Sakaida Mai
Chuunin
Es war nicht ganz so einfach, mit Benjiro in der Öffentlichkeit aufzutreten. Es war natürlich absolut nicht in Ordnung, dass er sein Geschäft im Brunnen verrichten wollte, dafür handelte sich Mai einen bösen Blick vom Kellner ein. Aber dennoch versuchte die blauhaarige Kunoichi, so gut wie möglich über seine Verhaltensweisen hinwegzusehen und ihn zu nehmen, wie er ist. Hoffentlich würde sich ein Vorfall wie in der Schule nicht wiederholen, denn alles konnte man auch nicht auf sich beruhen lassen. Daher verfolgten Mai’s blaue Augen den Jungen besonders aufmerksam, als dieser nach dem Essen – mittlerweile befand sich die Gruppe im besagten Viertel - zu zwei Kindern ging, um diese anzusprechen. Er würde sie doch nicht wieder zu irgendetwas anstiften oder sie provozieren? Im selben Moment sah Mai zu Cho und erschrak, als diese gar nicht mehr neben ihr stand. Fragend blickte sich die Chuunin um und fand die Brünette an einem Stand wieder. Mai öffnete den Mund, ohne etwas zu sagen.
Warum gingen die beiden einfach? War sie denn wirklich die Einzige, die in dieser Mission mehr sah, als einen Spaziergang durch das Dorf? Die Eltern von Takuya vertrauten darauf, dass das Team ihren Sohn wiederfand. „Vielleicht liegt es an mir, weil ich ihnen den Ernst der Lage nicht deutlich genug gemacht habe..“, ging es ihr durch den Kopf, während sie missmutig die Arme verschränkte. „Gar nicht so einfach.“
Mai entschied, lieber nach Benjiro zu sehen, als nach Cho. Warum? Weil das Mädchen gewissenhafter zu sein schien, als der Junge. Andererseits konnte sich Cho bestimmt nicht so gut zur Wehr setzen, wie er. Aber würde sich Cho überhaupt zur Wehr setzen müssen? Wenn, dann war doch eher Benjiro der Typ, der einen Streit provozierte. Da sich Mai in diesem Moment für den Jungen entschied, kehrte sie dem Mädchen den Rücken und bekam (glücklicherweise) nicht mit, dass die Brünette gerade bedroht wurde. Die arme Chuunin hätte wahrscheinlich noch mehr an ihren Qualitäten als Teamleitung gezweifelt, als sowieso schon.
Bei Benjiro roch es gewaltig nach Ärger, doch ehe Mai etwas tun musste, schienen sich die Wogen geglättet zu haben und der Wüstensohn kam mit einem alten Herrn wieder zurück. Misstrauisch beäugte Mai den Mann, doch er schien in Ordnung zu sein. Erleichtert konnte sie außerdem feststellen, dass Cho auch wieder zur Gruppe gestoßen war. Wenigstens diese Sache hatte sich nun doch noch geklärt.
Als heraus kam, dass Saburo, wie sich der alte Herr nannte, dem Team noch eine große Hilfe sein wird, wurden Mai’s Augen groß. Vielleicht hatte sie das Chaos um ihre Teamkollegen doch falsch eingeschätzt.. Hocherfreut begrüßte sie Saburo daher und zeigte ihm sogleich das Foto von Takuya. Die blauhaarige Chuunin nickte verständnisvoll, als dieser sich über den Jungen beschwerte und zählte all seine Schandtaten auf.
„Aber ist das denn allein Takuyas Werk? Wir waren davon ausgegangen, dass er eine ganze Bande um sich herum hat.“, fragte Mai nach. Energisch stemmte Saburo die Hände in die Hüften. „In der Tat! Eine Bande ist das! Vielleicht sieben, acht Jungs. Aber der da, dieser Takuya, der ist immer vorne mit dabei. Zusammen mit einem anderen! Der andere ist mir schon länger bekannt, Takuya ist erst seit kurzem dabei. Aber dafür so richtig!“, schimpfte der alte Herr Saburo. Zugeben, er war wohl ein alter Grießgram, aber er half ihnen weiter. „Und können Sie uns sagen, wo wir diese Bande antreffen können?“, fragte Mai nach. Saburo machte einige hektische Handbewegungen, während er weitergrollte: „Na und ob! Diese Rotznasen treiben sich jeden Abend vor meiner Stammkneipe herum, weil der Wirt sie nicht reinlässt! Als würden sie es ihm heimzahlen wollen und mir damit jeden Abend bis zu meinem Lebensende ruinieren wollen!“
„..äh, verstehe.“, stammelte Mai, da er gegen Ende wieder sehr laut wurde. Die Gruppe ließ sich noch Namen und Lage dieser Kneipe geben, ehe sich der alte Mann wieder von ihnen verabschiedete. Er meinte, sich noch ein wenig ausruhen zu müssen, ehe seine Nerven heute Abend wieder aufs Äußerste strapaziert werden würden.
„Wo hast du ihn aufgegabelt, Benjiro? Das war ja super!“, freute sich Mai, als Saburo wieder weg war. „Das hat uns total weitergeholfen, klasse!“
Das weitere Vorgehen der Truppe war natürlich ganz klar. In kurzer Zeit würde es endlich zum Zusammentreffen mit Takuya kommen. Wie sie das am besten anstellen, wusste Mai noch nicht. Jetzt suchte sich die Gruppe erst einmal ein gutes Versteck, von wo aus sie den Platz vor der Kneipe gut im Blick hatte. Es dauerte noch ein wenig, ehe nach und nach ein paar Teenager angetrottet kamen. Sie waren allesamt ziemlich albern gekleidet, trugen ihre Caps nur halb auf den Kopf, sodass dieser unmenschlich lang wirkte. Außerdem schienen ihre Klamotten zirkuszeltartig zu groß zu sein. Und diese albernen, goldenen Ketten! Hatten die keine Spiegel zuhause?
„Oh! Da ist Takuya!“, flüsterte Mai und deutete in die Richtung, aus welcher der Junge kam. An seiner Seite stolzierte ein selbstsicherer Typ, welcher mit arroganten Augen die Umgebung „checkte“. „Okay, wie gehen wir am besten vor?“, fragte Mai noch immer flüsternd, während ihr bereits einige Ideen durch den Kopf geisterten. Vielleicht wäre es am besten, wenn..
Warum gingen die beiden einfach? War sie denn wirklich die Einzige, die in dieser Mission mehr sah, als einen Spaziergang durch das Dorf? Die Eltern von Takuya vertrauten darauf, dass das Team ihren Sohn wiederfand. „Vielleicht liegt es an mir, weil ich ihnen den Ernst der Lage nicht deutlich genug gemacht habe..“, ging es ihr durch den Kopf, während sie missmutig die Arme verschränkte. „Gar nicht so einfach.“
Mai entschied, lieber nach Benjiro zu sehen, als nach Cho. Warum? Weil das Mädchen gewissenhafter zu sein schien, als der Junge. Andererseits konnte sich Cho bestimmt nicht so gut zur Wehr setzen, wie er. Aber würde sich Cho überhaupt zur Wehr setzen müssen? Wenn, dann war doch eher Benjiro der Typ, der einen Streit provozierte. Da sich Mai in diesem Moment für den Jungen entschied, kehrte sie dem Mädchen den Rücken und bekam (glücklicherweise) nicht mit, dass die Brünette gerade bedroht wurde. Die arme Chuunin hätte wahrscheinlich noch mehr an ihren Qualitäten als Teamleitung gezweifelt, als sowieso schon.
Bei Benjiro roch es gewaltig nach Ärger, doch ehe Mai etwas tun musste, schienen sich die Wogen geglättet zu haben und der Wüstensohn kam mit einem alten Herrn wieder zurück. Misstrauisch beäugte Mai den Mann, doch er schien in Ordnung zu sein. Erleichtert konnte sie außerdem feststellen, dass Cho auch wieder zur Gruppe gestoßen war. Wenigstens diese Sache hatte sich nun doch noch geklärt.
Als heraus kam, dass Saburo, wie sich der alte Herr nannte, dem Team noch eine große Hilfe sein wird, wurden Mai’s Augen groß. Vielleicht hatte sie das Chaos um ihre Teamkollegen doch falsch eingeschätzt.. Hocherfreut begrüßte sie Saburo daher und zeigte ihm sogleich das Foto von Takuya. Die blauhaarige Chuunin nickte verständnisvoll, als dieser sich über den Jungen beschwerte und zählte all seine Schandtaten auf.
„Aber ist das denn allein Takuyas Werk? Wir waren davon ausgegangen, dass er eine ganze Bande um sich herum hat.“, fragte Mai nach. Energisch stemmte Saburo die Hände in die Hüften. „In der Tat! Eine Bande ist das! Vielleicht sieben, acht Jungs. Aber der da, dieser Takuya, der ist immer vorne mit dabei. Zusammen mit einem anderen! Der andere ist mir schon länger bekannt, Takuya ist erst seit kurzem dabei. Aber dafür so richtig!“, schimpfte der alte Herr Saburo. Zugeben, er war wohl ein alter Grießgram, aber er half ihnen weiter. „Und können Sie uns sagen, wo wir diese Bande antreffen können?“, fragte Mai nach. Saburo machte einige hektische Handbewegungen, während er weitergrollte: „Na und ob! Diese Rotznasen treiben sich jeden Abend vor meiner Stammkneipe herum, weil der Wirt sie nicht reinlässt! Als würden sie es ihm heimzahlen wollen und mir damit jeden Abend bis zu meinem Lebensende ruinieren wollen!“
„..äh, verstehe.“, stammelte Mai, da er gegen Ende wieder sehr laut wurde. Die Gruppe ließ sich noch Namen und Lage dieser Kneipe geben, ehe sich der alte Mann wieder von ihnen verabschiedete. Er meinte, sich noch ein wenig ausruhen zu müssen, ehe seine Nerven heute Abend wieder aufs Äußerste strapaziert werden würden.
„Wo hast du ihn aufgegabelt, Benjiro? Das war ja super!“, freute sich Mai, als Saburo wieder weg war. „Das hat uns total weitergeholfen, klasse!“
Das weitere Vorgehen der Truppe war natürlich ganz klar. In kurzer Zeit würde es endlich zum Zusammentreffen mit Takuya kommen. Wie sie das am besten anstellen, wusste Mai noch nicht. Jetzt suchte sich die Gruppe erst einmal ein gutes Versteck, von wo aus sie den Platz vor der Kneipe gut im Blick hatte. Es dauerte noch ein wenig, ehe nach und nach ein paar Teenager angetrottet kamen. Sie waren allesamt ziemlich albern gekleidet, trugen ihre Caps nur halb auf den Kopf, sodass dieser unmenschlich lang wirkte. Außerdem schienen ihre Klamotten zirkuszeltartig zu groß zu sein. Und diese albernen, goldenen Ketten! Hatten die keine Spiegel zuhause?
„Oh! Da ist Takuya!“, flüsterte Mai und deutete in die Richtung, aus welcher der Junge kam. An seiner Seite stolzierte ein selbstsicherer Typ, welcher mit arroganten Augen die Umgebung „checkte“. „Okay, wie gehen wir am besten vor?“, fragte Mai noch immer flüsternd, während ihr bereits einige Ideen durch den Kopf geisterten. Vielleicht wäre es am besten, wenn..