Yamanaka Arata
Chuunin
Arata lächelte nur dünn auf Enkais Kommentare - ein paar Spitzen störten ihn nicht wirklich, solange der Sprecher ihm nirgendwo hinfasste. "Darum trage ich sie ja so. Ansonsten werde ich ständig angerempelt weil die Leute mich übersehen." Spielte er zurück, ehe sie sich gemeinsam über die Papiere beugten. Naja, wenigstens kurz - dann identifizierte Enkai die Wichtigkeit einer warmen Planungszentrale, und Arata packte ergeben die Sachen zusammen und entrollte sie ein bisschen später wieder im beiheizten Innenraum eines kleinen Cafés am Straßenrand, auch wenn er eigentlich nicht gern in diese Art Lokal ging - zu viele tuschelnde Mittvierzigerinnen für seinen Geschmack, aber solange man zu tun hatte, ging es wohl. Sie mussten die Papiere auch nicht zu lange wälzen - Otomo mochte kriminell sein, aber er wusste, wie man anständige geheime Bücher führte. Und dürfte sich im Moment ein bisschen über seine happige Gedächtnislücke am heutigen Tag wundern, aber da konnte Arata ihm gerade auch nicht helfen.
Eher konnte er sich gemeinsam mit Enkai wundern über die Quelle der ganzen vermutlichen Diebstähle. "Gärtnerei ..." Arata runzelte die Stirn. "Ich kenn den Namen, aber das ist ein ziemlich heruntergekommener kleiner Laden am Stadtrand, ganz in der Nähe vom Westfriedhof ... vermutlich auch der beste Kunde." Gute Ausgangsposition für Diebstähle? Naja, wer würde dort drin Diebe vermuten.. "Irgendwas ist hier faul." Bekundete Ara trotzdem, als Enkai aufstand und ihn zum Zusammenpacken anhielt. Recht hatte er ja, auch wenn die Sache hier seltsam war ... und auch wenn ihm die nächste Anspielung deutlich weniger gefiel. "Das Mädchen ist maximal vierzehn, Enkai. Geistig höchstens zwölf. Sicher keine Grundlage für eine gesunde Beziehung." Meinte der Yamanaka in tatsächlich einmal leicht genervtem Tonfall, und packte die Sachen wie gewünscht in versiegelter Form zusammen. "Ich verstehe ja dass du wegen soetwas nicht sofort nein sagen würdest, aber bei ihrem narzisstischen Charakter kann ich davon wirklich nur abraten." Fügte er mit aufgesetzter Strenge hinzu - wer schoss, durfte auch ein bisschen einstecken, oder? Und er meinte den Ratschlag wirklich ernst, unter solchen Voraussetzungen blieb man besser Junggeselle. Was irgendwie ohnehin immer das Endergebnis von seinen Überlegungen zum Thema war, aber das musste er dem blödelnden Barden nicht auch noch auf die Nase binden. "Meinetwegen zu Fuß. Aber falls Wachküssen notwendig wird machst du das, mein wandernder Minnesänger ..."
Hatte er erwähnt, dass die Gärtnerei wirklich am Stadtrand lag? Ja, hatte er. Als die beiden dort ankamen, war es schon dunkel, und der Schein der karg gesäten Straßenlaternen hier draußen enthüllte ein überaus geschlossenes Geschäft und einen doch ein bisschen erschöpften Yamanaka - er hatte sich schließlich beeilt, um im möglichen Ernstfall nicht zu spät zu kommen, und begann in der abendlichen Kälte außerdem langsam zu frieren. "Puuh ... na, scheint keiner zuhause zu sein .. hilfst du mir schauen?" meinte er stirnrunzelnd, und sah sich an der Vorderseite um. Wäre zu viel erwartet von Serena ihnen ein Zeichen zu hinterlassen ob sie hier gewesen war, oder? Ja. Wäre es ganz eindeutig. Die Tür war verschlossen, und falls es drinnen eine Wohnung gab, boten sich keine Hinweise darauf dass jemand im Moment drin war. Ebenso hatte der Laden keine offenen Fenster, und der Hintereingang zum Werkstattbereich - jedenfalls sah der schäbige Anbau so aus - war verschlossen, mit einem schweren Vorhängeschloss vor der Türe. Arata stieß einen leisen Laut der Frustration aus. Sie kamen nicht rein, hatten ohnehin keine klare Vorstellung was sie suchten, ihnen war ein Teammitglied ohne bekannten Aufenthalt abhanden gekommen ... aber einfach nach Hause zu gehen morgen weiter zu machen kam ihm wie eine riesige Torheit vor. "Norowareta ..." murmelte der Yamanaka, und rieb sich die Hände. Dann trat ein unerwartet harter Zug auf seine Mundwinkel. "Enkai-kun? Wenn das hier schief geht - es war meine Idee uns zu trennen, und was auch immer ich jetzt falsch einschätze wird auch mein Fehler sein." Legte er fest. "Aber ... solange wir Serena nicht haben kann ich hier nicht abziehen. Siehst du irgendwo einen Stein?" Sie mochten ja keine Schlösser knacken können - aber wenn sie bereit waren Spuren zu hinterlassen war ein Schaufenster nicht so viel anders als eine Tür. Müßig zu sagen, dass der Laden nirgendwo eine Alarmanlage hatte - abgesehen vom erstaunlich lauten Klirren des Schaufensters passierte nichts, und nachdem sie die Öffnung soweit vergrößert hatten, dass man sich an den verbleibenden Glaskanten nicht auch noch schneiden würde, stiegen die zwei ein. Mit ein bisschen Glück hielt man das ganze später für gemeinen Diebstahl ... in der unmittelbaren Umgebung gab es zum Glück keine Nachbarn.
Im der Küche würden sich bei aufmerksamer Betrachtung schlampig aufgeräumte Kampfspuren finden - halb verwischte Blutstreifen, unter der Spüle vorlugendes Besteck, im Mülleimer ein paar zerbrochene Teller mit Blutspuren daran, und bei sehr aufmerksamer Suche sogar zwei Zähne, die ziemlich frisch ausgeschlagen aussahen. Die Spuren der Verwüstung fanden sich nur hier, das restliche Geschäft war zwar abgerissen, aber harmlos. Was nur noch die Werkstatt übrig ließ. Vielleicht war von da ja schon etwas zu hören, nachdem die beiden Genin bei ihren Untersuchungen noch nicht den makellos leisen Tritt eines erfahrenen Ninja hatten?
Eher konnte er sich gemeinsam mit Enkai wundern über die Quelle der ganzen vermutlichen Diebstähle. "Gärtnerei ..." Arata runzelte die Stirn. "Ich kenn den Namen, aber das ist ein ziemlich heruntergekommener kleiner Laden am Stadtrand, ganz in der Nähe vom Westfriedhof ... vermutlich auch der beste Kunde." Gute Ausgangsposition für Diebstähle? Naja, wer würde dort drin Diebe vermuten.. "Irgendwas ist hier faul." Bekundete Ara trotzdem, als Enkai aufstand und ihn zum Zusammenpacken anhielt. Recht hatte er ja, auch wenn die Sache hier seltsam war ... und auch wenn ihm die nächste Anspielung deutlich weniger gefiel. "Das Mädchen ist maximal vierzehn, Enkai. Geistig höchstens zwölf. Sicher keine Grundlage für eine gesunde Beziehung." Meinte der Yamanaka in tatsächlich einmal leicht genervtem Tonfall, und packte die Sachen wie gewünscht in versiegelter Form zusammen. "Ich verstehe ja dass du wegen soetwas nicht sofort nein sagen würdest, aber bei ihrem narzisstischen Charakter kann ich davon wirklich nur abraten." Fügte er mit aufgesetzter Strenge hinzu - wer schoss, durfte auch ein bisschen einstecken, oder? Und er meinte den Ratschlag wirklich ernst, unter solchen Voraussetzungen blieb man besser Junggeselle. Was irgendwie ohnehin immer das Endergebnis von seinen Überlegungen zum Thema war, aber das musste er dem blödelnden Barden nicht auch noch auf die Nase binden. "Meinetwegen zu Fuß. Aber falls Wachküssen notwendig wird machst du das, mein wandernder Minnesänger ..."
Hatte er erwähnt, dass die Gärtnerei wirklich am Stadtrand lag? Ja, hatte er. Als die beiden dort ankamen, war es schon dunkel, und der Schein der karg gesäten Straßenlaternen hier draußen enthüllte ein überaus geschlossenes Geschäft und einen doch ein bisschen erschöpften Yamanaka - er hatte sich schließlich beeilt, um im möglichen Ernstfall nicht zu spät zu kommen, und begann in der abendlichen Kälte außerdem langsam zu frieren. "Puuh ... na, scheint keiner zuhause zu sein .. hilfst du mir schauen?" meinte er stirnrunzelnd, und sah sich an der Vorderseite um. Wäre zu viel erwartet von Serena ihnen ein Zeichen zu hinterlassen ob sie hier gewesen war, oder? Ja. Wäre es ganz eindeutig. Die Tür war verschlossen, und falls es drinnen eine Wohnung gab, boten sich keine Hinweise darauf dass jemand im Moment drin war. Ebenso hatte der Laden keine offenen Fenster, und der Hintereingang zum Werkstattbereich - jedenfalls sah der schäbige Anbau so aus - war verschlossen, mit einem schweren Vorhängeschloss vor der Türe. Arata stieß einen leisen Laut der Frustration aus. Sie kamen nicht rein, hatten ohnehin keine klare Vorstellung was sie suchten, ihnen war ein Teammitglied ohne bekannten Aufenthalt abhanden gekommen ... aber einfach nach Hause zu gehen morgen weiter zu machen kam ihm wie eine riesige Torheit vor. "Norowareta ..." murmelte der Yamanaka, und rieb sich die Hände. Dann trat ein unerwartet harter Zug auf seine Mundwinkel. "Enkai-kun? Wenn das hier schief geht - es war meine Idee uns zu trennen, und was auch immer ich jetzt falsch einschätze wird auch mein Fehler sein." Legte er fest. "Aber ... solange wir Serena nicht haben kann ich hier nicht abziehen. Siehst du irgendwo einen Stein?" Sie mochten ja keine Schlösser knacken können - aber wenn sie bereit waren Spuren zu hinterlassen war ein Schaufenster nicht so viel anders als eine Tür. Müßig zu sagen, dass der Laden nirgendwo eine Alarmanlage hatte - abgesehen vom erstaunlich lauten Klirren des Schaufensters passierte nichts, und nachdem sie die Öffnung soweit vergrößert hatten, dass man sich an den verbleibenden Glaskanten nicht auch noch schneiden würde, stiegen die zwei ein. Mit ein bisschen Glück hielt man das ganze später für gemeinen Diebstahl ... in der unmittelbaren Umgebung gab es zum Glück keine Nachbarn.
Im der Küche würden sich bei aufmerksamer Betrachtung schlampig aufgeräumte Kampfspuren finden - halb verwischte Blutstreifen, unter der Spüle vorlugendes Besteck, im Mülleimer ein paar zerbrochene Teller mit Blutspuren daran, und bei sehr aufmerksamer Suche sogar zwei Zähne, die ziemlich frisch ausgeschlagen aussahen. Die Spuren der Verwüstung fanden sich nur hier, das restliche Geschäft war zwar abgerissen, aber harmlos. Was nur noch die Werkstatt übrig ließ. Vielleicht war von da ja schon etwas zu hören, nachdem die beiden Genin bei ihren Untersuchungen noch nicht den makellos leisen Tritt eines erfahrenen Ninja hatten?
Zuletzt bearbeitet: