Aktuelles

Mizu no Sato

Beiträge
599
Alter
11
Größe
1,15 m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Leider stellte sich seine Geisel als nicht allzu ergiebig heraus, da sie ihnen außer der Info, dass der Piratenkapitän in 12 Stunden zuschlagen würde, nicht wirklich etwas geben konnte. Moto-sama, huh? Soviel also zum Thema gezwungen. Sie schien ihn besser zu kenne, als es für eine gezwungene Sklavin der Fall war. Als sein Teamleiter mit ihr fertig war, der sich trotz seiner Wut nicht ganz hingab und sie am Leben ließ, ein wenig enttäuschend für Seishin, aber was sollte man da schon machen, sagte er, dass der junge Hiniko nun mit ihr verfahren könne, wie er für nötig hielt. Nachdem die beiden dann auf das Schiff gegangen waren, um es zu erkunden, machte er sich daran, ihren Gast zu versorgen. „My, du hast mich angelogen~, das finde ich nicht nett.“ Noch immer stand er, mit dem Kunai in ihrem Rücken, hinter ihr und spürte nur, wie ihr Oberkörper wieder zu beben begann. Scheinbar hatte sie gemerkt, dass sie nicht ganz so nützlich und glaubhaft war, wie sie es vorgegeben hatte zu sein. Seishin genoss diese Momente, wo er seine Gegner gebrochen vorfand und sich selbst dafür verantwortlich zeigen konnte. Doch Seishin beruhigte sie erst einmal. „Keine Angst, soll ich dir was sagen? Du brauchst ab jetzt keine Angst mehr vor Sashô no Tetsu und seiner Bande haben.“ Schlagartig hörte sie auf zu schluchzen und drehte sich mit freudestrahlender Miene um. „Wirklich?“ Scheinbar hatte sich Seishin zu einem guten Menschen gewandelt. Sollte es etwa an dem vielen Kontakt zu seinen Mitmenschen liegen? Nein, einzig und allein die Fehlinterpretation seitens der Gefangenen sorgten für den kurzen Eindruck, dass der skrupellose Shinobi aus Kirigakure weich geworden war. Das Kunai in seiner Hand bohrte sich nun von hinten endgültig durch ihre Lungen und sollte somit ihren Atemvorgang ordentlich in die Quere kommen.
Seishin beobachtete, wie langsam Blut aus ihrem Mund lief, als sie wieder versuchte auszuatmen, bis er lautes Gerümpel vom Boot hörte, wo sein Teamleiter und Mizu gerade hingelaufen waren. Was sie wohl dort trieben? Seishin wollte gar nicht zu weit darüber nachdenken, sonst würde es sicherlich ein wenig ekelhaft werden. Es war halt ein Piratenschiff, also was sollte dort wohl auf die beiden lauern. Für seinen Fall traf der Kiri-Nin lieber ein paar Vorkehrungen, jetzt wo er wusste, dass dort ein paar Gefahren lauerten. Die Fingerzeichen für ein paar Mizubunshin waren fix erledigt und schon tauchten aus dem Wasser neben dem Schiff exakte Seishinkopien auf. Anstatt sie jedoch alle loszuschicken, schickte er nur einen herauf, der erst einmal die Lage ausspionieren sollte. So ging also der Wassersei alleine die Planke zum Schiff hinauf, während das Original unten am Schiff mit den weiteren 2 Bunshin wartete. Oben angekommen traf der Bunshin schon auf einen dicken Kerl, der gegen die beiden Teammitglieder kämpfte. Gerade als er heraufkam sah er nur, wie Kit-Kat-chan einen heftigen Schlag abbekam und quer umherflog. Seishin unten sah nur, wie die kleine Katze neben ihm vom Boot ins Wasser sprang. Der Original-Seishin machte seine Hand ins Wasser und plätscherte, als wenn er ihn anlocken würde, schließlich waren sie ja Verbündete. Auf dem Deck des Bootes standen dem Koloss nun ein Doppelgänger und Ashizama in Person gegenüber. Klar hätte der Bunshin locker ein paar höherrangige Jutsu beschwören können, allerdings würden sie das Schiff noch brauchen, was die Auswahl etwas einschränkte. Da der Original-Seishin auch nicht sehen konnte, was sein Doppelgänger tat, konnte er auch schlecht auf die Situationen reagieren. So begann der Bunshin einfach, den Koloss mit Teppoudama zu bombardieren. Zwar war der Bunshin langsamer und körperlich schwächer, doch konnte er mit gleichen Jutsu-Fähigkeiten glänzen. Der Koloss wich allerdings knapp aus und die Wasserbälle rissen hinter ihm Teile aus der Reling hinaus. Noch in der Ausweichbewegung warf er eine Wurfaxt nach dem Bunshin, der im Gegensatz zum Original nicht in der Lge war auszuweichen und somit die Axt mitten in den Kopf bekam. Die Wucht des Aufpralls riss ihn von dem Füßen und er fiel nach hinten, wobei sich sein Grinsen nicht von seinem Gesicht löste. Noch vor dem Aufprall löste sich der Körper in Wasser auf und hinterließ eine Pfütze auf dem Deck.

An der Planke hatte Seishin nun den vollen Überblick. Oben standen nun also der Koloss und Ashizama, während dort auch irgendwo Mizu herumlag. Langsam schritt also Seishin die Planke hinauf und tat so, als wenn es alles hier Neuland für ihn wäre. „Oi, wieso lebst du noch, oi? Ist das nur son Ninja-Trick, oi?“ Grinsend schaute er sich ihn nur an und fand ihn so nur noch hässlicher als er sich vorgestellt hatte. Die beiden Bunshin hatte er kurzerhand auf die andere Seite des Schiffs positioniert, wo sie sich für die Überraschung bereithalten sollten. Zu seiner linken lag das Nesthäkchen, vor ihm stand der Kampfkoloss und nicht weit davon war auch Ashizama anzutreffen. Der grinsende Hiniko wühlte kurz in seiner Tasche und warf dann der Nekoyami eine Verbandsrolle hinüber, die sie benutzen konnte, falls sie selbst keine besaß. „My, Teamleiter-chan, wieso lebt der hier denn noch?“, sagte Seishin grinsend, während er auf den fetten Kerl deutete.
 
M

Minara Ashizama

Guest
Innerlich ratterten die kleinen Zahnrädchen schon in der kleinen Birne des Minara und versuchten sich irgendwie eine vernünftige Vorgehensweise für diesen Fleischklops zurecht zu legen. Doch warum sollte Ashizama sich hier unnötig anstrengen, wenn 1. Seishin viel mehr Spaß daran hätte und 2. er sogar in seinem Element wäre, im Gegensatz zu dem Minara. Also warum sollte er unnötig seine mentalen als auch körperliche Energien derartig verschwenderisch umherwerfen?
"Ich dachte du hättest mehr Spaß daran, den Kerl fertig zu machen und unterlasse das "chan" bitte." anfangs warf er seinem Teamkollegen ein schadenfrohes Grinsen zu, da er sich durchaus bewusst war, dass der Hiniko sich wiedermals an diesem Kampf erfreuen könnte, jedoch schwang gen Ende eine gewisse Ernsthaftigkeit mit. Welcher Jugendliche wollte auch schon gerne von Gleichaltrigen derartig angesprochen werden. Eher nebensächlich zückte der Minara unterdessen zwei Kunai, welche sogleich ihren Weg gen riesiger, axtschwingender Piratenmops fanden. Aufgrund der geringen Distanz und des großen Ziels sollten sie zumindest treffen und den Piraten für einige Sekunden ablenken. Und wie erwartet wurden die Projektile mit einer ausschweifenden Armbewegung samt Axt abgewehrt und wiedermals von ihrer ursprünglichen Flugbahn abgebracht und landeten im naheliegenden Gewässer. Jedoch ließ sich der Minara davon recht wenig beeindrucken, schließlich waren seine Wurfgeschosse für nichts anderes gedacht, flink formte er eines seiner Lieblingsfingerzeichen, ehe er auch schon sein Genjutsu aktivierte. "Raigen Rakochu!" entfuhr es dem Minara, bevor der Feind nun in ein gleißende Licht gehüllt sein sollte, welches ihm für einige Sekunden die Sicht nahm. Einige Augenblicke später würde dem Koloss Mizu erscheinen, welche vorhatte ihn mit einem Kunai zu filletieren. "Oi, wieso kannst du noch stehen?! Ich hatte dich doch plattgemacht,oi!" sprach er, während er einen kräftigen Hieb gen Fake-Mizu durchführte. Für seine Mitstreiter würde es so aussehen, als würde der Fettklops halluzinieren, mit sich selbst sprechen und in die Luft schlagen. Unterdessen schielte der Minara kurz abermals zu Seishin herüber, während er sprach. "Das ist deine Chance, Seishin-san. Mach ihn fertig!" nun müsste der Hiniko lediglich noch gut genug reagieren und schon durfte er sich wieder an einem neuen Opfer austoben, welches für einige Augenblicke wehrlos sein sollte. Während also Seishin sich nun dem Hünen gegenüber sah, landete Ashi schon mit einem weiteren Satz bei der anscheinend verletzten und angeschlagenen Kunoichi. Schließlich musste er doch als Teamleiter auch gewährleisten und sicherstellen, ob es seinen Mitgliedern gut ging und falls sie verletzt wären, inwiefern dies der Fall sein.
"Ist alles okay bei dir?" sprach er, während sein Körper sich leicht über die verletzte Nekoyami beugte und sie mit besorgter Miene musterte.
Hoffentlich war sie nicht allzu schwer verletzt, schließlich mussten sie innerhalb der nächsten 12 Stunden Sashô no Tetsu das Handwerk zu legen. Wobei es Seishin sicherlich auch eine Menge Spaß bereiten würde, Schiffe versenken zu spielen, dachte der Minara zumindest, ehe er diesen Gedanken wieder verwarf, schließlich benötigten sie einige Augenzeugen und nicht nur einen riesigen Haufen schwimmender Leichen. Apropos Leichen, wie weit der Hiniko wohl wieder war?


Ooc: Sry für den schlechten Post, im nächsten Lauf geht dann wieder ordentlich weiter. ^^
 
N

Nekoyami Mizu

Guest
„Au, warum muss das nur so wehtun?“ stöhnte das Katzenmädchen Mitleid erregend und bemerkte, dass sie wohl besser nicht reden sollte, wenn sie den Schmerz nicht verschlimmern wollte.
Hoffentlich geht es Katsu gut. Dachte sie besorgt und versuchte sich nach dem Kater umzusehen. Von ihrer Position aus konnte sie aber gerade so sehen, wie der Piraten von Wassergeschossen bombardiert wurde und dann eine Axt warf. Der Anwender dieser Technik blieb allerdings außerhalb ihres Sichtfeldes und Ashizama war ebenfalls nur knapp zu sehen. Ob es nun ein gutes, oder schlechtes Zeichen war, dass sie ihren Partner nicht finden konnte, wusste sie nicht und konnte so nur das Beste hoffen.
Das lauter werdende Geräusch von näher kommenden Schritten, ließ sie etwas erschrocken einen Blick über die Schulter riskieren, wodurch sie zu ihrer Beruhigung Seishin ausmachen konnte. Dieser stellte sich neben sie und warf ihr kurz darauf eine Verbandsrolle zu, was ihr blitzartig klar machte, dass sie vor lauter Schmerz gar nicht daran gedacht hatte, ihre Verletzung zu untersuchen.
Was wäre schlimmer, eine offene, oder eine innere Wunde? Fragte sie sich bevor sie mit der Rechten Hand unter ihr rosafarbenes Oberteil fuhr und ihren Bauch vorsichtig abtastete. Ein etwas größerer Fleck schmerzte, als sie die Stelle sanft abtastete und als sie ihre Hand wieder hervorzog und betrachtete, befand sich kein Blut daran.
Wenn ich Glück habe, ist es nur ein Blauer Fleck, aber Rippen könnten auch gebrochen sein. Überlegte sie und sah auch schon Ashizama auf sie zueilen, der mit besorgter Miene nach ihrem befinden fragte und sie eingehend musterte.
„Geht so.“ sagte sie knapp und versuchte sich nun ganz vorsichtig aufzusetzen. Es tat weh, doch für den Fall der Fälle müsste sie wohl oder übel in der Lage sein näher kommender Gefahr auszuweichen. Seishin schienen den Piraten zwar gut in Schach zu halten und wenn sie diesen richtig einschätzte, sah er sie in ihrem Zustand sowieso nicht als Beachtenswert an, doch man wusste ja nie.
Als sie eine einigermaßen angenehme Sitzposition gefunden, schaute sie ihren Mit-Genin mit einem zerknirschten Lächeln an und sagte: „Keine offene Wunde, vielleicht nur ne Rippe kaputt.“
Die Verbandsrolle würde sie in diesem Fall wohl nicht brauchen, doch war sie dem Grauhaarigen dennoch dankbar, dass er sich auch um ihr Wohl gesorgt hatte.
Ich hätte in kein besseres Team kommen können. Dachte sie glücklich und schaute mit Ashizama hinüber zu Seishin.
 
Beiträge
599
Alter
11
Größe
1,15 m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
„...und unterlasse das "chan" bitte.“ Offensichtlich waren sie noch nicht soweit, dass er ihn so nennen konnte. Allerdings war das für Seishin nicht von Belang, da er sich nicht wirklich dafür interessierte, ob Leute sich damit zufrieden gaben, wie er sie nannte. Kurz regte es sich hinter ihm, scheinbar war das Nesthäkchen wieder zu Sinnen gekommen. Doch scheinbar hatte sein Gegner eben diese verloren, da er einfach anfing mit sich selbst zu reden, wieso er noch stehen konnte. Redete er etwa mit seinem...? Nein, er konnte klar sehen, wie Ashizama Fingerzeichen formte, was wohl heißen musste, dass dieser für dieses Phänomen zuständig war. Im nächsten Moment holte der Koloss zu einem wuchtigen Schlag aus und haute ein gewaltiges Loch mitten in die Luft. Durch einen lauten Ruf seines Teamleiters wurde ihm der Befehl erteilt den Piratenoffizier einfach fertig zu machen. Wer war er denn, dass er ihm einfach Befehle zurief? Unverschämtheit... Seishins Hand glitt, während er sich schon bereitmachte loszurennen, in die Tasche und zog eines seiner Kunais heraus, welches er in seine rechte Hand nahm. Noch immer außer Gleichgewicht war der Pirat nicht auf den heranstürmenden Seishin vorbereitet. Dieser stürmte so schnell er konnte heran, was für den ungeübten Piraten wohl kaum deutlicher als ein Schweif aussehen durfte. Tatsächlich konnte er Seishin wahrnehmen, hatte allerdings keine Zeit mehr sich groß zu verteidigen, da er immer noch der Luft Schaden zufügen wollte. So kam es, dass er im nächsten Moment ein Kunai durch seinen Kopf gerammt bekam, was nun direkt in seiner Augenhöhle stecke und dort in Richtung Hirn wanderte. Der fette Riese war auf der Stelle tot und fiel mit einem lauten Krachen nach hinten auf den Rücken. Zusammen mit den restlichen beiden Bunshin, die während des „Kampfes“ gewartet hatte, schob er ihn nun an den Rand des Schiffes und ließ ihn laut platschend ins Wasser fallen. Bei dieser Masse entstand eine so große Fontäne, dass selbst Seishin noch was abbekam, trotzdem er oben auf dem Schiff stand. Seishin tat so als wenn er auf seine nicht vorhandene Uhr schaute und symbolisierte damit die recht knappe Zeit. „Vielleicht sollten wir mit dem Blut der Toten die Segel färben, um der Legende gerecht zu werden, die die Mietzekatze erwähnt hatte?~“ Je nachdem wie sie sich entschieden, würde die Gruppe sich wohl bald auf den Weg zur letzten Insel, dem letzten Ziel der Piraten, aufmachen. Hoffentlich hatte sich Mizu bis dahin erholt, damit sie nicht noch einen Klotz am Bein hatten.
 
N

Nekoyami Mizu

Guest
Der Fall des Piratenoffiziers Chiko brachte große Erleichterung über Mizu und sehr bald wohl auch über die Bewohner der umliegenden Inseln. Es war der erste ernst zu nehmende Befreiungsschlag gegen Sashô no Tetsu`s Bande, doch hatte dieser Sieg auch einen leicht bitteren Nachgeschmack. Der Kampf war zwar gewonnen, doch der Krieg noch lange nicht. Bis jetzt stand es aber mit eins zu null, gar nicht mal so schlecht für die Ninja im Kampf gegen die Piraten. Und mit Ashizama und Seishin war sich das Katzenmädchen sicher, dass sie auch die nächste Runde für sich entscheiden würden. Bevor es aber zu einer Entscheidung kommen konnte, musste zuvor noch die Halbzeit überwunden werden. Eine Halbzeit, die sie wohl alle dringend nötig hatten und für die letzten Vorbereitungen sicher brauchen würden. Wobei die Nekoyami sie anscheinend am dringendsten brauchte, um sich für das letzte Gefecht wieder kampfbereit zu machen und zu erholen.
„Ich würde gewöhnliche Farbe bevorzugen…“ beantwortete Mizu die Frage des Grauhaarigen, um nicht zu sagen, dass sie die Idee mit dem Blut sehr eklig fand und es ihr schon beim bloßen Gedanken daran kalt den Rücken runter lief.
Aber er hat schon Recht damit, dass wir die Legende so echt wie möglich aufleben lassen sollten. Dachte das Mädchen und ließ sich noch einmal die Geschichten durch den Kopf gehen, die sie in der Kneipe gehört hatte.
„Eine fliegende Dschunke mit roten Segeln, ein dichter Nebel, in dem Irrlichter umherfliegen, ein Kapitän, der die Seeleute mit einer Ankerkette auf den Meeresboden schickt, verfluchte Briefe,…ich glaube das waren jetzt die wichtigsten Dinge aus der Legende. Die Segel rot zu streichen und einen von uns als Kapitän zu verkleiden, dürfte da noch das einfachste sein.“ Führte sie auf bevor sie das Tapsen kleiner Pfoten hörte.
*Habe ich was verpasst? Miau?* meldete sich unverkennbar Katsu-Neko zu Wort, der blitzschnell zu seiner Partnerin sprang und sich von ihr umarmen ließ.
*Es tut mir so Leid Katsu. Ich war zu unvorsichtig und habe nicht nachgedacht.* entschuldigte sie sich bei ihm und drückte ihn ganz fest an sich.
*Nein es war meine Schuld, das nächste Mal werde ich mich mehr im Hintergrund aufhalten. Ich war auch nicht aufmerksam gewesen. Aber zum Glück ist alles gut ausgegangen. Miau.*
Mizu freute sich einfach nur, dass ihr Kater wieder da war und achtete deshalb für die Dauer der Wiedersehensfreude gar nicht auf Ashizama und Seishin.
Ich werde ihm erstmal nicht erzählen, dass ich doch ganz schön was abbekommen habe, sonst macht er sich nur Sorgen um mich. Dachte sie und versuchte langsam aufzustehen, um bei Katsu nicht doch die Vermutung aufkommen zu lassen, des etwas nicht mit ihr stimmte, wenn sie zu lange einfach nur herum saß. Der Schmerz war nicht all zu groß und so schaffte sie es fast ohne Zähneknirschen aufzustehen. Nicht mehr lange und sie musste sowieso wieder voll einsatzfähig sein, wenn sie nicht in noch größere Schwierigkeiten im Kampf geraten wollte.
Ashizama schaute sie noch etwas besorgt an, doch als sie Lächelte, um zu zeigen, dass alles in Ordnung war, verschwanden auch seine Sorgenfalten aus dem Gesicht.
 
Beiträge
599
Alter
11
Größe
1,15 m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Sein Vorschlag, die Segel blutrot zu färben, kam zwar nicht so gut an, wie er es sich erhofft hatte, allerdings wurde er angenommen und hatte nur die Einschränkung, dass sie nicht das Blut der Piraten nahmen, sondern lediglich rote Farbe. Mizu wiederholte noch einmal die Worte, die sie in der Bar aufgeschnappt hatte, doch Seishin hatte sie schon bei ihrer ersten Verkündung behalten, so gut war dann sein Gedächtnis doch noch. Sie schlug außerdem vor, einen von ihnen als Kapitän zu verkleiden, um den Eindruck noch zu verstärken. „My, ich kann für den Nebel sorgen, sollte ja eigentlich jeder ordentliche Kiri-Nin beherrschen.“ Ob sie nun zu den ordentlichen Shinobi gehörte, würde sich bestimmt irgendwann herausstellen. Kirigakure war bekannt, für die Technik, die den gleichen Namen trug, wie auch das Dorf, aus dem sie stammte, und für dessen Einsatz, der besonders lautlose Tötungen erlaubte. Nachdem sich Mizu damit beschäftigte sich gegenseitig mit ihrer Katze anzumiauzen, verbrachte Seishin lieber seine Zeit mit der Suche nach roter Farbe, die sie für die Segel benutzen konnten. Als er an einer Schneiderei vorbeikam, hoffte er nur, dass die Bewohner abgeschlachtet worden waren, damit er nicht ewig betteln musste, damit sie ihm Farbe gaben.
Das Innere des Hauses war erstaunlich unberührt, scheinbar hatten die Piraten hieran keinerlei Interesse gehabt, oder nie hierher geschafft, doch trotzdem sah er keinerlei Anwohner, die sich vermutlich aus dem Staub gemacht hatten, als die Piraten angegriffen hatten. Nach kurzer Suche fand er auch ein paar Farbtöpfe, die die Gruppe benutzen konnte, um die Segeln zu färben. Er nahm die Töpfe einfach mal mit und sah sie als eine Art Bezahlung für das Vertreiben der Piraten an. Hoffentlich würden die beiden Töpfe reichen, um das Segel zu färben.

Wieder am Schiff angekommen, machten sie sich sogleich drauf und dran die Segel zu färben, was das Schiff in eindrucksvoller roter Farbe strahlen ließ. Also Eindruck macht das Ding und verziert mit Nebel sieht es bestimmt legendär aus. Grinsend machte er sich auf zum Treffen seiner Gruppe, da jetzt geklärt werden musste, wer den Kapitän mimen durfte. Da immer ausdrücklich von einem Mann die Rede war, fiel Mizu schon einmal raus, da sie doch erkennbar weiblich aussah und außerdem mit ihren eher niedlichen Äußeren keinen wirklichen Angstfaktor hatte. Wer den Kapitän spielen sollte, konnten sie auch noch auf der Fahrt klarstellen, also machte sich die Rasselbande auf ihr frisch gefärbtes Schiff und lichtete den Anker. Sie sollten jetzt so schnell wie möglich nach Kamishima aufbrechen, da sie durch das Färben des Segels schon genug Zeit verloren hatten. Wenn sie Pech hatten, kamen sie sogar noch nach den Piraten an.

Der Seegang war sehr entspannt, lediglich der Zeitdruck machte es ein wenig unangenehm so friedlich umherzuschippern, allerdings kümmerte Seishin sich nicht um das Schicksal der Inselbewohner, da seine Mission nur darin bestand die Legende wieder aufleben zu lassen. Leider hielt diese wohlverdiente Ruhe nicht lange an, als plötzlich Wellen aufkamen und die Fahrt ein wenig stürmischer wurde. Stürmischer? Seishin bemerkte schnell, dass sich nur sehr wenig Wind auftat, welcher wohl kaum reichen sollte, um solche Wellen zu verursachen. Schon nach kurzer Zeit zeigte sich, was für die Wellen verantwortlich war, als um das Boot herum lange, mit Saugnäpfen verzierte Arme auftauchten. Großartig... Piraten und jetzt auch noch Meeresuntier. Einfach großartig! Mit einem Griff in seine Tasche schnappte er sich ein Kunai aus seiner Tasche. Mit seinen riesigen Fangarmen brach es hier und dort Stücke aus dem Schiff, die sich glücklicherweise über dem Meeresspiegel befanden. Wild umherwütend machte sich der Krake ans Werk, bis er so plötzlich aufhörte, wie er begann. Scheinbar hatte irgendetwas ihn verletzt oder er hatte einfach genug, da seine Arme sich wieder unter das Wasser bewegten und ruckartig Ruhe einkehrte. Da sie nun abermals Zeit verloren hatten, konnte er es sich wohl klemmen, dass sie vor den Piraten ankamen. „Teamleiter-chan, was nun?“ Mit einem Grinsen auf dem Gesicht sah er sich um. Das Schiff hatte ästhetisch ziemlich gelitten, was für die Mission allerdings nur von Vorteil sein konnte. Ein ramponiertes Schiff, in Nebel gehüllt, mit blutrotem Segel? Das würde die Legende doch sofort wieder entflammen. „Teamleiter-chan?“ Wie er sich nun so umsah, musste er feststellen, dass der junge Ashizama sich nicht mehr an Board befand. Das erklärte auch, wieso der Krake sich sofort aus dem Staub gemacht hatte, er hatte, was er wollte. Sicherlich ein perfekter Zeitpunkt, um den Teamleiter zu verlieren, aber die Mission musste nun einmal fortgesetzt werden, so schwer es auch für Mizu sein musste, aber da musste sie jetzt durch, so schwer es auch sein mochte. „Ich fürchte, dann muss ich wohl das Ruder übernehmen~.“, sagte er gespielt genervt, während er die ersten Fingerzeichen formte. „Kirigakure no Jutsu!“ Langsam bildete sich um das Schiff herum ein dichter Nebel, den Seishin allerdings nicht allzu dicht gestalten wollte, damit man noch die roten Segel erkennen konnte. „Auch wenn wir nur noch zu zweit sind, müssen wir die Mission zu Ende bringen, trauern kannst du danach.“ Auf ging es ins letzte Gefecht.
 
N

Nekoyami Mizu

Guest
Es herrschte Aufbruchstimmung in der kleinen Ninjagruppe und alle waren zumindest etwas angespannt, was den straffen Zeitplan anging. Die lange Reisedauer war dabei wohl das größte Problem und es gab wenig Hoffnung, dass sie noch vor den Piraten an der nächsten Insel ankommen konnten, weshalb den Bewohnern leider nichts erspart bleiben würde. Das einzige, was sie dann noch tun konnten, war so schnell wie möglich den Angriff der Seeräuber stoppen und diesen Spuk ein für allemal zu beenden. Das wiederum ging nur, wenn sie selbst Angst und Schrecken verbreiteten, wozu es jedoch noch einiges an Vorbereitung benötigte. Seshin war der erste, der sich an seine Aufgabe machte und in der Stadt verschwand um rote Farbe zu besorgen. Mizu war sehr erleichtert, dass sie sich auf ein herkömmliches Färbemittel geeinigt hatten und nicht, wie vom Grauhaarigen vorgeschlagen, das Blut der Piraten für die Segel verwendeten. Der Teamleiter machte sich anschließend daran das Schiff Seetüchtig zu machen und inspizierte deshalb hauptsächlich das Deck. Für das Katzenmädchen blieb also nur noch das Schiffinnere übrig, in dem sie sich nach brauchbaren Dingen umsehen sollte. Es war nicht gerade die reizvollste Aufgabe, die für sie übrig geblieben war, denn niemand wusste, was da auf sie wartete. Zum Glück war Katsu-neko an ihrer Seite und wenn man davon ausgehen konnte, dass kein Pirat im Schiff zurück gelassen worden war, dürfte auch nichts passieren.
Auf Zehenspitzen und Katzenpfoten schlichen die beiden Gefährten die alten Holztreppen hinunter, die direkt in den Bauch des Schiffes führten. Der Schmale Gang war nur spärlich beleuchtet und ein Geruch von Alkohol, Schweiß und Schießpulver lag in der Luft, was nicht gerade zu einer entspannten Besichtigung des Schiffes einlud.
*Kannst du riechen, ob noch jemand an Bord ist?* fragte Mizu ihren Kater, mit dem sie vor der ersten Tür stehen blieb, der ihnen begegnete.
*Es riecht zu stark nach Schweiß und Alkohol, als dass ich etwas Lebendes ausmachen könnte. Aber ich denke, dass hier niemand ist. Miau.* antwortete Katsu, woraufhin seine Partnerin die Türe vorsichtig öffnete. Nur einen Spalt breit öffnete das Mädchen sie, so dass man gerade so hineinschauen konnte.
*Eine Abstellkammer. Scheint nichts Wichtiges drin zu sein.* sagte sie und ging schnell zur nächsten Tür, die allerdings schon offen stand. Die beiden brauchten kaum einen Augenblick, um mit hoher Sicherheit behaupten zu können, dass dieser Raum als Schlaf- und Saufplatz genutzt worden war, denn der fürchterliche Gestank schien hier seinen Ursprung zu haben.
*Lass uns schnell weitergehen.* sagte Mizu knapp und hielt sich für eine Weile die Nase zu. Katsu hätte sicherlich dasselbe getan, wenn er denn dazu in der Lage gewesen wäre.
So eilten die Zwei sogleich zur nächsten Tür, die mit der Aufschrift „Lagerraum“ die Hoffnung weckte, dass hier doch noch etwas nützliches sein könnte. Neugierig öffnete das Mädchen die Tür und spähte in den Raum. Dieser war voll gestapelt mit Kisten, losem Werkzeug, Brettern, ein paar Waffen und Fässern.
*Das sieht doch ganz gut aus. Lass uns mal schnell nachsehen, was hier so zu finden ist.* gesagt getan, schnell hatten die Beiden einen Kurzen Blick in jede Kiste und jedes Fass geworfen und sich deren Inhalt gedanklich notiert. Das meiste konnte man wohl nicht gebrauchen, doch wer weis, für was das ganze Zeug noch gut war.
Nachdem die Nekoyamis noch schnell die restlichen Räume aufgesucht hatten – es waren noch die Kapitänskajüte und eine sporadische Kombüse zu finden – machten sie sich wieder an Deck, um ihrem Team Bericht zu erstatten. Ashizama war der Erste gewesen, auf den sie getroffen waren und dem sie auch gleich erzählten, was sie gefunden hatten. Interessiert hörte er Mizu zu und schien sich gedanklich schon ein paar Pläne zu schmieden, was sich kurz darauf auch schon zu bewahrheiten schien. Er überlegte nicht lange und gab ihnen gleich einen neuen Auftrag: das Papier aus der Kapitänskajüte nehmen und eine paar nette Briefe schreiben, die dann mit je einem Kibakufuda versehen werden sollten. Tödliche Briefe, wie in der Legende. Begeistert von der Idee und dass sie selbst nicht darauf gekommen ist, hätte sie sich sofort an die Arbeit gemacht, wenn nicht zuvor Seshin mit der Farbe aufgetaucht wäre und sie nicht hätte allesamt die Segel hätten streichen müssen, damit sie so schnell wie möglich lossegeln konnten.
*Mir tun die Arme vom blöden streichen weh.* klagte Mizu während sie die Treppen ins Innere des Schiffe hinunter stieg, Katsu-neko steht’s an ihrer Seite wissend.
*Dann werden dir bald auch noch die Hände vom Schreiben wehtun. Miau* antwortete der Kater frech.
*Ach man, dass ist so gemein!* seufzte sie und dachte: Ich hätte als Katze geboren werden sollen, dann müsste ich weder lesen noch schreiben, noch Segel streichen, aber könnte mit meinem Ninjapartner auf Reisen gehen. Wenn Katsu wüsste wie gut er es hat.
Danach sagte keiner der beiden etwas, sondern konzentrierten sich auf ihre neue Aufgabe. In der Kapitänskajüte angekommen, machte sie sich auf einem kleinen Tisch etwas platz, suchte Schreibgerät, Zettel und Kibakufuda zusammen und machte sich gleich an daran sich ein paar Empfänger auszudenken. Dabei achtete sie darauf Namen zu verwenden die nur sehr selten verwendet worden, schon sehr alt waren, oder ganz und gar frei erfunden. So dass diejenigen, die von diesem Fluch gehört hatten, gleich beim lesen der Namen bemerkten, dass die Briefe so leicht nicht zustellbar waren und sie wirklich zum Tode verdammt waren. Katsu half ihr ebenfalls beim suchen der Namen und beim Verpacken der Briefbomben. Erst hatte sie gedacht, dass es nur langweilige Schreibarbeit werden würde, doch inzwischen hatte es sich als eine sehr lustige Angelegenheit entpuppt, die ihr und Katsu sichtlich spaß machte.
„Huch!“ entfuhr es dem Mädchen erschrocken, nachdem es einen der Briefe mit einem unschönen langen Strich verunstaltet hatte. Ein plötzlich stärker werdender Wellengang hatte sie und ihren Partner überrascht, doch dachten sich beider anfangs nichts dabei und wollten ihre Arbeit wieder aufnehmen, wenn nicht plötzlich seltsame Geräusche zu ihren Ohren drangen, die fast nach berstendem Holz und dumpfen Schlägen klangen.
*Was ist da nur los?* fragte sie sich und schaute zur Tür.
*Wir sollten mal nachsehen, ich habe da ein ungutes Gefühl. Miau.* meinte Katsu-neko ernst, was das Mädchen dazu veranlasste sofort nach dem Rechten zu schauen. Schnell hatte sie den Stift beiseite gelegt und war bereits aus der Kajüte geeilt, als sie Ashizamas Stimme vernahm.
*Es kommt aus der Küche!* bemerkten die Nekoyami gleichzeitig und stürmten auch schon durch den schmalen Gang vor zur Kombüse. Der Anblick, der sich Mizu da bot, hätte sie sich nicht einmal im Traum einfallen lassen. In die eigentlich schwach beleuchtete und stickige Küche drang durch ein riesiges Loch in der Wand Licht, so wie ein monströser Tentakel. Sie hatte nur Sekunden um diese abstruse Szenerie zu betrachten, doch kam es ihr wie eine Ewigkeit vor, in der sie einfach nur da stand und sich nicht rühren konnte. Ashizamas Hilferufe waren laut und deutlich zu vernehmen, ebenso wie das Donnern der Bestie, die ihren Teamkollegen samt Kücheeinrichtung mit sich ins Meer riss. Den entsetzten Blick de Minara erfasste sie in all seiner erbarmungslosen Hilflosigkeit, bevor er in die Tiefe gezerrt wurde und mit dem Monster Spurlos verschwand. Als sie schließlich realisierte, dass da gerade ihr Teamkollege verschwunden war, rannte sie blitzschnell ans Deck und suchte Seishin auf.
Im Nachhinein wusste sie nicht, was sie von Seishin erwartet hatte, doch zumindest etwas Heldenhafteres als: „Ich fürchte, dann muss ich wohl das Ruder übernehmen~.“ Und auch wenn es ihr in dem Moment klar war, dass wenig Hoffnung bestand, so hatte sie von der Person, die brutale und nach Reichtum gierende Piraten mit einem Kunai folterte irgendetwas anderes erwartet als das! Ein „Er ist zäh.“ Oder „Wir können ihm nicht helfen, das muss er selbst schaffen.“ Wären schon ausreichend gewesen, doch was er ihr dann so schonungslos und vor allem hoffnungslos entgegen warf, brachte sie endgültig aus dem Konzept: „Auch wenn wir nur noch zu zweit sind, müssen wir die Mission zu Ende bringen, trauern kannst du danach.“
Wie er so kalt bleiben konnte. Wie er nur an die Mission denken konnte. Wie sie beide hatten nichts tun können. Wie Ashizama aus dem Schiff gerissen worden war. Irgendwie hatte sie das selbst weggerissen. Aus der Realität gerissen. Es erschien ihr alles so unwirklich und surreal, dass es eigentlich gar nicht war sein konnte und so war sie selbst innerlich zerrissen und wusste nicht wie sie reagieren sollte. War es alles nur ein Traum? War da wirklich gerade einer ihrer Teamkollegen ins Meer gerissen worden?
Katsu-neko schwieg und Seishin nahm das Steuer in die Hand. Mizu hingegen trottete wieder hinunter zur Kapitänskajüte, still vor sich hin weinend und mit einem Herz das so schwer und dem zerbrechen nahe war, dass sie sich fragte:
Was hat Seishin schon erlebt…
 
Beiträge
599
Alter
11
Größe
1,15 m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Seishin hatte es ja immer gesagt. Schon bei seiner ersten Mission hatte er vor dem Tentakelmonster gewarnt und nun hatte es schließlich das erste Opfer gefordert. Da er es damals nur scherzhaft durch den Funk erwähnt hatte, amüsierte es ihn umso mehr, dass es dieses Wesen tatsächlich gab. Ob es für einen 13-jährigen Jungen gesund war, es lustig zu finden, dass einer seiner Teamkameraden gerade wahrscheinlich gestorben war? Bestimmt nicht und doch schmunzelte er über die Art seines Todes. Seine Teamkameradin schien das nicht ganz so ähnlich zu sehen, da diese sich wortlos und sichtlich erschüttert davonbegab. Im Alltag eines Shinobi gehörte es nun einmal dazu, dass Kameraden fielen, darauf wurde man schon früh vorbereitet, allerdings war das scheinbar für viele der Kinder etwas zu viel.
So fuhr das in Nebel gehüllte Schiff stumm weiter Richtung Kamishima. Hoffentlich vergaß Mizu nicht, dass sie die Briefe trotzdem aussenden musste. Er konnte es nicht gebrauchen, dass die Mission jetzt fehlschlug, da sie Trübsal blies. In der Ferne konnte er langsam das Land erblicken und erkannte schon schemenhaft das Übel, welches bedeutete, dass sie zu spät waren. Rauch zog über dem Land auf und je näher sie kamen, desto sicherer wurde es, auch die letzte Stadt war den Piraten zum Opfer gefallen. Ihre Aufgabe bestand jedoch nur in der Wiedererweckung der Legende und vielleicht darin Satsu unschädlich zu machen. Langsam näherten sie sich mit ihrem lädierten Schiff, welches in wabbernden Nebel gehüllt war und durch die blutroten Segel bestand kein Zweifel, dass sich hier der fliegende Hohlländer näherte. Seishin manövrierte das Schiff so hinter den Kahn der Piraten, dass diese nur schwer einfach wegsegeln konnten.

Vom Schiff und vom Hafen der Insel konnte er unsicheres Gemurmel hören, welches sie dazu veranlasste nicht einmal anzugreifen. Scheinbar kannten die Piraten die Aufmachung des Schiffes noch und sollte Mizu nun die Briefe loslassen, sollte es ihnen wohl dämmern, was ihnen bevorstand.
Seishin ging derweil nach unten und suchte nach einem Kapitänskostüm, welches ihm die letzte würze verleihen sollte, welches auch rasch gefunden wurde und übergestriffen wurde. Nun sollte es ein leichtes sein, die Piraten zu überzeugen, sollten diese ebenfalls so dumm sein, wie der Fettsack von eben. Als erfahrenerer Shinobi würde er wohl nach dem Kapitän der Bande trachten und Mizu ein wenig ihren Spaß lassen. Zurück auf dem Deck konnte er schon sehen, wie sich die Piraten auf dem anderen Deck versammelten. „Los, ihr bedauernswerten Kreaturen, lasst uns euch dahin schicken, wo ihr hingehört!“, sagte Seishin in seiner tiefsten Stimme und schaute der Meute entgegen.

[Out: Sry Mizu, bin am umziehen, deswegen hats so lange gedauert. :/]
 
N

Nekoyami Mizu

Guest
Es herrschte eine bedrückende Stille in der Kapitänskajüte, die nur durch den Wellengang des Meeres und dem sachten Knarzen des Schiffes mal mehr und mal weniger unterbrochen wurde. Die Kunoichi stand ruhig am, mit unzähligen Briefen übersäten, Schreibtisch und verteilte diese in mehrere kleine Ledersäckchen. Katsu-Neko schaute ihr schweigend zu und war so regungslos, dass er nicht einmal seinen Schwanz hin und her wippen lies. Flackerndes Kerzenlicht spendete einen unruhigen, aber warmen Lichtschein, der die wahre Natur der Szenerie zu offenbaren vermochte, in dem es ein silhouettenhaftes Abbild an die hölzerne Wand zeichnete. In immerwährender Bewegung spiegelten die zuckenden schwarzen Schatten das aufgewühlte Innere Mizus wieder, die das plötzliche Ende Ashizamas zwar immer noch nicht ganz verarbeitet hatte, aber zumindest nicht mehr ganz so aufgelöst war. Trauer war Wut gewichen, auch wenn diese Wut gegenüber den Piraten nicht ganz gerechtfertigt zu sein schien. Schließlich war es ein Seeungeheuer gewesen das ihren Kameraden in den Tod gerissen hatte, weshalb die Seeräuber keine Schuld traf. Allerdings waren sie nur auf dieser Mission weil es hier so starke Piratenüberfälle gibt und wenn diese nicht wären, so hätte Ashizama nicht sterben müssen. Aber im Grunde brauchte es auch gar keine Begründung, um ihre lodernde Wut an den Piraten auszulassen. Es war ihre Mission ihnen das Handwerk zu legen und ob sie dies mit nüchterner Gleichgültigkeit, um des Auftragswillen tat, oder sie sich von ihren Gefühlen leiten ließ, spielte dabei nicht die geringste Rolle.
Das Mädchen verschnürte den letzten Briefbeutel, packte sie alle in einen Sack und warf sich diesen über die Schulter. Dann blies sie die Kerze aus, verließ mit Katsu die Kajüte, wanderte den Gang entlang und schließlich die Treppe hinauf ans Deck. Der Nebel war dicht, doch konnte man bereits ein helles Leuchten und Rauch von der nahen Insel erblicken. Stumm ging sie zu einer der Kanonen und bereitete sich auf das Abfeuern der Briefe vor, legte ein Säckchen mit Schießpulver zurecht und stapelte die Briefsäckchen neben sich auf.
Als das Schiff langsamer wurde und schließlich neben dem Piratenschiff hielt, begann Mizu sofort etwas Schießpulver in die Kanone zu stopfen. Nachdem sie auch das erste Säckchen hineingesteckt und das eiserne Rohr auf das Schiff ausgerichtet hatte, zündete sie sofort die Schnur. Ein lauter Knall ertönte und die Kanone spuckte Feuer, Asche und verbranntes Papier. Die sowieso so schon verunsicherten Seeräuber, waren jetzt wahrscheinlich noch mehr verwundert, da nirgends das Aufschlagen eines Geschosses zu sehen und hören war.
„Zu viel Schießpulver.“ Murmelte Mizu beim Anblick der herabrieselnden Papierfetzen und wagte sogleich einen weiteren Versuch. Der nächste Knall ertönte und dieses mal flog auch das Säckchen durch die Luft und landete, von Mizu nicht hörbar, mit einem Pumps auf dem Deck des feindlichen Schiffes. Nach diesem geglückten Versuch experimentierte die Kunoichi weiter mit der Menge des Pulvers und dem Abschusswinkel. Mal fielen die Briefe ins Meer, mal fingen sie Feuer, doch manche Säckchen lösten sich auch wie erhofft in der Luft und ließen die Briefe auf die Piraten hernieder regnen.
Die Unruhe in der Mannschaft wurde größer und allmählich verbreitete sich die Geschichte vom fliegenden Hohlländer unter ihnen. Das Schiff mit den roten Segeln verbreitete Furcht und die unzustellbaren Briefe Angst, dass ihnen schlimmes bevorstand. Die Abergläubigsten unter ihnen hatten sich sicherlich schon aus dem Staub gemacht, um dem Fluch zu entgehen.
Während nun der verkleidete Seishin sich zeigte, schaute Mizu einfach nur zu den nur schemenhaft erkennbaren Piraten hinüber, denen sie noch etwas Zeit gab, um sich die Briefe zu besehen. Wenn ihr Teamkollege sich dann den Kopf der Bande vornahm, würde Mizu auch losziehen, um die Mannschaft in Angst und Schrecken zu versetzen. Die Briefe konnten sie mit Sicherheit nicht zustellen, waren doch die meisten davon an frei erfundene Personen adressiert. Ein Empfänger war jedoch real:
„An Minara Ashizama…“
 
Beiträge
599
Alter
11
Größe
1,15 m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Seishins Worte wurden von lautem Kanonengedonner und umherfliegenden Briefen untermalt. Perfekter hätte ihr Auftreten kaum sein können. Auf dem anderen Deck machte sich mittlerweile Unmut breit, als sie erkannten, mit wem sie es zu tun hatten. Hier und da tuschelten die Piraten ob sie lieber das Weite suchen sollten und die Moral war spürbar am Fallen, bis sich eine besonders laute Stimme zu Worte meldete. „Buhehehehe! Wer wagt es hier die Legenden des Hohlländers in den Schmutz zu ziehen?!" Die eben noch tuschelnden Piraten drehten sich ruckartig um und man konnte nun den Anführer der Piraten bestaunen, wie er gerade die Treppe zu seinem Steuerrad herunterschritt. „Du willst also der Käpt'n sein? Das ich nicht lache!“ Die Mannschaft lachte einheitlich auf, auch wenn man erkannte, dass viel gezwungenes drinsteckte. „My, my, aber wieso sollten wir es denn nicht sein? Wir haben mittlerweile 3? 4? Schiffe von euch versenkt? Oder merkt ihr gar nicht, dass eure Kumpanen nicht mehr wiederkehren?“ Ein kurzer Anflug von Unsicherheit wanderte über das Gesicht des Kapitäns, der sich aber schnell wieder fing und eine sichere Miene aufsetzte. „Sie rauben nur noch die Inseln aus, das ist alles!“ Ein zustimmendes Gebrüll ging durch die Menge, scheinbar hatte die Meute ihre alte Moral wiedererlangt. „Die Wahrheit zu verdrängen, war schon immer eine bemerkenswerte Fähigkeiten, aber dann werde ich dir diese Wahrheit persönlich in deinen Schädel ritzen.“ Ob das als Darbietung reichte? Seishin persönlich drohte ja nie direkt mit iwelchen barbarischen Mitteln, sondern mochte das Unterschwellige, oder tat es gelegentlich einfach, ohne drauf hinzuweisen. Aber genug mit Seishins Vorlieben der sozialen Interaktion. Der Piratenkapitän lachte nur laut auf: „Buhehehe, los Männer, ihr plündert, ich werde dem Imitator persönlich zeigen, was mit billigen Kopien einer Legende passiert.“ Die Männer rannten die Planken runter und nun war auch der Rest in der Stadt und zog dahin, um die Stadtkassen zu erleichtern. „Mizu, könnte ich dich bitten, sie ein wenig aufzuhalten, ich komme dann gleich nach.“, flüsterte er leise, dass der Kapitän, falls er es nicht schon getan hat, nicht mitbekam, dass er nicht alleine war, da Mizu nicht gerade eine typische Piratenuniform trug. Allerdings würde es auch keinen wirklichen Unterschied machen, ob er sie nun sehen würde, da er nicht plante, ihn am Leben zu lassen. Er würde ein paar von den Unterlingen zurück lassen, die die Legende wieder verbreiten konnten, dass der fliegende Hohlländer zurückgekehrt ist. Mittlerweile war der Piratenkapitän auch auf sein Schiff geklettert. „Das soll also die Legende sein? Sieht nicht anders aus als das Schiff von...“ Scheinbar hatte es nun Klick gemacht, da sein Gesicht nun dauerhaft Zorn widerspiegelte. „Das bezahlst du mit dem Leben! Du wirst für deine Frevel bezahlen!“ Mit einem Finger tat Seishin so, als wenn er sich gelangweilt im Ohr herumspielen würde. „Ah, wir brauchen dich nicht mehr, wie du so lange überlebt hast, ist mir sowieso unklar." Seinen ungefähren Vorgang hatte Seishin schon im Kopf und so wich er den ersten Schwerthieben des Piratenanführers aus, erst jetzt wühlte auch Seishin eine Waffe aus seinem Täschchen an seinem Gürtel. Ein Kunai sollte es wieder tun und so wehrte er den zweiten Angriff mit diesem ab und musste feststellen, dass schon ziemliche Kraft hinter seinen Angriffen steckte. Den nächsten Angriff konnte er leider nicht mehr einfach so parieren, da Seishins Schwäche nun einmal seine nicht vorhandene Körperkraft war. So kam es dazu, dass er das Schwert mit seinem Kunai nicht aufhalten konnte, sondern lediglich seitlich ablenken konnte, wodurch er unsanft an der Schulter getroffen wurde und nun ein wenig Blut aus seiner Wunde sickerte. Glücklicherweise, hatte er das Kapitänskostüm an und musste sich nicht seine guten Sachen ruinieren. Doch dieser Fauxpas seinerseits, hatte er doch tatsächlich zugelassen, dass ein Schwert ihn verletzte, wischte ihm seit Monaten mal wieder sein Grinsen aus dem Gesicht und schaute nun seinen Gegnern mit seinen stahlblauen Augen an. Eigentlich wollte er noch ein wenig mit ihm spielen, doch unter diesem Umständen, sollte er sterben, am besten so qualvoll wie es nur ging. Schnell sprang er ein großes Stück zurück und formte in Windeseile die nötigen Fingerzeichen. Kontrolliert leitete er das Chakra in seine Hände, woraufhin ein paar wenige Äste auf dem Arm Seishins wuchsen und auf seinen Gegner zurasten. Überrascht wich der Kapitän erst viel zu spät aus und die Äste durchbohrten seine Schwerthand, woraufhin dieses hinunterfiel, zwar brach der Kapitän die Äste ab, allerdings hatte er trotz allem keine Kontrolle mehr über seinen Arm, da scheinbar die Nerven getroffen wurden. Nach gleichen Fingerzeichen dasselbe Schauspiel, wieder kein ausreichendes Ausweichmanöver und so wurden diesmal etliche andere Gegenden eines unfreiwilligen Piercings unterzogen. Auf denen Beinen konnte sich sein Gegner scheinbar nicht mehr halten, da er versuchte davonzukriechen. Seishin wollte ihn natürlich fragen, wie er einfach gehen konnte, ohne ihm auch nur tschüss zu sagen. Auf dem Weg zu ihm, nahm er sich dessen Schwert mit und rammte es im vorbeigehen mit voller Wucht in den Fuß des Piraten, sodass es sich in den Holzplanken verankerte. Ein lauter Schrei tönte so durch die Nachtluft und ließ kurz darauf eine herrliche Ruhe ein, was wohl bedeutete, dass auch die restlichen Handlanger dies gehört haben mussten. Allerdings war er für die Piraten wohl kaum gut zu sehen, woraufhin sich Seishin eine weitere Nettigkeit einfallen ließ. Mit ein paar Fingerzeichen war seine Idee auch schon in die Tat umgesetzt und aus dem Deck des Schiffes sprießen ein paar Holzstämme senkrecht nach oben, woraufhin sie den Piraten einen gratis Freiflug in die Luft gaben und ihm wohl das Letzte gaben.

Langsam ging er an die Reling seines Schiffes, oder was davon noch übrig war, nach dem Angriff des Seemonsters, und schaute in die Menge der Leute, die noch im Hafen waren. Der Piratenkapitän war mittlerweile so hoch, dass wohl jeder in der Nähe des Hafens ihn sehen konnte. Wieder ließ Seishin seine tiefste Stimme erklingen und erklärte der verdutzten Meute: „Seht her, ihr stümperhaften Möchtegern-Räuber! Euer Anführer ist Geschichte. Der fliegende Hohlländer ist wieder da und lasst euch gesagt sein, dass er euer frevelhaftes Verhalten in keinsterweise duldet! Verbreitet es unter euresgleichen und lasst jeden wissen, wer heute euren allmächtigen Käpt'n zur Strecke gebracht hat.“ Er hasste ja solche Reden, aber ein wenig Theater musste natürlich dabei sein, wenn man eine Meute überzeugen wollte. Hoffentlich konnte auch Mizu noch ein wenig was dazu beitragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
N

Nekoyami Mizu

Guest
Nicht wenigen Piraten hatten sie zuvor schon das Fürchten gelehrt, doch jetzt würde ihre Mission mit der Auferstehung des Hohlländers den Höhepunkt erleben. Die Verkleidung, die sich Seishin dafür zugelegt hatte, fand Mizu wirklich sehr passend, auch wenn es nicht all zu Angst einflößend wirkte. Doch das war eigentlich egal, solange sie ihre Worte wahr machten und den räuberischen Schurken eine Lektion erteilten, die sie nie vergessen würden. Zudem war ihr Teamkollege auch so schon zum fürchten. Dabei fiel ihr auch ein, dass sie selbst ebenfalls eine gute Tarnung brauchen könnte, um in ihrem kleinen Theaterstück authentischer zu wirken. Während ihr Teamkollege den Seeräubern eine kurze Ansprache hielt, nutze das Mädchen die Zeit, um sich gedanklich ein passendes Henge auszumalen.
Es sollte schon ein wenig Schaurig aussehen, doch ein Piratenkostüm würde nicht so gut passen, weil Seishin hervorstechen muss. Also eher was einfaches.Dachte Mizu und hörte dabei mit einem Ohr der Konversation zu, die sich anscheinend dem Ende näherte.Am Besten als Bote des Todes, schließlich habe ich die Briefe geschrieben und irgendjemand muss dafür sorgen, dass die Piraten dazu angespornt werden diese zuzustellen, oder ihre gerechte Strafe erhalten. Ja, so mach ich es!Entschied sie sich und hatte auch schon ein relativ gutes Bild von ihrem Henge im Kopf das sie bald anwenden würde. Sie wollte sich gerade dem aktuellen Geschehen genauer zuwenden, als der fliegende Hohlländer sie auch schon los schickte die Plünderer aufzuhalten. Das ließ das Mädchen sich nicht zwei Mal sagen, nickte ihrem Kater zu und sprang mit ihm ins Wasser. Noch im Flug formte sie die Zeichen für das Henge no Jutsu und änderte so ihr Erscheinungsbild fast Zeitgleich mit dem Eintauchen ins kühle Nass.
Ihr schönes rosafarbenes Haar wurde rabenschwarz und strähnig, was ihre Erscheinung allein schon etwas finsterer wirken ließ. Anstelle ihres hellen lilafarbenen Ninjaanzugs, fand sich das Mädchen schnell in einer viel dunkleren Version, mit roten Akzenten, wieder, die mit ein paar matten Eisenketten verziert war. Zudem waren ihre Armschoner grauen Bandagen gewichen, die zwar auch hätten weiß sein können, sich dann aber kaum von ihrer totenbleichen Haut hervorgehoben hätten.
Mit kräftigen Zügen schwamm Mizu zum Ufer hinüber, von wo aus sie den plündernden Piraten in die Stadt folgte. Die Sonne hatte sich bereits dem Horizont genähert, weshalb es nicht mehr lange dauern würde, bis sie untergehen und der Dunkelheit Platz machen würde.
Das passt ja super zur Legende. Fiel es Mizu ein, die daran dachte, was die Leute in der Kneipe gesagt hatten. Dass nämlich diejenigen sterben würden, die bis Sonnenuntergang die Briefe nicht zugestellt und ihre Taten bereut hätten.
Also sollte ich mich noch etwas zurückhalten bis die Sonne ganz untergegangen ist.Überlegte sie und erzählte ihrem Kater schnell, wie sie sich ihren Angriff auf die Piraten vorstellte:
*Zuerst suchen wir uns einige der Piraten und machen ihnen ein wenig Angst. Da kannst du gerne ein wenig im Hintergrund umherhuschen und etwas Schabernack treiben, während ich sie mit den Senbon ärgere. Und dann wenn die Sonne untergegangen ist und genug Zeiten abzuhauen, machen wir ernst.*
*Verstanden.* maunzte Katsu-Neko, der seiner Partnerin in eine Gasse folgte und von dort aus auf eines der Hausdächer. Von dort oben hatte die Kunoichi einen guten Überblick, über die umliegenden Straßen und den Piraten, die versuchten in die Häuser einzubrechen. Schnell suchte sie sich drei der Räuber als erstes Ziel aus, die unweit des Hauses vorbei rannten, auf dem Mizu sich befand. Mit geübter Hand warf sie ein paar Senbon auf ihre Ziele, die sich ein Stück in den Fleisch ihrer Opfer bohrten und jene erschrocken aufschrieen ließen. Das Mädchen duckte sich schnell, um nicht gesehen zu werden, während der Kater in die Nebengasse gesprungen war und dort irgendwelche Keramikgefäße umschubste, bevor er außer sich verschwand. Sie hätte nur zu gerne die verdutzten Gesichter und die schmerzverzerrten Mienen gesehen, wenn sie sich nach der Quelle der Senbons umsuchten und die Nadeln versuchten zu entfernen. Aber ihre Worte, waren für das Mädchen auch schon sehr genugtuend:
„Wo kam das nur her? Argh!“ sagte einer, der, dem Schmerzensruf nach zu urteilen, gerade einen Senbon aus seinem Körper entfernte.
„Hast du das eben gehört? Da in der Gasse!“ sprach ein weiterer und deutete nun sicherlich dahin, wo Katsu gerade eben etwas umgeworfen hatte.
„Lass uns dem Mistkerl eine Lektion erteilen!“ entschied der Erste mit deutlich hörbarer Verärgerung und ging mit gezogenem Säbel voran, während seine Kameraden ihm ein wenig ängstlicher folgten. Die Kunoichi sprang leise vom Dach und stellte sich an den Eingang der schmalen Gasse, wenige Meter hinter die Piraten, die sich vorsichtig vorantasteten. Als diese weit genug drin waren, warf Mizu ein Senbon an ihren Köpfen vorbei, so dass sie ein Zischen hören und einen schmalen Schatten an sich vorbeifliegen sahen. Erschrocken und mit angriffsbereiten Waffen drehten sie sich um und sahen vor sich einen Todesboten stehen, den man dank günstiger Lichtverhältnisse von der angrenzenden Straße nur Schemenhaft erkennen konnte.
„Ist das der fliegende Hohlländer?“ fragte einer des Trios unsicher, aber bekam von den anderen keine Antwort.
„Ihr habt bis zum Verschwinden der Sonne Zeit Kamishima zu verlassen. Danach werdet ihr für euer frevelhaftes Verhalten mit dem Tode bestraft.“ Prophezeite sie und wollte eigentlich gerade wieder verschwinden, um den nächsten Piraten Angst ein zu jagen, als sich einer der drei verärgert zu Wort meldete:
„Das ist nur ein dummes Gör. Dir kleinem Miststück werde ich eine Lektion erteilen!“ gesagt getan, schon eilte der Freibeuter mit erhobenem Säbel auf das Mädchen zu, welches schnell in die Hocke ging und die Distanz zu diesem Ungläubigem schneller überwand, als dieser gedacht hatte. Der Schwertstreich kam zu spät, so dass dieser an Mizu vorbei ging, die dem Piraten gefährlich nahe gekommen war und auch sogleich ihr Kunai in dessen Seite gerammt hatte. Ein Schmerzensschrei erklang und ein kurzer Blick in die Gasse hinein verriet der Botin, dass die zwei anderen entweder zu erschrocken waren, um zu kämpfen, oder aufgrund der Enge hier keine Chance sahen ihrem Kameraden helfen zu können.
Mit einem kräftigen Tritt schleuderte der Verletzte sie wieder ein Stück zurück, doch war das nicht annähernd so schmerzhaft, wie die zwei Senbon, die sie ihm als Gegenleistung in den Bauch schoss. Nun war es ein leichtes, sich dem angeschlagenen Mann zu nähern und ihm mit dem Kunai erbarmungslos die Kehle aufzuschlitzen.
„Wer nicht bereut, stirbt! Ich gebe euch die Chance die Stadt zu verlassen. Mein Kapitän der fliegende Hohlländer ist nicht so gütig wie ich.“ Sprach sie ruhig zu den zwei übrig gebliebenen, die sogleich die Flucht ergriffen.
Kurz darauf ließ sich auch ihr Kater wieder blicken, dem sie zulächelte:
*Das hast du toll gemacht und das machen wir auch so ungefähr bei den anderen.* sagte sie stolz auf sich und ihren Partner, auch wenn ihr die Rolle als Todesbote nicht ganz so zusagte. Die Sonne würde bald untergehen, bis dahin würde sie noch ein paar weiteren Piraten die Möglichkeit zu Flucht offenbaren, bevor den Restlichen ein schnelleres Ende bereitet werden würde.
 
Beiträge
599
Alter
11
Größe
1,15 m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
So langsam begannen die Piraten an ihren Fähigkeiten zu zweifeln, was zum einen daraus resultierte, dass hinter ihrem Rücken eine verkleidete Mizu herumlief und Leute ärgerte, aber vielleicht auch an dem brutal aufgespießten Käpt'n, der über ihnen in der Luft hing. Sie wussten scheinbar, dass Seishin stark sein musste, wenn er ihren Anführer einfach töten konnte, denn niemand wagte es sich auch nur im entferntesten den Aggressor zu spielen. Die ersten von ihnen waren mittlerweile im Begriff panisch auf ihr eigenes Schiff zu steigen. „Ich habe nicht vergessen, dass ihr den Dorfbewohnern noch etwas zurückzugeben habt!“ Es dauerte eine Weile, aber so langsam kamen einige Kisten zum Vorschein, die sie in den Hafen brachten und dort postierten. Seishin stand weiterhin auf der Reling und beobachtete das Schauspiel mit verschränkten Armen. Wie gut es doch tat, wenn etwas nach Plan lief. Er würde noch bis Sonnenuntergang warten, wie es die Legende wollte und dann ein wenig Berserker spielen, da sonst alles an Authentizität verlieren würde. Offensichtlich hatten sie gute Arbeit geleistet, da sie, wie kleine Ameisen, die bei Regen schnell in ihren Bau mussten, vor dem unheilvollen Sonnenuntergang flüchteten, der widerstandslos immer näher kam. Die Kisten waren mittlerweile wieder alle im Hafen, zumindest waren es genug, um alle sein zu können. Nun ging es an den Lauf um das Leben eines jeden, der sich unten im Hafen befand. So langsam wurde er des Herumstehens müde und vertrat sich ein wenig die Beine. Mit einem kräftigen Sprung erhob sich sein Körper vom Schiff. Noch während des Fluges sammelte er ein wenig Chakra in seinen Fußsohlen, sodass sie ihn über das Wasser tragen konnte, sobald er aufprallte. „Seht doch, er kann auf Wasser laufen! Er ist wirklich der Hohlländer! Lauft!“ Langsamen Schrittes erreichte er das Ufer und lief dann in Richtung der Piraten, die versuchten auf das Schiff zu kommen. Anhand der immer länger werdenden Schatten konnte er vorzüglich erkennen, dass die Sonne nun unmittelbar vor dem Verschwinden war. Nur noch wenige Sekunden. Ich hoffe ihr habt eure letzten Gebete gesprochen... Innerlich freute er sich schon wie ein Kind. Es waren beileibe nicht mehr viele Leute vor dem Schiff, dafür hatte scheinbar auch seine Todesbotin großartige Arbeit geleistet. Die gönnt mir auch keinen Spaß... Laut Mission sollten sie einige zurücklassen, die die Legende weiter erzählen konnte, was mit dem vollen Schiff getan wäre, alle anderen Personen waren überflüssiges Freiwild. Schnell waren die Fingerzeichen geformt und das Chakra floss wieder einmal in seine Arme, wo er schon spürte, wie lange spitze Holzstäbe aus seinen Händen schossen, die breit gefächert nun auf die restlichen Piraten heruntersausten. Schreie, Gestöhne, dann war Ruhe und das Schiff legte schnell ab und entfernte sich. Schon nach wenigen Minuten war es nur noch ein Schatten am Horizont. „My, my, was für ein Abenteuer~. Wo ist denn das Mietzekätzchen?“ Seishin fragte einfach mal in die Landschaft herein, ohne sich umzublicken, in der Annahme, dass sie sicherlich auch langsam herantraben sollte. Nachdem sich die, mittlerweile auf 2 Personen und eine Katze gestutzte, Gruppe zusammengefunden hatte, ging es dann auch langsam an den Heimweg, als auch schon die ersten Dorfbewohner kamen und sich pausenlos bedankten, dass sie ihnen diese Plage vom Hals geschafft hatten. „My, Kitty-chan, ich lasse dir 5 Minuten im Rampenlicht, dann fahren wir weiter.“, sagte Seishin und schritt dann auch schon in Richtung des ramponierten Schiffes. Hoffentlich würden sie es mit dem Ding noch bis nach Hause schaffen, sonst hätten sie ein Problem. Auf dem Schiff angekommen entledigte er sich in der Kajüte erst einmal seiner Kapitänsklamotten und verband sich die Schulter, die immer noch ein wenig blutete. Beim Hinsetzen bemerkte er erst, wie anstrengend die ganze Mission war und wie sehr er sich auf sein Bett freute. Umgezogen kam er wieder an Deck, wo dann auch Mizu wartete. „Ah, meinetwegen kannst du nun auch um den Dritten im Bunde trauern, der ja nun das Ende offensichtlich nicht mehr mitfeiern wollte.“ Mit lauten Gejubel der Dorfbewohner aus dem Hintergrund ließ er Mizu mit sich selbst allein und trat ans Steuer, womit nun die ereignislose Heimreise eingeläutet wurde.
 
N

Nekoyami Mizu

Guest
Das Zusammenspiel von Seishin und Mizu hätte nicht besser sein können, auch wenn sie nicht direkt nebeneinander kämpften, sondern jeder lediglich seines Teil des Planes erfüllte. Während der Grauhaarige den Anführer der räuberischen Piraten ausgeschaltet hatte, verbreitete die Nekoyami Angst und Schrecken unter den Seeleuten, was im Endeffekt dazu führte, dass die Meute ohne ihren Kapitän gar nicht wusste, was sie tun sollte. Dank einem fehlenden einheitlichen Vorgehen war es ihnen nicht möglich gewesen dem kleinen Ninjatrupp gefährlich zu werden, wobei wahrscheinlich die Rosahaarige am meisten Spaß dabei gehabt hatte die Piraten mit schnellen Ortswechseln auf Trab zu halten und so ihr Bild als unantastbaren Todesboten weiter auszubauen. Dass sie in Wirklichkeit aber gar nicht so „unbesiegbar“ war, wusste sie gut genug, um nicht übermütig zu werden. Oft genug war sie während ihrem Spiel in brenzlige Situationen gekommen, denen sie vielleicht nicht ganz so unbeschadet entkommen wäre, wenn ihre Gegner etwas entschiedener und gezielter vorgegangen wären.
Nach und nach schienen sich die Nachrichten vom Tode des Kapitäns und dem Auftauchen des Hohlländers immer mehr zu verbreiten, so dass die Piraten langsam von ihrem Treiben abgelassen und lieber das Weite gesucht hatten. Erst waren es nur wenige gewesen und hauptsächlich diejenigen, die die Ninja persönlich zur Vernunft hatten bringen müssen, doch dann wurden es schnell immer mehr, die sich auf ihr Schiff gerattet und dem Dorf sein Hab und Gut zurückgegeben hatten. Als der Sonnenuntergang schließlich vorüber war, gab es für Mizu nichts mehr zu tun, da sich die Reue Zeigenden doch längst aus dem Staub gemacht und Seishin dem Rest ohne viel Trara ein Ende gesetzt hatte.
Dass die Dorfbewohner ihnen noch so überschwänglich dankten, war Mizu zwar nicht wirklich unangenehm, fühlte sie sich als Ninja dadurch doch mehr als bestätigt, doch glaubte sie, dass es für ihre Mission nicht gut wäre, wenn sie ihr Theaterspiel aufgeben würden.
Wenn wir die Legende aufleben lassen sollen, dürfen wir auch bei den Bewohnern hier kaum Zweifel aufkommen lassen, dass der fliegende Hohlländer sie gerettet hat. Wäre schlecht, wenn wir unsere Tarnung auffliegen lassen, selbst wenn sich die Mission nur gegen die Piraten richtete. Dachte Mizu und hielt weiterhin gebührend Abstand von den Menschen, die sich vor ihnen Verbeugten und ihren Dank ausriefen.
*Dann lass uns mal verschwinden Katsu.* sprach sie zu ihrem Kater und sprintete in Windeseile aufs Schiff zurück, wo sie sogleich den Anker lichtete und sie langsam aufs Meer zu treiben ließ. Erschöpft, Glücklich und nur leicht verwundet ließ sich das Mädchen auf das Deck sinken und atmete erstmal tief ein und aus.
*Endlich haben wir es geschafft.* seufzte sie laut. Worte hätte es in diesem Moment zwar nicht gebraucht, da Katsu-Neko ebenso zufrieden drein schaute, wie Mizu selbst, doch sie wollte es sich einfach von der Seele reden und es sich somit selbst noch mal deutlich machen: Ihre erste Mission war nun vorüber!
Während es sich der müde Kater auf Mizus Schoß gemütlich machte, erschien auch schon Seishin wieder an Deck. Als sie bemerkte, dass er sich umgezogen hatte, fiel ihr ein, dass sie ja noch immer in ihr unheimliches Henge gehüllt war. So was kam ihr öfter vor, da sie als geborene Nekoyami ständig in einem Henge herumlief und jenes kaum noch wahrnahm. Ein Fingerzeichen später und schon hatte sie wieder ihre Kirschblütenfarbenen Ninjaanzug an.
Seishins letzte Worte zum Verlust Ashizamas ließ das Mädchen unbeantwortet, da sich die Müdigkeit schon zu sehr in ihr breit gemacht hatte. Der Tod ihres Teamkollegen hatte sie Anfangs sehr getroffen, doch im Grunde hatte sie ihn kaum gekannt, weshalb sie jetzt auch kaum noch Trauer empfand. Nichtsdestotrotz hatte sie sich vorgenommen Zuhause gebührend Abschied von ihm zu nehmen. Doch nun wollte sie einfach nur noch schlafen.
Sie legte sich einfach flach auf das Deck und passte dabei auf, dass sie Katsu nicht weckte. Der Jubel der Dorfbewohner wurde immer leiser und ihre Umgebung schnell Dunkel, während das Schiff gen Heimat segelte.
 
Oben