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Raum 19 - Maskenball

Kaishira Asuka

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Raum 8 - Der gähnende Abgrund -->

Asuka merkte gar nicht das sie zitterte während sie durch die Tür ging, sie war zu sehr mit dem was sie gerade getan hatte beschäftigt. Es war nicht so dass sie ein besonders schlechtes Gewissen hatte, so gut kannte sie Yukiko nicht, dass sie sich wegen ihr schlecht fühlen würde. Es war viel mehr düstere Erinnerungen die sie aufwühlten und verstörten.
Die Genin hatte lange nicht mehr an ihr Verlangen nach Bestätigung und Zuneigung gedacht. Sie war ordentlich, fleißig, freundlich und meist höflich, zumindest meist. Unter dieser Maske steckte irgendwo aber noch die böse Asuka. Die Asuka die mit vier Jahren ausgetickt war und ein Jungen umgebracht hatte, die Asuka die auch gerade die Brücke gesprengt hatte. Ihre Augen drehten sich in Richtung Seishin, so sah jemand wirklich böses aus, vor ihrem Geistigen Auge sah Asuka keines Wegs so aus, aber was wenn doch?
Sie nahm noch einen Zug von ihrer Zigarette und versuchte sich zu beruhigen. Was sie getan hatte war nicht falsch, ganz und gar nicht! Im Examen musste man seine Gegner ausschalten um zu gewinnen... Gegner? So wirklich waren die Mädchen nicht ihre Gegner gewesen. Sie konnte es schlecht „Selbstverteidigung“ nennen.
Sie konnte aber auch nicht sicher gehen dass die beiden wirklich tot oder schwer verletzt waren, es war also vollkommen unnötig sich jetzt schon so viele Gedanken zu machen nur um dann am Ende zu realisieren, dass es alles umsonst war. Das meinte zumindest ihre rationale Seite und der Rest von ihr konnte sich damit abfinden um sich auf die Aufgaben vor ihr zu konzentrieren.

Asuka sah sich im Raum um und rief sich die Karte wieder vor Augen. Der schnellste Weg in Richtung Ausgang war nach Links. Also legte sie ohne länger mit Seishin zu beraten diesen ein. Für die wieder einmal sehr einzigartige Umgebung hatte sie nicht viel übrig. Vermutlich würde sie auf noch mehr so bescheuerte Räume treffen. „Ich würde sagen wir gehen in Richtung Ausgang und holen uns den Stempel entweder von anderen Teilnehmen oder finden ihn auf dem Weg.“
 
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Raum 8 - Der gähnende Abgrund -->

Es war belustigend, wie sehr man die Anspannung seiner Kollegin spüren konnte. Wovon sie kam, wusste er allerdings nicht, ob es nun seine Gegenwart war, oder die Tatsache, dass sie dachte, dass sie 2 Personen getötet hatte? Wer wusste das schon. „My, ich hoffe, du machst dich nicht noch nass?“, sagte er ohne sich umzudrehen. Sein Grinsen allerdings wurde wieder einmal breiter. Jeder Shinobi musste einmal in den Genuss kommen, jemanden Leben auszumerzen und seine Existenz zu annullieren. Seishin selbst zum Beispiel kam diese Gelegenheit viel zu selten, dass er so eher aufgeregt wurde, wenn er nicht in den Genuss kam.


Der folgende Raum war mal zur Abwechslung etwas ganz Einzigartiges. Ein knisterndes Feuer, lauter Puppen an den Wänden, deren Schatten an den Wänden tanzten und ihnen das Gefühl von Leben schenkten. „Wundervolles Design...“ Das war alles, was er zu der eigenartigen Kunst sagen konnte, die die Puppen wohl darstellten. Bei genauerem Hinsehen hatten alle Puppen eine Art Maske auf. Die Puppen, die er sich anschaute schien aber sehr schüchtern zu sein, da sie sich ein wenig seinem Blick entzog. Moment... Sie wich seinem Blick aus? Wie von der Tarantel gestochen, sprang Seishin zurück in die Mitte des Raums. Die Puppe, die er sich genauer angesehen hatte, kam nun langsamen Schritten auf ihn zugelaufen und fing doch tatsächlich mit Fingerzeichen an, woraufhin ein Teppoudama sich seinen Weg zu Seishin bahnte, welchem er gerade noch ausweichen konnte. „My, my, so einfach ohne Warnung anzugreifen ist aber auch nicht nett.“ Doch wem sagte er das eigentlich? Die Puppe konnte ihn wohl kaum hören, die schon die nächsten Fingerzeichen formte. Keine Ruhe, hm? Na dann mach ich halt auch mit. Wie gerufen kam, dass die Puppe sich mit einem Jutsu Wasser erschuf. Noch während er am ausscheiden des Wassers war, formte Seishin schon die Fingerzeichen, um sein erstes Jutsu zu erschaffen. Sein Chakra sammelte sich und formte durch die Wassermassen dasSuiryuudan no Jutsu, was Seishin allerdings nicht mit einberechnet hatte, war seine Geschwindigkeit. Die Puppe hatte scheinbar irgendwie die Stärken und Schwächen von Seishin übernommen, was dazu führte, dass die Seishinpuppe mit einem Suiryuudan no Jutsukonterte. Wer nun noch keine feuchten Klamotten hatte, konnte sich nun glücklicher Besitzer davon nennen. Was trieb Asuka eigentlich und wieso half sie ihm nicht endlich mal, dieses kleine Püppchen fertig zu machen?
 

Kaishira Asuka

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Asuka hatte Seishin in die hintersten Ecken ihres Gehirns verbannt. Sein Gelaber wollte sie nicht hören, es war schlimm genug mit ihm zusammen zu arbeiten. Sicherheitshalber hatte sie sich etwas zurück fallen lassen und nutzte die Zeit um sich umzusehen, mehr Schlüssel oder der Stempel wären ein guter Fund.
Dabei blieb ihr Blick an einer Puppe hängen deren Augen direkt auf Asuka gerichtet waren. Die Finger einer Hand vor ihren Lippen, nur irgendwie fehlte die Zigarette. „Wie albern“, dachte die echte Asuka sich, aber keine der beiden nahm die Augen von der anderen. Immerhin war das ganze das Chuunin Examen, sicher gab es irgendwelche so abgedrehten Fallen. Asuka nahm die Hand vom Mund und blies etwas Rauch heraus, während die Puppe ganz ohne Rauch das selbe zu tun schien. „Vermutlich überlegt sie nun wie sie mich angreifen soll“, erkannte Asuka nach einem kurzen Blick auf den Boden, der für ihre Erd Jutsu vollkommen ungeeignet war. Also würde sie ein Feuer Jutsu nutzen und Feuer Jutsu konnte selbst das Original kaum, genau so wollte Asuka natürlich nicht alle ihre Karten auf den Tisch legen. Kurz um keine der beiden tat etwas sondern starrten sich nur an und überlegten ihren ersten Schritt. Auch wenn Asuka ziemlich unsicher war ob ihr Gegenüber wirklich überlegen konnte. Das die Puppe aber nicht angriff hieß entweder, dass sie es gar nicht tun würde oder dass sie genau wie Asuka nicht wusste wie. Es war doch manchmal beeindruckend wie wenig das Mädchen konnte.
Die Puppe hatte sicher etwas ähnliches realisiert, machte aber einen Schritt auf Asuka zu, zumindest war somit klar, dass sie nicht nur Deko war. Aber keine der beiden hatte eine wirkliche Idee. Na dann musste es halt irgendwie mit Feuer klappen. Zeitgleich begannen beide Fingerzeichen zu formen, sammelten Chakra und wollten sich gerade anspucken, als eine Welle die aus dem nichts zu kommen schien beide packte und zurück den Gang herab riss.
 
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Der Doppelgänger fing allmählich an ihn zu nerven. Er hätte sein bester Freund werden können, da er scheinbar kopierte, wie Seishin war, aber er sagte nichts, was die Sache ein wenig langweiliger gestaltete, als sie hätte sein müssen. Auf Asuka war auch kein Verlass, sie schwamm in der Gegend herum und ließ Seishin alle Arbeit machen. „My, my, Frauen...“ Durch die Welle wurde allerdings auch die andere Puppe, die eigentlich gegen Asuka kämpfen sollte auf ihn aufmerksam. Klasse... Glücklicherweise war nun das Wasser im ganzen Raum verteilt. Schnell waren ein paar Fingerzeichen geformt und Chakra geformt, damit er die Puppen endlich in die Kiste zurückstecken konnte, wo sie hergekommen waren. Er sprang so zurück, dass er mit seinem Körper direkt vor der Raucherin stand, damit er sie nicht in seinem Jutsu erwischte. Er beendete die Beschwörungsphase mit dem letzten Fingerzeichen und setzte dann an. Daibakufu no Jutsu! Vor Seishin baute sich nun eine immer größer werdende Welle auf, die sich verheerend auf den Gegner stürzte. Zwischen dem lauten Rauschen und Plätschern konnte man klar Knacken vernehmen, welches hoffentlich von den Puppen kam. Eine große Chance auf Überleben blieb für einfaches Holz nicht, auch wenn es irgendwie in der Lage war Chakra zu benutzen. Nachdem sich der Wasserstrom gelegt hatte, sah er auf der Oberfläche einzelne Teile einer menschlichen Nachbildung, was wohl bedeutete, dass die Puppen ihr Ende gefunden hatte. „Alles in Ordnung?“, fragte er seine neue Begleiterin, nachdem er sich vergewissert hatte, dass die Puppen auch nicht mehr wiederkamen. Wer jetzt dachte, dass er Mitgefühl zeigte, oder sich sorgte, dass ihr etwas passiert sein konnte, der hatte aber weit gefehlt. Er wollte lediglich, dass sein Team etwas länger hielt, als das andere. Langsam fing das Examen aber auch an, etwas interessanter zu werden. Einen Teilnehmer herausgeworfen, irgendwelche seltsamen Puppen zerstört. Es konnte so weitergehen.
 

Kaishira Asuka

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Wasser ausspuckend richtete Asuka sich langsam auf und sah zu Seishin. Er war wirklich eine gute Wahl gewesen als Hilfe, auch wenn er nicht besonders hell war, hatte er zumindest einiges an Power. „Alles in Ordnung, danke“, sagte sie, griff in ihre Tasche und stellte fest das gar nichts mehr in Ordnung war. Zögerlich zog sie das was vorher die Quelle ihrer Ruhe war aus ihrer Tasche. Es offenbarte sich ein Bild des Terrors vor ihren Augen, sie konnte kaum hinsehen. Was hatten diese wehrlosen Zigaretten bloß getan um das zu verdienen. Alle durchnässt, nie mehr entzündbar, nie in der Lage den Sinn ihrer Existenz zu erfüllen. Man konnte meinen eine Träne würde über Asukas Wange rollen, allerdings war es nur das Wasser, das ihr aus den Haaren lief.
Wir sollten weiter gehen.“ Die Kippen verschwanden wieder in ihrer Tasche und die Trägerin der Jacke machte einen Schritt an Seishin vorbei. Er hatte eine ganz schöne Unordnung verursacht. Anscheinend floss das Wasser langsam durch den Boden ab, konnte man also sagen Seishin hatte eigentlich den Raum endlich mal geputzt? Asuka war das ziemlich egal, sie wollte endlich weiter. Die beiden hatten sicher wenigstens eine ganze Minute verbraucht, vielleicht sogar fünf.
War der Verlust ihres Zeitgefühls ein Zeichen dafür, dass sie bereits zu wenig Nikotin im Körper hatte um unter dem Druck des Examens noch richtig zu denken? Vermutlich nicht, selbst unter diesem Druck würde es eine Weile dauern bis Asuka ihre Ruhe verlor, sie war zwar eine starke Raucherin, aber keine Kettenraucherin, die längere Pause würde ihr gut tun.

Nach etwas Planschen erreichte Asuka endlich das Ende des Gangs. Den Abgrund lies sie rechts neben sich liegen, sie hatte viele Schlüssel, mit der Vermutung, dass nicht alle funktionierten, also machte sie sich direkt an die Tür. Je mehr Schlüssel sie durch probieren musste bis einer die Tür öffnete um so besser, sicher war einer war echt. Sie machte gegenüber ihrem Partner kein Hehl daraus, dass sie so viele Schlüssel hatte, machte sich aber auch nicht die Mühe ihm zu erklären woher, oder eher sie wollte nicht daran denken.
Nach sechs Schlüsseln die nichts taten drehte sie endlich den siebten um und hörte wie das Schloss der Tür sich entriegelte. Die falschen Schlüssel landeten in einer Tasche auf der Innenseite ihrer Jacke, die anderen steckte sie in die rechte Außentasche, vermutlich waren immer noch falsche Schlüssel dabei, mit etwas Glück aber auch ein zwei funktionierende. Dass alle nicht funktionieren könnten sorgte sie nicht, immerhin konnten sie vom nächsten Raum aus bereits das Ziel sehen. „Wir sind fast am Ziel“, sagte sie und machte den ersten Schritt durch die offene Tür.
 
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