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S-Rang-Mission - Verstecktes Plateau - Sora

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Minara Ashizama

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Innerhalb nur einiger weniger Augenblicke boten sich dem jungen Ashizama die komischsten, skurilsten und sowieso am unerwartestesten Bilder, die er sich hätte vorstellen können. Wo er noch vor wenigen Augenblicken eine Erdwelle gen Unbekannte geschickt hatte, welcher sie jedoch rechtzeitig ausweichen konnte, tauchte nun wie aus dem Nichts eine komisch, leicht lädierte Puppe auf. Anscheinend kam sie vom oberen Plateau auf welchem sich der Chuunin und die beiden Mädchen befanden. Doch war dies natürlich noch lange nicht alles,nein. Das Bild wäre doch nicht perfekt, wenn nicht noch ein verrückter, naja, Trottel hinterher geflogen kam. Dem Alter und der offensichtlichen Stärke zu urteilen schien er mindestens Chuunin oder gar Jounin zu sein. Denn kaum tauchte er auf wurde die schon beinahe kaputte Puppe in ihre letzten Einzelteile gekloppt. Als die unbekannte Jounin sich nun anscheinend dem Verrückten zuwandte, zog sich Ashi ein wenig zurück, schließlich wollte man nicht ins Kreuzfeuer von fliegenden Windkugeln und bekloppten Fausthieben geraten. Der Visitenkarte zu urteilen schien er eh ein Shiro zu sein, also war es eh belanglos ob er abkratzte.

Grinsend stand Ashi nun neben der Erdwand, die von der kleinen Raucherin aufgestellt wurde und beobachtete aufgeregt das Geschehen. Es war doch wirklich recht nett sich dieses Schauspiel mit anzusehen, vor allem als der Shiro nun endlich erfasst wurde und quer durch die Baumreihen klatschte.
"Gar nicht mal so schlecht und uninteressant." zugegeben, der Typ konnte wirklich einiges Einstecken, also konnte er sich sein Großmaul wohl wenigstens im gewissen Maße sogar leisten können. Doch nun erreichte die Szenerie erst ihren wahren Höhepunkt. Denn nun tauchte auch der Jounin der Soraseite auf, aka. verrückte Professor Eishun. Spätestens jetzt war die volle Aufmerksamkeit des jungen Minara geweckt. Nach einigen Anweisungen die dieser erteilte ging es auch schon in den Kampf für die Jounin. Ashi stand nur da und ihm wäre am liebsten die Kinnlade gen Erde geklatscht. Der Horror Doc. hatte Ashi noch nicht einmal eine Anweisung gegeben, während die anderen nun Fallen legten und andere Vorbereitungen trafen. Dennoch war es eigentlich doch gar nicht so ärgerlich, schließlich hatte der Minara nun mehr Zeit sich das Spektakel anzuschauen und zu genießen.

Doch nach einigen weiteren Schlagabtauschen zwischen den Jounin begann die Unbekannte sich plötzlich zurück ziehen. Keinen Augenblick später wandte sich Eishun auch schon Ashi und den anderen Genin zu. "Pähh Babysitter...was ich nicht lache..." Das Grinsen wurde zu einem freudigen Lächeln ehe Ashi sich aufmachte dem Doc. zu folgen. "Ich komm` mit." Mehr Worte waren momentan wohl auch nicht nötig. Ashi war in etwa in gleicher Höhe des Arztes und war bereit ihm zu folgen.
 
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Seishin tat wie ihm gehießen und entfernte sich in ein weiteres Waldstück, nachdem er sich ein paar tolle Fallen aus der Kiste gesammelt hatte. Na, mal schaun, was ich damit so anstellen kann. In seine Tasche wanderten also Streumesser, ein paar Seile und ein paar weitere Utensilien. er kehrte dem Geschehen den Rücken zu und machte sich also auf zu neuen Abenteuern.

Das Waldstück hier war sehr durchwuchert mit Gestrüpp und gesäumt mit dichten Bäumen, die allerlei Spielraum für taktische Finesse ließ. Also konnte sich Seishin ein wenig mit Fallen legen beschäftigen, bis die Jounin fertig waren. Womöglich war es danach überhaupt nicht mehr nötig, dass er hier seine Zeit verschwendete. Allerdings hatte er keine Zeit für solche Gedanken, da er eine Aufgabe hatte, die er erfüllen musste. So straffte er ein paar Bänder, wirkte hier und da ein paar Jutsu, um Wasservorräte zu erschaffen, grub ein paar Löcher und säumte Büsche wie Bäume mit Explosionssiegeln, bis er der Meinung war, dass sie eigentlich gut verteilt waren. Auf seine Falle war er fast schon ein wenig Stolz. Die Jounin ließen ihm so viel Zeit, dass er genug spielraum hatte, eine Falle aufzubauen, die erst nach 3 Etappen wirklich zur Falle wurde und vorher eher als eine Art Ablenkungsmanöver diente.
Doch nachdem er die Fallen errichtet hatte, kam auch schon der erwartete Besuch. Seishin erwartete sie mit grinsendem Gesicht. "Verpiss dich, Abschaum!" Mit solch einer rüden Begrüßung hatte er schon gerechnet. Wer würde sch schon nach einem Kampf mit 2 Jounin von einen Genin aufhalten lassen? Doch scheinbar ging der Kampf nicht so spurlos an ihr vorbei, da sie aus irgendeinem Grund einen ziemlich seltsam aussehenden Arm hatte, den sie aber, wenn er sich recht erinnerte, vorhin noch nicht besaß. "Ich fürchte, dass dies leider nicht zu meiner Aufgabe gehört, dich durchzulassen." Mit der nachfolgenden Aktion hatte er ebenso gerechnet, wie mit ihrem ersten Satz. Mit einer Geschwindigkeit, bei der Seishin schon ein wenig neidisch wurde, kam sie auf ihn zu und schlug ihn geradezu in Richtung der ersten Wasserquelle. Unterwegs ließ er, so unauffällig wie möglich ein paar Streumesser fallen und richtete sich, nach einer relativen harten Landung wieder auf. Zwar lief sie nicht durch die Wurfmesser, doch sie musste um sie herumtreten, was ihm einen Zeitvorteil gab. Nach ein paar schnellen Fingerzeichen wandte er das Suiryuudan no Jutsu an, was scheinbar auch beim Gegner kurzzeitige Verwirrung auslöste, da sie mit solch einer Technik wohl nicht gerechnet hatte. Dieser kurze Moment reichte jedoch, dass sie erfasst wurde und etliche Meter vom Drachen mitgerissen wurde, bis er, nach dem Entwurzeln von 2 Bäumen die Kraft verlor und die Jounin gegen einen Baum presste. Dummerweise schien diese sich nicht von einer Technik zu Boden strecken lassen, weshalb Seishin nun schon ein wenig nachdenken musste. Seine Falle konnte er nicht schon gleich auslösen, da sie eher als letzter Ausweg geplant war. Er wischte sich erst einmal das Blut von seiner wiedergeöffneten Wunde aus dem Gesicht und sah, wie die Jounin wieder auf ihn zukam, wenngleich sie nun langsamer war und auch ein wenig geschwächter schien, als noch vorhin. Doch sie blieb stehen und sah ihn an. "Du scheinst besser zu sein, als du aussiehst.", Seishin grinste wieder und ließ dieses höchst eigenwillige Kompliment über sich ergehen. "3 Möglichkeiten: Du gehst endlich aus dem Weg, du kommst mit mir mit, da wir noch neue Leute brauchen, oder ich muss mir den Weg freikämpfen." Äußerst interessant. seishin hatte keinerlei Intentionen die ersten beiden Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, da es ihm zu öde schien mit einer Witzfigur wie ihr mitzugehen. Von Soragakure hatte er viel mehr Möglichkeiten, als von so einer popeligen Bande. Außerdem war die Zeit noch lange nicht reif. Also musste er Möglichkeit 4 in Betracht ziehen: Sie solange hinhalten, bis die Jounin eintrafen, was nun langsam echt Zeit wurde. Myyyy~, beeilt euch mal ein wenig...
 
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Minakawa Hideki

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Hideki hatte keine Zeit verschwendet nachdem Eishun die Richtung vorgegeben hatte und folgte ihm gleichauf. Das Ziel war nicht weit weg, aber irgendwas stimmte nicht... Hideki hatte mittlerweile sein Rüstung aufgelöst, da sie nun keinen Nutzen mehr brachte und er ohne sie etwas schneller war. "Hmm... ok, jetzt gilt es nur noch die Frau zu fangen. Und am besten vor Eishun zu schützen. Vielleicht hatte sie ja was interessantes zu erzählen. Oder sie brauchte selber Hilfe. Normalerweise tat man sowas nicht aus reiner Bosheit. Solche Leute sind ehrlich gesagt extrem selten. Aber auch egal... irgendwas stimmt hier aber nicht... irgendwas scheint mir entgangen zu sein. Ich weiß nicht... es ist wie ein Stechen im Hinterkopf... oder im..."
"Eishun..." knurrte Hideki. "Du Bastard hast mir Skalpellwunden verschafft, oder? Ich weiß doch genau wie sich deine Scheißskalpelle anfüllen. Du kleiner Bastard..." Er schaute Eishun an und in seinen Augen stand eindeutige Wut, allerdings war sie absolut unter Kontrolle. Die Wunden waren nicht erwähnenswert. Sie bluteten nicht einmal, was schlicht und ergreifend daran lag, dass Hideki nicht wollte, dass es blutete. Diese kleinen Wunden am Bluten zu hindern war ein kleines Problemchen. "Dafür trete ich dir nachher noch in den Arsch... aber jetzt erstmal zu..." Hideki's Aufmerksamkeit flog wieder nach vorne. Es war nicht wirklich zu sehen aber jemand hatte ein Suiryuudan eingesetzt. Leicht so eine Wasserkunst zu spüren, zumindest für ihn. "Ihr habt also einen Suiton Benutzer bei euch. Recht stümperhaft, wer auch immer das von euch ist." "Das heißt da vorne ist die Frau... na dann..."

Hideki stieß sich mit Schmackes vom nächsten Baum ab. Der Ast brach unter der Wucht durch und fiel in die Tiefe während Hideki unbarmherzig so viel Distanz wie möglich vor Eishun legte. Er war schneller, das war eindeutig erkennbar. Doch Hideki legte noch etwas Extramühe in seinen Spurt. Das Adrenalin war noch immer in seinem Blut und seine Aufmerksamkeit war geschärt. So langsam war er wirklich warm geworden und es war ziemlich leicht für ihn, den Fallen zu entgehen, die überall gelegt waren. Viel Zeit war für sie nicht geblieben, das war zu erkennen gewesen. Ein paar Explosionstags hier, ein paar Stolperdrähte da. Nichts atemberaubendes. Was hingegen atemberaubend war oder zumindest im Vergleich zu den Fallen, war die Jonin, die sich ganz anscheinend von einem Genin aufhalten ließ. "Meine Güte... von der bin ich in einem Genjutsu gefangen worden?" dachte sich Hideki und setzte neben ihr auf. Er war sehr schnell gewesen und sie scheinbar abgelenkt. Die Art Schmerz, die sie in ihrem Arm hatte war nichts, worauf man vorbereitet sein konnte, wenn man es noch nie erlebt hatte, das wusste Hideki. Die Wunde musste sie sehr beschäftigen und hinderte sie auch bein Genjutsu und Ninjutsu Einsatz. Aber mit der Wunde würde sie sowieso nur schwerlich die nötige Kontrolle aufbringen.

"Hey, hast du mich vermisst?" fragte Hideki sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Ihr entsetztes Gesicht war nur für den Bruchteil einer Sekunde Zentrum seiner Aufmerksamkeit, denn es kam schon eine Rückhand geflogen. Hideki fing die vorhersehbare Attacke auf. Ihm fiel auf, dass die Frau Anstalten machte laut zu werden. "Nope..." sagte Hideki rammte ihr mit aller Kraft eine Faust in die Magengrube. Nur um sicherzugehen nahm er dankbar das angebotene Geschenk des hervorgestreckten Kinns an. Er zielte kurz und ließ dann eine schnelle Faust vorschnellen, die ihr Kinn leicht striff. Eine derart schnelle und scharfe Attacke an diese Stelle knockte sofort jemanden aus. Das war eine der biologischen Schwächen der Menschen. Man konnte trainieren wie man wollte, so etwas blieb. Er fing ihren erschlaffenden Körper auf und wartete gar nicht auf ein weiteres Zeichen. Sofort schoß er nach oben und landete auf einem sicheren Ast in einigem Abstand zu dem Genin und dem auf jeden Fall folgenden Eishun. Er ließ es sich jedoch nicht nehmen dem Genin ins Ohr zu flüstern: "Gar nicht so übel... aber du musst echt noch an deinem Suiton arbeiten." Auf dem Ast breitete er seine Aura aus um vor Hinterhalten gefeit zu sein. Dann legte er die Frau ab und verband ihr Augen, Mund, Ohren, Hände und Beine zu einem festen Knäul. "Puh... die hätten wir..." "Was jetzt... ich muss hier weg, soviel ist sicher. Ich würde gern mal mit der Dame reden... Aber wer weiß wozu Eishun wieder in der Stimmung ist. Hmm..." Mit einer schnellen Siegelreihe beschwort Hideki Nebel herauf, nicht wahnsinnig dicht, aber dicht genug, damit jeder der zu lange drinne blieb ein Problem kriegen würde. "Eishun, was jetzt? Nach deiner Aktion eben weiß ich nicht, ob ich so ganz alleine weiterhin in deiner Nähe bleiben will, während ich jemanden babysitten muss." "Ok... ich werd hier wohl weg müssen. Ich nutze ein Gespräch um Eishun und den Jungen lange genug im Nebel zu halten... wenn ich dann bereit genug bin hau ich sofort hier ab. Erstmal nur weg. Dann red ich mit unserem Packet hier. Und dann mal mit Mameha. Ja... das klingt gut... aber ich brauch noch was. Mehr Absicherung." Ein Mizubunshin wurde hinter Hideki geschaffen. Er achtete darauf, dass niemand ihn bemerkte und sendete ihn langsam den Baum herunter. Es war nicht weit und unten angekommen nutzte er sofort seine Geysir Technik. Der Grundwasserspiegel war nicht weit entfernt und Hideki fand schnell eine Stelle, von der aus er Geysire in die Höhe schnellen lassen würde, sollte es nötig sein. Aber erstmal auf Eishuns Reaktion warten...
 
K

Kyōcha Eishun

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Das Funkgespräch wirft wahrscheinlich viele Fragen auf, jedoch können bei Weitem nicht alle beantwortet werden. Es werden deswegen nur einige vielleicht irreführende Aussagen und einige Dinge hier genauer erläutert, anstatt das gesamte Gespräch aus anderer Sicht zu wiederholen.
Auch wenn Mameha Junko viel gedacht und angenommen hatte, lag sie bei vielen Dingen sehr weit daneben, bei einigen jedoch traf sie auch voll ins Schwarze. Zum Beispiel beim „Befragungsspiel“: Jeder der genau mitgezählt hätte, würde sehen, dass der Professor falsche Zahlen angegeben hatte, denn zu Anfang hatte er eine Frage unterschlagen und wenn er Junko in „die Falle tappen ließ“ dann war es auf die Anzahl der Fragen begründet, die er einfach so gelogen hatte. Doch war dieses Spiel in gewisser Weise die nette Nebenbeschäftigung, die er nämlich nebenbei getan hatte.
Seine Hauptbeschäftigung lag in einer vollkommen anderen Art. Denn wo Junko glaubte, er hätte das Funkgerät geschüttelt, lag sie einfach meilenweit daneben, das was geschüttelt wurde war ein Kartenspiel. Ein einfaches Blatt mit dem Eishun stumm Minakawa Hideki herausgefordert hatte. Denn gerade als der Professor die Fäden in seinen Armen lockern wollte, um dem dreisten Beutedieb den ersten Angriff zu verpassen, war das Funkgerät angesprungen und das hatte gerade noch rechtzeitig den scheinbar so unvermeidbaren Kampf hinausgezögert. Weswegen nun es an der Zeit war, die aufgestauten Gefühle durch Offiziersskat zu bewältigen. Das war auch für Hideki eine gute Gelegenheit, nah genug heranzurücken um das Gespräch mit zu belauschen, es war ein stummes Spiel und das stumme Einverständnis, dass der Shiro-Nin nur zuhören sollte.
Und da das Spiel mit Hideki gedankentechnisch Eishun zu einfach war, hatte er halt noch ein wenig Junko auf Trab gehalten und ihr somit Zeit verschafft, da sie wahrscheinlich gerade eine ganze Menge auf einmal tun wollte. Für Eishun war die Zeitkomponente weniger wichtig. Er hatte den Genin per Handzeichen gezeigt, dass sie nach dem Rest schauen sollten, doch wenn Kibo-kun und Yuudari-kun sich haben einfangen lassen, dann würde mehr Zeit auch nichts tun. Doch diese nette Geste war wohl für das Mädchen schon zu viel.
Mit Bedauern hatte der Professor festgestellt, dass sie die wohl schlechtesten Informationen hatte, die vorstellbar waren. Noch war Hideki keine Geisel, noch hielt der Nichtangriffspakt, denn die Bedingungen sind noch nicht ausgelaufen, auch wenn es vielleicht ein wenig eskaliert wäre. Aber dass sie die Sache mit dem Zerfleischen so missverstanden hatte… wenn sie einfach nur einen Hyuuga benutzt hätte, dann hätte sie auch gewusst, dass bei den Worten der Professor Hideki zugelächelt hatte, als wäre dieser der langjährige beste Freund, mit dem man schon diverse Situationen gemeistert hatte. Es war eher… eine Art Versprechen? Oder vielleicht nur eine Art und Weise auszudrücken, dass Hideki in Eishuns Achtung deutlich gestiegen war? Wie weit der Arzt gehen würde, um dessen Tod unmissverständlich herbeizuführen? Junko nahm es aber als eine Drohung gegen ihre Person auf und das stimmte den Mediziner traurig.
Die Unheilbarkeit des Geisteszustandes von Minakwa Hideki war dadurch begründet, dass gegen Dummheit kein Kraut gewachsen war.
Wohlgemerkt, der Versuch von ihr, ihm einen Schrecken mit etwaigen versteckten Feinden einzujagen hatte keinerlei Erfolg, da Eishun gerade überlegte, ob es sich lohnte, jetzt schon das Ass einzusetzen oder ob es statistisch gesehen besser wäre, auf eine etwaige Zehn damit zu warten. Wenn da ein unbekannter Feind war, der gerade ein tödliches Jutsu auf ihn abfeuert, dann soll er doch. Sich selbst von den Toten zu beleben wäre doch mal ein Versuch, der bei passender Gelegenheit gerne unternommen werden möchte. Doch passierte nichts, weswegen der Versuch fürs Erste nicht stattfinden sollte.
Für Eishun war Junko ein Kind. Sie versuchte es mit Sticheleien, während er knallharte Schläge in ihr Gesicht setzte. Wo sie versuchte, manipulativ irgendwelche Andeutungen zu machen, die eventuell wahr sein mochten oder nicht, setzte er einfach im richtigen Moment die vollkommene Wahrheit ein und log und verwischte seine Sätze nur, wenn es vollkommen ohne Belang war. Und dieser Unterschied machte auch aus, wer das Gespräch an sich gerissen hatte, sie benutzte die vollkommen falsche Taktik. Solche Sticheleien benutzte eine kluge Person nur, wenn ihr Gegenüber in irgendeiner Weise Schuldgefühle hatte oder in sich sehr unsicher war. Eishun dagegen sah das vollkommen trocken: Was machte es schon aus, ob ein dem Tode geweihter nun sterben wird oder am Ende doch nicht? Hätte sie ihn gebeten, dass er ihr Hideki geben würde, dann hätte er es gemacht. Sie dagegen war seiner Frage nach Yuto ausgewichen, es war im Grunde kein kluger Schachzug, sondern eher ein Zurücktaumeln dadurch, dass er da so direkt war. Und je mehr sie versuchte etwas zu verschleiern, desto mehr präsentierte sie von sich selbst. Er dagegen hielt ihr alle Türen zu seinem Kopf frei und sie hatte, auch wenn sie es eventuell nicht wusste, vielleicht sogar Angst, da rein zu blicken. Denn sie hatte nie einfach gefragt, war immer zum nächsten Thema gewichen und ließ sich herumscheuchen wie ein Hase. Bei dem vermuteten Potenzial war es eine einzige Schande, da sie wahrscheinlich sterben würde, bevor sie eine geeignete Gegnerin wäre. Eine Person wo ihm die Finger jucken würden, sie endlich zu sezieren.
Deswegen auch die Einladung zum Essen, aber diese wurde als Scherz ausgelegt. Jedoch war es bei Kindern am einfachsten sie zu belehren, wenn sie gerade sich den Bauch voll schlugen, lag vielleicht daran, dass sie dort um einiges weniger bei dem sind, was sie denn gleich machen wollen. Und sein ehrliches Interesse ihrer Ernährung gegenüber war ebenfalls abgewürgt worden. Dabei war es für ihn als Arzt und Genie auf allen Gebieten doch vollkommen natürlich, die Ernährung von anderen, zugegebenermaßen weniger gesegneten Menschen auf Nährwert und Psychologie zu bewerten.
Was die Sache mit dem Erdolchen von Yuto anging, das war eine Zusammenführung von Gefühl und den Informationen von Kibo, zusätzlich dazu, dass Yuo scheinbar keinerlei Lernerfolge vorzuweisen hatte, die nicht messbar waren. Auch wenn er in gewisser Weise ein Genie als Ninja war, war er weiterhin naiv und würde noch dutzende weitere Male in die gleiche Falle laufen. Und genau weil Junko diesen Yuto erdolcht hatte, war sie Eishun sympathisch. Es war keine Abneigung Yuto gegenüber, sondern Empathie Junko gegenüber, denn in der gleichen Situation hätte er ähnlich gehandelt. Nur hätte er sichergestellt, dass die Person auch wirklich tot ist…
Wenn sich die Frage aufstellt, ob Prof. Dr. Kyōcha Eishun verrückt ist, dann kommt hier eine Gegenfrage: Gab es daran etwa Zweifel?

„Nun, du kennst die Situation.“, sprach der Professor zu Minakawa-kun, als er die eigenen Punkte zählte. Sechzig, Gleichstand. „Seit unserer letzten Begegnung bist du besser geworden, wir können von einem Gleichstand sprechen, fufufu!“ Letztes Mal hatte Eishun dem Shiro-Nin etwas unsagbar Schreckliches angetan und er erinnerte jene Person gerne daran. Doch leider war der Professor in gewisser Weise im Nachteil. „Da Junko-kun in keiner Weise an politische Verwicklungen denkt, ist es an der Zeit, dass die erwachsenen Mitgliedern der beiden Verbünde sich darum kümmern, dass das Wort „Waffenstillstand“ für mehr steht als nur einen Eintrag im Lexikon.“ Unter Waffenstillstand über in dieser Zeit Gefangene zu reden, würde künftigen Kontakt mit dem Shiro-Verbund schwierig machen, da es die Glaubwürdigkeit schwer beschädigte. Denn zwischen den beiden Parteien herrschte zwar Krieg, aber Krieg war immer noch etwas anderes als sinnloses Abschlachten, so haben Versprechen, Bündnisse und Verhandlungen immer noch ihren Platz. Politisch gesehen ein hehrer Schlag gegen Shirogakure, sofern es der Sora-Verbund noch mitbekam.
Eishun war das herzlich egal, er war kein Politiker, er war Wissenschaftler. Nur fragte er sich, ob Junko-kun das mit eingeplant hatte. Wenn sie Glück hatte, würde der Fall nie bekannt werden. Doch zumindest würde es in seinem Bericht stehen und für die Sora-Politik eventuell etwas auslösen. Vielleicht bekäme er für sein nächstes Kommando dann anstatt ein paar Genin dann stattdessen Jounin. Vielleicht käme auch eine Mission um Shiro deutlich zu schwächen. Solche Dinge waren viel eher etwas, was den Professor interessierte.
Doch nun waren Verhandlungen dran, die er nicht aufschieben konnte. Denn ganz gleich wie sehr Shiro gerade auch Mist baute, so hatten sie seine Untergebenen, wahrscheinlich. Und Minakawa-kun war nicht halb so gefangen, wie man es wünschen mochte, auch wenn es mehr oder minder nur eine Frage der Zeit wäre. Denn Eishun hatte nicht umsonst sich bisher dezent zurückgehalten. Dazu waren noch Genin im Gebiet, die zumindest mit Explosionsladungen seinen Fluchtweg abschneiden konnten. Aber das beherbergte ein Risiko und würde auch wieder nicht die Art sein, wie ein Waffenstillstand beendet werden sollte. Auch wenn Eishun vorher ihn fast angegriffen hätte, war der Waffenstillstand noch nicht offiziell gebrochen.
Eishuns Blick wanderte zur bewusstlosen Frau. Mal schauen, wie viel er noch rausschlagen konnte.

„Der Arzt dankt, fufufu!“ Das Einzige was Eishun auf die Schnelle rausschlagen konnte war eine Ampulle mit Minakawa-sans Blut. Immer noch ein Sieg. In seinem verdrehten Geist gab es nur Siege, da er einfach alles in einen solchen umwandelte, im Geiste. In gewisser Weise musste der Professor heute kürzer treten, doch was ist wichtiger? Das was geschehen ist oder das, was in der Erinnerung bleibt? Minakawa-sans Blut würde einige schöne Stunden bereiten.
Eishun hatte sich mit den Genin gesammelt, die erreichbar waren: „Ich werde niemanden daran hindern mitzukommen, aber auch niemanden von mir aus mitnehmen.“, sprach er trocken. Dann ging er zu einer Ausrüstungskiste und entnahm einige Sprengsiegel heraus, die er an strategischen Stellen an seinen Körper platzierte, nachdem er sie auf sein Chakra eingestimmt hatte. „Und wer mitkommen mag, soll sich auch so ausstatten. Wir wollen für einen Ernstfall doch nichts übrig lassen.“ Die Stimme blieb trocken und nüchtern. Das war nichts Besonderes, das war einfach nur die für diesen Fall vorgeschlagene Routine. Es ging nicht darum, im Ernstfall die Gegner mitzunehmen, sondern seinen eigenen Körper in unbrauchbare Stücke zu verbrennen und zerfetzen. Bei der momentanen Ladung würde wahrscheinlich nur Asche übrig bleiben.
Ein verstohlenes Lächeln stahl sich auf Eishuns Gesicht, während er Minakawa-kun ansah: „Wollen wir dann?“ Damit machte sich der Professor auf.
 

Fukazawa Akio

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So langsam schien es Yukiko wieder besser zu gehen, sie fühlte sich nicht mehr ganz so matschig, wie noch einige Minuten zuvor. Vielleicht regenerierte ihr Körper langsam das, was der Chuunin ihr gestohlen hatte. Wie sie darüber denken sollte hatte sie außerdem noch nicht so richtig klar gemacht- selbst für sich selbst nicht. Sollte sie im irgendwann dafür eine auswischen oder es ganz einfach vergessen. Wahrscheinlich würde eh das zweite passieren, denn erstens trafen sich Shinobi höchstens auf Missionen und das würde solch eine Mission unnötig behindern und zweitens würde sie sicherlich nicht den Mut für so etwas haben. Also raus damit aus ihrem Kopf!
Soweit sie das verstanden hatte bestand nun eine Art… Waffenstillstand?... zwischen den Soras und Shiros- zumindest temporär, denn solche Pakte hielten generell nicht lange, konnte sich das Mädchen vorstellen. Aber immerhin hieß das, dass sie zuerst einmal nichts zu befürchten hatte- und das war für die doch noch sehr junge Genin Gold- nein viel mehr- Wert. So weit so gut.
Das Geplänkel zwischen den beiden Jounin verstand sie allerdings nicht. Welche zwei Ninja (Um genau zu sein Jounin, welchen man nicht nur überragende Fähigkeiten, sondern auch intelligentes Handeln nachsagen sollte) spielten allen Ernstes während einer Mission Karten? Es war vielleicht unterhaltsam, sich an gemütlichen Abenden eine Partie zu gönnen- aber doch nicht mitten im Wald auf Feindesland während einer so wichtigen Mission! Oder irrte sie sich in dieser Hinsicht? Waren diese beiden Jounin also nicht mehr ganz dicht obenrum oder was war ihr Problem?
Und die Nummer, die der Ninjaarzt danach abzog war ja wohl das seltsamste, was sie bisher in ihrem Leben gesehen hatte- Wieso bitte verminte er sich selbst mit den Explosionstags aus der Kiste, die sich die ganze Zeit neben ihr und Asuka befunden hatte? Seine Erklärung verstand das Mädchen dann aber schon- natürlich wäre es gefährlich, wenn ein toter Jounin einfach so im Feindesland herumlag, was dessen Körper wohl für Informationen preisgeben würde… aber was sollten schon die Leichen kleiner Genin ausmachen, wenn sie denn kein Kekkei Genkai besaßen, das man ihnen stehlen konnte? Unschlüssig erhob sich die Ikari von hinter der Erdmauer, die immer noch vor Asuka und ihr stand. Was sollte sie nun machen? Wahrscheinlich war es das beste, erst einmal abzuwarten, was die anderen machten. Nur was würden diese tun?
 
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Minara Ashizama

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Es schien anfangs doch sehr merkwürdig, wie der Prof. sich nun verhielt. Man könnte meinen er wäre gelangweilt gewesen, während er mit einer anderen Frau via Headset sprach. Es war recht interessant und aufschlussreicht, und da Ashi problemlos mit seinem Headset zuhören konnte, war es kein Problem mitzubekommen was Sache sei. Nach einer Weile endete jedoch das Gespräch und der Jounin begab sich kurz zu den anwesenden Genin. Die Aussage des Professors entlockte dem jungen Iwa nur ein leichtes, selbstsicheres Grinsen. Er war sich mehr als nur sicher, dass er mitkommen wollen würde, schon allein aus Neugierde und dem Drang etwas erleben zu können. Doch bei der nächsten Aktion des Doktors, zögerte Ashi einige Sekunden lang. Doch nach einigen Sekunden entschloss er sich einige der Siegel herauszunehmen und platzierte diese, ebenso wie der Professor es tat, an die selben Stellen seines Körpers. Schließlich war der junge Minara nicht umsonst Shinobi geworden, und wenn es für ihn nun bedeutete auf dieser Mission draufzugehen so starb er zumindest ehrvoll in einem Kampf, so sah zumindest er selbst die Sache.

Jedoch gab es ihm doch auch eine gewisse Sicherheit, nicht nur das ein erfahrener und gefürchteter Jounin sich auf seiner Seite befand, nein. Diese Siegel gaben ihm auch eine gewisse Sicherheit auch wenn sie im Notfall seinen tot bedeuteten. Mit einem Grinsen wurde nun das letzte Siegel platziert ehe er dem Jounin einige Schritt nachging. Sein Grinsen war noch immer deutlich erkennbar und strahlte eine enorme Selbstsicherheit aus, schließlich war der Minara überzeugt von sich selbst und diesem Kerl.
Nachdem Eisshun noch die letzten Worte an den Shiro-Jounin wandte und sich danach aufmachte, tat der Junge es ihm gleich und versuchte so gut es ging nun an dem Professor dran zu bleiben. "Na dann kann es jetzt ja losgehen."
 

Hinketsu Kibo

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out: Falls wer Missiinfos hat was die Höhle angeht - bitte melden, ist nämlich noch nicht ganz klar - sonst lass ich mir was einfallen ;p

Seine Füße knallten in einem gleichmäßigen Stakkato auf den weichen Fels des Plateaus, flüchtige Sandwirbel hinter sich herziehend. Die Höhle, vorher noch so nahe erscheinend, befand sich im Endeffekt dann doch etwas weiter entfernt als gedacht. So hatten die beiden Soranins ihr Ziel immer noch nicht erreicht, kurz warf der Chuunin einen Blick auf ihre Begleiterin. Sie hatte sich bei dem Kampf gegen die Marionetten durchaus als nützlich erwiesen, auch wenn er ihre Endentscheidung als fragwürdig eingestuft hatte. Das Gute am bisherigen Verlauf war, dass seine Chakra- und Blutvorräte kaum angetastet worden waren, so fühlte er sich nach dem kurzen Jünglingscocktail wieder hervorragend. Bevor er Inoue noch auf ihr weiteres Vorgehen ansprechen konnte, begann sein Headset kurz zu knacken und er war in der Lage einem längeren Zwiegespräch zwischen dem Professor und seiner Liebsten Shirokunoichi lauschen. Auch wenn er für die rhetorischen Spielereien des Verrückten seit jeher Nichts übrig hatte waren es ihm doch möglich einige wertvolle Informationen herauszufiltern. Hmm ... zwei Geiseln meine kleine silberne Dämonin, ob du wohl den Rotschopf unter deine Kontrolle gebracht hast? Auch wenn ihm diese Information eigentlich Angst machen hätte sollen, oder in wenigstens in leichter Beunruhigung ob der Sicherheit seiner Teamkameraden zurücklassen hätte sollen, fand er die Idee Yuto kurz vor einem neuen Treffen mit einem Shirokunai zu sehen äußerst amüsant. Kurz gab er Inoue ein Zeichen ihr Headset zu nutzen falls sie dies noch nicht tat, da er ihr den Dialog nicht vorenthalten wollte. Die große Frage aber war eigentlich ... würde das seine Strategie ändern? Nein, nicht im Geringsten. Ruhig beschleunigte er seinen Schritt weiter und hielt wieder auf den vor ihm liegenden Eingang zu. Ob seine Begleiterin wohl darüber nachdachte umzukehren um ihren Teamkameraden heroisch zur Hilfe zu eilen? Hmm, wenn diese Frage mit ja zu beantworten war, würde sie sogleich den Großteil des kleinen Tropfen Respekts verlieren den sie sich verdient hatte.
Die andere Sache war aber, wieso nahm sich Eishun einerseits die Zeit auf ein derart zeitintensives Geplänkel mit der Shirochuunin um dann das Ziel der Mission aus den Augen zu lassen um sich dann mit dieser auch noch für einen Geiselaustausch zu treffen. Nun wenigstens blieb Einer der Soranins noch auf ihr Ziel fokusiert und ließ sich von derlei Nichtigkeiten wie toten Rotschöpfen nicht ablenken. Ein Grinsen schlich sich auf die Miene des Hinketsus ... Na dann sind wir wohl die Einzigen aus der Wolkenstadt die sich noch um das Diebesgut kümmern, hmm? Kurz nachdem er seine Worte ausgesprochen hatte und auch das Headset verstummt war kam auch schon der Eingang der Höhle in sein Sichtfeld. Schnell verlangsamte er seine Geschwindigkeit und nutzte die letzten paar Schritte um locker auszulaufen, bevor er schließlich einige Meter vor dem pechschwarzen Eingang zum Stehen kam. Kurz glitt sein Blick ihr Ziel, das Innere war von hier aus nur schwer einsehbar und auch der Eingang Selbst bot ob seiner zerklüfteten natürlichen Machart reichlich uneinsehbare Stellen. Ich werde unseren Rücken absichern, kümmere du dich bitte darum dass wir auf den ersten paar Metern nicht sofort in eine Falle laufen, ja? Eine billige Entschuldigung um sich auf die faule Haut zu legen, doch seit jeher war das sein liebster Vorteil des Chuunindaseins. Ein kurzer Chakraschub, gefolgt von einem Sprung und schon befand er sich auf einer leichten Felserhöhung nahe des Höhleneinganges. Von hier aus war die Ebene des Plateaus gut zu überblicken und wie erwartet ereignislos. Gelangweilt kramte der Hinketsu in seinem Mantel herum und beförderte ein Milchpäckchen hervor an dem er lautstark zu saugen begann. Hmm, schöne Kühle komm und nimm meinen Gaumen ein ...
 
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Minakawa Hideki

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"My my... Eishun lässt mich links liegen um zu telefonieren? Das ist besser seine Freundin, sonst werd ich noch sauer." Hidekis Puls beruhigte sich wieder, als er langsam begriff was los war. Er setzte die geknebelte Frau langsam ab und erschuf noch ein paar Bunshin zu ihrer Absicherung. Natürlich wäre es schlauer gewesen einen Bunshin runterzuschicken statt selbst runter zu gehen... "...aber hey, was soll's. No Risk, no fun." Ein kurzer Satz ließ Hideki sanft neben Eishun aufsetzen. Mit einem gespielt entsetzten Blick schaute er zu den Soragenin und machte Zeichen, die eindeutig seine Frustration darüber klar machten, dass er Eishun gerne näher gekommen wäre und dass das wahrscheinlich seine Freundin war, die ihn gerade von irgendwas abhielt. Doch gerade als Hideki damit begann Eishuns Leistung in den Federn schlecht nachzustellen bemerkte er, dass die weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung Mameha war. Sofort setzte er sich Eishun gegenüber und war halbwegs ernst. "Nanda nanda... Eishun ist mit Mameha zusammen? Warte kurz... das ist unwahrscheinlich. Es schien eher so, dass sie mit einem anderen Sora zusammen ist... hören wir einfach mal zu."
Hideki bekam etwa alles ab dem Punkt mit, wo Eishun begann, sie zu verwirren. Während sie also spielten und einen klugen Kartenzug nach dem nächsten austauschten spiegelten sich in Hidekis Gesicht drei Emotionen zugleich wieder: Belustigung, leichte Enttäuschung und Ernsthaftigkeit. Aus der Sicht eines Dritten war nämlich die Art wie er Mameha vorführte unglaublich lustig und es war eine Schande, dass es nicht übertragen wurd. Enttäuscht war etwas, weil Mameha überhaupt nichts richtig machte. Aber die Ernsthaftigkeit kam bei dem Gedanken daran, dass er zu Hause den Herd noch nicht sauber gemacht hatte. "Urgh... der stinkt wahrscheinlich schon wie die Füße eines barfuß durch eine Kanalisation laufenden Rattenfängers auf Crack."

Weil Hideki nichts besseres zu tun hatte fing er an seine Stiche die er bekommen hatte in Form eines Mittelfingers zu legen, überlegte es sich am Nagel aber dann doch anders und änderte das ganze auf ein Metalzeichen. Weil ihn das ganze langsam anfing zu langweilen schaltete er kurzerhand einen kleinen Schalter an seinem Funkgerät um, das es in ein Musikabspielgerät wandelte, sodass Hideki nun seiner Lieblingsband zuhören konnte. "Deine Morddrohungen waren auch mal besser..." sagte er leise zu Eishun, während er sich seinen letzten Stich nahm. Hideki hatte mitgezählt. Gleichstand. "Nächstes Mal spielen wir Schach oder Shogi oder so, klar?" sagte Hideki und stand auf während er sich die Klamotten abklopfte.
Eishun sprach das mit dem Waffenstillstand ziemlich offen an und Hideki entfernte gerade als das fette Gitarrensolo begann, den Ohrstöpsel. "Jaja... der Waffenstillstand. Eigentlich war er ja ganz nett aber der einzige Grund wieso ich da noch mitmache ist, dass ich nicht will, dass deine Jungs sterben. Wäre unschön sowas. Ich find es sowieso blöd, dass unsere beiden Bünde im Clinch liegen. Aber zumindest..." und bei diesen Worten blickte er auf und sah Eishun mit maximaler Mordlust an. Der plötzliche Schub ließ einige Vögel in der Gegend wegfliegen. "... ist das der Grund wieso wir einen haben, um uns ordentlich anzugreifen!" Das breite dämonische Grinsen verschwand eben so schnell wie es kam, die Wutfalten glätteten sich und der Wahnsinn schwand aus seinen Augen. Hideki war wieder normal. "Ups... diese Musik holt einfach den Wahnsinn aus mir raus..." ein belustigtes Kichern folgte und Hideki ließ der Kopf kreisen. "Also Eishun, ich würd sagen Geiselaustausch machen wir ganz normal. Ich, der "arme Gefangene" werde mich fügen, aber der Soundnin gehört mir. Aber ich bin mir sicher ich hab auch was für dich." Jeder andere würde die folgende Bewegung sofort als Angriff werten doch Eishun wusste, dass es keiner war, das wusste Hideki. Er zog ein Kunai quer über seine Hand und ließ das Blut gen Boden fallen. Eishun hielt sofort eine Ampulle drunter um es aufzufangen. Doch kurz hatte Hideki wahnsinniges Interesse und ein kleinen, winzig kleinen Schrecken in den Augen gesehen, als die winzige Chance bestand, dass sein Blut den Boden traf und für Eishun unbrauchbar wurde. "Achja, wenn du was über mich erfahren willst solltest du mal einen Jonin in Kiri fragen. Der Typ müsste Nura heißen... ich bin mir gerade nicht sicher ob er auch Minakawa mit Nachnamen heißt, aber auf jeden Fall ist der Kerl ein Verwandter von mir. Ist recht talentiert und ich hab ihm schon ein paar Kniffe gezeigt. Könnte ganz interessant werden." Natürlich war das keine Lüge, der Kerl existierte und Hideki hatte ihn schon auf ein paar Familientreffen gesehen. Es kam zwischen beiden zu Spannungen aber Hideki wusste auch, dass Eishun sicher mal nachgucken würde. Allerdings würde er dann eine Überraschung erleben...

Als Eishun begann sich zum Aufbruch zu rüsten half Hideki ihm sofort mit den Tags. Er verband sie nicht mit seinem Chakra, aber er steckte sie an wichtige Stellen, wo Eishun, wenn er denn wollte, richtig schön in Fetzen fliegen würde. Natürlich ließ Hideki es sich dabei nicht nehmen die Zeichen auf seinem Rücken noch mit "Baka" und ähnlichem zu beschreiben. Sein Gesicht blieb dabei völlig kalt aber innerlich war er schon längst rollend auf dem Boden vor Lachen. "Jap, von mir aus können wir." sagte Hideki. Ein Satz brachte ihn auf den Ast mit der Frau zurück und er nahm sie wieder auf. Die Bunshin brauchte er nicht länger doch was er noch machen konnte war seinen Geysir loslassen. Hideki guckte dem Genin mit dem witzigen Blick, Seishin und sagte laut. "Hier Junge, so sieht ein Suiton Jutsu aus!" Die Erde begann zu beben und rumpelte stark genug hin und her, dass ein wahrer Blätterregen hinunter fiel und viele Tiere flohen. Der Erdwasserspiegel war nicht weit weg, weswegen es nicht lange hielt, schon im nächsten Moment bekam die Erde neben Seishin Risse und gleich darauf brach eine enorm schnelle, starke Wasserfontäne aus dem Boden. Hideki hatte mit Absicht mehr Kraft reingesteckt, schließlich wollte er beeindrucken. Ein Lächeln zierte Hidekis Gesicht. Er wusste genau, was der Junge dachte. Doch dazu war keine Zeit, mit einer Frau auf dem Arm war es nicht leicht, Eishuns Tempo zu halten und der Abstand sollte nicht zu groß werden. "Alehop!" Und weg war er.
 

Misumi Kimihiro

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Schritt um Schritt kam das dynamische Duo von Soragakure dem breiten Höhleneingang näher. Noch vor einiger Zeit war das dunkle Loch aufgrund der Entfernung nicht richtig zu erkennen gewesen; jetzt jedoch klaffte es deutlich sichtbar wie eine offene Wunde im Fels. Zielsicher hielten Kibo und sie auf den seltsamen Eingang zu, wobei jeder Schritt Inoues Interesse an der Mission, das bis zu diesme Zeitpunkt stetig abgenommen hatte, stückchenweise zurückbrachte.
*Wir haben auch wirklich schon lange genug nichts gemacht. Erst durch den Wald spatzieren, dann beim ersten Feindkontakt den Rückzug antreten... wobei natürlich gleich jemand verletzt werden musste. Anschließend noch ein Spaziergang...*
Innerlich vor sich hin zeternd bemerkte Inoue den Hinweis ihres Führers im ersten Moment nicht. Das Headset? Ja, irgendwann auf dem Schiff - oder war es an Land? - war jeder Shinobi mit Mikro und Empfänger ausgestattet worden, um ein Mindestmaß an Kommunikation unter den Teams gewährleisten zu können. Inoue selbst hatte das Gerät einfach in einer der Taschen ihres Ansô verstaut und es dort vergessen. Sie war sowieso die ganze Zeit nur dabei, irgendeinem Chuunin zu folgen, wozu brauchte sie dieses Ding also? Nun jedoch zog sie das Kabelgewirr auf Geheiß ihres Partners hervor, steckte sich den kleinen Höhrer ins Ohr und ließ das Ikro irgendwie einfach an der Seite herunterbaumeln. Zu sagen gab es nichts, und ganz offenbar sollte sie sowieso nur zuhören, denn als sie das gerät einschaltete ertönten bereits Stimmen:
"...ist denn der Zustand der so genannten Untergebenen?"
Ein leichter Schauer kroch über Inoues Rücken. Warum hatte die Stimme dieser grauen Eminenz, die sich selbst einen Arzt schimpfte, nur diese Wirkung auf die Yuudari? Der Typ hatte sie doch "nur" an den Rand des Todes getrieben, und das aus lauter Freude am Spiel.
Wie auch immer, Kyocha Eishuns Stimme war nicht die einzige, die durch die endlosen Weiten des Äthers an Inoues Ohr gelangte. Die zweite Sprecherin war Inoue nicht weiter bekannt, doch ganz offenbar gehörte sie nicht auf Sora-Seite. Die einzige Shiro-nin, die sie persönlich bisher gesehen hatte, war dieses weißhaarige Etwas, das Yuto angegriffen hatte, doch wurde die Stimme durch das Mikro zu sehr verzerrt um sie einer Frau zuordnen zu können, die sie bisher nur einmal hatte reden hören. Wie auch immer die Besitzerin des Stimmchens aber auch aussehen mochte, ihr Gespräch mit Eishun war... verwirrend, und doch interessant. Die Aufzählung der Geiseln ließ Inoue besonders aufhorchen. Ein Blutspucker? Eine Blondine? Entweder wurde Soragakure von einer Brigade Klone unterstützt - und wer wusste schon, was Eishun so alles im Petto hatte - oder die liebe Frau log, dass sich die Balken bogen. Eine Blondine, gut, dass hätte noch jemand anderes sein können, doch eine Blondine im Umhang plus die Beschreibung von Kibo? Nein, damit waren eindeutig sie und der Hinketsu gemeint.
*Und da soll nochmal einer sagen, Shirogakure wäre voll von ehrbaren Shinobi. Wobei... Shinobi, ehrbar? Meh.*
Da das weitere Gespräch im Grund enichts weiter war als eine Ansammlung merkwürdiger Fragen hörte Inoue nur noch mit halbem Ohr zu. Der Rest ihrer Aufmerksamkeit lag erneut auf dem Höhleneingang, auf den sie und Kibo weiterhin direkt zu hielten. Mit der damit einhergehenden Anspannung schien Kibo wohl ein wenig gesprächiger zu werden, immerhin ließ er sich dazu herab, seine Kollegin mit einem kurzen Kommentar zu bedenken. Inoue zog als Antwort lediglich eine Schnute und sagte anschließend: "Ich könnte mir schöneres vorstellen, ehrlich."

Als die beiden Ninja endlich den Eingang der Höhle erreicht hatten - nur noch wenige Schritte trennten sie von dem klaffenden Loch - blieben sie stehen und betrachteten das seltsame, natürliche Portal. Dunkelheit und allerlei hervorragende Felsen machten es recht schwierig, mit nur einem Blick den ganzen Ort zu erfassen. Wohl auch deshalb hüpfte Kibo nach oben auf einen Felsvorsprung, nachdem er seine Kollegin angewiesen hatte, die ersten paar Meter der Höhle zu erkunden. Ohne Murren ging Inoue auf den schwarzen Schatten zu, hinter dem vielleicht nur ein kleiner Raum, vielleicht ein ganzer, labyrinthartiger Höhlenkomplex lag.
*So oder so ist es besser, nicht selbst als erster reinzugehen.*
Teilweise in der Höhle verschwunden - gerade genug, um die Dunkelheit und Kühle genießen zu können und vor dem Blick des Hinketsu geschützt zu sein - beförderte Inoue drei Püppchen aus den Tiefen ihres Mantels zu Tage und versah sie geschwind mit den passenden Geistern. Amai, Baca und Kumori sahen sich wie immer erst etwas verwundert um, bevor dann jeder wiede rin siene übliche Rolle fiel: Das gelbe Vögelchen lächelte hirnlos und quitschte vor sich hin, Kumori stellte sich stramm auf die Hinterbeine und erwartete Befehle, und Amai ging direkt auf Inoue zu, hob einen plüschigen Arm und fragte: "Was gibt es denn jetzt schon wieder?" Die Unhöflichkeit der Dame ignorierend bugsierte Inoue Amai auf Bacas Rücken, der, statt sich über die Last zu, lediglich glücklich krähte. Amai wehrte sich erst, wurde jedoch mit einer Arbeitsanweisung direkt in die Schranken verwiesen: "Das werd' ich dir sagen..." Mit ausgestrecktem Finger wies Inoue in Richtung Höhleninneres. "Diese schmucke Höhle darfst du erkunden, und damit das nicht ewig dauert darfst du auf Baca reiten. Kumori wird dir helfen, richtig?" Die Yuudari warf einen Blick auf die stilisierte Fledermausnachbildung, die mit ihrem spitzen Kopf ein Nicken andeutete. Erneut an Amai gerichtet fuhr sie fort: "Na also. So, fehlt nur noch soetwas wie eine Fackel, irgendeine Lichtquelle, hmm..." Einem plözlivchen Geistesblitz folgend zückte Inoue ein Päckchen Streichhölzer. Eines zündete sie an und drückte es Amai in die Hand, das restliche Päckchen verstaute sie in Bacas Halstasche. Für das Püppchen mit dem Bommel war das kleine Streichholz beinahe wirklich soetwas wie eine ausgewachsene Fackel, die zwar kaum Licht spendete, aber für eine erste Begehung würde es allemal genügen.
"Falls irgendetwas pasieren sollte kehrt ihr sofort zurück, in Ordnung? Es gibt auch keine Alleingänge - wenn ihr jemanden seht, kommt ihr auch direkt zurück. Lasst eure Hüllen notfalls zurück und bewegt euch nicht vom Fleck. Früher oder später werde ich vorbeikommen und mein Shinshin Seki aktivieren, dann dürftet selbst ihr mich finden. Und jetzt ab mit euch!"
Amai schien protestieren zu wollen, doch ihr eifriges Reittier trug die Puppe sofort davon. Kumori folgte den beiden lautlos durch die Luft gleitend. Inoue sah den dreien ein paar Augenblicke hinterher, dann ging sie ein paar Schritte zurück und setzte sich im Schneidersitz im Schatten der Höhle auf den staubigen Boden. Mit lauter Stimme rief sie schließlich ihrem Anführer zu: "Sag mal, diese Tussi vorhin, die mit Eishun geredet hat... war das dieselbe, die Yuto angegriffen hatte? Was denkst du, warum hat sie gesagt, wir wären ihre Gefangenen?"
 

Fukazawa Akio

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16 Jahre
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Sora
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Als der Typ mit der Maske den Anweisungen des Arztes sofort nachkam (sein überhebliches Grinsen mal übersehen), gab sich auch Yukiko einen Ruck, irgendetwas musste sie schließlich beitragen, sonst hätte sie auch gleich Zuhause bleiben können. Aber was würde passieren, wenn sie aus Unvorsicht oder schierem Ungeschick diese Sprengfallen zünden würde? Dann wären nur noch einige lächerliche Fetzen von der Ikari übrig und das war nicht gerade das, was sie sich wünschte... aber immerhin war sie ein Ninja, oder? Also musste sie dieses Risiko eingehen. Eine harte Überlegung für ein kleines elfjähriges Mädchen, aber schließlich befand sie sich nun hier auf Feindesland in einer waschechten S-Rang Mission. Also war es keine gute Idee, memmenhaft zurück zu bleiben, selbst wenn es dem Level ihrer Fähigkeiten entsprach...
Ganz langsam tat sie es dem Minara vor ihr nach und staffierte sich mit den Explosionstags aus, allerdings fühlte sie sich alles andere als wohl dabei. Wahrscheinlich konnte man ihr ihre Unsicherkeit vom Gesicht ablesen, so wie sie schließlich da stand. Sie folgte ebenso den beiden Jounin, allerdings kam sie nicht wirklich mit, also heftete sie sich nach besten Fähigkeiten an den Maskenheini, der allerdings auch so seine Schwierigkeiten zu haben schien. Hoffentlich verloren sie die beiden nicht, denn das wäre ernsthaft das letzte, was sich das Mädchen erhoffte- allein, in einem Land, dass sie weder kannte, noch dass ihr freundlich gegenüber stand... nein, das war keine so tolle Vorstellung! Allerdings fand sie die ganze Mission langsam wirklich interessant, sie hatte schon so viele neue Jutsus und Ninja gesehen, dass ihr fast der Kopf überquoll vor neuen Eindrücken. Aber husch, Yukiko, konzentriere dich lieber wieder darauf, nicht den Anschluss zu verlieren!
Wer wohl eigentlich diese Diebe waren, die sie hier suchen sollten? Wer wagte es, sowohl die Soras, als auch die Shiros zu beklauen und zu meinen, sie könnten einfach so entkommen? Das war ja an sich schon die Höhe, mal gar nicht zu sprechen von dem Aufwand, den beide Seiten hier betrieben... Also war die viel interessantere Frage doch eigentlich, was denn so wichtig sein konnte, dass alle Ninja und beide Fraktionen hinter ihm her waren! Was es wohl sein konnte.... Sie wusste, dass sie das eigentlich nicht zu interessieren hatte, aber neugierig wie sie war, drehten sich ihre Gedanken immer weiter um diese eine Frage. Was hatten die Diebe bloß gestohlen?
 
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