Hyuuga Mari
Chuunin
Etwas spät? Ja, denke ich auch, allerdings kommt das als potenzielle Aufschieberin nicht selten bei mir vor
=> Mari hatte an Weihnachten Geburtstag, jetzt soll sie endlich ein Jahr älter werden und da ich sowieso schon dran war, habe ich den restlichen Steckbrief ebenfalls überarbeitet. Dies beschränkt sich hauptsächlich darauf, dass 'angehende Kunoichi' und 'Akademistin' gestrichen wurde.
Komplett neu wären eigentlich nur: Spitzname, Alter, Größe, Gewicht, ihre Schwester Aiko, Auftreten, Wesen, das Anhängsel zur Story und Schreibprobe, wenn ich mich jetzt nicht irre.
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Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Stolz trägt das Mädchen den Namen ihres Clans, repräsentiert ihn und will ihr ganzes Leben dem Wohl von diesem widmen. Hyuuga, ein Name, den niemand in den Schmutz ziehen sollte, wenn er es nicht auf Ärger mit der Kunoichi abgesehen hat.
Vorname: Bereits bevor der erste Schrei des Kindes nach der Geburt seinen Weg durch das Krankenhaus fand, stand bereits fest, dass dieses Mädchen ihr Leben mit dem Namen Mari verbringen sollte. Die Bedeutung, welche auf 'Wahrheit' zurückzuführen ist, wurde ganz bewusst von ihren Eltern ausgewählt. Lügengebilde sind dafür vorgesehen einzubrechen, somit sollte die Hyuuga ihren Weg stets auf Wahrheiten aufbauen.
Spitzname: Nicht viel kann Mari in diesem Bereich vorweisen, ihr Vater beschränkte sich stets auf ihren Vornamen, nur ihre Mutter versucht bist heute die Niedlichkeit der Tochter – sehr zum Leidwesen dieser – durch ein angehängtes -chan zu erhalten. Abgesehen von diesen familiären Dingen scheint ein gewisser Suna-Nin seit kurzer Zeit Freude daran gefunden zu haben, die Hyuuga mit 'Hime' anzusprechen, was für diese zwar äußerst ungewohnt ist, es allerdings eine Lüge wäre zu behaupten, dass sie diesem Kürzel gegenüber eine Abneigung empfindet.
Geburtstag: Ob es eine besondere Bedeutung hat? Wer weiß, jedenfalls wurde Mari in einer tiefen Winternacht, genauer gesagt am 24.12., geboren. Schade allerdings, dass keine Sternschnuppe den Weg zum Krankenhaus in Konohagakure wies. Da hat der liebe Herr da oben wohl etwas vergessen.
Größe: Etwas kleiner als das durchschnittliche Mädchen ihres Alters misst die Hyuuga genau 162 cm. Vielleicht sind ein oder zwei Zentimeter seit der letzte Messung hinzugekommen, jedoch bezweifelt Mari dies, da sie noch immer zu den meisten Gleichaltrigen aufsehen muss.
Gewicht: Das Gewicht, immer wieder eine Tabu-Frage bei einem Mädchen. Aber in Ordnung, so genau wollen wir darauf nun nicht blicken, hat auch Mari selbst keine Probleme mit ihrer Figur. Es werden genau 50 kg angezeigt, wenn die Hyuuga auf die Waage steigt.
Alter: Wieder ist ein Jahr ins Land gezogen, und ehe man sich versah, hatte die Hyuuga ihr 15. Lebensjahr begonnen. Als Akademistin hatte die Zeit sich wie ein Kaugummi gezogen, nun allerdings erschien Mari das letzte Jahr gefühlt wie wenige Wochen. Gutes Zeichen eigentlich, nicht?
Augenfarbe: Eigentlich ist diese Frage bereits mit ihrem Nachnamen beantwortet worden. Welche andere Augenfarbe können die Seelenspiegel einer Hyuuga schon vorweise anstatt Weiß? Natürlich ziert genau ein Augenpaar mit solcher Farbe das Gesicht Maris.
Haarfarbe: Im kompletten Gegensatz zur Augenfarbe steht die Haarfarbe des Mädchens. Möchte hier jemand sagen 'Sie ist eine Hyuuga, also sind die Haare schwarz', so muss diese Aussage mit einem gezielten „Falsch!“ abgestempelt werden. Eine Besonderheit, die Mari aus den Reihen der anderen Hyuuga tanzen lässt, ist ihre braune Haarpracht, geerbt von ihrer Mutter. Immer wieder tauchen mal Clanangehörige auf, die eine andere Haarfarbe als schwarz besitzen, aber gehören sie immer noch zu den ungewöhnlichen und eher seltenen Fällen.
Aussehen:
Möchte man das Aussehen der Kunochi beschreiben, so sollte vom Gesicht aus begonnen werden. Gebräunte Haut umrahmt von ebenso braunen Haarsträhnen. Dies wären wohl die ersten Punkte, die einem Beobachter auffallen würden, sobald er vor dem Mädchen zum Stehen kommt. Danach würde er die im Kontrast zur Haut stehenden weißen Augen bemerken, die stets in Gefahr stehen, von dem lang getragenen Pony der Hyuuga verdeckt zu werden. Es ist bei Weitem nicht so, dass Mari versuchen würde ihre Augen mithilfe ihrer Haare zu verdecken, nein, sie liebt ihren Clan und das Kekkei Genkai, das ihr mit diesem vererbt wurde. Sie will sich einfach nur nicht die Haare schneiden lassen, das ist der einzige simple Grund. Löst der Betracher seinen Blick von dem weißen Augenpaar wird er sich als Nächstes darüber wundern, dass braune Haare, so wie Mari sie besitzt, eine unübliche Farbe für ein Mitglied des alten und sehr bekannten Hyuuga-Clans ist. Geerbt von ihrer Mutter, ebenfalls ein Teil der Hyuuga Shiros, fällt Mari somit unter den anderen ihres Clans auf, ist aber eigentlich ganz froh darüber. Somit hat sie zumindest etwas individuelles, was sie von den anderen Hyuuga unterscheidet. Im Kindesalter trug die Ge'nin ihre Haare immer kurz geschnitten, hat sie aber viele Jahre wachsen lassen und trägt sie nun je nach Situation in verschiedenen Frisuren. Sie können geflochten oder zu einem strammen Zopf gebunden sein, in ihrer Freizeit lässt die Hyuuga ihre Haare aber auch gerne einmal locker über die Schultern fallen. In Ordnung, was hat der Betrachter bisher erkannt? Die Haare, Haut- und Augenfarbe, sowie die verschiedenen Frisuren Maris. Nur noch eine Sache ist dem Beobachter bisher nicht aufgefallen, klein und unbedeutend wirkend ziert eine Stupsnase die Mitte Maris Gesichtes, die Lippen sind eher schmal gehalten. Geht man zwei Schritte zurück, so kann das Mädchen im Ganzen betrachtet werden. Etwas kleiner als der Durchschnitt ihres Alters schaut sie oft nicht nur zu Erwachsenen, sondern auch zu Gleichaltrigen auf. Die Statur ist schmal, aber wirkt deshalb nicht gleich zerbrechlich. Ganz im Gegenteil, trotz der dünnen Figur wirkt Mari wie jemand, der auch zupacken kann, wenn dies gefordert ist. Zum Schluss muss noch genannt werden, dass man, ganz so, wie es sich für eine junge Frau im Alter der Hyuuga gehört, weibliche Rundungen durch die oftmals eher eng anliegenden Klamotten gut erkennen kann, selbst wenn diese noch mit keiner sonderlichen Größe prahlen können. Vielleicht wird dies ja noch mit der Zeit?
Besondere Merkmale:
Verschiedene äußerliche Auffälligkeiten geben Mari ihre Einzigartigkeit, die jeder Mensch verdient hat. Zuerst einmal genannt werden müssen hier ihre weißen Augen, die Pupillen vermissen lassen. Unter Angehörigen des Hyuuga-Clans ist dies zwar keine Besonderheit, bezieht man es aber auf die komplette menschliche Bevölkerung, so kann dies auf jeden Fall als ein besonderes Merkmal benannt werden. Genau mit umgekehrter Begründung werden bei Maris Besonderheiten ihre braunen Haare genannt. Vielleicht ist diese Haarfarbe für die komplette Menschheit eine normale Sache, doch innerhalb des angesehenen Hyuuga-Clans findet man eine solche Haarfarbe selten vor. Eine weitere Besonderheit ist ihr etwas dunklerer Hauttyp, der vor allem im Sommer auffällt. Mari hat es nicht nötig, sich stundenlang in die Sonne zu legen, bereits nach kurzer Zeit nimmt ihre Haut eine gesund aussehende Bräune an. Damit gehört sie eindeutig nicht zu den 'Bleichgesichtern'. Was kann sonst noch genannt werden? Weder Tattoos noch Piercings zieren den Körper des Mädchens und könnten einem Beobachter somit besonders ins Auge stechen. Obwohl.. eine kleine Sache ist doch noch nennenswert. Eine Narbe, die sich an der rechten Seite ihres Halses befindet. Diese ist nicht sehr groß und auch eher mit geschultem Auge sichtbar, doch tritt man Näher an die Hyuuga heran, so kann es vorkommen, dass diese etwa 3 cm lange und feine Narbe erkannt wird. Zugezogen hat sich Mari diese bei einem Training mit ihrem Vater.
Kleidung:
Die primären Farben sind hierbei schwarz, weiß und teilweise türkis. Etwas anderes sieht man selten an Mari. Ein dünner Kapuzenpulli bildet das Oberteil der Akademistin, unter diesem trägt sie noch ein grünes ärmelloses Top, von dem nur Ansätze durch den großen Ausschnitt des weißen Pullovers erkannt werden. Sie besitzt verschiedene Varianten dieses Oberteils, das eine ist schulterfrei, das andere nicht. Manchmal trägt das Mädchen auch schwarze Fingerhandschuhe, dies kommt aber jeden Morgen auf Lust und Laune der Hyuuga an. Um ihre Hüfte gebunden trägt sie ein türkises Band, was aber mit ihrem Aufstieg zum Ninja durch ihr Stirnband ausgetauscht werden soll. Je nach Wetter trägt Mari eine kurze schwarze Hose oder aber auch, falls es regnet oder ein kalter Wind durch die Straßen Shiros weht, darunter noch eine Leggins. Auch hier variiert die Länge. Natürlich trägt auch Mari nicht immer das gleiche Outfit, es kann sich also immer mal ändern, doch sind dies die Klamotten, die die angehende Kunoichi meistens trägt. Man spricht hier ja vom Alltag und möchte man den kompletten Kleiderschrank einer Frau aufzählen, so kann es vorkommen, dass man noch am Abend daran sitzt.
Herkunft und Familie
Herkunft: Auch wenn Mari sich an die Zeit dort kaum noch erinnern kann, so wurde sie in Konoha-Gakure zur Welt gebracht. Bereits mit 4 Jahren verließ sie das Dorf jedoch zusammen mit ihren Eltern, alles auf Wunsch ihres Vaters. Zuvor hatte sie die Zeit im Hyuuga-Viertel verbracht, dem Ort, an dem fast alle Clanangehörige leben.
Wohnort: Nachdem Konoha hinter ihnen gelassen wurde, zog Mari mit ihren beiden Eltern nach Shirogakure. Da sie nicht gerade zu den ärmsten zählten -nein, das konnte man wirklich nicht sagen- bewohnten sie eine weiße Villa im Genbu-Bezirk. In dieser wuchs das Mädchen auch auf.
Verwandte:
Eine strenge Erziehung. Diese musste Shirou in seiner Kindheit erleben und wurde als Mitglied der Hauptfamilie des Hyuuga-Clans von Beginn an darauf getrimmt eine Respektsperson wie auch ein hervorragender Shinobi zu sein. Vermutlich liegt darin der Ursprung, dass es dem Mann heute schwerfällt, auf eine andere Art und Weise mit seiner eigenen Tochter umzugehen. So früh es nur ging wurde Shirou von seinen eigenen Eltern in die Akademie gesteckt, und sobald der Unterricht dort vorbei war, folgte eine weitere Trainingseinheit um seine Künste in den Clantechniken zu verbessern. Dies machte sich natürlich bezahlt, Shirou wurde bereits in jungen Jahren ein Shinobi, wie er im Buche stand, war sowohl geistig wie auch körperlich genau so, wie man einen Ninja haben wollte. Nicht nur die Akademie mit Bestnoten abgeschlossen, auch in seinem Genin-Team übernahm er stets die Führungsrolle. Während er bereits mit 13 Jahren in den Rang eines Chunin erhoben wurde, seine Karriere als Ninja also kaum besser laufen konnte, litten darunter seine zwischenmenschlichen Beziehungen. Da Shirou sehr viel Zeit für sein Training und das Ninja-Leben aufbringen musste, hatte er es nie geschafft, wirkliche Freunde zu finden. Und selbst wenn er einmal die Chance dazu gehabt hätte, so predigten seine Eltern immer mit den Regeln eines Ninja: Gefühle sind fehl am Platz. Und wie entsanden schneller Gefühle als mit Freundschaften? Also durfte sich so etwas nicht in das Leben des damals jungen Mannes drängen. So dachte er zumindest.
Mit dem Alter von 19 Jahren, mittlerweile als Jounin tätig, lernte er das erste Mal Hyuuga Yue kennen. Sie war ebenfalls ein Mitglied der Hauptfamilie des Hyuuga-Clans, hatte ihre Karriere als Ninja aber bereits im Rang einer Chunin aufgegeben und lebte nun als einfache Hausfrau. Zuerst war es nur ein oberflächlicher Kontakt, den Shirou zu der Frau hielt, aber schon bald verliebte er sich in Yue. Die Gefühle, die er für die zwei Jahre jüngere Dame empfand, konnte er nicht verdrängen, so sehr es ihm die Ninja-Regeln auch vorschrieben. Die Liebe beruhte auf Gegenseitigkeit und nach zwei Jahren Beziehung stand einer Heirat nichts mehr im Weg. Aus dieser Ehe wurde Hyuuga Mari geboren, ein gesundes Mädchen, das zumindest äußerlich nach ihrer Mutter schlug. Da Shirou es nie anders kennengelernt hatte, versuchte er Mari genau so zu erziehen, wie er selbst erzogen worden war: Bereits früh wurde ihr Benehmen beigebracht und hielt sie sich nicht an das, was ihr Vater sagte, so folgte eine harte Bestrafung. Wenige Jahre nach der Geburt seiner Erstgeborenen zog er zusammen mit seinem Kind und seiner Ehefrau nach Shirogakure, verließ also die restliche Familie, um näher am zentralen Punkt der Ninja zu leben, kurz gesagt Shirogakure. Mit vier Jahren begann Maris Training in den Clantechniken und auch hier hielt sich Shirou nicht zurück. Er wollte, dass aus Mari eine starke Kunoichi werden würde, damit diese in seine Fußstapfen treten könne. Als seine erste Tochter 6 Jahre alt war, wurde sein zweites Kind, ebenfalls vom weiblichen Geschlecht, geboren. Auch für sie plante Shirou eine große Zukunft, jedoch sollte das Schicksal ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Seine jüngere Tochter, Aiko, wurde mit zystischer Fibrose auf die Welt gebracht, eine Lungenkrankheit, durch die ihre Lebenserwartung von den Ärzten mit Glück auf 25 Jahre geschätzt wurde. Da Aiko also nicht den Weg eines Ninja gehen konnte, wurde weiterhin das Training -und auch die Aufmerksamkeit des Vaters- auf Mari gerichtet. Mittlerweile ist Shirou stolze 42 Jahre alt und noch bei bester Gesundheit. Warum stolze? Nunja, Shinobi sterben meist früh auf Missionen, dass Shirou also noch immer lebt und fit ist spricht für sein Können als Ninja. Mari trainiert er noch immer hart in den Clantechniken, sobald diese von der Akademie nach Hause kommt und seine zweite Tochter... die scheint er kaum noch zu bemerken.
Kurze Zeit später lernte sie Hyuuga Shirou kennen, einen Mann, in den sie sich bereits vom ersten Moment an verliebte. Öfters hatte sie von ihm gehört -er war schließlich ein sehr talentierter Ninja-, aber die immer häufigeren Treffen mit ihm sorgten dafür, dass Yue noch mehr als nur den starken Shinobi in dem Mann sah. Sie heirateten wenige Jahre später und ihr erstes Kind, Mari, wurde geboren.
Gegen die Erziehungsmaßnahmen ihres Mannes sagte Yue nur wenig, sondern vertraute darauf, dass ihr Mann wusste, was er tat. Nach dem Umzug nach Shirogakure sah sie auch gerne beim Training in den Clantechniken zu, ging aber nie selbst an vorderste Front: Das Shinobi-Leben war von Yue abgeschlossen worden und somit auch das Training für dieses.
Nachdem ihr zweites Kind, Hyuuga Aiko, auf die Welt kam und Yue von deren Krankheit erfuhr, machte sie sich zuerst große Vorwürfe, obwohl sie dafür doch gar nichts konnte. Während Shirou seiner zweiten Tochter daraufhin kaum noch Aufmerksamkeit entgegen brachte, versuchte Yue für Aiko da zu sein. Bis heute, mit ihren 40 Jahren, versucht sie ihrer zweiten Tochter die Aufmerksamkeit zu geben, die sie von ihrem Vater nicht erhält. Natürlich ist Yue auch für Mari da, doch diese hat durch das viele Training mit ihrem Vater ja kaum Zeit, um die Gegenwart ihrer Mutter zu genießen.
Persönlichkeit
Interessen:
Wie jeder andere Mensch hat auch Mari verschiedenste Interessen, um sich die Zeit zu vertreiben oder ihre Laune zu heben. Zuerst einmal genannt werden muss hierbei das sehr große Interesse für ihren Clan. Dies bezieht nicht nur auf das Training in den Clantechniken, sondern die ganze Geschichte, wichtige Personen, Wendepunkte, Regeln, Politik.. alles, was man in diesem Zusammenhang eben nennen kann. Die Hyuuga ist stolz darauf, sich als Mitglied dieses Clans bezeichnen zu dürfen und möchte deshalb auch alles in diesem Bezug wissen, was sie als wissenswert empfindet. Das Training, eine weitere Leidenschaft Maris, wurde ja bereits genannt und war es vorhin noch Nebeninformation, so soll in diesem Abschnitt das Hauptaugenmerk darauf gelegt werden. Die Hyuuga will unbedingt stärker werden und sie ist sich darüber im Klaren, dass dies nur durch hartes Training geschehen kann. Aus diesem Grund verbringt sie sehr viel ihrer freien Zeit mit dieser Beschäftigung, sie tat es schon seit dem Kindesalter und wird es wohl auch noch bis zum Tode so weiter führen. Um zu sehen, was ihr Training gebracht hat, liebt das Mädchen ebenso den Kampf. Kommt es zu einer direkten Konfrontation - natürlich hat Mari gelernt, es nicht darauf anzulegen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist - wäre diese Hyuuga wahrscheinlich die Letzte, die einen Rückzieher machen würde. Kämpft Mari, so kann sie darin Bestätigung über ihre Fähigkeiten finden. Verbringt sie ihre Zeit mit etwas anderem, als den Dingen, die mit ihrem Nindo zu tun haben - was wohlgemerkt nicht häufig vorkommt -, so hat sie eine Vorliebe für Sudokus entwickelt. Die Zahlenrätsel verlangen Konzentration und Ruhe und so schwerer sie werden, desto mehr muss man sich konzentrieren. Man schaltet die Umwelt aus und widmet sich vollkommen diesen Zahlen, verteilt in vielen kleinen Kästchen. Dazu noch eine Tasse Tee, ganz egal welche Sorte und Mari hat alles, was sie benötigt, um einen Tag in Ruhe zu verbringen. Isst sie zwischendurch etwas, so gehört die Hyuuga zu jenen Personen, die es schön scharf mögen. Ihre Mutter kocht zu Maris Leidwesen nur selten solche Gerichte, da die Kunoichi die Einzige in der Familie zu sein scheint, die diese Art des Essens bevorzugt, doch manchmal drückt auch Yue ein Auge zu und kocht ihrer älteren Tochter das, wonach sie fragt. Ansonsten muss Mari ja ständig selbst nachschärfen. Was kann sonst noch genannt werden? Im Garten der Familie steht ein großer Kirschblütenbaum und befindet sich dieser in voller Blüte, so liebt es Mari, ihre Freizeit gerade in dessen Nähe zu verbringen, sich vielleicht direkt an den Stamm zu setzen und ein wenig zu meditieren. Es ist fast so, als hätten Kirschblüten eine beruhigende Wirkung auf die Hyuuga, wodurch diese sich in deren Nähe besonders wohl fühlt. Gespräche führt die 15-Jährige am liebsten mit Personen, die eine gewisse Intelligenz aufweisen können. Dies macht Reden, so findet die Akademistin zumindest, um einiges leichter. Wer will schon mit einem Holzkopf sprechen? Der letzte zu nennende Punkt ist Aiko, Maris kleine Schwester. Auch wenn die Braunhaarige selbst es nicht immer zeigt, so liebt sie Aiko und der Gedanke, dass sie nur ein kurzes Leben führen wird, tut dem Mädchen im Herzen weh. Zwar versucht sie eine harte Schale aufrecht zu erhalten, aber dies gelingt Mari sehr oft bei ihrer kleinen Schwester nicht. Wenn sie die Freude in den Augen Aikos sieht, so muss auch die große Schwester immer unweigerlich lächeln. Sie interessiert sich sehr für ihr Wohl.
Abneigungen:
Leider gibt es, genauso wie Vorlieben, auch genügend Dinge, die dafür sorgen, dass Mari demjenigen, der dafür verantwortlich ist, am liebsten den Kopf abreißen würde, selbst wenn die Hyuuga nach außen stets die Kontrollierte gibt. Ihr Benehmen hindert sie einfach daran, sich in irgendwelche Ausbrüche hineinzusteigern. Anfangen sollte man mit den Menschengruppen, auf die die Hyuuga gut verzichten könnte. Dies wären a) Quasselstrippen, b) Weiber und c) Heulsusen. Aber in Ordnung, wollen wir jede einzelne Gruppe noch einmal extra erklären. Hallo? Hörst du noch eine andere Stimme als deine eigene? Dies sind die ersten Gedanken, die Mari ins Gedächtnis kommen, wenn sie eine ständig plappernde Person vor sich hat. Diese Leute sollten sich wirklich mal an das Sprichwort „Reden ist Silber, schweigen ist Gold“ erinnern. Oder sich zumindest jemand anderen suchen, dem sie ein Ohr abkauen können. Was kam dann? Ach ja, die Weiber. Dieser Begriff ist hier ganz bewusst gewählt worden, es geht um jene Kunoichi, die denken, einen ständigen Kampf mit ihren Haaren oder ihrer Figur führen zu müssen, anstatt gegen feindliche Shinobi. Wie konnten solche Leute nur Ninja werden? Oder eher: WARUM wollten diese Leute Ninja werden? Die letzte zu nennende Gruppe waren die Heulsusen, dies muss aber nochmals spezifiziert werden. Genau genommen geht es hierbei um Möchtegern-Ninja, die denken, schon herumschreien zu müssen, wenn mal ein kleines Kaninchen dran glauben muss. Selbst wenn man noch am Anfang der Ausbildung steht, so muss man doch nicht gleich einen Aufstand schieben, wenn ein kleines Tier stirbt. Was wollen solche Leute denn erst machen, wenn sie einen Menschen töten müssen? Okay, genug zu den Menschengruppen, das sollte reichen, um Maris Abneigung gegen diese Leute zu erklären. Möchte man weitere Abneigungen der Kunoichi erwähnen, so müssen kleine Kinder genannt werden. Obwohl.. dies kann nicht komplett als Abneigung gezählt werden, die 15-Jährige kann einfach nur nicht mit ihnen umgehen. Und wenn sie erst anfangen zu weinen.. dann ist alles vorbei. Da drückt die Hyuuga den kleinen Quälgeist irgendwem anderes in die Hand und sucht das Weite. Sieht man auf den Teller des Mädchens, so wird man niemals Fisch dort vorfinden. Gegen den Lebenden hat Mari nichts einzuwenden, aber wenn er gekocht oder roh vor ihr auf dem Tisch liegt und nur darauf wartet verspeist zu werden, muss die Hyuuga ihren Würgereiz unter Kontrolle halten. Gleiches bezieht sich auf bitteres Essen. So sehr sie scharfe Speisen liebt, so sehr hasst sie bitteres Zeug und spuckt solche Dinge auf schnellstem Wege wieder aus. Als Nächstes widmen wir uns dem Wetter. Auch wenn die Hyuuga in einer Winternacht geboren wurde, konnte sie nie eine Bindung zu diesem weißen Zeug entwickeln. Es ist kalt, macht die Füße nass und spaziert man durch das Dorf, passiert es nicht selten, dass irgendwelche Kinder sich einen Spaß daraus machen, einen Schneeball an den Hinterkopf zu werfen. Nein danke, kann Mari da nur sagen. Außerdem kann sie einige Personen - vor allem beim männlichen Geschlecht vertreten - nicht ausstehen, die eine ach so große Klappe haben, aber dann doch nichts von dem halten, was sie versprechen. Da prahlt einer mit seinen Ninjutsu-Künsten und schafft es dann nicht einmal einen stinknormalen Bunshin zu erschaffen. Erst denken, dann reden. An dieses Sprichwort wird die Hyuuga auch oft genug erinnert, wenn irgendein Schlaumeier wieder einmal denkt, einen schlechten Kommentar über ihren Clan abzulassen. Oft irgendwelche Witze, die sich auf die weißen Augen der Hyuuga beziehen. In der Akademie passierte es oft genug, dass Mari dann hinter einem aufgesetzten Lächeln dafür sorgte, dass diese Person im nächsten Mülleimer landete, zur heutigen Zeit musste sie feststellen, dass ihre Möglichkeiten diesbezüglich rapide gestiegen sind – was für sie nicht unbedingt vorteilhaft ist. Ihr Vater brachte dem Mädchen zwar bei, sich zu kontrollieren, aber davon muss Shirou ja nie etwas erfahren. Und zum Glück kann man feststellen, dass nun endlich nur noch eine Abneigung fehlt, um die Liste zu vervollständigen: Lästereien. Wenn man etwas gegen eine Person hat, so soll man - zumindest nach Maris Meinung - die Klappe halten oder es dem jeweiligen Menschen offen ins Gesicht sagen. Hinter dem Rücken, das geht gar nicht!
Mag:
~ ihre Schwester
~ ihren Clan
~ Schadenfreude
~ VDJ
~ Schauspielerei
~ Training
~ Kämpfe
~ Sudoku
~ scharfes Essen
~ Kirschblüten
~ Intelligenz
~ Tee
Hasst:
~ Quasselstrippen
~ Weiber
~ Kindergarten & Geheule
~ Tiere (kann nicht mit ihnen umgehen)
~ Fisch
~ Menschenmengen
~ bitteres Essen
~ Schnee
~ große Klappe und nichts dahinter
~ unterschätzen ihres Clans
~ Lästereien
~ Kontrollverlust
Auftreten:
Mari ist eine Meisterin darin, ihr Auftreten so zu verändern, wie sie es gerade für passend empfindet. Aber fangen wir lieber damit an, wie sich die Hyuuga verhält, wenn sie nicht in einer ihrer 'Rollen' steckt. Sieht man das Mädchen von Weitem, so wirkt ihr Gesicht meist neutral, ja fast schon emotionslos. Sie beobachtet stets, was um sie herum geschieht und das gibt der ganzen Person Mari eine ruhige und kontrollierte Ausstrahlung. Leute, die nicht fähig sind, die Aufmerksamkeit in den Augen des Mädchens lesen zu können, würden sie vielleicht sogar als desinteressiert beschreiben, auch wenn dies bei Weitem nicht der Fall ist. Die Hyuuga lässt sich ihr Interesse eben nur nicht immer und überall ansehen, sodass die ganze Öffentlichkeit davon in Kenntnis gesetzt wird. Nun gehen wir einen Schritt weiter, nämlich wenn Mari nicht nur Zuschauer ist, sondern selbst in einer Situation steckt, in der sie mit ihrer Stimme teilhaben muss. Nun kommt der zu Beginn genannte Punkt, dass die Hyuuga perfekt darin ist, ihr Auftreten vor anderen zu verändern, wie es ihr beliebt. Meist schwankt es aber zwischen zwei Möglichkeiten: Entweder, Mari setzt ihr 'falsches' Lächeln auf und antwortet in freundlichem Ton, wodurch andere sie für eine sympathische junge Dame halten, die versucht stets Benehmen zu zeigen und Ruhe zu bewahren oder die neutralen Züge bleiben in ihrem Gesicht bestehen und es folgt nur eine kurze Antwort, die nicht mehr Worte beinhaltet, wie sie als notwendig angesehen werden. Es wurde ja bereits gesagt, durch die perfekte Schauspielerei kann es auch anders kommen, aber diese beiden Reaktionen sind eben besonders häufig an der Hyuuga zu erkennen. Das Lächeln hat seinen Ursprung durch die Vorträge ihres Vaters, dass Missionen stets zum Erfolg geführt werden müssen und Misstrauen somit falsch am Platz ist. Durch das aufgesetzte Lächeln versucht Mari anderen jegliches Misstrauen an ihrer Person zu nehmen und somit gute Voraussetzungen für die erfolgreiche Beendigung einer Mission zu schaffen. Dass das alles nur gespielt ist, muss ja niemand erfahren.
Verhalten:
Wie bereits beim Auftreten genannt, verändert Mari gerne ihr Verhalten je nach Situation und schauspielert anderen somit Dinge vor. Zu Beginn ist die Hyuuga oftmals eher ruhig, analysiert die Situation so gut es geht und schaltet sich erst ein, wenn sie mit ihrer Analyse fertig ist. Sie denkt lieber zweimal zu viel als einmal zu wenig nach, will damit verhindern, irgendwelche unüberlegten Kommentare von sich zu geben oder mehr zu verraten, als gut wäre. Ist man für andere Menschen kein offenes Buch, hat man im Notfall schließlich immer etwas in der Hinterhand, mit dem man auftrumpfen kann. Ihre Bewegungen sind meist gezielt, haben eine gewisse Eleganz und was auch passiert, im Normalfall behält die 15-Jährige stets ihre Haltung, das sanfte Lächeln auf den Lippen und verschränkt nicht selten die Arme auf dem Rücken, um eine gewisse Offenheit auszustrahlen, ganz nach dem Motto, sie habe nichts zu verbergen. Beginnt sie nun zu sprechen, so ist die Stimme meist ruhig, freundlich und höflich. Sie bewahrt eine gewisse Distanz zu Leuten, arbeitet mit ihnen zusammen, solange sie durch einen Auftrag an sie gebunden ist, gibt allerdings wenig aus dem Privatleben preis. In Gesprächen und Treffen mit anderen Menschen ist die Hyuuga eine Meisterin darin, ihre Gefühle zu verbergen, persönliche Antisympathien in den Hintergrund zu drängen, zumindest wenn sie glaubt, dass es unvorteilhaft wäre, die andere Person an ihren negativen Gedanken teilhaben zu lassen. Lernt man Mari näher kennen, so schafft man es gelegentlich einen Blick auf ihre wahren Gedanken zu erhaschen, Mimik und Gestik geben dann Andeutungen und vor allem die weißen Äuglein funkeln gerne auf verräterische Weise. Schadenfreude wäre hier ein Punkt, der dann vergleichsweise offen gezeigt wird, die Belustigung, wenn anderen Leuten etwas peinliches geschieht und die Unzufriedenheit, wenn ihr selbst etwas unangenehmes widerfährt. Nun, sie gleicht damit nicht unbedingt den Vorstellung an eine junge Dame in ihrem Alter, anderseits: Welche Kunoichi macht dies schon? Jeder wird von irgendwelchen vergangenen Dingen geprägt und verändert, wird individueller und gibt einer Gesellschaft somit seine ganz eigene Note.
Wesen:
Was bleibt übrig, wenn die Maske entfernt wird, Mari vor einem steht, ohne sich hinter irgendetwas verstecken zu können.. gute Frage. Eine solch Gute, dass die Hyuuga selbst noch keine wirkliche Antwort darauf gefunden hat, denn wann kommt es schon vor, dass sie sich in einer solchen Situation wiederfindet? Es ist klar erkennbar, dass die Ge'nin bei Weitem nicht so emotionslos ist, wie sie sich gerne gibt, denn sie würde oft gerne lachen – vor allem aus Schadenfreude – denkt sich ihren Teil und beginnt sogar allmählich zu versuchen, sich in andere Personen hineinzuversetzen. Sie ist geprägt von Vorurteilen, keine Frage, doch mittlerweile interessiert es sie mehr, die Handlungsabläufe anderer Menschen zu verstehen, fragt oftmals zumindest indirekt nach und verbirgt das Interesse hinter dem stetigen Lächeln. Was gibt es sonst zu sagen? In Gegenwart ihrer jüngeren Schwester ist die Braunhaarige meist viel gesprächiger, entspannt sich und mag es, die eigene Stimme nicht nur auf das Nötigste zu reduzieren, sondern über Alltäglichkeiten zu sprechen, vielleicht sogar zu diskutieren, ob nun am Ende eine wirkliche Lösung herausspringt oder nicht. Sie zeigt offen, dass sie eine schlechte Verliererin ist, macht dann keinen Hehl daraus, verzieht gut sichtbar die Mundwinkel und lässt an ihrer ganzen Gestik die Unzufriedenheit heraus. Man kann also sagen, wenn sie mit Aiko alleine ist, wird Mari fast zu einem anderen Menschen, zufriedener, ein Stück.. 'normaler'.., weniger an ihre Schauspielerei gebunden. Sie lässt sich mehr von ihren Gefühlen leiten – was auf einer Mission bereits ins Negative verlaufen ist – und es kommt sogar vor, dass sich für kurze Zeit das Hirn hinten anstellt. Zusammenfassend kann man sagen, dass es nicht viele Menschen gibt, die diese Eigenschaften an der Hyuuga miterleben können, denn um sie zu zeigen, muss erstens ein grundlegendes Vertrauen vorhanden sein und zweitens, vermutlich noch viel wichtiger, Mari darf gar nicht merken, wie sich ihr Verhalten langsam verändert. Wird sie darauf aufmerksam gemacht, so versucht das Mädchen krampfhaft zum alten Verhaltensmuster zurückzufinden, passiert es aber schleichend und ohne es zu bemerken, so wird es zu einer Normalität, bevor die Hyuuga es als solche wahrnehmen kann.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Stärken sind immer so eine Sache, denn sie ziehen auch teilweise Nachteile mit sich, welche der Besitzer gar nicht bemerkt. Aber okay, fangen wir zuerst mit den üblicheren Stärken an, die sicherlich auch viele andere Personen besitzen, wie zum Beispiel Maris Begabung zum Tai-Jutsu und die Liebe, es zu trainieren. Dies zu erklären ist auch ganz einfach, durch Training mit ihrem Vater, um später auch so viele Clantechniken wie möglich erlernen zu können, verbesserte Mari ihre Fähigkeiten in diesem Bereich immer weiter. Auch in Zukunft wird die Hyuuga sicherlich viel Zeit investieren, um sich in diesem Gebiet zu schulen. Weiter geht es mit ihrer Chakrakontrolle. Diese ist vielleicht nicht perfekt, aber auf jeden Fall besser, als beim Durchschnitt von Gleichaltrigen. Auch dies wird auf ihren Clan zurückgeführt, bei denen fast immer eine verbesserte Chakrakontrolle auftritt. Man könnte sagen, dass diese genau wie das Byakugan an die folgende Generation vererbt wird. Dann kommen wir mal auf Dinge zurück, die nicht direkt mit ihren Kampfkünsten zu tun haben, da wären zum Beispiel der große Mut der Hyuuga und ihre Geduld. Beides Faktoren, die natürlich im Kampf helfen, aber auch bei Gesprächen mit anderen Personen. Das Mädchen hat sich unter Kontrolle, hört stets zu und konzentriert sich darauf, aus günstigen Momenten Profit zu schlagen. Selbst wenn Mari dafür vier Stunden ruhig sitzen bleiben muss, so hat sie damit keine Probleme, solange sie irgendwann einen Vorteil daraus ziehen kann. Dies war zu Zeiten der Akademie stets der Fall, die Hyuuga konnte ohne Probleme stundenlang ruhig auf ihrem Platz sitzen und dem Lehrer zuhören, da sie wusste, dass ihr dieses Wissen später als Kunoichi helfen würde. Somit wäre die Geduld erklärt, aber nun noch der Mut. Befindet sie sich im Kampf, so wäre Mari wahrscheinlich eine der letzten Personen, die aus Angst vor einer Niederlage fliehen würden, solange auch nur die kleinste Chance zu einem Sieg besteht. Ebenfalls besitzt sie den ach so bekannten „Willen des Feuers“, auch wenn sie nicht viel Zeit in Konoha verbracht hat, so scheint dieser wirklich in jedem Konoha -egal wie lange er dort lebte- veranlagt zu sein. Mari gibt niemals auf, nur weil sie etwas nicht sofort schafft. Ist dies der Fall, so beißt sie ihre Zähne zusammen und versucht es weiter, bis es denn irgendwann klappt. Eine wahre Konoha-Nin, schade, dass sie selbst nur wenig Verbindung zu ihrer alten Heimat verspürt, da sie woanders aufgewachsen ist. Und nun kommen wir zu der letzten Stärke Maris, die wahrscheinlich auch eine Schwäche ist, eben eine solche Stärke, wie sie im ersten Satz beschrieben wurde: Die Fähigkeit, eigene Gefühle in den Hintergrund zu drängen. Dadurch wird die angehende Kunoichi nicht durch irgendwelche Bindungen in ihren Aktionen gelenkt, kann die Wahrheit aussprechen ohne Angst davor, jemanden zu verletzen und scheint dadurch laut den Ninjaregeln die Voraussetzung zu erfüllen, um ein guter Shinobi werden zu können. Außerdem kann Mari dadurch schauspielern, wie sie es möchte und anderen Personen eine andere Hyuuga zeigen, als sie in Wirklichkeit ist, je nachdem, was in der jeweiligen Situation von Vorteil ist.
Schwächen:
Alle Menschen besitzen neben den persönlichen Stärken und Schwächen, sie gleichen die Personen aus und zeigen, dass niemand perfekt ist. Dies ist natürlich auch bei Mari der Fall, wie ihre nicht vorhandene Begabung zum Gen-Jutsu. Zwar lernt die Hyuuga, sie mit ihrem Byakugan durchschauen zu können, aber selbst anwenden.. vielleicht könnte sie dies mit viel Arbeit lernen, aber das Interesse fehlt vollkommen, weshalb es gut sein kann, dass das Mädchen noch lange in diesem Gebiet nachhängen wird. Weiterhin möchte die Ge'nin irgendwann daran arbeiten, ihr Geschick im Waffenumgang zu verbessern. Wann dies der Fall ist, steht ebenfalls noch in den Sternen, schließlich möchte sich die Hyuuga erst einmal auf andere Gebiete konzentrieren, die sie als wichtiger erachtet. Eine weitere Schwäche ist die fehlende Fähigkeit, sich in andere Personen hinein zu versetzen. Mari versteht oftmals nicht, wie Menschen sich von ihren Gefühlen leiten lassen können und somit hat die Hyuuga Probleme damit, mit solchen Situationen richtig umzugehen. Sie könnte zwar versuchen, die Hilfsbereite und Fürsorgliche bei weinenden Personen zu spielen, aber wie soll sie etwas spielen, was sie wirklich nicht versteht? Aufgrund der eigenen Vergangenheit könnte man die Kunoichi als Einzelgängerin bezeichnen, die sich nicht traut, andere nah an sich heranzulassen. Stets hält Mari eine Wand aufrecht, aus Angst davor, sie müsste sich irgendwann zwischen der jeweiligen Person und ihrer Tätigkeit als Ninja entscheiden. Deshalb sagte ihr Vater immer, dass dies gar nicht erst geschehen könne, wenn Mari nicht zulässt, dass ihr jemand so nah kommt. Als eine weitere Schwäche, trotz jeder Freude, die die Hyuuga in ihrer Nähe verspürt, empfindet Mari die enge Beziehung zu ihrer Schwester. Aiko wird nicht lange leben, das weiß die Hyuuga und darüber nachzudenken, wie sie reagiert, sobald ihre kleine Schwester gestorben ist, schmerzt die Braunhaarige und sie weiß einfach nicht, wie sie damit umgehen würde. Diese Sorgen beeinflussen die Kunoichi stark, aber sie schafft es einfach nicht, sich von ihrer kleinen Schwester loszureißen. Nun wollen wir aber auch endlich erklären, warum Maris Fähigkeit, ihre Gefühle zu unterdrücken, ebenfalls zu ihren Schwächen gezählt werden muss. Es ist schwer zu erklären, doch man kann es sich als eine Art Tonne vorstellen, die stets Regenwasser auffängt, irgendwann aber beginnt überzulaufen. Das sind dann Kurzschlussreaktionen, in denen die Hyuuga – verursacht durch Kleinigkeiten – völlig die Beherrschung verliert, das Hirn ausschalten und schneller agiert, als sie selbst denken kann. Es bringt sie in die schwierigsten Situationen und heil aus ihnen herauszukommen, ist eine einfache Sache des Glücks, nicht des Könnens. Außerdem sorgt die Schwäche, sich anderen Personen gegenüber öffnen zu wollen, dafür, dass sie sich selbst verliert und nicht sagen kann, wann eigentlich ihr richtiger Charakter handelt und wann nicht. Es verwirrt, lenkt ab und frustriert sogar, irgendwie verständlich, bei welchem Menschen wäre dies nicht der Fall?
Geschichte
Langsam fielen die Schneeflocken zu Boden und zogen eine weiße Decke über ganz Konoha-Gakure. Die Dunkelheit der Nacht hatte die meisten Menschen in ihre Häuser gedrängt, nur wenige waren nun draußen unterwegs und erst recht keine Kinder, die den Neuschnee begeistert in Schneeballschlachten feierten. Es war diese Nacht, in der ein Schrei das Krankenhaus erfüllte und die ewige Ruhe dieses Gebäudes zu stören schien. Natürlich war es kein Schrei, welcher in Panik oder Verzweiflung entstanden war, nein, es war der erste Schrei eines Kindes, nachdem dieses das Licht der Welt erblickt hatte. Das Symbol für neues Leben, wenn man es so nennen wollte. „Eine wunderschöne Tochter haben sie da zur Welt gebracht, Yue-san.“ meinte eine Krankenschwester und legte der erschöpften Frau das Baby in die Arme. Ein leichtes Lächeln schaffte es, den Weg auf die Lippen der frischgebackenen Mutter zu finden, während sie sich ihre kleine Tochter ansah. „Das größte Glück auf Erden, meine kleine Mari..“ murmelte Yue der Kleinen zu. Just in dem Moment betrat nun auch ein junger Mann das Zimmer, begleitet von einer der Krankenschwestern. „Ihre Frau hat eine gesunde Tochter zur Welt gebracht.“ meinte diese zu dem Mann, der einmal nickte und sich sogleich zur Seite Yues begab. „Shirou, sieh dir unsere Mari an.“ flüsterte die braunhaarige Frau, als sie die Hand ihres Mannes auf ihrer Schulter ruhen spürte. Er nickte ihr einmal zu und als er durch die kurzzeitig ein wenig gehobenen Lider seiner Tochter die weißen Augen dahinter erkennen konnte, musste auch er lächeln. „Eine wahre Hyuuga. Ich werde dafür sorgen, dass aus ihr eine starke Kunoichi wird, die in meine Fußstapfen treten kann. Ich bin mir sicher, dass sie das schafft.“ Shirou sah zu seiner Frau und auch diese lächelte. „Ja, da bin ich mir auch ganz sicher.“ In diesem Moment wusste Yue noch nicht, was dies bedeutete. Dass soeben beschlossen wurde, dass ihre Mari ein hartes Training durchmachen müsste, um dafür ihrem Clan und ihrem Dorf Ehre bringen zu können. Aber schließlich hat nicht einmal ein Hyuuga die Fähigkeit, in die Zukunft blicken zu können. Daher konnte man es Yue kaum übel nehmen.
Natürlich vergingen die Jahre und mit diesen wuchs auch Mari. Aus dem ehemaligen Baby wurde ein kleines Mädchen, das ihrer Mutter aus dem Gesicht geschnitten schien. Von Anfang an hatte Shirou sehr viel Wert darauf gelegt, dass seine Tochter Benehmen lernte, daher hatte er Ungehorsam von Anfang an unterbunden. Somit wurde aus Mari, während andere Kinder in diesem Altern gerne einmal schrien, wenn sie etwas haben wollten, eine gehorsame Tochter, die nur das Wort vor ihren Eltern erhob, wenn sie dazu aufgefordert wurde.
„Mari, irgendetwas bedrückt dich. Was ist denn los?“ besorgt stand Yue vor ihrer Tochter, die mittlerweile vier Jahre zählte, und hockte sich hin, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. Mari blinzelte ihre Mutter unsicher an, bevor sie aber doch das Wort erhob „Warum will Papa, dass wir weg ziehen? Ich mag es hier.“ In diesem Moment sah das kleine Mädchen zu, wie alle möglichen Sachen aus ihrem alten Haus im Hyuuga-Viertel Konohas zusammengepackt wurden, um diesem Ort den Rücken kehren zu können. Yue lächelte ihre Tochter aufmunternd an „Das habe ich dir doch schon erklärt. Dein Vater möchte nach Shirogakure ziehen, da du dort in ein paar Jahren auch auf die Akademie gehen wirst. Außerdem ist er selbst als Ninja tätig und wo ist ein Shinobi besser aufgehoben als in Shirogakure? Du wirst dich schnell daran gewöhnt haben, versprochen.“ Nun erhob sich Yue wieder und packte Mari bei der Hand. Das Mädchen grummelte nochmals leise, sagte aber nichts mehr dazu. Wenn ihre Eltern umziehen wollten, dann hatte Mari sowieso wenig Möglichkeiten, um dies zu unterbinden.
In Shirogakure angekommen bezog die junge Hyuuga zusammen mit ihren Eltern eine weiße Villa im Genbu-Bezirk. Durch die sehr guten Verdienste Shirous und den reichen Großeltern Maris mütterlicherseits gehörte die kleine Familie bei weitem nicht zu der armen Bevölkerung und dies spiegelte eine solche Behausung auch wider. Um sehr viel Hausarbeit wurde sich von Yue gekümmert, da das Haus allerdings sehr groß und dazu noch ein weiter Garten zum Eigentum der Familie gehörte, mussten noch ein paar Angestellte eingestellt werden, die Maris Mutter unter die Arme greifen sollten. Während sich also um die häuslichen Arbeiten gekümmert wurde, widmete sich Shirou voll und ganz seiner Tochter und begann, diese in den Clantechniken zu trainieren. Außerdem erteilte er ihr bereits Unterricht in den grundlegensten Dingen, die ein Ninja können musste, bevor das Mädchen auch nur das erste Mal in ihrem Leben die Akademie betreten hatte. Man konnte sagen, dass Shirou nichts dem Zufall überließ und die Entwicklung seines Kindes selbst in die Hand nehmen wollte. Natürlich hatte Mari dadurch kaum Zeit, um mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen und Freundschaften zu schließen. Da sie so etwas aber gar nicht erst kennen lernte, konnte man auch nicht sagen, dass es das Mädchen vermisste.
Wie ihre Mutter vorhergesagt hatte, so brauchte Mari nicht lange, um sich an die neuen Umstände zu gewöhnen. Es bildete sich ein Alltag, wie es ihn auch in jeder anderen Familie gab. Allerdings stand eine erneute Änderung bevor, als bekannt wurde, dass Yue erneut schwanger war. Ihr gerundeter Bauch ließ jeden an der Schwangerschaft teilhaben und je näher die Geburt von Maris kleinem Geschwisterchen rückte, desto weniger konnte Yue selbst im Haushalt mithelfen. Wieder einer der Momente, in denen es sich bezahlt machte, die vielen Angestellten zu haben. Auch für sein zweites Kind plante Shirou eine große Zukunft. Genauso wie er Mari nun schon viele Jahre erzog, wollte er es auch bei dem erneuten Nachwuchs statt finden lassen. Doch das Schicksal machte seinen Plänen einen Strich durch die Rechnung, was letztendlich bei der Geburt bekannt wurde.
„Wir müssen ihnen leider etwas mitteilen, was ihre neugeborene Tochter betrifft.“ Eine der Krankenschwestern hatte Shirou aus dem Krankenzimmer und somit außer Hörweite Yues gezogen, während diese ihr zweites Kind in Armen hielt und so ansah, wie sie Mari angesehen hatte, als diese gerade das Licht der Welt erblickt hatte. „Was ist denn? Ich möchte bitte zu meiner Frau und meinem Kind.“ Die Krankenschwester senkte den Blick bedrückt, wartete kurz mit ihrer Antwort, bevor sie dem Mann dann aber doch in die Augen sah „Ihr Kind leidet an zystischer Fibrose. Eine Lungenkrankheit, die ihre Lebenserwartung auf höchstens 25 Jahre senkt. Es tut mir Leid, ihnen das sagen zu müssen, aber die Diagnose hat leider seine Richtigkeit.“ Gleich mit diesen Worten wich jegliche Farbe aus den Gesichtszügen Shirous und seine Augen weiteten sich. Sein eigenes Kind litt unter einer solch schweren Krankheit? „Gibt es keine Möglichtkeit, sie zu heilen? Irgendetwas muss es doch geben, ich bitte sie.“ Doch die Krankenschwester schüttelte nur den Kopf mit trauriger Miene „Wirklich, es ist uns nicht möglich, diese Krankheit zu heilen. Weder sie, noch ihre Frau können etwas dafür. Zystische Fibrose ist einfach angeboren, also machen sie sich bitte keine Vorwürfe.“ Seine zweite Tochter, welche später nach ihrer Großmutter Aiko benannt wurde, könnte nie eine Kunoichi werden. Der Mann senkte nun selbst den Blick gen Boden und es war nur noch im Flüsterton hörbar „Bitte, lassen sie uns nun erst einmal alleine. Ich muss das meiner Frau irgendwie beibringen.“ Die Krankenschwester nickte einmal, bevor sie sich von Shirou entfernte. Eine Welt war in dem Mann zusammen gebrochen und er wusste nicht, wie Yue darauf reagieren würde, sobald sie von der Krankheit ihres zweiten Kindes erfuhr.
Es war zuerst eine schwere Zeit, doch schon bald hatte man sich mit der Diagnose über Aikos Krankheit abgefunden und versuchte eben damit zu leben. Shirou begann sich wieder seiner Erstgeborenen zu widmen, während Yue ihre meiste Aufmerksamkeit Aiko schenkte. Ihr Mann schien sein zweites Kind nur wegen der Krankheit kaum mehr zu bemerken und so versuchte Yue, dies durch ihre Aufmerksamkeit wieder auszugleichen. Mit 7 ½ Jahren hörte Mari den Satz von ihrem Vater, den sie schon so lange hatte hören wollen. „Ich habe dich auf der Akademie angemeldet. Du wirst morgen das erste Mal den Unterricht dort besuchen.“ Es war beim täglichen Abendessen, als dieser Satz über die Lippen Shirous kam. Seine ältere Tochter nickte entschlossen. Endlich sollte ihr Ninja-Weg beginnen, darauf hatte das Mädchen so lange gewartet. „Und vergiss nicht, was ich dir gesagt habe.“ ergänzte Maris Vater noch, als er die Reaktion seiner Tochter bemerkte. Diese biss zuerst ein Stück von ihrem Abendbrot ab, bevor sie monoton antwortete „Lerne fleißig und schule deinen Geist. Lasse dich nicht von Klassenmitgliedern ablenken, die nicht so entschlossen sind wie du, ein guter Ninja zu werden. Behalte dein Ziel stets im Auge und nimm keine Umwege.“ zitierte die Braunhaarige ihren Vater und zuckte dann mit den Schultern. „Ich werde nett sein und es auf keinen Streit anlegen, aber niemanden so nah an mich heran lassen, dass er mir als Kunoichi im Weg stehen könnte.“ Shirou schien zufrieden mit der Antwort und lächelte. „Sehr gut, ich wusste doch, dass aus meiner Tochter etwas werden würde.“ Mari konnte es selbst nicht erklären, aber sie freute sich, wenn ihr Vater stolz auf sie war. Obwohl.. war es nicht normal, dass Kinder sich darüber freuten, wenn ihre Eltern über ihre Handlungen stolz waren? Wahrscheinlich, deshalb richtete sich Mari auch stets nach den Wünschen ihres Vaters, um dieses Gefühl genießen zu können.
Wie vereinbart besuchte Mari in den folgenden Jahren die Akademie. Dabei hielt sie sich an die Grundsätze, die Shirou ihr beigebracht hatte und isolierte sich von ihren Klassenkameraden. Wurde sie einmal gefragt, ob sie nicht am Nachmittag mit ihnen spielen wolle, so setzte Mari ein gespieltes Lächeln auf und antwortete jedes Mal das gleiche, sie habe keine Zeit. Abgesehen von diesen Momenten wirkte das Mädchen im Unterricht immer sehr neutral, weder begeistert noch gelangweilt. Ihr Vater hatte ihr beigebracht, sich nach außen hin nicht sofort alle Gefühlsregungen ansehen zu lassen, da Gefühle für einen Ninja oftmals hinderlich seien. Ja, Mari versuchte sich ebenfalls an die Regeln eines jeden Ninja zu halten, die eine Grundlage eines jeden guten Shinobis bilden sollten.
Weiterhin verging die Zeit und mit jedem Tag kam Mari einen Schritt näher an ihr Ninja-Dasein, wie sie es sich schon von Kindestagen an wünschte. An der Akademie schrieb sie stets gute Noten, brauchte für die Ninjutsu zwar etwas länger, schaffte es aber auch diese zu meistern. Ging es an Taijutsu, so glänzte das Mädchen, schließlich hatte ihr Vater sie stets darin traininert, um die Clantechniken irgendwann meistern zu können. Zielwerfen mit Kunai und Shuriken, wie auch sonstiger Waffengebrauch, waren auch nicht unbedingt eine hervorragende Disziplin für Mari, aber damit konnte sich das Mädchen abfinden. In Zukunft würde sie sowieso hauptsächlich mit den Hyuuga-Jutsus Missionen absolvieren. Außerhalb der Akademie schien es wie immer zu laufen. Mit ihrem Vater trainierte Mari, wiederholte ansonsten den in der Akademie durchgenommenen Stoff und baute sich somit eine gute Basis für die Genin-Prüfung auf. Mit anderen Familienmitgliedern als ihrem Vater begann die Hyuuga jedoch immer weniger Zeit zu verbringen, ihre Mutter sah sie meist nur noch beim Abendessen, mit ihrer kleinen Schwester Aiko hatte sie gar nichts zu tun, zumindest bis zu einem Tag. Es war eher Zufall, dass Mari damals mit ihrer Schwester ins Gespräch gekommen war. Während diesem erkannte die Hyuuga erst, wie sehr Aiko unter der fehlenden Aufmerksamkeit ihres Vaters litt und den großen Wunsch ihrer kleinen Schwester, eine Kunoichi zu werden. Bis heute kann sich Mari nicht erklären, wie es dazu kam, dass sie ein solches Mitgefühl für das achtjährige Mädchen empfand, war die Rolle als große Schwester vielleicht doch nicht ganz spurlos an ihr vorbei gegangen? Jedenfalls endete das Ganze damit, dass Mari sich dazu entschloss, Aiko ohne Wissen ihres Vaters die Grundlagen eines Ninja beizubringen, eben Dinge, die man in den ersten Jahren der Akademie lernt. Es war nur eine kleine Geste, doch für Aiko bedeutete sie fast die Welt. Die beiden Mädchen vereinbarten dafür, dass dies ein Geheimnis blieb, schließlich war Mari nicht scharf auf Ärger mit ihrem Vater und somit begann sich eine Schwesterliebe zu entwickeln, wie sie eigentlich schon lange hätte vorhanden sein sollen.
Vollkommen zufriedenstellend gelaufen, viel mehr gab es da eigentlich nicht zu sagen. Die Hyuuga bestand ihre Genin-Prüfung, konnte von nun an das Abzeichen ihrer Heimat am Körper tragen und offiziell als Kunoichi betitelt werden, was nicht nur die Familie stolz machte, sondern auch die Braunhaarige selbst. Es dauerte nicht lange, da stand bereits ihre erste Mission an, die zwar erfolgreich verlief – trotz vieler unvorhergesehener Komplikationen – doch gerade wegen des Sieges noch eine lange Zeit negativ angehaucht im Gedächtnis der Ge'nin vorhanden bleiben würde. Das Wissen, dass wegen unter anderem ihren Bemühungen ein Waisenhaus geschlossen werden musste ... welcher Mensch könnte das so einfach wegstecken? Erstaunlich zu beobachten, dass Mari erst zu einem späteren Zeitpunkt die Folgen wirklich realisierte, denn sie begann sich zu verändern, langsam, allmählich, vor allen Dingen unbewusst. Bald schon folgte die zweite Mission, ein einfacher Botengang, ebenfalls mit unvorhergesehenen Komplikationen – Verprügeln wir ein paar Banditen, yai! – ansonsten allerdings kaum einer Erwähnung wert. Auch hier lernte die Kunoichi neue Menschen kennen, die ihr Interesse mehr oder weniger positiv geweckt hatten, denn das ganze Geschehen hatte unter einem Faulpelz als Teamleiter stattfinden müssen, eine Einstellung, die der Braunhaarigen gehörig gegen den Strich ging.
Abgesehen von den Missionen arbeitete das Mädchen an sich selbst, trainierte noch härter mit ihrem Vater – der leider immer öfter auf Missionen musste – und versuchte auch neben dem Körper den Geist zu schulen, trotz abgeschlossener Akademie teilweise stundenlang im Zimmer zu sitzen, Bücher zu wälzen und sich theoretisches Wissen anzueignen, um im Ernstfall zumindest eine Kleinigkeit zu haben, auf die sie zurückgreifen konnte. „Außerdem möchte ich als Mitglied der Hauptfamilie der Hyuuga sowohl mir selbst wie auch dem Clan meine Fähigkeiten beweisen und somit diesem die Ehre bringen, die er meiner Meinung nach verdient. Und dies soll sich nicht nur auf den Clan beschränken, wenn ich in ganz Shiro eine angesehene Kunoichi werde, so werden auch die Hyuuga hier zwischen all den starken Shinobi-Familien wieder in den Vordergrund treten und eine besondere Rolle einnehmen, denen viel Respekt gezollt wird.“ Ein originaler Satz aus dem Munde der Braunhaarigen, dem sie bis zum heutigen Tage folgt, ihr Ziel vor Augen, mit der Zuversicht, es eines Tages verwirklichen zu können, trotz des langen Weges, der ihr noch bevorsteht. Eines Tages wird sie im Spiegel genau die Person sehen, die sie seit der Kindheit sein möchte – davon ist Mari mehr als nur überzeugt.
Sie trainierte also, ging auf Missionen und machte mehrere Bekanntschaften, die sich allerdings meist darauf beschränkten, dass man einen Auftrag zusammen ausführte, nur das Nötigste miteinander sprach und das 'Kennen' wirklich nur oberflächlich ankratzte. Richtig? Falsch. Gehörig falsch sogar, denn es gab einen Suna-Nin, der sich penetrant ans Bein der Hyuuga klammerte, zumindest könnte es einem so vorkommen, beachtete man, wie viele Aufträge Mari und dieser Junge zusammen ausführten. Tatsumaki Hei sein Name, ziemlich groß, schlaksig.. um ehrlich zu sein, wäre die Ge'nin ihm in der Stadt begegnet, so wäre sie mit ziemlicher Sicherheit an ihm vorbeigegangen, ohne überhaupt Notiz von seiner Anwesenheit zu nehmen – wie bei den meisten Menschen eben. Doch nach einem zusammen ausgeführten Job folgte ein Zweiter, danach ein Dritter – sie spielten zusammen Rapunzel vor, eine wirklich interessante Geschichte, doch zu lang, um sie hier zu erzählen – und sogar ein Vierter. Dazu noch eine Mission und.. wahrscheinlich war das noch nicht alles. Trotz der zu Beginn vorhandenen Skepsis stellte sich der Suna-Nin doch als ein recht schlaues Kerlchen heraus, und selbst wenn Mari dies niemals zugeben würde, so genießt sie es doch ein wenig, ihn um sich zu haben. Sie begann sich ihm zumindest etwas zu öffnen, sogar ihre Gedanken zu äußern und .. vielleicht sogar etwas wie eine Freundschaft aufzubauen? Nicht unbedingt eine im üblichen Sinne, aber wäre auch langweilig, wenn alles normal verlaufen würde, nicht? Jedenfalls konnte man durchaus sagen, dass er seinen Teil dazu beigetragen hat, dass sich die Kunoichi veränderte, Stückchen für Stückchen. Die Frage ist, zu welchem Ende das führen würde, welche Mari nun am Ende in der Öffentlichkeit stehen würde und ganz davon abgesehen, was ihre Familie, ihr Vater, der seine Tochter in der Kindheit so nach seinen Wünschen gelenkt hatte, zu der veränderten, eigenständigen Hyuuga zu sagen hatte? Viele Fragen, wenige Antworten, die höchstens mit der Zeit beantwortet werden können.
Charakterbild
Schreibprobe
[Mission: Köfferchen dreh dich]
Mit einer gekonnten Bewegung glitt das Mädchen unter den linken Arm ihres Vaters hinweg, wollte danach selbst in die Offensive gehen und zuschlagen, was Shirou jedoch durch einen schnellen Griff um das Handgelenk seiner Tochter mit der freien rechten Hand unterband, kurz bevor diese seine Brust hatte erreichen können. Es war weniger die Tatsache, dass er Maris Angriff hatte abwehren können, als viel mehr jene, mit was für einer Leichtigkeit Shirou dies getan hatte, weshalb die junge Hyuuga sich innerlich selbst tadelte. Aber was erwartete sie eigentlich? Ihr Vater war ein angesehener Jounin mit viel Erfahrung und Mari? Das Mädchen hatte gerade frisch die Genin-Prüfung bestanden und konnte froh sein, wenn es ihr gestattet war, endlich das Leben als Kunoichi Shiros zu beginnen. Doch wie so oft vergaß die Braunhaarige diese Tatsache, wenn sie sich im Training mit ihrem Vater befand. „Ich denke, das reicht für heute.“ Der Druck um das Handgelenk seiner Tochter wurde schwächer, bevor er sie ganz los ließ. Mari widersprach ihrem Vater nicht, ihre Erziehung lies dies einfach nicht zu, trotzdem schien Shirou sofort zu wissen, was die Hyuuga dachte. „Du sollst dich heute nicht zu sehr beim Training verausgaben. Schließlich wirst du in ein paar Stunden zu deiner ersten Mission aufbrechen und das Wetter macht einem schon genug zu schaffen.“ Während Mari ihre Zustimmung, das Training für heute zu beenden, durch eine kurze Verbeugung zu erkennen gab, drehte sich ihr Vater um und verließ den Garten in Richtung Haus. Gut, es war weniger ein normales Haus, sondern hatte die Ausmaße einer prachtvollen Villa, komplett in weiß gestrichen, die jedem Außenstehenden sofort klar machte, dass die Familie von Mari nicht gerade unter Geldmangel litt. Anstatt ihrem Vater zu folgen, setzte sich die Braunhaarige mitten ins Gras in den Schneidersitz und schloss die Augen. Ihr Vater hatte recht, heute sollte die Hyuuga zu ihrer ersten Mission aufbrechen. Wie es verlaufen würde? Mari hatte keine Ahnung, wollte aber alles daran setzen, dass ihre Laufbahn als Ninja nicht mit einem fehlgeschlagenen Auftrag begann, da es ein schlechtes Licht auf sie werfen würde. Und dadurch ebenfalls auf ihre Familie und ihren Clan, eine Sache, die niemals geschehen sollte.
Da es noch früh am Morgen war hatte Mari genügend Zeit, bis sie sich zum Treffpunkt begeben musste. Zuerst hatte sie noch eine Weile im Garten verbracht, danach traf sie auf ihrem Weg in die Küche ihre kleine Schwester. Es war nur ein kurzes Gespräch gewesen, welches die Hyuuga mit ihr geführt hatte, doch reichte es aus, damit Mari erkannte, dass sich Aiko große Sorgen wegen der ersten Mission ihrer großen Schwester machte. Völlig unbegründet, wie die Braunhaarige darüber dachte. Schließlich in der Küche angekommen packte sie ein paar Brote, Wasser und andere kleine Snacks ein -die natürlich bereits für die Hyuuga bereit gelegt worden waren- und begab sich danach in ihre eigenen vier Wände dieses Gebäudes. Nicht nur, dass Mari dort all ihre persönliche Ausrüstung aufbewahrte, nein, dort lag auch ein Besitztum, welches eine große Wichtigkeit für Mari darstellte: Ihr Stirnband. Bisher noch von jeglichen Kratzern verschont glänzte der Hyuuga das Konoha-Symbol entgegen, als sie selbiges vom Tisch hob und danach als Gürtel um ihre Hüfte band. Wie gewohnt warf das Mädchen noch einen Blick in den Spiegel und dachte darüber nach, ob sie nun fertig wäre. Es war warm, das hatte Mari bereits während des Trainings mit ihrem Vater bemerkt, doch ihre Klamotten waren bereits darauf abgestimmt, weshalb ein Wechsel von selbigen als unnötig eingestuft wurde. Eine kurze schwarze Hose, verbunden mit ihrem schulterfreien Oberteil, welches in dem gleichen weiß wie die Villa der Familie glänzte. Es war angenehm zu tragen und für die Hyuuga genau das richtige bei diesem Wetter. Ebenfalls stellte Mari beim Gedanken an das warme Wetter fest, dass ihre Haut bereits wieder eine braune Färbung angenommen hatte. Jedes Mal das gleiche, ein wenig Zeit in der Sonne verbracht und schon wurde ihre Haut dunkler. Selbst wenn die Hyuuga es nicht wollte, so war es unmöglich, etwas dagegen zu unternehmen. Nicht einmal der Schatten stellte dabei Schutz dar!
Weder ihre Mutter noch ihren Vater traf Mari den restlichen Tag an, bevor sie die Villa verließ. Als es dann endlich soweit war, stand das Mädchen mit einem gräulichen Rucksack auf dem Rücken bereit, um zu ihrer ersten Mission anzutreten. Da ihre beiden Elternteile wussten, dass ihre Tochter wahrscheinlich die nächsten Tage unterwegs sein würde, war es nicht weiter schlimm, dass sie die beiden nicht mehr getroffen hatte. Auf dem Weg zum Treffpunkt passierte wie erwartet nicht viel. Die Leute schenkten Mari genauso wenig Beachtung wie diese ihnen, nur ein paar Kinder fielen ihr auf, welche in einer heißen Wasserballschlacht verwickelt waren. Zu ihrem Glück ließen sie die Hyuuga mit diesem kalten Nass verschont, denn so etwas konnte sie genauso wenig leiden wie diese Schneeballschlachten im Winter. Es war ein ziemlich weites Stück, dass Mari von der heimischen Behausung bis zum Eingangstor zurücklegte, doch als sie schließlich dort ankam -wahrscheinlich auf die Minute genau- erkannte ihr weißes Augenpaar dort zwei Gestalten. Beim Anblick der einen rückte ein Gespräch mit ihren Eltern -vor allem ihrer Mutter- in den Vordergrund ihres Gedächtnisses. Ja, ohne Zweifel, Mari wusste, wer dort stand. Zur zweiten Person fand die Hyuuga jedoch keine Erinnerung, nicht einmal vom Sehen kam ihr dieses Mädchen bekannt vor. Nunja, mal sehen, wie sich das alles entwickeln würde. Langsam trat sie näher und währenddessen legte sich in das zuvor recht neutral gehaltene Gesicht ein leichtes Lächeln. Eine übliche Verbeugung aus Höflichkeit folgte. „Guten Tag, Itoe..-senpai.“ sprach sie zuerst zu der in weiß gekleideten Person. Sie war eine andere Hyuuga, besaß bereits um einiges mehr Erfahrung als Mari und ihre Eltern kannten sich. Daher war es kein Wunder, dass auch die Braunhaarige wusste, wer dort vor ihr stand. Danach wandte das Mädchen ihre Aufmerksamkeit zur zweiten anwesenden Person, ebenfalls ein Mädchen, jedoch mit blonden Haaren und einem grünen Augenpaar. Auch an diese sprach die Hyuuga einen höflichen Gruß aus. „Hyuuga Mari.“ ergänzte sie danach noch, ebenfalls aus guter Erziehung, um sich vorzustellen.
=> Mari hatte an Weihnachten Geburtstag, jetzt soll sie endlich ein Jahr älter werden und da ich sowieso schon dran war, habe ich den restlichen Steckbrief ebenfalls überarbeitet. Dies beschränkt sich hauptsächlich darauf, dass 'angehende Kunoichi' und 'Akademistin' gestrichen wurde.
Komplett neu wären eigentlich nur: Spitzname, Alter, Größe, Gewicht, ihre Schwester Aiko, Auftreten, Wesen, das Anhängsel zur Story und Schreibprobe, wenn ich mich jetzt nicht irre.
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Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Stolz trägt das Mädchen den Namen ihres Clans, repräsentiert ihn und will ihr ganzes Leben dem Wohl von diesem widmen. Hyuuga, ein Name, den niemand in den Schmutz ziehen sollte, wenn er es nicht auf Ärger mit der Kunoichi abgesehen hat.
Vorname: Bereits bevor der erste Schrei des Kindes nach der Geburt seinen Weg durch das Krankenhaus fand, stand bereits fest, dass dieses Mädchen ihr Leben mit dem Namen Mari verbringen sollte. Die Bedeutung, welche auf 'Wahrheit' zurückzuführen ist, wurde ganz bewusst von ihren Eltern ausgewählt. Lügengebilde sind dafür vorgesehen einzubrechen, somit sollte die Hyuuga ihren Weg stets auf Wahrheiten aufbauen.
Spitzname: Nicht viel kann Mari in diesem Bereich vorweisen, ihr Vater beschränkte sich stets auf ihren Vornamen, nur ihre Mutter versucht bist heute die Niedlichkeit der Tochter – sehr zum Leidwesen dieser – durch ein angehängtes -chan zu erhalten. Abgesehen von diesen familiären Dingen scheint ein gewisser Suna-Nin seit kurzer Zeit Freude daran gefunden zu haben, die Hyuuga mit 'Hime' anzusprechen, was für diese zwar äußerst ungewohnt ist, es allerdings eine Lüge wäre zu behaupten, dass sie diesem Kürzel gegenüber eine Abneigung empfindet.
Geburtstag: Ob es eine besondere Bedeutung hat? Wer weiß, jedenfalls wurde Mari in einer tiefen Winternacht, genauer gesagt am 24.12., geboren. Schade allerdings, dass keine Sternschnuppe den Weg zum Krankenhaus in Konohagakure wies. Da hat der liebe Herr da oben wohl etwas vergessen.
Größe: Etwas kleiner als das durchschnittliche Mädchen ihres Alters misst die Hyuuga genau 162 cm. Vielleicht sind ein oder zwei Zentimeter seit der letzte Messung hinzugekommen, jedoch bezweifelt Mari dies, da sie noch immer zu den meisten Gleichaltrigen aufsehen muss.
Gewicht: Das Gewicht, immer wieder eine Tabu-Frage bei einem Mädchen. Aber in Ordnung, so genau wollen wir darauf nun nicht blicken, hat auch Mari selbst keine Probleme mit ihrer Figur. Es werden genau 50 kg angezeigt, wenn die Hyuuga auf die Waage steigt.
Alter: Wieder ist ein Jahr ins Land gezogen, und ehe man sich versah, hatte die Hyuuga ihr 15. Lebensjahr begonnen. Als Akademistin hatte die Zeit sich wie ein Kaugummi gezogen, nun allerdings erschien Mari das letzte Jahr gefühlt wie wenige Wochen. Gutes Zeichen eigentlich, nicht?
Augenfarbe: Eigentlich ist diese Frage bereits mit ihrem Nachnamen beantwortet worden. Welche andere Augenfarbe können die Seelenspiegel einer Hyuuga schon vorweise anstatt Weiß? Natürlich ziert genau ein Augenpaar mit solcher Farbe das Gesicht Maris.
Haarfarbe: Im kompletten Gegensatz zur Augenfarbe steht die Haarfarbe des Mädchens. Möchte hier jemand sagen 'Sie ist eine Hyuuga, also sind die Haare schwarz', so muss diese Aussage mit einem gezielten „Falsch!“ abgestempelt werden. Eine Besonderheit, die Mari aus den Reihen der anderen Hyuuga tanzen lässt, ist ihre braune Haarpracht, geerbt von ihrer Mutter. Immer wieder tauchen mal Clanangehörige auf, die eine andere Haarfarbe als schwarz besitzen, aber gehören sie immer noch zu den ungewöhnlichen und eher seltenen Fällen.
Aussehen:
Möchte man das Aussehen der Kunochi beschreiben, so sollte vom Gesicht aus begonnen werden. Gebräunte Haut umrahmt von ebenso braunen Haarsträhnen. Dies wären wohl die ersten Punkte, die einem Beobachter auffallen würden, sobald er vor dem Mädchen zum Stehen kommt. Danach würde er die im Kontrast zur Haut stehenden weißen Augen bemerken, die stets in Gefahr stehen, von dem lang getragenen Pony der Hyuuga verdeckt zu werden. Es ist bei Weitem nicht so, dass Mari versuchen würde ihre Augen mithilfe ihrer Haare zu verdecken, nein, sie liebt ihren Clan und das Kekkei Genkai, das ihr mit diesem vererbt wurde. Sie will sich einfach nur nicht die Haare schneiden lassen, das ist der einzige simple Grund. Löst der Betracher seinen Blick von dem weißen Augenpaar wird er sich als Nächstes darüber wundern, dass braune Haare, so wie Mari sie besitzt, eine unübliche Farbe für ein Mitglied des alten und sehr bekannten Hyuuga-Clans ist. Geerbt von ihrer Mutter, ebenfalls ein Teil der Hyuuga Shiros, fällt Mari somit unter den anderen ihres Clans auf, ist aber eigentlich ganz froh darüber. Somit hat sie zumindest etwas individuelles, was sie von den anderen Hyuuga unterscheidet. Im Kindesalter trug die Ge'nin ihre Haare immer kurz geschnitten, hat sie aber viele Jahre wachsen lassen und trägt sie nun je nach Situation in verschiedenen Frisuren. Sie können geflochten oder zu einem strammen Zopf gebunden sein, in ihrer Freizeit lässt die Hyuuga ihre Haare aber auch gerne einmal locker über die Schultern fallen. In Ordnung, was hat der Betrachter bisher erkannt? Die Haare, Haut- und Augenfarbe, sowie die verschiedenen Frisuren Maris. Nur noch eine Sache ist dem Beobachter bisher nicht aufgefallen, klein und unbedeutend wirkend ziert eine Stupsnase die Mitte Maris Gesichtes, die Lippen sind eher schmal gehalten. Geht man zwei Schritte zurück, so kann das Mädchen im Ganzen betrachtet werden. Etwas kleiner als der Durchschnitt ihres Alters schaut sie oft nicht nur zu Erwachsenen, sondern auch zu Gleichaltrigen auf. Die Statur ist schmal, aber wirkt deshalb nicht gleich zerbrechlich. Ganz im Gegenteil, trotz der dünnen Figur wirkt Mari wie jemand, der auch zupacken kann, wenn dies gefordert ist. Zum Schluss muss noch genannt werden, dass man, ganz so, wie es sich für eine junge Frau im Alter der Hyuuga gehört, weibliche Rundungen durch die oftmals eher eng anliegenden Klamotten gut erkennen kann, selbst wenn diese noch mit keiner sonderlichen Größe prahlen können. Vielleicht wird dies ja noch mit der Zeit?
Besondere Merkmale:
Verschiedene äußerliche Auffälligkeiten geben Mari ihre Einzigartigkeit, die jeder Mensch verdient hat. Zuerst einmal genannt werden müssen hier ihre weißen Augen, die Pupillen vermissen lassen. Unter Angehörigen des Hyuuga-Clans ist dies zwar keine Besonderheit, bezieht man es aber auf die komplette menschliche Bevölkerung, so kann dies auf jeden Fall als ein besonderes Merkmal benannt werden. Genau mit umgekehrter Begründung werden bei Maris Besonderheiten ihre braunen Haare genannt. Vielleicht ist diese Haarfarbe für die komplette Menschheit eine normale Sache, doch innerhalb des angesehenen Hyuuga-Clans findet man eine solche Haarfarbe selten vor. Eine weitere Besonderheit ist ihr etwas dunklerer Hauttyp, der vor allem im Sommer auffällt. Mari hat es nicht nötig, sich stundenlang in die Sonne zu legen, bereits nach kurzer Zeit nimmt ihre Haut eine gesund aussehende Bräune an. Damit gehört sie eindeutig nicht zu den 'Bleichgesichtern'. Was kann sonst noch genannt werden? Weder Tattoos noch Piercings zieren den Körper des Mädchens und könnten einem Beobachter somit besonders ins Auge stechen. Obwohl.. eine kleine Sache ist doch noch nennenswert. Eine Narbe, die sich an der rechten Seite ihres Halses befindet. Diese ist nicht sehr groß und auch eher mit geschultem Auge sichtbar, doch tritt man Näher an die Hyuuga heran, so kann es vorkommen, dass diese etwa 3 cm lange und feine Narbe erkannt wird. Zugezogen hat sich Mari diese bei einem Training mit ihrem Vater.
Kleidung:
Die primären Farben sind hierbei schwarz, weiß und teilweise türkis. Etwas anderes sieht man selten an Mari. Ein dünner Kapuzenpulli bildet das Oberteil der Akademistin, unter diesem trägt sie noch ein grünes ärmelloses Top, von dem nur Ansätze durch den großen Ausschnitt des weißen Pullovers erkannt werden. Sie besitzt verschiedene Varianten dieses Oberteils, das eine ist schulterfrei, das andere nicht. Manchmal trägt das Mädchen auch schwarze Fingerhandschuhe, dies kommt aber jeden Morgen auf Lust und Laune der Hyuuga an. Um ihre Hüfte gebunden trägt sie ein türkises Band, was aber mit ihrem Aufstieg zum Ninja durch ihr Stirnband ausgetauscht werden soll. Je nach Wetter trägt Mari eine kurze schwarze Hose oder aber auch, falls es regnet oder ein kalter Wind durch die Straßen Shiros weht, darunter noch eine Leggins. Auch hier variiert die Länge. Natürlich trägt auch Mari nicht immer das gleiche Outfit, es kann sich also immer mal ändern, doch sind dies die Klamotten, die die angehende Kunoichi meistens trägt. Man spricht hier ja vom Alltag und möchte man den kompletten Kleiderschrank einer Frau aufzählen, so kann es vorkommen, dass man noch am Abend daran sitzt.
Herkunft und Familie
Herkunft: Auch wenn Mari sich an die Zeit dort kaum noch erinnern kann, so wurde sie in Konoha-Gakure zur Welt gebracht. Bereits mit 4 Jahren verließ sie das Dorf jedoch zusammen mit ihren Eltern, alles auf Wunsch ihres Vaters. Zuvor hatte sie die Zeit im Hyuuga-Viertel verbracht, dem Ort, an dem fast alle Clanangehörige leben.
Wohnort: Nachdem Konoha hinter ihnen gelassen wurde, zog Mari mit ihren beiden Eltern nach Shirogakure. Da sie nicht gerade zu den ärmsten zählten -nein, das konnte man wirklich nicht sagen- bewohnten sie eine weiße Villa im Genbu-Bezirk. In dieser wuchs das Mädchen auch auf.
Verwandte:
Hyuuga Shirou ~ Vater
Mit dem Alter von 19 Jahren, mittlerweile als Jounin tätig, lernte er das erste Mal Hyuuga Yue kennen. Sie war ebenfalls ein Mitglied der Hauptfamilie des Hyuuga-Clans, hatte ihre Karriere als Ninja aber bereits im Rang einer Chunin aufgegeben und lebte nun als einfache Hausfrau. Zuerst war es nur ein oberflächlicher Kontakt, den Shirou zu der Frau hielt, aber schon bald verliebte er sich in Yue. Die Gefühle, die er für die zwei Jahre jüngere Dame empfand, konnte er nicht verdrängen, so sehr es ihm die Ninja-Regeln auch vorschrieben. Die Liebe beruhte auf Gegenseitigkeit und nach zwei Jahren Beziehung stand einer Heirat nichts mehr im Weg. Aus dieser Ehe wurde Hyuuga Mari geboren, ein gesundes Mädchen, das zumindest äußerlich nach ihrer Mutter schlug. Da Shirou es nie anders kennengelernt hatte, versuchte er Mari genau so zu erziehen, wie er selbst erzogen worden war: Bereits früh wurde ihr Benehmen beigebracht und hielt sie sich nicht an das, was ihr Vater sagte, so folgte eine harte Bestrafung. Wenige Jahre nach der Geburt seiner Erstgeborenen zog er zusammen mit seinem Kind und seiner Ehefrau nach Shirogakure, verließ also die restliche Familie, um näher am zentralen Punkt der Ninja zu leben, kurz gesagt Shirogakure. Mit vier Jahren begann Maris Training in den Clantechniken und auch hier hielt sich Shirou nicht zurück. Er wollte, dass aus Mari eine starke Kunoichi werden würde, damit diese in seine Fußstapfen treten könne. Als seine erste Tochter 6 Jahre alt war, wurde sein zweites Kind, ebenfalls vom weiblichen Geschlecht, geboren. Auch für sie plante Shirou eine große Zukunft, jedoch sollte das Schicksal ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Seine jüngere Tochter, Aiko, wurde mit zystischer Fibrose auf die Welt gebracht, eine Lungenkrankheit, durch die ihre Lebenserwartung von den Ärzten mit Glück auf 25 Jahre geschätzt wurde. Da Aiko also nicht den Weg eines Ninja gehen konnte, wurde weiterhin das Training -und auch die Aufmerksamkeit des Vaters- auf Mari gerichtet. Mittlerweile ist Shirou stolze 42 Jahre alt und noch bei bester Gesundheit. Warum stolze? Nunja, Shinobi sterben meist früh auf Missionen, dass Shirou also noch immer lebt und fit ist spricht für sein Können als Ninja. Mari trainiert er noch immer hart in den Clantechniken, sobald diese von der Akademie nach Hause kommt und seine zweite Tochter... die scheint er kaum noch zu bemerken.
Hyuuga Yue ~ Mutter
Yue war schon von Geburt an ein wunderschönes Mädchen, welches von ihren Eltern geliebt aufwuchs. Als Mitglied der Hauptfamilie des Hyuuga-Clans mit reichen Eltern musste sie nie mit Problemen wie Unterdrückung oder Ähnlichem leben, sogar ganz im Gegenteil: Von allen Seiten genoss Yue Respekt und mit Komplimenten wurde versucht ihr zu schmeicheln, was die Hyuuga-Angehörige auch sichtlich genoss. Auf Wunsch ihrer Eltern hin besuchte Yue die Ninja-Akademie, um ihrem Clan die nötige Ehre zu bringen. Das damals junge Mädchen ordnete sich im Durchschnitt ein, war also weder besonders talentiert, noch ein hoffnungsloser Fall. Aber auch nach bestandener Genin-Prüfung konnte Yue nie ein großes Interesse am Leben als Ninja finden, denn sie fürchtete sich davor, andere zu verletzen. Zwar schaffte es Yue bis zum Rang einer Chunin, doch schon bald gab sie ihren Beruf auf, da sie merkte, dass es nicht das richtige für sie war.
Kurze Zeit später lernte sie Hyuuga Shirou kennen, einen Mann, in den sie sich bereits vom ersten Moment an verliebte. Öfters hatte sie von ihm gehört -er war schließlich ein sehr talentierter Ninja-, aber die immer häufigeren Treffen mit ihm sorgten dafür, dass Yue noch mehr als nur den starken Shinobi in dem Mann sah. Sie heirateten wenige Jahre später und ihr erstes Kind, Mari, wurde geboren.
Gegen die Erziehungsmaßnahmen ihres Mannes sagte Yue nur wenig, sondern vertraute darauf, dass ihr Mann wusste, was er tat. Nach dem Umzug nach Shirogakure sah sie auch gerne beim Training in den Clantechniken zu, ging aber nie selbst an vorderste Front: Das Shinobi-Leben war von Yue abgeschlossen worden und somit auch das Training für dieses.
Nachdem ihr zweites Kind, Hyuuga Aiko, auf die Welt kam und Yue von deren Krankheit erfuhr, machte sie sich zuerst große Vorwürfe, obwohl sie dafür doch gar nichts konnte. Während Shirou seiner zweiten Tochter daraufhin kaum noch Aufmerksamkeit entgegen brachte, versuchte Yue für Aiko da zu sein. Bis heute, mit ihren 40 Jahren, versucht sie ihrer zweiten Tochter die Aufmerksamkeit zu geben, die sie von ihrem Vater nicht erhält. Natürlich ist Yue auch für Mari da, doch diese hat durch das viele Training mit ihrem Vater ja kaum Zeit, um die Gegenwart ihrer Mutter zu genießen.
Hyuuga Aiko ~ kleine Schwester
Aiko ist mittlerweile neun Jahre alt, ein kleiner Frechdachs und erfreut sich des Lebens, wo es nur geht. Sie lacht, startet positiv in den Tag und nicht selten sorgt sie dafür, dass ihre ältere Schwester nicht ausschlafen kann, selbst wenn diese eigentlich keinen Auftrag zu erledigen hätte. Insgeheim träumt Aiko davon eine Kunoichi zu werden, sie sieht dabei zu Mari auf und betrachtet die Ältere als genau das, was sie selbst gerne sein würde: selbstbewusst, stark, schön und stets ein Ziel vor Augen habend. Dabei übertreibt sie gerne einmal, was ihre Onee-san in Verlegenheit bringt, vor allem wenn diese ganzen Komplimente in der Öffentlichkeit ausgesprochen werden. Die Akademie besuchte das Mädchen nie, da sie seit ihrer Geburt an zystischer Fibrose leidet, eine angeborene Lungenkrankheit, die ihre Lebenserwartung auf höchstens 25 Jahre sinken lässt. Sie genießt also die Vorzüge des Haupthauses, wird allerdings den im Gegenzug vorhandenen Erwartungen nicht gerecht, was ihr des Öfteren einen schiefen Blick von anderen Hyuuga einhandelt. Umso erstaunlicher ist es also, dass die 9-Jährige sich zumindest äußerlich nichts von allen diesen Dingen anmerken lässt und genauso unbeschwert – vermutlich sogar noch unbeschwerter – als andere Kinder in ihrem Alter erscheint. Während ihr Vater Aiko kaum Aufmerksamkeit schenkt, versucht ihre Mutter dieses wieder gut zu machen, demnach der Kleinen soviel Zuwendung wie möglich zu geben. Die Braunhaarige möchte keine Sonderbehandlung – von keinem der beiden Elternteile – doch beide sehen oft über die Bedürfnisse der Kleinen hinweg, da vor allem ihre Mutter denkt, dass es so das Beste für Aiko wäre. Die wahrscheinlich größte Stütze stellt allerdings Mari da, die große Schwester wird ihrer Rolle gerecht, ist für die kleinere Hyuuga da und bringt ihr manchmal hinter dem Rücken des Vaters grundlegende Dinge bei, die ein Shinobi können sollte. Außerdem reden beide meistens gemeinsam über die Erlebnisse Maris, ob nun von Missionen, beim Training oder auch einfachen Jobs. Dies gibt Aiko ein Gefühl, als könne sie diese Dinge selbst erleben, irgendwann auch so sein wie ihr Vorbild Mari und nicht selten beteuert sie, wie dankbar sie ihrer großen Schwester für diese Dinge ist.
Persönlichkeit
Interessen:
Wie jeder andere Mensch hat auch Mari verschiedenste Interessen, um sich die Zeit zu vertreiben oder ihre Laune zu heben. Zuerst einmal genannt werden muss hierbei das sehr große Interesse für ihren Clan. Dies bezieht nicht nur auf das Training in den Clantechniken, sondern die ganze Geschichte, wichtige Personen, Wendepunkte, Regeln, Politik.. alles, was man in diesem Zusammenhang eben nennen kann. Die Hyuuga ist stolz darauf, sich als Mitglied dieses Clans bezeichnen zu dürfen und möchte deshalb auch alles in diesem Bezug wissen, was sie als wissenswert empfindet. Das Training, eine weitere Leidenschaft Maris, wurde ja bereits genannt und war es vorhin noch Nebeninformation, so soll in diesem Abschnitt das Hauptaugenmerk darauf gelegt werden. Die Hyuuga will unbedingt stärker werden und sie ist sich darüber im Klaren, dass dies nur durch hartes Training geschehen kann. Aus diesem Grund verbringt sie sehr viel ihrer freien Zeit mit dieser Beschäftigung, sie tat es schon seit dem Kindesalter und wird es wohl auch noch bis zum Tode so weiter führen. Um zu sehen, was ihr Training gebracht hat, liebt das Mädchen ebenso den Kampf. Kommt es zu einer direkten Konfrontation - natürlich hat Mari gelernt, es nicht darauf anzulegen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist - wäre diese Hyuuga wahrscheinlich die Letzte, die einen Rückzieher machen würde. Kämpft Mari, so kann sie darin Bestätigung über ihre Fähigkeiten finden. Verbringt sie ihre Zeit mit etwas anderem, als den Dingen, die mit ihrem Nindo zu tun haben - was wohlgemerkt nicht häufig vorkommt -, so hat sie eine Vorliebe für Sudokus entwickelt. Die Zahlenrätsel verlangen Konzentration und Ruhe und so schwerer sie werden, desto mehr muss man sich konzentrieren. Man schaltet die Umwelt aus und widmet sich vollkommen diesen Zahlen, verteilt in vielen kleinen Kästchen. Dazu noch eine Tasse Tee, ganz egal welche Sorte und Mari hat alles, was sie benötigt, um einen Tag in Ruhe zu verbringen. Isst sie zwischendurch etwas, so gehört die Hyuuga zu jenen Personen, die es schön scharf mögen. Ihre Mutter kocht zu Maris Leidwesen nur selten solche Gerichte, da die Kunoichi die Einzige in der Familie zu sein scheint, die diese Art des Essens bevorzugt, doch manchmal drückt auch Yue ein Auge zu und kocht ihrer älteren Tochter das, wonach sie fragt. Ansonsten muss Mari ja ständig selbst nachschärfen. Was kann sonst noch genannt werden? Im Garten der Familie steht ein großer Kirschblütenbaum und befindet sich dieser in voller Blüte, so liebt es Mari, ihre Freizeit gerade in dessen Nähe zu verbringen, sich vielleicht direkt an den Stamm zu setzen und ein wenig zu meditieren. Es ist fast so, als hätten Kirschblüten eine beruhigende Wirkung auf die Hyuuga, wodurch diese sich in deren Nähe besonders wohl fühlt. Gespräche führt die 15-Jährige am liebsten mit Personen, die eine gewisse Intelligenz aufweisen können. Dies macht Reden, so findet die Akademistin zumindest, um einiges leichter. Wer will schon mit einem Holzkopf sprechen? Der letzte zu nennende Punkt ist Aiko, Maris kleine Schwester. Auch wenn die Braunhaarige selbst es nicht immer zeigt, so liebt sie Aiko und der Gedanke, dass sie nur ein kurzes Leben führen wird, tut dem Mädchen im Herzen weh. Zwar versucht sie eine harte Schale aufrecht zu erhalten, aber dies gelingt Mari sehr oft bei ihrer kleinen Schwester nicht. Wenn sie die Freude in den Augen Aikos sieht, so muss auch die große Schwester immer unweigerlich lächeln. Sie interessiert sich sehr für ihr Wohl.
Abneigungen:
Leider gibt es, genauso wie Vorlieben, auch genügend Dinge, die dafür sorgen, dass Mari demjenigen, der dafür verantwortlich ist, am liebsten den Kopf abreißen würde, selbst wenn die Hyuuga nach außen stets die Kontrollierte gibt. Ihr Benehmen hindert sie einfach daran, sich in irgendwelche Ausbrüche hineinzusteigern. Anfangen sollte man mit den Menschengruppen, auf die die Hyuuga gut verzichten könnte. Dies wären a) Quasselstrippen, b) Weiber und c) Heulsusen. Aber in Ordnung, wollen wir jede einzelne Gruppe noch einmal extra erklären. Hallo? Hörst du noch eine andere Stimme als deine eigene? Dies sind die ersten Gedanken, die Mari ins Gedächtnis kommen, wenn sie eine ständig plappernde Person vor sich hat. Diese Leute sollten sich wirklich mal an das Sprichwort „Reden ist Silber, schweigen ist Gold“ erinnern. Oder sich zumindest jemand anderen suchen, dem sie ein Ohr abkauen können. Was kam dann? Ach ja, die Weiber. Dieser Begriff ist hier ganz bewusst gewählt worden, es geht um jene Kunoichi, die denken, einen ständigen Kampf mit ihren Haaren oder ihrer Figur führen zu müssen, anstatt gegen feindliche Shinobi. Wie konnten solche Leute nur Ninja werden? Oder eher: WARUM wollten diese Leute Ninja werden? Die letzte zu nennende Gruppe waren die Heulsusen, dies muss aber nochmals spezifiziert werden. Genau genommen geht es hierbei um Möchtegern-Ninja, die denken, schon herumschreien zu müssen, wenn mal ein kleines Kaninchen dran glauben muss. Selbst wenn man noch am Anfang der Ausbildung steht, so muss man doch nicht gleich einen Aufstand schieben, wenn ein kleines Tier stirbt. Was wollen solche Leute denn erst machen, wenn sie einen Menschen töten müssen? Okay, genug zu den Menschengruppen, das sollte reichen, um Maris Abneigung gegen diese Leute zu erklären. Möchte man weitere Abneigungen der Kunoichi erwähnen, so müssen kleine Kinder genannt werden. Obwohl.. dies kann nicht komplett als Abneigung gezählt werden, die 15-Jährige kann einfach nur nicht mit ihnen umgehen. Und wenn sie erst anfangen zu weinen.. dann ist alles vorbei. Da drückt die Hyuuga den kleinen Quälgeist irgendwem anderes in die Hand und sucht das Weite. Sieht man auf den Teller des Mädchens, so wird man niemals Fisch dort vorfinden. Gegen den Lebenden hat Mari nichts einzuwenden, aber wenn er gekocht oder roh vor ihr auf dem Tisch liegt und nur darauf wartet verspeist zu werden, muss die Hyuuga ihren Würgereiz unter Kontrolle halten. Gleiches bezieht sich auf bitteres Essen. So sehr sie scharfe Speisen liebt, so sehr hasst sie bitteres Zeug und spuckt solche Dinge auf schnellstem Wege wieder aus. Als Nächstes widmen wir uns dem Wetter. Auch wenn die Hyuuga in einer Winternacht geboren wurde, konnte sie nie eine Bindung zu diesem weißen Zeug entwickeln. Es ist kalt, macht die Füße nass und spaziert man durch das Dorf, passiert es nicht selten, dass irgendwelche Kinder sich einen Spaß daraus machen, einen Schneeball an den Hinterkopf zu werfen. Nein danke, kann Mari da nur sagen. Außerdem kann sie einige Personen - vor allem beim männlichen Geschlecht vertreten - nicht ausstehen, die eine ach so große Klappe haben, aber dann doch nichts von dem halten, was sie versprechen. Da prahlt einer mit seinen Ninjutsu-Künsten und schafft es dann nicht einmal einen stinknormalen Bunshin zu erschaffen. Erst denken, dann reden. An dieses Sprichwort wird die Hyuuga auch oft genug erinnert, wenn irgendein Schlaumeier wieder einmal denkt, einen schlechten Kommentar über ihren Clan abzulassen. Oft irgendwelche Witze, die sich auf die weißen Augen der Hyuuga beziehen. In der Akademie passierte es oft genug, dass Mari dann hinter einem aufgesetzten Lächeln dafür sorgte, dass diese Person im nächsten Mülleimer landete, zur heutigen Zeit musste sie feststellen, dass ihre Möglichkeiten diesbezüglich rapide gestiegen sind – was für sie nicht unbedingt vorteilhaft ist. Ihr Vater brachte dem Mädchen zwar bei, sich zu kontrollieren, aber davon muss Shirou ja nie etwas erfahren. Und zum Glück kann man feststellen, dass nun endlich nur noch eine Abneigung fehlt, um die Liste zu vervollständigen: Lästereien. Wenn man etwas gegen eine Person hat, so soll man - zumindest nach Maris Meinung - die Klappe halten oder es dem jeweiligen Menschen offen ins Gesicht sagen. Hinter dem Rücken, das geht gar nicht!
Mag:
~ ihre Schwester
~ ihren Clan
~ Schadenfreude
~ VDJ
~ Schauspielerei
~ Training
~ Kämpfe
~ Sudoku
~ scharfes Essen
~ Kirschblüten
~ Intelligenz
~ Tee
Hasst:
~ Quasselstrippen
~ Weiber
~ Kindergarten & Geheule
~ Tiere (kann nicht mit ihnen umgehen)
~ Fisch
~ Menschenmengen
~ bitteres Essen
~ Schnee
~ große Klappe und nichts dahinter
~ unterschätzen ihres Clans
~ Lästereien
~ Kontrollverlust
Auftreten:
Mari ist eine Meisterin darin, ihr Auftreten so zu verändern, wie sie es gerade für passend empfindet. Aber fangen wir lieber damit an, wie sich die Hyuuga verhält, wenn sie nicht in einer ihrer 'Rollen' steckt. Sieht man das Mädchen von Weitem, so wirkt ihr Gesicht meist neutral, ja fast schon emotionslos. Sie beobachtet stets, was um sie herum geschieht und das gibt der ganzen Person Mari eine ruhige und kontrollierte Ausstrahlung. Leute, die nicht fähig sind, die Aufmerksamkeit in den Augen des Mädchens lesen zu können, würden sie vielleicht sogar als desinteressiert beschreiben, auch wenn dies bei Weitem nicht der Fall ist. Die Hyuuga lässt sich ihr Interesse eben nur nicht immer und überall ansehen, sodass die ganze Öffentlichkeit davon in Kenntnis gesetzt wird. Nun gehen wir einen Schritt weiter, nämlich wenn Mari nicht nur Zuschauer ist, sondern selbst in einer Situation steckt, in der sie mit ihrer Stimme teilhaben muss. Nun kommt der zu Beginn genannte Punkt, dass die Hyuuga perfekt darin ist, ihr Auftreten vor anderen zu verändern, wie es ihr beliebt. Meist schwankt es aber zwischen zwei Möglichkeiten: Entweder, Mari setzt ihr 'falsches' Lächeln auf und antwortet in freundlichem Ton, wodurch andere sie für eine sympathische junge Dame halten, die versucht stets Benehmen zu zeigen und Ruhe zu bewahren oder die neutralen Züge bleiben in ihrem Gesicht bestehen und es folgt nur eine kurze Antwort, die nicht mehr Worte beinhaltet, wie sie als notwendig angesehen werden. Es wurde ja bereits gesagt, durch die perfekte Schauspielerei kann es auch anders kommen, aber diese beiden Reaktionen sind eben besonders häufig an der Hyuuga zu erkennen. Das Lächeln hat seinen Ursprung durch die Vorträge ihres Vaters, dass Missionen stets zum Erfolg geführt werden müssen und Misstrauen somit falsch am Platz ist. Durch das aufgesetzte Lächeln versucht Mari anderen jegliches Misstrauen an ihrer Person zu nehmen und somit gute Voraussetzungen für die erfolgreiche Beendigung einer Mission zu schaffen. Dass das alles nur gespielt ist, muss ja niemand erfahren.
Verhalten:
Wie bereits beim Auftreten genannt, verändert Mari gerne ihr Verhalten je nach Situation und schauspielert anderen somit Dinge vor. Zu Beginn ist die Hyuuga oftmals eher ruhig, analysiert die Situation so gut es geht und schaltet sich erst ein, wenn sie mit ihrer Analyse fertig ist. Sie denkt lieber zweimal zu viel als einmal zu wenig nach, will damit verhindern, irgendwelche unüberlegten Kommentare von sich zu geben oder mehr zu verraten, als gut wäre. Ist man für andere Menschen kein offenes Buch, hat man im Notfall schließlich immer etwas in der Hinterhand, mit dem man auftrumpfen kann. Ihre Bewegungen sind meist gezielt, haben eine gewisse Eleganz und was auch passiert, im Normalfall behält die 15-Jährige stets ihre Haltung, das sanfte Lächeln auf den Lippen und verschränkt nicht selten die Arme auf dem Rücken, um eine gewisse Offenheit auszustrahlen, ganz nach dem Motto, sie habe nichts zu verbergen. Beginnt sie nun zu sprechen, so ist die Stimme meist ruhig, freundlich und höflich. Sie bewahrt eine gewisse Distanz zu Leuten, arbeitet mit ihnen zusammen, solange sie durch einen Auftrag an sie gebunden ist, gibt allerdings wenig aus dem Privatleben preis. In Gesprächen und Treffen mit anderen Menschen ist die Hyuuga eine Meisterin darin, ihre Gefühle zu verbergen, persönliche Antisympathien in den Hintergrund zu drängen, zumindest wenn sie glaubt, dass es unvorteilhaft wäre, die andere Person an ihren negativen Gedanken teilhaben zu lassen. Lernt man Mari näher kennen, so schafft man es gelegentlich einen Blick auf ihre wahren Gedanken zu erhaschen, Mimik und Gestik geben dann Andeutungen und vor allem die weißen Äuglein funkeln gerne auf verräterische Weise. Schadenfreude wäre hier ein Punkt, der dann vergleichsweise offen gezeigt wird, die Belustigung, wenn anderen Leuten etwas peinliches geschieht und die Unzufriedenheit, wenn ihr selbst etwas unangenehmes widerfährt. Nun, sie gleicht damit nicht unbedingt den Vorstellung an eine junge Dame in ihrem Alter, anderseits: Welche Kunoichi macht dies schon? Jeder wird von irgendwelchen vergangenen Dingen geprägt und verändert, wird individueller und gibt einer Gesellschaft somit seine ganz eigene Note.
Wesen:
Was bleibt übrig, wenn die Maske entfernt wird, Mari vor einem steht, ohne sich hinter irgendetwas verstecken zu können.. gute Frage. Eine solch Gute, dass die Hyuuga selbst noch keine wirkliche Antwort darauf gefunden hat, denn wann kommt es schon vor, dass sie sich in einer solchen Situation wiederfindet? Es ist klar erkennbar, dass die Ge'nin bei Weitem nicht so emotionslos ist, wie sie sich gerne gibt, denn sie würde oft gerne lachen – vor allem aus Schadenfreude – denkt sich ihren Teil und beginnt sogar allmählich zu versuchen, sich in andere Personen hineinzuversetzen. Sie ist geprägt von Vorurteilen, keine Frage, doch mittlerweile interessiert es sie mehr, die Handlungsabläufe anderer Menschen zu verstehen, fragt oftmals zumindest indirekt nach und verbirgt das Interesse hinter dem stetigen Lächeln. Was gibt es sonst zu sagen? In Gegenwart ihrer jüngeren Schwester ist die Braunhaarige meist viel gesprächiger, entspannt sich und mag es, die eigene Stimme nicht nur auf das Nötigste zu reduzieren, sondern über Alltäglichkeiten zu sprechen, vielleicht sogar zu diskutieren, ob nun am Ende eine wirkliche Lösung herausspringt oder nicht. Sie zeigt offen, dass sie eine schlechte Verliererin ist, macht dann keinen Hehl daraus, verzieht gut sichtbar die Mundwinkel und lässt an ihrer ganzen Gestik die Unzufriedenheit heraus. Man kann also sagen, wenn sie mit Aiko alleine ist, wird Mari fast zu einem anderen Menschen, zufriedener, ein Stück.. 'normaler'.., weniger an ihre Schauspielerei gebunden. Sie lässt sich mehr von ihren Gefühlen leiten – was auf einer Mission bereits ins Negative verlaufen ist – und es kommt sogar vor, dass sich für kurze Zeit das Hirn hinten anstellt. Zusammenfassend kann man sagen, dass es nicht viele Menschen gibt, die diese Eigenschaften an der Hyuuga miterleben können, denn um sie zu zeigen, muss erstens ein grundlegendes Vertrauen vorhanden sein und zweitens, vermutlich noch viel wichtiger, Mari darf gar nicht merken, wie sich ihr Verhalten langsam verändert. Wird sie darauf aufmerksam gemacht, so versucht das Mädchen krampfhaft zum alten Verhaltensmuster zurückzufinden, passiert es aber schleichend und ohne es zu bemerken, so wird es zu einer Normalität, bevor die Hyuuga es als solche wahrnehmen kann.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Stärken sind immer so eine Sache, denn sie ziehen auch teilweise Nachteile mit sich, welche der Besitzer gar nicht bemerkt. Aber okay, fangen wir zuerst mit den üblicheren Stärken an, die sicherlich auch viele andere Personen besitzen, wie zum Beispiel Maris Begabung zum Tai-Jutsu und die Liebe, es zu trainieren. Dies zu erklären ist auch ganz einfach, durch Training mit ihrem Vater, um später auch so viele Clantechniken wie möglich erlernen zu können, verbesserte Mari ihre Fähigkeiten in diesem Bereich immer weiter. Auch in Zukunft wird die Hyuuga sicherlich viel Zeit investieren, um sich in diesem Gebiet zu schulen. Weiter geht es mit ihrer Chakrakontrolle. Diese ist vielleicht nicht perfekt, aber auf jeden Fall besser, als beim Durchschnitt von Gleichaltrigen. Auch dies wird auf ihren Clan zurückgeführt, bei denen fast immer eine verbesserte Chakrakontrolle auftritt. Man könnte sagen, dass diese genau wie das Byakugan an die folgende Generation vererbt wird. Dann kommen wir mal auf Dinge zurück, die nicht direkt mit ihren Kampfkünsten zu tun haben, da wären zum Beispiel der große Mut der Hyuuga und ihre Geduld. Beides Faktoren, die natürlich im Kampf helfen, aber auch bei Gesprächen mit anderen Personen. Das Mädchen hat sich unter Kontrolle, hört stets zu und konzentriert sich darauf, aus günstigen Momenten Profit zu schlagen. Selbst wenn Mari dafür vier Stunden ruhig sitzen bleiben muss, so hat sie damit keine Probleme, solange sie irgendwann einen Vorteil daraus ziehen kann. Dies war zu Zeiten der Akademie stets der Fall, die Hyuuga konnte ohne Probleme stundenlang ruhig auf ihrem Platz sitzen und dem Lehrer zuhören, da sie wusste, dass ihr dieses Wissen später als Kunoichi helfen würde. Somit wäre die Geduld erklärt, aber nun noch der Mut. Befindet sie sich im Kampf, so wäre Mari wahrscheinlich eine der letzten Personen, die aus Angst vor einer Niederlage fliehen würden, solange auch nur die kleinste Chance zu einem Sieg besteht. Ebenfalls besitzt sie den ach so bekannten „Willen des Feuers“, auch wenn sie nicht viel Zeit in Konoha verbracht hat, so scheint dieser wirklich in jedem Konoha -egal wie lange er dort lebte- veranlagt zu sein. Mari gibt niemals auf, nur weil sie etwas nicht sofort schafft. Ist dies der Fall, so beißt sie ihre Zähne zusammen und versucht es weiter, bis es denn irgendwann klappt. Eine wahre Konoha-Nin, schade, dass sie selbst nur wenig Verbindung zu ihrer alten Heimat verspürt, da sie woanders aufgewachsen ist. Und nun kommen wir zu der letzten Stärke Maris, die wahrscheinlich auch eine Schwäche ist, eben eine solche Stärke, wie sie im ersten Satz beschrieben wurde: Die Fähigkeit, eigene Gefühle in den Hintergrund zu drängen. Dadurch wird die angehende Kunoichi nicht durch irgendwelche Bindungen in ihren Aktionen gelenkt, kann die Wahrheit aussprechen ohne Angst davor, jemanden zu verletzen und scheint dadurch laut den Ninjaregeln die Voraussetzung zu erfüllen, um ein guter Shinobi werden zu können. Außerdem kann Mari dadurch schauspielern, wie sie es möchte und anderen Personen eine andere Hyuuga zeigen, als sie in Wirklichkeit ist, je nachdem, was in der jeweiligen Situation von Vorteil ist.
Schwächen:
Alle Menschen besitzen neben den persönlichen Stärken und Schwächen, sie gleichen die Personen aus und zeigen, dass niemand perfekt ist. Dies ist natürlich auch bei Mari der Fall, wie ihre nicht vorhandene Begabung zum Gen-Jutsu. Zwar lernt die Hyuuga, sie mit ihrem Byakugan durchschauen zu können, aber selbst anwenden.. vielleicht könnte sie dies mit viel Arbeit lernen, aber das Interesse fehlt vollkommen, weshalb es gut sein kann, dass das Mädchen noch lange in diesem Gebiet nachhängen wird. Weiterhin möchte die Ge'nin irgendwann daran arbeiten, ihr Geschick im Waffenumgang zu verbessern. Wann dies der Fall ist, steht ebenfalls noch in den Sternen, schließlich möchte sich die Hyuuga erst einmal auf andere Gebiete konzentrieren, die sie als wichtiger erachtet. Eine weitere Schwäche ist die fehlende Fähigkeit, sich in andere Personen hinein zu versetzen. Mari versteht oftmals nicht, wie Menschen sich von ihren Gefühlen leiten lassen können und somit hat die Hyuuga Probleme damit, mit solchen Situationen richtig umzugehen. Sie könnte zwar versuchen, die Hilfsbereite und Fürsorgliche bei weinenden Personen zu spielen, aber wie soll sie etwas spielen, was sie wirklich nicht versteht? Aufgrund der eigenen Vergangenheit könnte man die Kunoichi als Einzelgängerin bezeichnen, die sich nicht traut, andere nah an sich heranzulassen. Stets hält Mari eine Wand aufrecht, aus Angst davor, sie müsste sich irgendwann zwischen der jeweiligen Person und ihrer Tätigkeit als Ninja entscheiden. Deshalb sagte ihr Vater immer, dass dies gar nicht erst geschehen könne, wenn Mari nicht zulässt, dass ihr jemand so nah kommt. Als eine weitere Schwäche, trotz jeder Freude, die die Hyuuga in ihrer Nähe verspürt, empfindet Mari die enge Beziehung zu ihrer Schwester. Aiko wird nicht lange leben, das weiß die Hyuuga und darüber nachzudenken, wie sie reagiert, sobald ihre kleine Schwester gestorben ist, schmerzt die Braunhaarige und sie weiß einfach nicht, wie sie damit umgehen würde. Diese Sorgen beeinflussen die Kunoichi stark, aber sie schafft es einfach nicht, sich von ihrer kleinen Schwester loszureißen. Nun wollen wir aber auch endlich erklären, warum Maris Fähigkeit, ihre Gefühle zu unterdrücken, ebenfalls zu ihren Schwächen gezählt werden muss. Es ist schwer zu erklären, doch man kann es sich als eine Art Tonne vorstellen, die stets Regenwasser auffängt, irgendwann aber beginnt überzulaufen. Das sind dann Kurzschlussreaktionen, in denen die Hyuuga – verursacht durch Kleinigkeiten – völlig die Beherrschung verliert, das Hirn ausschalten und schneller agiert, als sie selbst denken kann. Es bringt sie in die schwierigsten Situationen und heil aus ihnen herauszukommen, ist eine einfache Sache des Glücks, nicht des Könnens. Außerdem sorgt die Schwäche, sich anderen Personen gegenüber öffnen zu wollen, dafür, dass sie sich selbst verliert und nicht sagen kann, wann eigentlich ihr richtiger Charakter handelt und wann nicht. Es verwirrt, lenkt ab und frustriert sogar, irgendwie verständlich, bei welchem Menschen wäre dies nicht der Fall?
Geschichte
Langsam fielen die Schneeflocken zu Boden und zogen eine weiße Decke über ganz Konoha-Gakure. Die Dunkelheit der Nacht hatte die meisten Menschen in ihre Häuser gedrängt, nur wenige waren nun draußen unterwegs und erst recht keine Kinder, die den Neuschnee begeistert in Schneeballschlachten feierten. Es war diese Nacht, in der ein Schrei das Krankenhaus erfüllte und die ewige Ruhe dieses Gebäudes zu stören schien. Natürlich war es kein Schrei, welcher in Panik oder Verzweiflung entstanden war, nein, es war der erste Schrei eines Kindes, nachdem dieses das Licht der Welt erblickt hatte. Das Symbol für neues Leben, wenn man es so nennen wollte. „Eine wunderschöne Tochter haben sie da zur Welt gebracht, Yue-san.“ meinte eine Krankenschwester und legte der erschöpften Frau das Baby in die Arme. Ein leichtes Lächeln schaffte es, den Weg auf die Lippen der frischgebackenen Mutter zu finden, während sie sich ihre kleine Tochter ansah. „Das größte Glück auf Erden, meine kleine Mari..“ murmelte Yue der Kleinen zu. Just in dem Moment betrat nun auch ein junger Mann das Zimmer, begleitet von einer der Krankenschwestern. „Ihre Frau hat eine gesunde Tochter zur Welt gebracht.“ meinte diese zu dem Mann, der einmal nickte und sich sogleich zur Seite Yues begab. „Shirou, sieh dir unsere Mari an.“ flüsterte die braunhaarige Frau, als sie die Hand ihres Mannes auf ihrer Schulter ruhen spürte. Er nickte ihr einmal zu und als er durch die kurzzeitig ein wenig gehobenen Lider seiner Tochter die weißen Augen dahinter erkennen konnte, musste auch er lächeln. „Eine wahre Hyuuga. Ich werde dafür sorgen, dass aus ihr eine starke Kunoichi wird, die in meine Fußstapfen treten kann. Ich bin mir sicher, dass sie das schafft.“ Shirou sah zu seiner Frau und auch diese lächelte. „Ja, da bin ich mir auch ganz sicher.“ In diesem Moment wusste Yue noch nicht, was dies bedeutete. Dass soeben beschlossen wurde, dass ihre Mari ein hartes Training durchmachen müsste, um dafür ihrem Clan und ihrem Dorf Ehre bringen zu können. Aber schließlich hat nicht einmal ein Hyuuga die Fähigkeit, in die Zukunft blicken zu können. Daher konnte man es Yue kaum übel nehmen.
Natürlich vergingen die Jahre und mit diesen wuchs auch Mari. Aus dem ehemaligen Baby wurde ein kleines Mädchen, das ihrer Mutter aus dem Gesicht geschnitten schien. Von Anfang an hatte Shirou sehr viel Wert darauf gelegt, dass seine Tochter Benehmen lernte, daher hatte er Ungehorsam von Anfang an unterbunden. Somit wurde aus Mari, während andere Kinder in diesem Altern gerne einmal schrien, wenn sie etwas haben wollten, eine gehorsame Tochter, die nur das Wort vor ihren Eltern erhob, wenn sie dazu aufgefordert wurde.
„Mari, irgendetwas bedrückt dich. Was ist denn los?“ besorgt stand Yue vor ihrer Tochter, die mittlerweile vier Jahre zählte, und hockte sich hin, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. Mari blinzelte ihre Mutter unsicher an, bevor sie aber doch das Wort erhob „Warum will Papa, dass wir weg ziehen? Ich mag es hier.“ In diesem Moment sah das kleine Mädchen zu, wie alle möglichen Sachen aus ihrem alten Haus im Hyuuga-Viertel Konohas zusammengepackt wurden, um diesem Ort den Rücken kehren zu können. Yue lächelte ihre Tochter aufmunternd an „Das habe ich dir doch schon erklärt. Dein Vater möchte nach Shirogakure ziehen, da du dort in ein paar Jahren auch auf die Akademie gehen wirst. Außerdem ist er selbst als Ninja tätig und wo ist ein Shinobi besser aufgehoben als in Shirogakure? Du wirst dich schnell daran gewöhnt haben, versprochen.“ Nun erhob sich Yue wieder und packte Mari bei der Hand. Das Mädchen grummelte nochmals leise, sagte aber nichts mehr dazu. Wenn ihre Eltern umziehen wollten, dann hatte Mari sowieso wenig Möglichkeiten, um dies zu unterbinden.
In Shirogakure angekommen bezog die junge Hyuuga zusammen mit ihren Eltern eine weiße Villa im Genbu-Bezirk. Durch die sehr guten Verdienste Shirous und den reichen Großeltern Maris mütterlicherseits gehörte die kleine Familie bei weitem nicht zu der armen Bevölkerung und dies spiegelte eine solche Behausung auch wider. Um sehr viel Hausarbeit wurde sich von Yue gekümmert, da das Haus allerdings sehr groß und dazu noch ein weiter Garten zum Eigentum der Familie gehörte, mussten noch ein paar Angestellte eingestellt werden, die Maris Mutter unter die Arme greifen sollten. Während sich also um die häuslichen Arbeiten gekümmert wurde, widmete sich Shirou voll und ganz seiner Tochter und begann, diese in den Clantechniken zu trainieren. Außerdem erteilte er ihr bereits Unterricht in den grundlegensten Dingen, die ein Ninja können musste, bevor das Mädchen auch nur das erste Mal in ihrem Leben die Akademie betreten hatte. Man konnte sagen, dass Shirou nichts dem Zufall überließ und die Entwicklung seines Kindes selbst in die Hand nehmen wollte. Natürlich hatte Mari dadurch kaum Zeit, um mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen und Freundschaften zu schließen. Da sie so etwas aber gar nicht erst kennen lernte, konnte man auch nicht sagen, dass es das Mädchen vermisste.
Wie ihre Mutter vorhergesagt hatte, so brauchte Mari nicht lange, um sich an die neuen Umstände zu gewöhnen. Es bildete sich ein Alltag, wie es ihn auch in jeder anderen Familie gab. Allerdings stand eine erneute Änderung bevor, als bekannt wurde, dass Yue erneut schwanger war. Ihr gerundeter Bauch ließ jeden an der Schwangerschaft teilhaben und je näher die Geburt von Maris kleinem Geschwisterchen rückte, desto weniger konnte Yue selbst im Haushalt mithelfen. Wieder einer der Momente, in denen es sich bezahlt machte, die vielen Angestellten zu haben. Auch für sein zweites Kind plante Shirou eine große Zukunft. Genauso wie er Mari nun schon viele Jahre erzog, wollte er es auch bei dem erneuten Nachwuchs statt finden lassen. Doch das Schicksal machte seinen Plänen einen Strich durch die Rechnung, was letztendlich bei der Geburt bekannt wurde.
„Wir müssen ihnen leider etwas mitteilen, was ihre neugeborene Tochter betrifft.“ Eine der Krankenschwestern hatte Shirou aus dem Krankenzimmer und somit außer Hörweite Yues gezogen, während diese ihr zweites Kind in Armen hielt und so ansah, wie sie Mari angesehen hatte, als diese gerade das Licht der Welt erblickt hatte. „Was ist denn? Ich möchte bitte zu meiner Frau und meinem Kind.“ Die Krankenschwester senkte den Blick bedrückt, wartete kurz mit ihrer Antwort, bevor sie dem Mann dann aber doch in die Augen sah „Ihr Kind leidet an zystischer Fibrose. Eine Lungenkrankheit, die ihre Lebenserwartung auf höchstens 25 Jahre senkt. Es tut mir Leid, ihnen das sagen zu müssen, aber die Diagnose hat leider seine Richtigkeit.“ Gleich mit diesen Worten wich jegliche Farbe aus den Gesichtszügen Shirous und seine Augen weiteten sich. Sein eigenes Kind litt unter einer solch schweren Krankheit? „Gibt es keine Möglichtkeit, sie zu heilen? Irgendetwas muss es doch geben, ich bitte sie.“ Doch die Krankenschwester schüttelte nur den Kopf mit trauriger Miene „Wirklich, es ist uns nicht möglich, diese Krankheit zu heilen. Weder sie, noch ihre Frau können etwas dafür. Zystische Fibrose ist einfach angeboren, also machen sie sich bitte keine Vorwürfe.“ Seine zweite Tochter, welche später nach ihrer Großmutter Aiko benannt wurde, könnte nie eine Kunoichi werden. Der Mann senkte nun selbst den Blick gen Boden und es war nur noch im Flüsterton hörbar „Bitte, lassen sie uns nun erst einmal alleine. Ich muss das meiner Frau irgendwie beibringen.“ Die Krankenschwester nickte einmal, bevor sie sich von Shirou entfernte. Eine Welt war in dem Mann zusammen gebrochen und er wusste nicht, wie Yue darauf reagieren würde, sobald sie von der Krankheit ihres zweiten Kindes erfuhr.
Es war zuerst eine schwere Zeit, doch schon bald hatte man sich mit der Diagnose über Aikos Krankheit abgefunden und versuchte eben damit zu leben. Shirou begann sich wieder seiner Erstgeborenen zu widmen, während Yue ihre meiste Aufmerksamkeit Aiko schenkte. Ihr Mann schien sein zweites Kind nur wegen der Krankheit kaum mehr zu bemerken und so versuchte Yue, dies durch ihre Aufmerksamkeit wieder auszugleichen. Mit 7 ½ Jahren hörte Mari den Satz von ihrem Vater, den sie schon so lange hatte hören wollen. „Ich habe dich auf der Akademie angemeldet. Du wirst morgen das erste Mal den Unterricht dort besuchen.“ Es war beim täglichen Abendessen, als dieser Satz über die Lippen Shirous kam. Seine ältere Tochter nickte entschlossen. Endlich sollte ihr Ninja-Weg beginnen, darauf hatte das Mädchen so lange gewartet. „Und vergiss nicht, was ich dir gesagt habe.“ ergänzte Maris Vater noch, als er die Reaktion seiner Tochter bemerkte. Diese biss zuerst ein Stück von ihrem Abendbrot ab, bevor sie monoton antwortete „Lerne fleißig und schule deinen Geist. Lasse dich nicht von Klassenmitgliedern ablenken, die nicht so entschlossen sind wie du, ein guter Ninja zu werden. Behalte dein Ziel stets im Auge und nimm keine Umwege.“ zitierte die Braunhaarige ihren Vater und zuckte dann mit den Schultern. „Ich werde nett sein und es auf keinen Streit anlegen, aber niemanden so nah an mich heran lassen, dass er mir als Kunoichi im Weg stehen könnte.“ Shirou schien zufrieden mit der Antwort und lächelte. „Sehr gut, ich wusste doch, dass aus meiner Tochter etwas werden würde.“ Mari konnte es selbst nicht erklären, aber sie freute sich, wenn ihr Vater stolz auf sie war. Obwohl.. war es nicht normal, dass Kinder sich darüber freuten, wenn ihre Eltern über ihre Handlungen stolz waren? Wahrscheinlich, deshalb richtete sich Mari auch stets nach den Wünschen ihres Vaters, um dieses Gefühl genießen zu können.
Wie vereinbart besuchte Mari in den folgenden Jahren die Akademie. Dabei hielt sie sich an die Grundsätze, die Shirou ihr beigebracht hatte und isolierte sich von ihren Klassenkameraden. Wurde sie einmal gefragt, ob sie nicht am Nachmittag mit ihnen spielen wolle, so setzte Mari ein gespieltes Lächeln auf und antwortete jedes Mal das gleiche, sie habe keine Zeit. Abgesehen von diesen Momenten wirkte das Mädchen im Unterricht immer sehr neutral, weder begeistert noch gelangweilt. Ihr Vater hatte ihr beigebracht, sich nach außen hin nicht sofort alle Gefühlsregungen ansehen zu lassen, da Gefühle für einen Ninja oftmals hinderlich seien. Ja, Mari versuchte sich ebenfalls an die Regeln eines jeden Ninja zu halten, die eine Grundlage eines jeden guten Shinobis bilden sollten.
Weiterhin verging die Zeit und mit jedem Tag kam Mari einen Schritt näher an ihr Ninja-Dasein, wie sie es sich schon von Kindestagen an wünschte. An der Akademie schrieb sie stets gute Noten, brauchte für die Ninjutsu zwar etwas länger, schaffte es aber auch diese zu meistern. Ging es an Taijutsu, so glänzte das Mädchen, schließlich hatte ihr Vater sie stets darin traininert, um die Clantechniken irgendwann meistern zu können. Zielwerfen mit Kunai und Shuriken, wie auch sonstiger Waffengebrauch, waren auch nicht unbedingt eine hervorragende Disziplin für Mari, aber damit konnte sich das Mädchen abfinden. In Zukunft würde sie sowieso hauptsächlich mit den Hyuuga-Jutsus Missionen absolvieren. Außerhalb der Akademie schien es wie immer zu laufen. Mit ihrem Vater trainierte Mari, wiederholte ansonsten den in der Akademie durchgenommenen Stoff und baute sich somit eine gute Basis für die Genin-Prüfung auf. Mit anderen Familienmitgliedern als ihrem Vater begann die Hyuuga jedoch immer weniger Zeit zu verbringen, ihre Mutter sah sie meist nur noch beim Abendessen, mit ihrer kleinen Schwester Aiko hatte sie gar nichts zu tun, zumindest bis zu einem Tag. Es war eher Zufall, dass Mari damals mit ihrer Schwester ins Gespräch gekommen war. Während diesem erkannte die Hyuuga erst, wie sehr Aiko unter der fehlenden Aufmerksamkeit ihres Vaters litt und den großen Wunsch ihrer kleinen Schwester, eine Kunoichi zu werden. Bis heute kann sich Mari nicht erklären, wie es dazu kam, dass sie ein solches Mitgefühl für das achtjährige Mädchen empfand, war die Rolle als große Schwester vielleicht doch nicht ganz spurlos an ihr vorbei gegangen? Jedenfalls endete das Ganze damit, dass Mari sich dazu entschloss, Aiko ohne Wissen ihres Vaters die Grundlagen eines Ninja beizubringen, eben Dinge, die man in den ersten Jahren der Akademie lernt. Es war nur eine kleine Geste, doch für Aiko bedeutete sie fast die Welt. Die beiden Mädchen vereinbarten dafür, dass dies ein Geheimnis blieb, schließlich war Mari nicht scharf auf Ärger mit ihrem Vater und somit begann sich eine Schwesterliebe zu entwickeln, wie sie eigentlich schon lange hätte vorhanden sein sollen.
[Einstieg ins RPG]
Vollkommen zufriedenstellend gelaufen, viel mehr gab es da eigentlich nicht zu sagen. Die Hyuuga bestand ihre Genin-Prüfung, konnte von nun an das Abzeichen ihrer Heimat am Körper tragen und offiziell als Kunoichi betitelt werden, was nicht nur die Familie stolz machte, sondern auch die Braunhaarige selbst. Es dauerte nicht lange, da stand bereits ihre erste Mission an, die zwar erfolgreich verlief – trotz vieler unvorhergesehener Komplikationen – doch gerade wegen des Sieges noch eine lange Zeit negativ angehaucht im Gedächtnis der Ge'nin vorhanden bleiben würde. Das Wissen, dass wegen unter anderem ihren Bemühungen ein Waisenhaus geschlossen werden musste ... welcher Mensch könnte das so einfach wegstecken? Erstaunlich zu beobachten, dass Mari erst zu einem späteren Zeitpunkt die Folgen wirklich realisierte, denn sie begann sich zu verändern, langsam, allmählich, vor allen Dingen unbewusst. Bald schon folgte die zweite Mission, ein einfacher Botengang, ebenfalls mit unvorhergesehenen Komplikationen – Verprügeln wir ein paar Banditen, yai! – ansonsten allerdings kaum einer Erwähnung wert. Auch hier lernte die Kunoichi neue Menschen kennen, die ihr Interesse mehr oder weniger positiv geweckt hatten, denn das ganze Geschehen hatte unter einem Faulpelz als Teamleiter stattfinden müssen, eine Einstellung, die der Braunhaarigen gehörig gegen den Strich ging.
Abgesehen von den Missionen arbeitete das Mädchen an sich selbst, trainierte noch härter mit ihrem Vater – der leider immer öfter auf Missionen musste – und versuchte auch neben dem Körper den Geist zu schulen, trotz abgeschlossener Akademie teilweise stundenlang im Zimmer zu sitzen, Bücher zu wälzen und sich theoretisches Wissen anzueignen, um im Ernstfall zumindest eine Kleinigkeit zu haben, auf die sie zurückgreifen konnte. „Außerdem möchte ich als Mitglied der Hauptfamilie der Hyuuga sowohl mir selbst wie auch dem Clan meine Fähigkeiten beweisen und somit diesem die Ehre bringen, die er meiner Meinung nach verdient. Und dies soll sich nicht nur auf den Clan beschränken, wenn ich in ganz Shiro eine angesehene Kunoichi werde, so werden auch die Hyuuga hier zwischen all den starken Shinobi-Familien wieder in den Vordergrund treten und eine besondere Rolle einnehmen, denen viel Respekt gezollt wird.“ Ein originaler Satz aus dem Munde der Braunhaarigen, dem sie bis zum heutigen Tage folgt, ihr Ziel vor Augen, mit der Zuversicht, es eines Tages verwirklichen zu können, trotz des langen Weges, der ihr noch bevorsteht. Eines Tages wird sie im Spiegel genau die Person sehen, die sie seit der Kindheit sein möchte – davon ist Mari mehr als nur überzeugt.
Sie trainierte also, ging auf Missionen und machte mehrere Bekanntschaften, die sich allerdings meist darauf beschränkten, dass man einen Auftrag zusammen ausführte, nur das Nötigste miteinander sprach und das 'Kennen' wirklich nur oberflächlich ankratzte. Richtig? Falsch. Gehörig falsch sogar, denn es gab einen Suna-Nin, der sich penetrant ans Bein der Hyuuga klammerte, zumindest könnte es einem so vorkommen, beachtete man, wie viele Aufträge Mari und dieser Junge zusammen ausführten. Tatsumaki Hei sein Name, ziemlich groß, schlaksig.. um ehrlich zu sein, wäre die Ge'nin ihm in der Stadt begegnet, so wäre sie mit ziemlicher Sicherheit an ihm vorbeigegangen, ohne überhaupt Notiz von seiner Anwesenheit zu nehmen – wie bei den meisten Menschen eben. Doch nach einem zusammen ausgeführten Job folgte ein Zweiter, danach ein Dritter – sie spielten zusammen Rapunzel vor, eine wirklich interessante Geschichte, doch zu lang, um sie hier zu erzählen – und sogar ein Vierter. Dazu noch eine Mission und.. wahrscheinlich war das noch nicht alles. Trotz der zu Beginn vorhandenen Skepsis stellte sich der Suna-Nin doch als ein recht schlaues Kerlchen heraus, und selbst wenn Mari dies niemals zugeben würde, so genießt sie es doch ein wenig, ihn um sich zu haben. Sie begann sich ihm zumindest etwas zu öffnen, sogar ihre Gedanken zu äußern und .. vielleicht sogar etwas wie eine Freundschaft aufzubauen? Nicht unbedingt eine im üblichen Sinne, aber wäre auch langweilig, wenn alles normal verlaufen würde, nicht? Jedenfalls konnte man durchaus sagen, dass er seinen Teil dazu beigetragen hat, dass sich die Kunoichi veränderte, Stückchen für Stückchen. Die Frage ist, zu welchem Ende das führen würde, welche Mari nun am Ende in der Öffentlichkeit stehen würde und ganz davon abgesehen, was ihre Familie, ihr Vater, der seine Tochter in der Kindheit so nach seinen Wünschen gelenkt hatte, zu der veränderten, eigenständigen Hyuuga zu sagen hatte? Viele Fragen, wenige Antworten, die höchstens mit der Zeit beantwortet werden können.
Charakterbild
Schreibprobe
[Mission: Köfferchen dreh dich]
Mit einer gekonnten Bewegung glitt das Mädchen unter den linken Arm ihres Vaters hinweg, wollte danach selbst in die Offensive gehen und zuschlagen, was Shirou jedoch durch einen schnellen Griff um das Handgelenk seiner Tochter mit der freien rechten Hand unterband, kurz bevor diese seine Brust hatte erreichen können. Es war weniger die Tatsache, dass er Maris Angriff hatte abwehren können, als viel mehr jene, mit was für einer Leichtigkeit Shirou dies getan hatte, weshalb die junge Hyuuga sich innerlich selbst tadelte. Aber was erwartete sie eigentlich? Ihr Vater war ein angesehener Jounin mit viel Erfahrung und Mari? Das Mädchen hatte gerade frisch die Genin-Prüfung bestanden und konnte froh sein, wenn es ihr gestattet war, endlich das Leben als Kunoichi Shiros zu beginnen. Doch wie so oft vergaß die Braunhaarige diese Tatsache, wenn sie sich im Training mit ihrem Vater befand. „Ich denke, das reicht für heute.“ Der Druck um das Handgelenk seiner Tochter wurde schwächer, bevor er sie ganz los ließ. Mari widersprach ihrem Vater nicht, ihre Erziehung lies dies einfach nicht zu, trotzdem schien Shirou sofort zu wissen, was die Hyuuga dachte. „Du sollst dich heute nicht zu sehr beim Training verausgaben. Schließlich wirst du in ein paar Stunden zu deiner ersten Mission aufbrechen und das Wetter macht einem schon genug zu schaffen.“ Während Mari ihre Zustimmung, das Training für heute zu beenden, durch eine kurze Verbeugung zu erkennen gab, drehte sich ihr Vater um und verließ den Garten in Richtung Haus. Gut, es war weniger ein normales Haus, sondern hatte die Ausmaße einer prachtvollen Villa, komplett in weiß gestrichen, die jedem Außenstehenden sofort klar machte, dass die Familie von Mari nicht gerade unter Geldmangel litt. Anstatt ihrem Vater zu folgen, setzte sich die Braunhaarige mitten ins Gras in den Schneidersitz und schloss die Augen. Ihr Vater hatte recht, heute sollte die Hyuuga zu ihrer ersten Mission aufbrechen. Wie es verlaufen würde? Mari hatte keine Ahnung, wollte aber alles daran setzen, dass ihre Laufbahn als Ninja nicht mit einem fehlgeschlagenen Auftrag begann, da es ein schlechtes Licht auf sie werfen würde. Und dadurch ebenfalls auf ihre Familie und ihren Clan, eine Sache, die niemals geschehen sollte.
Da es noch früh am Morgen war hatte Mari genügend Zeit, bis sie sich zum Treffpunkt begeben musste. Zuerst hatte sie noch eine Weile im Garten verbracht, danach traf sie auf ihrem Weg in die Küche ihre kleine Schwester. Es war nur ein kurzes Gespräch gewesen, welches die Hyuuga mit ihr geführt hatte, doch reichte es aus, damit Mari erkannte, dass sich Aiko große Sorgen wegen der ersten Mission ihrer großen Schwester machte. Völlig unbegründet, wie die Braunhaarige darüber dachte. Schließlich in der Küche angekommen packte sie ein paar Brote, Wasser und andere kleine Snacks ein -die natürlich bereits für die Hyuuga bereit gelegt worden waren- und begab sich danach in ihre eigenen vier Wände dieses Gebäudes. Nicht nur, dass Mari dort all ihre persönliche Ausrüstung aufbewahrte, nein, dort lag auch ein Besitztum, welches eine große Wichtigkeit für Mari darstellte: Ihr Stirnband. Bisher noch von jeglichen Kratzern verschont glänzte der Hyuuga das Konoha-Symbol entgegen, als sie selbiges vom Tisch hob und danach als Gürtel um ihre Hüfte band. Wie gewohnt warf das Mädchen noch einen Blick in den Spiegel und dachte darüber nach, ob sie nun fertig wäre. Es war warm, das hatte Mari bereits während des Trainings mit ihrem Vater bemerkt, doch ihre Klamotten waren bereits darauf abgestimmt, weshalb ein Wechsel von selbigen als unnötig eingestuft wurde. Eine kurze schwarze Hose, verbunden mit ihrem schulterfreien Oberteil, welches in dem gleichen weiß wie die Villa der Familie glänzte. Es war angenehm zu tragen und für die Hyuuga genau das richtige bei diesem Wetter. Ebenfalls stellte Mari beim Gedanken an das warme Wetter fest, dass ihre Haut bereits wieder eine braune Färbung angenommen hatte. Jedes Mal das gleiche, ein wenig Zeit in der Sonne verbracht und schon wurde ihre Haut dunkler. Selbst wenn die Hyuuga es nicht wollte, so war es unmöglich, etwas dagegen zu unternehmen. Nicht einmal der Schatten stellte dabei Schutz dar!
Weder ihre Mutter noch ihren Vater traf Mari den restlichen Tag an, bevor sie die Villa verließ. Als es dann endlich soweit war, stand das Mädchen mit einem gräulichen Rucksack auf dem Rücken bereit, um zu ihrer ersten Mission anzutreten. Da ihre beiden Elternteile wussten, dass ihre Tochter wahrscheinlich die nächsten Tage unterwegs sein würde, war es nicht weiter schlimm, dass sie die beiden nicht mehr getroffen hatte. Auf dem Weg zum Treffpunkt passierte wie erwartet nicht viel. Die Leute schenkten Mari genauso wenig Beachtung wie diese ihnen, nur ein paar Kinder fielen ihr auf, welche in einer heißen Wasserballschlacht verwickelt waren. Zu ihrem Glück ließen sie die Hyuuga mit diesem kalten Nass verschont, denn so etwas konnte sie genauso wenig leiden wie diese Schneeballschlachten im Winter. Es war ein ziemlich weites Stück, dass Mari von der heimischen Behausung bis zum Eingangstor zurücklegte, doch als sie schließlich dort ankam -wahrscheinlich auf die Minute genau- erkannte ihr weißes Augenpaar dort zwei Gestalten. Beim Anblick der einen rückte ein Gespräch mit ihren Eltern -vor allem ihrer Mutter- in den Vordergrund ihres Gedächtnisses. Ja, ohne Zweifel, Mari wusste, wer dort stand. Zur zweiten Person fand die Hyuuga jedoch keine Erinnerung, nicht einmal vom Sehen kam ihr dieses Mädchen bekannt vor. Nunja, mal sehen, wie sich das alles entwickeln würde. Langsam trat sie näher und währenddessen legte sich in das zuvor recht neutral gehaltene Gesicht ein leichtes Lächeln. Eine übliche Verbeugung aus Höflichkeit folgte. „Guten Tag, Itoe..-senpai.“ sprach sie zuerst zu der in weiß gekleideten Person. Sie war eine andere Hyuuga, besaß bereits um einiges mehr Erfahrung als Mari und ihre Eltern kannten sich. Daher war es kein Wunder, dass auch die Braunhaarige wusste, wer dort vor ihr stand. Danach wandte das Mädchen ihre Aufmerksamkeit zur zweiten anwesenden Person, ebenfalls ein Mädchen, jedoch mit blonden Haaren und einem grünen Augenpaar. Auch an diese sprach die Hyuuga einen höflichen Gruß aus. „Hyuuga Mari.“ ergänzte sie danach noch, ebenfalls aus guter Erziehung, um sich vorzustellen.