Hiragana Kayros
Well-Known Member
Kayros lächelte zufrieden. Er brauchte sich also keine Sorgen machen, die Kids seien harmlos. Das war ja wirklich zutiefst beunruhigend. Unter seiner Henge verabschiedete sich der Genin und ging erst einmal ziellos durch die Straßen des Dorfes, als wollte er Eindrücke sammeln. Nun, das war nicht gelogen, nur war er nicht an einer Strophe interessiert. Aber vielleicht später mal, wer wusste das schon? Orientierungslos folgte er dem Element, dass ihm so vertraut war: Der Wind ging nach Norden. Währenddessen versuchte der Hiragana, erste Teile des Puzzles zusammenzusetzen. Was haben wir?, fragte sich der Genin im Stillen, während er gedankenverloren die Fassaden der Häuser musterte. Es konnte sich durchaus jemand verstecken, aber wahrscheinlich würde derjenige dem Iryonin auffallen - oder Passanten, die ihrerseits den Genin auf den Plan riefen. Außerdem, wer wusste schon, dass der Mann, in den sich der Hiragana verwandelt hatte, meilenweit entfernt in Shirogakure aufhielt? Eine entführte Tochter eines Reichen. Riecht nach Geldgier, nicht mehr. Für politische Forderungen hätte man ein Gebäude bedrohen oder einen hochrangigen Beamten entführen sollen, für Terror müsste die große Masse der Bevölkerung getroffen werden, beispielsweise Bombendrohungen oder -anschläge auf dem Marktplatz. Kriegerische Offensiven hätten gegen den Führungsstab der Stadt gerichtet werden müssen.
Dem jungen Mann fielen in dem Moment zwei Elstern auf, die sich in der Luft um etwas stritten. Da es nicht glänzte, mutmaßte der Hiragana, dass es sich um ihr Fressen, vielleicht einen Wurm oder eine Schabe, handelte. Aber das nur nebenbei. Er atmete einmal geräuschvoll durch die Nase aus und versuchte nun seine Begegnung mit dem Wachmann zu verstehen. Er schien nicht zu lügen. Dazu war sein Herzschlag keineswegs erhöht. Aber die angebliche Entführung der Jama müsste er doch wissen - oder nicht? Wenn die Miliz es aber nicht weiß, was ist dann hier los? Vielleicht sollte ich mal den Bürgermeister unter die Lupe nehmen. Der Hiragana schwankte in seiner Entscheidung. Was er zu tun hatte, hatte er erfüllt. Würde er sich zu auffällig bewegen, wäre seine Tarnung in Gefahr. Also sollte er sich wohl erst einmal ein Nachtquartier suchen - die Frage war, wo. Und weil der Junge hier fremd war, versuchte er einen Einheimischen um Rat zu ersuchen. Die erste Person, die dem Suna-Nin auffiel, war ein hoch gewachsener Typ in seinem - wirklichen - Alter mit breiten Schultern, der mit dem Rücken zu ihm stand. Kayros unterdrückte ein erfreutes Grinsen, variierte seine Verwandlung minimal, sodass er leicht muskulöser wirkte. Das ganze geschah ohne Wolke und ohne Zeugen. Um genau zu sein, der junge Mann und der Shinobi waren die einzigen beiden in der Nebenstraße. Hoffentlich wurde er nicht angegriffen, der zart besaitete Zitherspieler. "Entschuldigung?", erhob Kayros seine Stimme und tippte dem Jungen von hinten an die Schulter. Obwohl die Verwandlung der Genin scheinbar größer machte, war der andere noch mindestens vier Zentimeter höher. "Kennst du hier einen guten Gasthof, eine Herberge oder Thermenhöfe, bei denen man empfehlenswert die Nacht verbringen kann?" Um nicht zu dick aufzutragen, verdrängte der Junge den spontanen Einfall, zu erwähnen, dass Geld keine Rolle spiele. Vorsichtig an die Sache herantasten, das war das Gebot der Stunde.
Dem jungen Mann fielen in dem Moment zwei Elstern auf, die sich in der Luft um etwas stritten. Da es nicht glänzte, mutmaßte der Hiragana, dass es sich um ihr Fressen, vielleicht einen Wurm oder eine Schabe, handelte. Aber das nur nebenbei. Er atmete einmal geräuschvoll durch die Nase aus und versuchte nun seine Begegnung mit dem Wachmann zu verstehen. Er schien nicht zu lügen. Dazu war sein Herzschlag keineswegs erhöht. Aber die angebliche Entführung der Jama müsste er doch wissen - oder nicht? Wenn die Miliz es aber nicht weiß, was ist dann hier los? Vielleicht sollte ich mal den Bürgermeister unter die Lupe nehmen. Der Hiragana schwankte in seiner Entscheidung. Was er zu tun hatte, hatte er erfüllt. Würde er sich zu auffällig bewegen, wäre seine Tarnung in Gefahr. Also sollte er sich wohl erst einmal ein Nachtquartier suchen - die Frage war, wo. Und weil der Junge hier fremd war, versuchte er einen Einheimischen um Rat zu ersuchen. Die erste Person, die dem Suna-Nin auffiel, war ein hoch gewachsener Typ in seinem - wirklichen - Alter mit breiten Schultern, der mit dem Rücken zu ihm stand. Kayros unterdrückte ein erfreutes Grinsen, variierte seine Verwandlung minimal, sodass er leicht muskulöser wirkte. Das ganze geschah ohne Wolke und ohne Zeugen. Um genau zu sein, der junge Mann und der Shinobi waren die einzigen beiden in der Nebenstraße. Hoffentlich wurde er nicht angegriffen, der zart besaitete Zitherspieler. "Entschuldigung?", erhob Kayros seine Stimme und tippte dem Jungen von hinten an die Schulter. Obwohl die Verwandlung der Genin scheinbar größer machte, war der andere noch mindestens vier Zentimeter höher. "Kennst du hier einen guten Gasthof, eine Herberge oder Thermenhöfe, bei denen man empfehlenswert die Nacht verbringen kann?" Um nicht zu dick aufzutragen, verdrängte der Junge den spontanen Einfall, zu erwähnen, dass Geld keine Rolle spiele. Vorsichtig an die Sache herantasten, das war das Gebot der Stunde.