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Hayabusa Kaya

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"Du und deine geheimen Orte." merkte die Hayabusa amüsiert an. Bei dem Gedanken an die versteckte, heiße Quelle, wurde ihr schlagartig warm. Eine verräterische Röte stieg ihr in die Wangen, während sie räuspernd den Blick abwandte. Ohje... das war jetzt weder die Zeit, noch der Ort um... da packte Jun sie plötzlich am Handgelenk und zog sie mit sich in eine andere Seitengasse. Irritiert gab sie dem Zug nach und folgte ihr. Was...war denn jetzt los? Verwundert sah sie in die goldenen Augen. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht jagte ihr eine Gänsehaut über die blasse Haut. Erst als die Größere sie umarmte, entspannte sie sich wieder etwas. Kurz hatte sie befürchtet, dass die Langhaarige ihr nun erklären würde, dass das was zwischen ihnen geschehen war, nur eine Laune gewesen war... sie sich nicht so viel darauf einbilden sollte oder dergleichen. Natürlich keimte in ihrem Herzen ebenfalls die Angst verlassen zu werden. Das... war doch nur natürlich. Besonders, wenn man die andere Person so gern mochte... Kaya erwiderte die Umarmung zärtlich und lächelte leicht, als Jun sogar noch etwas stärker zudrückte. Als sie dann zurückwich, sah Kaya jedoch umso verwirrter drein.

Ihr Verhalten irritierte sie...? Gleichfalls. dachte sie sich für sich selbst, ehe sich ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen abzeichnete, dass voll war mit der Wärme und Zuneigung, die sie für die Größere empfand. "Jun..." raunte sie ihren Namen, auf eine Art und Weise, wie sie es schon sehr gut kannte... ohne jedes Zögern trat Kaya an sie heran, strich ihr liebevoll über die Wange, ehe sie jede Distanz zwischen ihnen brach und sich zärtlich ihre Lippen auf die der Ikari legten. Ein genüssliches, doch sanftes Seufzen verließ Kayas Lippen beim Gefühl von Juns Lippen - bei ihrem Geschmack, ihrer Wärme... Kayas gesamter Körper kribbelte. Eine Hand nach wie vor an Juns Wange, legte sie die andere auf ihre Hüfte. Sie hatte sich dazu entschieden es zu wagen und diesen Schritt zu gehen - sich auf die Größere einzulassen. Sich auf... ihre Gefühle für sie einzulassen. Zärtlich fuhren ihre Fingerkuppen über Juns Wange, hinauf zu ihrem Ohr, strichen dieses flüchtig, ehe sich ihre Hand bestimmt in Juns Nacken legte. Sie scherte sich gerade herzlich wenig um Nakamura und darum, dass er sie vermutlich fröhlich ablichtete. Wobei das schlechte Licht hier ihnen wohl einen guten Dienst darin leisten sollte, unerkannt zu bleiben. Ihre Hand bestimmt in ihrem Nacken gelegt, zog sie ihre Liebste zu sich heran, intensivierte den Kuss noch einmal deutlich, ehe sich ihre Lippen zögernd wieder lösten. Lächelnd lehnte Kaya ihre Stirn an die der Größeren. "Wow..." stieß sie ehrlich überwältigt aus. "...das...habe ich gebraucht." gestand sie ein und lächelte breit.

"Es tut mir leid....das ich mich so lange nicht gemeldet habe." begann sie nun, den Blick noch immer leicht niedergeschlagen. "Wenn ich der alten Hexe Obaba nicht im Laden helfen oder selbst arbeiten musste, musste ich mich dem Studium widmen." sie seufzte leicht. "...oder bin vor Erschöpfung über den Büchern eingeschlafen." die junge Hayabusa schluckte, schlug dann die Lider wieder auf und sah Jun direkt in die herrlich goldenen Seelenspiegel: "...komm bitte nach diesem Job mit mir. Ich möchte dir zeigen wo ich wohne..." Ich möchte einfach bei dir sein... dich um mich haben. Nervös meldete sich ihr Magen zu Wort und gab ein so lautes Grummeln von sich, dass es gefühlt in der gesamten Gasse widerhallte. Peinlich berührt presste Kaya die Hand auf die Lippen. Wie peinlich war denn das jetzt bitte...!


@Ikari Jun
 

Ikari Jun

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Die Augenblicke schienen in der Ewigkeit zu vergehen, während Jun und Kaya einander nur ansahen und versuchten, aus der jeweils anderen schlau zu werden. Für wenige Atemzüge verbannte absolute Zuneigung die Unsicherheit und Sorge. Sie loderte immer wieder in Kayas Gesichtszügen auf, machte sie zu einer jungen Frau, deren Ausstrahlung kaum schöner sein könnte. Der Nakamura verpasste ihr wahrlich den perfekten Kosenamen - geheimnisvolle Schöne. Zu keinem anderen Zeitpunkt wussten sich die Kunoichi näher zu sein als in Momenten wie diesem. Bestimmt überwand die Schwarzhaarige die körperliche Distanz und ließ einen besonderen Wunsch Juns wahrwerden. Diese geteilte Zärtlichkeit war definitiv viel zu lange her und musste natürlich nachträglich bis auf die letzte Sekunde nachgeholt werden, daran gabs nichts zu rütteln. Eine genussvolle Zweisamkeit, die zeitweise nicht möglich war, auch jetzt eigentlich eine ungünstige Gelegenheit. Und der Grund war diesmal nicht nur der Job, Jun brauchte Antworten, die zerfressen bestehen blieben und einfach nicht verschwinden wollten. Kaya verstand es von Anfang an ihren Fragen auszuweichen und so zu tun, als wäre nichts gewesen. Stattdessen lenkte sie ab. Bei jeden anderen Menschen wäre das Verhalten egal, tat Jun dasselbe, aber wenn die Hayabusa ihr gegenüber so reagierte, zog sich das Herz unangenehm zusammen. Auch hier und jetzt. Erst konnte sie darüber hinwegsehen, mittlerweile wurde es schwierig. Die beiden teilten diese Art Schweigsamkeit, doch Jun versuchte die nächste Ebene zu erklimmen - und rutschte in die Tiefe ab. Als Kaya die Lippen löste und warm lächelte, war Jun kaum imstande, es zu erwidern, ihr Eigenes konnte den Frust über den Verlauf des Gesprächs kaum verbergen. Vielleicht war sie nicht vertrauenswürdig genug? Ja, Menschen waren Scheiße, aber die Ikari war nicht alle Menschen. In Zukunft würde sie die Schwarzhaarige nicht mehr belästigen und nahm das, was sie von sich aus anbot. ... und ich brauche mehr als das.
...
"Du hattest gute, wichtige Gründe.", ging Jun also auf den Themenwechsel ein und nahm Kayas Hände langsam von Wange und Hüfte, umschloss sie sanft mit den ihren. Sie streichelte mit den Daumen zärtlich über die Handrücken, während sie ein wenig betreten dreinschaute. Wieso, weshalb, warum Jun nicht um ein Wiedersehen bemühte, wusste sie letztlich auch nicht so genau. Allerdings offenbarte sie eben gerade, dass sie keine Ahnung hätte, was zu tun und zu lassen war, das sollte reichen, oder? Und wenn nicht, war Kaya selbst schuld, denn reden wollte sie offensichtlich keinesfalls. Alles andere erzählten die Bilder in ihrer Tasche. Zwischenmenschliches ... war wirklich anstrengend, urgh. Die Ikari nickte verhalten auf den Vorschlag, die Wohnung der Hayabusa zu besuchen, schluckte jedoch deutlich. Plötzlich nervös ließ sie eine Hand los und kratzte sich unruhig über die leicht gerötete Wange. Noch nie zuvor hatte Jun jemandes Wohnreich betreten, mit Kaya an ihrer Seite folgte echt ein Highlight dem Nächsten. "Wir müssen zurück. Ich freue mich auf später.", schmunzelte sie auf das laute Grummeln Kayas und gab ihr einen vorerst letzten Kuss auf die Stirn.

Nakamura Souta wirkte ... als hätte er soeben ein Marathon hinter sich gebracht, so wie er hechelte und japste. An sich schien er gar nicht so unsportlich war er groß gewachsen, schlank und gut in Form. Seine halblangen, glatten braunen Haare klebten ihm teilweise durch Schweiß im Gesicht, die er im Moment mit Zeigefinger und Daumen zu richten versuchte. Er bemühte sichtlich um Beruhigung seiner Lungen, die ihm diesen Gefallen nur schlecht als recht taten. Grunzend und räuspernd strich er das Haar schließlich achtlos nach hinten und legte ein schiefes Grinsen auf. "Ähm ... dieser Platz scheint durchaus für einsame Wölfe wie dich geschaffen, aber für einen Schnappschuss ist der leider ungeeignet. Zumindest jetzt, da eine dicke Wolkendecke sämtliche Sterne verdeckt!" Okay? Jun blinzelte bei seinem Anblick und der dazugehörigen, unpassenden Ansprache leicht verwirrt. Vor allem der Teil mit einsam und Wölfen war seltsam, hatte er etwa ihr Leben von Geburt an studiert?? Er fächerte mit einer Hand hilferingend Luft ins Gesicht und zupfte den Hemdkragen wiederholt unter seiner Jacke von der Haut. Was hatte er bloß getrieben, während die beiden Zeit für sich nahmen? Dass er Jun und Kaya heimlich nachstellte und am Ende die Beine in die Hand nehmen musste, als sie auf dem Rückweg waren, würde er natürlich nicht erwähnen. Er musste ein wenig herumklettern im eiligen Tempo UND dabei leise sowie unentdeckt bleiben, das war im Ganzen schon ziemlich anstrengend! "Also, die Sternschnuppe verwerfe ich mal ... habt ihr vielleicht außergewöhnliche Ideen?" Hm. Spontan fiel der Ikari kein weiterer Ort ein, den sie dem Fremden verraten wollte. Als Fotograf sollte er doch wirklich mehrere Ideen parat haben, oder? Eine kalte Brise frischte auf, Jun und Souta schauderten sichtlich. Sie stellte sich eng neben Kaya und hakte ihren Arm bei ihr ein. Scheiß der Hund drauf, ihr war kalt. Als Souta Anstalten machte, auf Kayas andere Seite einzuhaken, drückte Jun sie knurrend und besitzergreifend an sich, ehe sie auf den Rand der Plattform zeigte. "Bist du schwindelfrei? Wie wärs mit dem Abgrund ... hier und da sind Holzplanken angebracht, auf denen du bedenkenlos zur Spitze spazieren könntest, hab's selbst schon gemacht." Erst der Vorschlag, dann die Sicherung abklären.

@Hayabusa Kaya
 
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D-Mission: Diebische Elster!

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Wie aufregend! Eine neue Mission! Und das direkt vor der eigenen Haustüre ...! Yukio war auf bisherigen Einsätzen schon nach Iwa gefahren und hatte höchst spannende Höhlen unter Getsurin erkunden dürfen, aber das hieß gar nicht, dass er einen Besuch im Geschäftsviertel unspannend fand, ganz im Gegenteil! Schon die Aufzugsfahrt bis hier hin war ein kleines Abenteuer für sich gewesen, und Yukio hatte - natürlich für nach der Mission! - auch seine Geldbörse mitgebracht, um vielleicht noch ein bisschen Einkaufen zu können ... aber erstmal würden sie ja mysteriöse Diebe suchen! "Das klingt ganz schön aufregend ... aber wir haben auch ein paar Tricks, hmm!" Flüsterte er noch auf der großen Fahrstuhlplattform in die Kartentasche, die er extra eingepackt hatte, und grinste Issei, dessen Anwesenheit er in der Karte deutlich spürte, konspiratorisch zu. Ob die mysteriösen Diebe einen geisterhaften Verfolger auch so einfach abschütteln konnten? Bestimmt nicht ...! Dass seine Unterhaltung mit einem offenbar unsichtbaren Dritten ein paar skeptische Blicke auf sich zog, registrierte er nur sehr vage und störte sich auch wirklich nicht daran. Wenn ihn jemand fragte, würde er es gerne erklären, und wenn nicht, dann war es den Leuten bestimmt nicht so wichtig! Ein paar Minuten später rastete die riesige Aufzugsplattform ein, und die halbrunde Gittertüre vor ihnen öffnete sich rasselnd, um Yukio und eine ganze Menge Leute, die kleinre und größere Einkäufe planten oder hier arbeiten wollten, auf die Plattform zu entlassen - gemeinsam mit weiteren Gruppen aus den anderen anderen drei Aufzügen, die gleichzeitig eintrafen. Hier unten war viel Verkehr, und auf dem Platz herrschte ein ordentliches Gewusel - das unermüdliche Tappen vieler paar Füße wurde nur unterbrochen von den paar tapferen Budenbesitzern und fliegenden Händlern, die den Arbeitern und Einkaufenden direkt hier vorne Snacks anbieten wollten, ehe es in die breiten und schmalen Straßen ging, die vom großen Aufzugplatz abgingen! Hier gab es sooo viele Geschäfte, und mysteriöse Diebe - Yukio hüpfte alle paar Schritte, während er gemeinsam mit den lebhafteren Mitfahrenden aus seinem Aufzug auf den Platz strömte.

Aber bevor es auf die mussten sie sich ja zum Treffpunkt begeben ... die Plattform drei war - obwohl sie die Nummer drei hatte, was Yukio jedes mal ein bisschen verwirrte - der offizielle Eingang zum Dorf und auch der Punkt, wo der Aufzug aus Getsurin immer halt machte, wenn er fuhr! Hier musste man oft umsteigen, um zu den anderen Plattformen zu kommen, zum Beispiel auch zu Yukios Zuhause, das noch ein paar "Etagen" höher war ... entsprechend viel war los, wenn man aus dem Fahrstuhl kam! Es war als Treffpunkt gar nicht so gut, weil es richtig voll war ... darum war ihr Treffpunkt auch nicht hier, sondern ein Stück weiter weg! Yukio kramte in seiner Umhängetasche nach dem Missionsbefehl, klappte ihn auf, und las noch einmal aufmerksam nach. Hmm ... nach dem Vermerk mussten sie zu einem kleinen Cafe ein paar Straßen weiter. Gute Idee! Dann würden sie sich bestimmt schnell finden. Yukio störte das Gewusel ja nicht, aber er musste zugeben, es wäre schwer, hier Leute wiederzufinden, die er noch nicht schon lange kannte! Gut. Kuniaki-kun war nicht schwer zu finden, es gab nicht SO viele Leute mit rosa Haaren, und groß war er auch noch, aber ... den hatte Yukio bisher nicht gefunden, und den Chuunin, der hier die Mission anführen würde, kannte er noch gar nicht! Nein, das Cafe war schon eine gute Idee. Yukio guckte zwischendrin immer mal wieder auf seinen Missionsbefehl, um die Straßennamen abzugleichen, während er den Treffpunkt suchte. Er war ja schon ein bisschen aufgeregt, die anderen zu treffen!

@Yagami Tamaki @Hibana Kuniaki
 
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D-Mission: Diebische Elster!​

Stehlen, hm? Keine seltene Sache, wenn man den Hibana fragte. Seine Finger waren auch schon das eine oder andere Mal lang geworden, auch wenn er sich seit der Ernennung zum Genin sichtlich zurückhielt was derartige Taten anging. Schließlich wollte er nicht riskieren, dass solch ein schneller Griff ihm die Zukunft verbaute. Umso verwunderlicher fand er es, dass jemand mit Shonobifähigkeiten wohl Spaß daran verspürte das eine oder andere zu entwenden.
Sich durch die erdbeerblonden Locken wuschelnd und die auffällige Maske zurecht rückend sah er kurz in den Spiegel mit dem dicken Riss, welcher in dem Kabuff stand. Ging so, oder? Kein Dreck im Gesicht.. Ok, die Locken vielleicht nicht ganz frisch und auch die Kleidung wies deutliche Spuren von Erde auf. Aber hey. Immerhin stank er gerade nicht, nicht blumig frisch, aber auch noch nicht zu unsauber. Für heute sollte es noch reichen.
»Ich bin später zurück, pass auf Mom auf, ja?«, bat er seinen kleinen Bruder in einer Stimmlage die wenig Raum für Interpretation übrig ließ. Er hatte es zu tun, war ja auch nicht zu viel verlangt.. Vielleicht fand er dennoch als Entschuldigung später eine günstige Frucht oder etwas derartiges. Aber zunächst hieß es das benötigte Geld dafür zu verdienen.

Er mochte die Aufzüge nicht. Zu viele Menschen auf zu engem Raum, zu viele abschätzende Blicke welche ahnten woher er denn kam. Etwas dass er gerne mit einem Schnauben oder einem einfachen »Machn Foto, hält länger.« kommentierte. Die Hände tief in die Taschen seines abgetragenen Mantels gesteckt lief er kurz darauf auf der richtigen Plattform in Richtung der Hauptstraße. Viele Leute waren unterwegs, viele Taschen wurden getragen und man konnte geradezu spüren, wie sie sich alle ihres Lebens freuten. Für Kuniaki nur ein weiteres Zeichen, dass sie alle eines gemein hatten. Sie lebten verschwenderisch und in Saus und Braus, ohne auch nur einen Gedanken an andere zu verlieren. Warum auch? Ging ihnen ja gut.
Jetzt hieß es nur noch das Café finden.. Und ahhja.. Seine Teampartner heute. Irgendjemand den er nicht kannte und Yukio. Noch immer, trotz der gemeinsamen Zeit an der Akademie, konnte er nicht verstehen wie sich diese Person so verhielt wie sie es tat. Immer fröhlich, immer aufgeweckt, immer zu freundlich und noch viel wichtiger.. War es normal was Yukio trug, zumindest an manchen Tagen? Naja. Immerhin musste er heute nicht wieder Kenta sehen, etwas was ihn maßlos erleichterte. Alleine bei dem Gedanken an das selbstgefällige Grinsen spannte sich seine Hand wieder zur Faust. Blöder Bonze.
Weiter und weiter lief er bis er einen Schopf erblickte welcher ihm nicht unbekannt war. Das glatte schwarze, mittellange Haar und die glitzernden Augen welche kaum glücklicher sein konnte, gehörten..ihm...ihr? Kurz seufzte Kuniaki auf und strich sich durch die Locken bevor er an Yukio herantrat und einen Moment schwieg, bevor er sich doch entschloss seine Lippen zu öffnen. »Hey. Dieser Tamaki ist noch nicht da, hm? Kennste den?«, fragte er und streckte kurz die langen Arme in die Luft, bevor die langgliedrigen Finger wieder in der Manteltasche verschwanden. Kein guten Morgen, keine Begrüßung, kein Erkundigen nach dem Wetter.. Warum auch? Sein Blick fiel auf das pinke Hemd.. Hatte er das an um ihn zu ärgern? Gut möglich, immerhin scherzten einige über sein rotblondes Haar, bezeichneten es als Rosa.. Wenn er dachte, dass er damit durchkam, konnte er sich auf was gefasst machen. »Du hast da ne Bügelfalte oder so.«, merkte er mit einer gleichgültigkeit in der Stimme an, während er einfach auf eine winzige Falte im Ärmel deutete. HA! Dass er selbst aussah als hätte er in der Gosse geschlafen war egal, er wollte ja gar nicht ordentlich aussehen, ein wichtiger Unterschied!

@Yagami Tamaki @Yuudari Yukio
 

Yagami Tamaki

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Still und leise, so wie es Tamakis Art war, war es im Laufe des letzten Jahres doch passiert: Aus dem kleinen Genin war ein mittelgroßer Chuunin geworden. Wer hätte das gedacht ... Oma Umeko schwor natürlich Stein und Bein, dass das nur an ihrem Essen lag, aber Tamaki hatte so seine eigenen Gedanken zu dem Thema. Einiges in seinem Leben hatte sich im letzten Jahr verändert und vielleicht war sein Körper einfach nachgezogen. Nichtsdestotrotz unterstützte der Suzuya die These seiner Oma nach Kräften und hob dabei besonders den Anteil des Nachtischs hervor.

Tja, und nun war dem neuerdings mittelgroßen Chuunin das erste Missionskommando ins elterliche Haus geflattert. Nun, nicht ganz das erste, wenn man es genau nahm. Aber bei der Mission in den Slums war er mit Kaya und Ray, seinen Freunden, unterwegs gewesen und so richtig als Einsatz zählte es auch nicht, wenn man seine eigene Großmutter beschützte, oder? Sei’s drum. Heute wurde es also ernst und Tamaki stellte fest, dass er überhaupt nicht aufgeregt war. Auch so eine neue Entwicklung, die vielleicht mit dem Erwachsenwerden zu tun hatte. Oder ihn schockte dank Kenta einfach gar nichts mehr.

Als der Morgen des Treffens gekommen war, machte sich der Suzuya entsprechend entspannt auf den Weg. Das Café, vor dem er die beiden Genin aufgabeln sollte, lag keine zehn Minuten von seinem Zuhause entfernt und er kannte es gut. Die Besitzerin gehörte zu den Kunden seines Vaters und Tamaki hatte schon den einen oder anderen Dienstgang hierher erledigt. Wen er indes noch gar nicht kannte, waren die beiden Jungs, mit denen er heute zusammenarbeiten würde. Yuudari Yukio und Hibana Kuniaki. Yuudari sagte ihm immerhin etwas, aber sonst? Nie gehört, nie gesehen. Na, würde sich auch gleich ändern.

Als Tamaki um die Ecke bog, sah er die beiden auch direkt. Zumindest, wenn er nicht komplett danebenlag. Hmmm ... es wurde wohl ernst. Er horchte in sich hinein. Immer noch keine Aufregung. Komisch. Während er auf die Wartenden zuhielt, hob er die Hand zu einem kurzen, lockeren Gruß. “Guten Morgen, ihr zwei. Hoffe, ihr wartet noch nicht so lange.“, ließ er dann auch Worte und ein Lächeln folgen, als er zu ihnen aufgeschlossen hatte. Seine freundliche, ernste Art hatte Tamaki sich beibehalten, doch an die Stelle der früheren Scheu war eine neue Selbstsicherheit getreten. Innerlich musste der Suzuya ja schon über sich selbst schmunzeln. Ganz schön viel Wachstumskram auf einmal – kein Wunder, dass er dauernd müde war und Kaffee soff wie ein schwarzes Loch. Apropos Kaffee ... in dem Laden gab’s bestimmt welchen.

Unaufdringlich musterte er die beiden Genin. Wer wohl der Yuudari war? Vielleicht der Große mit der Maske? Trugen ja bekanntlich viele Menschen, aber der hier schien so ehrlich, es auch zu zeigen. Tamaki nahm es ebenso zur Kenntnis wie die Kleidung des Genins, die ihn an Saki denken ließ. Wieder jemand aus den Slums? Oder doch ein Yuudari, der gerne im Dreck spielte? Möglich war alles und ein wenig kannte Tamaki den schillernd-verschrobenen Clan auch. Seine Mutter pflegte lose Kontakte zu ihnen und hatte sich für diverse Betrügereien Geschäftsvorhaben schon ein wenig geistreiche Unterstützung geholt. Auch der (oder die?) kleine quirlige Schwarzhaarige könnte gut und gerne in den Clan passen. Ein bisschen wirkte er (sie?) ja wie die Antithese des anderen ...

“Ihr könnt es euch schon denken, aber ich bin Tamaki und wir haben heute das Vergnügen miteinander.“. Er selbst sah zur Abwechslung mal halbwegs nach Ninja aus, aber immer noch genug nach Tamaki, dass er sich nicht verkleidet fühlte. Das blaue Stirnband mit dem Protektor trug er heute tatsächlich auf dem Kopf, was der Frisur nicht wirklich weiterhalf. Das blassbraune Haar stand heute noch ein wenig unordentlicher ab als sonst (gut, dass Kenta nicht hier war, der hätte nämlich nicht die Finger davon gelassen). Sonst bestand sein Outfit aus einem hellgrauen Kapuzenpullover und einer schwarzen Hose, natürlich mit der obligatorischen Kunaitasche am Bein. Der Witterung wegen hatte Tamaki sich noch einen gefütterten dunkelblauen Haori übergeworfen. Seit er begonnen hatte, auf den Pfaden des Nachtreichs zu wandeln, fanden sich vermehrt traditionelle Einflüsse in seiner Garderobe. Warum, wusste er selbst nicht, aber es gefiel ihm so. Was ihm nicht gefiel, und das er daher LEIDER (und total zufällig!) vergessen hatte, war die kotzgrüne Chuuninweste. So ein Pech aber auch. Er hatte schon die kleinste Größe bekommen und trotzdem hatte seine Mutter das scheußliche Teil noch abändern müssen. Wenigstens sah er jetzt darin nicht mehr aus wie ein vergammeltes Ei auf Stelzen, aber immer noch schlimm genug, dass selbst er einen kleinen Stich von Eitelkeit verspürte.

„Bevor wir loslegen, noch eine ... wichtige Sache.“. Aus seiner Umhängetasche zog Tamaki zwei kleine, in Furoshiki eingeschlagene Bündel und hielt sie den beiden mit einem schiefen Lächeln hin. “Das hier ist von meiner Oma, unbekannterweise. Sie meint, ich brauche unbedingt noch ein paar Freunde-“. Zumindest noch ein paar Freunde, die nicht Kenta waren. „-und das ist ihre Bestechung.“. Die Bestechung bestand aus einem liebevoll hergerichteten Bento inklusive kleiner Süßspeise und es bedurfte erwiesenermaßen starker Nerven und einer gewissen Abgebrühtheit, um ihr zu widerstehen (Kenta hatte es geschafft, aber auch nur gerade so). Natürlich erwartete er nichts von den beiden, die er nicht kannte und sie ihn umgekehrt ebensowenig. “Nehmt es einfach. Wer weiß, wie lange wir heute unterwegs sind.“.

@Hibana Kuniaki @Yuudari Yukio
 
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Yukio hatte nach ein wenig gewissenhaftem Suchen tatsächlich das benannte Cafe gefunden, der Bedienung freundlich zugewinkt, und auf die gleich folgende Frage gesagt, dass er noch einen Moment auf seine Freunde warten würde, bevor er sich was aussuchen würde. Gut, technisch gesehen waren sie noch keine Freunde, aber er konnte sich nicht vorstellen, dass das so bleiben würde! Yukio blieb bei den Tischen draußen stehen, damit er die Gassen gut im Blick behalten konnte, und drehte sich regelmäßig auf den Absätzen, um genau das zu tun! Könnte ja jederzeit jemand eintreffen! Es dauerte auch gar nicht lange, bis sich diese gewagte Vermutung bewahrheitete - das da vorne war Kuniaki!! "Halloooo!!" Yukio winkte so lebhaft, dass kein Zweifel bestehen konnte, wen er ansprechen wollte, und er hüpfte fast, als sein Bekannter aus der Akademie zu ihm aufschloss. "Schön dass du da bist! Nein, ich kenn ihn noch nicht, aber ich bin voll gespannt! Ich kenne sonst gar keine Chuunin, also außer Kagome natürlich! Geht's dir denn gut? Wir haben uns auch lange nicht gesehen." Fragte er, blinzelte den größeren Jungen aus großen Augen an, und ... guckte ein bisschen verwundert, als der ihn auf eine Bügelfalte hinwies. Huh? "Oh ... danke! Das ist nicht schlimm, denke ich! Ich bin sicher, es kommt heute eh noch ein Knick rein!" Erwiderte er, und guckte sein Gegenüber freudig an, ohne weitere Gedanken an das Thema Bügelfalte zu verschwenden. Hmm. Irgendwie war ihm aber warm um die Nase, wenn er das machte ... "Deine Jacke sieht toll aus! Sehr cool! Warst du klettern heute?" Aus Yukios Tonfall erschloss sich, dass er überhaupt nicht geringschätzig meinte - im Gegenteil, Klettern war Spaß! "Freust du dich auch so auf die Mission?" Fragte er noch ... und da hatten sie auf einmal auch schon Gesellschaft!

"Ohaiyou!!" Kam es von Yukio schlagartig zurück, als der Chuunin sie begrüßte, und er legte prompt die Hände zusammen, um sich mit einer kleinen Geste zu verneigen! Was bei Yukios energiegeladener Art zugegeben nicht allzu unterwürfig rüberkam, aber respektlos war die Geste auch nicht! "Ich bin Yukio! Und ich bin auch sehr vergnügt!" Versicherte er, auch wenn das für Tamaki vermutlich nicht direkt eine neue Information war. Der Chuunin sah nett aus, fand Yukio (für den fast alle Menschen nett aussahen, inklusive die, die seit ein paar Tagen bis Jahrhunderten tot waren) und es war irgendwie toll, dass er größentechnisch genau zwischen Kuniaki und ihm war, oder?

Uuuh, und er hatte zu Essen dabei! Yukio nahm das Bento natürlich an, lupfte neugierig eine Ecke des Tuchs, und erspähte eine Mahlzeit darin! "Uuuh! Das ist aber lieb von Oma! Dankefein!" Sagte er, und packte das Paket erst einmal in seine Umhängetasche - es war eine gute Idee, für einen langen Einsatz vorbereitet zu sein! "Oooh und möchte noch jemand etwas zu trinken? Die nette Kellnerin hat mich eben schon gefragt und ich würde noch schnell einen Tee kaufen, wenn das okay ist! Ich lade euch auch gern ein." Gab er natürlich noch an die anderen beiden weiter, würde aber auf die offizielle Erlaubnis warten, bevor er sich besagten Tee besorgte. Uuh ... und eins war da ja auch noch!
"Oh und Ich hab noch Issei-kun dabei, um uns gleich zu helfen - aber ich würde euch gern nachher vorstellen! Er ist ein bisschen schüchtern, wenn Leute zugucken!" Erklärte er geheimniskrämerisch, nachdem er sich recht offensichtlich nach links und rechts umgeguckt hatte. "Ich denke er kann uns bestimmt gut helfen bei der Aufgabe! Habt ihr da auch Ideen mitgebracht?" Hmm. Jetzt war ihm am rechten Ohr recht warm ...

@Yagami Tamaki @Hibana Kuniaki
 
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Obs ihm gut ging? Ansichtssache. Hatte sich nicht viel geändert, seitdem er aufgestiegen war, so ziemlich nichts. Er hatte sich ein bisschen mehr Kohle erwünscht, aber klar, dafür musste man auch mehr arbeiten, so war das eben. Dementsprechend verschränkte Kuniaki die Arme und gab ein genervtes Schnalzen von sich als er auf den Schwarzhaarigen blickte. »Passt schon.«, gab er kurzerhand als Antwort ohne die selbige Rückfrage zu stellen. Warum auch? Der Kerl wohnte in nem großen Haus, soweit er das Mal mitbekommen hatte und schien ja sowieso sich überall zurechtzufinden und wie ein Flummi auf alles zu reagieren, was annähernd interessant sein konnte. Doch leider brachte der Kommentar zur Bügelfalte auch nicht so sonderlich viel, im Gegenteil. Er bedankte sich und schien sich sonst nicht aufzuregen, das konnte ja..lustig werden.

Dann aber kam noch jemand um die Ecke, jemand mit so ner Art blondem Haar, welcher ebenfalls ziemlich glücklich mit allem zu sein schien. War er heute wohl wieder der Einzige, dessen Gemüt nicht mit den anderen im Einklang war, hm? War ja nichts neues. »Geht. Noch nicht lange.«, gab er also weiterhin mit verschränkten Armen wider und besah sich den Kerl. Der war Chuunin? Sah gar nicht so besonders aus, wie jeder andere auch.. Sonst..? Aber irgendetwas musste er ja können. Kenta hatte zumindest schon so ne Aura an der man merkte, dass der ne Schraube locker hatte, aber der Kerl?

Dann ertönte die quirlige Stimme des Schwarzhaarigen und der Hibana zuckte kurz zusammen, schnalzte kurz und stellte sich wieder aufrecht hin, ja keine Schwäche zeigen, sonst dachte der Fremde hier vor ihm doch gleich wieder sonst was! »Hibana Kuniaki. Können wir bald los? Ich hab heute noch was anderes zu tun.«, ließ er gleich freundlich wie immer anmerken. Er mochte keine neuen Menschen, es dauerte selten lange bis sie ihn irgendwie verurteilten oder ihn auf die Nerven gingen! Da war er bestimmt auch keine Ausnahme davon. Immerhin hatte er heute wieder tief in der Nacht vor ein paar Botengänge zu erledigen, da konnte er jede Sekunde Ruhe vorher gebrauchen und je schneller sie das hier geklärt hatten, desto eher würde er auch gehen können oder?

Dann jedoch etwas, das bei dem Rosahaarigen nicht gut ankam. Für viele wahrscheinlich ein kleiner Glücksgriff, nahm er es anders auf. Meinte er ernsthaft, dass er ihm Essen schenken musste? Unter der Maske rümpfte er die Nase und behielt die Arme in einer abweisenden Pose bei sich, wedelte mit der rechten Hand etwas ab. Yukio hingegen war wieder aufgeregt, nahm es gerne entgegen und quasselte davon, dass er beide auch noch zu einem Tee einladen würde. Sie waren hier doch zum arbeiten, also warum das weiter aufschieben?! »Ne, danke. Zu beidem. Ich hab keinen Hunger und keinen Durst.«, wies er beide ab und fand sich dabei auch noch recht höflich! Danke hatte er ja gesagt, mehr konnte man nicht von ihm erwarten. Wer Issei war, wusste er ebenso wenig. Sie waren doch nur zu Dritt hier aufgeschlagen und eingeteilt worden, oder hatte er jemanden vergessen? Soweit er sich erinnern kann, waren sie wirklich vollzählig.
»Wenn du was zu trinken brauchst, dann hol dir das schnell. Und keine Ahnung. Auf die Lauer legen? Beklaute befragen? Aus frischer Tat ertappen? Hab bisher noch niemanden aufspüren müssen, also. Was ist euer Plan?«

@Yagami Tamaki @Hibana Kuniaki
 

Yagami Tamaki

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Na, die beiden waren ja wirklich wie Tag und Nacht. Das würde vielleicht nicht spaßig, aber doch mindestens interessant werden. Mit einem kleinen Schulterzucken steckte Tamaki das überzählige Bento wieder in die Tasche. “Sag einfach, falls du es doch willst. Wir könnten hier durchaus bis spät beschäftigt sein.“. Und falls Kuniaki doch lieber fasten wollte, so war es auch kein Problem. Vielleicht war die Maske ja auch Ausdruck irgendeines religiösen Bekenntnisses, das ihm ein asketisches Dasein abverlangte. Nun, was immer es war – es war die Sache des Hibana und solange es keine unbequemen Folgen für die Mission hatte, interessierte Tamaki sich erstmal nicht dafür. Das Essen würde jedenfalls nicht schlecht werden.

“Ich komm‘ kurz mit und hol mir einen Kaffee. Dann besprechen wir das Vorgehen und du kannst uns deinen Issei-kun vorstellen.“, gab der Suzuya zu verstehen. Um eine kurze Einsatzbesprechung würden sie trotz aller Eile, die Kuniaki zu treiben schien, nicht herum kommen. Pragmatisch gedacht, war dies auch die beste Zeit, um eine solide Grundlage für konzentrierte Arbeit zu schaffen. Und in diesem Fall hieß die Grundlage Koffein - dann würde Tamaki vielleicht auch verstehen, wen Yukio ihnen da noch vorstellen wollte. Hoffentlich war es nicht irgendein flauschiges Haustier, von dem sich das quirlige Kerlchen heute morgen nicht hatte trennen können. Nicht, dass Tamaki flauschige Tiere nicht gemocht hätte, aber im Moment genügten ihm die beiden Genin, auf die er aufpassen musste ...

Es dauerte keine fünf Minuten, dann waren zwei Drittel des Teams mit frischen Heißgetränken versorgt. In Tamakis Tasche befanden sich auch noch drei kleine Wasserflaschen für später. Einen unbekannten Dieb zu stellen, konnte seine Zeit dauern und wer wusste schon, ob sie später noch Gelegenheit hatten, sich zu versorgen. “Also gut.“, fuhr Tamaki nach einem Schluck Kaffee fort und fischte ein zerknittertes Papier aus der Hosentasche. “Ich versuche, auf deine Verpflichtungen Rücksicht zu nehmen, Kuniaki-kun, aber je nachdem wie sich die Lage heute entwickelt, kann es schon mal länger dauern. Wenn du dringend fort musst, entschuldige ich dich.“. Den Dieb traute er sich zur Not auch alleine zu, auch wenn es zu dritt sicherlich ungefährlicher wäre. Wobei das ja auch immer von den Beteiligten abhing und noch war Tamaki sich über seine beiden heutigen Begleiter da nicht sicher. “Wen wir suchen, wissen wir nicht. Es ist auch nicht klar, ob es eine oder mehrere Personen sind. Die meisten Zeugen haben einen braunhaarigen und sehr dünnen Jungen beschrieben. Es wurden aber auch ein dunkelhaariges Mädchen und ein grobschlächtiger Kerl gesehen. Kann sein, dass die auf eigene Faust unterwegs waren und nichts mit unserer Sache hier zu tun haben. Allerdings haben die Zeug geklaut, das ins Muster von unserem Gesuchten passt. Ich habe hier eine Liste mit den bestohlenen Geschäften und dem jeweiligen Diebesgut.“. Der Suzuya klemmte sich den Kaffeebecher unter den Arm und strich das Papier glatt. “Eisenwaren, Tabak und Würstchen sind offenbar beliebte Beute ...“, fasste er zusammen. „Und der Bäcker ist auch nicht verschont geblieben. Der letzte Diebstahl wurde aber gestern Mittag aus einem Bekleidungsgeschäft gemeldet. Erbeutetes Diebesgut: fünf Paar Ringelsocken.“. Tamaki reichte die Liste weiter und kippte noch zwei Schlucke Kaffee herunter. Einer reichte nicht. “Man mag sich jetzt fragen, warum die ansässigen Händler für sowas drei Shinobi engagieren. Aber bei den Diebstählen soll es angeblich nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Plötzliches Verschwinden inklusive.“. Soweit so gut. Tamaki wusste, was er getan hätte, wäre er allein gewesen. War er aber nicht. “Jetzt wisst ihr das Wichtigste. Was sind eure Gedanken dazu? Wo fangen wir an?“. ‚Wir legen uns auf ein Dach und warten bis es irgendwo schreit.‘ würde ja hoffentlich keiner vorschlagen. Etwas anderes fiel dem Suzuya aber noch ein. “Ah ... Yukio-kun. Du wolltest uns noch jemanden vorstellen?“. Wenn hier noch ein Haustier mitmischte, dann offenbarte es sich besser jetzt.

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Kuniaki wollte also keinen Tee und keine Brote? Yukio war ein bisschen traurig, das stimmte wohl - immerhin war der andere schon groß und musste bestimmt essen, damit er nicht ständig Hunger hatte! Das war doch schade ... Aber - er versuchte sich ein Beispiel an Sensei zu nehmen und professionell zu sein! Es stimmte ja, er war groß genug um selber zu sagen, was er wollte ... und vielleicht wollte er ja später doch noch was zu trinken. Oder erklärte ihnen, warum er es eigentlich so eilig hatte - das verstand Yukio noch nicht so richtig. Ob er wohl privat verabredet war? Hmm ... aber würde er bestimmt nicht verraten, wenn Yukio einfach fragte! Vielleicht konnte er es irgendwie anders raus finden ...? Tamaki und Yukio stellten sich nochmal kurz beim Verkaufsstand der kleinen Bäckerei an, und kaum ein, zwei Minuten später waren beide mit frischen Getränken ausgerüstet. Prima! Yukio nippte fröhlich an seinem Tee, ehe er die kleine Thermoskanne, die er dafür extra mitgenommen hatte, wieder zu schraubte, um dem Chunin zuzuhören. "Hmm ..." machte er leise, und legte sich nachdenklich einen Finger ans Kinn, während er zusammen zählte, was alles für Dinge gestohlen worden waren. Würstchen waren klar, da hatte jemand Hunger gehabt! Eisenwaren ... darunter konnte Yukio sich nicht so viel vorstellen. "Tabak kann man gut weiter verkaufen, glaub ich! Also ... hab ich mal gelesen!" Man sollte es nicht meinen, aber einen flüchtigen Kontakt zur Realität der Verbrechensbekämpfung hatte Yukio dank diverser Detektivromane doch irgendwann mal gehabt - jedenfalls so weit, dass er eine gewisse Ahnung hatte, wie wichtig Tabak als Schmuggelware war. Und dann - Ringelsocken? Hmm. "Klingt ein bisschen als hätte jemand Hunger und kein Geld." Fasste Yukio zusammen, was er verstanden hatte. "Naja ... und keine Socken?" Er wusste jedenfalls nicht, ob man Socken gut weiter verkaufen konnte! Was, wenn sie die falsche Größe für den Kunden waren? Das wäre ja ziemlich riskant ...

Er las noch ein bisschen in der Liste, fand aber nichts, was nicht zu seiner Idee passte. Das mit dem plötzlichen Verschwinden fand Yukio hingegen ein bisschen komisch. "Hmmm-Hmm ..." sie hatten Beschreibungen von möglichen Dieben, aber die widersprachen sich ein wenig, oder es waren mehrere. Mehrere Personen finden war einfacher als bloß eine, aber die Beschreibungen waren auch alle nicht so genau, dass sie einfach zu befolgen wären - war ja nicht so als hätte einer der Diebe eine ganz typische Narbe gehabt, mit der man ihn einfach suchen konnte. "Ich dennke ... die meisten Sachen worden bei dem Gemischtwarenladen gestohlen, und es passiert ziemlich oft ... die anderen Geschäfte mit den Essenssachen sind ziemlich viele, die können wir zu dritt nicht gut bewachen. Vielleicht könnten wir uns da im größten Laden einmal umschauen und gucken, ob wir heute nicht einen Dieb finden?" So genau war die Idee zugegeben noch nicht, aber das war das beste, was Yukio gerade einfiel, und er schaute fragend, was ihr Anleiter wohl dazu zu sagen hätte. Immerhin war er hier um zu lernen! Hatte er sich auch fest vorgenommen! Verbrechen, bei denen niemand gestorben war, fand er irgendwie schwieriger aufzuklären ... hier konnte er ja nicht so einfach mit jemandem reden gehen.

Als er auf seine Ankündigung angesprochen wurde, blinzelte Yukio kurz - und nickte dann enthusiastisch. "Stimmt! Aber lasst uns kurz um die Ecke gehen, Umiko-sensei sagt, ich soll ein bisschen aufpassen, wer zuguckt." Fügte er leicht geheimniskrämerisch hinzu - war hinsichtlich besonderer Geheimhaltung aber mit einem Stehtisch in der durch Raumteiler abgetrennten Ecke des Ladens zufrieden, in dem Sitzgäste ihren Kaffee schlürfen und Kuchen essen konnten. Immerhin standen recht viele Zimmerpflanzen in den Fenstern. Hmm, ein Kuchen wäre auch fein ... vielleicht würde Kunkun Kuchen annehmen? Aber gut, dafür war jetzt keine Zeit. Sobald sie unter sich waren, holte Yukio die Ninshu-Karte aus seiner Tasche (sie bildete einen jungen Samurai ab) und tippte dagegen. Erstmal passierte nicht so viel ... erst, als Yukio blinzelte, erschien eine durchscheinende Gestalt an ihrem Tisch .. unter deren altmodischem Gewand sich eine tiefe, aber immerhin trockene Schwertwunde an der Brust andeutete.

"Tamaki-kun, Kun-kun - das ist mein Freund Issei-kun! Issei-kun, das sind meine Kollegen heute!"
Stellte Yukio leise vor, und der Geist neigte respektvoll den Kopf. Durchscheinend wie er war, konnte man ihn von weiter weg wahrscheinlich wirklich kaum erkennen. "Issei-kun kann uns dabei helfen, Dinge zu beobachten oder Leute zu verfolgen. Die Leute sehen ja nicht, dass er da ist." Erklärte er den beiden anderen fröhlich - während seine tiefgrünen Augen sich in blutrot berandete, irgendwie hungrig wirkende Kugeln aus Schwärze verwandelt hatten.

@Hibana Kuniaki @Yagami Tamaki
 
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