Aktuelles

Morgendämmerung

K

Kurayami Shîntaro

Guest
Shin spürte mehr als er sah, dass Ryo seine Berührungen gefielen. Doch das leichte Streicheln am Rücken schien ihr zu genügen, denn schon spürte er ihre zierliche Hand an seiner und wie sie diese sanft, aber bestimmt gen ihren Bauch führte und sie dort platzierte. Anschließend lehnte sie sich zurück, sodass ihr Körper auf seinem abgestützt war. Während seine Hände nun ihren Bauch streichelten, plante sie schon den nächsten Schritt, denn mit einem Mal spürte er ihren warmen hände an seinem Nacken und wie sie diesen zu ihrem Gesicht herunterdrückten. Damit sie ihm einen schönen Kuss geben konnte. Langsam gewöhnte er sich daran, doch trotz alldem war es schwer ihr zu wieder stehen, es lag ganz deutlich auf der Hand, dass er ihr verfallen war. Schlimm war dies auf keinen Fall, denn schließlich schien sie das Gleiche für ihn zu empfinden, oder? Mit ihrem Satz sprach sie genau den Gedankenvorgang aus, der seit einiger Zeit in Shin's Verstand herumgeisterte. Als wäre dies nicht genug, hatte es den Anschein, als ob ihre Sitzposition ihr nicht mehr gefiel, denn sie stand kurz auf, um sich zu ihm herumzudrehen und sich anschließend auf seinem Schoß niederzulassen. Es tat gut, sie so auf sich sitzen zu haben. Stirn an Stirn saßen die beiden Genin da und wenigstens der Kurayami genoss die Wärme von Ryo's Stirn. Doch dann stellte sie die alles entscheidende Frage, die sowieso früher oder später aufgekommen wäre. Was war das nun zwischen ihnen? Eine durchaus wichtige Frage. Das weißhaarige Mädchen war sehr direkt, musste der Junge zugeben. Ein weiterer Fakt, der ihm an ihr gefiel. In dieser Hinsicht schienen sie sich etwas zu ähneln. Nun, da sie jetzt direkt gewesen war, war es auch an der Zeit für ihn, die Karten offenzulegen. "Ich weiß es nicht genau.", gab er zu. "Aber es scheint so, als ob wir uns sehr mögen. Warum also nicht an etwas Ernstes denken?" Nach diesen Worten fügte er einfach seine Lippen an ihre, um von ihrem süßen Nektar zu trinken, während seine eine Hand ihre tätowierte Haut streichelte.
 
R

Ren Ryo

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Etwas Ernstes.... eine Antwort, die keine war, denn sie warf noch mehr Fragen auf. Was meinte er mit Ernstes? Und – was hieß hier, etwas Ernstes daraus machen? War es nicht längst etwas ernstes? Für sie war es das. Für ihn etwa nicht? Doch bevor sie ihm all diese Fragen stellen konnte, küsste er sie erneut. Sie schloss die Augen, schmiegte sich dicht an ihn und erwiderte den Kuss voller Hingabe. Die Streicheleinheiten, die Shin ihr schenkten, ließen sie verzücken. Sie begann seinen Nacken mit einer Hand in kreisenden Bewegungen zu kraulen und dachte nicht einmal im entferntesten daran, von ihm ab zu lassen. Im Hintergrund war das Rauschen der Bäume und das Plätschern des Teiches zu hören. Weit entfernt ließen sich die Geräusche des Parks erahnen. Irgendwann würde ihr all dies gehören. Und Ryo hoffte so sehr, dass dieser Tag nie kommen würde – oder wenigstens noch lange auf sich warten ließ. Obwohl sie die Nähe zu Shin genoss, rissen die Fragen in ihrem Kopf nicht ab. Also distanzierte sie sich wieder vorsichtig von ihm. Sie sah ihm in die Augen, wobei das Sonnenlicht nun den wahren Zauber ihrer Augen preisgab und das Licht in ihnen brach. Ihre Iris erstrahlte in den Farben des Regenbogens, sich dessen jedoch nicht bewusst, lächelte sie leicht vor sich hin. Die Anderen warteten. Sie konnten es sich nicht mehr leisten, noch mehr Zeit zu vertrödeln. Dabei sehnte sie sich nichts mehr. „Was meinst du mit etwas 'Ernstes'?“ sie legte den Kopf leicht schief. Die traurige Wahrheit über die junge Ren war, dass sie sozial nie sonderlich engagiert gewesen war. Ihre Beliebtheit in der Akademie rührte aufgrund ihrer guten Noten und ihrer Hilfsbereitschaft. Bei offiziellen Tätigkeiten fiel ihr als Erbin von Ren Itos viel zu. Auch ihre kulturellen Kontakte vereinfachten ihr Vieles. Doch war die Bühne für sie eine Art zweite Welt. Ein Traum. Ein Tor, zu einem Traum, den alle gemeinsam träumten. Sie küsste ihn flüchtig, während sie sich den vielen Inhalten der Theaterstücke und Liedertexten entsann. „Glaubst du, das ist Liebe?“ fragte sie nun offen heraus, sich sehr wohl dessen bewusst, dass sie ihm offenbarte, wie naiv sie war. Ihre Hände zitterten bei dieser Frage und ihr Herz fühlte sich an, als würde es krampfen. Sie hatte Angst, Angst vor seiner Antwort. Doch noch mehr fürchtete sie die Ungewissheit, die folgen würde, wenn sie sich ihrer Angst hingab.
 
K

Kurayami Shîntaro

Guest
Irgendetwas beschäftigte den Jungen, doch dieser konnte nicht feststellen, um was es sich handelte. Was ist war es bloß? Mit einem Mal erschien die Antwort in seinem Verstand. Die Anderen warteten noch auf sie. Komischerweise kamen ihm die Begegnung und der Unfall ihm Park wie eine gefühlte Ewigkeit entfernt vor, ganz so, als ob sich Ryo und er schon seit Monaten kannten und dies nur ein weiterer Besuch seinerseits war. Sie schien Gefallen an seinem Streicheln zu finden, denn sie drückte sich an ihn heran, während sie ihn auf einmal etwas intensiver küsste. Ihre Hand bewegte sich an seinem Nacken auf eine seltsame, doch wohlfühlende Art und Weise, die ihm die Nackenhaare zu Berge stehen lies. So schön dieser Moment auch war, so schnell war er auch wieder vorbei. Der Grund für das Beenden ihres zärtlichen Austausches war eine Frage, die das weißhaarige Mädchen anscheinend loswerden wollte. Und es belief sich nicht nur auf eine, sondern ganze 2 komplizierte Fragen stellte sie ihm. Mal gut überlegen. Was er damit gemeint hatte, war ganz klar, sodass er ihr diese Frage relativ schnell beantworten konnte. "Ich hatte an eine Beziehung gedacht. Offiziell. Du weißt schon. Oder an was dachtest du denn?" Die zweite Frage wiederum war etwas schwieriger zu beantworten, doch die Frage kostete Ryo einiges an Überwindung und sie war furchtbar nervös wegen seiner Antwort. Woran der Kurayami dies erkannt war ganz simpel: Ihre Hände fingen an zu zittern, als sie ihm diese Frage gestellt hatte. Deshalb galt es nun mit Vorsicht zu antworten, nicht dass er das Mädchen letzten Endes noch verletzte. Dafür mochte er sie mittlerweile zu sehr, als dass er sich so einen Patzer verzeihen würde. Er musste teif in sich gehen, um zu wissen, was er fühlte. Und mit einem Mal war die Antwort da. "Es ist wirklich seltsam.", fing er an zu sprechen. "Heute Morgen kannte ich dich überhaupt nicht, doch jetzt verschwindest du gar nicht mehr aus meinem Verstand." War es denn Liebe? Diese Frage lies sich überhaupt nicht leicht beantworten, denn er war in seinem gesamten Leben noch nie verliebt gewesen. Er wusste zwar, wie sich Liebe anfühlte, schließlich hatte er eine Familie, doch von der Liebe zu einem Mädchen hatte er keine Ahnung. "Als ich vorhin alleine in der Badewanne war und an dich dachte, fing mein Herz an zu rasen. Jetzt sehe ich dich und du sitzt hier vor mir und es vollführt Luftsprünge. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, es war Liebe auf den ersten Blick." Oder den ersten Kuss, wie mans nimmt. Wie dem auch sei, er hatte jetzt alles auf den Tisch gelegt, was er hatte. Noch nie war er zu einer ihm wenig bekannten Person so ehrlich gewesen. Jetzt würde sich zeigen, was sie von der ganzen Sache hielt. "Was fühlst du denn?"
 
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Ren Ryo

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Der Klang seiner Stimme sorgte dafür, das sich ihre Nackenhaare aufstellten. Sie biss sich nervös auf die Unterlippe und ihr Herz schien einen Moment auszusetzen, als er von einer offiziellen Beziehung sprach. Sie wusste ja nicht einmal genau war er damit meinte. Die Antwort auf ihre zweite Frage war es jedoch, die ihr letzten Endes den Atem verschlug. Ihre weit aufgerissenen Augen hefteten an seinen Lippen, an seiner Mimik, seiner Gestik. Sie war wie paralysiert. Wie offen und ehrlich er war. Das hatte sie nicht erwartet. Sie hatte erwartet, dass sie nun vielleicht über die Liebe, die Bedeutung, die Auswirkungen philosophieren würden. Ein solches Geständnis zu hören... sie presste die Lippen zusammen. Ging das denn so einfach? Sie waren doch Beide Shinobi! Und was würden ihre Familien sagen? Wie würden... es gab so viele Contra Argumente die in ihrem Kopf herum schwebten, doch kaum hatte sie dem Kagami in die Augen gesehen, waren diese wie weg geblasen. Alle. Bis auf einen. Ihr Herz. „Ich...weiß es nicht. Ich mag dich...wirklich sehr... aber...ich bin so durcheinander.“ langsam glitt sie von seinem Schoß, ließ sich neben ihn auf den Boden gleiten: „Du hast Recht...es ist verrückt.“ bestärkte sie ihn, begleitet von einem sanften Lächeln. „Wir kennen uns nicht und doch scheint es mir, als wärst du mir vertraut.“ gestand sie und ballte ihre Hände zu Fäusten. „Als würden wir uns schon lange kennen....“ sie sah zu ihm auf, suchte den Blickkontakt: „Ich weiß nicht ob es Liebe ist, aber ich würde es gern...herausfinden...mit der Zeit.“ Sie flehte gedanklich, dass er sie nicht missverstehen würde. „Wenn wir mehr Zeit miteinander verbracht haben...“ Nun senkte sie wieder den Kopf. Ihre Großmutter hatte sich immer über sie lustig gemacht. Das sie so ernst und reif war, obwohl sie doch noch ein Kind war. „Kannst du mir....“ sie korrigierte sich eilig: „uns“ und sah wieder zu ihm auf: „...Zeit geben?“ Sie rieb sich über ihren schmerzenden Kopf: „In meinem Kopf dreht sich alles und mein Herz schlägt wie Wild, allein beim Gedanken an dich...“ gestand sie nun. „Ich...das ist einfach alles im Moment zu viel für mich.“ sie verbeugte sich vor ihm, vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Ich mag dich, wirklich! Ich will dir nicht weh tun. Aber ich weiß nicht, was mit mir ist.“ Ein leises schluchzen war zu vernehmen. „Ich habe doch solche Angst, was sein wird....wenn Oma...“ sie konnte es nicht einmal aussprechen, stattdessen brach sie in Tränen aus. Obwohl es Shinobi doch verboten war Emotionen zu zeigen. Das lernte man in der Akademie. Shinobi war es verboten. Doch dort, im Staub, hockte gerade ein zwölf jähriges, weinendes Mädchen, die nicht wusste, wie ihr geschah.
 
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Kurayami Shîntaro

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Eine Sache stand nun mal fest, er war ein jugendlicher Shinobi, der noch nicht besonders viel von der Welt gesehen hatte. Dementsprechend besaß er auch nicht sonderlich Erfahrung mit dem weiblichen Geschlecht, sodass man ihm eigentlich keinen Vorwurf für seine Fettnäpfchentreternatur machen konnte. Nachdem er seine kurze Ansprache also beendete hatte, blieb er stumm sitzen und wartete auf die Antwort des Mädchens. Sie gefiel ihm und er wollte sie nicht durch irgendeine Dummheit verlieren, weshalb er nun innerlich flehte, dass sie die Worte sagen würde, auf die er so hoffte. Was sie dann im Nachhinein wirklich von sich gab, machte ihn einerseits glücklich, andererseits wiederum nicht. Klar war er ebenfalls verwirrt, doch hatte er diese Fakten außen vorgelassen. Wo hörte man schließlich schon von einer Geschichte, wie der ihren? War es doch schön zu hören, dass sie ebenfalls wie er fühlte. Im Gegensatz dazu schien das Mädchen verwirrt zu sein, doch gestand sie ihm, dass sie ihn nicht verletzen wollte. Ein Teil seiner Spannung löste sich von seinen angespannten Schultern, das konnte doch wohl nichts Schlechtes bedeuten, oder? Auf einmal begann sie wieder zu heulen und etwas rührte sich in dem Jungen. In diesem Augenblick merkte er, wie es ihn schmerzte, das Mädchen heulen zu sehen. Irgendetwas mit ihrer Großmutter wurde genannt, sodass Shin schließen konnte, dass es um diese nicht sonderlich gut stand. Hatte er es mal wieder vergeigt? Schwachsinn, so durfte er jetzt nicht denken. Er hatte diesen Weg gewählt und nun galt es, ihn bis zum Ende durchzuziehen. Bei ihrer Bitte nach Zeit musste er innerlich den Kopf schütteln. Sie bat tatsächlich um Zeit. Wieso fragte sie ihn überhaupt? Shin wusste bereits, was er als Nächstes tun würde und es war ihm egal, ob es gut oder schlecht ankam. Es zählte lediglich, was er verspürte. Kurze beugte sich der Junge vor, schloss die Arme um das schluchzende Mädchen und drückte sie sanft an sich. Sein Herz schlug hart und sein Hals war trocken, doch nichts würde ihn daran hindern, seine nächsten Worte preiszugeben. "Du brauchst mich doch nicht um Zeit zu bitten, du, ich, wir werden so viel Zeit haben, wie nötig sein wird. Egal was passieren sollte, ich bin hier." Hierbei begann er ihren Kopf langsam zu streicheln, hoffentlich würde sie die Nähe zu ihm und die Bedeutung hinter seinen Worten beruhigen. Es waren zwar nur Wenige an der Zahl, doch die Gefühle und das Mitgefühl dahinter waren gewaltig.
 
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Ren Ryo

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Es tat so unglaublich gut, wie er sie in den Arm nahm und sanft an sich drückte, dass sich das junge Mädchen so langsam wieder beruhigte. Zwar schluchzte sie noch immer, doch ging es ihr etwas besser. Auch wenn ihr nicht klar warum, tat seine Nähe ihr einfach gut. Es stimmte, sie kannten sich kaum einen Tag und doch waren sie sich schon jetzt so vertraut? Konnte sie ihm einfach so vertrauen? Würde er sein Wort halten? All das waren Fragen, die einen älteren Menschen in dieser Situation beschäftigt hatten. Ryo hingegen war noch jung und erfreute sich einfach nur an seiner Nähe und seinen Wort. Mit glühenden Wangen, noch immer leise schluchzend, richtete sie sich leicht auf und sah ihm direkt in die Augen. Ihre Entscheidung war gefallen. Schon bereits beim Bad als sie es den ersten Kuss zugelassen hatte. Durch die Tränen brach sich das Licht in ihren Augen noch um ein vielfaches. Bezaubernd. Zunächst zögernd näherte sie sich wieder seinen Lippen und küsste ihn. Kaum hatte sie von seinen Lippen genascht, wollte sie immer mehr. Doch vorher gab es diese eine Sache noch zu klären... sie ließ wieder von ihm ab, setzte sich auf seinen Schoß und sah zu ihm hoch. Ihre Nackenhaare sträubten sich und ein Kribbeln zog durch ihren Körper. Ihre Stimme war klar, ruhig aber mit einem dringlichen Unterton: „Ich will deine Freundin sein!“ stieß sie schließlich hervor, bäumte sich vor ihm leicht auf und gab ihm gar nicht die Möglichkeit zu antworten. Stattdessen küsste sie ihn, wie sie noch nie zuvor geküsst hatte. Sie hatte ihre weichen Lippen leicht geöffnet und stubste behutsam mit ihrer Zunge gegen seine Lippen. Was sie da genau tat war ihr nicht wirklich bewusst, sie tat das, was ihr in den Sinn kam. Wie schon die ganze Zeit. Wenn es ihm nicht gefallen würde, würde er es doch sicher sagen – richtig? Sie schluckte. Sie wollte mehr von ihm. Mehr! Sie mochte ihn, nicht wie einen Freund, nicht wie einen Bruder und auch nicht wie einen ihrer Kameraden. Nicht wie einen Bekannten. Nein, sie mochte ihn. Wirklich. Wenn das nicht Liebe war, was sollte es dann sein? Ganz egal. Es fühlte sich wundervoll an und sie wollte dieses Gefühl nicht mehr missen.


[ Entschuldigt, das wir hier so abgedriftet sind. Wir sehen zu, das es endlich mal weiter geht >___< Bitte nicht abhauen Q.Q ]
 
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Matsuo Ryoichi

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„Teetrinken, ladida...“

Zusammen mit den Anderen saß der Chuunin nun schon seit geraumer Zeit im Garten des Hauses. Diese Ren musste reiche Eltern haben wenn sie hier im Park wohnten. Ryo grunzte, kein Wunder meinte sie alles besser zu wissen.

“Kommt die überhaupt noch mal wieder?“


Der Junge fragte Mai, neben die er sich zielstrebig gesetzt hatte und lehnte leicht an ihr um sich die Langeweile zu vertreiben. Bedienstete hatten ihnen schon Tee und gebäck hingestellt aber ohne die `Aufsicht` einer förmlichen Person war aus der Zeremonie schnell so etwas wie ein Kaffeeklatsch geworden. Man saß sprach und aß ohne sich Gedanken darübe rzu machen welcher Tee den zu welcher Diskussion passte und Ryo musste sagen dass ihm dass dann doch schon gefiel. Diese ganzen Traditionen und Vorgaben zwängten alles in ein Korsett fast schon wie im Theater. Zuerst machte man dies, der andere das und man selber dann wieder jenes worauf alle beteiligten einen höflichen Abend erlebt haben oder zumindest so taten.

„Sollen wir nicht doch woanders hin? Hat denn jemand Lust auf Training wie Kay es vorgeschlagen hat?“

Der Chuunin knuffte Mai leicht in die Seite und grinste sie an.

„Du? Oder willst du noch hier sitzen bleiben wie in der Schule?“

Wenigstens das Gebäck war gut, eine alte Frau hatte es gebracht und sie die ganze zeit freudig dabei angesehen als ob ihr gleich das Herz aus der Brust spränge wenn sie es aßen. Er schob sich eine zimtige Süßigkeit in den Mund und sah auf den hell im Sonnenlicht strahlenden Rasen, spürte die angenehm drückende Schwüle der Luft und hörte das Zirpen der Grillen. Ein schöner Sommertag.

„Oder vielleicht doch wieder in den Park? Bisschen an den Fluss oder einfach nur in der Sonne liegen haha!“
 

Sakaida Mai

Chuunin
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Mit der Zeit erreichte die Gruppe das Anwesen der Familie Ren. Mai staunte nicht schlecht, es sah fast so aus wie bei ihr zuhause. Genauso großkotzig, schnöselig und erdrückend. Bei dem Gedanken an ihr Elternhaus schnaubte Mai genervt aus. Hier konnte sie sich sicherlich nicht wohl fühlen. Am liebsten wäre Mai in das große Haus gerannt, nur um über ein Fenster heimlich wieder zu verschwinden. Aber das käme wohl jetzt nicht allzu gut an, schließlich hatte sie groß verkündet, wie toll doch so eine Teezeremonie sei. Ein Rückzieher würde außerdem bedeuten: Kein Gebäck für Mai.

Sofort wurden die vier zu der Tafel geführt, während Ren und der Junge nachkommen würden. Mai war schon ganz gespannt, wie er wohl ohne die Farbe aussehen würde. Aber das Schicksal wollte ihr einen Strich durch die Rechnung machen. Die beiden kamen und kamen nicht. Irgendwann fingen die beiden Hiragana, Ryo und Mai auch einfach an Tee zu trinken und zu essen. „Guckt die dem beim Baden zu oder was?!

Eine halbe Ewigkeit war vergangen und keiner konnte die Langeweile länger verbergen. Ryo lehnte sich an Mai und fragte sie, ob die beiden anderen je wieder kommen würden. Sie legte ihren Kopf auf seinen und seufzte: „Ich glaube nicht..“ Irgendwie war das sehr enttäuschend, schließlich wollte Ren damit ihr Verschwinden wieder gut machen. Allmählich dachte Mai, dass sie von ihr gemieden wurde.

Erneut fiel der Vorschlag, gemeinsam ein kleines Training zu veranstalten. Wie auch zuvor, war Mai nicht sehr begeistert davon. Aber mit dieser Meinung würde sie wohl die einzige sein. Plötzlich wurde die leicht geknufft. „Du? Oder willst du noch hier sitzen bleiben wie in der Schule?“ Sie lächelte ihm verklemmt entgegen. Wie sollte sie bei dieser Frage noch Nein sagen können? Aber trotzdem, war es nicht unhöflich, einfach zu gehen? „Wir können doch nicht einfach gehen, oder?
Mai wand sich fragend Kayros und Akane zu. Was die beiden wohl dazu sagen würden, jetzt einfach zu verschwinden? Oder es war ihnen gerade recht, falls sie sich ebenfalls zu unwohl fühlten wie Mai. Auf einmal meldete sich Ryo wieder zu Wort, mit einem neuen Vorschlag. Zurück in den Park und einfach nichts tun. Das entsprach eher dem, was Mai gerne tat. Viel lieber als sich beim Training groß anzustrengen. „Das wäre auch toll! Was denkt ihr?
 
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Kurayami Shîntaro

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Anscheinend funktionierte sein Trösten, denn Ryo schien sich zu beruhigen, was er an dem Abnehmen und Leiserwerden des Schluchzens hörte. Mit einem Mal schien sie zu neuer Entschlossenheit und Kraft gekommen zu sein, denn sie richtete sich auf und küsste ihn erneut leidenschaftlich. Wie immer war dieses Gefühl einfach unbeschreiblich und er wünschte sich lediglich, dass sie nicht damit aufhörte. Als sie wieder von ihm abließ, wollten seine Lippen mehr. Und nicht nur die, sein Körper wie sein Verstand wollten ebenfalls mehr von den zärtlichen Berührungen. Verdammt, warum vergingen schöne Augenblicke immer so rasant? Liebend gerne wäre er ihrem Gesicht gefolgt, um sie erneut zu küssen, doch sie brauchte anscheinend Zeit, und das würde er selbstverständlich respektieren. Für was sie alles noch Zeit brauchte, war ihm unklar, weshalb er lieber auf eine Erklärung ihrerseits wartete, ehe er wieder in ein Fettnäpfchen traf. Und bei diesem Fall würde er es sich nicht verzeihen, wenn er Mist baute. Plötzlich sagte sie etwas, mit dem er überhaupt nicht gerechnet hatte, schon gar nicht, nach der Bitte um Zeit? Freundin? Sie soll meine Freundin sein? Irgendwie kam dem Kurayami das Ganze zu schön vor, um wahr zu sein. Hatte sie ihn nicht gerade eben noch um Zeit gebeten? Aber vielleicht hatte er ja einiges missverstanden, und sie wollte auf etwas anderes hinaus. Aber natürlich wollte er, doch bevor er antworten konnte, richtete sich etwas auf und küsste ihn erneut. Doch etwas schien anders zu sein, sie war plötzlich ... mit noch mehr Leidenschaft dabei. Ging das denn überhaupt? Wie ihm in diesem Moment bewiesen wurde ja, denn nun nutzte sie ein Instrument, von dem er schon etwas gehört hatte, doch nie Gebrauch in der Hinsicht gemacht hatte: Ihrer Zunge. Was sollte er jetzt machen? Zwar fühlte es sich auf seltsame Art und Weise gut an, doch er hatte in dieser Hinsicht keinerlei Erfahrung und er wollte es nicht verbocken. Aus diesem Grund setzte er seine fast gar nicht an, lediglich berührte er ihre Zunge einige Male vorsichtig, um auch ja nichts falsch zu machen. Hatte sie eigentlich schon Erfahrung in diesem Bereich oder experementierte sie gerade mit ihm herum? Diese Frage konnte er natürlich nicht laut stellen, weshalb er sie einfach bei sich behielt. Nach gut anderthalb Minuten löste sich das Pärchen, um nach Luft zu schnappen. Man war das gut gewesen. Shin wollte liebend gerne weitermachen, doch es nagte etwas an seinem Verstand. Er brauchte kurz, ehe er darauf kam: Die Anderen! Sie hatten sie völlig vergessen mit den ganzen Sachen, hoffentlich waren sie nicht abgehauen. Er streichelte sanft das gesicht des weißhaarigen Mädchens, zuerst galt es noch eine Kleinigkeit zu klären. Während er diese Worte aussprach, wurde ihm etwas mulmig im Bauch und ein Knoten bildete sich im Hals, doch davon lies er sich nicht aufhalten. "Und ich möchte dein Freund sein." Bei diesen Worten beugte er sich vor und küsste sie nochmal kurz. "Ich würde gerne weitermachen, aber die anderen warten bestimmt schon die ganze Zeit. Hoffentlich sind sie noch da!"
 
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Ren Ryo

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Ein nicht enden wollendes Grinsen schlich sich auf die blassen Lippen der jungen Ren, als auch Shin ihr das sagte, wonach sie sich gesehnt hatte. Er wollte also auch ihr Freund sein? Als er sie küsste, raste ihr Herz, sie schloss die Augen und erwiderte ihn zärtlich. Ihr erster Freund. Es fühlte sich merkwürdig an. Ob es die richtige Entscheidung war? Vollkommen egal. Es fühlte sich gut an, also war nichts falsches daran. Als er jedoch von ihren Lippen abließ, sah sie irritiert zu ihm auf. Warum hörte er auf? Als er nun die Anderen erwähnte, riss Ryo schlagartig die Augen auf. Wie hatte ihr das passieren können?! Sie hatte doch tatsächlich ihre Gäste vergessen! „Oh nein!“ Dieses Gefühlschaos hatte sie die Zeit vergessen lassen. Ob sie überhaupt noch dort waren? Sie stand in Windeseile, griff Shin an der Hand und zog ihn bestimmend hinter sich her. Wie peinlich! So etwas darf der Nachfolgerin der ehrenwerten Ito doch nicht passieren. Wenn jemand davon erfahren würde! Wie immer katastrophisierte Ryo, doch so war sie eben. Als sie in den Garten kamen, fanden sie zum Glück noch alle Gäste dort vor. Demütigend verbeugte sich die junge Genin mit hochrotem Kopf: „Es tut mir schrecklich leid, das es so lange gedauert hat.“ sprach sie erklärend, sah auf und entschuldigte sich noch einmal bei jedem einem, gefolgt mit einer kurzen Verbeugung für jeden Gast. Als sie dies auch bei Shin tat, schüttelte sie den Kopf und musste unweigerlich lachen. „Ich bin durch den Wind.“ erklärte die Shinobi, als ob die Anderen das nicht schon längst bemerkt hätten. „Kommt, ich bringe euch zum Teehäuschen...“ sprach sie ungewohnt gut gelaunt und schritt voran.


Bei dem Häuschen angekommen, zog sie ihre Geta aus und stolzierte auf ihren Strümpfen über den weichen Boden um sich bei dem Service niederzuknien. „Wünscht ihr eine traditionelle Zeremonie oder reicht es euch, wenn wir einfach gemütlich beieinander sitzen und den Tee und das Gebäck in Ruhe zu uns nehmen?“ Kaum hatte sie gefragt, tauchte Mio lächelnd auf mit frisch gebackenem Gebäck. Ryo lächelte ihr freudig entgegen: „Vielen dank!“ Mio konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ryos Lächeln und ihre gute Stimmung sprachen für sich – das junge Ding schien glücklich verliebt. Nur in wen? Das blieb Mios Frage, weswegen sie flüchtig den einen oder anderen Blick auf die anwesenden jungen Männer warf.
 

Hiragana Kayros

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Kayros, Akane, Mai und Ryoichi hatten leider zu lange gezögert. Kaum waren die Worte der Sakaida verklungen, traten auch schon Shîn und Ryo ein, und schon wurde die Gruppe, nach einigen gehaspelten Entschuldigungen des Mädchens, in das Teehaus geführt. Es war recht hübsch, klassisch gehalten und hatte einen tollen weichen Boden. Als die weißhaarige Kunoichi fragte, ob die Zeremonie abgehalten werden soll oder ein gemütlicher Kaffeeplausch sein sollte, entschieden sich alle freundlich lächelnd für die letztere Variante. So saßen sie einige Minuten - es mochte eine dreiviertel Stunde insgesamt gewesen sein - beisammen, plauschten ein wenig und ließen sich das Gebäck und den Tee schmecken.

Als Kayros dann meinte, die Anstandszeit sei "abgesessen", erhob er sich, verbeugte sich dankend vor der Ren und erklärte dann, dass Mai, Akane, Ryo und er noch etwas zu erledigen hatten, nämlich, dass Ryo und er noch aufräumen mussten, bevor Junko wieder da wäre, und dass Akane und Mai noch wegen einem Auftrag, der vorbereitet werden musste, heute gegen Abend im Büro des Hikarikagen vorbeikommen sollten. Es war zwar gelogen, aber so konnten Shîn und Ryo ihre Zweisamkeit genießen. Auch wenn dem Hiragana nicht so wirklich klar geworden ist, was da zwischen den beiden läuft. Aber es war offensichtlich, dass sie irgend etwas gemacht hatten, vielleicht um Ryoichi eins auszuwischen, und deshalb musste der Junge seinen Kumpel aus der Schusslinie bringen.
 
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Das gibt’s doch nicht! Schon wieder kam der Vorschlag, trainieren zu gehen, aber ein weiteres Mal wurde das Ganze niedergeschmettert. Keine zwei Sekunden nachdem Mai sich zu dem Vorschlag geäußert hatte, kam die Ren wieder und führte sie, nach einigen Worten der Entschuldigung für die lange Wartezeit, ins Teehaus. Dort entschieden sich alle einstimmig dafür, statt einer langweiligen Teezeremonie beizuwohnen, lieber nur gemütlich zusammenzusitzen, Tee zu trinken und etwas zu plauschen. Naja, es waren eher die anderen, die sich unterhielten. Die Hiragana war wie immer diejenige, die stillschweigend daneben saß und das Ganze über sich ergehen ließ. Man konnte ihr ansehen, dass sie überall lieber wäre, als in diesem Teehäuschen. Das Mädchen gab sich zwar die größte Mühe nicht zu genervt auszusehen, aber irgendwie gelang es ihr doch nicht so richtig.

Dann, nach ungefähr einer dreiviertel Stunde des dummen Rumsitzens, meldete sich Kayros zu Wort. Er ließ sich für Ryo, Mai, Akane und sich selbst eine Entschuldigung einfallen, wegen der sie „leider“ gehen mussten. Das war die Rettung für die Hiragana. Endlich! Endlich konnte sie diesen Ort verlassen! Nachdem sie hier raus waren, musste Akane sich wohl wirklich mal bei ihrem Cousin bedanken…

[Out: Ich entschuldige mich hiermit bei euch allen, dass ihr solange auf mich warten musstet, aber ich hatte zuhause ein paar private Probleme, die es mir verwehrten zu posten. Tut mir leid.]
 

Sakaida Mai

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Und so kam aus dem Nichts Ren wieder dazu, gemeinsam mit ihrem sauberen Begleiter. Irgendwie komisch, dass sich der Junge zum Baden verabschiedete, gemeinsam mit Ren und dann erst wieder gemeinsam mit ihr auftauchte. Misstrauisch zog Mai die Augenbrauen nach oben und blickte die Beiden an. Komische Situation, solange hatten die vier auf diesen Kurayami und Ren gewartet und jetzt, wo sie da waren, hatte keiner mehr so wirklich Lust auf die Teezeremonie. Aber dennoch, es wäre unhöflich gewesen einfach zu gehen, weshalb alle gemeinsam im Teehaus Platz nahmen. „Wünscht ihr eine traditionelle Zeremonie oder reicht es euch, wenn wir einfach gemütlich beieinander sitzen und den Tee und das Gebäck in Ruhe zu uns nehmen?“, fragte Ren in die Runde. Mai übernahm das Antworten und winkte ab: „Die zweite Variante, in Ruhe und nicht traditionell!“ Wie fies, wenn man daran denkt dass sie sich bewusst war, dass eine traditionelle Zeremonie um einiges länger gedauert hätte.
Nach einer Weile stand Kayros auf und meinte, dass die vier noch etwas zu tun hatten. Während die beiden Jungs zuhause aufräumen mussten, sollten sich Akane und Mai beim Hikarikagen melden. Mai verschluckte sich fast am Tee und fragte nur verwirrt: „Was?!“, bis Kayros ihr mit seinem Blick klarmachte, dass das wohl mehr eine Ausrede war. „Ah, stimmt!“, sagte sie und lächelte zu Akane über ihre eigene Dummheit.
Kurz darauf erhoben sich alle vier, bedankten sich höflich für die nette Einladung und ließen Ren und den Jungen allein zurück. „Vielleicht muss Ren ja auch baden gehen, dann kann er ja zugucken!“ Mai grinste vor sich hin. Als ob sie das tun würden.Da es bereits spät wurde, verabschiedeten sich die vier voneinander, das gemeinsame Training oder was auch immer wollten sie vertagen, darauf freute sich Mai schon.
 
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Ren Ryo

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Etwas verwundert sah sie Ihnen nach, nachdem sie sich dankend verbeugt hatte. Als sie Anstalten machte aufzustehen um ihre Gäste persönlich zur Tür zu geleiten, winkte Mio ab und erklärte, das sie die Herrschaften begleiten würde. Ehe sie den Raum verließ, warf sie Ryo einen kurzen Blick zu, sie lächelte sanft, erfüllt von ehrlicher Freude. Irritiert sah die junge Ren zu dem Kurayami an ihrer Seite. Ob sie etwas falsch gemacht hatte? Sie seufzte und strich sich durch das lange Haar und beugte sich leicht vor, während sie begann die Teeschalen ineinander zu stellen. "Ich räum das noch schnell weg..." mit halb niedergeschlagenden Augen warf sie dem jungen Mann einen über die Schulter Blick zu: "Hast du noch...etwas Zeit?" "Streck deinen Hintern nicht so raus, du bringst den Knaben ja in Verlegenheit!" haute Toru raus, als sie plötzlich in der Tür erschienen war. Vor Schreck knickte Ryo leicht weg und erschrack sich schrecklich, das Blut schoss ihr in die sonst so bleichen Wangen. Herzlich wie immer amüsierte sich die alte Frau über ihre Tollpatschigkeit. Angesteckt von ihr musste auch Ryo anfangen zu lachen. Warum wusste sie selbst nicht so genau, es tat einfach gut. Es ging ihr einfach gut. Ob es an ihm lag? "Ich habe die Kleidung sauber bekommen und in dein Zimmer geräumt." Ryo verging das lachen. Mit hochrotem Gesicht sah sie fragend zu der alten Dame. Warum denn in ihr Zimmer? Wieder lachte Toru und zwinkerte dem frischen Paar zu, ehe sie sich wieder aus dem Staub machte und so schnell wieder verschwand, wie sie aufgetaucht war. Obwohl man sie nicht mehr sehen konnte, konnte man sie noch lachen hören. Die junge Ren hielt sich ihre glühenden Wangen. Sie hatte noch nie jemanden in ihr Zimmer gelassen... niemanden, der nicht ihrer Familie angehörte. Irgendwie war ihr das ganze schrecklich peinlich, sie schluckte und fing sich mit der Hoffnung, noch etwas Zeit zu schinden, in dem sie aufräumen würde. In der Zeit würde sie sich beruhigen können...dachte sie, doch da funkte ihr wieder das Personal dazwischen, das dazwischen funkte und ihr anbot, alles zu erledigen. Dabei verstanden sie es als Beleidigung, wenn man ihr Angebot ablehnte um es selbst zu erledigen, also nahm sie dankend an. Sie verfluchte es, das ihr hier jeder Handschlag abgenommen wurde. Sie seufzte und richtete sich auf, hielt Shintaro ihre Hand hin: "Kommst du?" sie lächelte, noch immer war sie rot, wenn auch nicht mehr ganz so schlimm. Als er ihr seine Hand reichte, dachte sie gar nicht daran diese wieder los zu lassen. Ihn an der Hand führend machten sie sich auf den Weg in ihr Heiligstes.
 
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Kurayami Shîntaro

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Anscheinend kamen sie gerade noch rechtzeitig an, denn nach den Gesichtern der anderen Gäste zu urteilen, waren diese unglaublich gelangweilt. Wie viel Zeit hatten sie im Bad und draußen verbracht? Seltsamerweise hatte Shin in dieser Zeit sein Zeitgefühl eingebüßt, sodass er spontan nicht bestimmen konnte, wie viel Zeit vergangen und somit wie viel Uhr es war. Jetzt danach zu fragen kam aber nicht in Frage, dass würde er im Verlauf der Gespräche herausfinden müssen. Mit Ryo als Führerin der Gruppe gingen sie schließlich ins Teehaus und begannen diese formelle Teezeremonie. Dabei wurden Gebäck und Tee serviert – von dem sich der Kurayami reichlich nahm, schließlich hatte er im Gegensatz zu den anderen noch nichts gehabt – und ein bisschen geschwätzt. Bald daraufhin meldete sich jedoch Kayros, und meinte, dass er und sein Kumpel noch aufräumen mussten, bevor eine gewisse "Junko" zurückkäme. Akane und Mai hingegen sollten sich beim Hikarikagen persönlich melden, etwas, was Shin noch nie hatte tun müssen. Ob die beiden wohl was ausgefressen hatten? Nun ja, er wollte bestimmt nicht mit ihnen tauschen. Nach einigen Verabschiedungen erklärte sich eine Bedienstete des Hauses schließlich, die Gäste zur Tür zu geleiten, sodass er und Ryo wieder alleine waren. Ein Umstand, der dem Jungen durchaus behagte. Doch anstatt sich zu ihm zu setzen, wie er gehofft hatte, machte sie sich dran den Tisch aufzuräumen. Klar hab ich noch Zeit, muss erst heute Abend zum Training mit meinem Großvater wieder zu Hause sein. Er musste sagen, dass er doch einen guten Ausblick auf den Hintern des weißhaarigen Mädchens hatte, eine Tatsache, die auch einer anderen Person nicht entging. Beim Ertönen ihrer Stimme zuckte Shin schuldbewusst zusammen, dafür, dass er gestarrt hatte. Die alte Dame vom Bad war trat soeben durch die Tür und verkündete gut gelaunt, dass sie seine Sachen sauber bekommen und sie im Zimmer des Mädchens platziert hatte. Was hatte das denn zu bedeuten? Wahrscheinlich würde Ryo nun aufstehen und zu ihrem Zimmer gehen, um ihm seine Sachen zu bringen, auch wenn in dieser Umstand in zweierlei Sicht bedrückte. Einerseits wollte er natürlich nicht, dass sie ging, andererseits wollte er bestimmt nicht alleine in einem so großen und ihm fremden Haus verbringen. Bei solchen Situationen geschahen immer dumme Dinge, und da man alleine war, musste man die Schuld auf sich laden. Als die alte Dame den beiden Genin aber verschwörerisch zuzwinkerte, musste er sich ehrlich fragen, was sie denn wusste. Wie sie mit ihrem Katon-Jutsu gezeigt hatte, war sie wohl eine Kunoichi im Ruhestand. Bedeutete dies, dass sie beobachtet wurden und die Sinne der beiden jungen Menschen einfach zu stumpf waren, um die alte Frau zu entdecken? Auch fragte er sich, ob sie genauso scharfsinnig wie sein Großvater war, einen ähnlichen Humor schienen die beiden alten Menschen jedenfalls zu besitzen. Bevor er den Mund aufmachen und etwas fragen konnte, kamen auch schon weitere Bedienstete an, die Ryo ihre Dienste anboten und für sie sauber machen wollten.Mit scheinbar rotem Gesicht wandte sich ihm Ryo zu und hielt ihm ihre Hand hin, um ihm beim Aufstehen behilflich zu sein. Moment mal, was war hier los? Bedeutete das etwa, dass sie nun in ihr Zimmer gehen würden? Ohne zu zögern, ergriff er ihre Hand und ließ sich aufhelfen, und hoffte, dass sie nichts von seinem Inneren Durcheinander und Getobe mitbekam. Ihre zierlich Hand fühlte sich relativ angenehm in seiner an und es freute ihn, erneut ihre Wärme spüren zu können. Während sie ihn durch die verwinkelten Gänge des Anwesens führte, spielten sich Dutzende Fantasien in seinem Verstand ab, schließlich war er noch nie in dem Zimmer eines Mädchens gewissen. Und in diesem Falle handelte es sich nicht um irgendein Mädchen, nein, es handelte sich um seine Freundin. Bei diesem Begriff musste er etwas beschämt lächeln, an den würde er sich noch gewöhnen müssen. "Ich bin froh und dankbar, dass die alte Dame meine Sachen wieder sauber bekommen hat.", sagte er, um wenigstens etwas Konversation zu führen.
 
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Ren Ryo

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Ihr Herz schlug ihr bis an den Hals, dabei versuchte sie immer wieder sich selbst zu beruhigen. Es war doch nichts dabei. Sie waren doch schon zusammen allein gewesen. Sie saßen doch sogar schon gemeinsam in einer Badewanne! Wenn auch durch eine Verkettung mehrerer amüsanter Geschehnisse. Sie drückte seine Hand leicht und lächelte leicht vor sich hin, es war einfach unbegreiflich. Sie waren zusammen, Shintaro und sie, sie waren ein Paar. Richtig glauben konnte sie das noch nicht, wie denn auch? Als seine Stimme erklang, zuckte sie leicht zusammen und wandte sich um, um ihn anzusehen. Sie nickte ihm lächelnd zu „Ja, das bin ich auch. Ich hatte schon Angst, dass deine Kleidung nicht zu retten wäre...“ da verflog ihr lächeln. Ihr Gesicht wurde ernst. „Tzk. Ich ärgere mich immer noch über diesen blöden Streich.“ bemerkte sie wütend zischend und hielt vor einer Schiebetür an. „Wir sind da.“ erklärte sie und schob die Tür auf, sie trat hinein und wartete drinnen auf ihren männlichen Begleiter. „Ich weiß wirklich nicht, was er sich dabei gedacht hat!Hmz. Toru-ojii-san sagt immer, ich sollte etwas lockerer werden.“ sprach sie kleinlaut und schob die Tür zu. „Mich einfach treiben lassen, das Leben genießen...“ Sie drehte sich um und ließ ihren Blick durch ihr neues Zimmer gleiten. Sie schwieg. Wie sollte das Bitte funktionieren? Bei alle dem, was ihr noch bevorstehen würde... oder sah sie alles wirklich einfach zu ernst? Die Türen zum Garten hinaus waren weit geöffnet. Man hatte einen wunderschönen Ausblick auf das Grün, dass sich vor den Türen erstreckte. In den Bäumen hüpften Vögel herum, über den Rasen huschten kleine Tiere. Das Sonnenlicht flutete den recht großen Raum, es war angenehm warm. In der Wand zum Flur hinaus war ein Schrank eingelassen, daneben stand ihr Bett, das erstaunlich groß war und Platz für zwei bot. Früher war dieser Raum das Gästezimmer für die Familie gewesen, darum hatte man Wert auf ein großes Bett gelegt. Auf diesem lag zusammen genommen die Kleidung von Shintaro. An der linken Wand befand sich ein Regal, in dem sich Bücher und Schriftrollen stapelten, daneben ein Schreibtisch mit Papieren und unfertigen Skizzen. An den Wänden hingen Zeichnungen, die sie angefertigt hatte und die zu ihren Lieblingen zählten. Meistens zeigten sie Szenerien aus der Natur mit und ohne Tieren. Es waren auch Portraits unter ihnen. Sowohl von Tieren, als auch von Menschen. Am Kopfende des Bettes war die Wand mit Fotos behangen, Familienfotos. Fotos, die sie von ihrer Großmutter oder ihrer Tante geschenkt bekommen hatte. Auf einem waren ihre Eltern in jungen Jahren, ein Familienfoto von allen zusammen und Einzelaufnahmen. Ryo seufzte leise. Das Glockenspiel, dass auf dem Balkon befestigt war spielte leise,vom Wind gestreichelt. Als sie das Portrait ihrer Großmutter sah, lächelte sie traurig und trat an den Kurayami heran, sie griff nach seiner Hand und hielt sie mit beiden Händen fest, seine Hände waren so viel größer als ihre...es erstaunte sie immer wieder. Sie sah zu ihm auf und lächelte, nun nicht mehr traurig, sondern fröhlich. „Darf ich dich auch mal zeichnen?“
 
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Kurayami Shîntaro

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Während sie auf dem Weg in Ryo's Zimmer durch die Gänge des Anwesens liefen, lieferte ihm das Mädchen die Antwort auf seine Frage. Zudem wurde auch ganz schnell klar, dass sie immer noch sauer auf den Scherzbold war, dafür, dass er ihm seine Kleidung dermaßen zugerichtet hatte. Eigentlich wäre der junge Kurayami ebenfalls höchst verärgert gewesen, wäre da nicht ein Gedanke gekommen, welchen er beim Beisammensein bekommen hatte. Ohne den heutigen Zwischenfall im Park, hätte er womöglich niemals Ryo getroffen, sie hätte ihn niemals zu sich nach Hause eingeladen und ihm angeboten, sich hier zu waschen. Dann wäre es auch nicht zum Kuss und dem anschließenden Gefühlsaustausch gekommen. Wirklich, einige äußerst kuriose Verkettungen von Ereignissen Seiten des Schicksals. "Dann hätten wir uns vielleicht nie kennen gelernt.", sagte der Junge, während er anfing, ihre Hand mit dem Daumen zu streicheln. Auf ihren nächsten Kommentar musste er jedoch glucksen. "Da hat sie wohl recht. Genieß dein Leben, denn es ist viel zu kurz, als dass man das Vergnügen auf später verschieben kann." Ziemlich weise Worte von einem Jungen, nicht wahr? Nun, zumindest Shîntaro lebte nach diesem Prinzip, und verbrachte seine Zeit am Liebsten mit seinen Freunden oder anderen Aktivitäten, zu denen jetzt wohl auch seine Freundin gehört. Egal wie oft er es sagte, es fühlte sich seltsam an. Nicht falsch, dass keineswegs, lediglich ungewohnt. Aber er hoffte, dass er bald darüber hinwegkommen würde und das Ganze in vollen Zügen genießen konnte.
Schließlich waren sie bei ihrem Zimmer angekommen, dass sie auch gleich öffnete. Dies gab dem Jungen Aussicht, auf ein wirklich schönes Zimmer und einen noch schöneren Garten, was ihn dazu brachte, leise zu pfeifen. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. An der Wand hingen viele Fotos und Potraits, und ein voller Schreibtisch zeugte von der Arbeit des Mädchens, was sie zudem noch als Künstlerin auswies. Gerade hatte er diesen Gedanken gedacht, als sie ihn schon fragte, ob sie ihn denn auch zeichnen durfte. Der Junge war einige Momente verwirrt, ehe er schließlich eine Antwort herausbrachte. "Ähm, natürlich darfst du mich zeichnen. Soll ich mich irgendwo hinsetzen oder eine spezielle Pose annehmen?" Er war noch nie gezeichnet worden, weshalb er keine Ahnung hatte, was sie von ihm erwartete. Just in dem Augenblick fiel sein Blick auf das große Bett, auf dem auch seine Kleidung sauber und gefaltet lag. Kurz strich er über sie, um sich zu vergewissern, dass sie auch trocken war und sie nun anziehen konnte. "Hey Ryo, könnte ich mich kurz irgendwo umziehen? Nicht, dass mir die Kleidung, die du für mich gewählt hast nicht gefallen würde, aber in den eigenen Sachen fühle ich mich doch schon wohler.", gab er lächeln zu. Hoffentlich war sie nicht beleidigt oder nahm es persönlich, denn dann hätte er wieder sein Talent bewiesen, wie man auf sichere Art und Weise in ein Fettnäpfchen trat.
 
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Ren Ryo

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Das Leben genießen, es ist zu kurz, als das man das Vergnügen auf später verschieben durfte...besonders als Shinobi, war ihre Lebenserwartung nicht besonders hoch. Sie biss sich leicht auf die Lippe. Auch wenn sie eine hervorragende Medicnin werden würde – auch oder gerade sie, würde eines Tages im Kampf für das Dorf ihr Leben geben. Sie zuckte leicht zusammen, als Shintaro sie ansprach und danach fragte, ob er sich irgendwo umziehen konnte. Sie wandte sich zu ihm um, überlegte einen Augenblick. Sollte sie ihren Gefühlen nachgeben oder nicht? Sollte sie wie immer die Beherrschung behalten, sich dem Anstand entsprechend benehmen? Das Leben genießen... wiederholte sie in Gedanken immer wieder. Ihr Blick ruhte auf ihm, wie er leicht lächelte. Ihr Herz schlug vor Aufregung. Einmal nicht an Konsequenzen oder Vernunft denken, sondern sich einfach hingeben. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, sollte sie sich wirklich...? Er sah zu ihr, als wollte er sich vergewissern, das sie ihn gehört hatte. Als sich ihre Blicke trafen, war ihre Entscheidung getroffen, sie stürmte auf ihn zu und warf sich in seine Arme. Da er unvorbereitet war und sie eine hohe Geschwindigkeit erreicht hatte, fielen sie gemeinsam aufs Bett. Sie oben auf. Ryo strich ihr Haar zurück und sah zu Shintaro hinab, ihre Wangen waren rot. Schüchtern lächelnd versuchte sie sich zu erklären: „Ich will versuchen, das Leben zu genießen...gemeinsam mit dir.“ flüsterte sie, während sie sich ihm näherte. Sie stützte sich zu seinen Seiten ab, schloss die Augen und küsste ihn schließlich sanft. Ein Kribbeln jagte durch ihren Körper und schien sich in ihrer Magendgegend zu sammeln, der sich daraufhin zu überschlagen schien. Ebenso wie ihr Herz, das noch stärker als zuvor schlug. Sie genoss diesen Augenblick in vollen Zügen und dachte nicht im Traum daran den Kuss zu unterbrechen.
 
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Kurayami Shîntaro

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Und wieder einmal steckte er in einer seltsamen Situation, welche er nicht im Griff hatte. Hatte er nicht gerade eben noch gestanden? Warum lag er denn plötzlich auf dem Bett? Nun, angefangen hatte es doch damit, dass er Ryo gefragt, ob er sich irgendwohin zurückziehen könnte, um sich wenigstens umzuziehen. Immerhin lag seine eigene Kleidung sauber und trocken vor ihm und für ihn gab es keinen weiteren Grund, die Kleidung ihres Onkels zu tragen. Irgendwie fühlte er sich auch etwas unwohl, die Sachen einer fremden Person zu tragen, doch die Not tuts halt. Auf eine Antwort des Mädchens wartend, überschlugen sich schon seine Gedanken, was sie später hier alles machen konnten. Selbstverständlich, nachdem sie ihn gezeichnet hatte, er war auch ganz gespannt, wie sie das anstellen würde. Aber vielmehr wollte er jedoch wieder ihre Wärme an seinem Körper spüren. Wie sie sich wieder an ihn schmiegte und sich ihre beiden Lippen erneut sanft berührten. Das war es, er wollte einfach ihr schönes Gesicht streicheln, und ihr einen Kuss von den Lippen rauben. Doch wie es im Moment aussah, würde das noch etwas dauern. Während diesen Gedanken schaute er die Ren erneut an, weil sie ihm bisher noch nicht geantwortet hatte und er sich fragt, ob sie ihn möglicherweise nicht gehört hatte. Sie schien ihn etwas anzustarren, also lächelte er sie an, um eine Reaktion zu erzeugen. Aber er hätte keineswegs damit gerechnet, dass diese in einem stürmischen Sprung auf ihn ausarten würde. Und damit lag er wieder im Bett und schaute auf die auf ihm sitzende Ryo, die ihm sofort etwas mitteilte. Moment hatte er sie etwa dazu gebracht? Oder hatte sie alleine diese Schlussfolgerung gemacht? Auf ihre Frage antworten konnte er leider nicht, da sie sich herunterbeugte und ihre Lippen sanft auf seine legte. Als der Kuss begann, breitete sich erneut ein Kribbeln in seinem ganzen Körper aus und seine Nackenhaare stellten sich erneut zu Berge. Die armen Härchen machten an einem Tag mehr durch, als sie jemals in ihrem Leben getan hatten. Der Kuss wollte zu seinem Glück anscheinend nicht aufhören, denn Ryo lag weiterhin auf ihm und küsste ihn voller Leidenschaft. Nach gut zwei Minuten war es in Shins Augen doch an der Zeit die Position zu ändern, sodass er begann, sich aufzurichten und Ryo sanft hochzudrücken. Die Größe des Bettes hatte schon etwas für sich und der Kurayamierbe machte sich eine geistliche Notiz, dass er vielleicht auch ein größeres Bett benötigt. Dies war insofern praktisch, dass er sich nun behutsam auf Ren legen konnte, und sie weiterhin auf dem Bett lagen. In seinem Zimmer wären sie bei dieser Bewegung längst auf der einen oder anderen Seite heruntergefallen. Mit den getauschten Positionen berührten sich erneut ihre Lippen und der Kuss wurde fortgeführt. Wie so oft war es ein großartiges Gefühl und er wollte mehr, doch er fragte sich, ob es nicht an der Zeit für ihn war, die Initiative zu übernehmen. Vorhin hatte sie den ersten Schritt gemacht, als sie ihn mit ihrer Zunge geküsste hatte, doch was sollte er tun? Da kam ihm eine Idee, von der er einmal in einem Buch gelesen hatte, und wenn seine Mutter eine Ahnung gehabt hätte, um was es ging, hätte er sicherlich die nächsten Wochen Hausarrest gehabt. Abrupt löste er sich von dem Kuss und fixierte den zierlichen Hals des Mädchens. Ehe sie ihn verwirrt fragen konnte, wieso er den Kuss unterbrochen hatte, setzte er seine Lippen sanft auf ihren Hals und küsste diesen. Da er so etwas noch nie getan hatte, wusste er nicht, ob es seiner Freundin gefiel, weshalb er aufmerksam lauschte, ob etwas nicht stimmte. Keineswegs wollte er sie enttäuschen oder sie langweilen. Zufrieden stellte der Junge jedoch fest, dass er sie als Freundin bezeichnet hatte. Er schien endlich Fortschritte zu machen.
 
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Ren Ryo

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Es ließ sich einfach nicht zurückhalten, dieses leichte Lächeln, als sie die Positionen tauschten und er über sie war. Sie hatte es nie für möglich gehalten – doch es gefiel ihr. Es gefiel ihr, das jemand auf ihr lag? Wie absurd! Sie schloss ihre zierlichen Arme um ihn und schmiegte sich an seinen Körper. Jeden anderen Menschen hätte sie fort getreten, zum Teufel gejagt! Als ob ihr jemals irgendwer so nah gekommen wäre... als ob sie irgendwen anderes jemals küssen würde. Sie konnte es sich nicht vorstellen, eine andere Wärme, als die von Shin zu spüren. Dabei kannte sie ihn doch erst seit heute morgen... es war verrückt, vollkommen absurd. Alles miteinander. Argh! Warum lag sie verflucht nochmal jetzt schon wieder hier und grübelte? Warum konnte sie es nicht einfach genießen? Sie ärgerte sich innerlich furchtbar über sich selbst. Warum machte sie sich nur ständig so viele Gedanken?! Das sie gerade darüber nachdachte, war ein Paradoxon in sich selbst. Als er den Kuss schließlich löste, fühlte sie sich bestätigt. Sicher hatte sie etwas falsch gemacht, irgendwas musste sie falsch gemacht haben, sie sah zu ihm auf und merkte, wie wieder die Tränen anklopften. Doch bevor sie sich gegen diese wehren oder sie zulassen konnte, wurde sie vollkommen überwältigt. Was...tat er nur?! Sie krallte sich in sein Hemd und keuchte leise auf, schluckte stark. Ein Beben schoss durch ihren Körper, es raubte ihr kurz die Luft. Was geschah nur mit ihr? Einzelne Tränen bahnten sich ihren Weg ihre Wangen hinab. Was war das für ein merkwürdiger Laut? Sie hatte ihn noch nie von sich selbst gehört, diese körperliche Reaktion war ihr vollkommen neu. Ihre Wangen waren hochrot, ihr gesamter Körper schien zu kribbeln. War sie denn wirklich so empfindlich? Sie sah zögerlich zu ihm hinab, presste die Lippen zusammen. Er schien genauso unsicher wie sie. Die Stelle, die er geküsst hatte, war noch leicht feucht, als eine kühle Brise hinein wehte und ihre Körper streichelte, erschauerte sie, eine leichte Gänsehaut breitete sich auf ihrer blassen Haut aus. Was taten sie hier überhaupt gerade? Egal, es war einfach schön. So wunderschön! Fühlte es sich so an, wenn man einfach nur genoss? „Nicht....aufhören...“ flüsterte sie hochrot, sie schämte sich für diese Bitte, doch sie konnte nicht anders, sie wollte mehr, noch einmal dieses Beben spüren.
 
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