Kushou Joudan
Well-Known Member
Shinkusa
An einen der wenigen hohen Berge des Grasreiches ist Shinkusa gebaut, eine der größten Städte des Landes. Drei wichtige Handelsrouten sowie der große Fluss Yûbetsu, der dem heiligen Tempelberg Kamuiekuuchikaushi (Der Berg, von dem die Götter hinabtaumeln) entspringt, treffen sich hier. Kein Wunder also, dass Shinkusa eine der größten, reichsten und einflussreichsten Städte des Grasreiches ist und auch viele der größten, reichsten und einflussreichsten Personen ebenjenes beherbergt. Neben seiner Bedeutung als Handels- und Pilgerstadt ist Shinkusa für seinen Unterhaltungsbezirk bekannt. In Buden und Hallen konnte man jede Menge Geld gewinnen oder verlieren; In den Lokalen gab es die feinsten (oder die billigsten) alkoholischen Getränke, die das Land zu bieten hatte; Opiumhöhlen und Bordelle wurden von der Stadt reguliert und gehörten zum geduldeten und erwünschten Bild des Vergnügungsviertels.
Man sagt, ein Reisender könne Wochen in Shinkusa verbringen und sich nicht langweilen, denn die Stadt vermochte es. die Seele eines jeden zu spiegeln, der sie betrat.
Joudans Augen weiteten sich, als er die Stadt erblickte. Als von Händlern großgezogenes Kind kannte er Shinkusa aus Büchern, Berichten und Lektionen seines Großvaters. Dass ihn seine Mission hier her geführt hatte, vermochte der Genin fast nicht zu glauben. Shunsui und er hatten mit dem Schiff das Feuerreich und seine südliche Halbinsel umfahren, waren im Reich des Flusses an Land gegangen - das war immerhin eines der neutralen Reiche - und mit einem kleinen Abstecher in Joudans Heimat, dem Reich des Regens, schließlich nach etwa zwei Tagen Reise im Grasreich angekommen. Joudan hatte in der Zeit versucht, Shunsui ein wenig besser kennen zu lernen. Bei Gelgenheit hatte er ihn nach seiner Herkunft oder seiner Familie, sogar zu seinen Beweggründen, Shinobi zu werden, und seinen Zielen befragt. Doch Shunsui wollte nicht viel über sich preisgeben und Joudan respektierte das, bohrte dann auch nicht weiter nach. Stattdessen erzählte er selbst ein wenig über seine Kindheit in Amegakure, vom Verschwinden seines Vaters, seiner Erziehung bei den Großeltern und von Rin, seiner Schwester und seinem Lieblingsthema. Vertrauen war eine Brücke, die von beiden Seiten aufgeschlagen werden konnte, und der Kushou hatte sich noch nie gescheut, Brücken zu bauen. Er hatte Shunsui auch von seinem Aufeinandertreffen mit Nijo und Yudi, Mari und Hei erzählt - den einzigen vier Shiro-Nin, mit denen Joudan sich enger auseinandergesetzt hatte. "Das sind auch nur Menschen, wie Ihr und ich.", hatte er als Schlußfolgerung gezogen. "Es gibt in Shiro und auch in Sora solche Leute, auf die man gerne trifft, und solche, denen man besser aus dem Weg geht. Kein Grund aufgeregter zu sein als bei einer Mission ohne Shiro-Nin."
Er wollte Shunsui seine Rolle als Missionsleiter nicht streitig machen, daher ließ Joudan Shunsui die Entscheidungen treffen, wie nun weiter vorzugehen war. Der Auftraggeber, der Feudalherr des Grasreiches, würde in einem luxuriös ausgestattem Anwesen auf die Shinobi warten und so entschieden die beiden sich, diesen so schnell wie möglich aufzusuchen.
Der Weg hinauf zum Anwesen war recht steil und Joudan merkte die hastige Reise in seinen Muskeln und seiner fehlenden Kondition. Das war noch immer ein Punkt, an dem er an sich arbeiten konnte. Immerhin war die Aussicht klasse! In Vorbereitung auf die Vermählung der Tochter des Feudallords war die ganze Stadt in Afruhr. Reisende von Fern und Nah waren in Shinkusa eingetroffen um den Feierlichkeiten beizuwohnen. Auf den Marktplätzen hatten sich Stände mit leckeren Speisen, Spielleute und fahrende Händler platziert, die das Geschäft ihres Lebens machen mussten. Die ganze Stadt war mit bunten Girlanden, Blumen, Lampions und Laternen geschmückt worden. Die Gerüche und Geräusche des festlichen Shinkusas konnten so manchen überwältigen und Joudan bereute es bitter, aus geschäftlichen Gründen hier zu sein. Mit ein wenig Glück hatte die Brautjagd sich ja in kurzer Zeit erledigt und er würde Shunsui vielleicht noch für einen Tag zum bleiben überreden können.
Auffällig war auch die vermehrte Anzahl an Wachpersonal, die auf den Straßen unterwegs waren. Der Daimyô hatte wohl auch Nicht-Shinobi angestellt, nach seiner Tochter ausschau zu halten. Je höher die beiden Sora-Nin in Richtung Tempelberg kamen, desto ruhiger wurde es. Der Berg Kamuiekuuchikaushi war den Einwohnern Kusas heilig, deshalb fand man dort kein feierndes Volk vor. Stattdessen waren ab und zu die Tempelmönche anzutreffen, die mit ihren kahlen Schädeln und den orangenen Roben ein exotisches Bild abgaben. "Hier im Reiche des Grases glaubt ein großer Teil der Anwohner, dass die Götter vom Himmel herabgekommen und sich in Teile der Natur verwandelt haben. So könnte der Fluss zum Beispiel ein Gott gewesen sein, oder ein Berg, oder ein Wald, ein Tier oder sogar nur eine einzelne Blume oder ein Grashalm. Deshalb achtet man im Grasreich Flora und Fauna besonders.", erklärte Joudan seinem Teamkameraden und gab sich dabei Mühe, nicht ganz wie ein Fremdenführer zu klingen. Doch für der junge Shunsui sollte etwas von dieser Reise mit nach Hause nehmen, und wenn es nur ein wenig mehr Wissen oder Einsicht war. "Kein Wunder also, dass das Land reich an Wäldern, Weiden, Reisfeldern und Wiesen ist. In den Tempeln..." Joudan deutete zum Tempelberg, an dessen Spitze sich einige Gebäude gedrängt hatten. "...beten die Menschen vor allem um Einsicht. Denn genau so, wie die Götter sich in der Natur verstecken, gibt es im Leben genügend Dinge, die man nicht sofort erkennt. Sei dies eine gute Geschäftsgelegenheit, die Lösung eines schwierigen Dilemmas oder sogar die Gefühle einer anderen Person, viele Dinge sind auf den ersten Blick nicht so, wie sie scheinen."
Joudan war mit seiner Erklärung fertig und ein paar Momente später erreichten die beiden ihr Ziel. Das Anwesen, in dem die Trauung vollzogen werden sollte, war aus schneeweiß lackiertem Holz mit rabenschwarzen und blutroten Stützbalken. Es war groß genug, um selbst das Anwesen von Joudans Grpßeltern in den Schatten zu stellen und auf den ersten Blick konnte der Blondschopf nicht nur einen penibel gepflegten Garten in der Nähe des Eingangsbereichs sondern auch einen großen Steingarten seitlich des Hauses erkennen. "Edel, edel.", musste er still anerkennen, dann ging er mit Shunsui auf die beiden Muskelprotze mit langen Speeren zu, die den Zutritt zum Anwesen versperrten. Sein Missionsleiter schien ein wenig eingeschüchtert zu sein, deshalb übernahm Joudan hier erst einmal das Reden. "Ein erfolgreicher Mittag sei Euch beiden gewünscht. Dies ist Jirokou-san, meine Wenigkeit ist Kushou-san, wir sind von Soragakure hier hergereist, um die Anfrage des Daimyôs, betreffend seiner Tochter, anzunehmen." Shunsui suchte nach dem offiziellen Auftragsschreiben, doch den beiden Wächter schien das Sora-Wappen, das die beiden Blondschöpfe offensichtlich trugen, zu reichen. "Na dann rein mit euch. Die Konkurrenz ist schon da. Der Feudalherr wird sich um euch kümmern, so bald er Zeit hat." Joudan lächelte und bedankte sich herzlich bei den beiden Herren, die sie nun passieren ließen. Natürlich waren die Shiro-Nin schon hier, sie hatten etwa einen Tag weniger Anreise gehabt. Dass man Team Blondie nicht gleich wieder eine Abfuhr verpasst hatte sprach aber dafür, dass die Tochter noch nicht gefunden war. "Könnt Ihr auch die steigende Spannung spüren? Ich auf jeden Fall tue es!", gestand er seinem Teamkameraden und betrat dann erwartungsvoll und gespannt das Anwesen.
An einen der wenigen hohen Berge des Grasreiches ist Shinkusa gebaut, eine der größten Städte des Landes. Drei wichtige Handelsrouten sowie der große Fluss Yûbetsu, der dem heiligen Tempelberg Kamuiekuuchikaushi (Der Berg, von dem die Götter hinabtaumeln) entspringt, treffen sich hier. Kein Wunder also, dass Shinkusa eine der größten, reichsten und einflussreichsten Städte des Grasreiches ist und auch viele der größten, reichsten und einflussreichsten Personen ebenjenes beherbergt. Neben seiner Bedeutung als Handels- und Pilgerstadt ist Shinkusa für seinen Unterhaltungsbezirk bekannt. In Buden und Hallen konnte man jede Menge Geld gewinnen oder verlieren; In den Lokalen gab es die feinsten (oder die billigsten) alkoholischen Getränke, die das Land zu bieten hatte; Opiumhöhlen und Bordelle wurden von der Stadt reguliert und gehörten zum geduldeten und erwünschten Bild des Vergnügungsviertels.
Man sagt, ein Reisender könne Wochen in Shinkusa verbringen und sich nicht langweilen, denn die Stadt vermochte es. die Seele eines jeden zu spiegeln, der sie betrat.
Joudans Augen weiteten sich, als er die Stadt erblickte. Als von Händlern großgezogenes Kind kannte er Shinkusa aus Büchern, Berichten und Lektionen seines Großvaters. Dass ihn seine Mission hier her geführt hatte, vermochte der Genin fast nicht zu glauben. Shunsui und er hatten mit dem Schiff das Feuerreich und seine südliche Halbinsel umfahren, waren im Reich des Flusses an Land gegangen - das war immerhin eines der neutralen Reiche - und mit einem kleinen Abstecher in Joudans Heimat, dem Reich des Regens, schließlich nach etwa zwei Tagen Reise im Grasreich angekommen. Joudan hatte in der Zeit versucht, Shunsui ein wenig besser kennen zu lernen. Bei Gelgenheit hatte er ihn nach seiner Herkunft oder seiner Familie, sogar zu seinen Beweggründen, Shinobi zu werden, und seinen Zielen befragt. Doch Shunsui wollte nicht viel über sich preisgeben und Joudan respektierte das, bohrte dann auch nicht weiter nach. Stattdessen erzählte er selbst ein wenig über seine Kindheit in Amegakure, vom Verschwinden seines Vaters, seiner Erziehung bei den Großeltern und von Rin, seiner Schwester und seinem Lieblingsthema. Vertrauen war eine Brücke, die von beiden Seiten aufgeschlagen werden konnte, und der Kushou hatte sich noch nie gescheut, Brücken zu bauen. Er hatte Shunsui auch von seinem Aufeinandertreffen mit Nijo und Yudi, Mari und Hei erzählt - den einzigen vier Shiro-Nin, mit denen Joudan sich enger auseinandergesetzt hatte. "Das sind auch nur Menschen, wie Ihr und ich.", hatte er als Schlußfolgerung gezogen. "Es gibt in Shiro und auch in Sora solche Leute, auf die man gerne trifft, und solche, denen man besser aus dem Weg geht. Kein Grund aufgeregter zu sein als bei einer Mission ohne Shiro-Nin."
Er wollte Shunsui seine Rolle als Missionsleiter nicht streitig machen, daher ließ Joudan Shunsui die Entscheidungen treffen, wie nun weiter vorzugehen war. Der Auftraggeber, der Feudalherr des Grasreiches, würde in einem luxuriös ausgestattem Anwesen auf die Shinobi warten und so entschieden die beiden sich, diesen so schnell wie möglich aufzusuchen.
Der Weg hinauf zum Anwesen war recht steil und Joudan merkte die hastige Reise in seinen Muskeln und seiner fehlenden Kondition. Das war noch immer ein Punkt, an dem er an sich arbeiten konnte. Immerhin war die Aussicht klasse! In Vorbereitung auf die Vermählung der Tochter des Feudallords war die ganze Stadt in Afruhr. Reisende von Fern und Nah waren in Shinkusa eingetroffen um den Feierlichkeiten beizuwohnen. Auf den Marktplätzen hatten sich Stände mit leckeren Speisen, Spielleute und fahrende Händler platziert, die das Geschäft ihres Lebens machen mussten. Die ganze Stadt war mit bunten Girlanden, Blumen, Lampions und Laternen geschmückt worden. Die Gerüche und Geräusche des festlichen Shinkusas konnten so manchen überwältigen und Joudan bereute es bitter, aus geschäftlichen Gründen hier zu sein. Mit ein wenig Glück hatte die Brautjagd sich ja in kurzer Zeit erledigt und er würde Shunsui vielleicht noch für einen Tag zum bleiben überreden können.
Auffällig war auch die vermehrte Anzahl an Wachpersonal, die auf den Straßen unterwegs waren. Der Daimyô hatte wohl auch Nicht-Shinobi angestellt, nach seiner Tochter ausschau zu halten. Je höher die beiden Sora-Nin in Richtung Tempelberg kamen, desto ruhiger wurde es. Der Berg Kamuiekuuchikaushi war den Einwohnern Kusas heilig, deshalb fand man dort kein feierndes Volk vor. Stattdessen waren ab und zu die Tempelmönche anzutreffen, die mit ihren kahlen Schädeln und den orangenen Roben ein exotisches Bild abgaben. "Hier im Reiche des Grases glaubt ein großer Teil der Anwohner, dass die Götter vom Himmel herabgekommen und sich in Teile der Natur verwandelt haben. So könnte der Fluss zum Beispiel ein Gott gewesen sein, oder ein Berg, oder ein Wald, ein Tier oder sogar nur eine einzelne Blume oder ein Grashalm. Deshalb achtet man im Grasreich Flora und Fauna besonders.", erklärte Joudan seinem Teamkameraden und gab sich dabei Mühe, nicht ganz wie ein Fremdenführer zu klingen. Doch für der junge Shunsui sollte etwas von dieser Reise mit nach Hause nehmen, und wenn es nur ein wenig mehr Wissen oder Einsicht war. "Kein Wunder also, dass das Land reich an Wäldern, Weiden, Reisfeldern und Wiesen ist. In den Tempeln..." Joudan deutete zum Tempelberg, an dessen Spitze sich einige Gebäude gedrängt hatten. "...beten die Menschen vor allem um Einsicht. Denn genau so, wie die Götter sich in der Natur verstecken, gibt es im Leben genügend Dinge, die man nicht sofort erkennt. Sei dies eine gute Geschäftsgelegenheit, die Lösung eines schwierigen Dilemmas oder sogar die Gefühle einer anderen Person, viele Dinge sind auf den ersten Blick nicht so, wie sie scheinen."
Joudan war mit seiner Erklärung fertig und ein paar Momente später erreichten die beiden ihr Ziel. Das Anwesen, in dem die Trauung vollzogen werden sollte, war aus schneeweiß lackiertem Holz mit rabenschwarzen und blutroten Stützbalken. Es war groß genug, um selbst das Anwesen von Joudans Grpßeltern in den Schatten zu stellen und auf den ersten Blick konnte der Blondschopf nicht nur einen penibel gepflegten Garten in der Nähe des Eingangsbereichs sondern auch einen großen Steingarten seitlich des Hauses erkennen. "Edel, edel.", musste er still anerkennen, dann ging er mit Shunsui auf die beiden Muskelprotze mit langen Speeren zu, die den Zutritt zum Anwesen versperrten. Sein Missionsleiter schien ein wenig eingeschüchtert zu sein, deshalb übernahm Joudan hier erst einmal das Reden. "Ein erfolgreicher Mittag sei Euch beiden gewünscht. Dies ist Jirokou-san, meine Wenigkeit ist Kushou-san, wir sind von Soragakure hier hergereist, um die Anfrage des Daimyôs, betreffend seiner Tochter, anzunehmen." Shunsui suchte nach dem offiziellen Auftragsschreiben, doch den beiden Wächter schien das Sora-Wappen, das die beiden Blondschöpfe offensichtlich trugen, zu reichen. "Na dann rein mit euch. Die Konkurrenz ist schon da. Der Feudalherr wird sich um euch kümmern, so bald er Zeit hat." Joudan lächelte und bedankte sich herzlich bei den beiden Herren, die sie nun passieren ließen. Natürlich waren die Shiro-Nin schon hier, sie hatten etwa einen Tag weniger Anreise gehabt. Dass man Team Blondie nicht gleich wieder eine Abfuhr verpasst hatte sprach aber dafür, dass die Tochter noch nicht gefunden war. "Könnt Ihr auch die steigende Spannung spüren? Ich auf jeden Fall tue es!", gestand er seinem Teamkameraden und betrat dann erwartungsvoll und gespannt das Anwesen.
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