Tenkai Nobunaga
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Nagi hätte sich am liebsten in den Arsch gebissen, wäre er nicht mit Ziehen und Aus-Dem-Letzten-Loch-Pfeifen beschäftigt gewesen. Nicht nur, dass Hisake es schaffte sein vermutlich letztes Chakra für ein paar KIESELSTEINE rauszuwerfen, nein, Minoko stellte sich irgendwann auch noch beschützend über dieses bescheuerte Pferd. Reichte ihr ein Papagei nicht? Wenn das so weiter ging, würde sie nach einigen Missionen einen gesamten Zoo ihr eigen nennen können. Nun, sofern die Tiere das Knuddeln überlebten. Schildkröten wären gut.
Schlimmer noch war, dass er selbst kaum etwas machen konnte. Deshalb zog er einfach weiter mit dem Händler, sie kamen nur sehr, sehr langsam voran, wenn man es überhaupt so nennen konnte. Vor Anstrengung wurde Nobunaga zwischenzeitlich sogar schwarz vor Augen und Schweiß lief ihm hinein. Es brannte. Überall.
Er sah den riesigen Felsen erst spät. Dieses Beispiel an Naturkraft, purer Masse, das Minoko in wenigen Augenblicken zerquetschen würde wie ein Insekt. Nobunaga ließ den Wagen fallen und tat einen Schritt auf das Mädchen zu. Er wusste nicht warum, doch als er ihren Namen wie ein Bekloppter brüllte, streckte er sogar die Hand nach ihr aus. Nicht, dass es etwas nützte.
Der Felsen... zerbarst. Nobunaga blinzelte verdutzt. Minoko hatte ihn nicht berührt. Was zum... erst jetzt entdeckte er die vermummte Gestalt, die sich plötzlich in der Schlucht befand. Tiermaske. Soragakure.
*ANBU?!* Jetzt, meine Damen, konnten sie es regelrecht knacken hören. Irgendwas in Nobunagas Gehirn war soeben durchgebrannt – er verstand die Welt nicht mehr. Nicht nur, dass hier plötzlich ANBU auftauchten um Minoko das Leben zu retten, nein, sie tauchten auch erst dann auf, wenn der ganze Ärger schon fast vorbei war. Ernsthaft.
Was zur Hölle?
„Teamleiter. Wo sind die Pläne?“
Nobunaga runzelte die Stirn. Ja, er war gemeint. Aber... was für Pläne? Wovon redete diese Frau? Er konnte sich gerade einfach keinen Reim darauf machen, vielleicht, weil er fast am Ende war, vielleicht aber auch, weil diese Situation allgemein ziemlich verwirrend war. Es gab nur eine passende Antwort:
„Was für Pläne?“ Aber was wäre das hier denn für ein ANBU, würde da eine normale Antwort bei herauskommen. Nein, man kannte es aus Büchern. Das hier war der Geheimdienst, der Schatten des Reiches. Anonym, allwissend und überlegen. Die lebten in einer anderen Welt.
„Streng geheim.“ Habe ich es nicht gesagt? Nobunaga setzte aber nach. Ihm war nicht mehr nach Rätseln, er wollte endlich mal klare Fakten, wollte wissen, was hier los war.
„Wovon reden sie überhaupt?“
„Ihr Kinder – sollt – gar nichts wissen. Es hätte die Suche erleichtert, aber den Papierkram verschlimmert.“
„Wenn sie uns schon so überfallen ohne uns etwas zu erklären, können si esich wenigstens ausweisen?“ Denn, mal ehrlich, in der Shinobi-Welt konnte man so gut wie alles faken. Ein einfaches Henge reichte in vielen Fällen schon, und sich als Anbu auszugeben war nicht schwer. Gut, was diese Frau mit dem Felsbrocken gemacht hatte war eine Nummer für sich gewesen (Nagi würde nicht einmal einen Finger gegen diese Frau rühren, scheiß egal was passierte), trotzdem wäre irgend eine Art von „Versicherung“ nett. Nagi wollte doch nicht, dass sie nun ausgeraubt wurden – nur weil das hier eben ein besserer und cleverer Bandit war, nicht wahr? Die Überlegung erübrigte sich aber um ehrlich zu sein.
„Ich brauche mich niemandem gegenüber auszuweisen, der erst vor ein paar Wochen Genin wurde – auch nicht, wenn er nur zwei Jahre für die Akademie gebraucht hat, Tenkai-san.“
Jetzt, meine Damen, war Nobunaga sprachlos. Einfach nur sprachlos. Er schnaufte, sah scheiße aus und wollte sich am liebsten hinlegen. Dann kam da so ein Typ und wusste einfach alles. Zumindest vermutete Nagi das. Die Wirkung konnte sich sehen lassen, denn Nobunaga schüttelte resigniert den Kopf. Es gab nur einen einzigen Grund für die Anwesenheit des ANBU. Die gefiel ihm überhaupt nicht.
„... wir wurden ausgenutzt, richtig?“
„Nein.“ Nein? Das machte keinen Sinn...
„Nicht von ihnen. Von dem da.“, korrigierte sich Nobunaga und deutete auf den Händler Shinichi, der nervös hin und her zappelte und gar nicht damit einverstanden war, dass die ANBU seinen Karren durchsuchte.
„In dem Fall: Ja.“ Es war wirklich ätzend, wenn Paranoia angemessen war. Sie waren hintergangen und belogen worden. Von einem bescheuerten Händler, für den sie alles … in dem jungen Genin kochte langsam die Wut gegenüber einer gewissen Person hoch – und diese Person trug keine Maske sondern handelte mit Waren. Am liebsten hätte er den Händler gegen die nächste Wand geschleudert, ihm ein Kunai in den Hals getrieben oder etwas ähnliches mit ihm angestellt.
„Wir haben unser Leben für einen Verbrecher riskiert?“, fragte er und kannte die Antwort schon.
„Das ist der Job.“, erwiderte die Frau und suchte weiter, ohne die Genin überhaupt groß zu beachten. Auch den Händler ließ sie links liegen – ein Beigeschmack ihres Könnens, vermutete Nobunaga, der es noch nicht ganz wahr haben wollte. Auf ihrer ersten Mission beschützten sie einen Verbrecher vor anderen Verbrechern und setzten ihr Leben aufs Spiel. Dieser Kerl... ein leises Knurren verließ Nobunagas Kehle.
„Was passiert jetzt mit ihm?“ Nobunaga wollte wissen, dass dem Kerl Schmerzen zugefügt werden würden. Er sollte im Gefängnis landen und dort verrotten. All das und noch viel mehr. Doch es gab keine Antwort, nur einen bedeutsamen Blick, der vermutlich so etwas sagen sollte wie „Glaubst du wirklich, dass ich darauf antwortete?“
„Was heißt das jetzt für uns? Mission vorbei? Seid ruhig und verschwindet?“, fragte er die Frau. Irgendwie ging alles schnell. Zu schnell.
„Doch ein Genie, hm?“ Und nun machte man sich auch noch über ihn lustig? Die Welt war scheiße. Einfach nur scheiße. Nobunaga biss die Zähne zusammen um sich weitere Worte zu verkneifen. Es hatte keinen Sinn.
Er schwieg, starrte wütend Löcher in den Hinterkopf des ANBU und verschränkte die Arme.
Diese Mission war scheiße.
Schlimmer noch war, dass er selbst kaum etwas machen konnte. Deshalb zog er einfach weiter mit dem Händler, sie kamen nur sehr, sehr langsam voran, wenn man es überhaupt so nennen konnte. Vor Anstrengung wurde Nobunaga zwischenzeitlich sogar schwarz vor Augen und Schweiß lief ihm hinein. Es brannte. Überall.
Er sah den riesigen Felsen erst spät. Dieses Beispiel an Naturkraft, purer Masse, das Minoko in wenigen Augenblicken zerquetschen würde wie ein Insekt. Nobunaga ließ den Wagen fallen und tat einen Schritt auf das Mädchen zu. Er wusste nicht warum, doch als er ihren Namen wie ein Bekloppter brüllte, streckte er sogar die Hand nach ihr aus. Nicht, dass es etwas nützte.
Der Felsen... zerbarst. Nobunaga blinzelte verdutzt. Minoko hatte ihn nicht berührt. Was zum... erst jetzt entdeckte er die vermummte Gestalt, die sich plötzlich in der Schlucht befand. Tiermaske. Soragakure.
*ANBU?!* Jetzt, meine Damen, konnten sie es regelrecht knacken hören. Irgendwas in Nobunagas Gehirn war soeben durchgebrannt – er verstand die Welt nicht mehr. Nicht nur, dass hier plötzlich ANBU auftauchten um Minoko das Leben zu retten, nein, sie tauchten auch erst dann auf, wenn der ganze Ärger schon fast vorbei war. Ernsthaft.
Was zur Hölle?
„Teamleiter. Wo sind die Pläne?“
Nobunaga runzelte die Stirn. Ja, er war gemeint. Aber... was für Pläne? Wovon redete diese Frau? Er konnte sich gerade einfach keinen Reim darauf machen, vielleicht, weil er fast am Ende war, vielleicht aber auch, weil diese Situation allgemein ziemlich verwirrend war. Es gab nur eine passende Antwort:
„Was für Pläne?“ Aber was wäre das hier denn für ein ANBU, würde da eine normale Antwort bei herauskommen. Nein, man kannte es aus Büchern. Das hier war der Geheimdienst, der Schatten des Reiches. Anonym, allwissend und überlegen. Die lebten in einer anderen Welt.
„Streng geheim.“ Habe ich es nicht gesagt? Nobunaga setzte aber nach. Ihm war nicht mehr nach Rätseln, er wollte endlich mal klare Fakten, wollte wissen, was hier los war.
„Wovon reden sie überhaupt?“
„Ihr Kinder – sollt – gar nichts wissen. Es hätte die Suche erleichtert, aber den Papierkram verschlimmert.“
„Wenn sie uns schon so überfallen ohne uns etwas zu erklären, können si esich wenigstens ausweisen?“ Denn, mal ehrlich, in der Shinobi-Welt konnte man so gut wie alles faken. Ein einfaches Henge reichte in vielen Fällen schon, und sich als Anbu auszugeben war nicht schwer. Gut, was diese Frau mit dem Felsbrocken gemacht hatte war eine Nummer für sich gewesen (Nagi würde nicht einmal einen Finger gegen diese Frau rühren, scheiß egal was passierte), trotzdem wäre irgend eine Art von „Versicherung“ nett. Nagi wollte doch nicht, dass sie nun ausgeraubt wurden – nur weil das hier eben ein besserer und cleverer Bandit war, nicht wahr? Die Überlegung erübrigte sich aber um ehrlich zu sein.
„Ich brauche mich niemandem gegenüber auszuweisen, der erst vor ein paar Wochen Genin wurde – auch nicht, wenn er nur zwei Jahre für die Akademie gebraucht hat, Tenkai-san.“
Jetzt, meine Damen, war Nobunaga sprachlos. Einfach nur sprachlos. Er schnaufte, sah scheiße aus und wollte sich am liebsten hinlegen. Dann kam da so ein Typ und wusste einfach alles. Zumindest vermutete Nagi das. Die Wirkung konnte sich sehen lassen, denn Nobunaga schüttelte resigniert den Kopf. Es gab nur einen einzigen Grund für die Anwesenheit des ANBU. Die gefiel ihm überhaupt nicht.
„... wir wurden ausgenutzt, richtig?“
„Nein.“ Nein? Das machte keinen Sinn...
„Nicht von ihnen. Von dem da.“, korrigierte sich Nobunaga und deutete auf den Händler Shinichi, der nervös hin und her zappelte und gar nicht damit einverstanden war, dass die ANBU seinen Karren durchsuchte.
„In dem Fall: Ja.“ Es war wirklich ätzend, wenn Paranoia angemessen war. Sie waren hintergangen und belogen worden. Von einem bescheuerten Händler, für den sie alles … in dem jungen Genin kochte langsam die Wut gegenüber einer gewissen Person hoch – und diese Person trug keine Maske sondern handelte mit Waren. Am liebsten hätte er den Händler gegen die nächste Wand geschleudert, ihm ein Kunai in den Hals getrieben oder etwas ähnliches mit ihm angestellt.
„Wir haben unser Leben für einen Verbrecher riskiert?“, fragte er und kannte die Antwort schon.
„Das ist der Job.“, erwiderte die Frau und suchte weiter, ohne die Genin überhaupt groß zu beachten. Auch den Händler ließ sie links liegen – ein Beigeschmack ihres Könnens, vermutete Nobunaga, der es noch nicht ganz wahr haben wollte. Auf ihrer ersten Mission beschützten sie einen Verbrecher vor anderen Verbrechern und setzten ihr Leben aufs Spiel. Dieser Kerl... ein leises Knurren verließ Nobunagas Kehle.
„Was passiert jetzt mit ihm?“ Nobunaga wollte wissen, dass dem Kerl Schmerzen zugefügt werden würden. Er sollte im Gefängnis landen und dort verrotten. All das und noch viel mehr. Doch es gab keine Antwort, nur einen bedeutsamen Blick, der vermutlich so etwas sagen sollte wie „Glaubst du wirklich, dass ich darauf antwortete?“
„Was heißt das jetzt für uns? Mission vorbei? Seid ruhig und verschwindet?“, fragte er die Frau. Irgendwie ging alles schnell. Zu schnell.
„Doch ein Genie, hm?“ Und nun machte man sich auch noch über ihn lustig? Die Welt war scheiße. Einfach nur scheiße. Nobunaga biss die Zähne zusammen um sich weitere Worte zu verkneifen. Es hatte keinen Sinn.
Er schwieg, starrte wütend Löcher in den Hinterkopf des ANBU und verschränkte die Arme.
Diese Mission war scheiße.