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Nekoyami Clan
Der matriarchalisch geleitete Nekoyami Clan ist in Soragakure zuhause und zeichnet sich besonders durch seinen liebevollen Umgang mit Katzen aus. Niemand sonst hat mehr Einblick in die Lebensweise und die Sprache dieser Vierbeiner, denn die Clanmitglieder leben schon seit Generationen mit ihnen zusammen und setzen sogar im Kampf auf eine Zusammenarbeit zwischen Mensch und Katze. Im Gegensatz zu anderen Clans, die mit Tieren arbeiten, verlassen sie sich jedoch nicht auf die Wildheit einer Bestie, sondern eher auf elegante Nin- und Genjutsu und verfügen durch ihre Katzenaugen über eine ausgezeichnete Sicht bei Nacht.
Geschichte:
Obwohl man mittlerweile annimmt, dass die ursprünglichen Nekoyami ähnlich den Inuzuka ihre besonderen Fertigkeiten durch intensives Training und besondere Zucht der Katzen vor vielen Generationen etablierten, lehnen die meisten Clanmitglieder diese wissenschaftlichen Erklärungen ab, die sogar aus den Archiven getilgt wurden, weswegen man nur wenig über die Zeit des Clans vor dessen Spaltung Bescheid weiß. In einem Drang, sich von einfachen Züchtern abzuheben und im Bestreben, ihr eher freundschaftliches und manchmal gar an romantische Liebe erinnerndes Verhältnis zu den Katzen zu etwas ganz besonders Einzigartigem zu machen, erzählt man sich in den Reihen der Familie deshalb die Legende eines Katzengeistes mit mehreren Schwänzen, der sich unsterblich in eine junge Kunoichi verliebte und mit ihr ein Kind zeugte, welches seitdem als Urmutter der Nekoyami verehrt wird und bis heute als stärkstes Argument für die matriarchalische Führung des Clans dient.
Die kleine Familie, die sowohl im Mythos als auch in den historischen Rückschlüssen die Grenze des Feuerreiches bewohnte, wuchs mit der Zeit zu einer beachtlicheren Größe an und begann neben ihren besonderen Katzenaugen auch eine tiefe Verbundenheit zu den Katzen zu entwickeln, welche darin gipfelte, dass es einigen sogar gelang, mit den Tieren zu sprechen. Dieser Durchbruch der zuvor sehr hinderlichen Barierren schaffte neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Katze und war der erste Schritt in der Entwicklung claneigener Jutsus, welche schon immer ein Ziel für die Nekoyami gewesen waren, die mit neutralem, aber nicht wenig eifersüchtigem Blick auf das vor Kurzem gegründete Konohagakure und die dort ansässigen Hundefreunde blickten, denen man – obgleich man keinerlei aggressive Bewegungen in ihre Richtungen tätigte – ihren Erfolg nicht ganz gönnen wollte.
Dieser geheime Ehrgeiz war eine große Motivation für den Ausbau der Familie, doch er trat auch im Hintergrund der Ninjakriege einige Diskussionen los, welche bis heute für große Streitereien zwischen den beiden Zweigen des Clans sorgen. Damals konnte man noch nicht von einer klaren Struktur oder Clanregeln sprechen, doch der über das Land ziehende Krieg zwang die Nekoyami im Verlauf mehrerer Monate wichtige Entscheidungen zu treffen, um nicht in das Sperrfeuer verfeindeter Länder zu geraten. Bisher hatten sie sich stets verborgen gehalten und die Gesellschaft von Katzen denen der Menschen vorgezogen, aber jetzt waren sie gezwungen, sich am öffentlichen Leben zu beteiligen und sich – früher oder später – wohl auch für eine Seite zu entscheiden. Für den Anfang schaffte es die couragierte Nekoyami Rin und ihre Katze Shin-Neko mit lauter Stimme und klugen Taktiken eine Bindung zu vermeiden und gab den Familienmitgliedern nicht nur Führung, sondern auch eine Richtung, um ihre gestiegene Kampfkraft einzusetzen, so dass unter ihrem Befehl die Ninjakriege zwar nicht im Alleingang gewonnen wurden, aber immerhin mit deutlich weniger Todesopfern überstanden werden konnten, als man zu befürchten wagte. Für ihre ausgezeichnete Führungskraft und ihre Heldentaten ernannte die Familie Rin zum ersten Oberhaupt der Nekoyami und bezeichnete ihre Gemeinschaft fortan als einen Clan. Ein Clan brauchte gewisse Regeln und vor allem auch einen Sitz, weswegen sich in der Friedenszeit und der Bildung der großen Fraktionen die Frage stellte, welche Richtung die aufstrebenden Mitglieder einschlagen wollten.
Die meisten Nekoyami waren – noch in der Triumphstimmung eines überstandenen Krieges – nicht an den politischen Debatten interessiert und begannen, Rin nicht nur als eine Heldin zu verehren, sondern sie regelrecht zu einer Göttin zu erheben. Die junge Kunoichi war zu einer Ikone geworden, welche die Richtung aufzeigte, in der sich die Familie entwickeln sollte ... Eine überaus weibliche Richtung. Nicht nur auf Rin besann man sich hier, sondern auch auf die Legende mit dem Katzengeist, die man kleinen Kindern erzählte – seither war es eine Art selbstverständliche Regel, dass nur Frauen an die Spitze des Clans treten durften, zumindest, bis sich ein Mann für ähnlich würdig erweisen würde, die Familie zu leiten, was bisher allerdings noch nicht vorgekommen ist.
Zwei große Fraktionen begannen sich in der Ninjawelt abzuzeichnen: Soragakure und Shirogakure. Und zu diesen Veränderungen kam auch ein Umschwung innerhalb des Clans hinzu, angeführt durch die Tochter von Rin, Nekoyami Niyaze. Zusammen mit ihrer Katze Mai-Neko pochte sie auf eine Entscheidung ihrer Mutter für eine der beiden Parteien und schürte heftige Aufstände, indem sie sich für eine Einigung mit dem Feuerreich und damit auch mit der Shiro-Fraktion aussprach. Ihre Argumente waren keinesfalls von der Hand zu weisen, schließlich hatten sie schon einige Generationen auf neutralem Grund in ihrer Nähe gelebt und sich auch in den Kriegen nicht als unötig brutal oder feindselig herausgestellt, doch das Problem war vor allem, dass sich die Nekoyami nach wie vor als natürliche Gegner der Inuzuka sahen und es daher eine große Menge gab, die nach den Erfolgen von Rin eher der älteren und erfahreneren Kämpferin vertrauten, welche jetzt die Chance sah, sich an neue Verbündete zu heften und ihre natürliche Überlegenheit unter Beweis zu stellen, indem sie sich Soragakure anboten, einer Fraktion, die mit ihrer fliegenden Stadt für Fortschritt und Freiheit stand, wobei Rin vor allem Letzteres als ein Grundattribut ihrer Familie ansah. Beide Frauen hatten überzeugende Standpunkte und obwohl sie grundverschiedener Ansicht waren, hatten sie doch ihren gewaltigen Dickkschädel gemeinsam, weswegen sich so schnell keine Einigung finden sollte ...
Relativ bald wurde klar, dass man mit brodelnden Streitereien nichts ausrichten konnte, also rief man die Ältesten zusammen und entschied sich schließlich, die von Rin so gelobten Attribute wie Freiheit und Selbstbestimmung auch anzuwenden und jedem Nekoyami die Chance zu geben, sich für eine Seite zu entscheiden und daher diplomatische Versuche in beide Richtungen zu unternehmen: Einer kleiner, traditionsbewusster Teil des Clans nahm Kontakt mit Shirogakure auf, der größte Teil folgte Rin nach Soragakure. Beide hatten Erfolg, da sie einige nützliche Stärken aufweisen konnten, dennoch konnte man nicht einfach einen Clan gleichzeitig in zwei verfeindeten Fraktionen akzeptieren - beide Dörfer forderten den Clanmitgliedern ab, im Kriegsfall auch gegeneinander anzutreten. Rin gelang es auch unter dieser Forderung, ihren großen Clan zusammenzuhalten, allein Niyazes kleinere Fraktion verstritt sich über diesen Punkt relativ zügig, sodass heutzutage kein politisch organisierter Nekoyami-Clan mehr im Shirogakure-Verbund existiert - die Handvoll von Shinobi, die sich die Techniken auf dieser Seite noch bewahrt haben, rekrutieren ihren Nachwuchs ohne Rücksicht auf Blutsbande und werden innerhalb der eigenen Allianz als Abweichler der Hauptfamilie in Sora wahrgenommen, nicht als eigene Clangruppierung.
Wichtige Regeln der Nekoyami
1) Frauen und ihrem Ninbyo ist es vorbehalten, den Clan als Oberhaupt zu leiten, bis sich ein würdiger Mann findet, der die Unterstützung der gesamten Familie und das nötige Verständnis für Katzen besitzt, welche diese wichtige Funktion erfordert.
2) Ein Nekoyami und seine Katze/sein Kater sind ebenbürtige Individuen mit gleichen Rechten. Man ist nicht der Herrscher oder der Züchter des Tieres, sondern sein Freund.
3) Innerhalb der Nekoyami spricht grundsätzlich jedes allein lebende, erwachsene Clanmitglied für sich selbst. Das Wort von Frauen hat dabei jedoch mehr Gewicht, und nur sie können für Kinder und andere unmündige Mitglieder ihrer Familien sprechen.
4) Es wird Männern zwar nicht grundsätzlich verboten, Clantechniken zu erlernen, sie gelten dabei aber als Ausnahmen und müssen sich vor ihren Ausbildern oftmals rechtfertigen.
Charakterzüge:
Man erkennt einen Nekoyami für gewöhnlich an seinem vierbeinigen Begleiter, aber ein aufmerksamer Beobachter kann die Clanzugehörigkeit auch an einer Vielzahl von Wesenszügen festmachen, die unter den Katzenfreunden besonders geachtet werden. Fast jeder Nekoyami hat beispielsweise ein besonderes Bedürfnis nach Freiheit, weswegen man traditionelle Familienbilder im Clan nur selten findet, ja ganz im Gegenteil: Sich sein Leben lang an nur einen einzigen Partner zu binden ist eher etwas, was einem Menschen und seiner Katze vorbehalten ist, deswegen nehmen viele Familienmitglieder eher davon Abstand und haben im Laufe ihres Lebens unterschiedliche Beziehungen. Sollte sich doch einmal ein Seelenverwandter gefunden haben, so wird dies natürlich nicht verachtet, ist aber auch keine Grundvoraussetzung, um eine Familie zu gründen, weswegen uneheliche Kinder zur Norm gehören und nicht minder geachtet werden. Dem Nekoyami-Clan fehlt aufgrund dieser offeneren Lebensform die traditionelle Struktur eines Clans mit den Eltern als Oberhaupt. Für die Belange von Kindern, die noch keine eigene Wohnung bezogen haben, gilt stets die Mutter als Ansprechpartnerin, die Rolle des Vaters wird als eher untergeordnet oder unwichtig wahrgenommen. In Angelegenheiten, welche den ganzen Clan betreffen, sind die Nekoyami aufgrund der offeneren Familienstrukturen grundsätzlich demokratisch organisiert, in der Praxis ist es aber doch so, dass Ruf und Status innerhalb des Clans den Ausschlag geben - beides sind Eigenschaften, die für Männer nur schwer zu erringen sind.
Man darf nicht den Fehler machen, den Clan aufgrund seines breiten Spektrums an Traditionen wie etwa besonderen Tänzen, lange überlieferten Liedern und einer festen Struktur als konservativ oder gar rückständig zu bezeichnen, denn das sind die Nekoyami ganz sicher nicht. Die typische Neugier einer Katze lässt die Mitglieder immer wieder neue Techniken ausprobieren, fremde Gebiete erforschen und sich an neue Herangehensweisen wagen, solange die bewährten Bräuche nicht beschmutzt oder heruntergespielt werden. Allerdings sind die Nekoyami als Gemeinschaft weniger an Wissenschaft interessiert als an dem Mystischen oder Geheimnisvollen. Doktoren gibt es im Clan nur wenige, dafür sind jedoch viele sehr abergläubisch und offen gegenüber spirituellen Dingen.
Neben der musischen Begabung und der Freiheitsliebe, welche viele Nekoyami dazu bringt, recht früh selbstständig zu werden, ist der wichtigste Charakterzug allerdings ihre gewaltige Ähnlichkeit zu ihren ständigen, vierbeinigen Begleitern. Nicht nur in ihrer Ernährung eifern sie den Katzen nach (sie bevorzugen Fleisch und Fisch und essen dagegen nur sehr wenig Gemüse), sondern auch in ihrem Spieltrieb und der Vorliebe für Eleganz über stumpfe Kraft. Nekoyami sind offen für Spiele und Wettbewerbe aller Art, doch nur selten lassen sie sich auf eine ernsthafte Prügelei ein, weil der Faustkampf unter den Mitgliedern als primitiv und tölpelhaft gilt. Aus diesem Grund verlassen sich die meisten Nekoyami auf ihre Ninjutsukünste und die claneigenen Genjutsutechniken - Taijutsu wird im Clan bevorzugt in eleganten, eher tänzerischen Formen praktiziert.
Sozialverhalten:
Wegen ihres graziösen Auftretens und ihrer Affinität zu Tanz und hübschen Dingen gelten die Nekoyami in der Öffentlichkeit als ein pompöser Clan, bevorzugen aber dennoch die Isolation. Zwar lieben die Mitglieder der Familie ihre Feste mit viel Musik, Banketten und Katzenshows, doch laden sie dazu lediglich die Angehörigen des Clans ein und halten sich auch ansonsten von anderen und deren politischen Debatten fern, solange man sie selbst nicht bedroht oder man ihre Hilfe als Fraktionsverbündete benötigt. Im Allgemeinen sind die Nekoyami nicht sehr bekannt, obwohl man durchaus weiß, dass sie etwas mit Katzen zu tun haben und Frauen eine hohe Stellung einnehmen. Die Öffentlichkeit der Shinobidörfer steht ihnen manchmal ein wenig skeptisch gegenüber, da sie die üblichen Rollenbilder über den Haufen werfen, indem zum Beispiel viele Männer sich um die Familie kümmern und eher Frauen als Kunoichi Karierre machen, doch bisher hält sich das alles in Grenzen. Der Clan fügt sich sowohl in Soragakure als auch in Shirogakure nahtlos ein und hat bisher für keine Skandale oder andere Scherereien (abgesehen von generellen Überlegenheitsgefühlen gegenüber den Inuzuka) gesorgt, die ihren Ruf beschmutzen könnten, weswegen sich ihre skurille Art wohl weitgehend verschmerzen lässt.
Hiden:
Die Besonderheit des Clans fußt auf einer Mischung aus besonderen Clantechniken, die besonders auf die vierbeinigen Begleiter abgestimmt ist. Auch den Ninbyo werden in ihrer Ausbildung als ebenbürtige Clanmitglieder besondere Kampffertigkeiten gelehrt, obgleich die Katzen selbstverständlich keine Nin- oder Genjutsu anwenden können. Da zwischen einem Nekoyami und seiner Katze beinahe soetwas wie eine Seelenverwandtschaft besteht, können die Clantechniken einzig und allein mit dem eigenen Begleiter angewandt werden. Zwar kann ein Ninbyo beispielsweise mehrere Teammitglieder beschützen und nach eigenem Ermessen sogar Freundschaft zu anderen Nekoyami oder Shinobi schließen, es gilt jedoch als extrem unhöflich zu versuchen, einem fremden Ninbyo Befehle zu geben und kann bei Wiederholung sogar zu einer Ächtung innerhalb der Clangemeinschaft führen.
Jeder Nekoyami ist außerdem dazu in der Lage, die Sprache der Katzen des Clans zu verstehen und mit ihnen zu kommunizieren. Zwar haben sie es auch leichter, mit wilden Katzen eine Bindung aufzubauen und ihr Vertrauen zu erwecken, ein mit Sprache vergleichbarer Austausch ist allerdings den Ninbyo vorbehalten, die durch ihre spezielle Ausbildung und ihre Zucht viel intelligenter als gewöhnliche Tiere ihrer Art sind.
Zum Weiterlesen: Nekoyami-Techniken
Der matriarchalisch geleitete Nekoyami Clan ist in Soragakure zuhause und zeichnet sich besonders durch seinen liebevollen Umgang mit Katzen aus. Niemand sonst hat mehr Einblick in die Lebensweise und die Sprache dieser Vierbeiner, denn die Clanmitglieder leben schon seit Generationen mit ihnen zusammen und setzen sogar im Kampf auf eine Zusammenarbeit zwischen Mensch und Katze. Im Gegensatz zu anderen Clans, die mit Tieren arbeiten, verlassen sie sich jedoch nicht auf die Wildheit einer Bestie, sondern eher auf elegante Nin- und Genjutsu und verfügen durch ihre Katzenaugen über eine ausgezeichnete Sicht bei Nacht.
Geschichte:
Obwohl man mittlerweile annimmt, dass die ursprünglichen Nekoyami ähnlich den Inuzuka ihre besonderen Fertigkeiten durch intensives Training und besondere Zucht der Katzen vor vielen Generationen etablierten, lehnen die meisten Clanmitglieder diese wissenschaftlichen Erklärungen ab, die sogar aus den Archiven getilgt wurden, weswegen man nur wenig über die Zeit des Clans vor dessen Spaltung Bescheid weiß. In einem Drang, sich von einfachen Züchtern abzuheben und im Bestreben, ihr eher freundschaftliches und manchmal gar an romantische Liebe erinnerndes Verhältnis zu den Katzen zu etwas ganz besonders Einzigartigem zu machen, erzählt man sich in den Reihen der Familie deshalb die Legende eines Katzengeistes mit mehreren Schwänzen, der sich unsterblich in eine junge Kunoichi verliebte und mit ihr ein Kind zeugte, welches seitdem als Urmutter der Nekoyami verehrt wird und bis heute als stärkstes Argument für die matriarchalische Führung des Clans dient.
Die kleine Familie, die sowohl im Mythos als auch in den historischen Rückschlüssen die Grenze des Feuerreiches bewohnte, wuchs mit der Zeit zu einer beachtlicheren Größe an und begann neben ihren besonderen Katzenaugen auch eine tiefe Verbundenheit zu den Katzen zu entwickeln, welche darin gipfelte, dass es einigen sogar gelang, mit den Tieren zu sprechen. Dieser Durchbruch der zuvor sehr hinderlichen Barierren schaffte neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Katze und war der erste Schritt in der Entwicklung claneigener Jutsus, welche schon immer ein Ziel für die Nekoyami gewesen waren, die mit neutralem, aber nicht wenig eifersüchtigem Blick auf das vor Kurzem gegründete Konohagakure und die dort ansässigen Hundefreunde blickten, denen man – obgleich man keinerlei aggressive Bewegungen in ihre Richtungen tätigte – ihren Erfolg nicht ganz gönnen wollte.
Dieser geheime Ehrgeiz war eine große Motivation für den Ausbau der Familie, doch er trat auch im Hintergrund der Ninjakriege einige Diskussionen los, welche bis heute für große Streitereien zwischen den beiden Zweigen des Clans sorgen. Damals konnte man noch nicht von einer klaren Struktur oder Clanregeln sprechen, doch der über das Land ziehende Krieg zwang die Nekoyami im Verlauf mehrerer Monate wichtige Entscheidungen zu treffen, um nicht in das Sperrfeuer verfeindeter Länder zu geraten. Bisher hatten sie sich stets verborgen gehalten und die Gesellschaft von Katzen denen der Menschen vorgezogen, aber jetzt waren sie gezwungen, sich am öffentlichen Leben zu beteiligen und sich – früher oder später – wohl auch für eine Seite zu entscheiden. Für den Anfang schaffte es die couragierte Nekoyami Rin und ihre Katze Shin-Neko mit lauter Stimme und klugen Taktiken eine Bindung zu vermeiden und gab den Familienmitgliedern nicht nur Führung, sondern auch eine Richtung, um ihre gestiegene Kampfkraft einzusetzen, so dass unter ihrem Befehl die Ninjakriege zwar nicht im Alleingang gewonnen wurden, aber immerhin mit deutlich weniger Todesopfern überstanden werden konnten, als man zu befürchten wagte. Für ihre ausgezeichnete Führungskraft und ihre Heldentaten ernannte die Familie Rin zum ersten Oberhaupt der Nekoyami und bezeichnete ihre Gemeinschaft fortan als einen Clan. Ein Clan brauchte gewisse Regeln und vor allem auch einen Sitz, weswegen sich in der Friedenszeit und der Bildung der großen Fraktionen die Frage stellte, welche Richtung die aufstrebenden Mitglieder einschlagen wollten.
Die meisten Nekoyami waren – noch in der Triumphstimmung eines überstandenen Krieges – nicht an den politischen Debatten interessiert und begannen, Rin nicht nur als eine Heldin zu verehren, sondern sie regelrecht zu einer Göttin zu erheben. Die junge Kunoichi war zu einer Ikone geworden, welche die Richtung aufzeigte, in der sich die Familie entwickeln sollte ... Eine überaus weibliche Richtung. Nicht nur auf Rin besann man sich hier, sondern auch auf die Legende mit dem Katzengeist, die man kleinen Kindern erzählte – seither war es eine Art selbstverständliche Regel, dass nur Frauen an die Spitze des Clans treten durften, zumindest, bis sich ein Mann für ähnlich würdig erweisen würde, die Familie zu leiten, was bisher allerdings noch nicht vorgekommen ist.
Zwei große Fraktionen begannen sich in der Ninjawelt abzuzeichnen: Soragakure und Shirogakure. Und zu diesen Veränderungen kam auch ein Umschwung innerhalb des Clans hinzu, angeführt durch die Tochter von Rin, Nekoyami Niyaze. Zusammen mit ihrer Katze Mai-Neko pochte sie auf eine Entscheidung ihrer Mutter für eine der beiden Parteien und schürte heftige Aufstände, indem sie sich für eine Einigung mit dem Feuerreich und damit auch mit der Shiro-Fraktion aussprach. Ihre Argumente waren keinesfalls von der Hand zu weisen, schließlich hatten sie schon einige Generationen auf neutralem Grund in ihrer Nähe gelebt und sich auch in den Kriegen nicht als unötig brutal oder feindselig herausgestellt, doch das Problem war vor allem, dass sich die Nekoyami nach wie vor als natürliche Gegner der Inuzuka sahen und es daher eine große Menge gab, die nach den Erfolgen von Rin eher der älteren und erfahreneren Kämpferin vertrauten, welche jetzt die Chance sah, sich an neue Verbündete zu heften und ihre natürliche Überlegenheit unter Beweis zu stellen, indem sie sich Soragakure anboten, einer Fraktion, die mit ihrer fliegenden Stadt für Fortschritt und Freiheit stand, wobei Rin vor allem Letzteres als ein Grundattribut ihrer Familie ansah. Beide Frauen hatten überzeugende Standpunkte und obwohl sie grundverschiedener Ansicht waren, hatten sie doch ihren gewaltigen Dickkschädel gemeinsam, weswegen sich so schnell keine Einigung finden sollte ...
Relativ bald wurde klar, dass man mit brodelnden Streitereien nichts ausrichten konnte, also rief man die Ältesten zusammen und entschied sich schließlich, die von Rin so gelobten Attribute wie Freiheit und Selbstbestimmung auch anzuwenden und jedem Nekoyami die Chance zu geben, sich für eine Seite zu entscheiden und daher diplomatische Versuche in beide Richtungen zu unternehmen: Einer kleiner, traditionsbewusster Teil des Clans nahm Kontakt mit Shirogakure auf, der größte Teil folgte Rin nach Soragakure. Beide hatten Erfolg, da sie einige nützliche Stärken aufweisen konnten, dennoch konnte man nicht einfach einen Clan gleichzeitig in zwei verfeindeten Fraktionen akzeptieren - beide Dörfer forderten den Clanmitgliedern ab, im Kriegsfall auch gegeneinander anzutreten. Rin gelang es auch unter dieser Forderung, ihren großen Clan zusammenzuhalten, allein Niyazes kleinere Fraktion verstritt sich über diesen Punkt relativ zügig, sodass heutzutage kein politisch organisierter Nekoyami-Clan mehr im Shirogakure-Verbund existiert - die Handvoll von Shinobi, die sich die Techniken auf dieser Seite noch bewahrt haben, rekrutieren ihren Nachwuchs ohne Rücksicht auf Blutsbande und werden innerhalb der eigenen Allianz als Abweichler der Hauptfamilie in Sora wahrgenommen, nicht als eigene Clangruppierung.
Wichtige Regeln der Nekoyami
1) Frauen und ihrem Ninbyo ist es vorbehalten, den Clan als Oberhaupt zu leiten, bis sich ein würdiger Mann findet, der die Unterstützung der gesamten Familie und das nötige Verständnis für Katzen besitzt, welche diese wichtige Funktion erfordert.
2) Ein Nekoyami und seine Katze/sein Kater sind ebenbürtige Individuen mit gleichen Rechten. Man ist nicht der Herrscher oder der Züchter des Tieres, sondern sein Freund.
3) Innerhalb der Nekoyami spricht grundsätzlich jedes allein lebende, erwachsene Clanmitglied für sich selbst. Das Wort von Frauen hat dabei jedoch mehr Gewicht, und nur sie können für Kinder und andere unmündige Mitglieder ihrer Familien sprechen.
4) Es wird Männern zwar nicht grundsätzlich verboten, Clantechniken zu erlernen, sie gelten dabei aber als Ausnahmen und müssen sich vor ihren Ausbildern oftmals rechtfertigen.
Charakterzüge:
Man erkennt einen Nekoyami für gewöhnlich an seinem vierbeinigen Begleiter, aber ein aufmerksamer Beobachter kann die Clanzugehörigkeit auch an einer Vielzahl von Wesenszügen festmachen, die unter den Katzenfreunden besonders geachtet werden. Fast jeder Nekoyami hat beispielsweise ein besonderes Bedürfnis nach Freiheit, weswegen man traditionelle Familienbilder im Clan nur selten findet, ja ganz im Gegenteil: Sich sein Leben lang an nur einen einzigen Partner zu binden ist eher etwas, was einem Menschen und seiner Katze vorbehalten ist, deswegen nehmen viele Familienmitglieder eher davon Abstand und haben im Laufe ihres Lebens unterschiedliche Beziehungen. Sollte sich doch einmal ein Seelenverwandter gefunden haben, so wird dies natürlich nicht verachtet, ist aber auch keine Grundvoraussetzung, um eine Familie zu gründen, weswegen uneheliche Kinder zur Norm gehören und nicht minder geachtet werden. Dem Nekoyami-Clan fehlt aufgrund dieser offeneren Lebensform die traditionelle Struktur eines Clans mit den Eltern als Oberhaupt. Für die Belange von Kindern, die noch keine eigene Wohnung bezogen haben, gilt stets die Mutter als Ansprechpartnerin, die Rolle des Vaters wird als eher untergeordnet oder unwichtig wahrgenommen. In Angelegenheiten, welche den ganzen Clan betreffen, sind die Nekoyami aufgrund der offeneren Familienstrukturen grundsätzlich demokratisch organisiert, in der Praxis ist es aber doch so, dass Ruf und Status innerhalb des Clans den Ausschlag geben - beides sind Eigenschaften, die für Männer nur schwer zu erringen sind.
Man darf nicht den Fehler machen, den Clan aufgrund seines breiten Spektrums an Traditionen wie etwa besonderen Tänzen, lange überlieferten Liedern und einer festen Struktur als konservativ oder gar rückständig zu bezeichnen, denn das sind die Nekoyami ganz sicher nicht. Die typische Neugier einer Katze lässt die Mitglieder immer wieder neue Techniken ausprobieren, fremde Gebiete erforschen und sich an neue Herangehensweisen wagen, solange die bewährten Bräuche nicht beschmutzt oder heruntergespielt werden. Allerdings sind die Nekoyami als Gemeinschaft weniger an Wissenschaft interessiert als an dem Mystischen oder Geheimnisvollen. Doktoren gibt es im Clan nur wenige, dafür sind jedoch viele sehr abergläubisch und offen gegenüber spirituellen Dingen.
Neben der musischen Begabung und der Freiheitsliebe, welche viele Nekoyami dazu bringt, recht früh selbstständig zu werden, ist der wichtigste Charakterzug allerdings ihre gewaltige Ähnlichkeit zu ihren ständigen, vierbeinigen Begleitern. Nicht nur in ihrer Ernährung eifern sie den Katzen nach (sie bevorzugen Fleisch und Fisch und essen dagegen nur sehr wenig Gemüse), sondern auch in ihrem Spieltrieb und der Vorliebe für Eleganz über stumpfe Kraft. Nekoyami sind offen für Spiele und Wettbewerbe aller Art, doch nur selten lassen sie sich auf eine ernsthafte Prügelei ein, weil der Faustkampf unter den Mitgliedern als primitiv und tölpelhaft gilt. Aus diesem Grund verlassen sich die meisten Nekoyami auf ihre Ninjutsukünste und die claneigenen Genjutsutechniken - Taijutsu wird im Clan bevorzugt in eleganten, eher tänzerischen Formen praktiziert.
Sozialverhalten:
Wegen ihres graziösen Auftretens und ihrer Affinität zu Tanz und hübschen Dingen gelten die Nekoyami in der Öffentlichkeit als ein pompöser Clan, bevorzugen aber dennoch die Isolation. Zwar lieben die Mitglieder der Familie ihre Feste mit viel Musik, Banketten und Katzenshows, doch laden sie dazu lediglich die Angehörigen des Clans ein und halten sich auch ansonsten von anderen und deren politischen Debatten fern, solange man sie selbst nicht bedroht oder man ihre Hilfe als Fraktionsverbündete benötigt. Im Allgemeinen sind die Nekoyami nicht sehr bekannt, obwohl man durchaus weiß, dass sie etwas mit Katzen zu tun haben und Frauen eine hohe Stellung einnehmen. Die Öffentlichkeit der Shinobidörfer steht ihnen manchmal ein wenig skeptisch gegenüber, da sie die üblichen Rollenbilder über den Haufen werfen, indem zum Beispiel viele Männer sich um die Familie kümmern und eher Frauen als Kunoichi Karierre machen, doch bisher hält sich das alles in Grenzen. Der Clan fügt sich sowohl in Soragakure als auch in Shirogakure nahtlos ein und hat bisher für keine Skandale oder andere Scherereien (abgesehen von generellen Überlegenheitsgefühlen gegenüber den Inuzuka) gesorgt, die ihren Ruf beschmutzen könnten, weswegen sich ihre skurille Art wohl weitgehend verschmerzen lässt.
Hiden:
Die Besonderheit des Clans fußt auf einer Mischung aus besonderen Clantechniken, die besonders auf die vierbeinigen Begleiter abgestimmt ist. Auch den Ninbyo werden in ihrer Ausbildung als ebenbürtige Clanmitglieder besondere Kampffertigkeiten gelehrt, obgleich die Katzen selbstverständlich keine Nin- oder Genjutsu anwenden können. Da zwischen einem Nekoyami und seiner Katze beinahe soetwas wie eine Seelenverwandtschaft besteht, können die Clantechniken einzig und allein mit dem eigenen Begleiter angewandt werden. Zwar kann ein Ninbyo beispielsweise mehrere Teammitglieder beschützen und nach eigenem Ermessen sogar Freundschaft zu anderen Nekoyami oder Shinobi schließen, es gilt jedoch als extrem unhöflich zu versuchen, einem fremden Ninbyo Befehle zu geben und kann bei Wiederholung sogar zu einer Ächtung innerhalb der Clangemeinschaft führen.
Jeder Nekoyami ist außerdem dazu in der Lage, die Sprache der Katzen des Clans zu verstehen und mit ihnen zu kommunizieren. Zwar haben sie es auch leichter, mit wilden Katzen eine Bindung aufzubauen und ihr Vertrauen zu erwecken, ein mit Sprache vergleichbarer Austausch ist allerdings den Ninbyo vorbehalten, die durch ihre spezielle Ausbildung und ihre Zucht viel intelligenter als gewöhnliche Tiere ihrer Art sind.
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