Nara Shika
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Nichts. Absolut gar nichts. Shika wollte sich zumindest momentan komplett von ihrer Umwelt abschotten. Keine peinlichen Gespräche über vergangene Erlebnisse besonderer Art. Kein nerviges Getuschel von den anderen Gästen im Raum. Und mit Sicherheit keine aufgewühlten Erinnerungen daran. Mithilfe des vor ihr stehenden Essens gelang ihr dieser Akt sogar recht gut. Es ging einfach nur darum die Gabel wahlweise mit Salat, Reis oder Fleisch in den Mund zu stecken. Ein einfacher Akt, der nicht viel denken benötigte und zeitgleich gut vor der Wirklichkeit ablenkte. Ja, so war es wirklich schön. So hätte es noch lange weitergehen können. Leider war das Ende dieser doch so schönen Zeit jedoch nicht vermeidbar. Immerhin konnte sie nicht länger als nötig hier an diesem Tisch sitzen bleiben. Zudem würde sich der Teller vor ihr nicht von alleine neu befüllen. Es war unvermeidlich. Dass es ausgerechnet Mari war, die das Ende dieses Mahls dann einläutete, war trotzdem überraschend für die Nara. Normalerweise schaltete sie in solchen Situationen lieber auf stumm. Das Pflichtbewusstsein als Teamführerin siegte anscheinend dieses mal aber über ihre Gewohnheiten. Mari schien sich in dieser Hinsicht also weiterzuentwickeln. Ein echtes Vorbild für die Schwarzhaarige. Vielleicht sollte sie das Thema auch nicht mehr ganz so ernst nehmen. Es war möglich, dass sie viel zu verkrampft in Hinblick auf die gemachte Erfahrung war, wodurch sie zusätzlich noch alles verschlimmerte. Seufzend legte Shika das Besteck auf den leeren Teller. Jetzt dachte sie doch wieder darüber nach. Sie konnte nichtmal ihre eigenen Regeln befolgen. Dieser Tag war nur ein grandioser Reinfall gewesen. Stundenlange Märsche durch die Wüste, bei denen man gekocht wurde, ein ungehobelter Klient und gewisse Erlebnisse im Bad. Möglicherweise wäre ein Verbleib im Dorf versteckt im Sand doch sinnvoller gewesen als hierher zu reisen. Schließlich war dieser Vergnügungsort der Hort allen Übels gewesen. Letztlich war diese Entscheidung nicht mehr rückgängig zu machen. Nun musste sie mit der gemachten Erfahrung einfach leben.
Nach einem nochmaligen Seufzer, nickte die weiterhin stumme Shika kurz Mari zu. Sie hatte recht. Im Moment hatte die Mission trotz ihrer inneren Aufgewühltheit vorrang. Das war zumindest das, was sie aus ihrer kleinen Erklärung herausdeuten konnte. Nachdem also alle das Essen beendet hatten, ging auch Shika sofort auf das Zimmer zurück. Es gab nichts besseres als eine Runde Schlaf. Vorallem weil sie am nächsten Tag schon wieder durch diese verdammte Gluthölle laufen mussten. Im Schlafgemach angekommen, Mari hatte sich schon umgezogen, schlüpfte sie, ohne irgendwelche Worte mit ihrer Zimmerkameradin auszutauschen, dank einer Schriftrolle ebenso in ihr Nachtgewand und kroch daraufhin sofort in ihre Seite des Betts. Ein einsames "Gute Nacht" ertönte noch aus ihrem Mund, bevor sich Shika genüsslich in die Decke eingrub und die Augen schloss. Einer der schrecklichsten Tage ihres Lebens würde nun endlich ein Ende haben. Mehr wollte sie gar nicht mehr. Mitten im Schlaf passierte dennoch etwas unvorhergesehenes. Urplötzlich robbte das schwarzhaarige Mädchen nämlich immer näher an Mari, schlang ihre Arme um sie und kuschelte sich so mit einem genuschelten "N-Nee-san." an sie. Das war es aber auch schon. Nach kurzer Zeit löste sich ihr Griff bereits und sie schlummerte friedlich weiter. Am nächsten Tag konnte sich Shika nicht einmal mehr daran erinnern. Einfaches Schlafwandeln konnte man sowas jedoch auch nicht mehr nennen. Solange aber die Braunhaarige ebenfalls nichts bemerkt hatte oder zumindest nichts darüber erzählen würde, würde diese Knuddelattacke im Dunkeln ihres Unterbewusstseins verweilen. Noch ein seltsames Erlebnis brauchte Shika ja eigentlich auch nicht.
Nach einem nochmaligen Seufzer, nickte die weiterhin stumme Shika kurz Mari zu. Sie hatte recht. Im Moment hatte die Mission trotz ihrer inneren Aufgewühltheit vorrang. Das war zumindest das, was sie aus ihrer kleinen Erklärung herausdeuten konnte. Nachdem also alle das Essen beendet hatten, ging auch Shika sofort auf das Zimmer zurück. Es gab nichts besseres als eine Runde Schlaf. Vorallem weil sie am nächsten Tag schon wieder durch diese verdammte Gluthölle laufen mussten. Im Schlafgemach angekommen, Mari hatte sich schon umgezogen, schlüpfte sie, ohne irgendwelche Worte mit ihrer Zimmerkameradin auszutauschen, dank einer Schriftrolle ebenso in ihr Nachtgewand und kroch daraufhin sofort in ihre Seite des Betts. Ein einsames "Gute Nacht" ertönte noch aus ihrem Mund, bevor sich Shika genüsslich in die Decke eingrub und die Augen schloss. Einer der schrecklichsten Tage ihres Lebens würde nun endlich ein Ende haben. Mehr wollte sie gar nicht mehr. Mitten im Schlaf passierte dennoch etwas unvorhergesehenes. Urplötzlich robbte das schwarzhaarige Mädchen nämlich immer näher an Mari, schlang ihre Arme um sie und kuschelte sich so mit einem genuschelten "N-Nee-san." an sie. Das war es aber auch schon. Nach kurzer Zeit löste sich ihr Griff bereits und sie schlummerte friedlich weiter. Am nächsten Tag konnte sich Shika nicht einmal mehr daran erinnern. Einfaches Schlafwandeln konnte man sowas jedoch auch nicht mehr nennen. Solange aber die Braunhaarige ebenfalls nichts bemerkt hatte oder zumindest nichts darüber erzählen würde, würde diese Knuddelattacke im Dunkeln ihres Unterbewusstseins verweilen. Noch ein seltsames Erlebnis brauchte Shika ja eigentlich auch nicht.