Sakkaku Hebi
Well-Known Member
Hebi kamen bisher viele dämliche Leute unter, Subaru setzte dem Ganzen jedoch noch einmal die Krone auf, indem er Hiyoris Malkünste einfach so mit Ignoranz honorierte. Da sie tatsächlich zeichnen konnte, konnte man so viel damit anstellen, allem voran auch Dinge, die den Clan betrafen und ihm halfen. Scheinbar hatte er nur Augen für Asahina - woher das rührte, konnte sich der Siebzehnjährige noch nicht herleiten. Sie war ungehobelt, unsozial, viel zu impulsiv und zu egozentrisch, um jemals das Clanoberhaupt werden zu können; wäre ihr Vater nicht gestorben und hätte damit keine halbleere Hülle zurückgelassen, würde er wahrscheinlich früher oder später selbst gemerkt haben, dass seine geliebte Tochter nicht so handeln würde, wie er das gern gehabt hätte. Wie hatte der sich das eigentlich überhaupt vorgestellt? Einfach trainieren und dann zusehen, wie weit sie kamen? Schön und gut, um nichts anderes ging es im Clan, allerdings war Asahina für ihre beinahe sechszehn Jahre von ihren Fähigkeiten her ganz schön zurück und Hebi fragte sich zwangsläufig, wann Subaru denn gedachte, sie in diesen Status zu heben. Es würde immer wieder Veränderungen geben, Umstellungen, hierarchische Wechsel und Asahnia würde sich immer wieder neu darauf einstellen und lernen müssen, ihr Ninja-Training vernachlässigen und dem niemals gerecht werden, was es brauchte, um der Kopf der Sakkaku zu werden. Alles in allem konnte es Hebi aber auch egal sein. Subaru war nicht mehr und damit auch nicht länger seine fragwürdigen Erziehungsmethoden. Hebi hatte nun das Steuer in der Hand und war gewillt, beide Mädchen gleichermaßen zu fördern. Deswegen sagte er auch nichts weiter, als Hiyori ihm erklärte, dass sie noch nie daran gedacht hätte, ihre Kunst für Geld zu verscherbeln. Noch war es zu früh und noch war sich der Sakkaku nicht dessen bewusst, was sie alles konnte. Was er bisher sah, was schön - ohne Frage - allerdings hatte jeder Künstler so seine Bereiche und Gebiete. Die einen zeichneten gerne schwarzweiß, die anderen konnten es gar nicht und kamen mit den Farbverläufen nicht zurecht. Da Hiyori eine Sakkaku ist und bestimmt auch entsprechend in Genjutsu geschult wurde und weiterhin geschult werden würde, machte er sich jedoch keine Sorgen, was ihre Kompetenzen betraf. Als ordentlicher Genjutsuka schien es einfach Gang und Gebe, Dinge so wiedergeben zu können, wie man sie beim ersten Mal sah, wusste man schließlich um die Gefährlichkeit einzelner Illusionen, welche man manchmal nur dann erkannte, wenn man seine Umgebung kannte und Veränderungen sofort bemerkte. Solche Paranoia war perfekt für Zeichnungen und Gemälde.
Das Gespräch zwischen Asahina und Hiyori bekam Hebi zwar mit, allerdings hielt er sich da raus, weil er das Verhältnis der beiden Schwestern zu schlecht beurteilen könnte, um nun irgendwas dazu sagen zu müssen und auch nicht wusste, was er mit Hiyori als Person anfangen sollte, da er sie schlichtweg nicht kannte. Sie war da, hatte ein weißes Auge und konnte zeichnen. Nun, wie sagt man so schön? Kommt Zeit, kommt Rat. In diesem Fall würde das Rotauge das Mädchen schon irgendwann besser einschätzen können, vor allem, weil es in nächster Zeit bei ihm wohnen könnte. Natürlich fiel ihm auf, dass sie ein wenig seltsam auf Asahinas Sätze reagierte, fast schon so, als ob der Tod ihres Vaters sie nur anpisste, weil sie nun ihr Einsiedlerleben nicht mehr führen könnte, aber, und so schätzte Hebi, war sie im Moment wahrscheinlich lediglich etwas überemotional und wusste nicht so recht, wohin mit sich, wenngleich ihr Wille zum Fortschritt und der Ehrgeiz, weiterzuleben, deutlich erkennbar schienen.
Hatten die beiden Mädels ihre Sachen dann gepackt, ging es sofort wieder zurück in Hebis Wohnung, in welche Chip bereits auf sie wartete und in freudiger Hundemanier jedem einzelnen entgegensprang, um ihn zu begrüßen. Ihm kam es vor, als wären sie Wochen weg gewesen, das spürte man deutlich. Genau deswegen mochte Hebi Tiere so - die waren zu treudoof, um hinterlistige Fotzen zu sein, würden einen niemals betrügen und auch neben einem liegen, wenn man irgendwelche Scheiße mit ihnen veranstaltete - nicht, dass es ihm jemals in den Sinn käme, jemals ein plüschiges Tier zu schlagen oder schlimmeres mit ihm zu machen.
"Packt eure scheiß Sachen hier rein und kommt dann in die Küche. Wenn ihr hier leben wollt, gibt es ein paar Regeln, die ihr euch anhören und verinnerlichen solltet. Will ja keiner, dass euch was passiert.", sagte der Ältere und hatte bereits die Tür zu ihrem neuen Zimmer geöffnet. Es war relativ groß und bot locker Platz für zwei. Wenn sie wollten, konnten sie mit der Zeit einen Schrank als Raumtrenner nutzen. Noch machte das keinen Sinn, weil sie sich ohnehin ein Bett teilen mussten. "Deine Staffelei kannst du ins Wohnzimmer packen, Hiyori. Ich will sehen, wenn und was du zeichnest." Schließlich musste er ja den Marktwert der Zeichnungen überprüfen. War ja irgendwie fast schon schade, dass Asahina keine Hobbies besaß, von denen Hebi wusste - wenn man vom Tanzen absah. Andernfalls hätte er sicher auch ihr dafür ein Ecke in der Stube angeboten. So musste er jedoch davon ausgehen, dass sie sich ungerecht behandelt fühlte, wenn sich Hiyori über das Zimmer hinaus breit machen durfte und sie nicht. Das würde noch lustig werden...
Das Gespräch zwischen Asahina und Hiyori bekam Hebi zwar mit, allerdings hielt er sich da raus, weil er das Verhältnis der beiden Schwestern zu schlecht beurteilen könnte, um nun irgendwas dazu sagen zu müssen und auch nicht wusste, was er mit Hiyori als Person anfangen sollte, da er sie schlichtweg nicht kannte. Sie war da, hatte ein weißes Auge und konnte zeichnen. Nun, wie sagt man so schön? Kommt Zeit, kommt Rat. In diesem Fall würde das Rotauge das Mädchen schon irgendwann besser einschätzen können, vor allem, weil es in nächster Zeit bei ihm wohnen könnte. Natürlich fiel ihm auf, dass sie ein wenig seltsam auf Asahinas Sätze reagierte, fast schon so, als ob der Tod ihres Vaters sie nur anpisste, weil sie nun ihr Einsiedlerleben nicht mehr führen könnte, aber, und so schätzte Hebi, war sie im Moment wahrscheinlich lediglich etwas überemotional und wusste nicht so recht, wohin mit sich, wenngleich ihr Wille zum Fortschritt und der Ehrgeiz, weiterzuleben, deutlich erkennbar schienen.
Hatten die beiden Mädels ihre Sachen dann gepackt, ging es sofort wieder zurück in Hebis Wohnung, in welche Chip bereits auf sie wartete und in freudiger Hundemanier jedem einzelnen entgegensprang, um ihn zu begrüßen. Ihm kam es vor, als wären sie Wochen weg gewesen, das spürte man deutlich. Genau deswegen mochte Hebi Tiere so - die waren zu treudoof, um hinterlistige Fotzen zu sein, würden einen niemals betrügen und auch neben einem liegen, wenn man irgendwelche Scheiße mit ihnen veranstaltete - nicht, dass es ihm jemals in den Sinn käme, jemals ein plüschiges Tier zu schlagen oder schlimmeres mit ihm zu machen.
"Packt eure scheiß Sachen hier rein und kommt dann in die Küche. Wenn ihr hier leben wollt, gibt es ein paar Regeln, die ihr euch anhören und verinnerlichen solltet. Will ja keiner, dass euch was passiert.", sagte der Ältere und hatte bereits die Tür zu ihrem neuen Zimmer geöffnet. Es war relativ groß und bot locker Platz für zwei. Wenn sie wollten, konnten sie mit der Zeit einen Schrank als Raumtrenner nutzen. Noch machte das keinen Sinn, weil sie sich ohnehin ein Bett teilen mussten. "Deine Staffelei kannst du ins Wohnzimmer packen, Hiyori. Ich will sehen, wenn und was du zeichnest." Schließlich musste er ja den Marktwert der Zeichnungen überprüfen. War ja irgendwie fast schon schade, dass Asahina keine Hobbies besaß, von denen Hebi wusste - wenn man vom Tanzen absah. Andernfalls hätte er sicher auch ihr dafür ein Ecke in der Stube angeboten. So musste er jedoch davon ausgehen, dass sie sich ungerecht behandelt fühlte, wenn sich Hiyori über das Zimmer hinaus breit machen durfte und sie nicht. Das würde noch lustig werden...