurde die Sänfte Shigeos gerade abgesetzt und der Händler bewegte sich tatsächlich und stellte sich – wenn auch schwerfällig – vor der Sänfte zu seiner vollen Größe auf. Dabei flatterte sein Fett förmlich um ihn. Gegenüber stand die Auftraggeberin, umgeben von ihren beiden Leibwächtern. Es hatte anscheinend nicht ganz geklappt, sich von ihnen fernzuhalten. Allerdings war das momentan sowieso eine reine Nebensache. Shigeo deutete mit einem seiner Wurstfinger auf die junge Dame und atmete schwer. Alleine diese wenigen Bewegungen kosteten ihn anscheinend alle Kraft. „Die Verlobung von uns ist NICHTIG!“, betonte er, holte tief Luft, um nicht gleich vor Anstrengung umzufallen. Dabei warfen sich die beiden Sänftenträger bereits besorgte Blicke zu. „Bitte.. was?“, kommentierte Inori, so als hätte sie nie damit gerechnet, dass so etwas geschehen könnte. Gut, dass es so wie gerade geschehen würde, hätte die Auftraggeberin wohl wirklich nicht erwartet. „Das, was ich gesagt habe! Was will ich mit einer verarmten Kirchenmaus wie dir, die hinzukommend eine kratzbürstige Furie ist?! Mir hat sich eine viel bessere Option ergeben, die nicht nur einen NAMEN trägt und mir zu FÜßEN liegt, sondern auch einen RUF und GELD besitzt!“ Shigeo lies sich völlig außer Atem wieder in seine Sänfte fallen, wobei nun einer der Leibwächter Inoris das Wort ergriff. „Wie könnt Ihr es wagen, die Familie Mikazama so in der Öffentlichkeit bloßzustellen?!“ Doch der Fettsack erhob nur eine Hand, was vermutlich symbolisieren sollte, dass der 'Unwürdige' zu schweigen hatte. „Ich wollte das nur klarstellen, meine neue Verlobte wartet bereits auf mich. Sollen die Mikazama doch bleiben, wo der Pfeffer wächst.“ Shigeo klatschte einmal in die Hände, woraufhin die Sänftenträger die unendlichen Kilogramm wieder in die Höhe schoben und daraufhin die Straße zurück – vermutlich zu dem Anwesen Shigeos – transportierten. Zurück blieben eine verwunderte Inori und ihre beiden Leibwächter, die vermutlich noch sprachloser waren als die ehemals Verlobte selbst. „Was eine UNVERSCHÄMTHEIT!“, empörte sich endlich der eine der Leibwächter, was der andere mit einem ähnlichen Ausruf unterstützte. „Wir müssen sofort Ihre Eltern darüber in Kenntnis setzen. Was eine Vorführung auf öffentlicher Straße! Mikazama-sama.. es tut mir so Leid, dass Sie so blamiert wurden.“ Die junge Dame schüttelte schweigend den Kopf, sagte allerdings nichts. Wahrscheinlich wäre sie keine so gute Schauspielerin wie Mari gewesen, weshalb sie es vorzog, einfach eine passive Rolle einzunehmen. „Soll einer von uns bei Ihnen bleiben?“ Doch auch dies wurde von der Mikazama abgelehnt. Sie wollte einige Minuten für sich haben, das behauptete sie zumindest. Mit dieser Ankündigung verschwanden die beiden Leibwachen, um die Information zur restlichen Familie zu bringen. So viel zu beleidigtem Adel, was?
 

Sato Yuuta

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Das Hei sich auf die Seite von Mari schlug, es überraschte Yuuta keineswegs. Die beiden kannten sich schon länger und hatten anscheinend schon so manchen Auftrag gemeinsam erledigt. Sowas schweißte zusammen. Er verschränkte bloß die Arme vor der Brust und blickte zu dem Tatsumaki, hörte ihm schweigend zu ohne eine Miene zu verziehen. Und was dieser sagte, klang auch nicht so falsch in den Ohren des Genin. Dar er vieles davon nicht anders sah. Bisher sah es nur so aus, das geplant wurde, aber es keine endgültig bindende Absprache zwischen den beiden Familien gegeben hatte. Dieser Bund würde somit erst mit der Hochzeit fest geschlossen. Bis dahin war es noch ein leichtes. Und ja, was Hei als nächstes sagte, hatte auch Hand und Fuß. Sie mussten Shigeo zu einer öffentlichen, deutlichen Aussprache bringen. Doch das klang zwar einfach, doch nach seiner Ansicht verlies man sich dabei einfach viel zu sehr auf Shigeos Tollpatschigkeit, Dummheit und Erregbarkeit. Und das die Mikazama wirklich sofort das Handtuch, und das Geld, fallen lassen würden, wenn Shigeo in kleiner Runde die Heirat annullieren wollte. Ohne das seine Eltern dazwischen gingen. Nein, am besten war eine öffentliche Entgleisung Shigeos, ein Bekenntnis auf offener Straße. Dann würde der Adel die Heirat schneller abbrechen als man vermutlich Eklat sagen konnte. Selbst wenn das nur noch trockenen Reis bedeuten würde. Aber dazu mussten sie sie Shigeo erst einmal bekommen.
Aber Yuuta sagte noch nichts, wandte sich der Hyuuga zu, die nun sprach. Mit diesem lächeln. Vielleicht war es wirklich freundlich gemeint, beruhigend, aber in Kombination mit der Körperhaltung und ihrem sonstigen Verhalten wirkte es eher höhnisch und arrogant. Allein die Formulierung „adlige“ Kreise, wenn man sie so nennen will,. Aber Yuuta hielt sich zurück. Löste aber auch nicht die Verschränkung der Arme. Schon gar nicht, wenn sie ihn so belehrend über adlige Kreise aufklärte. Er spürte, wie es langsam in ihm zu brodeln begann. Zurückhalten Sato, zurück halten. Du hast es auch zu sehr genossen deine Kritik vorzubringen. Und dann diese Vorstellung wie leicht es sein würde. Natürlich, Shigeo würde einfach so rein laufen, sich aufplustern und alle bloß stellen. Sato schüttelte leicht den Kopf und wollte bereits etwas erwidern. Es war schlichtweg naiv, sich so sehr auf die Dummheit eines einzelnen zu verlassen. Genauso, wie es in seinen Augen falsch war, sich einfach zu verwandeln, ein Maskenspiel aufzuführen und dem Rest des Teams nicht zu sagen, was man vorhatte. Sie waren doch nicht in einer schlechten Komödie. Er löste die Verschränkung, beugte sich leicht vor und…

Beobachtete sprachlos, die Szene, die sich so eben auf offener Straße abspielte.
Inori in Begleitung ihrer Leibwächter war auf dem Weg ins Anwesen. Und so, wie sie da mit gesenktem Haupte ihrem Schicksal entgegen ging und es doch mit erhobenen Hauptes tat, da spürte Yuuta durchaus Mitleid. Und aus der anderen Richtung, hechelnd, schwitzend und am Ende ihrer Kräfte, die Sänftenträger Shigeos und in selbiger der Selbige. Vielleicht stimmte es und zu schneller Reichtum war schlecht für den Charakter. Oder aber es lag an seinem Fettgehalt. Erklärungsmodelle gab es viel. Aber Shigeos Verhalten… Sato fiel der Mund auf, als er aus dem Schutz der Gasse zusah.
„Die Verlobung von uns ist NICHTIG!“
Auf offener Straße. Die noch dazu nicht gerade unbelebt war. Die Menschen guckten. Und während Inori das Gesagte Verarbeitete, baute sich einer ihrer Leibwächter vor Shigeo auf, der sich jedoch selbstgerecht in seine Sänfte fallen ließ, wie wenn ein Stein von einem Dach herab fiel.
Die Situation entwickelte immer wie eine schlechte Komödie und Satos Kopf ging in eine Schieflage, während er mit offenem Mund ungläubig zu sah, wie Shigeo Beleidigung auf Beleidigung folgen ließ und sich hineinsteigerte in seine plötzliche Position von Selbstbewusstsein. Konnte ein Rückgrat unter so viel Fett überhaupt entstehen?
Und es geschah genau das, was die Hyuuga und der Tatsumaki erwartet hatte. Während die Leibwächter in das Anwesen der Mikazama stürmte, Inori vermutlich innerlich vor Freude schrie und Shigeo seine Träger anwies ihn zu sich nach Hause zu bringen, wies der Genin mit einer Hand auf die Straße und blickte mit offenem Mund und einer Mischung aus Unglauben und Entsetzten zu seinen Teamkameraden.
„Was…?“ Sato blickte wieder auf die Straße, wo sich die Ansammlung von Menschen etwas auflöste und man angestrengt leise gehaltenes Gemurmel überall hören konnte, während alle gespannt auf eine Reaktion der Mikazamas warteten. Sato fuhr sich durchs Haar und schüttelte den Kopf. „Eine Komödie. Eine einzige, große, verdrehte Komödie…“ Er musste kichern. Schüttelte nur den Kopf und ließ sich dann auf eine Tonne nieder. „Eine einzige Komödie.“ Er hielt kurz inne, bevor er zu seinen Teamkameraden blickte. Genauer, zu Hyuuga-san. Die Recht behalten hatte. Was ihn ärgerte. Aber, so schien das Leben zu sein. Eine einzige Komödie. Er erhob sich, klopfte sich kurz seine Beine sauber, bevor er sich vor der Hyuuga verbeugte. Respektvoll. „Ich muss mich entschuldigen. Es ist alles genau so gekommen, wie du es gesagt hast. Wer nicht den Wissenden lauschet, der wird nie das Licht sehen.“ Damit richtete er sich auf, der Blick blieb jedoch gesenkt. Und seine Wangen waren vermutlich leicht gerötet. Er hasste es sich zu entschuldigen. Bloß weil dieser verdammte Shigeo, diese charakterlose Qualle, dieser … Er seufzte. „Ich würde sagen, wir sind hier fertig, oder?“ Er hoffte es.
Wobei dies von einem lauten „WAAAAASSSSS??!!!“ untermalt wurde, das sämtliche Vögel in einem großen Umkreis aufstiegen lies und eindeutig aus dem Anwesen der Mikazamas stammte.
 

Tatsumaki Hei

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Es war nicht verwunderlich, dass Sato mit der Situation nicht zufrieden war - immerhin war seine Kritik zwar nicht auf Widerstand getroffen, aber sie war durchaus ergänzt und in eine andere Richtung gelenkt worden. Außerdem war da immer noch Heis Vermutung, dass der junge Kerl irgendetwas dagegen hatte, dass Mari so... war, wie sie war. Irgendwie. Die ganze Sache mit dem 'Adel', die höheren Kreise der Gesellschaft, wie auch immer: Das schien Yuuta ein Dorn im Auge zu sein. Irgendwie konnte Hei das auch verstehen, andererseits hatte er sich an Maris Eigenarten insoweit gewöhnt, dass er sich darum eigentlich weder Gedanken noch Sorgen machte. Das direkte Umfeld, in dem man aufwuchs und in dem man sich aufhielt, machten viel von einem aus. Der Suna-nin bildete sich nichts darauf ein, aber er war nicht dumm und wusste durchaus, dass er in irgendeiner Weise bereits Einfluss auf Mari ausgeübt hatte. Sie war nicht mehr wirklich genau so, wie sie gewesen war als sie sich das erste Mal getroffen hatten; Ihr Geben an sich war vielleicht nicht groß anders, ihre Art allerdings schon. Und das war sicherlich etwas wert. Hei hielt also die Arme verschränkt und wartete einfach erst einmal ab. Dieser kleine Zwist zwischen Yuuta und Mari war nicht sein Problem und auch nicht seine Angelegenheit, letztendlich. Allerdings hatte Hei auch schon wieder viel zu viel geredet auf dieser Mission, jedenfalls seines Erachtens nach. Es wäre doch gut, wenn er jetzt, nachdem er seinen Teil getan hatte, schweigend seinen 'Sieg', oder wie auch immer, genießen konnte, oder? Allerdings war es ja noch nicht einmal ein ganzer, der letzte Akt fehlte ja eigentlich noch. Oder doch nicht? Was sich jetzt dort auf der Straße abspielte, war im wahrsten Sinne des Wortes Glück und Zufall. Wer hätte gedacht, dass das so einfach werden würde? Aber ganz ehrlich: Manchmal musste man sich eben auch ein wenig auf seine Glücksgöttin verlassen, um eine Aufgabe zu erledigen. Shigeo machte in einem Moment nicht nur die Heirat, sondern vermutlich auch seine 'Reputation' und seine Gunst bei seinem Vater kaputt, Inori schien mit der Situation unzufrieden, was eigentlich hieß, dass die Shinobi ihre Aufgabe gut erledigt hatten... und das laute Geschrei aus dem Mikazama-Anwesen machte es eigentlich nur noch besser. Zugegeben, es war ein wenig amüsant und letztendlich musste Hei sogar mitschmunzeln - das ganze war wirklich wie gestellt. Aber so sehr es auch so aussah: manchmal passierte so etwas eben. Etwas, worauf man irgendwie hoffte aber womit man nicht rechnete; Und letztendlich passierte es doch. So eine Art Happy Ende! - War das nicht schön?

"Ich denke, du hast Recht. Wir können diesen Fall getrost als abgeschlossen abtun. Inori weiß ja, was zu tun ist, ich denke, wir müssen nicht einmal mehr in persönlichen Kontakt mit ihr treten... immerhin sind wir auch nur Shinobi, nicht?", kommentierte der amüsierte Tatsumaki und schien froh zu sein, dass diese Aufgabe vorbei war. Immerhin war es irgendwie nicht unbedingt die Arbeit eines Shinobis, Leute auseinander zu bringen oder eben zusammen. Sie waren ja keine Partneragentur, oder? Übrigens, wenn er schon einmal dabei war... Der junge Mann linste zu Mari, mit einem schiefen Grinsen, welches durchaus als leicht fies interpretiert hätte werden können. "Hime, erinnerst du dich eigentlich noch an dein Versprechen? Du hast noch etwas einzulösen... hast du schon mit deinen Eltern gesprochen?~" Hei war wie immer die Liebenswürdigkeit und Unschuld in Person. "Nicht, dass das noch verjährt."
 

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Grandioses Ende für einen an sich nicht wirklich grandiosen Job. Zumindest wenn Mari bedachte, dass sie sich wirklich tief in ihrem Niveau hinab hatte begeben müssen, um zum Erfolg des Auftrages beizutragen. Sie war eine Schauspielerin, auch keine Schlechte, das musste man nicht in Zweifel stellen. Sie hatte daher keine Probleme damit gehabt, sich zu verstellen, doch an sich war sie natürlich zufriedener mit sich, wenn eine Aufgabe aufgrund ihrer Talente als Kunoichi erfolgreich beendet wurde, nicht wegen einer einzigen Schmeichelei eines fetten und unnützen Fettwanst. Nun, wie dem auch sei, das Weißauge hatte zufrieden die Szenerie beobachtet, die sich auf der Straße abgespielt hatte, sah stumm der einen Leibwache Inoris hinterher und hob die Mundwinkel zustimmend an. Es gab offiziell nichts mehr zu tun, Feierabend, spätestens der Schrei aus dem Hause Mikazama war die Kundgebung von selbigem. Doch bevor sich die Braunhaarige diesem auch widmen wollte, musste sie zuerst Yuuta zuhören, der sich an sie wandte und neben einer Lebensweisheit auch eine Entschuldigung zum Besten gab. Ehrlich, Mari besaß keine besondere Abneigung gegen den Sato, sie distanzierte sich von dem jungen Mann genau so, wie sie es mit fast jedem Menschen tat, mit dem sie in irgendeiner Weise zusammenarbeiten wollte/musste/sollte. Passte zu ihrer angeblichen Hochnäsigkeit? Stimmt, konnte man nicht widersprechen. Aber wenn Yuuta unbedingt eine Art Rivalen brauchte, nur zu. Da die Hyuuga dies sowieso nicht wahrnahm, wäre sie auch die Letzte, die ihn daran hindern würde. „Komödie hin oder her, solange wir in unsere Akten einen erfolgreichen Auftrag eingetragen bekommen, werde ich mich nicht beschweren.“ Explizit auf die Entschuldigung erwiderte das Mädchen nichts. „Ja, wir sind fertig. Was auch Zeit wurde, ich bin gespannt, ob ich dieses fette Schwein die nächsten Tage irgendwann verzweifelt bei den Hyuuga nach seiner unbekannten Braut suchen sehen werde.“

Was nun fehlte, war nur noch der Heimweg aller Beteiligten. Normalerweise hätte sich die Braunhaarige ohne Umschweife auf den Weg gemacht, denn es gab nichts mehr, das sie an diesen Ort hielt. Dann jedoch kam noch ein – irgendwie für den Tatsumaki typischer – Kommentar, wobei der Suna-Nin die Lust bekommen hatte, Mari ein wenig anzustacheln. Fürs Erste wurde dies mit einem beiläufigen Lächeln abgetan, sie verbeugte sich vor dem Sato, so weit, wie es der Anstand eben verlangte. „Es war eine gute Zusammenarbeit. Vielleicht wird man für einen weiteren Auftrag zusammengetan.“ Danach widmete sie sich Hei, verbeugte sich auch vor diesem – ebenso, wie sie es vor Yuuta getan hatte. „Natürlich gilt für dich das Gleiche.“ Nachdem sie sich wieder erhoben hatte, festigte sich das Lächeln auf ihren Lippen und bekam einen bitteren Beigeschmack. „Wie könnte ich dieses Versprechen vergessen? Du brauchst dir keine Gedanken machen, eine Hyuuga steht zu ihrem Wort. Meine Eltern.. sind in Kenntnis gesetzt worden.“ Ob das auch wirklich der Wahrheit entsprach? Verdammt schwer aus dem konstant freundlichen Gesichtsausdruck herauszulesen. „Ich verabschiede mich hiermit, einen schönen Resttag wünsche ich.“ Erneut eine kurze Verbeugung, dann wanderten die Hände in die Taschen ihres Oberteils und dicht an dem Tatsumaki vorbei schritt die 15-Jährige davon, in Richtung Genbu-Bezirk.






Job Ende.
 
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